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Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Di 22. Jan 2013, 18:22
von Arisu Toga
Arisu fühlte sich seit diese Reise ins Ungewisse losgegangen war freier als je zuvor in ihrem Leben. War sie immer ein einfacher Dorfshinobi gewesen, eingezwängt in irgendwelchen Regeln und in einem Leben, das mehr oder minder lebenswert und lohnenswert war. Nun hatte sie es übers Herz gebracht sich von diesen wohligen Ketten zu lösen und ein Abenteuer zu starten, ungeachtet der Folgen. Arisu hatte versucht Niwatori etwas aufzumuntern, doch das klappte eher schlecht als Recht, was ihm jedoch nicht zu verdenken war, immerhin waren sie genau an dem Ort, andem der Alptraum für den Rothaarigen begonnen hatte. Arisu blickte ihn immer wieder mal besorgt an und hoffte, das es für ihn nicht zu grausam war hier zu sein. Wie sie selbst reagiert hätte, konnte sie sich nur schwer vorstellen, immerhin war dies eine spezielle Situation. Sie bahnte sich mit Shizuka und Niwa also ihren Weg über das etwas unwegsame Gelände und schwieg die meißte Zeit wie die anderen Beiden auch, da sich wahrscheinlich nun jeder so seine Gedanken zu den Vergangenen Momenten machte. Shizuka hatte vorgeschlagen eine Rast zu machen. War die Idee an sich doch ziemlich gut und Arisu freute sich schon auf etwas Leckeres in den Magen. Dann jedoch meinte der Rothaarige, dass sie schonmal vorgehen sollten und er dann bald nachkäme. Arisu war etwas verblüfft, doch bevor sie etwas darauf erwiedern konnte, war der Affenjunge schon verschwunden. Sie lief noch kurz etwas Shizuka hinterher, bekam dann aber doch ein etwas ungutes Gefühl und beschloss Niwa lieber hinterherzugehen. Immerhin war es sicherlich nicht so gut ihn alleine zu lassen, das Ganze musste furchtbar für ihn sein und sie wollte nicht, dass es ihm schlecht ging. "Entschuldige mich bitte Shizuka, ich möchte schnell nach ihm sehen. Geh du schonmal vor, wir kommen in Kürze nach." Arisu lächelte die Blonde etwas entschuldigend an und rannte dann, ohne eine Antwort abzuwarten, so schnell sie konnte in die Richtung, in der Niwatori verschwunden war. Da die Ebenen ein flaches Gebiet waren, hatte sie ihn schon weniger Meter später ausmachen können. Der Sakebi saß auf einem Hügel und wirkte ziemlich niedergeschlagen, zumindest lies seine Körpersprache dies vermuten. //Oh man, zum Glück kam ich hinter dir her du dummer Affenjunge, du bist doch nicht alleine...Zumindest nicht mehr.// dachte sie etwas wehmütig und irgendwo regte sich ihr Beschützerinstinkt für den unbeholfenen Trottel. Sie hatte schon immer ein starkes Beschützergefühl gegenüber ihren Freunden gehabt und nun regte es sich bei Niwa auch. Er war manchmal wie ein kleiner naiver Junge, der nicht wirklich mit seinen Gefühlen umgehen konnte und jemand brauchte der da war. Arisu nahm Anlauf und folgte Niwa auf den Hügel. Mit leichten und langsamen Schritte näherte sie sich ihm und ließ sich neben ihm auf den Boden fallen.Schon wieder hatte der Affenjunge seine Hand vor dem Gesicht und Arisu tat der Anblick irgendwie weh, ihn schon wieder so zu sehen, wusste sie doch welches schlimme, dunkle Geheimnis hinter diesem Verhalten steckte. Sie atmete kurz ein und aus und versuchte nach den richtigen Worten zu suchen, doch die gab es in so einer Situation wohl nicht. "Lauf doch nicht weg du Trottel...Niwa du hast mir so viel geholfen, ich habe dir gesagt ich werde bei dir bleiben bis wir quitt sind, und das kann wahrscheinlich dauern. Ich will dich nicht alleine lassen, ich kann vielleicht nicht nachempfinden wie es dir gerade gehen muss, aber ich kann verstehen das es Furchtbar ist. Aber du bist ein guter Mensch, was auch immer damals geschehen ist, du solltest dich nicht dafür verurteilen. Ich habe dir bereits gesagt ich lebe im hier und jetzt und ich denke wie auch immer es dazu kam, es war nicht deine Schuld." Sie blickte ihn ehrlich an und hoffte das er ihren Worten glauben schenken konnte. Zwar wäre dies sicherlich nicht einfach, doch würde sie es zumindest hoffen, dass er sich dazu durchringen können würde. //Wenn meine Vermutung mit dem Bijuu stimmt, dann war sicherlich das die Ursache, weswegen er das Dorf zerstört hatte. Ich denke nicht das der Mensch Niwa so etwas tun könnte. Er steht für das Gute und will die Welt retten...Irgendwas schlimmes muss also passiert sein damals.// Sie streckte wiedereinmal die Hand nach der Seinen aus, doch hielt sie wiedereinmal in der Bewegung inne. Sie war in so etwas nicht gut, und sie hoffte dennoch, dass es ausreichen würde, um ihm beizustehen.

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Di 22. Jan 2013, 23:44
von Yamanaka Shizuka
[align=right]And they're Gone []
Shizuka[/align]

[align=justify]Da sie in der Mitte gegangen war, hatte sie recht schnell mitbekommen das sowohl Niwa als auch Arisu sich plötzlich absetzten. Zuerst ein wenig irritiert über das plötzliche Verschwinden der beiden, sah sie einige Sekunden hinter her. Doch Niwa hatte gesagt, er würde nach kommen. Zuerst ging sie davon aus, das Arisu mitkommen würde, doch diese beschloss Niwa hinter her zu gehen. Daher zuckte die Yamanaka lediglich mit den Schultern. »Ich geh schon vor und organisier uns was zu Essen.« meinte sie zu der Toga, als diese noch in Hörweite war und machte auf dem Absatz kehrt. Es war noch gut einen Kilometer den sie aber recht schnell geschafft hatte. Sie blieb kurz stehen um sich eine Übersicht zu verschaffen. Die Raststätte befand sich auf einer etwas höher gelegenen Ebene, so dass man recht weit sehen konnte. Das gefiel ihr schon einmal. Als sie zurück blickte, sah sie wie Niwa rasant schnell davon raste und wie Arisu ihm - sehr viel langsamer - hinter her tingelte. Sie schmunzelte und dachte: Es wäre alles andere als verwunderlich, wenn die beiden nicht bald ein Paar sind.
Mit diesem Gedanken betrat sie die mittelmäßig bevölkerte Gaststätte und sah sich erneut kurz um. Ein paar einfache Wanderer saßen an zwei Tischen verteilt und aßen und tranken ausgiebig. Für eine Sekunde blieb ihr Blick an einem Mann hängen, der abseits von allen saß. Er war trotz dessen, dass er saß recht groß und in einen Umhang gehüllt. Doch etwas anderes lies sie inne halten. Es war zwar nur ein einfacher Strohhut, doch dieser hatte ein Einstichloch, welches ihr merkwürdig bekannt vor kam. Dennoch machte sie sich nichts daraus, sondern ging quer durch den Schankraum und bestellte Essen für drei Leute. Hauptsächlich Reis, weil dieser billig war und schnell satt machte und dazu ein wenig Fleisch in Teriyaki eingelegt. Sie setzte sich an einen nahe gelegenen Tisch, mit dem Rücken zu dem Fremden mit dem kaputten Strohhut und wartete sowohl auf das Essen als auch auf Arisu und Niwa.[/align]

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 00:08
von Niwatori Sakebi
Auf den grünen Ebenen angekommen, kam in Niwatori direkt ein komisches Gefühl auf. Es war die alte Heimat, die er nach der Zerstörung, verlassen musste. Die Schritte fielen ihm schwer, über das Grün der Wiese, doch blieb ihm keine große Wahl, wenn er nach Yukigakure wollte. Warum sie dahin wollten? Nun, vermutlich um ihre Spuren zu verwischen, was die Yamanaka dort suchte, war ihm nicht geläufig, doch war es auch nicht von sonderbarer Relevanz für den Rothaarigen. Nach einer Weile des stillen gehens, durchbrach Niwatori diese, in dem er fragte, wie es wohl in Yukigakure sein würde und sogleich gesellte sich Arisu zu ihm. Shizuka machte derweil den Vorschlag, doch erstmal eine Rast einzulegen und etwas zu essen. Da es in der Nähe ein paar Möglichkeiten gab um zu speisen, befand der Sakebi, die Idee für gut, meldete sich aber dazu an, vorerst nicht mitzugehen. Schnell war er unterwegs und rannte die Ebene entlang, bis er auf einen der größeren Felsen sprang und sich dort hinsetzte. Sein Blick war gen Norden gerichtet und um genau zu sein, schaute er sich die großen Rauchschwaden an, die von da aus aufstiegen. Wie zuvor gab er sich die Schuld an dem Unglück, auch wenn schon viele Menschen das Gegenteil versucht hatten zu bezeugen, glaubte der Sakebi daran, das er es verbockt hatte. Wäre er damals nur stärker gewesen, hätte er es vielleicht abwenden können. Doch fehlte ihm die Kraft, die Natur war stärker als er und somit ging das Dorf unter. Auf der anderen Seite gab es da Awin, dieser behauptete felsenfest, das es Niwatoris Wille war, das Dorf in den Abgrund zu reißen. War dies war? Wollte er wirklich das Ende für so viele Menschen schaffen? Im Prinzip wusste es der Rotschopf nicht mehr. Er wusste nicht mehr, was er damals fühlte. Es ging so schnell und es kostete ihn so viel Energie, das er beinahe selbst dabei umgekommen wäre. Nur knapp konnte er Minato und Sumiyaka vor dem sicheren Verbrennungstod retten. Eine seiner Hände, ruhte auf dem Gesicht des Sakebis. Er dachte nach und ging den Tag wieder und wieder in seinem Kopf durch. Doch sollte er nicht allzu lange alleine bleiben. Arisu war ihm nachgelaufen und sprang neben ihm auf den Felsen. Er nahm nun die Hand vom Gesicht und schaute nach hinten. Er war ein ganz schönes Stück gelaufen, die Raststätte war kaum noch sichtbar. Nun wandte die Toga das Wort an ihn und sprach davon, das er nicht weglaufen sollte und das sie bei ihm bleiben würde, bis sie quitt waren. Niwatori entgegnete ihr nichts und lauschte nur ihren Worten. Als sie endete, atmete er einmal tief ein. "Du kannst es dir nicht im Ansatz vorstellen, tu nicht so, als könntest du verstehen wie es ist. Deine Vorstellungskraft reicht nicht einen Meter soweit, wie ich mich fühle.", sprach er energisch und drehte sich ihr direkt zu. "Ich weiß nicht mal ob es so war, wie ich es in meiner Erinnerung hatte! Wollte ich es wirklich retten oder zerstören, für all die Jahre?! Ich weiß es nicht! Und es bringt mich um den Verstand!!!", am Ende schrie er fast und es zeichnete sich Hochwasser in seinen Augen ab. So schnell wie er sich ihr zugewandt hatte, drehte er sich wieder weg und würde dann vom Felsen springen. Ein Stückchen würde er noch nach vorne gehen, ehe er stehenblieb. Sein Rücken war zum Stein gekehrt und zur Raststätte hin, waren sie nun vollständig abgesperrt. Arisu würde ihm folgen, da war er sich beinahe sicher, doch würde er nichts sagen. Nachdem sie zwischen ihm und dem Felsen gelandet war, sollte ein Moment der Ruhe folgen. Hörbar atmete der Rothaarige ein, "Quitt sein... sagst du... mit mir?", hauchte er aus und egal, ob sie etwas entgegnen würde oder nicht, der Sakebi würde sich wie der Blitz umdrehen, sie am Hals packen und sie gegen die Feldwand pressen. Sein Chakra war wieder ein anderes, es war mächtiger als das von Niwatori, allerdings strahlte es nicht wie in Kirigakure, die selbe Wärme aus. Dies konnte man allerdings nur fühlen, wenn man ihm so nahe war, wie Arisu zu diesem Augenblick. "Psschh psschh. Keinen Mucks.", flüsterte er beinahe und schaute ihr in ihre großen braunen Augen, während seine sie in dem gleißenden Orange anfunkelte. Nun wäre sicherlich auch die rote Korona, die sich pulsierend am Rand der Iris befand, sichtbar. Er würde ihren Hals so fest drücken, das nur noch knapp atmen konnte. "Weißt du, ich habe mich eine lange Zeit gefragt, was er an dir findet und warum er versucht dir zu helfen. Ganz ehrlich, für mich bist du nicht mehr, als ... naja, guck dich eben an, das bedarf keiner Worte.", sagte er herablassend und betrachtete sie, wie der Lord seine Bauern. "Doch... und nun kommt der Punkt, warum ich dir deinen süßen Kopf noch nicht abgerissen habe - also pass gut auf - ich habe festgestellt, das deine Person tatsächlich einen Nutzen hat.", sprach er und lächelte kurz, während seine Reißzähne im Licht strahlten. Oh ja, er hatte wundervolles lächeln und er schämte sich nicht, es zu zeigen. Nun ging er mit seinem Gesicht, seitlich neben das ihre. Da er sich allerdings nicht bücken wollte, hob er sie einfach, wie eine Art Spielzeug oder eher noch eine Puppe, hoch. "Du schaffst es, das er sich an all das erinnert, was ihn zweifeln lässt. Mehr sogar noch, führst du ihn zu den Orten, an denen ich meine Ursprünge feiere. Je schwächer sein Geist wird, desto stärker... werde ICH.", flüsterte er ihr ins Ohr. "Dein Auftrag ist es, ihn genug zu schwächen, sodass ich mich losreißen kann. Auch wenn er ein Idiot ist, sein Wille ist stark und leider ist er sowas wie der Führende, zumindest noch.", sprach er nun wieder etwas lauter und zeigte sich ein wenig beeindruckt von der Stärke des Sakebi. "Falls du ihm oder jemanden davon erzählst, das wir beide uns unterhalten haben, werde ich dich töten. Solltest du seinen Geist stärken wollen, so werde ich dich in kleine Fetzen reißen, wie ein Stückchen Papier. Haben wir uns verstanden?", das Ende des Satzes hauchte er ihr nur ins Ohr. "Du darfst sprechen, wenn du kannst, ansonsten nick einfach, damit ich weiß, das wir uns verstehen. Falls was unklar ist und ich hoffe das ist es nicht, ich wiederhole mich so ungerne... - man da kann ich echt ungehalten werden - dann schüttle den Kopf und ich beende dein jämmerliches Dasein gleich hier.", sprach er ihr nun wieder ins Gesicht und machte keinen Hehl daraus, das ihr die Luft sicher knapp wurde. "Also, arbeitest du für mich?", fragte er abschließend mit einem Lächeln und strich ihr mit seinen Klauen ein paar Haare aus dem Gesicht. Dann strich er ihr mit dem Daumen vorsichtig über die Lippen, ehe seine Hand sich an der Wange einfand. Es lag nun an Arisu was passieren würde. Konnte sie den gutherzigen Niwatori wirklich verraten? War es das wert so den Tod zu finden? Nur die Toga konnte es uns sagen.

