Wanderpfad im Wald

Übersät mit dichten Wäldern und Wiesen, befinden sich hier auch einige Gebirge.
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Kojou
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Kojou » Mi 17. Sep 2014, 22:06

[align=center]~gout of blood~[/align]

Die Wolken am Himmel über den Wäldern im Hi no Kuni hatten sich geöffnet und das heraufgezogene Unwetter wurde entfesselt. Ohne Gnade brasselte der Regen auf das Land am Boden nieder. In Mitten des Schattens der Bäume fanden zwei Schicksale auf andere Weise zueinander die bereits seit ihrer Geburt miteinander verflochten waren. Im Glauben des Geschwisterbundes aufgewachsen, waren Yukina und Kojou nun bereit ihr altes Leben als Bruder und Schwester welches sich als Lüge herausgestellt hatte hinter sich zu lassen und.....einen anderen Weg, gemeinsam zu bestreiten. Noch ahnten die beiden Yautja nicht das sie beobachtet wurden und das sie in höchster Gefahr waren. Imoment war das beisammen sein wichtiger, die Gefühle absolut einnehmend und alles um sie herum verschwommen, wirkte unwichtig. Die Tatsache das Kojou den BH seiner "Schwester" zerstört hatte bestätigte er dem Mädchen nicht, er lies sich weiter von seinem Instinkt und seinen Gefühlen leiten und erkundete so den Körper des Mädchens.
Der männliche Yautja endete damit indem er seinen Finger wieder aus ihr hinaus zog, keuchend und wie gelähmt stockte der junge Mann und er konnte nicht viel anderst, als das Mädchen welches unter ihm lag einfach nur irgendwie doof anzustarren. Natürlich war Yukina das Ganze unangenehm, egal wie lüstern die Dame auch war, so war die wirkliche Sache doch ein ganz anderes Thema. Hier konnte sie alles nicht nur in ihrer Vorstellung spüren und alles was sie hier tun würden hatte eine Konsequenz. Hier waren sie nicht in einer Traumwelt, nein hier war ihr Zuhause , hier lebten sie und hier würden sie auch irgendwann sterben. Kojou senkte sein Haupt, als Yukina beschämt zur Seite blickte und versuchte ihren Körper vor der "Aufmerksamkeit" ihres "Bruders" zu schützen. Ehe etwas warmes auf den Bauch der weiblichen Yautja tröpfeln würde, es war schwerer und wesentlich wärmer wie die Regentropfen. Würde sie hinsehen konnte sie erkennen das Kojou schon wieder aus der Nase blutete , die Reaktion seines Körpers auf ihren Körper? Fand er sie wirklich so anziehen, dass es so eien Reaktion auslösen konnte? Kojou spürte einen Augenblick später die Augen seiner "Schwester" wie sie erwartungsvoll darauf warteten , dass er etwas tun würde. Doch was sollte er tun? Machte er das Ganze hier überhaupt richtig? Was bedeutete es überhaupt wirklich für sie diesen Schritt zu gehen? Der Yautja war ratlos, doch konnte er Yukina doch nicht einfach so dort stehen...emm liegen lassen. Er war ihr Bruder! Er musste stark sein, er war der Ältere und er war der Mann! Die Führung zu übernehmen war nunmal sein Job! Kojou schluckte den in seinem Mundraum angesammelten Speichel herunter und kam ruckartig näher an das Mädchen heran, er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und hielt so genau ihrem Blick stand. "Ich verspreche dir zwei Dinge. Ich werde mit dir zusammen das Geheimnis deiner Herkunft lüften, wir werden herausfinden wer deine Eltern sind und gemeinsam an der großen Jagd teilnehmen. Das Zweite ist......ich bin nicht länger dein Bruder, ich will in Zukunft dein moro·ha sein. Ich verspreche dir also dies zu ehren wie es unser Kodex verlangt und ...ich werde mit meinem Leben für diesen Bund stehen." Langsam mit diesen Worten gesprochen kam der junge Mann mit seinem Gesicht den Lippen des Mädchens immer näher, ehe er sie am ende küsste. Doch dieses Mal war es kein flüchtiger Kuss, nein er war innig, voller Leidenschaft und auch Stärke. Dieses Mal musste Yukina nicht die stärkere unter den "Geschwistern" sein, dieses eine Mal konnte sie behütet werden und sich voll und ganz auf ihren Kojou verlassen, dieses eine Mal konnte und durfte sie "schwach" sein und sich dem hingeben was sie sich schon immer gewünscht hatte. Der Kuss war lang und dieses Mal schreckte der Erbe des Leviathan Blutes nicht davor zurück aus seine Zunge einzusetzen, mit der er die seiner "Schwester" umspielte. Kojou musste sich in dieser Sache ganz auf seinen Instinkt und sein Körpergefühl verlassen und das tat er auch. Er küsste das Mädchen weiter, eine Frage ob sie "bereit" war sparte sich Kojou ganz einfach, er spürte nach was ihr Körper verlangte und wollte ihr nicht noch mehr Angst machen, denn Angst hatte sie durchaus. Es war die Ungewissheit, das bewegen auf einem noch so unbekannten Gebiet...die sonst so planvolle , gut vorbereitete Yukina wurde völlig aus ihrem Konzept gerissen. Dieser Akt der Bindung war nichts auf was man sich vorbereiten konnte. Der Körper des jungen Mannes bewegte sich wie von selbst, er legte sein erregtes Glied am Unterleib des Mädchens an, natürlich versperrten ihre Beine noch den weiteren Weg, doch Kojou war sich sicher, das sie ihn gewähren lies. Mit einer der freien Hände würde er ein Knie seiner "Schwester" packen und ihr Bein leicht beiseite schieben. Dann war es so weit, der Yautja Erbe würde nicht länger warten, er schob das was Yukina wohl schon immer in sich spüren wollte direkt in sie hinein. Er langsam drückte er den Eichelkopf in die Höffnung hinein , dann den ganzen Rest. Natürlich achtete er dabei vorallem auf Yukina, es war erstaunlich wieviel Lust dieses Mädchen aufbringen konnte.....das merkte natürlich auch Kojou anhand ihrer extremen Feuchtigkeit. So er war nun "drinn" und weiter? Kojou war hilflos.....bewegen war vielleicht keine so schlechte Idee, immerhin fühlte es sich so verdammt gut an, dass er gerade kurz davor war seinen Verstand zu verlieren. Das dämonische Blut in seinem Körper pulsierte und schien ihn fast dazu zu drängen weiter zu machen. Doch was war mit Yukina? "Alles Inordnung?" Fragte der Blauhaarige kurz....ja natürlich machte er sich sorgen und natürlich konnte er nicht einfach sagen "scheiß drauf wie es ihr geht , fickööön!" , nein das war einfach nicht Kojou. Wenn es Yukina gut gehen würde, dann würde Kojou weiter machen und sich dann....völlig seiner Lust hingeben, Yukina war keine gewöhnliche Frau, sie war die Erbin des Leviathan und sie wollten es Beide.
Die beiden "Geschwister" waren in ihrem Treiben vertieft als der männliche Yautja während des Aktes noch bemerkte das sich ihr borstiger Gefährte aufgerichtet hatte und anfing zu grummeln. Er scharrte mit seinem Huf über das Gestein. Ersat dachte Kojou das der Eber sich vielleicht vor dem Donnergrollen fürchtete, immerhin kannte er dies nicht aus seiner Heimat, doch es war etwas Anderes. Was dort in den Schatten schon die ganze Zeit über gelauert hatte. Instinktiv aktivierte der Yautja die Doujutsu Kunst seines Clanes und genau im richtigen Moment konnte Kojou die Gefahr erkennen, noch immer hatte er Yukina unter sich, noch immer waren die Beiden miteinander verbunden, ehe zwei Bolzen sich aus der gewaltigen Armbrust gelöst hatten. Was für die beiden Yautja nur als zischendes Geräusch durch den Regen wahrzunehmen war, war etwas was sie in ihrem wehrlosen Zustand töten konnte. War dies das Ende für die Beiden? Von einer solch primitiven Waffe erledigt? Kojou hatte durch den Akt und sein in Wallung geratenes Blut, Zugriff auf seine Kräfte, er drückte seinen Körper auf den des Mädchens, ihr nackter Oberkörper gegen den seinen um sie so aus der Flugbahn der Geschosse zu befördern. Dann ein dumpfer Aufprall. Das Splittern von Holz war kurz zu hören gewesen, Blut lief den Körper des Jungen herunter, ein Volltreffer? Bei näherem hinsehen würde man erkennen das Kojou von seinem Rücken aus , um seine Rippen herum plötzlich eine Art Metallhaut trug, eine Rüstung die sich wie eine zweite Haut um seinen Körper gelegt hatte und die Armbrustbolzen abgewendet hatte. Die Bolzen waren an dem Metall zerborsten und Holzsplitter hatten sich auf der freien Haut von Kojou verteilt. Unangenehm sicherlich, aber nicht weiter gefährlich. Der Yautja war selbst über diese neue Fertigkeit überrascht, diese musste der neue Famliar sein bzw. dessen Kräfte die er durch das Blut dieser Tora gewonnen hatte. Kojou hatte unter Einsatz seines Lebens dafür gesorgt das Yukina nichts passieren würde und jetzt....war er richtig angepisst. Sein Blut kochte, er wusste nicht warum doch durch die Bindung die er mit seiner "Schwester" eingegangen war, war es nun so als wenn sein gesamter Instinkt darauf pochte Yukina zu beschützen und die Angreifer in Stücke zu zerfetzen. Kojou streckte seinen Arm aus und erreichte seine Jacke, er würde sie dem Mädchen geben, sie sollte sich vor Blicken schützen. Langsam und mit einem absolut dämonischen Gesichtsausdruck stand der Yautja auf. Die Ruhe und Gelassenheit die sich in seinem Körper breit machte passte absolut nicht zur Situation. Kojou legte seinen Kopf schief. "Fünf Männer....denkt ihr ich sehe Euch nicht?" Es war schon fast so als würde die Macht des Leviathan seinen Verstand völlig vernebeln...oder ihn schärfen? Durch das Doujutsu des Clanes sah er genau das die Angreifer verletzt waren, er sah ruhig und völlig entspannt wie sie versuchten ihre Armbrust neu zu spannen. "Zu langsam..." Murmelte er zwischen seinen Lippen hervor, ehe er einen Satz machte. Kojou war schnell, verdammt schnell. Ehe schon die Schreie der Männer zu hören waren, sie fluchten wie Wilde und genauso würde der Yautja sie auch abschlachten. Kojou war unter den Yautja schon immer eine Sonderbarkeit gewesen, bemerkenswert ruhig, er lehnte das Trophäen sammeln ab, war noch keiner Blutlust verfallen, die mit der Kampfeslust der Clansmitglieder oft einher ging. Doch dieses Mal war alles anderst, er schlachtete die Banditen ab, es war ihm egal wer sie waren, einen lies er übrig und warf ihn in die Mitte direkt in das Gras , so das das Lagerfeuer der beiden Yautja ihn gut sichtbar werden lies. Kojou hielt die Armbrust der Banditen in seiner Hand und grinste teuflisch. Er legte einen Bolzen dort hinein und spannte diese bis zum Anschlag. Mit seinem Fuß drückte er den auf dem Bauch liegenden und stark blutenden , nun wehrlosen Feind zu Boden. Der nackte Körper des Jungen war völlig von Blut überzogen, die Armbrust nun am Nacken des Mannes angelehnt. "Eine solide Waffe, du weist was mit deinem Kopf passiert wenn ich sie so dicht genau hier abfeuere." Kojou drückte den Kopf der Armbrust direkt auf seinen Halswirbel und schob diesen schräg nach oben. Der Mann unter seinem Fuß zappelte und versuchte sich zu befreien , doch er war machtlos gegen die dämonische Stärke von Kojou. Der Yautja würde noch den Blick seiner Schwester suchen und genau in diesem Moment sollte sie ihm in die dämonischen Augen sehen, würde der Leviathan im Inneren von Yukina ihr ein Bild zeigen, dass Bild von ihr als Herrscherin , mit Kojou als Knecht gebunden an ihre Selbst und an die ewige Zerstörung. Der Dämon in ihrem Inneren war nicht nur der Verschlinger von Welten, nein er war auch ein monstrum welches mit Hinterlist , die Hoffnung all Jener ersticken würde, die diese noch in ihrem Herzen tragen sollten. Noch immer regnete es und Kojou schien sich selbst zu verlieren. Der Liebesakt der beiden Yautja hatte das Blut des Leviathan überhand nehmen lassen, als Yukina dann noch in Gefahr schwebte war es vorbei, der Weg für seine eigentliche Bestimmung geebnet. Kojou hatte seine mit Klauen bewachsene Hand am Abzug und er würde den Banditen unter sich schlachten wie der Abschaum der er nunmal war, das und nichts Anderes hatte er verdient. Doch war dies wirklich Kojou? Wie würde er normalerweise handeln? Den Mann auf diese Art töten? Oder ihm zumindest eine faire Chance lassen, wobei hatte er diese überhaupt verdient? Er hätte Yukina und ihn selbst kaltblütig aus dem Hinterhalt ermordert, ein schwieriges Thema und nur Yukina hatte die Macht auf diese Situation noch Einfluss zu nehmen.
[align=center]"reden" , *denken* | Chara | Jutsu[/align]
[align=center]Bild[/align]

