Noch im ThronsaalNa wenigstens würde sie keine neuen Schuhe für Suu kaufen müssen. Doch bei dem Gedanke, dass die Göttliche Ishgards nun bald mit knallgelben Gummistiefeln herumlaufen würde, wurde Hana tatsächlich ein wenig... merkwürdig zu Mute. Sie hielt nicht wirklich etwas von der Vorstellung, sagte jedoch nichts, würde Saya es doch selber wissen müssen und am Ende zählte es immer nur, dass ein Oberhaupt glücklich war. In allem was dieses Mädchen jedoch war, kam Hana jedoch nicht umhin sie dafür zu bewundern, welche Einstellung sie von der Welt hatte. Doch war es wirklich so verwunderlich gewesen? Denn irgendwie, irgendwie war Ishgard ja so. Man hörte einiges über die Stadt, in der wohl sogar Nukenin von vorne beginnen durften.
Ihre weiteren Anliegen wurden zwar alle erhört und auch bekam sie eine Antwort, doch nicht alle waren sie zufrieden stellend.
„Ich danke Euch dennoch.“ Sprach sie zumindest aus. Ein wenig der Höflichkeit konnte ja nicht schaden. Saya kannte also weder Fuin, was wohl auch hieß, dass sich Felicitas und Takashis Worte bestätigten, noch gab es hier eine Bibliothek. Höchstens das Wissen der Drachen. Vielleicht würde sie noch einmal darauf zurückkommen. Genauso wie die Göttliche Hana anbot, sie von einem solchen Wesen nach Hause fliegen zu lassen. Die Yamanaka musste sich eingestehen, dass ihr der Flug auf dem Rücken eines Drachen, deutlich angenehmer erschien als mit Wesen, die einer Frau gehörten, von der man nicht gerade nur positives gehört hatte. Und die anderen Namen, nun bei einem Großteil würde sie wetten, dass sie nicht hier waren, bei Takashi wusste sie es sogar. „
Es wäre mir eine Ehre einen jeden von ihnen kennenzulernen, aber...“ sagte man das nicht so?
„ich denke, dass ich euer Angebot in Form der Drachen gerne annehmen würde. Ich glaube, dass es am unkompliziertesten wäre.“ Auch Hana zwang sich zu einem dankbaren Lächeln, glaubte sie doch, dass es in einer solchen Situation angemessen war.
„Sobald ich Aufbruch bereit bin, melde ich mich dann bei einem eurer Templer?“ fragte sie nach, doch schien es ihr so, als hätte sie das schon richtig verstanden. Sicher würde Saya diesen „Befehl“ weiterleiten.
Suu hingegen teilte Saya noch einmal mit, dass auch sie bereits Takashi getroffen hatte, genauso wie Tia. Doch von diesen Ereignissen würde die Göttliche ja bereits wissen – zumindest hatte Saya ja gesagt, das Takashi sie bereits informiert hatte und so dürfte es keine weitere Relevanz haben.
„Satoko kommt sicher bald wieder.“ Versuchte sie Suu zu vertrösten – musste man das nicht so machen? Das Suu die Drachen sehen wollte, ließe sich bestimmt einrichten, spätestens wenn Hana auf ihnen losreisen würde.
„Natürlich Göttliche. Ich war wohl zu voreilig.“ Gab sie von sich und konnte doch nicht verhindern ein Trauriges Gesicht zu ziehen. Da dies in dieser Situation wahrlich merkwürdig aussah, würde sie nun eine Ausrede dafür brauchen.
„Ich meine, es zeigt nur ... es ist irgendwo traurig, dass man so doch s handelt. Aber irgendwo... Es erwärmt einem das Herz zu sehen, wie sehr ihr eure Prinzipien nach außen tragt. Es wäre schön, wenn sie ganze Welt eure Prinzipien verinnerlichen würde. Ich gebe mir Mühe dies in Zukunft zu tun.“ Sie versuchte erneut zu Lächeln, doch sie konnte nicht ganz ihre Enttäuschung ablegen. Keine weitere, keine neue Information. Sie musste also ihre Liste weiter abarbeiten.