1. Yonbi no Koromo (“Gewand des Vierschwänzigen”) 0-Tailed-Form
Version 1: Es ist die erste Form, die der Jinchuuriki des Yonbi erreichen kann, sobald er das Bijuu Chakra freisetzt. Es umgibt ihn eine orange anmutende Aura, die von einer roten Korona umgeben ist. Die Pupillen der Augen, vom Anwender, wandeln sich nun zu Schlitzen, während die Iris, eine ähnliche Farbe bekommt, wie die Aura. An den Händen wachsen dem Jinchuuriki Klauen und auch die Eckzähne werden länger und schärfer. Alles in allem sieht man ihm die animalische Verwandlung an. Durch das freisetzen des Bijuu Chakra, heben sich Stärke und Geschwindigkeit auf 10+100%. Doch auch die Ausdauer erhöht sich und bringt einen Wert von 10+100% zustande. Die enorme Geschwindigkeit lässt selbst ein geübtes Auge nichts mehr erkennen. Selbst Fähigkeiten der Vorhersehung, können dem Bewegungsablauf höchstens auf dem höchsten Niveau noch folgen und selbst hier nur mit starken Schwierigkeiten. Der Jinchuuriki ist gegen jede Art von Hitze immun und kann sogar seinen eigenen Körper erhitzen. Dies kann in der 0-Form soweit gehen, das der Anwender dazu befähigt ist, Flammen auf sich entstehen zu lassen. Die Flammen hinterlassen mittlere Verbrennungen bei dem Feind. Die Umgebung des Jinchuuriki heizt sich ebenfalls auf und kann brennbare Materialen wie Holz, Gräser und Ähnliches, in Brand stecken, während Steine und Stählerne Objekte lediglich stark erhitzt werden. Ebenfalls ist der Jinchuuriki dazu fähig, durch einen bloßen Schrei oder einer Bewegung seiner Gliedmaßen, eine gewaltige Chakradruckwelle (Jutsu) zu erzeugen. Der Yonbi Jinchuuriki kann gar eine Hitzedruckwelle entsenden, welche leichte Verbrennungen hinterlässt, doch liegt das im Ermessen des Anwenders.

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 00:48
von Kamui
Endlich hatte er seine Ruhe gefunden. Schon bevor er aufgebrochen war, hatte er sich ein wenig erholen können, doch nun hier auf der Bank vor der Wirtschaft konnte er sich die Sonne in aller Ruhe auf den Pelz scheinen lassen. Als er sein Essen bestellt und sich auf die in der Fassadenfarbe des Hauses gestrichene Sitzgelegenheit niedergelassen hatte, nahm er für einen Moment seinen Sonnenhut ab und genoss die Streicheleinheiten des hellsten Sterns am Himmel. Für einige Minuten saß er, immernoch grimmig dreinblickend, aber mit geschlossenen Augen in der Sonne, ehe die Bedienung zurückzukehren schien, was ihn dazu veranlasste seinen Hut schnell wieder überzustülpen. Mit einem Nicken quittierte er der introvertierten und ebenso wortkargen Bedienung, dass es ihm recht war. Sehr gut, so hab ich wenigstens meine Ruhe. Keiner der mich nervt, mir dumm kommt oder mir in die Suppe spuckt. Endlich konnte er seine heißgeliebte Misoshiru genießen. Laut schlürfend genoss er die Meeralgensuppe und ließ keinen Zweifel daran, dass er mit der Küche des Hauses höchst zufrieden war. "VERDAMMT GUT DIE SUPPE! GLEICH NOCH'NEN NACHSCHLAG!", rief er deshalb in die Wirtschaft hinein, woraufhin er eine freudige und nicht weniger laute Antwort bekam, dass der Wirt seinen Wunsch erhört hatte. Deshalb trudelte bei ihm kurze Zeit später ein kräftiger Nachschlag ein. Als die Bedienung sich gerade ein zweites Mal von ihm entfernte, trat eine Frau an die Raststädte heran, die Kamui erst spät und nur aus den Augenwinkeln wahrnahm. Einzig das lange, weiße, beinahe silbrige Haar, fiel ihm, anfangs eher unterbewusst, auf. Doch von seiner heißen Misosuppe ließ er sich nicht abbringen und schlürfte sie weiter herzhaft. Erst als er eine Stimme hörte, die ihm ungeheuer bekannt vorkam, hielt er urplötzlich inne. Wie zu einer Salzsäule erstarrt, blickte er mit aufgerissene Augen auf seine Suppe, was dank seines Hutes nicht zu sehen war. Zudem war niemand in der Nähe und er der einzige Gast, der außerhalb der Wirtschaft aß. Diese Stimme. Das ist doch, diese Stimme von vor Kurzem. Diese komische weißhaarige Frau. DIE! Ich wusste es! Die Alte steckt mit der Bande unter einer Decke! Wie lange sie mich wohl schon verfolgt? Ich muss zusehen, dass ich unauffällig Land gewinne. Nachdem er, um den Schein zu wahren seine Suppe aufgegessen hatte und den entsprechenden Betrag samt gutem Trinkgeld zu der Schüssel auf die Bank gelegt hatte, erhob er sich und war gerade drauf und dran zu gehen, als es ihm plötzlich eiskalt den Rücken hinunter lief. "N-Nani?", erneut waren seine Augen weit aufgerissen, doch dieses Mal war es, als wäre sein Körper von einer eiskalten, eisernen Titanenfaust gepackt worden, die ihn am Gehen hinderte. W-Was ist das denn? Dieses Chakra. Dieses unheimlich starke Chakra. Verdammt, erst taucht die Kampfamazone auf und jetzt das? Was ist das? Was zum Henker ist hier los? Erst nach einigen Augenblicken hatte er sich wieder gefasst und drehte sich langsam in die Richtung um, aus der er das Chakra wahrnahm. Kamui konnte sich nicht erklären, woher diese unheimliche Kälte, die er plötzlich gespürt hatte, gekommen war, doch hatte er automatisch sein Charka noch stärker als gewöhnlich unterdrückt, damit ihn niemand orten konnte. Dennoch war seine Neugierde ungebrochen und so würde er langsam dem eisernen und eiskalten Gefühl nachgehen, welches sich, wenn er in die Richtung eines kleinen Berges ging, immer stärker wurde.