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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Shuden Koe » Do 18. Sep 2014, 21:37

[align=center]Bild[/align]
[font=Curlz MT]CF: Tsushi no Kuni - Hebi so Kotsu, Katakomben[/font]

Das war ja eine ganz tolle Idee mit der Abkürzung. Ich dachte du weißt wo du lang musst, wie kann man sich dann so kläglich verlaufen?! Wir sind garantiert schon dreimal im Kreis gelaufen! Koe war sauer, wie so oft in letzter Zeit. Sie und Ashi waren losgegangen und schon kurze Zeit, nachdem sie den Sumpf hinter sich gelassen hatten, hatte das Unheil seinen Lauf genommen. Die Shuden hatte den Weg nehmen wollen, den sie auch letztes Mal gegangen war, doch der Izou hatte eine Abkürzung in Betracht gezogen und um keine Auseinandersetzung anzuzetteln, war sie ihm gefolgt. Das hatten sie nun davon. Sie hatte Streit vermeiden wollen und nun konnte sie ihre Wut nicht mehr unterdrücken. Von Geographie hast du in etwa so viel Ahnung wie von Empathie, kann das sein? Und lass mich raten, einen Kompass hast du auch nicht mit? Oder eine Karte? Super. Ich bin echt beeindruckt!
Sie waren erst durch eine Schlucht, dann durch ein Gebirge und zu guter Letzt durch etwas wie eine Steinwüste gelaufen. Die Chuta interessierte sich zwar für alle Arten von Landschaften und vor allem Tsuchi no Kuni gefiel ihr aus einem ihr unbekannten Grund, aber das, was sie da durchmachte gefiel ihr ganz und gar nicht. Das Tempo, was ihr Partner vorlegte war nicht zu verachten und er ließ ihnen keine Zeit für eine ausgiebige Pause, in der man sich die Landschaft hätte ansehen können. Oder besser, in der man die Landschaft hätte genießen können.
Nach einer gefühlten Ewigkeit –in der Realität waren es drei Tage- waren sie endlich an einer Grenze angekommen und Koe hätte den Boden küssen können, denn sie wusste wieder, wo sie sich auf ihrer inneren Landkarte befand.
Dort hatten sie in einer kleinen Taverne geschlafen und waren am nächsten Tag weiter gegangen. Der Vorschlag, dass sie ab jetzt die Führung übernehmen könnte, zumindest war den Reiseteil anbelangte wurde zunichte gemacht. Das wäre ja noch schöner. Nix da, du kannst ja einen anderen Weg gehen, wenn dir mein Vorschlag nicht genehm ist. Dabei hatte der dunkelhäutige Nukenin wieder sein typisches Grinsen aufgesetzt und die junge Frau musste wirklich an sich halten, um nicht die Fassung zu verlieren, die sie dank drei Flaschen Sake und einem langen, erholsamen Schlaf am Tag vorher wieder aufgebaut hatte. Wieso denn nicht? Wir hätten bis hier hin nur die Hälfte der Zeit gebraucht, wenn du dich nicht verlaufen hättest! Was spricht denn dagegen, meiner Erfahrung in Sachen Straßen zu folgen und du machst dann den Rest? Natürlich, sie hätte an dem Punkt sagen können, dass sie ihren eigenen Weg ging, doch das konnte, wollte sie dann doch nicht. Sie hatte den Auftrag bekommen, mit Ashi zum Borstigen Eber zu gehen und dort nach Informationen und neuen Anwärtern zu suchen und als Söldnerin konnte sie einen Auftrag, den sie angenommen hatte, nicht einfach umkrempeln. Ganz einfach, ab hier müssen wir nur noch geradeaus gehen, dann kommen wir direkt an der Taverne raus. Der einfachere Weg wäre doch nicht gefährlich genug. Um des lieben Friedens willen fügte sich Koe dem aberwitzigen Vorschlag, sich in den Wald von Kusa no Kuni zu begeben und betete einfach nur, dass sie sich nicht wieder verliefen. Wäre Geduld eine Kampftechnik gewesen, nach diesem Trip hätte sie die Technik perfekt beherrscht, da war sie sich sicher. Jetzt wusste sie jedenfalls, warum sie vorher alleine unterwegs gewesen war. Wenn man jemanden dabei hatte, musste man immer mit Verzögerungen rechnen und wenn die Gesellschaft der Person das nicht aufwiegen konnte, dann ging eben diese Rechnung nicht auf.
Am Anfang hatte sie sich wirklich bemüht freundlich zu sein und nicht immer das schlechte Gewissen zu spielen, aber sie gewann mehr und mehr den Eindruck, dass Momoko sie gerade deswegen mitgeschickt hatte. Geknickt und innerlich brodelnd ging sie weiter, doch sie strahlte nach außen hin die Ruhe und Teilnahmslosigkeit aus, die man auch in ihrem Gesicht lesen konnte. Sie hatte keine Lust, sich von Ashi wegen ihrer Laune auch noch dumme Sprüche anhören zu müssen, also brachte sie ihre Erscheinung unter Kontrolle.
Dieser Teil der Reise war sogar recht angenehm verlaufen, denn in den lichten Bambuswäldern grenzte es schon fast an ein Kunststück, sich zu verirren und so kamen sie Tatsächlich mit einer kleinen Verzögerung von einem halben Tag nach zweieinhalb Tagen an der Grenze an. Das konnte man gut an dem Übergang der Fauna beobachten, der Koe jedes Mal aufs Neue beeindruckte. Ebenso wie sie jedes Mal aufs Neue feststellte, dass ihr die dichten Laubwälder Hi no Kunis wesentlich besser gefielen als das Bambusgewerks in Kusa no Kuni.
So, siehst du? Wir sind heile am Ende der zweiten von drei Etappen angekommen. Vertraust du meinem Orientierungssinn jetzt? Nicht wirklich. Doch Der Izou hatte ihren Kommentar nicht mehr gehört, denn er war schon zwischen den Bäumen verschwunden. Hey, warte! Sie musste einen kleinen Sprint antreten, um wieder zu ihrem Kollegen aufzuschließen. Ashi führte sie immer weiter in den Wald und nach einem Tag wusste die Rosahaarige (Pardon, momentan hat sie schwarze Haare) nicht mehr, wo welche Himmelsrichtung lag. Alles sah so gleich aus und nirgendwo war auch nur ansatzweise eine Lichtung zu erkennen. Stopp mal eben. Ich seh mal nach, ob man irgendwo ein Ende erkennen kann. Mit den Worten war sie auf einen Baum geklettert und hatte sich umgesehen. Überall nur Bäume, Bäume, noch mehr Bäume, Holz, Blätter, Grüne Zweige und vergaß ich die Bäume zu erwähnen?
Ich muss noch was erledigen, wir treffen uns dann demnächst. War alles, was sie von einer hoffentlich längeren Erklärung mitbekommen hatte, während sie den Baum wieder hinunterkletterte. Was? Wo? Ashi?! ASHI!! Der Nukenin war einfach verschwunden. Was sollte das denn jetzt bedeuten? Koe versuchte seine Spuren zu verfolgen, doch da es mittlerweile Nacht geworden war konnte sie nicht wirklich etwas finden. Außerdem hatte sie keine Motivation, hinter diesen Idioten herzurennen und ihn zu suchen. Also verwandte sie ihre Energie darauf, aus dem Wald heraus zu kommen und konnte anhand der Sterne in etwa sagen, in welche Richtung sie musste. Allerdings war das nur ein sehr grober Hinweis, aber sie hatte sich vorgenommen so lange zu laufen, wie nötig war, um aus dem Gestrüpp zu entkommen. Wenn er ging, dann war das seine Entscheidung, sie hatte sich bemüht, ihn nicht aus den Augen zu lassen, aber das war jetzt zu viel. Dann würde sie eben alleine weiter gehen und sehen, wie viel sie erreichen konnte, bis ihre Wege sich wieder kreuzten.