Und so wurde der Templer angewiesen die Befehle auszuführen. Ihnen ein Gästezimmer zuzuteilen, Wasser, Essen und auch Futter für den Hund zu besorgen. Ein wenig fühlte Hana sich schon wie eine Prinzessin – natürlich nur angemessen. Wobei es sie auch an die Zeit in Ta no Kuni erinnerte, immer wenn Kusanagi sie verwöhnte. So gingen sie in das Gästezimmer, wobei an dem Mann und der Frau, die nun nach ihnen hereingebeten wurde. Suu schien ihnen zuzulächeln und erneut fiel ihr Blick auf diese Frau. Sie konnte sie sagen was es war, aber irgendetwas fand sie anziehend an ihr, gar faszinierend. Kurz blieb sie sogar stehen, doch der Templer erinnerte sie daran, dass sie weitergehen sollte. „Verzeihung.“ Murmelte Hana, die ihre Hände zusammenballte, da sie darüber wütend war, sich erneut so schnell ablenken gelassen zu haben. Von dem Wachposten vor dem Tor nahm sie ihre Waffen wieder mit.
Im GästezimmerAls man sie zum Gästezimmer führte, staunte Hana nicht schlecht. Klein und dennoch wirkte es groß. Tatsächlich war es sogar deutlich größer als sie es sich ausgemalt hatte und dazu zwar schlicht, dennoch recht hübsch eingerichtet. Ja hier würde sie es für eine ganze Weile sehr gut aushalten können. Sie liebte es schon jetzt. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht als sie alles genau musterte. Es gab sogar einen kleinen Balkon, auch wenn sich Hana nach dem Sinn fragte. Bei all der Kälte und Schnee, würde man ihn wohl kaum benutzen. Doch sie glaubte, wenn sie genauer hinsah, eine Art Absperrung zu sehen. Vielleicht war der Balkon wirklich nur Zierde und man konnte ihn gar nicht betreten. Die zwei Betten sahen auch sehr bequem und sie seufzte kurz. Das würde ihren vom Reisen müden Körper sicher gut tun. Vor allem die Farbe der Teppiche vor den Betten traf genau Hanas Geschmack.
„Vielen Dank für alles.“ Sagte sie an die Templerwache gewandt und entließ ihn. Sicher würde er noch die ganzen Sachen holen wollen, die man ihnen bringen sollte. Man hatte ihnen noch mitgeteilt, dass sie durch die ständig patrouillierenden Wachen Hilfe bekommen könnten. Suu ging gleich zu einem der Betten und testete es. Hana war sich nicht ganz sicher, ob Suu nicht eigentlich eine besondere Art von Bett brauchte. Sie war immerhin besonders.
„Suu, kannst du darin überhaupt schlafen? Brauchst du... irgendetwas?“ versuchte Hana es vorsichtig zu umschreiben, denn sie war unschlüssig darüber, dass wenn Suu etwas brauchte was es wohl sein könnte. Hana selbst ging derweilen zu ihrem Bett herüber und fühlte ebenfalls die Matratze. Diese Nacht würde sie wohl wirklich herrlich schlafen. Geräusche von Schnee, der scheinbar an irgendetwas zerrte, rissen Hana aus ihren Gedanken. Sie drehte sich zu der Szene um und erblickte wie Schnee an der Bettdecke von Suu zerrte.
„Wir sollten die Templerwache vielleicht nach Spielzeug für ihn fragen, dann macht er nichts kaputt!“ schlug Hana vor. Würde nicht e gleich noch jemand kommen wegen dem Futter? Sie ging auf den Hund zu und nahm ihn hoch. „
Los komm schon lass los.“ Versuchte sie ihn zu überreden, in dem sie ihn zur Ablenkung den Kopf streichelte. Woher sollte sie auch wissen, wie man dieses Problem löste? Irgendwie war die Decke dann draußen. Nass vom Hundesabber, aber damit müsste Suu ja leben. Erwartungsvoll blickte man nun zu Hana, doch die sah eher ein wenig unschlüssig aus. Wo sollte sie einen Ball hervorzaubern? Konnte das nicht warten bis...? Glücklicherweise klopfte es tatsächlich in dem Moment.
„Das muss das Essen, das Wasser und Schnees Futter sein.“ Stellte die Yamanaka fest und ging zur Tür um sie zu öffnen. Tatsächlich war dem auch. Doch zusätzlich hatte man ihnen nach Getränke auf ein Tablett gestellt. Es war recht schwer und Hana tat sich ein wenig unbehändig darin es abzunehmen, so dass die Bedienstete es lieber selbst in Zimmer trug und dort abstellte. Hana bat sie letztendlich noch Spielzeug für den kleinen Hund zu besorgen. Eine Art Ball oder ähnliches und man versprach sich darum zu kümmern. Was für ein Glück. Das Essen roch verführerisch gut und so nahm Hana in dem Sessel Platz, der zu einem kleinen Tisch gehört auf dem das Essen stand. Futter für Schnee und Wasser stellte sie auf den Boden, ehe sie Suu zu sich winkte.
