Maki hatte während der letzten Paar Stunden ordentlich mit angepackt und so die Zeit gut mit Rum gedrückt. Sie hatte das ein oder andere mal das Gefühl beobachtet zu werden, von weit oben aus der Luft. Maki schüttelte es. Nur ein unbegründetes total Haltloses Gefühl doch es erinnerte sie daran was Seiya nachher mit ihr noch vor hatte. Noch einmal auf diesen Engel des Todes zu steigen war ein klitzekleiner Tag -Alptraum für die Chuunin. Sicher sie hatte schon einiges Hinter sich, der Verlust ihrer Familie, ihrer Freunde, ihres Dorfes und der Kampf gegen Nukenin doch nie hatte sie so etwas gespürt wie als sie auf dem Rücken Shiens saß. Zugegeben die Vorstellung das es ein Volk unter der Erde gab die dort komplett auf diesen Dingern flogen war wirklich beeindruckend doch so bald Maki den Boden unter den Füßen verlor wurde ihr schwindelig, ihr Magen drehte sich rum und sie hatte das Gefühl das sich alles um sie so schnell bewegte das sie nicht mehr folgen konnte. Sie schüttelte den Kopf. Der Gedanke musste abgeschüttelt werden.
An der Schmiede
"Is Maki schon hier aufgeschlagen?"
Ein Donnern ertönte und kleinere Gewitter Wolken Schienen sich vor der Schmiede zu sammeln und um eine kleine Stelle zu Zirkulieren und mit einem Lichtblitz und einem weiteren Donnern stand an dieser Stelle Maki. "Aufgeschlagen!" kündigte sie sich auf Seiyas Frage hin an. Diese Art zu reisen war doch wesentlich angenehmer und Stilvoller als zu fliegen. Nun gut angenehmer dem Stil des Fliegens schien nichts gleich zu kommen, das musste sogar Maki zugeben.
Die Warterei störte Ishi im Moment kein bisschen. Erster zu sein und nichts unterhaltsames zu tun zu haben, zumindest nichts was er tun wollte bevor ihre kleine Mission im Gange wäre, war eigentlich nichts was der Nara besonders schätzte, es war fad und ließ die Zeit nur langsam vergehen, keine guten Voraussetzungen, wenn man etwas wartete. Aber nach so viel "Spaß" wie in den letzten Stunden und Tagen war die Gelegenheit sich einfach mal hinzulegen und gar nichts zu tun eine richtig coole Sache, alles in allem sah Ishi sich ja immer noch als ziemlich faulen Typen, auch wenn seine Umgebung langsam eine andere Meinung zu bekommen schien. Es war aber auch seltsam. So träge wie er gerade war brauchte es nicht lange bis er sich einfach nach hinten fallen ließ und auf der Lieferung für die Schmiede vor sich hin döste. Genug Zeit für ein richtiges Nickerchen würde leider nicht bleiben, zumal er sich ungern aufwecken lassen wollte, besonders jetzt da er wusste wie sein launischer Schatten auf so etwas reagierte. Trotzdem lag er ziemlich entspannt da als laute Flügelschläge zwei der erwarteten Spielfiguren ankündigten, die Vorbereitung für die nächste Runde ging also bald weiter. Ohne jegliche Eile richtete der Nara sich auf und folgte der landenden Riesenfledermaus mit den Augen, wie sie in seiner Nähe zum Halten kam und seine Teamkollegin absetzte. "Mehr oder weniger? Ich werd ja nicht viel davon sehen, ich kann mich nur daran zurückerinnern", antwortete Ishi und kam nun langsam wieder auf die Beine, auch wenn sich sein Körper vom liegen auf der harten Unterlage noch etwas träge und steif anfühlte. "Was Maki angeht", setzte er an und wurde sogleich unterbrochen. "Ich glaub die Frage hat sich jetzt erledigt, damit sind wir vollzählig, zumindest fast." Und wie zur Erklärung legte Ishi die Finger zu einem Fingerzeichen aneinander und schon erschien neben ihm ein identisches Abbild. "So, das ist der Ersatz Ishi, der übernimmt die Flugstunde mit Maki und Shien, während ich mich mit Seiya um ihr neustes Spielzeug kümmere", erklärte Ishi noch etwas benommen von der kurzen Auszeit. "Da ihr alle hier seid gehe ich davon aus das keiner von euch nen Rückzieher macht was die Mission angeht, dann fangen wir mal an." Und so trat er selbst in die Schmiede ein während sein Doppelgänger sich Shien zuwendete, die Vorbereitung konnte losgehen.
Ishi gab eine Antwort, mit der mein Verbundener allerdings recht wenig anfangen konnte. Mir war zwar klar das er einen Doppelgänger diese Pflicht übernehmen lassen würde und das er es nachher konnte, aber erinnern? Nun, zur Nachfrage kam aber niemand. Ich wollte gerade wissen ob Maki versuchte sich zu drücken, als sich eine unnatürliche Gewitterwolke in unserer Nähe bildete. Eher eine Säule aus Blitzen und Wölken, die sich mit einem kleinen Donner entlud und da stand die gesuchte Person auch schon grinsend. Wie... Moment, so etwas ähnliches hatte ich schon mal bei Nanashi gesehen. Allerdings war der in einem Haufen Laub verschwunden. Wieder irgendeine Technik die außer uns beiden wohl jeder kannte und das dürfte man uns jetzt auch ansehen. Glücklicherweise half uns der Nara wenn auch eher unbeabsichtigt aus der Situation indem er das weitere Vorgehen erklärte. Moment, Shien hielt die Flugstunden alleine? Gut, das ich mit nach meiner Waffe sehen sollte war irgendwo logisch, aber ich hatte ehrlich gesagt damit gerechnet das Maki für die ersten freiwilligen Flugrunden jemanden zum festklammern haben durfte. Stattdessen wurde ich in die Schmiede abkommandiert... "Ich brauche auch solche Doppelgänger.", meinte ich und seufzte, bevor ich mich Shien und den anderen Beiden heraußen Bleibenden zuwandte. Solche Double waren wohl noch weit über meinen Niveau, also fragte ich gar nicht ernsthaft danach. Ich zapfte ja schon mit dem Siegeljutsu rum. "Okay, ich dachte eigentlich ich könnte euch die ersten Runden begleiten aber darauß wird wohl nichts. Ishi, dir habe ich schon erklärt wie man sich hinsetzen muss, also sei so gut und erklärs Maki. Shien, keine Experimente ja? Wenn´s ans Falltraining geht holt mich." Die Fledermaus verdrehte die Augen. "Keine Sorge, ich mach einen auf Kinderkarusell.", antwortete der schwarze Flieger mir, bevor ich mich dem Original Ishi anschloss und die Schmiede betrat. Mein Blick glitt über den Raum - Schmiede eben. Ich sah nichts ungewöhnliches. Es war fast wie in Regila nur gab es dafür etwas viel Licht und vor allem Holz. "Also, dann schieß mal los. Was hast du dir einfallen lassen?", hakte ich nach und lehnte mich an eine Werkbank. Der Flieger hatte sich derweil seinen Schützlingen zugewandt. "Ernsthaft, die ganze Fliegen-Geschichte ist nicht tragischer als eine Karusellfahrt und wenn einer von euch vor Karusellfahrten Angst hat geht er sich jetzt schämen. Es ist euch nur wegen dem ganzen drum herum schlimmer vorgekommen, aber erstmal eins nach dem Anderen. Und das erste ist immer hinsetzen, also hoch mit euch.", meinte die große Fledermaus locker.
