--> Gasthaus zum schwarzen Raben"
Ich hoffe doch, das du nichts sagst.", meinte ich lächelnd als wir das Gasthaus verließen. "
Und wir müssen nicht hier bleiben, weil die Hokagin abgrundtief böse ist und uns einsperren will, sondern weil wir die Armee dieses Dorfes sind. Wenn Konoha angegriffen wird oder ein Feind in der Nähe auftaucht müssen genügend Shinobis im Dorf sein, um dieses zu verteidigen. Wenn wir jetzt alle rum laufen könnten wie wir wollten, könnte dieser Schutz für die Bewohner hier nicht garantiert werden. Wir sind praktisch dauerhaft in Bereitschaft.", erklärte ich der Weißhaarigen, was es mit dieser Regel auf sich hatte. Wer das Dorf unerlaubt verließ, beging Verrat. Er wäre nicht da um das Dorf rechtzeitig zu schützen. Eigentlich musste ich hier bleiben. Der Gedanke nagte beständig an mir, während ich die junge Frau durch das Dorf zum Friedhof fühlte, aber ich wollte ihr diesen Wunsch einfach erfüllen. Es war vielleicht ein wenig merkwürdig, aber ich verstand, weshalb sie sich gruseln wollte, und würde ihr dabei helfen. Ein wenig Ablenkung würde uns Beiden nicht Schaden und ich kannte Mittel und Wege, das Dorf zu verlassen und wieder zu betreten, ohne das es bemerkt wurde. Zudem wurde ich über den ANBU-Funk normalerweise etwas früher informiert und hatte einen kleinen Vorsprung. Und all unsere Feinde waren heute als unsere Verbündeten mit auf dem Kampffeld gestanden. Keiner hatte heute mehr die Kraft jemanden anzugreifen.
Nach einigen Minuten erreichten wir schließlich den Friedhof. Ein leichtes Lächeln erschien auf meinen Lippen als ich bemerkte, das ich bereits mit diesem Ort Cirillias Geschmack getroffen hatte. Mittlerweile war es stockdunkel und nur die Grablichter erhellten den Platz, tauchten ihn in ein gespenstisches Licht. Sie klammerte sich an meinem Arm fest. Ich ließ sie machen und zuckte nur leicht mit den Schulter. Ich hatte schon gruselige Orte gesehen. Aber im nächsten Moment ließ sie mich auch schon los und zog eine etwas merkwürdige Show ab. Ja, ich wusste aus den wenigen Filmen, die ich bisher gesehen hatte, was Zombies waren, aber ich hatte sie nie als besonders realistisch erachtet. Langsam ging ich weiter über den Friedhof, in die Richtung der Mauer, da sprang sie mich von hinten an. Ich erschrak nicht, nicht einmal gespielt, sondern blickte sie über meine Schulter hinweg an. Ein hinterhältiges Grinsen erschien auf meinen Lippen und ich hob die Hand so, das sie meine Handfläche sehen konnte. In Windeseile hatte ich vor meinem Körper die Fingerzeichen geformt und so erschienen jetzt zwei Bienen aus meiner Handfläche. "
Die sollen sich trauen. Ich habe ein paar nette Überraschungen parat.", meinte ich und ließ die beiden Insekten einen Moment vor ihrem Gesicht schwirren, bevor sie sich über meiner Hand in Bonbons verwandelten. "
Honigbonbon?", fragte ich und hielt ihr die Hand hin. "
Keine Sorge, sie verwandeln sich nicht zurück." Das zweite Bonbon würde ich selbst essen.
Dann würde ich mich wieder von ihr abwenden und weiter auf die Mauer zugehen. Cirillia folgte mir natürlich und stellte eine weitere Frage zum Thema Untote. Ich runzelte die Stirn, schüttelte dann aber den Kopf. "
Nicht wirklich. Ein Körper braucht Chakra um zu Überleben. Ich weiß nicht, wie ein toter Körper das Erzeugen soll. Vielleicht sitzt irgendwo ein Wissenschaftler und versucht Leichen zu steuern, aber das sind dann ja auch keine richtigen Untoten.", konfrontierte ich die Weißhaarige mit meiner unkreativen Meinung zu dem Thema. Vermutlich zerstörte ich gerade die Stimmung, aber sie hatte ja gefragt. Ich wollte sie nicht anlügen, nur um das alles hier gruseliger wirken zu lassen als es wahr.
Schließlich standen wir direkt vor der Dorfmauer. Dahinter hörte man bereits die Bäume rauschen - sie wollte in den Wald und wir würden dahin gehen. Von ihr kam die zu erwartende Frage und ich lächelte verschmitzt. "
Da drüber.", meinte ich und legte die Hand an die Mauer. Unter meinen Fingern spürte ich die unterschiedlich alten Materialien. Zu oft war diese Stelle die letzten Wochen eingerissen worden und für die letzte Beschädigung war ich mit verantwortlich. Ich hatte sie in Auftrag gegeben und falsche Befehle erteilt, aber ich hatte daraus gelernt. In Zukunft musste ich mich selbst davon überzeugen, wie der Zustand im Dorf war und durfte mich nicht auf Hörensagen verlassen. "
Eine Tür haben wir hier leider nicht, also musst du mir mal kurz vertrauen.", meinte ich und würde ihr in einer flüssigen Bewegung die Beine wegziehen, sie aber gleichzeitig mit einer Hand im Rücken und der anderen in den Kniekehlen auffangen. Einen Augenblick später hatte ich sie im Arm und machte einen Schritt an die Wand. "
Einmal festhalten.", riet ich ihr, während ich die Mauer hinauf lief. Oben angekommen konzentrierte ich mich kurz auf die Dorfbarriere und sprang dann durch das Überwachungsorgan des Dorfes hindurch, ohne das diese mich bemerken konnte. Der ANBU Ausbildung sei Dank. Auf der anderen Seite der Mauer würde ich Cirillia noch drei Schritte weiter tragen bis wir im Wald waren und sie dort runterlassen.
--> Versteckte Höhle (bzw. im Moment der Wald davor)[hr]
Chakrahaushalt:
4 x sehr hoch + 1 x hoch + 2 x mittel + 1 x gering
- Sehr gering
- Gering
-> 4 x sehr hoch + 1 x hoch + 1 x mittel + 1 x gering + 1 x sehr gering