„Komm wir sollten etwas essen.“ Wobei, Suu aß doch gar nicht wirklich oder? Hana zumindest würde an diesem Tag zum ersten Mal richtig ordentlich Essen, so dass sie auch ordentlich zulangte Während sie speiste und trank, sprach sie mit Suu um ihr alles weitere zu erklären.
„Hör mal Suu. Ich werde früher als erwartet zurück reisen. Ich habe einige Probleme, um die ich mich zunächst kümmern muss und daher werde ich wohl nicht die ganzen zwei Wochen bei dir bleiben können. Wenn ich noch ein paar meiner eigenen Jutsu verbessert habe, werde ich gehen müssen. Aber ich vertraue darauf, dass ihr beide brav bleibt, solange ich weg bin. Meinst du ihr schafft das? Wenn ich zurückkomme, zeige ich dir auch das Blumenfeld! Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.“ Versuchte sie dem Blobmädchen zu erklären. Dabei war sie nicht ganz sicher ob sie verstehen würde.
„Die Wache wird sicher ein wachsames Auge auf dich haben, damit dir nichts passieren kann, wenn ich nicht da bin und hier in Ishgard wirst du sicher schnell weitere Freunde finden können. Ich komme sicher bald wieder. Und wenn ihr uns wiedersehen... vielleicht wohnst du dann ja bereits in unserem neuen Haus?“ Immerhin hatte die Göttliche ja für Hana und Suu ein Haus bauen lassen wollen.
„Wir werden nicht für immer Gäste des Palast sein, verstehst du Suu? In nächster Zeit wird ein Haus fertig gestellt, wo wir dann einziehen.“ Womöglich war es nicht so opulent wie dieses Zimmer hier, aber es könnte sich noch als nützlich erweise eine Bleibe in Ishgard zu besitzen.
„Da fällt mir ein Suu... wir haben ganz vergessen, dass wir die Göttliche nach Winry fragen wollten! Vielleicht sollten wir das morgen früh noch machen. Ein Templer kann uns dabei sicher auch helfen. Dann hättest sogar schon eine Freundin hier! Wir sollten jetzt bald schlafen gehen. Ich werde noch ein wenig nachdenken, du kannst ruhig zuerst ins Bad.“ Argwöhnisch betrachtete sie das Blobmädchen. Ob dieses überhaupt wusste wie man ein Bad benutzte.
„Wie auch immer. Morgen bringe ich dir dann wie versprochen das Jutsu bei. Deine Gegenleistung kannst du dann beim nächsten Treffen einlösen.“ Schloss Hana und würde sich vom Esstisch erheben. Suu hatte ihr sicher erneut versprochen brav zu bleiben und was konnte sie in diesem Raum wohl anstellen? So ging das Mädchen auf ihr Bett zu, legte sie Rüstungsteile ab und ging nach Suu ins Bad, um sich dort umzuziehen und Bett fertig zu machen.
Erneut in dem Hauptzimmer, setzte sie sich an den Tisch, schob das Tablett beiseite und holte sie Karte. Es war wichtig noch die Karte zu präparieren. Die einzige Sache, die sie sich heute noch vornahm. So legte sie die Karte umgedreht auf das Holz, malte mit Pinsel und Tinte das entsprechende Siegel auf und legte ihre roten Glaskugeln entsprechend auf. Nachdem sie das Setsuzoku gewirkt hatte, betrachtete sie noch eine Weile die Karte, bis sie diese wieder wegräumte und sich in ihr Bett legte.