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 02:10
von Arisu Toga
Ungewohnt liebevoll hatte die Toga versucht dem Rothaarigen zu helfen, man konnte fast schon sagen, dass sie über ihren eigenen Schatten gesprungen war und es geschafft hatte, für einen Menschen solch ein Mitgefühl zu entwickeln. Niwa war so anders wie all die anderen die sie bisher kannte, dass es ihr nicht sonderlich schwer fiel, ihm schneller näher zu sein, als allen anderen. Er war so ein besonderer Mensch und sie mochte ihn wirklich inzwischen, das konnte sie nun selbst nichtmal mehr leugnen. Wann genau sie sich diesem Tatbestand bewusst geworden war, konnte sie nicht genau definieren, jedoch wusste sie inzwischen, dass sie ihn sehr mochte und für ihn da sein wollte. Als Niwa weggelaufen war, war sie ihm so schnell sie konnte hinterhergelaufen und sie hatte es auch bald geschafft ihn einzuholen. Dann war sie zu ihm auf einen Felsen gesprungen und hatte ihn versucht mit ihren Worten etwas zu beruhigen und ihm zu helfen, doch scheinbar hatte es nicht geklappt, wie sie bald merken würde. Niwa machte ihr einige Vorwürfe, die Arisu jedoch verstand, immerhin konnte wohl niemand wissen wie sich so etwas anfühlte....Niemand außer ihm selbst natürlich. Als die ersten Sätze gesprochen waren, hatte sie den Blick völlig zu Boden gesenkt, sodass ihre Haare ihr im Gesicht waren und ihre Mimik verdeckten. Sie fühlte sich schlecht, weil sie sich angemaßt hatte ihm helfen zu wollen. Sie war nicht gut in solchen Dingen, wahrscheinlich hatte sie etwas dummes gesagt und es war nun ihre schuld das es ihm nun so weh tat und er sich leicht angegriffen fühlte. Hätte sie doch besser den Mund gehalten, sie sollte wohl endlich akzeptieren, dass sie in sowas eine Versagerin war. Sie schluckte kurz trocken und zwang sich stehen zu bleiben und zu warten, bis er fertig war, immerhin hatte sie das auch verdient, für ihren idiotischen Glauben, dass sie ihm helfen konnte, obwohl ihr hätte klar sein müssen das sie alls noch schlimmer machte. Dann jedoch schrie er sie fast an und Arisu hob den Kopf ruckartig vom Boden an und sah noch, wie sich Tränen in Niwatoris Augen sammelten, ehe dieser vom Felsen sprang. "Ni...Niwa....I-Ich...." sie hatte es nicht geschafft ihren Satz zu ende zu bringen und die Gedanken wühlten sich in ihrem Kopf drunter und drüber, hin und her, sie wusste nicht was falsch und richtig wäre nun, doch sie wusste, dass sie ihn so nicht gehen lassen konnte, oder besser gesagt, nicht gehen lassen durfte. Ohne weiter darüber nachzudenken, sprang die geschockte Jounin ihm schnell hinterher. "Ich hätte nichts sagen sollen, ich habe keine Ahnung wie sich sowas anfühlt, du hast Recht." brachte sie dann mit gepresster Stimme hervor. Eine seltsame Stille bahnt sich zwischen den beiden kurz an, wusste sie nicht, was sie dazu noch sagen sollte oder konnte, und er schien nicht das Bedürfnis zu haben mit ihr zu reden. Doch beschloss sie, ihn erstmal kurz in Ruhe zu lassen, sie würde einfach bei ihm bleiben und warten, bis er sie wieder ansprach, aufdrängen würde sie sich ihm nicht mehr so schnell. Plötzlich ging alles ganz schnell, und ehe die Jounin auf Niwas Worte reagieren konnte, hatte dieser sie schon gegen den Felsen in ihrem Rücken gedrückt und hielt sie ziemlich unsanft an ihrem Hals fest. Dann spürte sie auch schon wieder diesen seltsamen Chakrafluss, nur war er diesesmal irgendwie anders wie zuvor. Geschockt hatte sie die Augen aufgerissen und ihm direkt in seine Augen geblickt, die von gleisendem orange waren und einen roten Ring um die Pupille hatten. "Niwa was zur Hölle...." stotterte sie keuchend hervor, doch machte ihr das Sprechen deutlich Mühe und sie spürte ein schmerzhaftes Kratzen im Hals, weswegen sie den Satz ziemlich abgehackt beendete. Dann aber hörte sie, wie er etwas zischte, um sie sogesehen ruhig zu stellen, doch leider waren diese Laute eher wenig beruhigend, im Gegenteil verspürte sie langsam eine tiefe Furcht vor dem, was sich da gerade vor ihr zutrug. Die ganze Zeit starrte sie dabei ungläubig in seine Augen, das war nicht der Mann, den sie so sehr mochte...das schien eine völlig bösartige Person in der Gestalt des Mannes zu sein, der ihr so wichtig war. Das konnte doch nicht der selbe Mensch sein, war der Ausdruck in den Augen so anders....hatte der Blick mit den orangenen Augen sie vorher noch in seinen Bann gezogen, so ängstigte er die Braunhaarige nun, und eisige Schauer jagten ihr über den Rücken. Vor Schmerz und Schock fing sie leicht an zu zittern und riss ihren Blick von seinen Augen los. Ihre Atmung ging nur noch stoßweise und sie hatte das seltsame Gefühl, bald ersticken zu müssen, doch hielt Niwa sie scheinbar nicht so fest, als das dies geschehen würde. Bei seinen nächsten Worten wurde ihr schagartig klar, dass es sich wirklich nicht um Niwa handeln konnte. Fast eher schien es so, als würde der Bijuu hier mit ihr sprechen, war Niwa vielleicht auch schlichtweg verrückt und etwas schizophren? Arisu konnte ihren Ohren kaum trauen, scheinbar hatte dieser Jemand etwas übles vor und sie sollte in dem Spiel mitspielen. Jedoch war sie so geschockt, dass sie nichts sagen konnte, ein schweres Keuchen entglitt nur ihren Lippen und sie merkte wie der Schmerz um ihre Kehle immer schlimmer wurde, hatte Niwa....oder besser gesagt, dieser Jemand vor sie zu töten? Dadurch das sie etwas panischer wurde, wurde ihre Atemnot etwas verstärkt, also zwang sich die Shinobi zum ruhig bleiben auch wenn das gerade schier unmöglich war, doch sie musste die Situation irgendwie kontrollieren, sie war ein guter Dorfshinobi gewesen, eine Jounin sogar, sie musste mit Gefahr umgehen können, genauso wie mit Schmerz und Angstsituationen wie diesen, eine Toga würde nicht die Ruhe verlieren, sie würde sich so gut wie möglich dazu bemühen, die Fassung zu bewahren. Sie bewegte sich etwas hin und her unter seinem Griff, doch sie war nicht die Stärkste, so veränderte sich an seinem Griff rein gar nichts, doch einen verzweifelten Versuch unternahm sie noch und versuchte an seiner Hand zu ziehen, jedoch geschah wie sie schon erwartet hatte, nichts. Dann jedoch wurde sie plötzlich hochgehoben und ihre Atmung wurde nochmal etwas hecktischer, denn da sie nun über dem Boden schwebte, bekam sie kaum noch Luft. Sie rang nach Atem und versuchte sich dennoch auf die nächsten Sätze des Verrückten zu konzentrieren. //Was zur Hölle ist hier los? Er wird mich doch nicht töten? Was bedeutet das alles? Dieser Jemand der in Niwas Körper ist hat Recht, ich hätte ihn nie herbringen düfen....Erinnert er sich wirklich wegen mir an alles schlechte? Bin ich vielleicht eine Gefahr für ihn und nicht gut? Es ist also alles meine Schuld.....Ich wollte Niwa doch nur schützen....Verdammt!// Diese Gedanken waren der Jounin durch den Kopf geschossen, doch hatte sie immernoch alles was dieser Jemand sagte, mitbekommen. Vor Schmerz, Hilflosigkeit, Angst und der Erkenntnis, dass sie Niwa geschadet hatte, obwohl sie ihm nur Gutes wollte, sammelten sich nun auch Tränen in ihren Augen, doch sie schaffte es noch diese zurückzuhalten, sie würde diesem Etwas nicht die Genugtuung geben, sie weinen zu sehen, zumal sie schon seit Jahren nicht mehr geweint hatte, und dies war nun eindeutig die falsche Situation um emotional zu werden. Dann hörte sie, wie seine zutiefst böse klingende Stimme ihr ins Ohr hauchte, dass sie einen Auftrag hätte. Ihre Augen weiteten sich immer mehr, als ausgeführt wurde, was genau sie tun sollte. Nun bestand kein Zweifel daran, Niwatoris Bijuu musste gerade das Wort an sie gewandt haben, oder aber er war verrückt. Soviel stand nun wirklich ganz sicher fest. Geschockt zog sie scharf die Luft ein, dies geschah jedoch unter Schmerzen, weswegen sie kurz darauf etwas hustete und das Gesicht verzog. Was sollte sie nur tun? Dieses verrückte Etwas was ihr gegenüberstand, würde sie töten wenn sie ihm nicht zustimmte, doch sie würde Niwatori nie verraten wollen. //Ich darf nicht zustimmen...Niwatori bedeutet mir soviel ich will nur sein Bestes, er ist soviel wert geworden für mich und das nach so kurzer Zeit....ich will doch nur für ihn da sein und ihm helfen...Aber wenn mich dieses Etwas nun tötet würde er sich das nie verzeihen nehme ich an....wer weiß was dann mit ihm geschehen würde? Was wenn er es nicht verkraften würde? Ich muss kooperieren...zumindest nur zum Schein. Ich werde Niwa nie verraten...ich muss so tun als ob...ich wollte ihn schützen und das werde ich tun, auch wenn es schwer wird.// dachte sie sich aufgewühlt und blickte dem Wahnsinnigen in dessen eiskalte Augen. Arisu wand sich erneut etwas unter dessen Griff und versuchte sich zu befreien, doch vergeblich. Ihr Keuchen wurde etwas lauter und sie setzte an zu sprechen, doch klappte es nicht so ganz, auch wenn sie sich bemühte. Sie blickte ihn voller Schmerz und Verachtung an, zu gerne hätte sie ihn beschimpft und versucht ihn zu töten, doch war sie nicht nur bewegungsunfähig, sie würde damit auch ihr Leben und Niwas geistige Gesundheit gefährden, das durfte nicht sein. Deswegen schwieg sie dann doch, und obwohl sie sich in diesem Moment mehr hasste als alles andere und sie am liebsten gestorben wäre, wusste sie doch ganz genau, dass es hier nicht nur um ihr eigenes Leben ging, was ihr wirklich egal gewesen wäre, hier betraf es auch Niwatori, den sie schützen und unterstützen wollte, und scheinbar musste sie ihn am meisten vor sich selbst beschützen. Als er ihr dann die Frage stellte, ob sie für ihn arbeiten würde, strich er ihr mit klauenartigen Händen ein paar Haare aus dem Gesicht, dann fuhr er ihr etwas psychopathisch und sadistisch, nahezu zärtlich über die Lippen. Sie zitterte dadurch deutlich mehr und ihr Keuchen verschnellerte sich, da ihr dieser Wahnsinnige noch näher kam als zuvor und sie fast schon innig berührte, denn seine Hand fand sich schlusendlich an ihrer Wange ein. Ob sie bei Niwatori auch so ein ekelgefühl verspührt hätte, wenn er sie auf die gleiche Weise berührt hätte, konnte sie nicht sagen, doch bei diesem Wahnsinnigen, spürte sie nur Abscheu und ekel davor, dass sie zu schwach war, sich ihm zu entziehen. Auch wenn sie dies nicht gerne zugab, so hatte sie doch unglaubliche Angst vor ihm und wäre am liebsten weggerannt. Dann beschloss sie aber nicht länger zu zögern. So ehrlich wie sie in diesem Moment dreinblicken konnte, schaute sie ihm direkt in seine orangenen, eiskalten Augen, die wie wahres Höllenfeuer zu lodern schienen. "J-Ja. Was....soll ich ...t-tun?" brachte sie mit einer enormen Anstrengung dann aber doch noch über die Lippen, denn die Genugtuung nur zu Nicken wollte sie ihm nicht erteilen. Langsam wurde ihr immer wieder schwarz vor Augen und sie musste sich zusammenreißen bei Bewusstsein zu bleiben, doch musste sie die Anweisungen noch genau hören, sie durfte jetzt noch nicht aufgeben, sie wollte diesem etwas keinen Grund geben, sich einzumischen und Niwa vielleicht etwas anzutun, deswegen musste sie wohl gehorchen und alles richtig machen, zumindest bis der richtige Zeitpunkt gekommen war, das Scheinbündnis zerbrechen zu lassen und Niwa vor sich selbst zu retten. Hasserfüllt und voller tiefer Verachtung blickte sie ihn weiterhin an. //Keine Sorge Niwa...ich regel das....ich gehe auch durch die Hölle, damit endlich mal jemand dir hilft, du hast es verdient, ich lasse dich nicht hängen, ich bin stark genug einen Weg zu finden.// dachte sie sich trotz allem noch sehr stolz, wobei sie selbst nicht mehr so sehr an ihre Gedanken glaubte, sah doch alles so auswegslos aus, immerhin verriet sie gerade den Mann, der alles war, was sie noch hatte, den Mann, der ihr geholfen hatte ein freies Leben zu leben, und sie unter Einsatz seines Lebens geschützt hatte.

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 02:52
von Yamanaka Shizuka
[align=right]What is this Feeling? []
Shizuka & Kamui & Arisu & Niwatori [Awin][/align]

[align=justify]Shizuka hatte unbemerkt die ganze Zeit über da Chakra von Arisu aber auch insbesondere von Niwa - welches nach wie vor hoch interessant für sie war - im Auge behalten. Die beiden waren keine 3 Minuten mit dem Shunshin no Jutsu entfernt, und so konnte sie Niwas warmes Chakra und Arisus ruhiges und sanftes Chakra nach wie vor gut spüren. Nachdem sie ihr Essen bestellt hatte und sich hingesetzt hatte, sah sie auf als jemand laut durch das Lokal grölte. Es war der Fremde mit dem Hut und dem Umhang. Erneut runzelte sie die Stirn, er kam ihr sehr bekannt vor. Gerade wollte sie aufstehen und den Reisenden ansprechen, doch kaum hatte sie sich erhoben spürte sie einen mächtigen Impuls ausgelöst von Chakra. Als jemand der besonders darauf trainiert war, dieses war zu nehmen fuhr ihr ein regelrechter Schock durch die Knochen als sie den krassen Umschwung in dem Chakra spürte, den sie als Niwas Chakra definiert hatte. Es war plötzlich dunkel und kalt, die bisher übliche Wärme war wie weg gepustet und die gewaltige Ausstrahlung glich der eines Bijus. Sie sammelte sich kurz und stürmte dann raus, ihr Blick ging in nördliche Richtung, zu dem Berg auf dem sie Arisu und Niwa vermutete. Sie war unachtsam gewesen und war, als sie die Gaststätte verlassen hatte in den Unbekannten mit dem kaputten Hut gerannt. Der Hut segelte hinab, doch Shizuka schnappte ihn aus der Luft. Sie sah dem Mann ins Gesicht und erkannte ihn wieder. »Du bist der Wanderer mit der blauen Geige. Vom Raubüberfall.« stellte sie überrascht fest und warf ihm seinen Hut mit einer Drehbewegung zu. »Ich hab keine Zeit!« fügte sie dann gehetzt hin zu und lies den Schwarzhaarigen einfach stehen. Mit Hilfe des Shunshin no Jutsu lies sie die Gaststätte binnen Sekunden hinter sich. Das Essen und der knurrende Magen waren längst vergessen, nach dieser gewaltigen Chakraexplosion. Sie beeilte sich so schnell sie konnte, denn Arisus Chakra war sehr viel flattriger geworden, ängstlich und schwach. Sie fürchtete, dass ihr etwas zu gestoßen war und so gab sie alles, was ihre Beine her gaben. Auf der Bergspitze angekommen blieb sie eine Sekunde stehen um zu sehen wo die beiden waren. Was ist passiert? Wo sind die beiden? Haben sie sich gestritten? Ich kann nur ihr Chakra spüren, sonst ist hier niemand. fragte sie sich im Stillen, und umwanderte die steinerne Bergspitze, da sie die beiden nicht sah.
Niwa und Arisu kamen in ihr Sichtfeld, beide standen da und es gab keinerlei Kampfspuren. Nur Arisus Atem ging schwer. Misstrauisch sah die aufmerksame Yamanaka zwischen den beiden hin und her.
»Was war hier los?« fragte sie skeptisch. Und lies den Blick immer noch hin und her wandern. Sie wollte zuerst eine Antwort hören, bevor sie damit raus rücken würde, was sie gespürt hatte. Wenn sie dies denn überhaupt tun würde. Wo sie sich aber sicher war, war die Tatsache das Niwa ein Jinchuuriki ist. Kaum ein normaler Shinobi besaß ein so starkes Chakra mit solch einer Präsenz. Und sie würde nachhaken.
Schließlich stieß auch der Schwarzhaarige zu ihnen, doch da hatten sie den größten Teil des Gespräches beendet.
[/align]


Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Mi 23. Jan 2013, 21:30
von Niwatori Sakebi
Niwatori hatte sich von der Gruppe entfernt, um ein wenig für sich zu sein. Dies blieb allerdings nicht lange so, denn Arisu war ihm gefolgt. Auf einen großen Felsen, sollten sie nebeneinander sitzen. Der Blick von Niwatori war gen Norden gerichtet und um genauer zu sein, schaute er auf das Epizentrum des Unglücks, welches er nicht in der Lage war zu stoppen. Die Toga schien es nur gut zu meinen und richtete gefühlvolle Worte an ihn. Doch traf sie damit einen empfindlichen Nerv. Die Menschen glaubten immer zu wissen, wie scheiße es einem ging und wie grausam es doch war, was man erlebte. In Wirklichkeit wussten sie nichts, sie konnten sich nicht vorstellen wie es war, sein eigenes Dorf in den Flammen der Hölle zu verlieren. Viele Menschenleben gingen auf das Konto von Niwatori, zumindest in dessen glauben. Nachdem Arisu ausgesprochen hatte, fuhr sie der Jinchuuriki ordentlich an und brachte seinen Unmut zum ausdruck. Danach sprang er vom Felsen und stellte sich mit dem Rücken zu diesem. Die Toga landete zwischen Stein und Niwatori, sofort wollte sie wohl sowas wie eine Entschuldigung aussprechen. Doch war etwas anders.

