[tropischer Urwald] Unter dem Dorf

Mukiwara Sumiyaka
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[tropischer Urwald] Unter dem Dorf

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Do 30. Dez 2010, 20:38

Die Umgebung


    Das Inselvolk Kamikakushis lebt besonders gut an die Verhältnisse des dichten Urwaldes angepasst. Der Urwald ist so dicht, dass man diesen nur sehr schwer zu Fuß durchqueren kann. Immer wieder stellen sich Lianen, Büsche, Luftwurzeln und dergleichen in den Weg. Selbst die Baumkronen sind so dicht bewachsen, dass es im Inneren des Waldes immerzu so scheint, als herrsche Abenddämmerung. So ist es äußerst anstrengend und vor allem Zeit raubend, sich seinen Weg durch den Wald zu bahnen.




Das Dorf


Baumhaus der Inselbewohner
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    Diese wideren Umstände haben sich die Inselbewohner zu ihrem Vorteil werden lassen. Denn tief im Urwald versteckt, gut getarnt zwischen dem dichten Pflanzenwuchs, bauten sie kegelförmige Baumhäuser in die Wipfel der Bäume. So geschützt durch die dichten Baumkronen kann man ihr Heim weder aus der Luft aus machen, noch sieht man es vom dicht bewachsenen Boden aus. So kann es passieren, dass man sich direkt unter dem Dorf befindet, ohne es zu finden. Zwischen den einzelnen Baumhäusern sind, Straßen gleich, unzählige Hängebrücken gespannt, die die Einwohner des Dorfes leicht ihren Weg von einem Haus zum anderen finden lassen. So haben nicht nur Wohnhäuser, sondern unter anderem auch die Läden von Händlern und die Residenz des Dorfältesten ihren Platz in luftigen Höhen erhalten.

    Die Hängebrücken selbst sind durch Luftwurzeln und Lianen verstärkt. So wurde nicht nur eine besondere Stabilität gesichert, sondern auch eine hervorragende Tarnung. Denn vom Boden aus betrachtet, sollte man denn überhaupt einer der Hängebrücken gewahr werden, sehen sie aus wie natürliche Verrankungen zwischen den Bäumen. Die Inselbewohner selbst nennen dieses Dorf Fukigakure, das Dorf der Rebellion und des Widerstandes. In Gedenken an das Aufbegehren gegen ihren einstigen Tyrann Orochimaru. Es ist mit Abstand das größte Dorf der Insel, in dem der Haupthandel betrieben wird und auch die Dorfführung, bestehend aus den Ältesten, lebt. So kann man mit Fug und Recht behaupten, Fukigakure sei die Hauptstadt der Insel.

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Re: [tropischer Urwald] Unter dem Dorf

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Mo 3. Jan 2011, 13:33

CF [tropischer Urwald] Dichte Wälder


Es war nervtötend. Der Urwald war so dicht, dass ein Vorankommen kaum möglich war. Der Junge auf ihrem Rücken erschwerte den Marsch dabei zusätzlich. Irgendwann ging Sumiyaka dazu über, nicht mehr mit Hilfe eines Kunais den Weg frei zu schneiden, sondern mit dem Kaze no Yaiba. Dabei erlaubte es ihre außergewöhlich gute Chakrakontrolle, dass sie damit ohne allzu viel Chakraaufwand vorwärts kam. Eine ganze Weile schritt sie schweigend aus, während der Junge auf ihrem Rücken lediglich ab und zu den Kopf hob und mit einem Fingerzeig ihr eine neue Richtung wies. Beinahe eine halbe Stunde dauerte dieses Procedere, bis Sumiyaka die Stimme erhob, "mein Name ist übrigens Sumiyaka, aber alle rufen mich nur Sumi. Und wie heißt du?" Warum sie dies tat, konnte sie nicht genau sagen, doch nannte sie dem Jungen ihren richtigen Namen. Lange Zeit hatte sie in Kumogakure unter ihrem Anbu Decknamen gelebt. Heute war das erste mal seit einer scheinbaren Ewigkeit, dass sie jemandem ihren tatsächlichen Namen verriet. Selbst Mika kannte die Sheruta nur unter dem Namen Ayame. "Ich bin Keto", antwortete ihr der Junge nach einigem Zögern.