Maki fiel aus allen Wolken. "Wie du machst nicht mit???" Ishi würde sich mit einem Bunshin offenbar ganz billig aus der Affaire ziehen. Natürlich rein Rational betrachtet war das eine Geniale Idee um Zeit zu sparen und die Effieziens zu steigern doch Maki konnte das nicht so einfach machen wie er. Eine total unfaire Situation. "Dann muss ich ja ganz alleine leiden...."meinte sie aber verstummte da es nun offenbar los gehen sollte. Auch beruhigten sie die Worte Seiyas auch kein bisschen. Denn auch sie würde nicht mit dabei sein um zu kontrollieren ob das Flug Training sauber verlief. Makis Magen drehte sich im Kreis. "Ddddu jetzt auch noch? Aber das ist nicht fair." doch schon waren die beiden Weg und Maki war alleine mit der Riesenfledermaus und Ishis Doppelgänger. Shien war locker drauf das wusste Maki aber war er auch besonnen genug um keinen Blödsinn zu machen und auch Verantwortungsvoll zu sein? "Oh! Okay also wenn das so ist dann..nun ja...ich bin noch nie Karussell gefahren. Aaaaalso stell ich mich mal in die Ecke da ich ganz offensichtlich ungeeignet bin fürs Fliegen." meinte sie und würde versuchen um den Fliegenden Sarg vorbei zu kommen. Warum wollten die alle das sie flog? Warum konnte sie nicht weiterhin hier unten auf dem Boden bleiben? „Ich schau euch am besten aus sicherer Entfernung zu, das ist bestimmt besser für alle beteiligten und vor allem für meinen Magen.“ Maki hoffte damit die anwesenden beiden überzeugt zu haben von dieser Tortur ausgeschlossen zu werden. Sie wollte zwar nicht wie ein Weichei herüber kommen aber es war einfach zu viel da noch einmal rauf zu müssen.
"Das trifft es ziemlich gut, wobei der Doppelgänger praktisch ich ist", antwortete Ishi, ohne große Anteilnahme oder auch nur Notiz davon zu nehmen, dass die Blondine Schwierigkeiten mit der bevorstehenden Situation hatte. Empathie war wirklich nicht unbedingt die starke Seite des Genin, der gerade mit Seiya ins Innere der Schmiede verschwand.
[align=center]Bushin Teil[/align]
"Okay, dann legen wir mal los", kam es vom Bushin sogar einigermaßen enthusiastisch. Der zweite Ishi ging auf die Fledermaus zu und rief sich in Erinnerung was er vom Fliegen noch wusste. In einem Rutsch kletterte er auf Shien herauf und saß zunächst etwas wacklig. Es waren zwar erst ein paar Stunden seit seinem Flug vergangen, aber in der Zwischenzeit war einiges passiert, sodass Ishi sich Mühe geben musste sich an die erste Lektion zu erinnern, wobei das meiste von ein Ausprobieren und Wiedererkennen war. Als er, zumindest dem Gefühl nach, dieselbe Haltung wie vor ein paar Stunden auf der Fledermaus wiedergefunden hatte, wenn auch ohne sich dabei an jemandem festhalten zu können, wandte der Doppelgänger sich Maki zu. "Jetzt komm schon hoch. Wenn du das sitzen nicht lernst wird Shien dich an den Beinen über das Feuerreich fliegen müssen, das wird kein Spaß. Also für dich, für mich wäre es witzig und es wäre eigentlich auch meine bevorzugte Art des Fliegens, aber auf die Strecke. Ich würde zu viel Blut in den Kopf bekommen und das gleiche gilt für dich, also komm hoch", rief der Doppelgänger der mittlerweile recht abseits stehenden Maki zu. "Außerdem passiert dir nichts, wir lassen dich schon nicht fallen. Hock dich einfach so hin wie ich gerade und halt dich an mir fest."
[align=center]Original Teil[/align]
In der Schmiede angekommen verlor Ishi keine Zeit und sah sich nach seinen Übungsstücken um. Auch wenn die meisten Gelenke in seiner Puppe verbaut worden waren fand er zumindest mehrere verschiedene Sorten von Klingen in der Schmiede wieder. In der kurzen Zeit hatte wohl jeder etwas besseres vorgehabt als eine Schmiede aufzuräumen, was definitiv gut für den jungen Nara war. Er kniete sich hin und hob drei der rötlichen Klingen auf. "Ich hab mir deine Kampfweise angesehen, gegen mich, das Schweinchen, selbst den Uchihabengel. Du kannst mit Waffen umgehen, aber du machst im direkten Nahkampf oft einen wesentlich besseren Eindruck, du denkst und versuchst Leute eher flexibel auszuspielen, zumindest mit mir hast du das versucht, anstatt dich nur mit Gewalt durchzuschnibbeln. Meine Idee war es dir eine Waffe zu geben mit der du dich vor Klingen schützen und aus nächster Nähe zuschlagen kannst. Dazu kannst du damit auch kräftige Angreifer in Bedrängnis bringen, wenn sie nicht zu schnell sind." Ishi nahm die dickste Klinge in die Hand, ein gerades Stück Stahl das ein wenig an ein besonders grobes, lang gezogenes Beil erinnerte, nicht allzu scharf aber dafür robust. "Drei Klingen an deinem Arm, ein solide an der Außenseite deines Oberarmes. Sollte einigem Standhalten, schneidet aber sicher nicht allzu tief. Damit solltest du dich in Schwerthiebe hineindrehen können ohne das dir der Gegner etwas abschneidet und bist in der Reichweite selbst zuzuschlagen. Außerdem tun beiläufige Hiebe von dir damit sicher mehr weh und man sollte vermeiden mit der nackten Faust nach dir zu schlagen, der Grund dafür sollte offensichtlich sein." Er legte die erste Klinge weg und nahm sich eine zweite, diesmal eine sehr viel dünnere und schärfere und etwa so lang wie Ishis Hand. "Die hier ist rein offensiv gedacht, nicht so stabil aber dafür kannst du damit tödliche Stiche versetzen. Ich bringe sie an deinem Unterarm an, so dass sie wie ein richtig spitzer Ellenbogen nach hinten wirkt. Eher ein sekundärer Teil aber da du dich viel bewegst, dich dabei auch gerne mal drehst kannst du so auch jemandem hinter dir einen Stich verpassen ohne extra ausholen zu müssen." Dann legte er auch diese Klinge weg und nahm sich die letzte. Eine Stück Stahl das weder etwas dicker war als das letzte, doch immer noch verdammt scharf, jedoch nicht gerade. Die Klinge hatte die Form eines Halbmondes und war sowohl außen als auch innen scharf. "Das ist der Kern des ganzen", erklärte Ishi und legte sich die Klinge so hin das sie knapp hinter seinem Handrücken ansetze und sich um die Hand herum zog. "Damit umzugehen wird nicht ganz leicht, aber die Möglichkeiten sollten es wert sein. Indem sie seine Hand umspannt sollte es ziemlich gefährlich sein dich zu packen und die kannst mit kurzen Stößen beinahe beiläufig Wunden zufügen. Es eignet sich nicht um jemanden zu spalten, doch perfekt um aus der Bewegung anzugreifen und seinen Gegner ausbluten zu lassen, das vielleicht wichtigste ist aber das du dich mit der Innenseite auch vor Stichen schützen kannst die zu nah an die rankommen. Selbst wenn du ihnen nicht ausweichen oder sie mit der Außenseite deiner Waffe wegdrücken kannst solltes du Schwerter, Speere oder ähnliches damit wie mit einem Harken von innen ablenken können." Damit legte er auch die letzte Klinge weg. "Du kannst dich vor praktisch allen Nahkampfangriffen schützen, auch wenn ich bei Wuchtwaffen eher zum ausweichen raten würde und selbst mit kurzen Stößen angreifen die du deinem eigentlichen Bewegungsmuster anpasst, kein Ausholen. Die Klingen werden dann durch Streben an der Außenseite deines Armes fixiert, kein optimaler Schutz, zumindest nicht gegen Stiche, aber dafür leichter als es bei einer richtigen Rüstung der Fall wäre, also, noch Fragen?"