Eine beunruhigende Stille kehrte ein und auch der Rothaarige schien nicht mehr der zu sein, der er gerade noch gewesen war. Er begann zu sprechen und mit einem gewaltigen Ruck, wandte er sich zu der Toga um. Diese packte er wie der Blitz am Hals und presste sie an den Stein. Das Böse hatte sich seinen Weg gebahnt und es hatte seine Pläne mit der ehemaligen Kiri Shinobi. Er drückte ihren Hals so fest, das ihr beinahe die Luft wegbleiben würde. Sie begann zu keuchen und konnte Worte nur noch knapp rauspressen. Alles in allem schien es ausgesprochen schmerzhaft zu sein. Also im Prinzip genau das, was der Lord wollte. Er begann davon zu reden, wie wenig sie doch wert war und das sie dennoch eine Gabe besaß, die ihm vorher nicht aufgefallen war. Sie schaffte es, das Niwatoris Geist schwächer wurde. Sie brachte ihn sogar an die Orte, die ihn fertig machten und alles in allem stärkte sie das Böse in ihm, mit ihrem Verhalten. Der Lord wollte also, das sie für ihn arbeitete. Sollte sie einer Zusammenarbeit aber nicht nachkommen wollen, so würde er sie töten. Ein Versprechen das man bei Awin, wie er sich nannte, immer ernst nehmen sollte. Zwar bestätigten Ausnahmen die Regel, aber davon hatte das dunkle Wesen kaum eine auf der hohen Kante. Nachdem er ihr also verklickert hatte, was sie für ihn tun sollte, wollte er eine Antwort von ihr, ob sie verstanden hatte und ob sie dem zustimmte. Die Augen der Toga sprachen Verachtung und Angst aus, der Lord musste dadurch allerdings nur breiter grinsen, "Ja, ich kann mir vorstellen was du sagen möchtest oder gar tun. Aber du bist schwach, du kannst nicht mehr als verlieren also hüte deine Zunge und bewahre dir den Rest deines mehr oder minder nutzlosen Lebens, ehe ich dir deine wundervollen braunen Augen rausreiße.", sprach er ihr zu und fuhr mit der Klaue seines Daumens, vorsichtig unter ihrem Auge lang. Anschließend legte er seine Hand wieder zurück auf ihre Wange. Nun, das mit dem Zustimmen hatte gut funktioniert, allerdings schien der Sauerstoffmangel sie langsam aber sicher ein wenig der Auffassungsgabe zu berauben. Kurz rollte er mit den Augen, "Verbrauch nicht mehr Energie als du hast, sonst muss ich mich wiederholen und ich hasse das!", sagte er energischer und hätte sie natürlich auch einfach etwas lockerer halten können. Für Awin, war das allerdings keine Option. "Du sollst ihn mental schwächen, mach ihn fertig, behandle ihn wie Dreck, mach ihn darauf aufmerksam, das er versagt hat. Das muss ich nicht näher ausführen, er wird dir sicher noch mehr von diesen Tragödien vor plärren, die keinen interessieren. Oh und nein, ich meine nicht, das du mit ihm kämpfen sollst, falls du tatsächlich so unterentwickelt bist und das geglaubt hast. Sicher ist eben sicher.", drang es herablassend aus ihm und er nahm seine Hand wieder von ihrer Wange. Er positionierte sie nun am unteren Rücken und strich mit seiner klauen besetzten Hand, in die Hose hinein, runter zu ihrem Po. "Verkauft an den Lord, dein neuer Meister oder einfach Awin. Präg dir das gut ein.", sprach er zu Ende und würde ihr dann einen festen Kuss aufdrücken, beinahe schmerzhaft, während er seine Hand erhitzte und somit ein Mal auf ihren Hintern brennen würde. Der Kuss war kein Zwang, sie würde so oder so nicht großartig schreien können, aber es war das Leid, welches sie empfand und er so besser verspüren konnte. Nachdem das Mal aufgebrannt war, zog er seine Hand zurück und schaute ihr noch einmal Tief in die Augen. "Ich beobachte dich. Mach deinen Job gut und ich werde dich belohnen, versuchst du mich zu hintergehen... nun, du kannst es dir denken... hoffe ich.", am Ende des Satzes schaute er leicht angewidert und stellte sie auf den Beinen ab. Seine Hand löste sich von ihrem Hals und er drehte sich von ihr Weg, eher noch brachte er sich auf die Selbe Position, die Niwatori zuvor gehabt hatte. "Eins noch, man kann gut mir dir sprechen. Du bist vielleicht ein wenig dumm, aber du gibst keine nervigen Wiederworte.", endete er und warf einen letzten zerstörenden Blick nach hinten, ehe die Chakramassen wieder verschwanden und sich alles normalisierte.

"Weißt du ich... Ach man, es ist nicht deine Schuld. Es tut mir leid das ich dich so angefahren habe. Du versuchst nur zu helfen und...", da bemerkte er das schwere Atmen, gar ein keuchen. "I-Ist alles okay?!", schnell drehte sich der Rotschopf um und begab sich zu der Toga. In dem Moment tauchte Shizuka auf und fragte was hier los war. "Wir haben uns unterhalten und plötzlich hat sie angefangen zu husten.", versuchte er zu erklären und würde Arisu stützen. "Hast du ne Allergie, brauchst du Medikamente, wirst du krank oder ist es einfach nur eine Raucherlunge!?", fragt er sie energisch und blickte dann in Sorge zu der Yamanaka. Einen Augenblick später, sollte auch Kamui eintreffen. Was zur Hölle machte Kamui hier? Niwatori war nun vollends verwirrt und sorgte sich um das Wohlergehen seiner Begleiterin.

1. Yonbi no Koromo (“Gewand des Vierschwänzigen”) 0-Tailed-Form
Version 1: Es ist die erste Form, die der Jinchuuriki des Yonbi erreichen kann, sobald er das Bijuu Chakra freisetzt. Es umgibt ihn eine orange anmutende Aura, die von einer roten Korona umgeben ist. Die Pupillen der Augen, vom Anwender, wandeln sich nun zu Schlitzen, während die Iris, eine ähnliche Farbe bekommt, wie die Aura. An den Händen wachsen dem Jinchuuriki Klauen und auch die Eckzähne werden länger und schärfer. Alles in allem sieht man ihm die animalische Verwandlung an. Durch das freisetzen des Bijuu Chakra, heben sich Stärke und Geschwindigkeit auf 10+100%. Doch auch die Ausdauer erhöht sich und bringt einen Wert von 10+100% zustande. Die enorme Geschwindigkeit lässt selbst ein geübtes Auge nichts mehr erkennen. Selbst Fähigkeiten der Vorhersehung, können dem Bewegungsablauf höchstens auf dem höchsten Niveau noch folgen und selbst hier nur mit starken Schwierigkeiten. Der Jinchuuriki ist gegen jede Art von Hitze immun und kann sogar seinen eigenen Körper erhitzen. Dies kann in der 0-Form soweit gehen, das der Anwender dazu befähigt ist, Flammen auf sich entstehen zu lassen. Die Flammen hinterlassen mittlere Verbrennungen bei dem Feind. Die Umgebung des Jinchuuriki heizt sich ebenfalls auf und kann brennbare Materialen wie Holz, Gräser und Ähnliches, in Brand stecken, während Steine und Stählerne Objekte lediglich stark erhitzt werden. Ebenfalls ist der Jinchuuriki dazu fähig, durch einen bloßen Schrei oder einer Bewegung seiner Gliedmaßen, eine gewaltige Chakradruckwelle (Jutsu) zu erzeugen. Der Yonbi Jinchuuriki kann gar eine Hitzedruckwelle entsenden, welche leichte Verbrennungen hinterlässt, doch liegt das im Ermessen des Anwenders.

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Do 24. Jan 2013, 00:15
von Kamui
[align=center]Suishō Bunshin №. 1
[/align]

Nicht nur, dass er von irgendwelchen mutierten Riesenscheerenskorpionen rumgeschubst und übel beleidigt worden war, nun stand er auch noch einem scheinbaren Schnösel gegenüber und dabei kochte es in ihm schon gewaltig. Und erneut wurde über ihn gesprochen, wie über eine Ware, etwas Wegwerfbares. Vollkommen unhöflich, abfällig und hundsgemein war das! Die Ader an seiner Schläfe pochte nun nur noch mehr und zeugte von seiner Wut auf dieses Pack. Seine Hände zu Fäusten geballt, bebten sie nun und mit jedem Wort, welches aus dem Mund dieses Typen kam, der gar sonderbar dreinblickte, wuchs seine Rage und begannen seine Hände stärker zu beben. Diese beschissenen Dreckskerle. Diesen Krabbelviechern werde ich den Stachel ziehen und danach stopfe ich diesem Fatzke mit allen Schwänzen seiner Kriechtiere das Maul und sonstige Körperöffnungen die noch einen Ton von sich geben! Er wartete noch einen Moment ab, ehe er dann seinen Blick mit dem des Mannes kreuzen ließ. Urplötzlich hörte das Zittern auf, was absolut kein gutes Zeichen für die beiden Skorpione und den einsamen Typen sein sollte, denn der Doppelgänger Kamuis hatte sich entschieden. "Wie wäre es damit. Ich stopfe dir und deinen kabbelnden Freunden das Maul und klopfe euch weich, bis euch Buttermilch aus allen Öffnungen eures Körpers fließt. Und dann werde ich euch Fragen stellen, die ihr mir beantwortet. Tut ihr dies nicht, werde ich euch töten. WIE WÄRE DAS?", die letzten Worte laut ausgerufen, hatte er sich schon vorher mit einer schnellen Drehbewegung eine Schere von Kazuko geschnappt, nutze seine Drehung aus und wirbelte das Viech mit ganzer Kraft dem Typen entgegen. Sein Gesicht war nun wutentbrannt verzerrt und seine Zähne bissen unheilvoll aufeinander. Dies würde kein gutes Ende für diesen Fatzke und seine vielbeinigen Lakaien nehmen, soviel war sich der Suishō Bunshin bewusst. Zwar konnte er vermuten, dass auch dieser Typ kein normaler Zivilist war, aber er würde jetzt nicht mehr zurückstecken. Als nächstes würde er sich dem anderen Skorpion zuwenden und auf ihn zurennen. Durch seine Gewichte war er langsamer als normalerweise, aber dennoch musste das Tier flink sein, um ihm zu entkommen. Er würde zu einem Sprung ansetzen und dann einen Guillotine Drop ausführen, um sie so derart kräftig zu treffen, dass sie sich nicht mehr davon erholen würde. Dabei zielte er direkt auf ihren Kopf, weil er dort die schwächste Stelle des Körpers vermutete. Außerdem würde er kein Pardon gewähren, nicht nach all dem was dieses Tier über ihn gesagt hatte. Es würde noch schnell bereuen, was es da von sich gegeben hatte.




[align=center]Le Original[/align]

Da hatte er einmal in Ruhe seit Tagen etwas in der Öffentlichkeit zu sich genommen und musste dann nur wenige Momente später fesstellen, dass es ein Fehler gewesen war. Keiner, absolut niemand konnte wohl noch bezweifeln, dass es alleine die Schul anderer, aller anderen war, dass Kamui ein so schlechtes Bild von Menschengruppen hatte, die die Zahl zwei überstiegen. Denn nicht einmal hier am sprichwörtlich gesehenen und buchstäblichen Arsch der Welt hatte er in Ruhe zwei Schalen seiner geliebten Misoshiru verspeisen können, ohne von jemanden belästigt zu werden. Gut, es war eher eine passive Belästigung, denn schließlich war die Frau, die ihm schon in Hi no Kuni über den Weg gelaufen war, schlicht und einfach an ihm vorbei gegangen, aber sie war nunmal da. Sicher hatte sie ihn verfolgt und arbeitete insgeheim für diese Lausebande von Wegelagerern von denen er einigen den Hals neu verschraubt hatte. Zwar gab es keine absolute Sicherheit, aber für einen oft Gejagten wie ihn, war Vorsicht das oberste Gebot. Deshalb ging er, nachdem er das Geld bei seiner zum zweiten Mal geleerten Schüssel deponiert hatte, weiter, ehe ihn ein furchtbares Gefühl am Gehen hinderte. Es war als wäre die Wärme in ihm vollkommen weggefegt. Für einen Moment verspürte er ein Gefühl, welches er schon lange nicht mehr wahrgenommen hatte – Furcht. Wohl eher aus der Ungewissheit geboren, woher dieses furchtbare Gefühl plötzlich erwachsen war, drehte er sich in die Richtung um, aus der er das Chakra, welches er schließlich dafür verantwortlich machte, wahrnehmen konnte. Es war schlicht und ergreifend gewaltig. Kurz darauf kam die weißhaarige Frau aus der Gaststädte gelaufen und rempelte ihn an. "Was zum...?", rief er noch, aber als er sie erkannte, verstummte er direkt. Bei dem Zusammenprall verlor er zuerst seinen festen Stand und dann seinen Hut. Geschickt griff die Frau den Strohhut auf und warf ihn ihm gekonnt zu, während sie ihm dann noch mitteilte, dass sie genau wusste wer er denn war. Die Olle erinnert sich also an mich? Das ist nicht so gut. Aber was will die nur? Wieso hat sie mich...WO IST SIE DENN JETZT HIN VERDAMMT? Plötzlich war sie einfach weg und ließ ihn einfach so alleine stehen. Jetzt war seine Neugierde gänzlich geweckt, er wusste zwar, dass er ein Risiko eingehen könnte, wenn er dem Gefühl der Kälte folgte, aber er wollte wissen was das gewesen war. Vielleicht ein Eisdrache? Wenn der eine Feuer speiht, speiht sein Bruder vielleicht Eis? Es gibt ja genügend Geschichten, die das vermuten! Vielleicht ist das ein Wink des Schicksals! Von Euphorie gepackt rannte er zu dem Berg und folgte weiterhin dem Gefühl, welches immer stärker wurde, je weiter er rannte. Plötzlich sah er drei Gestalten vor sich und erkannte beim Näherkommen, dass er sie allesamt kannte. "NAAAANI?! Was macht ihr beiden denn hier! Seid ihr mir etwa auch gefolgt wie die Alte da drüben? Gehört ihr auch zu ihrer Bande? Oh wie perfide ist das denn! Erst im Reich des Wasser und dann im Reich des Feuers! Und dann lockt ihr mich mit dieser fadenscheinigen Behauptung hier her! Ausgefuchst, wohl wahr, aber ich werde es euch nicht leicht machen!" Sofort nahm er Haltung an, sollte es zum Kampf kommen. Doch plötzlich kam ihm noch ein gar seltsamer Geruch, wie von gebratenem Fleisch in die Nase. "Wieso stinkt ihr eigentlich so seltsam? Habt ihr etwa schon einen Schiss in der Buchse?", ließ er sie dann wissen, dass ihm irgendwie der aufgezogene Geruch missfiel. Da sie direkt vor ihm standen, würden sie sein auffälliges Gesicht ohne Probleme wiedererkennen können, denn so viele Nieten hatte wohl niemand sonst durch sein Fleisch gezogen. Kamui wusste nicht, was hier geschehen war und versuchte seine Irritation mit großen Getöse zu überspielen, was er immer tat wenn er unsicher war. Dabei wollte er vor allem der Schwarzhaarigen und dem lustigen Heini aus Kirigakure nichts böses, aber sie waren hinter ihm her, daran war nichts zu deuteln!