Trainingspost Setsuzoku yowameru (" Verknüpfung verstärken") 776 Wörter Im Bett selbst lag sie noch eine ganze Weile nach und erlaubte ihren Gedanken zu kreisen. Es tat irgendwo gut, sich nicht dafür zu ermahnen und außerdem bekam sie somit nicht mit was Schnee und Suu so alles noch taten. Ihre Gedanken schweiften nicht darum, wo sie nun mit ihrer Suche fortfahren sollte. Womöglich ein Zwischenstoff in Ta no Kuni um ihre Reserven aufzufüllen und dann weiter nach Hi no Kuni. Vielleicht würde der Drache ihr diesen Zwischenstopp erlauben. In Hi no Kuni hatte sie mittlerweile alle Jollys abgeklappert bis auf jenes an der Grenze zu Suna. Das stand nun aus. Und danach würde sie sich einfach das nächstgelegene nehmen – Jollys in Kaze no Kuni. Vielleicht hatte sie irgendwann einfach Glück. Sie musste. Doch andererseits kamen Gedanken in ihr auf, dass sie sich doch eine weitere Möglichkeit hatte ausdenken wollen, ihre Darasu Dama zu benutzen. Momentan konnte sie sie nur nutzen, um Personen zu orten. Warum nicht auch sie auszuspionieren? Sie zu beobachten? Sie zu belauschen? Informationen sogar mit ihnen auszutauschen? Der Schöpfer schaffte es doch durch diese merkwürdigen Kugeln. Gut er war der Schöpfer, aber sicher konnte man so etwas ähnliches auch selbst schaffen. In Konoha hatte es doch Gerüchte über eine Kunst der Hokage gegeben, die mit Hilfe einer Glaskugel ihr ganzes Dorf beobachten konnten. Warum sie nicht auch? Ihre Kugeln waren sehr mächtig. Zumindest hatte ihr Ziehvater dies einmal gesagt und ihr volles Potenzial wohl noch nicht ausgeschöpft. Wenn sie Yuu gegenüber treten würde, hätte sie nichts Großartiges vorzuweisen, vielleicht konnte sie durch diese Möglichkeit, vielleicht wenigstens etwas vorweisen. Sie griff auf den Boden, auf dem noch ihre Taschen lagen. In einer von ihnen verstaute sie ihre Kugeln und so nahm sie zwei von ihnen heraus. Sie hielt sie hoch, auch wenn sie nicht wirklich etwas sehen konnte, brannte doch mittlerweile wohl nur noch eine Kerze. Es war schon recht spät in der Nacht und das Blobmädchen schien mittlerweile zu schlafen. Doch sie war sich nicht sicher, ob Suu das überhaupt brauchte. Nachdenklich betrachtete sie diese Kugeln. Wenn sie tatsächlich ein Informationsaustausch, welcher Art auch immer, zwischen ihnen stattfinden lassen wollte, brauchte sie, wenn auch temporär, eine stärkere Verbindung zwischen ihnen. Als eine Art Kanalisation um ihnen klar zu machen, zwischen welchen Kugeln dieser Austausch stattfinden sollte. Durch das Setsuzoku wusste sie bereits um Verbindungsfuin, doch dieses hier müsste speziell sein. Und speziell wirken. Sie würde es Setsuzoku yowameru (" Verknüpfung verstärken") nennen. So viel konnte Hana bereits jetzt sagen. Ähnlich dem Siegel auf der Karte, würde sie ein weiteres Siegel auf den Kugeln dafür anbringen müssen. Durch die temporäre Wirkung würde es irgendwann verschwinden und nicht zuletzt durch ihre bislang begrenzten Möglichkeiten auch nur eine bestimmte Reichweite besitzen. Doch solange sie den Grundstein für die Technik gelegt hatte, für sie ihr Siegel ausbauen und perfektionieren können. Außerdem müsste sie wahrscheinlich durch einen permanenten Chakrafluss die Verbindung halten. Darüber würde sie sich jedoch erst am nächsten Tag weitere Gedanken machen – genauso wie darüber, die sie dann mit Hilfe von Siegeln den eigentlichen Informationsfluss erledigen können würde.
Nächster Morgen
Hana schlief recht lange, wahrscheinlich da ihre Knochen die Reise kompensieren wollten und sich ein wenig erholen. Nach dem sie gefrühstückt hatte, setzte sich auf den roten Teppich vor ihrem Bett und wollte sich mit den Ideen, die sie gestern gehabt hatte, weiter beschäftigen. Hana hoffte nur, dass Suu sich genügend mit Schnee und dem neuen Spielzeug würde beschäftigen können, um sie ungestört arbeiten zu lassen. Erneut nahm sie zwei ihrer Darasu Dama hervor und legte sie auf ein weißes Blattpapier. Dort zeichnete sie sich ihr Kartesiegel vor und saß eine Weile schweigend davor. Sie würde abschätzen müssen, wie sie es für ihre Zwecke abändern müsste. Natürlich verstand sie ihre Kunst, doch ein komplett neues Fuin zu erschaffen, war dennoch nicht leicht – zumindest da sie noch lange kein Meister war. Doch womöglich, wenn sie an dieser Stelle etwas änderte und das Ganze auf das minimierte um es auf die Kugel zu zeichnen. Das brauchte Fingerspitzengefühl. Vielleicht, wenn sie diesen Part noch weglassen würde...? Zufrieden mit ihrer Skizze, versuchte sie es auf die Kugel zu übertragen. Nach ein paar Versuchen klappte es auch so wie sie es wollte. Glaskugeln waren nicht gerade leicht zu bemalen. Nun bemalte sie auch die zweite Kugel und hielt sie zunächst beide in je einer Hand. Sich darauf konzentrieren leitete sie wie gewohnt ihr Chakra in sie und spürte die Vertrautheit der Situation, wenn gleich sie sich bemühte sich dabei vorzustellen, was genau sie gerade wollte. Es schien zu funktionieren, doch wirklich sicher sein konnte sie nun erst, wenn sie weiterhin Chakra in sie leitete und dabei gleichzeitig ihre weiteren neuen Künste ausprobierte.