Maki war entsetzt - über alles und jeden so wie es schien. Auch die eigentlich scherzhaften Bemerkungen des Fliegers wurden nicht so gut aufgenommen, nachdem Ishi sich ziemlich emotionslos und Seiya sich mit einem verweiß auf ersteren verzogen hatten. Skeptisch blickte die Fledermaus das kleine Mädchen an, das tatsächlich die Karussellausrede aufgriff. "Dein Magen würde dich für diese Entscheidung hassen und glaub mir, es gibt nicht viele schlimmere Gegner.", meinte er kurz, während Ishi sich bereits daran gemacht hatte die richtige Sitzposition auf Shiens Rücken zu suchen und zu finden. Ishi fing das Reden an und erklärte eher unbewusst die Worte der Fledermaus genauer. Das wäre tatsächlich die einzige Möglichkeit sie dann die ganze Strecke mitzuschleppen und das konnte sie ja nicht ernsthaft wollen. "Es wäre furchtbar umständlich... ich müsste dich jedesmal in einen See fallen lassen um nicht auf dir zu landen...", überlegte die Fledermaus weiter. Zumindest könnte sie sich dann nicht über fehlende Gelegenheiten für ein Bad beschweren. Natürlich war Ishis Aufforderung, das sie sich auf Shiens Rücken begeben sollte, wesentlich sinnvoller angebracht und der Flieger sah die Chunin abwartend an bis sie eben dies getan hatte. Hin und wieder würden seine Ohren in Richtung seines Rückens zucken, aber er würde sich definitiv nicht von ihr abwenden bis sie raufkletterte.
Verständlicherweise war die Chunin nicht besonders angetan als ich Ishi in die Schmiede folgte. Hilflos zuckte ich mit den Schulter und deutete auf ihn - seine Idee-Nachdem ich die Schmiede betrat sah ich mich erst einmal in dem Zimmer um. Joa, eine Schmiede, aber wo waren die neuartigen Waffen von denen mein Teammitglied gesprochen hatte. Ich sah ein paar Versuche herumliegen, konnte damit aber nicht großartig etwas anfangen. Ishi ging zielstrebig auf 3 Klingen zu und hob sie auf. Es folgten beiläufige Sätze, während denen ich eher die Klingen begutachtete, als irgendwas sonst. Er schien sich Gedanken gemacht zu haben, aber was zur Hölle wollte er mit den Teilen? Die Erklärungen folgten auf dem Fuße. Zuerst der langgezogene Dreikant, der von der Länge her tatsächlich auf meinen Oberarm passen dürfte, und eine der Kanten könnte man tatsächlich als Schneide betiteln. Für mich hörte es sich eher nach einem Rüstungsteil mit Zusatzeffekt an. Das nächste war eindeutig eine Klinge. Ich kannte ja Armschienen, die scharf ausgearbeitet waren, aber ein spitzer Ellenbogen? Meine Skepsis wuchs. Dann kam er mit dieser komischen Sichel an. Bisher hatte ich eine Verteidigungs- und eine Unterstützungsklinge, jetzt sollte also der Angriff folgen. Der Junge platzierte sie selbst so an seinem Arm, wie sie später sitzen sollte, damit ich mir das ganze besser vorstellen konnte. Es war eine merkwürdige Vorstellung, doch während er sprach wurde mir bewusst das er recht hatte. Wenn jemand von vorne versuchte mich festzuhalten, brauchte ich ihn nur mit der Klinge erreichen. Wenn es jemand von hinten versuchte konnte ich ihn stechen. Von der Seite wäre zumindest auf der einen gedeckt durch die Klinge am Oberarm. Über die Hand konnte ich im vorbeilaufen einen Schnitt ausführen und würde durch die Rundung nicht hängen bleiben. Auch die ein oder anderen Vorteile gegen Waffen leuchteten mir ein, vor allem bei der Oberarmklinge. Einfach damit blocken, die Schneide abgleiten lassen und näher zum Gegner hindrehen. Ducken und ihm mit der Klinge über die Hüfte fahren - und verschwinden. Das alles in kurzer Zeit und ohne viel Kraftaufwand. Der Nara legte die Klinge wieder zur Seite und endete mit einem kurzen Hinweis zur Umsetzung bevor er wissen wollte ob noch irgendwas unklar war. Ich schwieg erstmal und nahm dann die Mondklinge auf, wog sie kurz in der Hand und legte sie dann auf die entsprechende Stelle am Handgelenk. Sie war nicht besonders schwer, aber robust genug um auch etwas auszuhalten. Sie brauchte einen recht langen Hebel auf meinen Unterarm sonst würde sie bei einem abgewehrten Stich wegkippen. Ich streckte die Finger aus und spreizte sie. Die innere Schneide befand sich vielleicht zwei Centimeter von meinem Mittelfingerende entfernt, während die Distanz am kleinen Finger wesentlich weniger betrug. "Ich dachte du drückst mir irgendetwas in die Hand mit dem ich dann Effektiv ein paar Banditen zerschnibseln kann und gut ist.", fügte ich beinahe beiläufig hinzu. "Stattdessen rüstest du mich aus wie eine deiner Marionetten.", meinte ich und ein leichtes Grinsen erschien auf meinem Gesicht. Es hatte schon irgendwie Ähnlichkeiten mit seinen Marionettenwaffen, nur das ich nicht die Hand wegklappe und einen Dolch herausfahren können würde. Das ganze hätte mir komisch vorkommen müssen, aber es faszinierte mich viel mehr. Ich bewegte die Hand nach oben und nach unten und drehte den Arm, sodass ich die Situation auch vom anderen Blickwinkel betrachten konnte. "Okay, ich werd´s mal ausprobieren.", stimmte ich zu und sah Ishi das erste Mal wieder an. Zur Not hatte ich noch das Katana, das ich allerdings mit dieser Sichel vor der Hand nicht frei führen könnte. "Aber ich will das diese Klinge leicht an und abmontierbar ist, damit ich schnell zum Katana wechseln kann falls ich in einem Kampf nicht mehr klar komme. Gibt´s irgendwelche Spezialeffekte an den Teilen die ich nicht auf den ersten Blick sehe?", stellte ich doch tatsächlich noch eine Frage. Als Chakraanfänger konnte man ja nie wissen was sich alles hinter roten Metall verbergen konnte.