Für den Weg aus dem Wald heraus brauchte sie ganze drei Tage.

Am Ende des Dritten Tages war sie im Unterholz angekommen und musste sich mit ihrer Axt den Weg regelrecht freischlagen, so gut ihr das gelang. Mit jedem Schlag baute sie ihre angestauten Aggressionen über die Situation ab, aber so richtig wollte ihr das auch nicht helfen. Verdammte Scheiße!
*Warum musste ich auch damit anfangen? Warum bin ich nicht mit meinem Hintern Zuhause geblieben? Ich hätte einfach nur ein schönes Leben führen können, hätte jetzt wahrscheinlich einen Freund aber nein. Ich muss ja auf Weltreise gehen! Ich muss mich ja in eine Höhle zwängen, in die ich nicht rein will. Ich bin so dämlich! Dass ein Chuta irgendwann mal ne Glaubenskriese durchmacht war mir klar, aber ist das bei den anderen auch so extrem?* Verdammt! Verdammt! Verdammt!
Bei jedem Wort hatte sie einen dünnen Ast zu Kleinholz verarbeitet. *Ich hasse es, wenn man mich sitzen lässt.* Wenn ich diesen Bastard in die Finger kriege *war das letzte Genjutsu ein Paradies gegen das, was ihn dann erwartet.* Warum immer ich verfickt noch mal?
Da Schimpfwörter das erste gewesen waren, was sie sprachtechnisch gesehen vom Kontinent gelernt hatte, beherrschte sie diese ziemlich gut. Da sie allerdings auf der anderen Seite ziemlich wütend war, hatte sie keine wirkliche Kontrolle über ihre Sprache und daraus ergab sich ein Mischmasch aus der Sprache der Shuden und der normalen Sprache, die hierzulande gesprochen wurde. Mit dem letzten Schlag erreichte die junge Frau mit den schwarzen Haaren einen Weg, der ziemlich breit und gut benutzt aussah. Vor ihr konnte sie so etwas wie einen Wegweiser ausmachen, doch lesen konnte sie das Teil bei diesen Lichtverhältnissen nicht. Sie brach einen Ast von einem Busch ab, nahm eine Glutkugel, biss drauf und zündete den Ast an. Die notdürftige Fackel half ihr nach drei Minuten guten Zuredens, das Schild zu entziffern. Ein Pfeil wies nach Konoha und zufrieden stellte Koe fest, dass sie fast am Ziel war.
Dass man sie durch ihre Flüche, die Schläge ihrer Axt hören können würde, oder dass jemand das Licht der Behelfsfackel sehen könnte hatte sie in ihrer Wut nicht beachtet. Im Moment freute sich einfach über ihren kleinen Erfolg, aus dem Unterholz herausgefunden zu haben. Und sie wusste nach all diesen Umwegen eine Sache: Sie brauchte dringend einen Kompass.

Ashi hat mir gesagt, ich soll ihn NPC'n und ewig wollte ich jetzt nicht mehr auf ihn warten.
[align=center]Charakter - Bruderschaft - Suta - Sayo[/align][align=center]Bild[/align]
[align=center]Reden ~ *Handsprache* ~ [font=fantasy]Denken[/font][/align]

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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Yukina » Do 25. Sep 2014, 19:22

Yukina fühlte sich unwohl unter dem betrachtenden Blick ihres "Bruders" und versuchte ihren entblößten Körper ein wenig vor seinem Blick zu schützen, obwohl sie doch eigentlich nur ihn wollte. Plötzlich kam Kojou wieder ganz nah an das Mädchen heran. Yukina spürte seine Hände an ihren nassen Wangen und blickte ihn direkt an, während sie seinen Worten lauschte. Sie brauchte nicht auf seine Worte zu antworten. Ein Kuss folgte. Dieses Mal inniger und intensiver als zuvor und die Yautja erwiederte diesen.
Yukina spürte, wie der Junge ihr Bein zur Seite schob, sodass er direkt zwischen diesen lag. Und wenig später spürte sie auch, wie sein Penis in sie eindrang. Die Schwarzhaarige stöhnte kurz auf, während sie sich an ihn klammerte. Unbewusst drückte sich ihr Körper jedoch weiter gegen ihn. Da sie bereits früher mit Selbstbefriedigung nicht gespart hatte war bei dem ganzen Akt kein Blut vorhanden. Sie hörte Kojous Stimme fragen, ob alles in Ordnung sei. Sie nickte bloß. Es hatte ihr die Sprache verschlagen. Bewegung kam in das Spiel der "Geschwister" und Yukina fühlte sich so erfüllt in diesem Moment. Es war einfach so unglaublich. Das Mädchen wusste, dass wenn sie sich ganz darauf einlassen würde, es vermutlich noch besser wäre, doch das konnte sie dieses Mal wohl einfach noch nicht. Sie war noch angespannt und aufgeregt. Diese Aufregung legte sich auch nicht, nachdem Kojou bereits in ihr war.

Die beiden folgten weiter ihrem Akt, was unterdessen im Dickicht auf sie lauterte konnten sie nicht ahnen. Obwohl? Eigentlich schon. Sie waren Yautja. Yukina bekam nicht mit, wie soch Tomo aufgerichtet hatte. Anders als ihr Bruder. Die Schwarzhaarige war zu sehr in den Akt vertieft, sodass sie dies nicht mit bekam. Erst als Kojou in der Bewegung stoppte, reagierte auch Yukina. Zu spät. Sie spürte, wie ihr Bruder sich plötzlich über die legte. Das Mädchen erschrack. Sie hörte wie Holz splitterte. Yukina schloss instinktiv die Augen. Als sie sie wieder öffnete sah sie Blut doch sie sah auch, dass Kojou nicht getroffen wurde. Fragend und mit Schrecken im Blick sah sie ihren Bruder an. Die Lust war selbstverständlich augenblicklich verschwunden. Seltsames Metall hatte sich an seinem Rücken gebildet. War dass das Geschenk, welches er erhielt, als er die Schwertmeisterin biss? Yukina wusste es nicht hundert Prozentig, doch konnte sie sich keine andere Lösung für dieses Rätsel vorstellen. Yukina nahm die Jacke entgegen, welche er ihr reichte und als er von ihr runter ging, richtete sie sich auf, zog den Stoff an und machte die Jacke zu. Sie ging ihr gerade so über den Po doch es war immer noch besser, als nackt zu sein. Yukina beobachtete, wie Kojou den Kopf schief legte. Seine Worte waren ungewöhnlich. Er klang seltsam ruhig und überlegend. Kühl. Er klang nicht wie Kojou. Plötzlich murmelte er etwas von "zu langsam" ehe er neben der Yautja verschwand. Yukina suchte ihren Bruder, sie fand ihn einige Meter entfernt wieder. Die Schwarzhaarige konnte nichts tun, so schnell waren die Banditen, welche offensichtlich für den Schuss verantwortlich waren, niedergestreckt. Nein, das war keine würdige Jagd. Das war einfach nur sinnloses Töten schwächerer Wesen. Nur einer blieb über und Kojou warf diesen achtlos vor ihnen ins Gras. Der Ausdruck in Kojous Gesicht war nicht den, den Yukina kannte. Kojou hatte die Armbrust an sich genommen, drückte den Gegner mit dem Fuß tiefer ins Gras und richtete die Waffe direkt auf dessen Nacken. Yukina war fassungslos. Sie brachte kein Wort über die Lippen und sah nur ihrem befremdlich wirkenden "Bruder" an. Er wandte seinen Blick direkt auf sie. Und wie ein plötzlich auftauchender Traum, sah Yukina um sich herum Flammen aufzucken. Hitze. Schreie. Zu ihren Füßen kniete Kojou und sie wusste: Er diente ihr. Treu und untergeben. Er würde sein Leben für ihres ohne zu zögern opfern. Nur kurz flackerte dieses Bild vor ihrem geistigen Auge auf. Wie ein Blitz nur einmal hell am Himmel und sofort verschwunden. Yukina schluckte. Dann schüttelte sie plötzlich den Kopf. Kojou.... nicht... . sprach sie leise, und kam auf den Jungen zu. Sie griff nach seiner Hand, welche an der Armbrust lag und legte ihre Hand auf seine Haut. Sie fürchtete das Blut an seinem Leib nicht. Vorsichtig kam das Mädchen ihrem "Bruder" näher. Das bist nicht du. Ich möchte meinen Kojou haben, nicht ein blutrünstiges Wesen, welches wehrlose, am Boden liegende Gegner kaltblütig umbringt. sprach sie ruhig. Sie hob ihre Hände, streckte diese nach seinem Gesicht aus und würde dieses zwischen ihre Hände nehmen um den Yautja kurz zu küssen, ehe sie sich von ihm lösen würde. Sie umfasste seine Hand und würde ihn leicht von dem Banditen herunter ziehen. Yukina richtete ihren Blick auf den verletzten Mann. Kalt und stechend war dieser. Lauf. sprach sie kühl. Lauf, so schnell du kannst und bete und niemals wieder über den Weg zu laufen. Beim nächsten Mal wird es ein Kampf um Leben und Tod. Dich zu töten wäre keine ehrenhafte Jagd. Durch dich würde keiner eine Trophäe ernten. sprach sie ruhig und sie hoffte, dass der Fremde ihren Rat annehmen würde und so schnell wie möglich die Beine in die Hand nehmen würde. Anschließend drehte sich Yukina zu dem Yautja um. Fragen lagen in ihrem Blick. Und Sorge. Kojou... was ist mit dir? fragte sie leise und unsicher zugleich. Sie wusste nicht, was genau mit ihrem Bruder geschehen war. Das Bild, was sich ihr eröffnet hatte, machte ihr Angst. Sie fühlte sich dadurch unwohl. Sollte dies das Schicksal der beiden sein? Nein. Yukina wollte dies nicht. Sie wollte niemals, das Kojou ihr Diener oder sonst etwas war. Sie liebte ihn. Ja, sie liebte ihn so sehr. Niemals würde sie ihn in Knechtschaft sehen wollen. Selbst wenn sie es war, dem er diente.
Bild
Rede ~ Denken ~ Chakrakter ~ Clan ~ EA ~ ZA ~ DA ~ VA ~ FA
Fight Theme