Wie alle seines Volkes war auch er Fremden gegenüber misstrauisch. Dies hatten ihm seine Eltern und auch alle anderen Erwachsenen stets eingetrichtert. Zwar gehörte er bereits der sechsten Generation seit der Tyrannei Orochimarus an, doch der Missmut allen Menschen außerhalb der Insel wuchs mit den Jahren eher noch, als das er mit der Zeit abebbte. Das Volk von Kamikakushi fühlte sich von der Außenwelt verraten, da dereinst niemand zur Rettung ihrer Ahnen eilte und missbraucht von Orochimaru und Akatsuki. Größer noch als der Hass auf die Außenwelt ist dadurch wohl nur noch ihr Hass und die Verachtung gegenüber der unheimlichen Mantelträger. Dies wurde Keto seit seiner Geburt gelehrt. Doch immerhin hatte diese Sumiyaka ihm das Leben gerettet und trug ihn nun zurück zu seiner Mutter. Wie bösartig konnte diese Frau tatsächlich sein? Der unverdorbene Geist des Fünfjährigen konnte nicht daran glauben, dass ein solcher Mensch zu Bösem in der Lage war. Wie konnte man das Leben eines Fremden retten und gleichzeitig Unrecht tun. Nein, in der Welt von Keto war dies nicht möglich. Auch erinnerte er sich an die Geschichte über einen Mann Namens Masamori Seiji. Seiji war vor einigen Jahren auf die Insel gekommen. "Ähnlich wie Sumiyaka vermutlich hier her gekommen ist, überlegte sich Keto. "Nein, Sumi", verbesserte er sich in Gedanken. Dieser Seiji kam auf die Insel und verweilte eine geraume Zeit hier. Dabei gelang es ihm, das Vertrauen der Inselbewohner für sich zu gewinnen. Es gab viele Geschichten über Seiji, denn er erkundete das Gebirge der Insel, so weit hinein, wie es selbst die Inselbewohner nicht mehr wagten. Denn das Gebirge barg weit im Inneren Gefahren von denen bei seinem Volk nur noch Sagen kursierten.

Müde lehnte sich Keto an die Schulter Sumiyakas. Es war nicht mehr weit bis Fukigakure, das wusste er. Außerdem war er mehr als erschöpft. Sein Kopf dröhnte und seine Stimme war rau und heißer vom vielen Rufen. Die Wärme der Kunoichi dran von unten durch seine Kleidung und umfing ihn so mit einem Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Während er beinahe anfing einzudösen bemerkte er den Geruch nach Kräutern, der Sumiyaka anzuhaften schien. Das erinnerte ihn an den Dorf-Medic und zauberte ihm ein kleines Lächeln auf die Lippen. Der hiesige Medic war nämlich ein alter Kautz, den die Kinder gern zu ärgern pflegten. Nicht selten saß Keto auf einem Ast und beobachtete die älteren Kinder, wie sie dem Alten erneut einen Streich spielten. Doch wenn sie krank wurden, kamen sie Reumütig zurück zu dem alten und zogen ängstlich die Köpfe ein, während er sie behandelte. An dies und ähnliche Ereignisse dachte der Junge, als sie endlich unter dem Dorf ankamen. Murmelnd verkündete er ihre Ankunft.

Sumiyaka atmete erleichtert auf, als Keto ihm sagte, dass sie ihr Ziel erreicht hätten. Deshalb blieb sie stehen und sah sich um. Doch noch immer konnte sie nichts als Urwald erkennen. Weit und breit war nichts zu sehen, dass auch nur dem entferntesten einer Hütte oder ähnlichem aussah. Gerade als sie Keto fragen wollte, ob er sich sicher war hier seine Mutter auffinden zu können, war ein leises Surren zu vernehmen und nur einen Wimpernschlag später war die Sheruta umringt von fünf grimmig drein schauenden Männern. Sie hatten sich mit Lianen aus den Baumkronen herab segeln lassen und schienen sich nun zum Kampf bereit zu machen. Aber zuvor trat einer von ihnen einen Schritt auf sie zu, streckte ihr fordernd seine Linke entgegen und grollte, "gib den Jungen frei!" Mit gerunzelter Stirn sah sie den Fremden überrascht an. Einen solchen Empfang hatte sie nicht erwartet. Doch wenn sie ehrlich sein sollte, hatte sie mit überhaupt keinem Empfang gerechnet. Langsam und mit fliesenden Bewegungen löste Sumiyaka das Seil, mit dem Keto auf ihrem Rücken Halt fand, um die Männer zu keinen unüberlegten Übergriffen zu verleiten, weil sie dachten, dass die Fremde vielleicht eine Flucht oder gar einen Angriff auf sie versuchen wollte. Dabei meinte sie im ruhigen Ton, "aber gebt acht, er ist verletzt und brauch vor allem Ruhe." In ihrer Stimme wwar Vernunft und Selbstbewusstsein zu vernehmen. Der Klang von Angst oder Aggressionen fehlte ihr jedoch gänzlich. Dies ließ nun den Anführer des kleinen Trupps kurz verwundert aufblicken. Doch versuchte er sich nichts von seiner Überraschung anmerken zu lassen. Dennoch war es dem geübten Blick eines einstigen Anbu Leaders nicht entgangen.