Makis Versuche dem Flugtraining zu entkommen schlugen fehl. Offenbar lag allen Anwesenden sehr viel daran. Ob das Maki überzeugte? Überhaupt nicht! Nicht das die Meinung und wünsche anderer nicht interessierten oder das ihr die Wichtigkeit dieser Mission nicht bewusst war doch rationales und logisches denken lag ihr gerade gar nicht. Dies war schlimmer als wenn sie in einen Raum voller Spinnen geworfen worden wäre. Schlimmer Schlangen, enge Räume oder Pantomimen. Das Fliegen gab ihr so ein unglaubliches Gefühl der Überflüssigkeit und Hilflosigkeit. Wer konnte sich schon auf seine eigenen Fähigkeiten verlassen wenn er mehrere hundert Meter in der Luft auf so einem Tier saß. Das Ishi versuchen wollte zu beruhigen mochte zwar ehren Wert sein doch von Erfolg war es nicht gekrönt. "An den Beinen?!" eins musste man ihm zu gestehen, diese Vorstellung war weit aus beunruhigender. Es gab sichtlich keinen Weg an dieser Sache Vorbei. Maki schluckte. Langsam, aber nur langsam bewegte sie sich auf die große Fledermaus zu und würde langsam versuchen auf diese aufzusteigen. Das sollte weniger das Problem sein. Sie war ja bereits ein mal mit geflogen und da musste sie ja auch aufsteigen daher war es kein Problem. Der Gedanke an den letzten Flug kam wieder auf. Dieser Alptraumhafte Ritt auf diesem Todes Engel vor ihr. Sie stockte. Sollte sie es wirklich wagen? Der Gedanke an eine Reise durch die Luft war keine Freude. Auf der anderen Seite war die Vorstellung an den Beinen oder Armen gegriffen durch die Gegend gezogen zu werden wesentlich schlimmer. Auch wollte Maki nicht in irgendwelche Seen geworfen werden nur um den Boden zu erreichen. Sie griff nun nach dem Rücke Shiens und stieg langsam auf. "Oookay...aaber ganz vvvorsichtig!" merkte sie nervös an und versuchte sich an den Haaren von Shiens Rücken fest zu halten.
Out: Verzeiht den mageren Post aber ich war nicht so sonderlich drinne.
Immerhin bildeten Ishi und Shien eine Art gemeinsame Front was das Ziel, Maki auf die Fledermaus zu bringen, anging, auch wenn es dem Bushin des Nara ziemlich ernst mit seiner Aussage ziemlich ernst gewesen war. Er würde ihr im Zweifelsfall durchaus die Wahl ihrer Position lassen, doch sah nun wohl selbst die Blondine ein, dass der Rücken wohl die angenehmere Variante darstellte. Trotzdem verlief alles quälend langsam und da seine Augen während des ganzen Vorgangs auf Maki ruhten entging dem Doppelgänger nicht, das Maki gerade im Begriff war etwas ziemlich riskantes zu tun. "Wenn sie ihm im Schreck Haarbüschel ausreißt könnten wir ein richtiges Problem bekommen", dachte er und sah sich vor seinem inneren Auge bereits von der großen Fledermaus abgeworfen. Kein besonders beängstigender Gedanke, wenn man bedachte was er war, aber dennoch ein Ergebnis das er vermeiden wollte, allein schon für den Ablauf ihrer Mission und außerdem hatte sie den falschen Ishi auf eine Idee gebracht. "Keine Sorge, du verfällst mir nicht sofort, das dauert in der Regel ein paar Tage, gerade wenn das Mädel es ja eigentlich nicht will. Du kannst dich also ruhig trauen und dich an mir festhalten, während der Flugstunde solltest du auch so sicher davor sein zu nem schwärmenden Gör zu werden, außerdem hab ich dir ja bereits gesagt dass du dich nicht in mich verlieben sollst", erklärte der Bushin so sachlich und trocken, als würde er mit einem dummen Kind sprechen, dem er gerade beibringen musste mit Fingerfarben einen Regenbogen zu malen. Es erschien ihm etwas übertrieben und selbst die gespielte Arroganz langweilte den falschen Ishi bereits, aber es sollte seinem Zweck dienen. Weder von Wut noch von Angst verstand der Nara besonders viel, aber mehrere Dinge auf einmal zu empfinden erschien im umständlicher als sich nur auf eines konzentrieren zu können, es würde schon reichen. "Dann leg mal los Großer."
[align=center]Original Teil[/align]
"Das war gewissermaßen der grundlegende Gedanke", gab Ishi zu und fühlte sich ein wenig ertappt. Bei dem Mädel musste er noch aufpassen, sie besaß offenbar so etwas wie ein funktionstüchtiges Gehirn. Wie der Nara bereits aus Erfahrung wusste hatte das bei einem Shinobi einen gewissen Seltenheitswert. Auf der einen Seite störte ihn es erwischt worden zu sein, andererseits war es auch eine Bestätigung, was die Wahl seines Spielzeuges anging und so ließ sich der Puppenspieler nicht groß beirren. "Das Problem ist schnell gelöst. Ein paar Federn, ein spezielles Zahnrad und zwei Kerben zum einrasten und ich bekomme es so hin das die Klinge per Knopfdruck nach hinten gedreht wird. Wegen der Form und da ich die schneide dann ungern innen hätte wird wohl ein Teil der Spitze an deinem Oberarm überstehen, aber das sollte dich kaum behindern, wenn du nicht gerade an dichtem Fels vorbei läufst. Vielleicht ist es sogar nützlich", erklärte Ishi und ersann in Gedanken bereits eine kleine Vorrichtung. "Solange du das Katana nur mit einer Hand führst geht es übrigens auch mit der Klinge im "aktiven" Zustand. Wenn deine Hand so verbogen wird das sie die Klinge darüber berühren kann bist du definitiv nicht mehr dazu in der Lage etwas damit zu halten und das Katana kann der Klinge gar nicht in den Weg kommen, sofern du es dir nicht zwischen die Finger klemmst", erklärte Ishi und bewegte die Hand so als würde er ein Schwert darin halten ein wenig willkürlich herum, in der Hoffnung es wäre einfach zu sehen was er meinte. "Wobei das Katana natürlich praktisch jeden Nutzen der anderen Klinge zunichte machen würde, das ist eh klar. Was die Spezialeffekte angeht", Ishi atmete für einen Moment durch und hielt so inne. Wenn das Mädel wüsste was ihm gerade durch den Kopf ging würde sie wohl entweder sofort eingeschüchtert aufgeben oder ihn für größenwahnsinnig halten, vielleicht beides und dabei stand er erst am Anfang mit seinen Ideen. "Ich hab noch ein paar Sachen im Hinterkopf, das hier wird mehr ein Prototyp. Gut für den Anfang, aber vergiss nicht das es für uns beide ein Probieren und Verwerfen sein wird. Mir gefällt das Grundkonzept und für den Anfang gibt es nicht mehr, allein schon damit du dich dran gewöhnen kannst. Was hinterher kommt, naja. Ich würde sagen wenn du unbesiegbar bist kommen noch ein paar lockere Arbeitstage was das Design angeht dran und dann sind wir beide fertig. Dann schuldest du mir übrigens einen Schokoeisbecher, nichts gibt es ganz umsonst, auch Unbesiegbarkeit nicht."