Diese Jacke + T-shirt, ein dunkelblauer, kurzer Rock, dicke, schwarze Strumpfhosen und sommerliche, weiße Sandalen.


Danke an Tina für das Set :)

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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Kojou » Do 25. Sep 2014, 20:41

[align=center]~temptation of blood~[/align]
[align=center]Bild[/align]

Vom Blut des Leviathan in Versuchung geführt hatte sich der Yautja gewandelt. Tief griff die dämonische Macht die in seinem Körper , in seinem Blut und Fleisch hauste auf die Persönlichkeit des jungen Mannes ein. Schnell waren die Banditen niedergestreckt, die es gewagt hatten sie zu stören, die es gewagt hatten mit ihren gierigen Blicken den Körper seiner Schwester zu schänden. Dies bedeutete Rache, dies bedeutete den Tod. Der Blauhaarige wütete , wie von sinnen schlachtete er die Angreifer nieder, er lies kein Körperteil auf dem Anderen und nutzte seine gewaltige Überlegenheit schamlos aus. Das Geschrei und die Geräusche dieses Gemetzels verstummten schnell und Kojou warf den Körper des Letzten von Ihnen einfach unter die Augen seiner Schwester. Gemühtlich als hätte der Junge alle Zeit der Welt schlenderte er zu dem stark blutenden Banditen hin, mit dessen Armbrust wollte er das Werk beenden was sie begonnen hatten. Ein letzter Blick zu seiner Yukina war es und fast schon sah es so aus, als wenn er prüfend um ihre Erlaubnis bitten würde. Der Finger am Abzug der Armbrust bewegte sich und ja Kojou würde diesen Mann in dieser erbärmlichen Haltung töten. Ein eindeutiger Verstoß gegen den Kodex des Clanes. Doch plötzlich spürte er die Hand des Mädchens auf der seinen, ihre Worte zuvor hatte er nämlich nicht vernommen. Durch diese Berührung stockte die Bewegung des Yautja schlagartig. Das was dann über die Lippen seiner Schwester kam lies den Atem des Yautja stocken und die Armbrust sank zu Boden. Er starrte der Schwarzhaarigen direkt in die Augen und wirkte fassungslos, schien erst langsam zu realisieren. Yukina führte ihren "Bruder" von dem Banditen herunter und forderte diesen auf sofort zu gehen. Der Mann der es eigentlich nicht verdient hatte, das man sein Leben verschonte flüchtete umgehend, natürlich nur so schnell er eben mit seinen Verletzungen konnte. Doch hier in dieser Sache ging es nicht um Vergebung für ein einzelnes niederes Geschwür von Abschaum sondern darum das Kojou sich nicht selbst verlieren würde. Der Kuss , als sich ihre Lippen berührt hatten sorgte für einen weiteren Impuls durch den Körper des Yautja , so langsam ahnte Kojou was da gerade mit ihm los war. Eine Frage die sich auch Yukina stellte und so fragte sie ihren "Bruder" unter besorgten Augen danach. Der Blauhaarige wendete sein Gesicht von dem Mädchen ab, er war gerade einfach nicht fähig ihr in die Augen zu sehen. Okay das Ganze sah ohnehin wohl etwas seltsam aus , da der Yautja immernoch nackt war. Kurz kam in dem jungen Mann ein Gedanken auf...der für ihn selbst die absolute Einsamkeit bedeutete, er wollte sich von seiner Schwester entfernen, ihr niemals wieder nahe kommen. Doch nicht um sich selbst zu retten, nein sondern sie vor einem größeren Übel zu bewahren, er hatte versprochen sie zu beschützen....aber auch sie niemals mehr allein zu lassen und ihr moro·ha zu sein. Kojou drehte seinen Körper erneut, dieses Mal versuchte er es, er stellte sich ihrem Blick , sah dem Mädchen welches er liebte tief in die Augen und ja...er liebte sie, dass stand außer Frage. Kojou setzte einen Fuß vor den Anderen und er legte seiner Schwester beide Hände auf ihre Schultern. "Ich glaube uns verbindete etwas tiefer als es das Blut gewöhnlicher Geschwister jemals könnte....." Kojou senkte erneut sein Haupt und blickte auf das blutige Gras welches zwischen seinen nackten Zehen hindurch kam. "Als ich in dich......als wir.....miteinander verbunden waren, konnte ich alles spüren, deinen Herzschlag, deine Aufregung, deine Angst und.....die Lust....es hat alles in mich hinein gehämmert ...und dann war da noch dieser Hunger nach mehr, nach mehr von all dem." Der Blauhaarige sah nun wieder seiner Schwester entgegen, noch immer regnete es und nur die Blitze innerhalb des Unwetters erhellten den stürmischen Nachthimmel. Kojou drückte sich plötzlich näher an das Mädchen heran, er legte seine Arme um ihren Körper und nahm sie zu sich. Vorsichtig legte er seinen Kopf gegen die Ihren. "Als ich den Bolzen der Armbrust auf uns zu kommen sah, hatte ich weniger als einen Wimpernschlag Zeit um etwas zu entscheiden.....Mein Körper verlangte danach , ich musste dich einfach beschützen , es war mir egal ob ich dadurch sterben würde, nur du existierst in meinen Gedanken und ich bat um Kraft sie zu bestrafen, um Macht das sie leiden für das das sie diesen Moment zwischen uns kaputt gemacht haben." Der Blauhaarige lies seine Hände über ihren Rücken gleiten. "Ich will dein Kojou sein....." Ja das sie dies gesagt hatte hatte er durchaus vernommen und es machte ihn glücklich das sie es so sah. Die Stimmung war sicherlich zerstört, doch das was zwischen den Beiden ehemaligen Geschwistern heute geschehen war , hatte mehr Bedeutung als das. "Ich will immer bei dir bleiben...." Dies waren die letzten Worte die der Yautja an die Schwarzhaarige richtete, bevor er diese küsste. Zusammen mit Yukina würde er kurz darauf zurück zum Lagerfeuer gehen. Ihr borstiger Begleiter hatte dort auf die Beiden gewartet, ein Tier spürte eben besser als jeder Mensch ob noch eine Gefahr bestand oder nicht. Die Augen des männlichen Yautja Erben hatten sich auch mitlerweile wieder normalisiert. Kojou suchte seine Short und Hose, die zum Glück nicht in der Nässe gelandet waren, anderst als die Bekleidung seiner Schwester. "Du solltest aus der Rolle die Ersatzkleidung holen, nur mit meiner Jacke bekleidet wird die Nacht sonst sicherlich nicht sonderlich angenehm." Meinte er und nachdenklich nahm Kojou platz beim Feuer. Er lehnte seinen Körper gegen die Gesteinswand hinter sich und blickte direkt in die Flammen vor sich. Der Regen hatte diese zwar geschwächt, aber so schnell würde das Feuer nicht aus gehen. "Würdest du....zu mir kommen?" Fragte der junge Mann unsicher und das würde man auch klar heraus hören können. Ja heute war viel passiert und daher traute sich Kojou garnicht zu fragen, aber bei all dem was gerade in seinem Körper los war, gab es nur ein einziges Vertrautes was er imoment brauchte und das war Yukina. Dieses seltsame Band zwischen ihr und ihm aufgrund der Macht des Leviathan würde sie vielleicht noch in Schwierigkeiten bringen, würde vielleicht dafür sorgen, dass Andere zu schaden kamen , aber eines war sicher Kojou würde Yukina niemals verlassen, heute nicht , morgen nicht ....NIEMALS! Wenn das Mädchen bei ihm wäre würde er sich gegen ihren Körper lehnen und seine Augen schließen. "Weißt du noch damals? Als wir noch Kinder waren, wie oft du mich aus Schwierigkeiten retten musstest? Ich war ein grauenhafter großer Bruder, aber du hattest mich immer trotzdem gern." Kojou lächelte zufrieden, ja solche Erinnerungen verleihten ihm Kraft und das hier und jetzt? Sie waren einen Bund eingegangen und noch wusste der Yautja zwar nicht wohin ihn dies führen würde, aber niemals wieder würde er das Heute vergessen und die Gefühle die er entfesselt hatte würden nicht mehr verschwinden, so sollte es sein, so war alles einfach nur richtig.
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Yukina » So 28. Sep 2014, 08:32

