Die Situation war natürlich aus der Sicht des Kage Bunshin's schon überaus kurios, aber das waren wohl alle hier im Raum befindlichen Personen auch. Die wässrige Suu, die kleine Yoshino und ihr Hase, Winry mit ihrem Metallhund und dann das Schwein samt dem Hund Schnee. Ein halber Zirkus, wenn man es ganz genau fassen wollte. Aber wer war er, zu urteilen? Sollten die Leute ihre eigene kleine Verwandtschaft für sich zusammen klauben und schrauben, wie sie es mochten. Menschen waren dem Tier dahingehend nicht unähnlich; sie genossen Zugehörigkeit und ein "größeres Ganzes", zu dem sie sich zugehörig fühlen konnten. Insofern war die hier scheinbar vorgenommene Konstruktion einer Gemeinschaft nichts ungewöhnliches und sogar begrüßenswert. Womöglich hatte es auch dazu geführt, das es überhaupt Entwicklungen bei all diesen Personen gegeben hatte? Aber dazu war sein Wissen bezüglich der hier im Raum befindlichen Persönlichkeiten zu gering und nicht valide genug, um eine kluge und rasche Aussage zu treffen. Der Kage Bunshin betrachtete und beäugte höchst interessiert, wie Suu scheinbar informiert wurde, was eine Petze war. Scheinbar konnte Sie mit dem Begriff nichts anfangen. Ohnehin wirkte ihre gesamte Sprachstruktur und Satzkonstruktion ein wenig willfährig und sehr einfach gehalten. Warum sie so sprach? Noch wusste er es nicht, aber womöglich würde er das noch im Weiteren erfahren. 'Aha, sie ist derzeit also ein Gast. Satoko... der Name sagt mir etwas. Satoko Yuuki vielleicht, die Nuke-nin? Nun, es gibt aber wohl noch andere Satokos, aber es wäre schon verwunderlich, wenn es sich wirklich um Satoko Yuuki handeln würde.' Als ehemaliger Nuke-nin, der nun wohl auf dem S-Rang wäre, wusste Tashiro's Kage Bunshin natürlich etwas über seine "Kollegen", schließlich wollte man als lausiger B-Rang Nuke-nin nicht in die Hände eines der größeren Fische fallen. Somit war der Name genug, um ihn hellhörig werden zu lassen. "Suu, sag - meinst du die Nuke-nin Satoko Yuuki?" Eine simple Frage, die das ebenso simple wässrige Wesen ihm sicherlich beantworten konnte.
Suu plapperte dann noch etwas weiter, was er mit einem Lächeln quittierte, aber nichts dazu sagte. Nachdenklich schaute er dann zu Yoshino, die schlussendlich dem "Druck" nachgab und ihre Hand aus der Schlinge zog. Vorsichtig öffnete sie sie und ja - ein wenig kannte er ihre Physiologie nun ja schon, aber sie wirkte wirklich sehr schwach ausgeprägt. Er betrachtete das Ganze und legte dann einen Finger auf die Haut des Mädchens, um mit dem Shindan eine genaue tiefere Verletzung aus zu schließen. Er schloss hierzu die Augen. Aber es war nichts wirklich tiefer gehendes. Er lächelte dann das blauhaarige Mädchen an und öffnete die Augen wieder. "Es ist nichts schlimmes, alles in Ordnung. Ich werde dennoch die Regeneration einfach etwas ankurbeln. Wenn du irgendwie was komisch findest oder nicht magst, sagst du es sofort und ich werde augenblicklich aufhören." Und damit begann Tashiro's Kage Bunshin auch schon und formte einige Fingerzeichen, um das Shosen no Jutsu ein zu setzen. Ein angenehmes schwaches Grün legte sich um seine Hände und begann dann sanft zu surren, während er die Hände auf die schwache Hand des Mädchens richtete und nur wenige Millimeter darüber stoppte. Langsam aber stetig würde sein Chakra in das des Mädchens wandern und die Heilkräfte des Körpers ankurbeln. Einige Minuten ließ er die Heilung laufen, bis er sicher war, das man von dem Fleck wohl nichts mehr sehen mochte. Suu murmelte dann fragend, ob sie kühlen sollte. "Alles gut. Im Moment dürfte ihr das zwar gut tun, aber wir wollen erst einmal sehen, das es ihr auch allgemein gut geht." Kurz musterte er Yoshino genau, bevor er dann von Winry's Aussage abgelenkt zu ihr schaute. "Ach quatsch - kommt morgen vorbei. Wir machen uns am besten einen Termin im Krankenhaus. Oder soll ich hier vorbei kommen? Was ist dir lieber, Yoshino?" Kurz würde er dann zu der Blauhaarigen schauen - ihre Entscheidung hatte schließlich auch einen Wert und am Ende ging es auch um sie und nicht nur um ein Gespräch, das Winry und er über sie führten. Nein, das Mädchen sollte spüren, das sie ein aktiver Bestandteil des Gespräches mit einem wichtigen Entscheidungsgrad war. Nach ihrer Entscheidung - ob sie etwas sagte oder nicht, würde er es akzeptieren und nicken. Der Hund Schnee bellte dann auch schon und dann zu den leeren Fresskörbchen schauen. Tashiro's Kage Bunshin grinste leicht.
"Nun, dann störe ich euch nicht weiter. Sollte noch irgend etwas sein, kann man mich immer erreichen. Ihr wisst ja wo." Er würde sich dann umwenden und in Richtung des Ausgangs aus dem Hauptzimmer gehen. AmTürrahmen angekommen würde er Yoshino zuwinken und auch Suu ein kleines Winken mit der Hand als Abschied zeigen. "Wir sehen uns dann morgen, Yoshino! Und Suu - es war mir eine Freude, dich kennen zu lernen. Und auch dir eine schöne Nacht beziehungsweise Abend noch, Winry. Ich finde den Weg nach draußen schon." Und damit begab er sich dann auch schon nach draußen, etwaige Abschiedsgröße noch mit nehmend. Draußen angekommen schloss er die Tür hinter sich und löste sich dann auf, da seine Aufgabe ja erfüllt worden war.
Kage Bunshin aufgelöst