Maki schien von der zweiten Art mitzufliegen nahezu geschockt und machte dann doch langsame Schritte auf ihren nahenden Tod zu. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis sie ihre Hände auf seinen Rücken legte und sich hochstützte. In der Zeit hatte die Fledermaus bereits angefangen eine Wartemelodie in einer Tonhöhe zu summen die keiner der Menschen wahrnehmen würde. Aber das alles dauerte einfach so entsetzlich lang. Dann saß sie doch tatsächlich einmal auf dem Rücken der Fledermaus und hielt sich am Fell fest. Die großen Ohren zuckten skeptisch – ob das so sicher war? Ishi versuchte sie noch dazu zu bringen sich an ihm festzuhalten, dann gab er den Befehl zum Aufbruch. Shien breitete die Flügel aus. „Also, einmal kurz festhalten.“, wies er seine Passagiere an und würde sanft vom Boden abheben und Höhe aufbauen. Schließlich war er etwa auf Höhe der Felsebene als er anfing einen großen Kreis an der Mauer entlang zu fliegen. „Ich begrüße euch auf eurem kleinen Trainingsflug über Konoha. Wir haben die Flughöhe erreicht und das Wetter verspricht einen ruhigen Flug. Ich bitte euch die Augen zu öffnen, den Ausblick zu genießen und euch zu entspannen.“, gab die Fledermaus an ihre Schüler durch.
Mein Grinsen wurde breiter, als Ishi meine Vermutung bestätigte. Ich sollte seine lebendige, selbststeuernde Marionette werden wenn ich das richtig sah. Merkwürdiger Gedanke, aber er machte mich neugierig darauf was noch kommen sollte. So hakte ich nach ob es irgendwelche Spezialeffekte an den Klingen gab, die er noch nicht erwähnt hatte oder die ich nicht sehen konnte. Im selben Atemzug stellte ich die Forderung nach einer schnellen Montage der Klinge. Dafür hatte er auch sofort eine Lösung parat und warf mir verbal eine ganze Reihe Maschinenbautele entgegen. Momentan hatte ich noch keine Ahnung wie er das Ganze verbauen wollte, aber mein Wunsch schien erfüllt werden zu können, also nickte ich einfach mal zustimmend. Er musste den Plan haben, er musste die Entwicklungen durchblicken - meine Aufgabe war nur das ausprobieren. Dann kamen wir zu dem Katana. Der Nara meinte irgendwas von wegen ich könnte das Katana doch in der Hand halten und die Klinge führen, auch wenn damit dieser extreme Nahkampf unmöglich wäre für den die Klingen gedacht waren. Verständnislos blickte ich ihn an während er ein wenig mit der Hand herumwedelte und mir wohl etwas erklären wollte. Stirnrunzelnd blickte ich zwischen im und der Klinge hin und her. Wie war das? Sie bräuchte einen langen Hebel damit sie nicht von meiner Hand heruntergeschnalzt wurde… Bisher war da nur so ein kurzer Schnirpfel unten dran. Es dauerte einige Momente bis sich das Bild in meinem Kopf zusammensetzte, aber dann nickte ich. Die Klinge sollte also ans Handgelenk und hoffentlich über ein bewegliches Zwischenstück ein Gegengewicht an meinem Arm bekommen. Davon ging ich jetzt einfach mal aus. Eine Überleitung zu den Spezialeffekten folgte. Skepsis zeigte sich auf meinem Gesicht, aber noch viel mehr die Neugier. Zustimmend nickte ich, und am Ende entwischte mir ein kurzer Lacher. „Wenn wir das hinkriegen, bekommst ein Jahresabo für Schokoeisbecher.“, versprach ich leicht hin. Noch immer hatte ich keinen Peil was er genau vorhatte, aber er würde mich wohl wie eine Marionette ausstatten. Es konnte also nur interessant werden. Durch das Fenster sah ich, wie die Fledermaus vom Boden abhob. Also hatten die beiden es geschafft Maki zu überzeugen, sehr gut. Mein Blick kehrte ins innere der Schmiede zurück. „Na dann legen wir los. Was soll ich machen?“, fragte ich meinen Teamkollegen.
Es schien als würde Maki absolut nicht um den ganzen Quark mit dem Fliegen drum herum kommen. Sie hatte sich nun langsam und Zaghaft dazu aufgemacht sich auf Shien zu setzen. Beim letzten mal drängte sie die Zeit und sie hatte keine Ahnung worauf sie sich einließ daher war sie nun natürlich wesentlich skeptischer. Sie saß nun nach drängen und drohen von Ishi und Shien auf dem großen Tier. Ihre Hände vergruben sich im Fell des großen Tieres und sie war bereit denn obwohl Ishi es ihr angeboten hatte wollte sie sich eigentlich nicht darauf einlassen sich wie ein Schulmädchen an ihn zu klammern. Zum einen war es ihr unangenehm und zum anderen spielte er sich mal wieder auf. Wieder einmal trieb die Wut ihr das "Rot" ins Gesicht. "Und ich hab dir schon mal gesagt das ich niemals, Ich meine wirklich NIEMALS..." sie kam nicht dazu den Satz zu beenden denn Shien schien nun nicht mehr warten zu wollen. Mit einem Ruck erhob er sich in die Luft und schüttelte die beiden durch. Maki war nicht darauf gefasst das es plötzlich los ging und erschrak total. Ein Schreien unterbrach daher ihren Satz und sie verlor den Halt. Um aber nicht nach hinten zu fallen stürzte sie sich nach Vorn und krallte sich an Ishi fest. Sie war etwas größer als er und da sie sich ziemlich nach vorne Lehnte konnte es eventuell passieren das Teile ihres Körper seinem Kopf ungewollt nah kamen. Aber Ishi war sicher der letzte der sich über eine weiche Polsterung am Kopf beschwerte. Maki hingegen würde erst mal ein kleines Schrei Konzert starten. Bis sich der Flug wieder beruhigt hatte. Als Shien seine Höhe erreicht hatte wurde es ruhiger und Maki spürte das die Schwerkraft nach lies. Langsam verstummte das Schrein und sie versuchte sich zu fangen. Ihr Atem ging noch ziemlich schwer und sie hatte nicht vor Ishi so schnell los zu lassen. Die Kommentare des großen Flugwesens bewegten sie dazu mal wirklich die Augen zu öffnen. Ihr Blick streifte über die weiten Enden. Beim letzten mal hatte sie verkrampft und nichts mit bekommen aber nun versuchte sie diesen Eindruck auf sich wirken zu lassen. Sie sah in der Ferne die Bäume des Konoha Waldes und sogar Berge. Ein Schöner Anblick. Ihr griff lockerte sich etwas doch als sie wieder nach unten sah begann sich wieder alles bei ihr zu drehen. Da war es wieder. Das Vertraute Gefühl in ihrer Magengegend. "Oh Mann....Wieso???" sie drückte sich wieder an Ishi. Wann würde dieser Höllen Ritt Enden?