Yukina erkannte Kojou nicht wieder. Er verhielt sich so anders als sonst. Somit rettete sie den Banditen, auch wenn dieser es alles andere als verdient hätte. Es hätte nichts von Ehre gehabt, ihn zu töten. Und so fragte Yukina ihren Bruder direkt, was mit ihm war. Kojou blickte sie direkt an, kam anschließend auf sie zu und legte ihr die Hände auf die Schultern. Die Yautja lauschte seinen Worten und es schien ihm schwer zu fallen, all das auszusprechen und dabei sie weiter anzublicken. Er wandte den Blick zwischenzeitig ab, fixierte ihn jedoch anschließend wieder auf sie. Yukina spürte, wie sie an ihn gezogen wurde. Sein Körper war so warm, trotz des Regens. Sie spürte seinen Herzschlag und seinen Kopf auf ihrem. Er erklärte, was in ihm vorgegangen war und Yukina fühlte, wie seine Hände über ihren Rücken strichen und er sprach, dass er ihr Kojou sein wollte. Kurz lächelte sie und drückte sich leicht gegen ihn. Die Worte vor dem Kuss vernahm sie ebenso und sie erwiederte den Kuss. Als sie sich von einander lösten hatte Yukina jedoch einen belehrenden Gesichtsausdruck aufgesetzt. Trotzdem darfst du dich davon nicht so übermannen lassen. Wir müssen unseren Clan ehren, Kojou. So gut wir es können. Und Gegner welche sich nicht wehren können einfach so abschlachten ist nicht gut und nicht erlaubt. sprach sie mit erhobenem Zeigefinger. Gemeinsam gingen sie zurück zum Lagerfeuer. Kojou meinte, sie solle die andere Kleidung aus der Schriftrolle siegeln und Yukina gab ihm recht. Schnell holte sie die Schriftrolle hervor und entsiegelte die Kleidung, welche sie in Yuki gefunden hatte. Mit einer weiteren Technik zog sie sich diese schnell an, sodass sie wieder den Pulli mit den Öhrchen und den ganzen Rest trug. Sie reichte Kojou seine Jacker wieder. Plötzlich hörte sie seine Frage. Erst sah sie ihn verwirrt an, doch dann nickte das Mädchen und kam zu ihrem "Bruder". Ohne zu zögern setzte sie sich neben ihn und lehnte sich an ihn. Doch auch er lehnte sich an sie. Das er die Augen schloss sah Yukina nicht, doch sie hörte die Worte, die von Vergangenheit handelten. Ja, das weiß ich noch. sprach Yukina ruhig. Du warst nicht grauenhaft nur... naja... anders. Du warst einfach anders als die anderen. Die anderen lebten nur für die Jagd. Richtige Yautja eben. Du hast aber der ganzen Welt so viel mehr abgewinnen können als nur das, verstehst du? Ich lebe zwar strenger nach dem Kodex als du, doch hast du mir unbewusst gezeigt, dass es noch mehr gibt als nur das. Du wolltest nie jemandem einfach so etwas böses. Deswegen mochte ich dich schon immer. Und... weil du mir vertraut bist. sprach sie. Die letzten Worte kamen nur leise und zögernd über ihre Lippen. Es fiel ihr schwer über das alles so zu reden, aber sie tat es. Sie hatte das Gefühl, dem Yautja würde es helfen. Außerdem musste ich ja auf dich aufpassen. Sonst wärst du bestimmt schon mehrfach umgekommen. meinte sie und schmunzelte. Doch erinnerte sie sich auch daran, das Kojou sie bei ihrer ersten Jagd gerettet hatte, sonst wäre sie schon längst tot. Außerdem warst auch du immer da um mich zu schützen. Wie damals als Vater mich das erste Mal auf die Jagd schickte. sprach sie. Sie nannte diesen Mann noch immer Vater. Obwohl er dieser eigentlich gar nicht war. Doch war das Mädchen es nicht anders gewohnt und irgendwo hatte dieser Mann sie groß gezogen. Er war vermutlich auch für den Tod ihrer Eltern verantwortlich doch die Antworten auf all diese Fragen, auf all dieses Ungewisse würden sie erst im Laufe der Zeit erhalten.

Eine ganze Weile saßen die Geschwister so beisammen. Das Holz des Feuers brannte langsam ab und mit den kleiner werdenden Flammen nahm auch der Regen ab und gab wieder einen blauen Himmel Preis. Die Nacht lag hinter den Yautja. Das vergossene Blut der Nacht wurde fort gespült. Außer den Leichen ließ nichts mehr auf einen Kampf schließen. Langsam richtete sich Yukina auf und löste sich so von ihrem Bruder. Sie klopfte sich den Schmutz von der Kleidung. Einen BH trug sie nicht mehr, da dieser kaputt gegangen war, doch sah man das bei der Jacke zum Glück nicht. Bei der nächsten Gelegenheit brauch ich neue Unterwäsche. meinte die Yautja nur und sah Kojou an. Lass uns aufbrechen, wir sollten langsam weiter gehen. meinte die Schwarzhaarige und lächelte ihren Bruder an. Sie schnappte sich noch ihre Gitarrentasche und hing sie an einem Träger über ihre Schulter.





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Diese Jacke + T-shirt, ein dunkelblauer, kurzer Rock, dicke, schwarze Strumpfhosen und sommerliche, weiße Sandalen.




Danke an Tina für das Set :)

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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Aneko Kamizuru » Mi 30. Dez 2015, 22:22

--> Tor von Konoha

Gespannt wartete ich auf Ishis Reaktion zu meinem Jogging-Vorschlag. Er ließ mich einen Moment zittern, auch wenn ich mir das nicht ansehen ließ, dann zeigte er sich zumindest einverstanden. „Bis zum Frühstück klingt gut.“, bestätigte ich noch kurz, dann machten wir uns auch schon auf den Weg.

Ich verfiel in ein – aus meiner Sicht – angenehmes Joggingtempo. Mit knapp dem doppelten Schritttempo folgten wir den Weg hinein in den Wald. Ich lauschte auf meinen Atem, brachte meine Schritte routiniert in den richtigen Takt und verfiel in absolute Stille. Mit tiefen Atemzügen nahm ich die frische Waldluft in mir auf, während um uns herum die Welt langsam erwachte. Langsam kämpfte sich das Licht durch die Baumkronen und die Welt bekam ihre Farben zurück. Ich liebte diesen Moment, diesen Prozess des Aufwachens, jeden Morgen. Ich genoss ihn normalerweise auf der Ebene über den Hokageköpfen, nach einer abgeschlossenen Joggingtour bei meinen Dehnübungen und beobachtete das Dorf. Die Zeit hatte ich in den letzten Tagen nicht besonders häufig gehabt. Es war schon eine ganze Weile vergangen und gerade tauchte ein kleines Dorf in unserem Blickfeld auf. Ich drehte mich um die eigene Achse und joggte Rückwärts vor dem Nara her. „Glaubst du die haben ein Cafe oder eine Bäckerei? Von der Reisenahrung werden wir uns noch lange genug ernähren.“, schlug ich vor und würde auf seine Antwort warten. Solange die Gegend noch dicht besiedelt war, konnten wir uns ja vor Ort durchfressen und unsere Vorräte für eventuelle Zwischenfälle im Gebirge aufsparen. „Da könnten wir uns die Reiseroute noch einmal genauer ansehen und Gasthäuser oder gefährliche Strecken heraussuchen. Oder wir sehen uns unsere Missionen direkt an.“ Wobei ich die Details dazu lieber auf der offenen Straße besprechen wollte. In einem Dorf war mir einfach die Gefahr zu groß, dass jemand ein großes Interesse an unserem Gespräch entwickeln könnte.
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Shinki Yamanaka » Mo 4. Jan 2016, 14:03

cf: Tor von Konoha

Recht schnell brachten sie die Mauer von Konoha so weit hinter sich, dass Ishi sie nicht einmal mehr in der Ferne sehen konnte. In ihrem Tempo kamen sie gut voran und Ishi hatte keine großen Schwierigkeiten damit zu folgen, lediglich der Wechsel von der Straße hin zum deutlich weniger ebenen Trampelpfad bereitete ihm zunächst einige kleinere Schwierigkeiten und zwang ihn dazu seine Aufmerksamkeit eher der Umgebung als seinen eigenen Gedanken zu widmen. "Eine Bäckerei? Vermutlich eher weniger. Wenn ich als Bäcker so nah am Dorf leben würde, dann würde ich eher eine im Dorf eröffnen. Gasthöfe sollte es aber genügend geben, wenn ich mich nicht irre ist das die Gegend, in der die meisten Felder des Dorfes zu finden sind, da sollten Gasthöfe nicht fern sein", warf er ein und sah sich um. Hier wo sie waren gab es zunächst einmal nur eines, nämlich Wald. Hätte er die Zeit gehabt hier etwas zu verweilen könnte er in diesem Wald Holz für ganze Legionen an Puppen schlagen, aber die hatte er eben nicht und so gab es hier für ihn nicht viel zu tun außer eben weiterhin hinter Aneko zu laufen und die Umgebung etwas im Auge zu behalten. Kurz wanderte sein Blick zu ein paar tiefer hängenden Ästen, dann verwarf er den Gedanken vorerst und wandte sich wieder Aneko zu. "Ja, besser früher als später. Bisher weiß ich ja nicht einmal wie geheim unsere Mission genau ist, ohne solche Informationen ist es schwer eine gut begründete Einschätzung unserer Optionen zu liefern", antwortete Ishi ehrlich, im Moment war er einfach viel zu ahnungslos ... er hatte ja kaum mehr als eine grobe Idee wie offen er sich als ANBU Lehrling überhaupt zeigen durfte, ob nun mit oder ohne Maske. "Wegen der Entfernung und allgemeiner Vorsicht würde ich eher vorschlagen nach dem zweiten Tag wo etwas wie Gasthöfe und Dörfer so gut es geht zu meiden, in den meisten Fällen wären, solange wir nicht in Bewegung sind, im Wald sicherer verborgen, zur Not könnte ich sogar Schutz vor Witterung und Streunern schaffen, wobei es natürlich trotzdem deutlich unbequemer wäre", gab Ishi zu bedenken. "Aber bis jetzt schätze ich lediglich, viel hängt auch von deinen Fähigkeiten ab, darüber weiß ich ja auch fast gar nichts. Also nutz ruhig die Gelegenheit das wir hier noch relativ sicher vor fremden Ohren sind und klär mich auf."
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Aneko Kamizuru » Do 7. Jan 2016, 18:39

