„Oh, Scheiße! Und ich rede mit dem Kerl einfach so, als wäre es das normalste von der Welt. Aber jetzt musst du wohl gute Miene zum bösen Spiel machen.“
Geduldig wartete der Nukenin die Ausführungen des Ex-Kage ab. Als die beiden Fremden eine neue Schale Ramen bekommen hatten und Linquay sich wieder gefangen hatte, erhob sich der Nukenin von seinem Platz. Nun steuerte er zielstrebig auf den Tisch von Ryuuzaki und Shana zu. Dann setzte er sich zu den beiden und begann mit seinen Ausführungen.
„Aha, äußerst interessant. Es ist eine Ehre, eine derart wichtige Persönlichkeit und seine Begleitung anzutreffen. Aber eure Worte bringen mich in eine Etwas... unschöne Lage. Meine Grundintention war es nach Konoha zu gehen, um mich einigen … Behörden zu stellen. Offensichtlich wird aus einigen mir unerklärlichen Gründen nach mir gesucht. Ich könnte natürlich auch meiner Ursprünglichsten Aufgabe nachgehen, aber auch hier sitze ich ein einer extremen Zwickmühle. Aber eventuell könnt ihr mir ja dabei weiter helfen.“
Der Nukenin machte eine kurze Pause. Nachdenklich saß er da, dem Kopf auf einem Arm abgestützt.
„Mein Problem ist, dass ein gewisser Neunschwänziger Fuchs und eine Schlange ein Geschäft miteinander abgeschlossen haben. Und ich bin als, mittlerweile wohl in Ungnade gefallener, Mitarbeiter eben jener Schlange damit beauftragt, etwas aus Konohagakure zu hohlen. Etwas,das dem Fuchs sehr am Herzen liegt. Sozusagen, sein eigen Fleisch und Blut. Dies Allein ist ja schon eine unmögliche Aufgabe. Aber gewisse Vorkehrungen am Tor machen es mir unmöglich, nach Konoha zu kommen. Es ist, als würde man gegen eine Barriere laufen, wenn ihr wisst, was ich meine.“
Linquay hoffte, dass die von ihm benutzte Bildsprache noch verständlich genug war, dass sein Gegenüber begriff, was er ihm sagen wollte, aber der Pöbel in diesem Restaurant nicht darauf aufmerksam wurde. Schließlich war es eine dumme Idee, so nahe an Konoha herumzubrüllen, „Minato will, dass ich seinen Sohn aus Konoha schaffe!“ Nein, so dumm war Lin nicht. Aber auch der momentane Weg hatte seine Tücken, den was der Nukenin nicht wusste, war wie Ryuuzaki zu Konoha stand. Aber dieses Risiko musste er eingehen,nachdem ihm nun eröffnet worden war,dass seine Chancen mehr als nur schlecht standen. Reflexartig schob der Blinde seine Brille den Nasenrücken hinauf. Für die Leute, die ihn kannten ein klares Indiez dafür, dass er gerade unter Stress stand.
„Nun, wie ihr seht, bin ich in einer ziemlich misslichen Lage. Ich habe momentan nur die Wahl zwischen Pest und Cholera und ich bin auf beides nicht scharf. Im Moment stehe ich mit einem Fuß im Knast, und mit dem anderen im Maul eines ziemlich angepissten Fuchses. Aber wenn ich wenigstens eine Möglichkeit hätte, nach Konoha zu kommen, dann wären die Aussichten nicht mehr Pechschwarz, sondern nur noch ein sehr dunkles Grau. Oder habt ihr beiden eine andere Idee, denn ich bin gerade Ratlos. Aber momentan würde ich das Gefängnis dem Tod vorziehen.“
Kurz unterbrach der blinde Musiker seine Beschwerde. Als er nochmal Luft geholt hatte, fur er fort.
"Ich würde euch gerne helfen, wenn ich könnte. Aber momentan sieht es so aus, als könnte ich mir nichtmal selbst helfen. Aber dennoch verspreche ich euch, dass ich euch alles mitteile, was mir an Informationen in die Hände fällt. Ich bitte euch nur, das ihr das nicht vergesst. Eine Hand wäsch bekanntlich die andere."
In sich zusammen gesunken saß der Blind da und hoffte auf einige gute Neuigkeiten, auch wenn er mittlerweile nur noch mit dem Schlimmsten rechnete.