Ende TrainingspostTrainingspost Kyamera (" Kamera") - 1124 WörterDie Frage war nur, welche der Ideen in ihrem Kopf, sie umzusetzen gedachte. Irgendwann schwebte ihr ein Informationsaustausch vor, ob nun Bild oder Wort. Doch ein wirklicher Austausch würde im Grund genommen bedeuten, dass beide Kugeln gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben müssten. Es wäre wohl leichter sich für den ersten Moment sich zunächst darauf zu beschränken nur Wort einer Kugel oder nur Bilder einer Kugel zu „verschicken“. Sie hielt eine ihrer roten Kugel zwischen zwei Fingern hoch in die Luft. Das spärliche Sonnenlicht fiel durch das Balkonfenster durch die Kugel und Hana beobachtete wie sich das Licht darin verhielt. Man konnte nicht wirklich etwas erkennen, außer einem roten Zerrbild der kopfstehenden Zimmereinrichtung. Was wäre nun also, wenn eine ihrer Kugeln das derzeitige Bild aufnahm? Und es dann als Information an eine andere Kugel weitergab? Sie öffnete ihre andere Hand, in der die zweite Kugel nicht noch befand. Die Siegel waren auf beiden Kugeln bereits wieder verblasst, nur verständlich, hatte Hana doch kein weiteres Chakra mehr in sie hinein geleitet. Nachdenklich betrachtete sie noch eine Weile ihre Kugeln bis sie für einen Versuch von dem Teppich aufstand und zuvor noch einmal die Siegel auf den Kugeln anbrachte. Chakra in beide Kugeln leitend versuchte sich Hana auf die entstehende, verstärkende Verbindung zu konzentrieren, doch nur eine der Kugeln legte sie nun auf ihren Nachttisch neben die Kerze. Die andere Kugel behielt sie in der Hand, um dort weiter Chakra hineinzuleiten, die Verbindung zu aufrecht zu erhalten. Ihren Körper vom Nachttisch abgewandt, nahm sie nun die Kugel zwischen zwei Finger und hielt sie wie eben gegen das Licht. Und wie eben sah sie nur das rote, kopfstehende Zerrbild der Inneneinrichtung. Wohl nicht anders zu erwarten, denn bislang hatte sie nur die Verbindung gestärkt – nichts weiter. Es wäre zu schön um wahr sein gewesen, doch so würde es sicher nicht funktionieren. Doch was, wenn sie nun weitere Chakra hineinleitete und das auf dieser Kugel angebrachte Fuin erweitern würde? Wenn sie das passende Schriftzeichen für Kamera ergänzte? Es sollte dem Fuin genügend Informationen geben, was genau Hana nun von ihm wollte. Eher ein wenig ungeschickt tastete das Mädchen nach ihrem Pinsel und stieß dabei fast die Tinte um, doch zum Glück blieb diese Katastrophe gewahr. Ein kleiner Pinselschwung und sie hatte das Schriftzeichen ergänzt. Mit Pinsel und Kugel in je einer Hand betrachtete sie nun, ob sich irgendetwas veränderte, vergaß dabei nicht weiterhin Chakra in die eine Kugel zu leiten. Doch noch immer nichts. Sie musste nun herausfinden, wie viel Chakra sie zusätzlich bezahlen müsste, um den zusätzlich gewünschten Siegeleffekt zu erzielen. Sicher mehr als eine Verbindung nur herzustellen, doch möglicherweise genau so viel, wie die Verbindung zu halten, wenn nicht sogar mehr. Sie nahm die Kugel näher an sich heran, hielt sie direkt vor ihrem Auge und versuchte statt dem stetigen mittlerem Chakraverbrauch einen hohen Chakraverbrauch anzuwenden, um sowohl die Verbindung zu stärken als auch eine „Kamerafunktion“ zu aktivieren. Tatsächlich begannen Bilder vor ihrem Auge aufzuflackern. Sie konnte nicht ganz identifizieren was es war. Auch in einen roten Schleier getaucht, waren dort nun Umrisse eines.... ja je länger sie dieses Bild betrachtete, die Verbindung auf Recht erhielt, desto sicherer war sie sich, dass sie gerade ihren eigenen Rücken betrachtete. Darüber erfreut, drehte sie sich abrupt um und blickte zu dem Nachttisch, auf welchem sie zuvor die zweite Kugel abgelegt hatte. Für einen kurzen Moment leuchtete das Siegel noch ehe es verschwand. Schnell zog sie ihre zweite Kugel erneut vor das Auge, doch da war erneut nur noch das verzerrte Bild der Inneneinrichtung. Sie musste sich konzentrieren! Musste permanent eine Versorgung mit Chakra sicherstellen, ansonsten würde es, wie eben, sehr leicht abbrechen und alles wäre umsonst. Konzentration! Sie musste sich endlich besser konzentrieren. Nicht so leicht ablenken, auch nicht von Erfolgen. War das wirklich so schwer?
