Kaito kannte Amaya, zumindest von den Menschen welche gerade hier waren am besten. Wütend funkelte sie ihn an, Hass und Zorn stand in ihren Augen. Zwar galt er nicht dem Anbu selbst, aber Amaya unterschied hier kaum noch wer auf ihrer Seite war. "Ich sagte dir doch du sollst dich nicht einmischen." fuhr sie ihn wütend an. Mehr beachtete sie ihn gar nicht. Als wäre nichts gewesen, als hätte er eine Wahl antworte der Junge ruhig. Yoru spürte und hörte das nun noch jemand da war, wenn dieser jemand sich auch noch verdeckt hielt. Doch die Fledermaus wusste dass Amaya sein Signal jetzt nicht bemerken würden. Freund…oder Feind. Fressen oder jemand der Leben darf. Ich sollte nachsehen, aber die Kleine nun alleine lassen…keine gute Idee… Während Yoru hin und her überlegte was er wohl tun sollte, hatte der kleine Uchiha Chakra gesammelt, nicht unbemerkt. "Yoru…" Amaya hatte das wohl bemerkt das er etwas vorhatte und Yoru war nicht dumm, noch bevor der Junge die Augen öffnen konnte hatte Yoru mit einem gezielten Schlag seiner Flüge Amaya und die anderen beiden aus der Reichweite der Technik gebracht, wenn auch nur knapp. Elegant und fast schon anmutig landete die Uchiha wieder auf ihren Füßen. Yoru war schnell, aber nicht schneller als das Licht und der Blitz selbst. Er hatte ein paar Blitze abbekommen. Sie taten ihm weh, aber er war noch am Leben wie alle anderen auch. Noch. Fast so als wäre es nicht geplant war nun Yoru in der Nähe des Beobachters und tat so als würde er sich seine Wunden lecken. Er überließ Amaya den Rest mit dem jungen Uchiha. Dessen Glück war es das er sofort sprach. "Für jede Lüge breche ich dir einen Knochen, sprich Bursche." sprach Amaya kühl, immer noch aufgebracht aber sie wollte hören was er zu sagen hatte. Schon als er anfing zu sprechen glaubte ihm Amaya nicht. Eine Affäre war unmöglich, so etwas hätte er nie getan. Da war sie sich sicher. Außerdem war ihr Vater immer damit beschäftigt gewesen ihre Schwester zu trainieren, klar er war auch oft nicht zuhause gewesen aber war immerhin ein ANBU gewesen, das war sein Job. Es war für sie einfach ein Ding der Unmöglichkeit das er da jemand hätte beglücken können. Der Junge, Shinji sprach weiter und berichtete von seiner Kindheit. Wenn er denkt er bekommt Mitleid hat er sich geirrt, er hat ja keine Ahnung. Völlig unbeeindruckt von dem Ganzen starrte Amaya ihn weiter feindselig an. Wieder machte der angebliche Bruder der Uchiha einen Fehler, er erwähnte den Tod ihres Vaters. Sofort kam die Erinnerung in Amaya hoch und sie versteifte sich. Langsam fielen die ersten Regentropfen von Himmel doch sie merkte es nicht. Sie erinnerte sich an die Unsicherheit als er nicht wieder kam, als sie ihn gefangen sah. Sie dachte an das Blut, das viele Blut, es war überall und ihr Vater mitten drinnen. Seine leise Stimme Bitte verzeih mir meine Kleine. Du bist eine starke, wunderschöne Frau geworden. Ich bin so stolz auf dich. Ich liebe dich mein Schatz…, wie oft hatte sie die Worte gehört in ihrem inneren, immer und immer wieder. Amaya schwieg, sie war ruhig. Zu ruhig. Mittlerweile hatte es stärker zu regnen begonnen, aber weder die Uchiha störte es noch Yoru. Das Wetter war für sie, sollten alle Stricke reißen wusste sie was sie tun würde.
Die nächste Reaktion kam nicht von Amaya, sie kam von Yoru. Welcher sich auf den Beobachter stürzte, oder eher das Ding. Welches er nun unter seine Kralle in den Boden rammte. Es hatte kaum Möglichkeiten auszuweichen Yoru war nahe und er war schnell. Bedrohlich knurrte er das Wesen an. Doch auch Amaya wurde jetzt aktiv. "Ich glaube dir nicht." sprach sie gefährlich ruhig. Ihr Blick war noch immer verachtend als sie ihn anblickte. "Wärst du sein Sohn hättest du den Schmerz gespürt. Ich war dabei als er starb…ich half ihm sterben." Amayas Stimme war beinahe monoton geworden. "Ich sagte dir vorhin schon das Rache sinnlos ist, deine besonders. Sie wird dich nirgends hinführen. Genauso wenige wie deine Lügen. Also geh." Die Uchiha machte eine schnelle Handbewegung in Richtung des Dorfes. "Verkriech dich wieder unter dem Rockzipfel des Dorfes. Deine Reise endet hier, so oder so. Das ist deine letzte Möglichkeit lebend hier rauszukommen Uchiha Bursche. Du sagst du kennst mich, dann sollte dir klar sein welche andere Alternative du sonst hast." Sie deutete in den Himmel. "Wenn du glaubst das deine kleine Blitze mir etwas anhaben können irrst du dich gewaltig. Du kennst wahre Macht nicht. Koji-sama war nicht dein Vater deshalb. Und nimm dein komisches Vieh mit wenn du gehst." meinte sie und deutete auf das Ding unter Yorus Krallen, welches sich wohl kaum bewegen konnte. Die Tenchi nahm an das es zu ihm gehörte. Wollte sie ihn wirklich einfach so ziehen lassen…oder war es eine Falle? Es lag an allen Beteiligten dies richtig einzuschätzen. Amaya war nun unberechenbar, die sonst so nüchterne und emotionslose Frau war geladen. Wortwörtlich. Man konnte den Donner hören vom kommenden Gewitter, aber auch von Amaya selbst ging eine gewisse überwältigende und mächtige Bedrohung aus.