Nachdem sie Keto wieder in ihrem Gewahrsam hatten, setzte sich Sumiyaka ihren Rucksack wieder auf den Rücken. Nicht jedoch, ohne zuvor das Seil wieder darin verstaut zu haben. Alarmiert standen die Männer dabei um sie herum und warteten voller Spannung darauf, dass die vermeintlich friedliche Fassade der Fremden bröckelte und sie sie stattdessen doch noch angreifen würde. Nichts dergleichen geschah. Stattdessen standen alle sieben unverändert an Ort und Stelle. Keto war mittlerweile in den Armen des Anführers eingeschlafen, während die Männer finster auf die Fremde starrten. Sumiyaka vermutete, dass sie die Gegenwart von Fremden nicht gewohnt waren und nun mit sich haderten, was sie mit ihr anstellen sollten. Sie töten oder gefangen nehmen. Das sie laufen gelassen werden würde bezweifelte Sumiyaka stark. Aus einer Eingebung heraus trat die Sheruta nun ihrerseits einen Schritt auf den Fremden zu. Dieser stand, um Keto in Empfang nehmen zu können, ohnehin schon dicht bei ihr und befand sich nun Angesicht zu Angesicht mit Sumiyaka. Diese streckte ihm ihre Hand entgegen, um ihn zu begrüßen, während sie mit klarer Stimme vernehmen ließ, "ich heiße Sumiyaka und in sofern er bei euch ist, würde ich gern mit Seiji sprechen."


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Name: Kaze no Yaiba ("Klinge aus Wind")
Rang: A-Rang
Chakraverbrauch: Hoch
Reichweite: Nah
Beschreibung: Dies ist ein Jutsu, bei dem an der Hand des Anwenders eine kaum zu stoppende Windklinge entsteht. Nach dem letzten Fingerzeichen sammelt sich Wind um die Hände und durch eine Bewegung oder den Willen schleudert man die Klinge auf den Gegner.

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Re: [tropischer Urwald] Unter dem Dorf

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Mi 26. Jan 2011, 10:17

Ein Keuchen, hörbar saugten die vier Männer um sie herum den Atem ein. Nur der Mann ihr gegenüber zuckte bei der Erwähnung von Seijis Namen nicht ehrfurchtsvoll zusammen. Stattdessen sah er abwertend auf die dargebotene Hand Sumiyakas herab und antwortete barsch, "er ist nicht da. Was kümmert er dich?" Damit hatte sie, nach der bisherigen Begrüßung, gerechnet. Während sie solcher Art abgefertigt wurde, verrückte ihr freundliches Lächeln keinen Millimeter und auch ihre dargebotene Hand ließ sie nicht sinken. Stattdessen ging sie, bestärkt durch die Reaktionen der Anderen, so selbstverständlich auf die Frage des Fremden ein, als hätte er unbekümmert nach dem Wetter gefragt, "er ist mein Freund und Vorgesetzter. Allerdings hab ich ihn schon geraume Zeit nicht mehr gesehen und da ich den Ort dieser Insel dank ihm als schützenden Rückzugsort erfahren habe, dachte ich ich könnte ihn vielleicht hier antreffen." Seinen ablehnenden Ton ignorierte sie dabei gänzlich. Als sie nun jedoch erwähnte, dass sie den Standort der Insel dank Seiji wüsste, begann die Fassade des Fremden schlussendlich doch zu bröckeln, wie es zuvor schon die Fassade seiner Kameraden getan hatte. Seine Augenbrauen hoben sich empor und verschwanden alsbald unter dem herab hängenden schwarzen Haar. Kurz darauf öffnete er seinen Mund, nur um ihn gleich darauf, begleitet vom Klacken seiner Zähne, wieder zu schließen. Sumiyaka beobachtete unterdessen amüsiert sein Mienenspiel, ließ sich davon jedoch nichts anmerken, um den Fremden nicht gleich wieder zu verärgern. Er schien noch einen Moment mit sich zu kämpfen, bevor er Sumiyaka und seinen Landsmännern bedeutete ihm zu folgen. Daraufhin wandte er sich um, ergriff eine der herab hängenden Lianen, mit denen sie kurz zuvor herab gekommen waren, wickelte sie zwei mal um sein Handgelenk und zog dann daran. Augenblicklich schnellte er in die Höhe und war in den Wipfeln der Bäume verschwunden. Beeindruckt beobachtete die Medic seinen stilvollen Abgang. Die anderen Inselbewohner schienen es jedoch nicht so eilig zu haben, wie ihr Vorgesetzter. Stattdessen kümmerten sie sich darum, dass sie zusammen mit der Fremden hinauf in ihr Dorf gelangten. Dafür nahmen sie jedoch nicht den direkten Weg, sondern bewegten sich am Boden noch ein Stück weiter, bis sie am Rand ihres Dorfes angelangt waren. Selbstverständlich sah folgte Sumiyaka den Eingeborenen, ohne den Sinn ihres voran schreitens zu durchschauen. Fukigakure war sowohl vom Boden, als auch innerhalb der Bäume nicht zu entdecken, solang man nicht durch Zufall genau in der richtigen Höhe in das Dorf hinein schneite. So bahnte sie sich also weiter den Weg durchs Dickicht, umringt von düster drein schauenden Männern. Doch nein, ganz so düster wie zu Beginn schauten sie nicht mehr. Immer wieder wurde Sumiyaka ihren Blicken gewahr, wie sie fast ehrfurchtsvoll zu ihr hinüber sahen. War es tatsächlich der Name Seijis, der eine solche Wirkung bei ihnen erzielt hatte? Ihr fiel nichts ein, was es sonst gewesen sein konnte. Das sie Keto gerettet hatte, war in ihren Augen eine Selbstverständlichkeit und hatte nichts mit einer Heldentat zu tun.