Hana seufzte, ging zum Nachttisch und nahm die zweite Kugel wieder hoch. Nun im Grunde wusste sie nun also, wie diese Technik funktionierte. Beziehungsweise eher das sie funktionieren konnte. Noch hatte sie nicht alle Feinheiten verstanden. Doch genau das wäre für eine Perfektion von Nöten. Um mit der einfachsten der noch zu klärenden Fragen zu beginnen, würde sie der neuen Kunst einen neuen Namen geben – Kyamera, Kamera. Doch auf was für eine Entfernung wirkte die Verbindung? Und was würde passieren, wenn die Kugel abgedeckt war? Nun dabei wäre die Antwort wohl, man würde nicht wirklich etwas sehen können. Sie hatte eben hell-dunkel sehen können. Der Chakraverbrauch war auf Dauer kein kleiner. Womöglich wäre es sogar ein wenig leichtsinnig, die Technik, zumindest momentan, dauerhaft zu nutzen. Vielleicht wäre es einfacher herauszufinden wie weit die Verbindung reichen würde? Auch wenn dies wohl eher mit der Verstärkungsreichweite zu tun haben könnte. Schaffte sie beides gleichzeitig? Vielleicht wenn sie die Verbindung stärkte, das Fuinjuts wirkte, zunächst aus der Nähe die Verhüllungstheorie überprüfen und dann sich derart weit entfernte bis sie nichts mehr sehen konnte. Doch die einzige Entfernung, die sie schaffen konnte, war durch die Länge ihres Raumes, der nicht sehr groß war und der Flur, auf welchem, laut der Aussage des Templers von gestern, ständig Wachen patrouillierten. Na die würde es freuen eine „Verrückte“ zu sehen, die mit einer roten Kugel vor dem Gesicht durch die Gegend lief. Und dabei konnte sie es nicht mal erklären. Vielleicht wenn sie wartete bis keine Wache gerade lang ging? Höchstunwahrscheinlich wäre dies von genügend Dauer. Nun wer nichts wagt, der nichts gewinnt und für sie konnte es ja soweit ausprobieren, wie sie es für „sicher“ ansah. Außerdem... die meisten sahen in ihren bunten Glaskugeln nichts weiter als Murmeln. Vielleicht würde man sie auch nur für eine „Verrückte“ halten, die sich gerne eine Murmel vor das Auge hielt um die Lichtbrechung zu bewundern? Wahrscheinlicher sogar. Zum dritten Mal an diesem Tag malte sie also die Fuuin auf ihre Kugeln und veränderte es bei einem dem Kyamera Fuinjutsu entsprechend ab. Sie legte zunächst eine der Kugeln wieder auf ihren Nachttisch und beobachtete das Bild durch die andere aus nächster Nähe. Noch sah sie etwas. Dann zog Hana ihr Kissen ein Stück vom Bett um es auf die Kugel zu drücken. Nun sah sie nichts mehr. Es war als würde sie eine Wand aus rot sehen. Als hätte sie ihre Hand von der anderen Seite der Kugel entgegen gepresst und würde so jede Lichtreflexion aussperren. Sie zog das Kissen wieder vorsichtig zurück und entfernte sich nun von dem Nachttisch. An der Tür lauschte sie erst, doch nicht war zu hören – zumindest keine übermäßigen Geräusche. Sie ging somit auf den Flur hinaus und tatsächlich war gerade keine Wache zu sehen. Hoffentlich würde man sie, wenn die Wache auch an ihrer Tür auf der Patrouillier wieder vorbei kommen würde, man sie wirklich nur für ein merkwürdiges Mädchen halten würde, welches mit einer Glaskugel vor dem Gesicht den Gang im Westflügel herunter lief. An weiteren Türen vorbei, hinter denen sich womöglich genauso Gästezimmer verbargen. Nach etwa 450 Meter des Gehens brach die Verbindung letztendlich ab. Das würde also heißen, dass sie die Verbindungslinie auf etwa 500 Meter im Großen und Ganzen schätzen konnte. Hastig steckte sie ihre Kugel wieder ein, um nicht weitere fragende Blicke auf sich zu ziehen. Sie eilte in das Gästezimmer zurück, welches man Suu und ihr zugeteilt hatte. Ihr Magen knurrte, sie würde demnächst etwas essen müssen. Jutsu üben und ausprobieren machte hungrig. Ihr eigener Chakralevel würde sich erst wieder auffüllen müssen.
