Geralt. Auch er war in diesem Konoha angekommen. Er verzückte mich mit ungeheimer Freude, dass mein "Verlobter" wohl genauso wagemutig gewesen war, wie ich selbst. Doch eine viel größere Freunde bereitete mir das Wissen, dass ich seiner Zerrissenheit weiter zusehen durfte. Ich hatte ihm das Leben geschenkt. Doch welch ein Leben? Ein Leben in ewiger Schuld. Er hatte sein gesamtes Rudel ausgelöscht, eine ganze Stadt und warum? Weil ich es so wollte. Eine meiner größten Listen. Aber dennoch nicht die Einzige. Bereits in Nirn hatte ich mich an seinem Schmerz ergötzt und genau dies durfte nun fortgeführt werden. Diese Welt wurde mir zunehmend sympathischer. Der seltsam gekleidete Mann mit der seltsamen Brille verschwand und übergab Aneko die Entscheidungsgewalt. Sie wirkte selbst noch so jung und doch schien sie schon einiges zu sagen zu haben. Sie schienen alle nichts davon zu merken, dass das, was auch immer dieser Captain auf mich anwenden wollte, um meine Erinnerungen zu tilgen, nicht funktionierte. Meine List ging also auch dieses Mal auf. Ich fragte in meiner gespielten Verzweiflung, was nun geschehen würde und ob ich im Dorf Unterkunft bekäme. Als ob mich die Dunkelheit überhaupt hinderte. Doch das würden diese Damen ja nicht wissen. Aneko sprach, dass dies selbstverständlich sei und wies mich an, ihr zu folgen. Ich senkte kurz mein Haupt. Ich danke Euch, Ihr seid so gütig. Ich bin so froh, dass ich auf Euch getroffen bin. sprach ich mit vollkommener Erleichterung in der Stimme. Doch ich wollte nicht allzu lange im Dorf verweilen. Aber Aneko schien von meiner Idee nicht so angetan. Sie versuchte mich zu überreden, länger zu bleiben und sie schien sich tatsächlich Sorgen zu machen. Ich versuchte ein schwaches Lächeln zu formen. Ein Lächeln, was unter Trauer geformt wurde. So sollte es zumindest aussehen. Ich verstehe, was Ihr meint. Doch... ich muss es selbst sehen. Ob es stimmt, was Ihr sagtet, dass meine Heimat vielleicht zerstört ist, wisst ihr? Die Ungewissheit macht mich ganz wirr... . Ich möchte doch einfach nur noch nach hause. sprach ich und schluckte heftig, um zu simulieren, dass ich erneut kurz davor wäre, in Tränen auszubrechen. Ich bin außerdem doch nichts Besonderes... die Hokagin hat sicherlich viel wichtigeres zu tun. Ich bin nur eine verirrte Frau. Nichts, was die oberste Priorität ist. sprach ich und meine Stimme wurde leiser, sodass es klang, als würde ich mir selbst meinen Wert absprechen und als würde ich mich selbst eben als ziemlich wertlos ansehen. Aus den Erzählungen wusste ich mittlerweile, dass die Hokagin wohl die Person war, die das Sagen hatte. Somit ein ziemlich hohes Tier.
Wir kämen wohl langsam an die Tore des so genannten "Konohas" an. Das vermeintliche Dorf glich eher einer Stadt. Es war groß und mit dicken Mauern geschützt. Wir traten durch das Tor und ich sah mich interessiert um. Ich war noch nie in Konoha. Ich habe schon oft Erzählungen gehört, aber selbst habe ich es noch nie zu Gesicht bekommen. Es ist noch schöner, als ich es mir vorgestellt hatte. sprach ich und schien für einen kurzen Moment meine Trauer zu vergessen, ehe ich aber dann doch wieder den Kopf hängen ließ. Zwei Wachleute saßen in einem kleinen Häuschen. Auch sie trugen dieses seltsame Zeichen als Stirnband bei sich. Das selbe Zeichen konnte man auch am Tor sehen. Vielleicht einfach nur ein Zeichen für das Dorf? Eine Art Flagge oder Ähnliches, so wie ich es kannte. Die beiden Männer musterten mich und sahen dann zu Aneko hinüber. Wen hast du da bei dir? Müssen wir der Hokagin jemanden melden? fragte einer, mit recht ruppiger Stimme. Dennoch wanderte sein Blick immer wieder zu mir und ich spürte, wie er mich mehr als nur musterte, ob ich eine Gefahr darstellte. Meine Techniken schienen auf ihn zu wirken. Zumindest auf die ein oder andere Weise. Also wie 'ne Nuke sieht die mir aber nicht aus. grummelte er hinterher und würde wohl auf die Antwort Anekos warten. Erst dann könnten wir wohl weiter gehen.
Sobald wir weiter gingen, würde ich Aneko kurz von der Seite her ansehen. Bitte erzählt mir doch ein wenig von Euch. Es würde mich zumindest ein wenig ablenken. würde ich sagen und ihr ein knappes Lächeln zu werfen, welches mir jedoch sichtbar schwer fallen würde, es zu formen.
TBC: Aneko nach :)

