Mit einem mal stoppte der kleine Trupp und Sumiyaka lief fast ihrem Vordermann in den Rücken. Gerade noch rechtzeitig blieb sie ebenfalls stehen und sah sich um. Warum hielten sie gerade hier? Ein Mann mit aschblonden Lockenschopf und sonnengegerbten, muskulösen Oberkörper wies ihr mit dem Kinn den Weg nach oben. Einen kurzen Moment fragte sich Sumiyaka ob neben dem Anführer hier niemand ihre Sprache sprach oder ob sie es schlichtweg nicht für nötig befanden mit ihr zu sprechen. So oder so befolgte sie seine Anweisungen, um die Einwohner der Insel nicht unnötig zu verärgern. Als nun zwei der Männer von jeweils einer Seite ihren Arm um sie legten, ihren freien Arm um jeweils eine Liane schlangen und sich anschickten die Höhen der Bäume zu erklimmen, ließ Sumiyaka dies kommentarlos mit sich geschehen. Schon im nächsten Moment rauschte der Wind an ihr vorbei, während sie in die kräftigen Arme der fremden Männer gepresst wurde. Es dauerte nur einen Wimpernschlag und die drei standen auf einer Hängebrücke, bei der Sumiyaka bis eben noch Stein und Bein geschworen hätte, das diese nur eine Verwachsung zwischen den Bäumen wäre. Die Tarnung mit der sie ihr Dorf umgaben war schlichtweg atemberaubend. Bevor sie sich jedoch weiter umsehen und die interessante Bauweise des Dorfes bestaunen konnte, wurde sie weiter geschoben. So wie es aussah, war es nicht in ihrem Sinn das sie allzu viel vom Dorf mitbekam. Erst jetzt sah Sumiyaka das sie sich am Rande des Dorfes befanden und es wurde ihr klar, weshalb sie am Boden noch ein ganzes Stück weg zurück gelegt hatten. Was würden sie wohl mit ihr anstellen? Hätten sie sie töten wollen, so wäre es sicherlich einfacher gewesen, dies außerhalb ihres Dorfes zu erledigen. Sie stattdessen ersteinmal hier hoch zu bringen sprach eher dafür, dass sie anderes im Sinn hatten. Was es jedoch war, blieb abzuwaten. Das sie keine Friedenspfeife mit ihr rauchen wollten, schien jedoch eher abwegig. Während sie sich frort bewegten, fiel Sumiyakas Blick auf eine quadratische Ebene in luftiger Höhe. Darauf bewegten sich einige der Inselbewohner und trainierten offensichtlich einige Bewegungsabläufe des hiesigen Taijutsu. "Obwohl sie hier absolut isoliert von der Außenwelt leben sind sie Kämpfer, so wie man sie überall auf der Welt findet", ging es ihr bei dem Anblick traurig durch den Kopf. Und sie fragte sich, ob der Kampf in der Natur des Menschen lag, oder ob es nicht doch einen friedlichen Weg geben konnte.


[TBC - [Fukigakure] Isolationsraum]


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