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Senjougaharas Zimmer (Südlicher Flügel)Das er sich um sie sorgte war irgendwie doch etwas Neues. Senjougahara wusste nicht, wie sie mit Takashi umgehen sollte. Auf der einen Seite sagte er ihr, wie egal sie ihm war. Das sie nur lebte, weil sie noch einen nutzen für ihn hatte. Er erwürgte sie fast während er sich an sie befriedigte und stoppte auch nicht, wenn ihr Körper versagte. Und dann lud er sie zum Essen ein und betonte, wie wichtig sie für ihn war. Senjougahara runzelte die Stirn. So langsam bekam sie das selbe Gefühl wie bei Kratos: Ein Geisteskranker. Oder aber, er wollte ihr wirklich nur sämtliche, möglichen Kräfte vor dem "großen Akt" geben, die er aufbringen konnte. Senjougahara wusste immer noch nicht so ganz, ob er das wirklich ernst meinte. Takashi hatte ihr zwar mittlerweile schon mehrfach gezeigt, dass er machen konnte und tat, was er wollte... aber das war doch nochmal ein Schritt mehr.
Sie zogen sich beide an und Takashi wich von dem Vorhaben, Saya ebenfalls als Teil des Harems zu machen, ab. Zum Glück, dachte sich die Kamizuru. Shana wollte er dann doch nochmal genauer unter die Lupe nehmen, mit Hilfe von Sabatea. Ob die wirklich mehr darüber wusste? Hitagi wusste es nicht. Aber sie wusste, dass sie dadurch noch weitere Brüche in den Angiris Rat treiben konnte und so diese große Macht auflösen konnte. Denn auch Ryuuzaki war kein ungefährlicher Zeitgenosse. Schließlich war er auch ein ehemaliger Kage und seine Kräfte nicht ohne.
Ob es mir Freude bereitet? wiederholte sie ungläubig. Dann schüttelte sie den Kopf.
Ich bin eine Medic... wie könnte ich Freude daran empfinden, wenn ich anderen Leid zufüge? Oder ihnen Dinge durch mein Wort wiederfährt, welche sie nicht wollen? sagte sie und verneinte so seine Aussage. Freude oder das Gefühl von Macht war wohl wirklich nicht direkt in ihr vorhanden. Jedoch der Gedanke daran, dass sie ihre eigenen Ziele dadurch schneller erreichte. Doch war Senjougahara kein Mensch, der von dem Gefühl der Macht schnell berauscht wurde. Das wurde sie noch nie wirklich. Wenn sie schwerwiegende Entscheidungen traf und ihre Macht nutzte, dann in der Regel um ein höheres Ziel erreichen und nicht, um nur der Macht wegen. So war es auch jetzt.
Wonach wird diese neue Ordnung leben? Was werden die Gesetze in deiner Welt sein? fragte sie schließlich. Sie hatte diese Frage schon einmal gestellt, jedoch war sie dann zu schnell ins Reich der Träume geglitten.
Sie waren beide eingekleidet und Senjougahara musste gestehen, dass Takashi wirklich gut aussah. Seine Aussage ließ sie jedoch stutzen. Sie ihn an ihrer Seite akzeptieren?
Ich dachte eher das wäre umgekehrt. scherzte sie ein wenig. Dann brachte der junge Mann seinen Vater jedoch wieder ins Gespräch.
Er... hat zugestimmt? sprach sie schockiert und gleichzeitig nüchtern aus. Ihr Blick wurde ein wenig leer.
Aber... einfach so? Wieso? fragte sie und verstand die Intention nicht so richtig. Wollte Takashi sie vielleicht nur testen? Seine verschwörerischen Worte sorgten dafür, dass sich Angst in ihren Augen zeigte und ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. Da half auch das nachfolgende Kompliment nicht wirklich.