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Do 24. Jan 2013, 02:12
von Arisu Toga
Was war nur passiert? Von der einen auf die andere Sekunde schien sich ihr naiver, etwas dümmlicher Affenjunge in einen unterkühlten Psychopathen verwandelt zu haben. Das alles durfte einfach nicht wahr sein, sie hoffte die ganze Zeit darauf, dass sie aufwachen würde und alles beim Alten wäre, doch aus diesem Alptraum gab es scheinbar kein erwachen...Im Gegenteil, er verschlimmerte sich von Sekunde zu Sekunde. Hatte sie bis eben noch halbwegs normal mit Niwa gesprochen, zugegeben, es war etwas emotional gewesen, aber eben weitestgehend normal, hatte er sie nun plötzlich ziemlich rabiat an einen Felsen gedrückt, sodass sie das Gefühl hatte bald ersticken zu müssen. Sie sollte Niwa also hintergehen, und sie hatte irgendwie zugestimmt, zu kooperieren, doch wusste die stolze Toga das sie es nur oberflächlich tun würde....sie musste einen Weg finden, Zeit zu schinden, einen perfiden Plan ausarbeiten, dass dieser Psychopath denken würde, sie würde tun was er verlangt, und doch würde sie dabei Niwa schützen, denn auch wenn es hieß, dass sie ihm eines Tages weh tun müssen würde, sie würde ihn dadurch auch stärken. Jetzt musste nur noch der dazugehörige Plan her, doch wie der aussehen sollte, das konnte sie sich nichtmal halbwegs ausmalen. Verachtend und Schmerzerfüllt zugleich betrachtete die Toga dieses Etwas, das einer Welt voller Wahnsinn entsprungen zu sein schien. Nachdem er seine nächsten Sätze der Jounin unterbreitet hatte, strich er ihr mit seinem klauenartigen Daumen direkt unter ihrem Auge entlang, wo er doch wenige Sekunden zuvor noch gedroht hatte, ihr diese rauszureißen. Arisu versuchte zu schlucken, das Zittern ihres Körpers wurde immer heftiger, und inzwischen hatte sich ihr Herzschlag deutlich erhöht. Vielleicht hatte ein höheres Wesen Mitleid mit ihr und würde sie an einem einfachen Herzinfarkt sterben lassen, doch so gnädig war das Schicksal in einem Alptraum wie diesem nie. //Schwach....er hat recht...genau das bin ich...nur ein schwacher Shinobi der es nicht schafft, dass zu retten was ihm wichtig ist. Ich habe bald nichts mehr und ich bin nichts mehr...Immer wollte ich stark sein und auch jetzt bin ich ausgezogen um Stärke zu finden, und alles was ich gefunden habe, waren Grenzen, in Form eines Psychopathischen rothaarigen Niwas.// Ihre Gedanken waren voller Bitterkeit und sie spürte den unheimlich starken Drang irgendwas dummes zu tun, dann wäre endlich alles vorbei, doch das konnte sie nicht verantworten, denn Niwa würde dadurch Schaden nehmen, und selbst in dieser Situation war Arisu kein Mensch der aufgab. Ihr Kampfeswille war ungebrochen und sie würde auch das irgendwie regeln können- wie auch immer. Dann hatte er ihr auf ihre Frage hin, nochmal etwas deutlicher ausgeführt, was er von der Braunhaarigen erwartete. Für einen Psychopathen wie ihn schien so etwas sehr einfach zu sein, doch für einen normal denkenden Mensch, der den Mensch sehr mochte, dem er schaden sollte, war dies eine schier unlösbare Aufgabe. Würde sie es zu offensichtlich machen, würde Niwa sicherlich merken, dass etwas nicht stimmte und etwas vorgefallen sein musste, wodurch Awin sie dann wiederrum beim nächsten Mal töten würde, immmerhin hatte er ihr gesagt was passieren würde, wenn jemand von diesem 'Treffen' Wind bekäme. Sie musste dann also mit äußerstem Fingerspitzengefühl an diese Sache rangehen, jeder falsche Schachzug würde verheerende Folgen mit sich ziehen. Sie würde Awin immer wieder kleine Brocken hinwerfen müssen und Niwa verletzen, damit dieser zufrieden wäre, sie musste irgendwie auf Zeit spielen, damit sie Niwa hingegen jedoch genug stärken konnte, damit er ihre Schädigungen dann gut genug wegstecken konnte. Alles war schlagartig so kompliziert geworden und die Jounin fragte sich, wieso alles so hatte kommen müssen. Seine herablassende Art schreckte sie ab und wiederte sie an, jedoch hatte er immer noch das Gesicht von Niwa, und irgendetwas daran, zog sie in Verbindung mit seinem Auftreten an. Es war komisch zu erklären, jedoch schien ihr Körper auf Awin zu reagieren, denn als er seine Hand von ihrer Wange löste und sie über ihren Rücken gleiten lies, um sie dann an ihrem Po zu platzieren, trieb es Arisu die Röte ins Gesicht und ihr Herzschlag verschnellerte sich. Es war ein seltsames Gefühl, denn bei Niwa hätte sie dies vielleicht nun gar nicht so wiederwärtig gefunden, aber nun wurde sie auf diese Art und Weise von einem irren Psychopathen und Mörder berührt und empfand es trotzdem nicht als so unangenehm, wie sie es empfinden sollte. Ihre Atmung verschnellerte sich noch etwas und sie wusste nicht was sie tun sollte, sie musste sich ihm entziehen, aber irgendwie schien ihr Körper nichts dagegen zu unternehmen. Dann blickte sie ihm jedoch in seine Augen und hörte wie er sprach. Dass sie nun ihm gehören würde, da er sie als gekauft betrachtete, konnte Arisu dabei mehr als deutlich verstehen. Er fühlte sich nun also als ihr Herr und Meister und sie war in seinen Augen nicht mehr als ein Hund, ein wertloser Spielball. Sie spürte nun eine tiefe Wut in sich aufkommen, denn er behandelte sie wie eine billige Sklavin und das würde sie nicht zulassen, das konnte sie nicht mit sich machen lassen. Dann jedoch spürte sie plötzlich seine Lippen auf ihren, jedoch war es kein angenehmes Gefühl, es war schmerzhaft und für ihn wahrscheinlich nur ein weiteres Mittel, ihr seine Überlegenheit zu demonstrieren. Und dennoch wusste Arisu zwar, dass es Awin war, der sie hier küsste, aber irgendwie war es in ihren Augen auch Niwa, weswegen sie etwas seltsames in sich spührte, ein Gefühl, dass sie noch nicht wirklich bennen konnte, es war ein seltsames Gemisch aus Verlangen, Demütigung, Hass, Schmerz und Angst. Dann jedoch durchfuhr sie im nächsten Augenblick ein anderes Gefühl, etwas tat höllisch weh, es fühlte sich an als würde seine Hand ihr Fleisch langsam verbrennen. Arisu wand sich unter den Schmerzen, ihre Muskeln versteiften sich und sie wollte schreien, doch konnte sie es nicht, weil seine Lippen immernoch auf ihren waren. Ungewollt erwiederte sie den Kuss etwas, denn sie konnte sie ihm nicht entziehen und ihr Körper wand sich immer noch unter Schmerzen und schien kaum noch zu gehorchen. Gerade als die Schmerzen nahezu unerträglich waren und sich Tränen in ihren Augen gesammelt hatten, lies er ihren Po los und gab ihre Lippen frei, was sie jedoch geistesgegenwärtig dazu nutze, um ihn etwas in die Lippe zu beißen, zwar war es nicht fest und sie würde es nicht wirklich fest tun können, doch ging es hier ums Prinzip sich nicht gänzlich unterwerfen zu lassen, denn jede Form von Gegenwehr war Balsam für ihren Stolz. Ihr Herz hämmerte und sie schaute ihn total fassungslos an, unfähig irgendetwas zu sagen, und nun immer näher an der Grenze zur Besinnungslosigkeit und keuchte schwer. Alles in ihr war durcheinander, sie hatte unglaubliche Schmerzen und kurz war doch dieses Verlangen da gewesen, was war nur los mit ihr? Was stellte dieser Wahnsinnige hier gerade mit ihr an? Sein Blick durchdrang ihren und sie hatte das Gefühl, er konnte nun direkt auf ihre Seele blicken und sie zerstören wenn er wollte, mit einem kleinen Hauch. Sie verspürte eine lähmende Angst und Awin musste seine nächsten Sätze nicht deutlich machen, da Arisu wusste, was geschehen würde, wenn sie ihn hintergehen würde. Zumindest konnte sie sich ausmalen, dass Awin sicher nicht zimperlich war und sie große Schmerzen zu erdulden hätte, wenn nicht sogar den Tod. Dann jedoch gab er sie endlich frei, seine Klauenartige Hand hatte sich endlich von ihrem Hals gelöst, und sie auf dem Boden abgestellt. Hustend kippte die Toga auf ihre Knie, denn nicht nur das Zittern hatte ihre Beine so wacklig gemacht, auch ging es ihrem Körper nicht allzugut, immerhin hatte sie gerade einen permanenten Sauerstoffmangel erlitten, der sie fast Bewusstlos gemacht hätte. Alles um sie herum drehte sich und sie musste sich mit ihren Händen noch zusätzlich abstützen, um nicht im Dreck zu landen. Sie hustete erneut mehrmals und vor ihren Augen flimmerten unzählige schwarze Punkte auf. Awin war etwas von ihr weggegangen insofern sie das richtig bemerkte, sogar an den selben Platz von zuvor, wo Niwa gestanden hatte. Dann wandte Awin sich nochmal mit einem vernichtenden Blick noch einmal zu ihr um, und machte ihr auf seine total kranke Art fast schon so etwas wie ein Komplimet. Zu gerne hätte sie ihm hinterhergeschrien, dass sie ihn hasste und verabscheute und sie dafür sorgen würde, dass er unterginge, selbst wenn es ihr eigens Ende sein sollte, doch ihre Kraft lies es nicht zu und sie keuchte nur weiter schwer, das Kratzen im Hals schmerzte unerträglich und das Blut in ihrem Hals pulsierte stark.