Ende Trainingspost
Vielleicht würde sie sich auch erst einmal eine weitere Runde nach dem Essen ins Bett legen. Am Tisch aß sie noch Reste vom Frühstück auf. Wahrscheinlich würde sie nachher noch einmal in die Stadt gehen müssen, um sich mehr Essen zu besorgen. Ihr Magen knurrte für ihren Geschmack eindeutig zu laut und es war fraglich, ob sie den Templern andauernd damit auf die Nerven gehen konnte ihr etwas Essen zu bringen. So oder so würde sie den restlichen Tag unter anderem dafür nutzen, um Vorbereitungen für den „Unterricht“ zu treffen.
Am Abend Sollte Suu am Abend noch bei Hana im Zimmer sein, so würde Hana die Zeit nutzen, um ihr Versprechend gegenüber Suu einzulösen. Das Blobmädchen hatte sich gewünscht auch „zaubern“ zu lernen. Das ver- und entsiegeln der Waffen brauchte zum Glück keine Fuuinausbildung, sodass man bei Jutsu dem Mädchen beibringen könnte ohne wirklich auf große Kenntnisse aufbauen zu müssen. Für diesen Unterricht, legte Hana drei Kunai und eine Schriftrolle, welche sie am Tag auf dem Markt erworben hatte auf dem Boden.
„Da du es dir gewünscht hast, erkläre ich dir nun zwei Techniken. Ich kann bei beiden nicht mehr für dich tun als sie dir zu erklären. Sie verstehen und üben musst du selbst Suu. Diese drei Kunai auf dem Boden sollst du am Ende selbstständig in dieser Schriftrolle verstauen können und sie auch wieder heraufbeschwören. Als würdest du sie verschwinden und wieder auftauchen lassen. Fangen wir mit dem versiegeln an. Diese Technik heißt Fuin no Tobidogu – Siegelmethode der Schusswaffen. Wie der Name schon sagt, versiegeln wir in einer Schriftrolle kleinere Waffen. Es ist ein sogenanntes Fuinjutsu – eine Versiegelungstechnik und mit die einzige für die du keine extra Ausbildung brauchst. Um die Schriftrolle vorzubereiten müssen wir ein bestimmtes Siegel auf ihr anbringen. Ich male es dir hier auf einem weißem Papier vor und du kannst zunächst einmal versuchen, dieses Siegel abzumalen und wenn du dich sicher fühlst, es auf die Schriftrolle anzubringen.“ Bei diesen Worten holte Hana erneut Stifte, Papier und Pinsel samt Tinte hervor. Auf eines der Blätter malte sie das Siegel auf und schob es zu der Schriftrolle wie auch die anderen Utensilien.
„Das hier ist es. Wenn du damit fertig bist, ist es eigentlich nicht mehr viel. Dann legst du lediglich nach das Objekt, was du versiegeln möchtest auf diese Markierung, hältst die Hände darüber, konzentrierst Chakra und das Objekt wird daraufhin gesehen. Erinnere dich daran, wie es auf dem Marktplatz bei mir ausgesehen hat!“ Damit wäre das Blobmädchen wohl erst einmal eine ganze Weile beschäftigt ehe man ihr das zweite Jutsu beibringen könnte, wenn sie das erste geschafft hätte.