Ishi war offenbar der Überzeugung, dass wir noch nicht weit genug vom Dorf weg waren für eine Bäckerei… ich sah das zwar ein wenig anders, aber wir würden ja sehen ob wir zuerst über ein Gasthaus oder eine Bäckerei stolperten. „Naja, bei der nächsten Gelegenheit frühstücken wir auf jeden Fall.“, schloss ich dieses Thema und würde diese Rückwärtsjoggerei aufhören. Stattdessen nahm ich ein normales Wandertempo an – jetzt sollten die Erklärungen folgen, die Ishi wohl schon eine Weile wünschte. Zumindest drückten seine Worte ziemliche Ahnungslosigkeit aus. „Okay, dann fang ich mal mit meinem Profil an. Dazu hast du ja gestern Abend überraschend wenig gefragt.“, ging ich auf seine Bitte um Informationen ein. „Mein Namen kennst du ja schon, aber ich weiß nicht ob dir mein Nachname etwas sagt. Der Kamizuruclan, dem ja auch unsere Kagin angehört, beherbergt ähnlich den Aburame Insekten genauer Bienen in seinem Körper. Wir werden in Iwa auf meinen Clan treffen. Da solltest du allerdings jeglichen vergleich mit den Aburame bleiben lassen.“, warnte ich ihn vor dem wohl größtmöglichen Fettnäpfchen. „Ansonsten bin ich 16, vom normalen Shinobirang her seit einiger Zeit Chunin und bin theoretisch auch schon eine Weile in der Ausbildung. Ich bin ein paar Wochen vor dem großen Nukeninangriff dazu gekommen, hatte allerdings bisher noch keine richtige Trainingsphase. Mein Deckname, Ziffer 6, weißt mich als Mitglied einer internen Spezialgruppierung aus, zu der ich dir aber nichts Genaueres sagen kann. Wichtig ist nur, dass ich trotz meines Azubidaseins erweiterte Rechte habe. Ich bekomme meine Befehle nur von der Dorfleitung.“, verschaffte ich meinem Teamkollegen einen groben Überblick über mich. Damit sollte er eigentlich alle relevanten Informationen zu meiner Person beieinander haben – andernfalls konnte er an dieser Stelle noch Fragen und Wünsche anbringen.
Ich atmete tief durch und blickte nach vorne in den Wald. Ich hatte gerade eine ganze Menge vertrauliche Informationen ausgesprochen, allerdings verhielt sich die Tierwelt um uns herum nicht so, als müsste ich geheime Zuhörer fürchten. Also fuhr ich mit dem nächsten Thema fort. „Was unsere Mission angeht gibt es eigentlich zwei Aufträge. Vorrangig sollen wir Konoha die Unterstützung des Kamizuruclans im Krieg sichern und sie nach Möglichkeit nach Konoha holen. Das wird allerdings aus diversen Gründen nicht recht einfach werden, weshalb wir zusätzlich versuchen sollen ein Bündnis mit Iwagakure zu schmieden. Das Ganze ist also Vordergründig eine diplomatische Mission, weshalb ich es nicht für klug halte wie Spione abseits der Straßen zu reisen.“, schlug ich eine Brücke zurück zu seinem Vorschlag, die Reise ab Tag 2 in den Wald zu verlegen. „Die Hokagin hat diesen Entschluss recht kurzfristig gefällt, weshalb wir in Iwa nicht angekündigt sind. Bis wir zum Kagen vorgelassen werden sollten wir allerdings bei meinem Clan Unterkunft finden. An der Stelle beginnt Teil 2 unserer Mission, aber hast du bis hierhin irgendwelche Fragen?“, beendete ich erst einmal meinen Redeschwall.
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Shinki Yamanaka » Fr 8. Jan 2016, 00:18

"Keine Strategin, aber immerhin nicht ganz auf den Kopf gefallen." Es lag Ishi schon auf der Zunge zu unterbrechen, allerdings wäre das wohl nicht unbedingt klug gewesen und er war besser vorsichtig. Der Junge hatte in der Vergangenheit öfter mal gezeigt wie gut er darin war Vorgesetze gegen sich aufzubringen und das war eine Eigenschaft die er nun, da er bei den ANBU war, lieber etwas zurückstellte, irgendetwas sagte ihm, das Standpauken nicht das Schlimmste waren, das ihm dort blühen würde. So ging er ruhig neben ihr her und wartete bis sie mit ihren Ausführungen geendet hatte, auch wenn er noch immer nicht richtig glauben konnte was er da hörte: Man hatte IHN auf eine diplomatische Mission geschickt. "Wenn Tosh das hört, bekommt er nen Anfall. Bei meinem Glück löse ich gleich noch einen Krieg aus." Und nach dem was er gehört hatte lag das durchaus in den Karten.
"Das klingt nach einer riskanten Geschichte. Wenn die Leitung von Iwagakure nicht mitzieht und wir den Kamizuru-Clan dennoch auf unsere Seite ziehen können, das könnte böse nach hinten losgehen", gab er zu bedenken. "Ich kenn mich nicht sehr gut mit Diplomatie aus, aber wenn ich mir vorstelle das irgendein Shinobi aus nem anderen Dorf plötzlich bei uns im Anwesen rumhockt und davon spräche den Clan auf die Seite seines Dorfes zu ziehen, das könnte mancher glatt als Verrat ansehen, gerade wenn wir sie davon überzeugen sollen nach Konoha zu kommen" Tatsächlich schätzte er die Chancen den Clan davon zu überzeugen auf ihre Seite zu wechseln als gar nicht so schlecht ein. Ishi kannte bisher nur zwei Kamizuru, eine davon war scheinbar ein hohes Tier bei den ANBU, ein anderes Chef des ganzen Dorfes. Wäre das Oberhaupt des Clans auf politischen Einfluss oder einfach Respekt für den Clan aus, dann würde Konoha aus dieser Perspektive ohne Zweifel vielversprechend wirken. "Ne ziemlich wichtige Mission für zwei Anfänger. Sieht bei uns wohl nicht so gut aus, was Personal angeht." Er spielte bereits ein paar Szenarien durch wie sie dem Dorf den Clan stehlen konnten ohne einen Konflikt herbeizuführen, doch zweifelte er daran, dass er die Worte fand, oder das es sie gab, ihnen den Clan einfach abzuschwatzen. "Drei Fragen. Zum einen etwas konkreteres über deinen Kampfstil. Sollten wir doch auf Schwierigkeiten stoßen würde ich gerne vorher wissen worauf ich mich bei meiner Teamkollegin einstellen kann oder muss", begann Ishi eher beiläufig interessiert, bevor er Aneko musterte und ernster nachfragte:"Welche Befugnisse hast du, wenn es darum geht Deals mit Iwagakure einzugehen, was haben wir in der Hand? Außerdem: Was ist meine Aufgabe bei der ganzen Mission?"
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Aneko Kamizuru » Mo 11. Jan 2016, 18:38

Ishi hörte mir aufmerksam zu und ließ mich aussprechen, bevor er seine Gedanken dazu Äußerte. Ich nickte knapp – er hatte die Situation sehr gut erfasst. Das Eis, auf dem wir uns bewegen würden, war verdammt dünn. Ein falscher Satz zur falschen Zeit konnte nicht nur das Bündnis gefährden, sondern auch einen weiteren Krieg hervorrufen – aber Konoha konnte unmöglich an zwei Fronten kämpfen. Spätestens wenn unsere beiden Gegner ein Zweckbündnis eingingen, hätten wir verloren. „Frage eins: Ich bin auf eine Kombination aus Ninjutsu und Taijutsu ausgelegt, fühle mich also in der Nähe meines Gegners am Wohlsten. Falls ich aus irgendwelchen Gründen eine lebensgefährliche offene Wunde abbekommen sollte, kannst du dir ein wenig mehr Zeit lassen als bei anderen Verletzten – Bienen beschützen ihren Stock. Die Flicken mich notdürftig wieder zusammen.“ Soweit zum einfachen Teil. Für meine nächste Antworten benötigte ich die beiden Umschläge und hielt Ishi den Ersten hin. „Die Infos sind hoffentlich da drin. Ich weiß nur, dass wir gemeinsame Verbündete mit Iwagakure haben, das war´s auch schon. Ich habe den Missionsauftrag auch nur über Funk bekommen.“, gestand ich ein, das ich noch genauso informiert war wie er. Hoffentlich befanden sich da drin alle Antworten, denn allzu viel wusste ich über meine theoretische Heimat nicht. Das Gebirge war unüberschaubar, aber auf diese Art ein unbezahlbarer Schutz für das Dorf – und diverse Nukeningruppierungen. Über die militärische Stärke konnte ich gar nichts sagen, geschweige denn über die Wirtschaft. „Zur dritten Frage: Ich denke dein Aufgabenbereich liegt eher hier. Im zweiten Auftrag.“, meinte ich und deutete auf das andere Kuvert. „Wir werden in Iwagakure ein paar Tage mehr verbringen, als wir für die Verhandlungen theoretisch bräuchten. Es gibt ein paar… sagen wir mal Schätze, von denen der Kamizuruclan in Iwagakure nichts weiß und die wir bergen wollen. Bei der eigentlichen Bergung selbst wirst du mir nicht viel helfen können, aber ich werde deine Hilfe brauchen um den richtigen Ort zu finden und um die schweren Wunden zu überleben, die ich mir dabei vermutlich hole.“, meinte ich und lächelte geheimnisvoll. In diesem Moment tauchte eine Gaststätte in einiger Entfernung am Wegesrand auf. „Das sieht nach einer Frühstücksgelegenheit aus.“
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Shinki Yamanaka » Mo 11. Jan 2016, 21:50