Plötzlich hörte sie eine bekannte Stimme, es war wieder die normale Stimme Niwas, er schien etwas gesagt zu haben, was genau konnte die Jounin jedoch nicht deuten, in ihren Ohren schien alles zu rauschen, so als würde sie mitten in einem Orkan stehen. Sie blickte auf und nahm wieder langsam schärfer die Umrisse war, und die Umgebung drehte sich nicht mehr so sehr. Dann wurde ihr seine Nähe bewusst, scheinbar stützte er sie irgendwie, zumindest spürte sie eine Entlastung ihres Körpers. Sie zitterte sehr und konnte sich kaum auf den Beinen halten, doch sie musste sich zusammenreißen, Niwa durfte nichts merken, es würde ihn stutzig machen und.... //Mein Hals...er würde es merken. Verdammt ich muss hier weg, weg von seiner Nähe.// schoss es ihr schlagartig durch den Kopf. Sie hörte dann noch die Stimme von Shizuka und nahm halbwegs noch eine weitere Person war, die sie beim genaueren hinsehen als Kamui identifizieren würde. Die Freude über das Auftauchen ihres Bekannten hielt sich jedoch gerade in Grenzen, immerhin zählte jetzt etwas anderes. "Lass mich einfach bloß in Ruhe!" keuchte sie an Niwa gewand hervor und bevor er sie sich genauer besehen konnte, wand sie sich aus seinem stützenden Griff energisch heraus und rannte an ihm vorbei, genauso wie an Shizuka und Kamui, ohne auch nur einen der drei eines Blickes zu würdigen. Sie musste sich etwas einfallen lassen, sie musste alles irgendwie verkraften...doch wie? Keuchend war sie zu ihrer Reisetasche zurückgerannt, genauer gesagt, dahin, wo sie sie abgestellt hatte, um kurz nach Niwa zu sehen. Glücklicherweiße war sie noch immer da, und hektisch durchwühlte die Jounin diese. Es musste nun schnell gehen, Niwa, Shizuka oder Kamui würden ihr sicherlich hinterherkommen, sie hatte keine Zeit zu verlieren. Hastig kramte sie endlich das hervor, wonach sie gesucht hatte und schwang sich den Schal um ihren Hals, sie nahm an, dass man so nichts mehr sehen würde. Dann gaben ihre Knie wieder nach, das Kratzen im Hals war nahezu unerträglich und sie hustete erneut stark. Mit zitternden Finger griff sie nach einer der Wasserflaschen und trank durstig. Ihre Nerven spielten in diesem Moment etwas verrückt, hatte sie immernoch die Drohung im Ohr und das Gefühl, er wäre noch hier und würde sie beobachten. Alles war so verdammt auswegslos und die Schmerzen an ihrem Po waren sehr schlimm, verbranntes Fleisch war sehr schmerzhaft. Mit einem leichten Wimmern aus Verzweiflung und Schmerz sank die Toga neben ihrer Reisetasche auf den Boden zog die Knie eng an ihren Körper und vergrub ihr Gesicht unter ihren Händen. Was sollte sie nur tun, und vorallem wie? Diese Fragen hämmerten unablässig in ihren Gedanken und sie wusste sie musste eine Lösung finden, schnell.

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Do 24. Jan 2013, 21:28
von Yamanaka Shizuka
[align=right]Weird Things Happen Around Here []
Shizuka & Arisu & Niwatori & Kamui[/align]

[align=justify]Die Yamanaka hatte als ANBU sehr gut gelernt, ihre eigenen Schlüsse zu ziehen. Niwatoris Blick war völlig leer von Schuldgefühlen, er schien sich nicht erklären zu können, was passiert war. Ihr Blick ging zu Arisu, die sich in genau diesem Moment aufraffte und auf ihren Beinen die sie kaum trugen an ihr vorbei ging und auch an Kamui der genau in diesem Moment dazu kam und los schrie. Sie verdrehte innerlich die Augen. Muss das ausgerechnet jetzt sein, du Vollpfosten? dachte sie angesäuert. Ihr Blick folgte kurz Arisu, die hinter den Felsen verschwunden war. Ihr Instinkt sagte ihr, dass sie etwas zu verbergen hatte. Und dieses Chakra, dieses eiskalte Chakra hatte von Niwa kommen müssen. Sie konnte zwar eins und eins zusammen zählen, doch das Ergebnis war aus irgendeinem Grund nicht zwei. Sie würde den unschuldig und sicherlich leicht verwirrten Affenjungen gerne etwas fragen, doch war dies nun nicht der richtige Zeitpunkt. Da er so schrie wollte sie am liebsten direkt auf Durchzug stellen, doch ging das auf Grund des Inhalts nicht. Es klang so, als wenn er Niwa und Arisu kannte. Hat der mich gerade Alte genannt? fragte sie sich selbst und sah zu dem Schwarzhaarigen. Nun nahm sie auch den merkwürdig verbrannten Geruch wahr. Hier stank etwas gewaltig - und zwar nicht nur verbranntes Fleisch - sondern auch das, was hier passiert war. Die Yamanaka wurde misstrauisch. Sie würde das Thema später wieder aufleben lassen, wenn sich ein besserer Zeitpunkt ergab, denn so wie es nun war würde sie sich sicherlich nicht damit zufrieden geben. »Hast du mich gerade Alte genannt?« fuhr sie den Wanderer giftig an, von dem sie nach wie vor nicht wusste, das er ein Shinobi war. Zwar hatte sie - wie zu scheinbar jedem - ihre eigene Theorie, doch Sicherheit hatte sie nicht. Die Weißhaarige war offensichtlich angepisst von dem Shotonka und hätte ihm am liebsten für seine bloße Anwesenheit eine rein gehauen. Dieser Typ war völlig paranoid, unterstellte ihnen irgendwelche merkwürdigen Behauptungen und grölte noch immer rum. Ein ziemlich genervter Blick ging kurz zu Niwatori, dann seufzte sie kurz und versuchte sich nicht weiter über diesen behinderten Vollspasten auf zu regen. »Ich seh mal nach Arisu. Kümmer du dich um diesen Idioten hier.« meinte sie zu Niwatori und lies die beiden Kerle stehen.
Shizuka ging um die Felsformation herum und sah wie die Toga am Boden über ihrem Rucksack kauerte. Sie legte sich einen Schal um. Ihr Körper und ihre Haltung machten einen sehr schwachen Eindruck und auch geistig wirkte sie erschöpft.
»Ist alles in Ordnung bei dir? Du wirkt ziemlich mitgenommen.« fragte die Weißhaarige offen heraus und ging auf die Schwarzhaarige zu. Sie blieb neben ihr stehen und sah zu der Toga hinab. Der Geruch von versenkter Haut wurde wieder intensiver, doch dazu sagte die ehmalige ANBU erst einmal nichts. Sie brauchte Fingerspitzengefühl und richtiges Timing um aus ihr raus zu holen, was vorgefallen war. Sie wusste jetzt schon, dass sie bei der Frau ansetzen musste und nicht bei dem Affen. Andererseits war dort dieses Chakra gewesen, das definitiv Niwatoris gewesen war. Es lies sie einfach nicht locker, immerhin gehörte Informationen sammeln einfach zu ihrem Leben dazu, gerade da sie so unglaubliche analytische Fähigkeiten hatte. »Wir sollten weiter, das Essen wartet schon. Ich hatte bereits bestellt, als ich euch hinter her gekommen bin.« fing sie nach ihrer Frage mit Smalltalk an, da sie nicht davon ausging das Arisu sofort damit raus rücken würde, was passiert war. Aber Hunger hatten sie sicherlich alle, selbst Shizuka war inzwischen so hungrig das sie unbedingt was zwischen die Zähne kriegen wollte.[/align]

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Do 24. Jan 2013, 22:17
von Niwatori Sakebi
Das Böse hatte es geschafft an die Oberfläche zu kommen und mehr noch, suchte es sich Arisu aus, für sich zu arbeiten. Nun, wie das nun einmal war mit geisteskranken und vor allem boshaften Menschen, hatten diese so ihre ganz eigene Art, mit Menschen umzugehen. Awin sah sich als eine übergeordnete Lebensform, wohingegen jemand, wie Arisu zum Beispiel, nicht mehr als ein einfacher Bauer war. Ein Handlanger, den man nutzen konnte zum arbeiten. Ein Gefühl was er verstand zu vermitteln. Die Toga war am Ende ihrer Kräfte und es wirkte nicht so, als würde sie sich allzu schnell von dieser Begegnung erholen. Nachdem alles gesagt war, was es zu sagen gab, brachte er sich zurück in die Grundstellung und gab ab an Niwatori.
Dieser sprach einfach weiter, als wäre nichts gewesen und begann sich sogar dafür zu entschuldigen, das er sie gerade so angefahren hatte. Allerdings vernahm er nur ein starkes Husten und machte sich sofort auf ihr zu helfen. Shizuka war nun ebenfalls da und irgendwie überschlugen sich die Ereignisse. Was zur Hölle war auf einmal los? Und warum war Arisu in einer so schlechten Verfassung? Auf die Frage der Yamanaka, konnte er nur entgegnen, woran er sich erinnerte und schaute sie dann besorgt an. Dann tauchte auch noch Kamui auf und Arisu vermittelte, das Niwatori sie in Ruhe lassen sollte. "Äh... Ich wollte nur...", stammelte er verwirrt und nahm auch diesen seltsamen Geruch wahr, ehe er der Toga dabei zusah, wie sie wegging. Sein Blick fixierte nun Kamui, welcher wohl daran geglaubt hatte, das sie ihn verfolgten oder gar jagten? "Wir sind auf der Flucht vor Kirigakure. Der Mizukage wollte uns ans Leder!", rief Niwatori ihm nur entgegen und wusste so überhaupt nicht, wie ihm geschah. "Die Frage ist eher, was du hier suchst! Ich hab dir gesagt, das du hier nicht hingehen sollst und was machst du? Du gehst genau hierher!", wetterte der Rothaarige ihn nun an und vernahm die Worte von Shizuka gar nicht. Im Prinzip tat er das, was sie wollte, er sollte sich um den Schwarzhaarigen kümmern. "Suchst du immer noch nach dem Echsending?", fragte er ihn nun etwas ruhiger und blickte gen Norden. "Da oben habe ich es zuletzt gesehen, da wo der Rauch aufsteigt. Ich sah wie es verschwand, sollte es dahin zurückgekehrt sein, dann ist es entweder verhungert oder der Vulkan hat es sich geholt. Glaub mir, der ist kompromissloser, als es jedes Fliegemonster sein könnte.", erklärte er ihm nun und gestikulierte den Drachen mit einer Grimasse und ausgestreckten Armen nach. Erneut knurrte nun lauthals sein Magen. Immer noch sehnte dieser sich nach Nahrung und machte keinen Hehl daraus, das auch öffentlich zu bekunden. "Maah... Ich glaube ich sterbe bald, wenn ich nichts zu beißen kriege..", drang es ein wenig wehleidig aus ihm, als sein Augenmerk wieder zu Arisu und Shizuka fiel. "Wir sollten zusehen, das wir in die Bude kommen und uns den Magen vollschlagen. Von diesem gebratenen Fleischgeruch, der in der Luft liegt, läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen!", machte er als vorschlag und würde sich langsam den beiden Kunoichi nähern. Kamui würde ihm hoffentlich folgen und nicht direkt auf den Mount Verderben steigen wollen, der ihn sehr wahrscheinlich richten würde. Sowas wie Lebensbedingungen, schien das Land, Kaminari no Kuni, nämlich weitesgehend nicht mehr zu kennen.

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Fr 25. Jan 2013, 00:03
von Kamui
Dem unguten Gefühl folgend, waren seine Erwartungen einen leibhaftigen Drachen zu finden wieder verflogen. Denn anstelle eines riesigen Eisdrachens, der bestenfalls diese alte Frau mit den weichen Gesichtszügen verspeiste und derartig abgelenkt ein leichtes Ziel für ihn wäre, waren es nur drei Gestalten, die sich vor ihm befanden. Etwas enttäuscht dreinschauend erkannte er erst bei genauerem Hinsehen, dass es sich um ihm bekannte Personen handelte. Nun stand es für ihn fest, die drei hatten sich verschworen um ihn zu jagen und in die Enge zu treiben. Aber da hatten sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht, der ihn gerade mit zwei exzellenten Misosuppen gestärkt und perfekt auf den Kampf vorbereitet hatte. So konnte er überhaupt nicht verlieren, selbst wenn er es mit allen dreien gleichzeitig aufnehmen musste. Von der weißhaarige Schabracke wusste er schon, dass sie nen ordentlichen Schwung besaß und stellte sich instinktiv darauf ein. Als er dann noch den komischen Geruch wahrnahm, konnte er nicht anders, als die Truppe darauf anzusprechen, nachdem er zuvor schon seinen Verdacht geäußert hatte, dass er vermutete, von ihnen allen verfolgt zu werden. Leichte Paranoia machte sich in ihm breit, das war nicht zu überhören. Diese Toga oder wie die schwarzhaarige hieß, machte den ersten Schritt, ging aber zur Verwunderung Kamuis schlicht an ihm vorbei, mit einer Bermerkung, die ihn irritierte. Sie wollte scheinbar nichts von ihm, doch glaubte er dies erst, als sie wirklich weiter ging und ihn wie eine Parkuhr stehen ließ. "Äh ja, hab ich. Halt Stop! Was zum...hm." Mit hochgezogener linker Augenbraue, sah er auch der ollen Schwuppe hinterher, die sich der anderen anschloss und deren Namen er noch gar nicht kannte, wie ihm in diesem Moment auffiel. Erst jetzt ließ er die Arme wieder sinken, da er nicht mehr damit rechnete mit Feindseligkeiten belästig zu werden. "Was ist denn mit den beiden Weibern los? Und wieso riecht die eine so komisch? Jetzt wo sie weg ist, stinkt es gar nicht mehr so sehr." Noch bevor Niwatori ihn in ihre Situation einweihte, fragte der Reisende den Jinchūriki, nach dem Grund für das Verhalten der weiblichen Gestalten. Als der Sakebi dann erklärte, wieso sie alle hier waren, nahm Kamui schlussendlich seinen Hut ab und kratzte sich mit der Hand, in der er selbigen hielt am Kopf. "Was habt ihr denn bitte angestellt? Hat ihnen die Fratze deiner Winkekatze etwa nicht gefallen?", ein juveniles Grinse legte sich sogleich auf sein Gesicht, als er an die wilde Fahrt und ihr erstes Aufeinandertreffen dachte. "Nah, was denkst du wohl? Drachen jagen natürlich! Dem Vieh will ich das Maul stopfen, das hab ich gesagt und das meinte ich auch so! Denn ich halte mein Wort." Bei diesem Satz ließ der Shōgun seine Handknöchel knacken und sein Grinsen wurde noch einmal etwas breiter. Dann folgte er mit seinem Blick dem Arm Niwatoris, der zu dem in der Ferne liegenden Vulkan zeigte. Nun verzogen sich seine Mundwinkel zu einem etwas zerknirschten und enttäuschten Gesichtsausdruck. Die gestenreiche Untermalung, die der rothaarige Mann dabei verwendete brachte Kamui einen Moment später kurz zum Lachen. "Nahaha, das Viech hat sich also verkrochen. Da oben komme ich aber ohne Weiteres nicht drauf, zu schade eigentlich." Noch einmal warf er einen Blick auf die Naturgewalt am Horizont und schnaufte nur verächtlich. Kurz darauf wurden sie wohl beide von dem lauten Magenknurren des Sakebis überrascht und als dieser anmerkte, dass er vor Hunger beinahe umkommen würde, wollte Kamui gerade vorschlagen, dass er sich doch in der Wirtschaft Stärkung zukommen lassen sollte, als dieser es schon selbst erwähnte. "Nja, die haben da einige ziemlich leckere Sachen, sind aber auch etwas teurer. Dafür schmeckt es wie gesagt nicht übel." Während er das sagte, pulte er sich noch ein Überbleibsel des Gemüses seiner Suppe zwischen den Zähne hervor und saugte es genüßlich vom Finger ab – für ihn zählte jeder Fitzel Nahrung, egal wie groß dieser war und besonders dann, wenn er dafür bezahlt hatte. Als der Rotschopf an ihm vorbei ging, hing der Blick des Shotōnkā noch für einen Moment an dem riesigen Berg in der Ferne, ehe er sich den Dreien anschloss und mit ihnen zu der Station am Wegesrand ging, da die anderen auch recht hungrig schienen. Wenn sie wirklich in die Wirtschaft gehen würde, würde Kamui sich zwar zu ihnen setzen aber nichts mehr bestellen, da er ja schon vor ihnen gespeißt hatte. Nur die verwunderten Blicke der Bedienung musste er nun über sich ergehen lassen, da sie ihn vorhin ja nur mit seinem Sonnenhut gesehen hatte und entweder Erstaunen oder Ekel an seinen Nieten im Gesicht empfand.