"Das mit dem wütend machen scheint ja schon mal geklappt zu haben", stellte der Bushin leider nur halb zufrieden fest, er hatte vergessen das diese Ablenkungstaktik mit einer ziemlich düsteren Schattenseite einherging. "Ah ne, jetzt redet sie wieder." Die Anzahl der Standpauken, denen Ishi in den letzten Tagen ausgesetzt war, nahm so langsam ein beunruhigend nerviges Maß an, es war wirklich nicht schön, doch zumindest diese schien ihm dank der Fledermaus unter ihm größtenteils erspart zu bleiben. Er zog es bereits in Erwägung Shien etwas zum Dank zu kaufen, einen lustigen Partyhut vielleicht? Doch klammerte sich die Blondine hinter ihm trotz ihrer Worte nun an den Nara und riss diesen aus der banalen Überlegung. Alles in allem wäre der Flug gar nicht schlecht gewesen, er war relativ ruhig, die Aussicht war nicht schlecht und Ishi konnte sich halb zurücklehnen und saß dabei ziemlich bequem, die Blondine hinter ihm hatte wohl doch ihre Vorzüge. Doch all das konnte der Junge nicht so richtig genießen, da Maki scheinbar die Nähe ausnutzte und den Versuch unternahm Ishi seines Gehörs zu berauben. "Ganz ruhig Mädel", kam es von ihm nachdem endlich wieder etwas Ruhe eingekehrt war. "Wenn du so weiter machst fliegst du runter, ich kann deine Knochen leichter reparieren als meine Ohren", erklärte er ruhig, doch sichtlich genervt. "Genieß die Aussicht, solange du dich so an mir festklammerst kannst du eh nicht runterfallen."
[align=center]Original Teil[/align]
"Gut, dann hätten wir das ja schon mal geklärt, halt still", antwortete Ishi nahm ein Maßband zur Hand und maß alles von Seiyas rechter Schulter bis zu den Fingerspitzen aus, dabei prägte er sich die Ergebnisse sofort ein und fügte sie dem Bild vor seinen Augen hinzu, die Waffe nahm nun wirklich Gestalt an, dann formte er ein einzelnes Fingerzeichen. Etwas Chakra und ein bisschen Puffen später befanden sich fünfunddreißig neue Kopien seiner selbst um die Schmiede verteilt. "Hm, ich wollte die ganze Sache mal etwas ausreizen, ich glaub ich hab´s wohl ein bisschen übertrieben", erklärte er mit forschendem Blick nach draußen, war dabei aber nicht unzufrieden. "Ihr wisst ja was ihr zu tun habt", rief er seinen Abbildern zu. "Mehr als 10 braucht´s nicht, der Rest legt sich schlafen." So kam es das die zehn die der großen Metalllieferung, auf der er zuvor noch gelegen hatte, am nächsten waren damit anfingen sich passende Stücke herauszusuchen, während der Rest tatsächlich die Gelegenheit wahrnahm, sich etwas von der Schmiede entfernte und sich wie eine Vorschülergruppe beim Mittagsschlaf einfach hinlegte und ein Nickerchen einlegte, obwohl sie von einigen Schreien von oben dabei zunächst etwas gestört wurden. Da alle seine Doppelgänger sein Wissen und seine Pläne im Kopf hatten machte Ishi sich keine Sorgen, die Arbeit war im Vergleich zum Bau einer Puppe ohnehin ziemlich einfach, zumindest bis auf eine Angelegenheit und um die musste er sich selbst kümmern. Beim Verlassen der Schmiede kam er an den an einigen mäßig beladenen Doppelgängern vorbei und sah hin zum Stapel. Einer der anderen hatte eine runde Metallschiebe von etwa einem halben Meter Durchmesser herausgezogen und sie für ihn liegen gelassen, bevorer sein eigenes Material nach drinnen getragen kannte. "Keine Überraschung, sie wussten ja was ich suche", dachte Ishi und streckte einen Finger aus. Der Chakrafaden, der entstanden war, zog das Metall ohne Probleme zu verursachen zu dem Nara heran, dabei stutze dieser jedoch kurz. "Einfacher als sonst", murmelte er und erinnerte sich an sein erstes Training mit den Fäden und daran warum es damals einfacher gewesen war. "Als würde es das Chakra bereitwillig aufnehmen, vermutlich nicht so besonders, aber ein interessanter Zufall." Trotzdem verschwendete er jetzt keine Zeit mehr, die anderen waren schon dabei die Streben, Klingen und den Mechanismus zu bauen, er hatte zwar einen anderen Vorteil ihnen gegenüber, die ruhigste aller Hände wenn man so wollte, doch war sein Job auf der schwierigste. Schnell schnitt er sich einen ausreichend großen Teil aus der Metallscheibe heraus und spannte ihn ein. Durch den schnitt passte die Form sogar grob, auch wenn die Krümmung noch viel zu weit war. Eine runde, zweischneidige Klinge zu Formen war sicher keine Kleinigkeit, doch nur einen Gedanken später machte sich sein dunkles Abbild bereits ans Werk den Stahl in Form zu bringen, während Ishi zusah und darauf achtete das alles reibungslos von statten ging.
Name:Kugutsu no Jutsu ("Technik der Marionette") Jutsuart: Ninjutsu Rang: C-Rang Chakraverbrauch: Sehr gering je Chakrafaden Reichweite: Nah-Fern Voraussetzung: Ninjutsu 4, Chakra 4, Puppenspieler Beschreibung: Kugutsu no Jutsu ist ein C-Rang Nin-Jutsu, das dem Anwender erlaubt Chakrafäden zu erschaffen. Indem der Anwender aus seinen Fingern Chakrafäden formt, die mit der Puppe verbunden sind, kann er die Bewegungen und andere Aktionen steuern, allerdings ist das Können dabei von dem "Jutsu" abhängig. Die Chakrafäden kann man auch am Gegner anbringen, um so seine Bewegungen zu behindern, oder auch an anderen Objekten, um diese auf den Gegner zu schleudern.