"Das macht überraschenderweise Sinn, damit lässt sich etwas anfangen." Er fragte sich ob man sie beide bewusst zusammengesteckt hatte, im Moment tippte er noch eher auf einen Zufall. Dennoch ... wenn sie ihm die Wahrheit gesagt hatte würden seine kämpferischen Fähigkeiten bei einem Konflikt höchstens sekundär zum Tragen kommen, das war gut, schließlich waren sie ziemlich lausig. Aus der zweiten Reihe andererseits ... gerade wenn sie sich selbstständig schützen konnte ... seine Neugierde wurde geweckt. Wäre es unpassend eine höhere Macht um ein paar Nukenin zu bitten? Nun, diese Frage würde er wohl erstmal ungestellt lassen. Die Sache mit ihrer Mission war da schon eine weniger erfreuliche, ganz nebenbei sollten sie dem Clan von Aneko noch etwas gefährliches stehlen, aber hey ... ein Schritt nach dem anderen. Die Papiere überflog Ishi lediglich für einige Augenblicke, er sah darin kaum einen Trumpf den er noch nicht kannte, aber hey ... sie waren schließlich die geheime Elite ihres Dorfes, ihnen würde schon etwas einfallen, genaugenommen hatte er schon eine grobe Vorstellung wie sie beide Ziele gewaltlos erreichen konnten, vielleicht sogar wesentlich mehr. Unwillkürlich musste er schmunzeln. Wenn sein Plan funktionierte würde ein Shinobi aus dem ehemaligen Sunagakure einem Knirps aus Konohagakure Mittel und Idee eingebracht haben um ihrem Dorf Iwagakure zu sichern. Kultureller Austausch war doch etwas Feines.
"Verstehe, naja solange du es vermeidest sehr abrupt zu sterben sollte ich dein Dahinscheiden vermeiden können. Was die Diplomatie angeht arbeite ich unterwegs an etwas das uns verdammt nützlich werden könnte, wenn es so klappt wie ich es mir denke könnte Konoha ein extrem lukrativer Bündnispartner für Iwagakure werden ... zu einem Preis von quasi gar nichts für uns und sogar absolut gewaltfrei." In diesem Moment sah auch er die kleine Gaststätte in der Entfernung. Keine Bäckerei, aber ein richtiger Gasthof war das auch nicht. Wer hatte nun eigentlich gewonnen? "Vorausgesetzt ich bekomme es unterwegs noch fertig hin und wir können diesen Trumpf so ausspielen wie ich es mir erhoffe, aber dazu später mehr wenn die Idee ein bisschen konkretere Formen angenommen hat."
Jetzt eilte er erst einmal einige Schritte voraus einem großen, offenen Fenster des Gebäudes das allem Anschein nach erst vor wenigen Augenblicken eine Hand einem Kunden ein belegtes Brötchen durchgereicht hatte. "Das Essen wird direkt beim Vorbeigehen am Wegesrand verkauft, brillante Innovation", kommentierte Ishi das gesehene und bestellte bei der alten Frau hinter dem Fenster direkt zwei Sandwiches mit Fleisch, Gurken, Tomaten und zwei Salatblättern. Das Geschäft in kürzerer Zeit abgewickelt als er sonst gebraucht hätte um auch nur eine Bestellung aufzugeben, das musste dieser viel gerühmte Fortschritt sein. Auf Aneko wartend schlang er direkt die erst Bissen runter, dann warf er der Straße einen kurzen Blick zu. "Hey, könntest du mir einen Gefallen tun? Wenn wir gleich weiter laufen, bleib ein paar Meter vor mir und pass ein bisschen auf die Umgebung aus. Wir sind heute lange unterwegs und ich würde die Zeit gerne nutzen um etwas auszuprobieren, keine Sorge dir kann nichts passieren. Vielleicht mal ein leichtes Ziehen am Arm, im Schlimmsten Fall bleibst du kurz stehen, keine Schmerzen, keine Verletzungen, du hast mein Wort drauf."
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Aneko Kamizuru » Mi 13. Jan 2016, 21:32

Ishi überflog die Daten, die ich ihm während dem Gespräch gereicht hatte, und was somit der Erste, der diese wirklich las. Allerdings fand er darin wohl nichts Besonderes, sonst hätte er es schon angesprochen. Dafür deutete er mit seinen nächsten Worten an, das er eine vielversprechende Idee ausbrütete, sagte jedoch nichts Genaueres dazu. „Gewaltfrei klingt gut.“, kommentierte ich nur als wir an die Theke des Häuschens herantraten. Er wollte bisher noch nichts sagen und bisher war ich damit auch einverstande. „Sag mir nur Bescheid bevor wir im Einflussgebiet von Iwa sind.“ Also bevor wir die Reichsgrenze in diese Richtung überquerten. Von da an war die Anwesenheit von Iwashinobis sehr wahrscheinlich und mein persönlicher Plan beinhaltete auch die Zusammenarbeit mit eben diesen. Zuerst bestellte mein Kollege, dann sah ich mir die Auswahl an. Eine ganze Reihe abreisefertige Brötchen, kleine Obstpakete zum Mitnehmen und eine Reihe verschiedener Getränke. Ich bestellte nach Sicht – ein Vollkornbrötchen mit bunter Gemüsemischung sowie Hühnchenfleischstreifen und eine dieser Obsttüten. Sah alles ziemlich gesund und frisch aus, auch wenn die Theke noch nicht voll bestückt war. Lebte die Frau hier draußen von den Reisenden, die vorbei kamen? Eigentlich eine gute Idee und auf der Route ein recht sicheres Einkommen. Wir waren früh aufgebrochen und den meisten Reisegruppen somit voraus, aber in ein oder zwei Stunden dürfte es hier ziemlich zu gehen. Ich stellte mich zu dem Nara und begann ebenfalls mit dem Essen, während er einen neuen Vorschlag brachte. Skeptisch blickte ich ihn an. „Ein paar der Schattenspielchen, für die dein Clan so berühmt ist?“, tippte ich ins Blaue hinein. Ich hatte schon mehrere Nara getroffen – das war in Konoha ja nicht das ungewöhnlichste – aber kannte mich nicht detailliert mit ihren Fähigkeiten aus. Trotzdem klang seine Umschreibung ein wenig danach. „Okay, aber heut Abend will ich mich dann mal genauer um die Kuvertinhalte kümmern.“ Wenn er sich jetzt auf Spielchen konzentrieren wollte und ich aufpassen sollte, konnten wir diese Rollen später am Tag auch tauschen. Auf diese Art hätte jeder etwas davon. Vielleicht hatte ich so auch noch die Gelegenheit, weiter an den Wachstechniken zu arbeiten. Mit etwas gänzlichem Neuem bei meinem Clan aufzutauchen war bestimmt vorteilhaft… und würde sie eventuell ein wenig von meinen anderen Vorhaben ablenken. „Wir haben auch immer noch das Thema mit unserer Reiseart. Offiziell oder im Geheimen, wie du vorgeschlagen hast. Da wir einen diplomatischen Auftrag haben und somit das Vertrauen Iwas brauchen werden, sollten wir keine unnötigen Verdachtsmomente schaffen. Schlüssige Gegenargumente?“, lenkte ich auf ein anderes Frühstücksthema – das war zu diesem Zeitpunkt auch noch wichtiger.
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Shinki Yamanaka » Sa 16. Jan 2016, 12:27