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Fr 25. Jan 2013, 02:00
von Arisu Toga
Arisu war fluchtartig aus dem Alptraum entkommen, indem sie sich aufgrund des Erscheinens des Lord Awin befunden hatte, sie hatte sich selbst nach dem Vorfall nicht wirklich beruhigen können und sie rannte sehr geschwächt an Shizuka, Kamui und Niwatori selbst vorbei. Sie musste erst einmal weg von dem Ort an dem dies geschehen war, und was noch wichtiger war; war die Tatsache, dass Niwatori nie erfahren dürfte, was dort eben passiert war. Sie zitterte immernoch am ganzen Körper, und plötzlich tauchte wieder unterbewusst das Gesicht von Awin vor ihr auf, wieder sah sie in Gedanken diese orangenen Augen, die voller Bösartigkeit und Wahnsinn waren und wieder sah sie das eiskalte Lächeln vor sich, was ein paar Reißzähne entblöst hatte. Er war wohl nun ihr Meister, sie hatte ihre Seele an diesen Wahnsinnigen verkauft um Niwa irgendwie zu schützen, auch wenn dieser Pakt genau das Gegenteil besagte, sie würde Niwatori schaden müssen, zumindest oberflächlich, damit es für den Lord ausreichen würde. Sie verspürte noch starke Schmerzen und ein unangenehmes Kratzen im Hals, denn einer Person wie Awin gegenüberzustehen konnte man nun nicht einfach mal so wegstecken, dieses Etwas war furchtbar, gleichermaßen hatte er sie angezogen und abgestoßen und Arisu fragte sich, ob sie vielleicht wirklich einem Dämon gegenübergestanden hatte. Hätte sie anders handeln können? Irgendetwas besser machen können? Die Gedanken kreisten über diese Problematik und während sie so da saß hatte sie ihr komplettes Körpergewicht nach links verlagert, denn auf der rechten Seite konnte sie nicht sitzen, da sie dort das Brandmal hatte, was Awin ihr zugefügt hatte. Die Schmerzen waren immernoch höllisch und sie nahm selbst war, das von ihr ein äußert unangenehmer Geruch ausging. //Scheiße, dieser wahnsinnige Sadist is ja nen Spaßvogel, ich soll schauen das nichts rauskommt, aber stinke nach verbrannten Fleisch, das is natürlich eine leichte Übung sowas zu kaschieren. Die Male am Hals dürften ja nun abgedeckt sein, ich hoffe nur ich werde nicht so arg in Erklärungsnot kommen. Verdammter Psychopath, irgendwann werde ich mich rächen.// dachte sie sich immernoch etwas überfordert mit dem Geschehenen. In ihrem Kopf versuchte sie fieberhaft eine Lösung zu finden, wie sie mit dem Rothaarigen weiter umgehen sollte, immerhin musste ja irgendwas geschehen, und sie musste irgendeinen Plan verfolgen. Da bemerkte sie, dass sich Shizuka näherte und Arisu unterdrückte ein knappes Seufzen, denn nun würde sie sich nicht mehr in Ruhe Gedanken machen können, sie musste wohl warten, bis die Nacht hereinbrach. Die Weißhaarige fragte die ehemalige Dorfshinobi natürlich recht schnell, ob alles in Ordnung wäre, war ja auch nicht zu verdenken, denn wenn man nicht total naiv und auf den Kopf gefallen wäre, würde man bemerken, dass mit ihr gar nichts stimmte im Moment. Kurz überlegte Arisu ob sie etwas andeuten sollte, dann jedoch beschloss sie nichts zu sagen, die Yamanaka kannte sie noch nicht so gut als das sie verplfichtet war, dieser alles zu erzählen was vorging, weswegen sie nur leicht die Schultern zuckte, einen Schluck trank, und dann nur schwach grinsend meinte: "Schon gut, danke für deine Mühe, dass du dich um mich kümmern willst, aber ich möchte nicht drüber reden." Die Jounin meinte ihre Antwort nicht böse, doch kannte sie Shizuka nicht lange genug um ihr zu vertrauen und sie war jetzt auch psychisch wirklich nicht in der Lage darüber zu reden. Etwas erschöpft nickte die Toga nur schwach auf den Vorschlag hin, etwas essen zu gehen. Hunger hatte diese nun Wirklich keinen, und dennoch war es nötig etwas zu essen, wenn sie umkippen würde, wäre die Gefahr zu hoch, dass jemand das Mal entdecken würde. "Dann mal los ich habe auch schon ordentlich Hunger, wird langsam echt Zeit." Arisus Stimme sollte fest und bestimmt klingen, sodass sich alle nicht zuviel wundern müssten, was nur geschehen war, doch dennoch war der gepresste und angestrengte Unterton zu vernehmen, immerhin verschwand so etwas nicht innerhalb der nächsten Sekunden. Etwas mühselig hatte die Jounin sich wieder aufgerappelt und langsam gab das Zittern der Beine auch etwas nach, und sie konnte schon wieder halbwegs stabil stehen. Etwas keuchend hatte sie die schwere Reisetasche hochgenommen, sonst bereitete es ihr kaum Mühe diese zu transportieren, aber im Moment wirkte diese, als hätte sie ein unglaubliches Gewicht, doch wollte sie keine weitere Schwäche zeigen, an diesem Tag hatte sie schon genug davon bewiesen. Da bemerkte sie auch schon Niwatori und Kamui und Arisu musste bei dem Anblick des Rothaarigen etwas Schlucken, beschloss sich dann aber zusammenzureißen. Es war nun wieder ihr Niwatori und damit war alles gut, sie musste sich normal verhalten, alles andere würde er merken. Etwas zögerlich ging sie zu ihm hinüber und lächelte ihn so strahlend an, wie nur möglich, als sie bei ihm angekommen war. "Ich habs eben nicht so gemeint, ich wollte nur schnell einen klaren Kopf bekommen, ich wusste nicht was ich sagen sollte, tut mir leid, ich weiß nicht was gerade mit mir los war, wahrscheinlich der Hunger, da können Frauen unausstehlich werden." Sie zwinkerte ihm dann leicht zu und beschloss seine Hand zu nehmen, und diese liebevoll zu halten, damit er spürte, dass sie seine Nähe wieder gerne zuließ und alles wieder gut war. Ihre einzige Sorge war, dass sie irgendetwas verraten könnte, doch sie bezweifelte das dies geschehen würde, zur Not würde sie improvisieren müssen, und da sie alles andere als dumm war, wäre auch dies irgendwie möglich. Dann wandte sie sich an den Schwarzhaarigen, den sie damals schon in Kirigakure kennengelernt hatten, als alles noch so einfach war. Sie lächelte ihm etwas zu und meinte nur: "Mal sehen was wir dieses Mal wieder erleben werden, kennengelernt haben wir dich ja doch auf recht eindrucksvolle Art und Weiße." Dann beschloss sie, Shizukas Plan zu befolgen und würde mit Niwatori an der Hand, zusammen mit den anderen dorthin gehen, damit sie endlich etwas in ihre Mägen bekommen würden, und vielleicht würde sie dabei ja noch etwas nachdenken können. Niwas Hand zu halten war zwar etwas seltsam, immerhin hatte sich diese gerade eben noch in einem äußerst schmerzhaften Griff an ihrem Hals befunden, doch konnte die Jounin auch nicht leugnen, dass es sich irgendwie tröstlich anfühlte, ihn bei sich zu haben. Etwas nachdenklich hatte sie ihren Blick zu Boden gewandt und atmete noch ein paar Mal tief durch, langsam normalisierte sich alles wieder etwas und es schien fast so, als wäre es wirklich nur ein Alptraum gewesen.

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Fr 25. Jan 2013, 18:06
von Yamanaka Shizuka
[align=right]Finally Some Food []
Shizuka & Arisu & Niwatori & Kamui[/align]