Von den Streitereien der Beiden hielt die große Fledermaus nicht viel und beschloss, die Blondine mitten im Satz zu unterbrechen indem er sich einfach in die Luft schwang. Runterfallen würde sie schon nicht und wenn, dann war das im Moment des Starts gerade mal ein überschaubarer Meter. In einem Kreischanfall, der Shien dazu brachte abrupt die Ohren von den beiden weg zu drehen vor lauter Schmerzen. Trotzdem flog er betont ruhig auf Reisehöhe und als das Mädchen leiser wurde, begann er seine Durchsage. Wie es sich für ihn anfühlte entspannten sich die beiden ein wenig – wobei Ishi nie besonders nervös schien. Oder das wurde einfach von der anderen Passagierin überdeckt. Schnell wechselte Maki allerdings zurück in den Panikmodus, worauf Ishi vor der Fledermaus genervt reagierte und dem großen Tier ein amüsiertes Schnauben entlockte. „Es gehört schon ein Suizidgedanke dazu jetzt runterzufallen.“, bekräftigte die Fledermaus. „Wobei das Versprechen auch aufzufangen immer noch gilt, nur falls es jemand ausprobieren will bitte sagen. Dann flieg ich noch etwas höher.“ Der Flieger rechnete nicht damit, das Maki einen Versuch wagen würde, aber Ishi traute er es durchaus zu. Vielleicht noch nicht jetzt, aber der Nara würde das über kurz oder lang bestimmt ausprobieren wollen. Nur so aus Neugier. Jetzt blieb die Fledermaus allerdings erst einmal still und flog weiter in großer Runde über das Dorf – die Schmiede war schon lange nicht mehr unter ihnen, sondern sie glitten auf den Fluss zu. Neben ihnen flog ein Schwarm Vögel auf, als die Fledermaus vorbei kam und schwirrten für eine Weile zum Greifen nah über dem Tier, bevor sie wieder verschwanden. Shien würde einfach darauf warten das Maki sich ebenfalls entspannte – sie konnte nicht dauerhaft angespannt bleiben.
Kaum hatte ich zugestimmt, setzte der Nara sich schon in Bewegung. Ein Maßband tauchte in seinen Händen auf und er maß meinen rechten Arm in allen Einzelheiten aus, ohne dabei irgendwelche Notizen zu machen. Ich folgte einfach mal der Anweisung und rührte mich nicht, sobald ich den Arm ausgestreckt hatte. Dann formte er Fingerzeichen. Nur Sekunden später standen viel zu viele Ishis in der Gegend herum und der Nara hob die Stimme, um über die Hälfte von ihnen schlafen zu legen. Das war auch ein merkwürdiger Befehl. Dann ging das große Wuseln los und schon bald hatte ich das Original aus dem Sichtfeld verloren oder das Gefühl, ihn mit einem der Doubles verwechselt zu haben. Eigentlich war das aber auch egal, immerhin war es elfmal dieselbe Person. Irgendwann hatten sich die Ishis dann aufgeteilt und jeder werkelte an einem anderen Ende der Werkstatt, alleine oder mit Unterstützung. Es wurden Metallstäbe abgetrennt und die Enden rungefeilt, Platten geschärft und mit Federn experimentiert. Unauffällig schaute ich den Ishis über die Schultern und versuchte aus dem ganzen Wirrwarr schlau zu werden. Gut, die Oberarmklinge war nicht schwer zu erkennen und auch die Befestigungen dazu hatte ich bald herausgefunden. Die Unterarmnadel fand ich in einer anderen Ecke des Raumes und schließlich erkannte ich einen schwarzen Schatten in Ishis Form, der auf eine runde Klinge einhämmerte und einen bunten Nara der daneben stand. Das dürfte das Original sein. „Ich frage jetzt nicht wann du das alles gelernt hast, die Antwort würde wohl wieder letzte Woche heißen.“, meinte ich und stellte mich neben ihn.
Der Flug war wesentlich Aufregender als Gedacht, ach nein, Maki hatte ja vorher gewusst worauf sie sich einließ. In diesem Falle würde sie keine Versicherung der Welt bezahlen wenn hier etwas schief ging. Als sie sich so an Ishi klammerte und schrie wie ein Kind das geschlachtet wurde meinte Ishi nur das er sie runter werfen würde wenn sie nicht aufhörte sich so auf zu führen. Maki wusste nicht das er medizinisch begabt war weshalb sie die Andeutung nicht ganz verstand. "Ich schreie so laut ich Will! Und wenn du auch nur versuchst mich ab zu schütteln dann kannst du was erleben das schwöre ich dir!" entgegnete sie ihm wutentbrannt. Sah er denn nicht wie sehr sie sich bemühte sich zusammen zu reißen und hier oben durch zu halten? Es war sicher nicht leicht für ihn doch es war eine Lappalie im Vergleich zu dem was sie durch machte. Außerdem glaubte sie nicht das er den Schneid hatte sie hier herunter zu werfen. Auf der anderen Seite...er war ein Mörder...Kaltblütig und ohne Gewissen hatte er einem Mann vor ihren Augen das Leben genommen. Ob er auch ihr gegenüber so kaltherzig sein würde? Gott sei dank rissen Shiens Worte sie aus diesem Tag Traum. "Niemand wird hier versuchen irgendwo runter zu springen!" Ihr Blick wanderte wieder zu Ishi. "Du wirst hier oben noch gebraucht also Wage es ja nicht irgend welche Dummheiten zu machen!" bei diesen Worten zog sie ihren Griff etwas enger um zu verdeutlichen das sie etwas brauchte an dem sie sich festhalten konnte. "Kommt schon...ich habs verstanden...Fliegen super toll...und jetzt können wir doch wieder runter oder?"
"Ok, das ist mal ne anstrengende Tour. Wenn wir länger unterwegs sind setze ich definitiv Seiya zwischen mich und das Mädel hier. Besser ein kleiner Puffer als gar keiner", entschied der Bushin, dem noch immer das Gehör schmerzte. Immerhin übertrug der Schattendoppelgänger keine physischen Schäden an das Original, das machte die ganze Angelegenheit wesentlich weniger dauerhaft, doch würde das auf der Reise kaum helfen. Sie wären Stunden unterwegs und das Geschrei wurde nach Sekunden bereits echt unangenehm, doch kam ihm plötzlich ein ziemlich guter Einfall. "Keine Sorge, mein Original wird sich das nicht nehmen lassen wollen, aber dafür haben wir später noch genug Zeit", erklärte Ishi der großen Fledermaus sachlich und wandte seinen Kopf dann etwas nach hinten, der Blondine zu. "Und könntest du mir nen Gefallen tun? Wie lange am Stück kannst du laut schreien, könntest du das ausprobieren? Ich glaube es wäre für die Reise von Vorteil wenn du zunächst mal etwas heiser bist, zumindest so zur Probe." Er tätschelte beiläufig den Rücken der großen Fledermaus. "Du könntest ihr dabei doch sicher helfen Großer. Wenn sie Anreiz zum Schreien braucht. Einfach ein paar hastige Manöver?"