„Das Tobidogu – „Schusswaffen“ hingegen ist das genau umgekehrte. Man entsiegelt die Schusswaffen nun wieder. Man lässt sie also wie auftauchen – man zaubert sie aus der Schriftrolle wieder heraus. Es ist einfacher als das Fuin no Tobidogu, denn hierbei musst du nur das Siegel berühren, das du aufgemalt hast und ein klein wenig Chakra hinein leiten und schon werden die Kunai wieder erscheinen. Du solltest es nun ein paar Mal wiederholen. Beides. Und irgendwann klappt es dann schon flüssig, Suu.“ Hana war sich unsicher, ob sie Suu alles nun wirklich richtig erklären konnte, doch nahm sie sich vor, während das Blobmädchen nun sicher beschäftigt wäre, sich Gedanken über den morgigen Tag zu machen. Sie hatte vor morgen abzureisen und bis dahin womöglich noch das andere Jutsu zu trainieren. Vielleicht wäre es nicht schlecht einem der Templer von ihrem Plan in Kenntnis zu setzen, damit auch diese Sayas Befehl umsetzen/ vorbereiten konnte. So ging Hana kurz vor dir Tür, wartete bis eine der Wache auf Patrouille vorbei kam und sprach sie auf ihren Wunsch an, morgen nach Hause zu reisen, bat ihn höflich, ob man alles vorbereiten könnte und das mit, wie Saya ihr angeboten hatte, einem der Drachen. Der Templer versprach sich darum zu kümmern, was sicher auch implizierte noch einmal nach zu fragen, ob dies dann korrekt sei. Hana war ein wenig mulmig bei dem Gedanken einen Drachen zu reiten – oder eher von ihm irgendwie transportiert zu werden. Einerseits aus Angst man würde einfach eine Feuerkugel auf sie speien, denn Drachen waren nicht immer gerade die freundlichsten Geschichtentiere, sondern auch weil es immerhin ein Drache war. Es mochte ja sein, dass sich die Göttliche und ihr Vater mit den Drachen gut verstanden – aber wer sagte ihr, dass die Drachen machten, was Saya wollte? Eine Fremde nach Hause zu fliegen? Ob das gut gehen würde? Andererseits war es immerhin ein Drache – was konnte da schon schief gehen.
Trainingspost Tsūshin·mō (" Kommunikationsnetz") 236 WörterWieder in ihrem Zimmer versuchte Hana sich Gedanken um die Umsetzung ihrer anderen Idee zu machen. Anstatt eines Bildes einen Ton zu „verschicken“. Auch hier würde sie zunächst damit beginnen müssen einseitig zu arbeiten. Während sie sich Gedanken machte würde die gebenenfalls Suu gleichsam bei ihren Übungen helfen oder zumindest ein wachsames Auge darauf halten, auch wenn es Hana schwer fiel sich nicht vollständig von ihren Gedanken wegreißen zu lassen. Sie versuchte sich in Erinnerung zu rufen, wie sie die Kamera Technik heute Morgen angegangen war. Da gab es natürlich die Verbindung, die sie auch hierbei wieder stärken musste. Und das Siegel das sie erneut verändern musste. Diesmal womöglich anstelle des Schriftzeichens für Kamera, das für Kommunikation. Wie heute Morgen nahm sie ein weißes Papier malte ihr Siegel auf und veränderte es so, wie sie es sich vorstellte. Als sie zufrieden mit der Anordnung war, glaubte, dass es so funktionieren könnte, holte sie erneut zwei Darasu Dama hervor, um auf beiden zunächst das Verstärkungssiegel zu wirken und letztendlich auf einer der beiden Kugeln das Siegel zu verändern. Doch je mehr sie versuchte weiteres Chakra zu konzentrieren und in ihre Kugeln zu lenken, desto öfter merkte sie, wie unkonzentriert sie war und es ihr zunehmend schwerer fiel. War sie tatsächlich immer noch von heute früh erschöpft? Die Entwicklung neuer Jutsu kostete immer mehr Chakra als man dachte. Dann würde sie es ein anderes Mal weiter probieren müssen.
Ende TrainingspostEs war Zeit ins Bett zu gehen, sich auszuruhen. Sie hatte morgen eine möglicherweise beschwerliche Reise vor sich. Genau konnte sie das nicht beurteilen. Woher sollte sie auch? Wer konnte von sich schon behaupten überhaupt schon einmal auf einem Drachen gesessen zu sein? Nun wenigstens hatte sie alles vorbereitet. Die Templer informiert und höflich um ein wenig Wegzehrung gebeten. Anders als zunächst geplant wäre es tatsächlich sinnvoll zunächst Ta no Kuni an zustreben. Vielleicht hatten Kusanagi und ihre Mutter noch ein wenig Geld für sie übrig. Danach würde sie zum Wüstenreich aufbrechen. Kurz bevor Hana letztendlich die Augen zufielen, hielt sie noch einmal die Liste vor ihren Augen, ging die Bars durch, die sie bereits abgehakt und jene welche noch nicht durch. Es blieben noch so viele Möglichkeiten. Würde sie ihren Bruder je finden? Würde sie überhaupt jemals zur gleichen Zeit am gleichen Ort sein? Oder ihn immer nur verpassen? Vielleicht war es wirklich keine schlechte Zeit in die Wüste zu reisen. Das dortige Jollys existierte schon zu Zeiten ihres Vaters hatte Kusanagi mal erwähnt. Dort sollte es zu dem jemanden geben, der eben jenen kannte. Es gab viele Fragen. Auf wenige von ihnen wusste Hana derzeit eine Antwort. Eins war gewiss, es wäre sicher schön am nächsten Morgen nach Hause aufzubrechen.
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Jollys in Otogakure - Codename: Sake