Gemeinsam machten sie sich dann, nachdem Takashi einfach so Geld erschaffen hatten, los. Senjougahara hoffte wirklich, dass sie ein Eiscafé oder sowas finden würden. Ishgard wegen sowas zu vernichten wäre irgendwie blöd. Zum Glück wurde sie fündig und sie setzten sich. Leider bekamen sie keinen schönen Platz etwas abseits und saßen quasi mitten drin, nahe der Theke. Ihnen wurde eine Karte gebracht, welche die Kamizuru auch gleich etwas studierte. Zumindest war es hier wärmer drin als draußen. Gentleman mäßig hatte Takashi ihr sogar die Jacke abgenommen, sowie den Stuhl zurecht gerückt. Mit Yuu hatte sie nie die Gelegenheit bekommen, mal vernünftig essen zu gehen. Man hätte sie in trauter Zweisamkeit auch nicht in der Öffentlichkeit sehen dürfen. Doch hätte es einen so großen Unterschied gemacht, wenn sie nun nicht gerade geknutscht hätten? Sie hatten sich immer bemüht ein rein professionelles Bild zu wahren. Aber wäre es so schlimm gewesen, wenn sie einfach nur mit ihrem Sicherheitschef mal etwas essen gegangen wäre? Sie waren ja auch zusammen etwas trinken und das war weitaus intimer. Wenn auch im Jollys, wo die Münder auf Yuus Geheiß hin eh schwiegen. Die Kamizuru bestellte schließlich Pfannkuchen mit gebackener Banane und kandierten Cashewnüssen* und dazu einen heißen Latte Macchiato mit Sojamilch. Alles natürlich vegetarisch. Fast sogar vegan, wenn man von den Eiern in den Pfannkuchen mal absah. Nachdem die Bestellung getätigt wurde, Takashi bestellte natürlich sein gewünschtes Eis und noch etwas richtiges dazu, lehnte er sich plötzlich zu ihr hinüber. Er flüsterte doch seine Worte ließen die junge Frau erneut stocken. Sie schluckte. Je länger er sprach desto kälter wurde seine Stimme und die Kamizuru fühlte sich schnell an den Vortag zurück erinnert. Sie nickte und richtete sich kommentarlos auf. Dann ging sie in Richtung Damentoiletten.
Dort angekommen schloss sie sich in einer der Kabinen ein. Sie nutzte die Gelegenheit gleich auch andere Geschäfte, die man so auf dem Klo tat, zu verrichten und entledigte sich dort schließlich ihrer Unterwäsche. In den Damentoiletten waren in der Regel immer Mülleimer vorhanden. Für die "besonderen" Tage und die dann genutzen Hygieneartikeln. Somit warf sie die Unterwäsche, in ordentlich viel Klopapier gewickelt, in den Mülleimer der Kabine. Schade um die Wäsche. Doch in so einem Mülleimer würde keiner herum wühlen, so viel stand fest. Sie zog sich wieder an. Man sah nicht wirklich, dass sie ohne Unterwäsche war. Sie zögerte kurz, dann riss sie jedoch im Schritt ein Loch in die Strumpfhose. Sie zog den Rock, soweit sie konnte hinunter. Doch reichte er ihr immer noch weit bis oberhalb des Knies nur. Nachdem sie sich die Hände gewaschen und nochmal ihre Haare ein wenig im Spiegel gerichtet hatte und sich somit quasi "frisch machte", verließ sie die Sanitäranlagen wieder und ging zu Takashi zurück.
Es fühlte sich falsch an. Sie wusste, dass wohl niemand so leicht sah oder erkannte, wie sie herum lief und dennoch... sie wusste es... Takashi wusste es. Als sie wieder auf dem Stuhl saß schloss sie ihre Beine fest zusammen, so war definitiv ausgeschlossen das jemand ihr zwischen die Beine blicken könnte. Der dicke Rollkragenpulli ließ auch nicht durchscheinen, dass sie keinen BH trug. Sie hatte relativ lange auf den Toiletten gebraucht, so kamen kurz nach ihrer Rückkehr auch schon die Getränke und Takashis Eis. Das warme Essen brauchte noch einen Augenblick.
Was hast du vor? Warum soll ich das tun? Das fühlt sich so falsch an... sprach sie leise in Richtung des Uzumakis und beschwerte sich ein wenig. Dann griff sie nach dem Strohhalm ihres Latte Macchiatos und trank ein wenig davon. Er schmeckte gut und war tatsächlich ein kleiner Lichtblick in dieser unangenehmen Situation.
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Rezept