[align=center]Original Teil[/align]
"So langsam bekomme ich ne grobe Vorstellung warum Schwerter so beliebt sind", murmelte Ishi mehr an sich selbst als an Seiya gewandt vor sich hin. "Einfache Massenware." Während er auf den klingenden Stahl vor sich sah legte sich Ishis Stirn in Falten, obwohl er selbst kaum einen Finger rühren musste verlangte die Arbeit Ishis Kopf einiges ab. Zwar war es durch die Eigenheit des Schattens ziemlich einfach den Stahl gleichmäßig rund zu formen, doch war Ishi selbst leider nicht so exakt wenn es darum ging zu und seinen Schatten zu bewegen, während er am fixierten Stahl herum ging und so kam es wie es kommen musste. Als Ishi eine recht solide Außenseite hervorgebracht hatte schaffte er es kaum die Hälfte des Vorgangs an der Innenseite zu wiederholen, bevor der Stahl unter einem der Schläge in zwei Hälften brach. "Verda-...", fluchte er kurz, ließ sich aber nicht einmal die Zeit damit fertig zu werden, stattdessen spielte er im Kopf seine fehlerhaften Ansätze durch und machte sich bereits daran aus den Überresten der runden Stahlplatte einen weiteren passenden Teil heraus. Diesmal ging es leichter, er wusste bereits wie er den Schatten zuschlagen lassen musste um die richtige Krümmung und Dicke für die Klinge hervorzurufen, doch begann er nun von Innen und arbeitete mit weniger Wucht, dabei bewegte er nun selbst den Stahl mit zwei Zangen, drehte ihn nun wie zuvor, doch schneller und gleichmäßiger. Anstatt sofort eine der Seiten endgültig in Form zu schlagen brauchte er nun sowohl innen als auch außen drei kürzere Durchläufe, damit er die Verformung an den gegenüberliegenden Seiten auch anpassen konnte, dafür passte sich der Stahl jedoch dann auch besser an und Ishi gelang sein Werk ohne Angriffsfläche für neue Risse oder gar Brüche zu bieten, bevor er über seinen Schatten mit dem Zurechtschleifen der noch warmen Klinge begann. Die ganze Angelegenheit hatte natürlich länger gedauert als die restliche Arbeit, so sah Ishi als er noch am Schleifen war wie bereits vollkommen fertige Klingen mit den Streben und der kleinen Federkonstruktion zu einer Art passenden Exoskellets zusammengefügt worden waren. "Ich brauch hier noch ein paar Minuten", erklärte Ishi während sein Schatten weiter dabei war die Klinge zu schärfen. "Probier einfach schon mal den Prototypen so an, ob er passt solltest du ja jetzt schon merken. Einfach auf den Arm legen, bis zum Ellenbogen zurückziehen und links und rechts zusammendrücken. Die Streben sollten einrasten und dann ganz fest sitzen. Wenn´s drückt, zwickt oder zu locker sitzt sag meinen Kollegen bescheid, wenn nicht sag ihnen sie sollen die anderen Aufwecken und sich im Dorf verteilen, falls es was zu sehen gibt will ich es sehen."
Maki ließ sich nicht bremsen, eher bestand sie auf ihr Recht zu schreien. Und er indirekte Vorschlag sich mal vom Rücken der Fledermaus zu stürzen um sich fangen zu lassen wurde heftig abgeschmettert und auch dem Nara verboten. Also wieder nichts interessanteres zu tun als stumpf im Kreis zu fliegen. Dann bettelte das Mädchen wieder auf den Boden gelassen zu werden. Wenigstens stellte das Double die Abhüpfaktion noch in Aussicht, aber zuerst wandte er sich noch Maki zu und stachelte Shien zu ein paar wilden Flugmanövern an. Die Fledermaus grinste kurz und es juckte ihm ehrlich gesagt in den Flügeln den Vorschlag des Naras umzusetzen, aber das wäre mehr als Unklug. Also zuckten seine Ohren verneinend. „Spielverderber hin oder her, aber ich will das sie in Zukunft auch noch freiwillig aufsteigt und außerdem bin ich auch noch halbblind wenn sie mir das Gehör wegschreit.“ Und das konnte der große Flieger gerade so ganz und gar nicht brauchen. „Aber mit den langweiligen Kreisen ist jetzt trotzdem Schluss. Ich zeig euch mal ein bisschen was von eurem Dorf.“, meinte er und schlug eine andere Richtung ein. „Augen offen lassen Maki.“, erinnerte er das Mädchen als er sich tiefer sinken ließ und dabei auf den Fluss zusteuerte. Er reihte sich in den Flusslauf ein, der breit genug war um darin bequem fliegen zu können, und ließ sich bis knapp über die Wasseroberfläche sinken. Der Wald rauschte an den dreien vorbei, das Wasser glitzerte unter ihnen und wurde von den Flügelschlägen des großen Tieres verdrängt. Ein Trainingsplatz und der Park am Fluss rauschten an ihnen vorbei, dann flogen sie an der Mauer entlang bis das Wasser darunter hindurchfloss. Die Fledermaus zog rechtzeitig wieder hoch dass die näherkommende Stadtmauer seine Passagiere nicht schocken sollte, wobei er bei Maki fast damit rechnete. Dann zog er eine lange Schleife über das Gefängnis der Stadt und weiter zu den Clananwesen. Von hier oben konnte man sehen, wie Kinder mit Erwachsenen in den Innenhöfen trainierten oder die Ältesten langsam an Gartenwegen entlang schritten. Der nächste Hält wäre der Botenvogelturm, wo die Fledermaus den Nachrichtenverkehr des Dorfes ein wenig durcheinander brachte und schließlich steuerte die Fledermaus auf die Kageköpfe zu.
Der Nara war konzentriert und antwortete mir nicht, also blieb ich auch weiterhin stumm und beobachtete ihn bei der Arbeit. Er formte eine Klinge und sie zerbrach, woraufhin er gleich wieder von vorne begann. In einem Zustand irgendwo zwischen gelangweilt, müde und fasziniert beobachtete ich ihn weiter bei der Arbeit und ließ hier und da auch mal einen Blick zu den Bushin abwandern. Auf Shiens Rücken wäre ich gerade eben nützlicher gewesen, aber der war schon länger vor dem Fenster verschwunden. Er wusste schon wo die drei gerade herumflogen. Schließlich wandte sich mein Teamkollege doch mir zu. „Okay.“, stimmte ich knapp zu – mehr gab es ja nicht zu sagen. Das Gebilde, das mir die Bushins entgegenhielten sah irgendwie merkwürdig aus, aber damit war ja zu rechnen gewesen. Etwas skeptisch nahm ich die Vorrichtung erst einmal in die Hand – es war bisher nur der Part für den Unterarm wenn ich das richtig sah und auch die Befestigung für die Sichelklinge war bereits vorhanden. Ich schob zuerst den fingerlosen Lederhandschuh über die Hand, auf dem später die Sichel festgemacht werden würde. Dann positionierte ich den Metallbau auf meinem Arm und klappte ihn rund herum. Mit einem leisen Klacken rastete die ganze Vorrichtung ein. Es war nicht zu eng, aber als ich den Arm nach unten hängen ließ sackte die ganze Vorrichtung mit hinab – es war zu locker. Die Bushin erkannten das Problem schnell und schon stürzten sich zwei der Doppelgänger auf meinen Arm um irgendwelche Schrauben nachzuziehen und andere kleine Änderungen vorzunehmen. Es dauerte nicht lang, dann war das Teil fixiert und ich probierte den Bewegungsfreiraum der Vorrichtung aus. Mein Arm war jetzt etwas schwerer und auf Dauer würde ich dieses Gewicht bemerken, aber sonst konnte ich erst einmal keine Auswirkungen feststellen.