[align=justify]Shizuka hatte schon damit gerechnet, dass Arisu ihr nichts sagen würde, doch selbst mit der bloßen Aussage, dass sie nicht darüber reden wollte, hatte sie zum einen die Vermutung der Weißhaarigen bestätigt und zum anderen hatte die Toga dafür gesorgt, dass die ehmalige ANBU regelrecht einen Narren an ihr gefressen hatte, denn es brannte ihr regelrecht unter den Fingernägeln heraus zu finden wobei es sich um den Vorfall handelte. Während Arisu auf den Smalltalk einging und recht unsicher mit ihrem Rucksack aufstand, hekte die Yamanaka bereits einen Plan aus, wie sie das Ganze aufdecken würde. Mit Sicherheit würde es einige Zeit dauern, bis sie endlich mehr wusste doch die hatte gerade bei so etwas eine Engelsgeduld, wie ein Jäger der auf den perfekten Moment wartete. »Na dann lass uns mal los gehen.« meinte Shizuka und folgte der Toga den Weg hinab vom Berg, wo sie die zwei Kerle wieder trafen. Natürlich hatte sie nicht mitbekommen, dass die beiden sich ein wenig unterhalten hatte, geschweige denn das es um Drachen ging. Für sie waren diese Wesen nach wie vor Legenden aus Geschichten. Eigentlich hatte sie gehofft, dass ihr Bergabstieg etwas anders verlief, doch sie würde den Affenjungen auch später noch fragen können. So nutzte sie die Zeit und ging ruhig neben Kamui her, doch sie würdigte ihn keines Blickes. Dieser ruhte wachsam auf Arisu und Niwatori die ein kleines Stück vor ihnen gingen und beobachtete ganz genau jede einzelne Bewegung.
Sie gingen nun ein ganzes Stück langsamer, weil alle ein einfaches Tempo drauf hatten. Als sie schließlich wieder in der Gaststätte angekommen waren, erwartete sie der Inhaber bereits an der Tür.
»Ich dachte schon, ihr seid einfach verschwunden! Kommt, das Essen ist fertig. In Teriyaki eingelegtes Fleisch und viel Reis.« erklärte dieser und winkte sie hinein um sie dann an ihren Tisch zu führen. Dann wünschte er ihnen guten Appetit und verschwand wieder. Shizuka lies sich am Platz an der Wand, mit Blickrichtung zum Ausgang nieder und wartete bis die anderen drei sich gesetzt hatten. Zurvor legte sie Umhang, Rucksack und Schwert säuberlich neben sich und rupfte dann ihre zwei Essstäbchen auseinander. »Itadakimasu.« meinte sie nüchtern und schaufelte sich ordentlich Reis und ein wenig von dem eingelegten Fleisch auf ihren Teller. Die Schüssel mit Reis führte sie dann an den Mund und schlang diese regelrecht runter. Sie war inzwischen richtig ausgehungert, weshalb sie nicht sonderlich auf die anderen achtete sondern ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf das Essen legte. Als sie schließlich gesättigt war, legte die Schüssel und Essstäbchen nieder. »Puh. Das war nötig.« meinte sie nach einem kleinen Aufstoßen ihrerseits. »Wir sollten allerdings nicht hier bleiben über Nacht, sondern versuchen diese Ebenen hinter uns zu lassen. Wir haben noch gut einen halben Tag, bevor es dunkel wird, da sollen wir noch gut ein Stück schaffen. Nicht das uns die Kirinin noch einholen.« sagte sie etwas leiser, so dass zwar alle am Tisch sie verstehen konnten, aber sonst keiner im Lokal etwas mit bekam. Sie ging davon aus, dass der schwarzhaarige Neuling mit ihnen kommen würde, denn immerhin schien dieser Arisu und Niwatori zu kennen. Dennoch machte sie selbst keinerlei Anstalten sich ihm vorzustellen. Immerhin kannte sie ihn in gewisser Weise auch schon - zwar nicht beim Namen - aber immerhin wusste sie, dass er odentlich kämpfen konnte. Doch war er damals extrem merkwürdig gewesen und auch diesmal hätte sie ihm direkt wieder eine rein hauen können. Wirklich warm würden die beiden wohl nie mit einander werden. Dann sah sie den Rothaarigen an. »Wie lang gehen diese Ebenen noch? Meinst du es gibt noch irgendwie einen Unterschlupf oder ähnliches, wo wir nächtigen können. Wir sollten dann morgen das Meer erreichen.« sprach sie an Niwa gewandt weiter. Sie nahm keine Rücksicht darauf, dass es ihm an die Nieren ging alleine in Kaminari no Kuni zu sein. Für Shizuka zählte gerade nur eine gute Planung und Überlegung die Kirinin die ihnen im Nacken saßen abzuhängen. Vielleicht kam es im ersten Moment ziemlich gefühlskalt rüber, dass Shizuka Niwa nicht bemitleidete, doch irgendwo könnte man dies auch als Stärkung auslegen. Dinge geschahen nun einmal, und ob man sich von ihnen beeinträchtigen lies oder nicht, war die eigene Entscheidung. Die Weißhaarige würde seinen Schmerz niemals verstehen können, denn für sie gab es diese wichtigen Menschen nie, doch genau so wenig würde er ihren nachvollziehen können der sie in gewisser Weise zu dieser gefühlskalten Art verleitete. Jeder von den hier anwesenden hatte seine eigene Geschichte zu erzählen, die eine mit mehr und die andere mit weniger Leid, doch irgendwo gab es dieses immer und daher war es für die Yamanaka auch kein Grund deshalb Rücksicht auf die emotionale Lage eines Mitmenschen zu nehmen. Sie selbst wurde schließlich auch nicht anders behandelt.
Sie wartete noch, bis alles geklärt war und jeder fertig war mit Essen, dann stand sie auf. Für eine größere Rast hatten sie keine Zeit. Zwar hatten sie einige Tage Vorsprung den Verfolgern gegenüber, doch es galt diesen weiter auszubauen wenn sie ihre Spuren vollständig verwischen wollten. Sie selbst war ein wenig verwundert darüber, dass ihr lediglich Kirinin im Nacken saßen, aber keine Konoha Shinobi. Ob man bereits gemerkt hatte, sie das verschwunden war? Gut, niemand wusste wohin sie verschwunden war, doch scheinbar wusste nicht einmal Kirigakure, dass sie gesucht wurde. Das wiederrum hieß eigentlich, dass der Hokage noch nicht bescheid wusste. Denn als ANBU würde man sie sicherlich nicht nur als C-Rang sondern bestimmt als B-Rang oder sogar als A-Rang Nukenin einstufen und damit würde man sie sicherlich nicht nur in Hi no Kuni suchen. Oder lag es im Interesse vom Hokagen, dass niemand mitbekam das ein weiterer ANBU sein Schicksal selbst in die Hand genommen hatte? Seit dem neuen Captain war die ganze Organisation mehr und mehr ein Witz geworden, erst recht als Hadara verschwunden war und sie nur noch mit irgendwelchen Vollidioten auf irgenwelche Missionen geschickt wurde, die sie schon als einfacher Chuunin ausgeführt hatte. Die ANBUs waren nur noch ein Witz und ein Schatten ihrer selbst.
Während Shizuka die Gaststätte gemeinsam mit Niwatori, Arisu und Kamui verließ überlegte sie kurz wie es Hadara wohl ging. Sie fiel erneut ein wenig hinter die Gruppe zurück, in Gedanken versunken.
Ob er versuchen wird mich zurück zu holen? Oder hat er mich schon längst vergessen? Wahrscheinlich bedeute ich ihm nach all der Zeit nichts mehr. Aber das ist auch gut so. So hat er mehr Zeit mit seinem geliebten Hokage, seinem Dorf und seinen hässlichen Kröten. dachte sie verächtlich und versuchte ihre Eifersucht zu ignorieren. Als er damals für den Hokagen gegangen war, hatte er ihr das Herz damit raus gerissen und selbst dafür gesorgt, dass sie nun gegangen war. Ihre Psyche machte es ihr unmöglich, die ganzen positiven Dinge zu sehen die sie mit ihm gemeinsam hatte, für sie zählte nur Schwarz-Weiß und das letzte, was sie von ihm erinnerte war Schwarz. Und das war für sie Grund genug, ihn in den Wind zu schießen, alles andere zählte nicht mehr für sie. Doch galt dies nicht nur für ihn, sondern für jeden Menschen. Jeder von ihnen hatte ihr irgendwann mal einen Grund für Schwarz gegeben und damit anlass für sie, nichts mehr mit diesem Menschen zu tun haben zu wollen. Ihre Familie, ihre Kollegen, ihre Freunde. Shizuka hatte sie alle einen nach dem anderen abgesägt denn die Einsamkeit bereitete ihr keine Angst.
Schließlich löste sie sich von ihren Gedanken und schloss mit einigen hastigen Schritten zur restlichen Gruppe auf. Es war nicht gut zu lange in der Vergangenheit zu weilen, dies sollte sich auch Niwatori zu Herzen nehmen.

»Niwa, hast du einen kleinen Moment?« fragte sie den Jinchuuriki nach einiger Zeit. Sie wollte nun endlich ihre Frage los werden.[/align]

Re: [Kaminari no Kuni] weitläufige Ebenen

Verfasst: Sa 26. Jan 2013, 22:46
von Niwatori Sakebi
Awin verschwand wieder und Niwatori kam zurück an die Oberfläche. Dieser hatte einen Mentalen Blackout, weswegen er nicht wissen konnte, was gerade geschehen war. Der Lord war geschickt und nutzte jede Möglichkeit sich zu befreien, auch wenn es nur für einen Augenblick war. Er machte sich Arisu Toga zur Handlangerin, welche sich der Kraft des Bösen ergeben musste. Nachdem dann der eigentlich Geist wieder an seinen Platz zurückgekehrt war, wurde es ein wenig wirr. Arisu war völlig fertig mit den Nerven und lag mehr oder minder hustend am Boden. Kurz darauf erschien Shizuka und erkundigte sich danach, was passiert war und zu allem überfluss, tauchte dann auch noch Kamui auf. Was zur Hölle suchte Kamui hier? Hatte Niwatori ihm nicht gesagt, das er nicht hierher gehen sollte? Plötzlich schien die Toga garstig zu werden und wollte, das Niwatori sie in Ruhe ließ. Etwas perplex durch diese Handlung kam er ins stottern, tat aber was sie wollte. Anschließend verzog sie sich und die Aufmerksamkeit des Rothaarigen lag bei Kamui. "Sie raucht sehr viel, vielleicht erklärt das warum sie ein bisschen stinkt.", er suchte nach einer plausiblen Erklärung und zuckte letztendlich mit den Achseln. Auf die Frage hin, was sie denn angestellt hätten, kratzte er sich nachdenklich an der Schläfe. "Nun, eigentlich habe ich nichts verbrochen. Aber es wäre nicht das erste Mal, das ein Dorf versucht mir und meiner Begleitung etwas anzutun. Weiß der Geier warum die andauernd so drauf sind. Vielleicht weil ich rote Haare habe?", fragte er offen und konnte sich natürlich ein wenig besser erklären was los war. Er schätzte das es daran lag, das er ein Jinchuuriki war, auch wenn er dies nie offen bekundigt hatte, konnte es immer noch Minato erzählt haben, auch wenn der Sakebi nicht glaubte, das der Blondhaarige so mit Geheimnissen umgehen würde. "Ich wollte sie schützen und dann habe ich versehentlich das Dorftor eingerissen... Die Flucht war ein wenig hektisch und ich neige dazu mich gehen zu lassen, wenn ich mich unwohl fühle...", erneut ein Erklärungsversuch, diesmal ein wenig besser als zuvor. Vielleicht konnte Kamui ihn ja irgendwie verstehen. "Verkrochen ist nicht das richtige Wort... Es hat die Raikage aufgefressen und sich aus dem Staub gemacht, hab es nie wieder gesehen. Danach ging alles drunter und drüber, bin mir ziemlich sicher, das es wusste, das hier etwas passieren würde...", bemerkte er und spielte dabei auf den tierischen Instinkt an. Viel früher konnte Tiere spüren, wenn etwas nicht in Ordnung war und gaben dann Alarm oder machten sich eher aus dem Staub. Dann, als er Magen von Niwatori dabei war Reißaus zu nehmen, machten sich die beiden Männer auf den Weg zum Fressladen. "Teuer sagst du?! Oh maaan...", ein Seufzen entrann ihn, alleine der Gedanke daran, das er vermutlich zahlen müssen würde, machte ihm Kopfschmerzen. Die Welt wäre doch so viel besser ohne Geld, warum wollte jeder etwas Papier und Münzen für eine Leistung haben? Man konnte doch einfach tauschen oder was aus Gefälligkeit tun, oder? Der Sakebi wünschte sich mehr Offenheit in diese Richtung der Dinge, vermutlich weil er selber Chronisch pleite war, seitdem seine Besitztümer von einem Vulkan verschluckt wurden. Dann bei Arisu und Shizuka angekommen, zeigte die Toga sich auf einmal wieder freundlich, "Ja, Hunger kann einen echt verrückt machen. Bist du sicher das alles okay ist?", fragte er nochmal nach, als sich die Braunhaarige auch schon an seine Seite gesellte und sogar seine Hand mit der ihren umfasste. "Ich hoffe wir verabschieden uns nicht genauso eindrucksvoll!", ein Lächeln lag auf seinen Lippen, als sie auch schon das Restaurant betraten.
Im Inneren des Ladens stand das Essen schon bereit, ein Mann begrüßte sie und hatte sich wohl schon sorgen gemacht, ob er Schotter für das Futter bekommen würde oder ob sie getürmt waren. Jeder setzte sich auf einen Platz und direkt würden sie zu speisen beginnen. Er sprach nichts mehr und tat es der Yamanaka gleich. Spachteln bis nix mehr reinpasst. Er hatte an diesem Tag ähnlich viel Sitte wie die Kunoichi aus Konoha, was für die Verhältnisse des Sakebi noch recht anständig war, zumindest wenn man wusste, wie er sonst aß. Ein Schwein und sein Trog, konnte man so zirka sagen, wenngleich es bei Niwatori bisweilen noch immer ein Teller war. Schier zeitgleich mit Shizuka legte er die Stäbchen auf den Tisch und lehnte sich zurück. "Japp, allerhöchste Zeit... hehe.", er grinste und rieb sich den vollen Bauch. "Ja, du hast recht, wir sollten zusehen, das wir weiterkommen.", stimmte er ihr zu und war ein wenig angetan von ihrer Art. Sie hatte irgendwie immer den totalen Durchblick und sie erinnerte ihn an eine ganz besondere Frau in seinem Leben. Sumiyaka, seine beste Freundin, die wusste auch immer was zu tun war und schaffte es immer einen kühlen Kopf zu bewahren. Wie es ihr wohl ging? Plötzlich richtete sie das Wort direkt an Niwatori, der ein wenig aufschrak. "Eh.. ehm... also wir sollten wie du sagtest morgen den Hafen erreichen, wenn wir uns beeilen, einen Unterschlupf in Form einer Raststätte wird es nicht geben, aber macht euch keine Sorgen, ich kann uns da aus der Patsche helfen.", erneut lächelte er und das obwohl es um Kaminari no Kuni ging. Ob es wohl die Präsenz war, die Shizuka ausstrahlte? Sie wirkte nicht sonderlich freundlich und immer zielorientiert, aber vielleicht war es genau das, was den Rothaarigen ein wenig aufleben ließ. "Fast wie damals.", dachte er für sich und musste unweigerlich an die schönen Momente mit Sumi denken. Sie war zwar viel freundlicher, aber wenn es darum ging etwas durchzuziehen, dann hatte sie einen ähnlichen Blick, wie Shizuka auf Lager.
Nachdem dann gespeist und gezahlt war, machte sich der vierköpfige Trupp auf den Weg. Niwatori ging ein wenig versetzt zu den Anderen, als Shizuka ihn einholte und ihn fragte, ob er einen Moment Zeit für sie hätte. "Nun, ich denke schon, schließlich wandern wir nur über die Ebenen. Was kann ich für dich tun?", erneut lächelte er, irgendwie ging es ihm einfach besser als zuvor. Ob das am Essen lag oder daran, das er sich vorhin ein wenig ausgekotzt hatte? Niwatori wusste es nicht, war aber froh darüber. Außerdem hatte er weiterhin immer ein Auge auf Arisu. Sie trug nun einen Schal, vielleicht wurde sie ja tatsächlich krank. Nun allerdings sollte erstmal die Yamanaka ihre Frage stellen dürfen.