"Nein, das mit dem verdeckten Reisen fällt unter diesen Bedingungen weg, zumindest sobald wir uns außerhalb von Hi no Kuni aufhalten. Das Misstrauen der Leute von Iwagakure zu erwecken könnte unserer Mission deutlich mehr Schaden als es die meisten zufälligen Nukeninbegegnungen tun dürften", gab Ishi zurück und war in Gedanken bereits an einem ganz anderen Punkt angelangt. Endlich wieder etwas neues zu probieren, eine kleine persönliche Herausforderung, das würde dem Nara gut tun. Aneko ging damit ziemlich entspannt um als Zielscheibe missbraucht zu werden und so musste er sich schon gar nicht mehr darum kümmern, das war nämlich ein echtes Problem dabei gewesen, wenn es darum ging sich dieser Idee zu nähern. Eigentlich war nichts vollständig neues dabei bei der Technik die er sich überlegt hatte, er kombinierte lediglich zwei Fertigkeiten, die er bereits beherrschte und wollte etwas an dem Ergebnis weiter feilen, doch im Gegensatz zu seinen letzten Test eigneten sich seine eigenen Schattendoppelgänger nur sehr schlecht dafür als Versuchskaninchen für diesen Jutsu her zu halten und das aus einem sehr guten Grund. Ishi war ein ziemlicher Schwächling ... und folglich auch seine Doppelgänger. Was wäre das für eine Probe das Jutsu an sich selbst auszuprobieren? Die Muskulatur von einer Person zu übernehmen die so wenig davon hatte, nicht unbedingt ein guter Ansatz für etwas Hochwertiges. Doch jetzt hatte er vor sich eine Chuunin, die sich auf den Nahkampf ausgelegt hatte, wenn er es zustande brachte mit seiner Technik ihre Muskulatur zu knacken war das schon mal eine sehr gute Grundlage ... außerdem hatte er gerade ja eh nichts anderes zu tun und ließ er dann auch erst einmal die Gedankenspielchen bei Seite und begann mit dem praktischen Teil seiner neuen Technik.
Zunächst einmal musste er aus seiner rechten Hand fünf seiner speziellen Schattenfäden erzeugen, von jeden sich je einer mit Armen, Beinen und Rücken der Läuferin vor ihm Verband, damit war dann auch schon ihre Schatten seinem Willen unterworfen. Alles in allem nichts neues. Aus dieser Position heraus hatte er bereits eigene Schattentechniken mit einem fremden Schatten verwendet, Schattenspeere und das Kage Mane, um ein Opfer mit seinem eigenen Schatten seiner Bewegungsfreiheit zu berauben und letzteres hatte er auch dieses Mal vor, jedoch direkter. Anstatt wie bei den für die neue Technik zu Grunde liegenden Fäden einfach ein verbundenes Objekt zu bewegen oder den Schatten zu beeinflussen, um über ihn andere Techniken anzuwenden, würde Ishi versuchen direkten Einfluss auf den Körper der Chuunin nehmen.
Zunächst würde er sich in kleinen Schritten vorantasten und sich lediglich auf den linken Arm der Kunoichi konzentrieren, ganz einfach nur einen Versuch starten ihren Arm erstarren zu lassen und dann, sobald er ihr die Kontrolle darüber genommen hatte und es hinbekam sie sich mit seiner eigenen Technik zu sicher, einige simple Bewegungen damit ausführen. Das wäre zum deutlich einfacher als gleich mit ihrem ganzen Körper zu beginnen, Multitasking betreiben zu müssen machte es nicht unbedingt einfacher eine neue Technik erfolgreich anzuwenden, und zum anderen durfte er nicht ganz außer acht lassen, das es durchaus im Bereich des Möglichen war Aneko mit der Technik zu verschrecken. Sollte die halb ausgereifte Technik des jungen Naras sie dazu bringen zu erstarren und einige unfreiwillige Bewegungen zu machen bevor er wegen der bereits erwähnten Unausgereiftheit der Technik die Kontrolle verlor und das Mädel ihr Einverständnis aus dem Schreck heraus zurückzog würde er auf halbem Weg sein Training einstellen und die langweilige Lauferei ohne Ablenkung fortsetzen müssen. So hingegen war der Anfang harmlos. Ein versteifter Arm, vielleicht ein wenig Taubheit bis sie ihn nicht mehr rühren kann, im endgültigem Stadium würde er sie vielleicht mal kurz Winken oder sich die Nasenspitze kratzen lassen, aber alles in allem harmlos, mehr als dreiviertel ihres Körpers hätte sie ja noch fest im Griff und er hatte ihr zuvor bereits gesagt worauf sie sich einließ, kein Grund also sich Sorgen zu machen ... wenn er in die beunruhigend unheimliche Phase seiner Kontrolle käme wäre das Jutsu längst beim Feinschliff angekommen, selbst ein Abbruch wäre kein großes Problem und so ging es nun los.
Mit seinem Daumen war ihr linker Arm verbunden und erst einmal tastete er über seinen Faden daran, so als wollte er den Arm einer Puppe damit bewegen. Der Faden selbst war nicht darauf ausgelegt einen lebenden Menschen damit zu beeinflussen und so hatte der Versuch natürlich keinen physischen Effekt auf Aneko, dennoch konnte Ishi damit das Objekt, mit dem sich sein Faden verbunden hatte, recht genau ertasten. Das war wichtig für ihn, denn im Gegensatz zum Kage Mane no Jutsu war Ishis Ziel hierbei deutlich präziser, sein Chakra würde deutlich weniger weit gestreut eingesetzt werden müssen, die Muskulatur Anekos war sein Ziel und nur diese. Kein Schatten und auch kein Teil ihres Körpers der nicht dafür verantwortlich war etwas zu Bewegen, wortwörtlich. Sein Wissen als Iryonin war hierbei jetzt essentiell, denn er wollte eine gezielte Kontrolle. Die Fäden waren zu schwach, das Kage Mane hingegen stark genug aber es zielte auf so viel das eine gezielte Steuerung praktisch unmöglich war, es passte sich den Bewegungen des Anwenders fix an, das war simpler aber dadurch schwanden auch gewisse Freiheiten bei dem Einsetzen der Technik und daher machte es ihn auch ziemlich unflexibel und die Anwendung selbst deutlich weniger effizient. Ishi war bereits darauf gekommen als er als Medic angefangen hatte sich mit den Muskeln zu beschäftigen, wozu den ganzen Körper ansteuern wenn ein relativ kleiner Teil davon genügen würde? Nun, zunächst hatte ihm das passende Bindeglied gefehlt, doch nun konzentrierte er das Chakra am Ende seines Fadens und ertastete jeden einzelnen Muskelstrang in Anekos Arm.
Das war noch der ziemlich einfache Teil. Er brauchte zwar einige Minuten dafür um sich an jeder Stelle ganz sicher zu sein, aber dann hatte er auch schon ein ziemlich klares Bild vor Augen wo er mit seiner Technik ansetzen musste. Der nächste Teil war der Schwierige, denn nun galt es ein Kage Mane no Jutsu auf einer sehr kleinen Fläche auszuführen. Anekos Schatten war schon seit Beginn seines Trainings vollständig unter seiner Kontrolle, das war nicht das Problem, tatsächlich war das nicht sein Problem. Die Schwierigkeit war es nur einen Teil davon zu kontrollieren oder zumindest diesen einen Teil zu kontrollieren, ohne das der Rest von dem von Ishi kontrollierten Schatten es ihm mehr verdarb als half, schließlich war die Lähmung lediglich Schritt eins. Den Fuß in die Tür bekam er schon mal ganz einfach, nachdem Ishi praktisch jeden Muskel in Anekos Arm über seinen Faden angesteuert hatte wie er es sonst mit dem Arm einer gewöhnlichen Marionette getan hätte, dann begann der Zwang. Zunächst versuchte Ishi es einfach mit dem Chakra seines Fadens Aneko zu steuern, bei Puppen klappte es, einen Versuch war es sicher wert gewesen ... es ging daneben. Um eine Verbindung herzustellen und etwas lebloses zu bewegen reichte seine bereits bestehende Technik zwar leicht aus, doch selbst ohne volle Gegenwehr waren die Muskeln der Chuunin etwas anderes als lebloses Holz oder Metall, daher musste er den leichten Weg verwerfen. Stattdessen konzentrierte er sein Chakra in einer so ähnlichen Art so wie er es grundlegend beim Kage Mane no Jutsu tat, zumindest so weit wie es die Umstände unter diesen Bedingungen zuließen. Der Kern der Idee war es ja noch immer die Muskeln von Aneko zum erlahmen zu bringen, keine Kontrolle ihrerseits und damit wäre nichts weiter im Weg, ohne eigene Kraft, die seine Schattenfäden stören konnte und damit ging das Ausprobieren los, mehr konnte er nun da er sich doch auf Neuland begeben hatte nicht tun.
Was nun folgte war eine lange und langwierige Phase des Ausprobierens, des Herantastens und wieder Verwerfens. Das Grundprinzip war ja eigentlich ganz einfach, immer mal wieder einen kleinen Teil von Anekos Muskulatur bekam er zu fassen. Bei seinen Versuchen kam es ihm zu gute das sich die Arme eines Menschen beim Laufen praktisch ständig automatisch mit ihm bewegten, ohne das er einen speziellen Aufwand dafür betreiben musste, so waren die Muskeln zwar aktiv aber im Vergleich mit der Beinarbeit, der Umgebung und dem Gleichgewicht wurden sie vom Bewusstsein beinahe ebenso vernachlässigt wie zum Beispiel die Atmung, das ideale Ziel. Wenn bei seinen Aktionen Anomalien im Bewegungsmuster auftraten hatte der Nara es ganz einfach direkt vor Augen und konnte weiter machen, das Problem war eher es so hinzubekommen den ganzen Arm zu lähmen. Sein Jutsu trennte nicht einfach die Muskulatur vom Gehirn wie es bei einer Vergiftung der Fall gewesen wäre, damit es wirklich erfolgreich sein könnte musste Ishi jeden einzelnen Muskel unterhalb von Anekos Schulter ansteuern und lahmlegen, sollte er auch nur einen kleinen Teil davon verlieren brach das Konzept in sich zusammen oder wurde zumindest sehr stark eingeschränkt, das konnte er nicht zulassen und so verbrachte er einen großen Teil des Morgens damit genug Routine bei seiner Tätigkeit zu bekommen, das es ihm nach dem ausfindig machen und lahmlegen aller einzelner Muskelstränge immer leichter fiel seinen Einfluss auf alle zu erweitern. Alles in allem nicht unbedingt das was man sich von einer Tätigkeit vorstellte, die dazu da war den Tätigen zu unterhalten, andererseits war es wohl immer noch besser als: Linker Schritt, rechter Schritt, linker Schritt, Rechter Schritt ... Laufen war echt eine langweilige Angelegenheit.
Es war schon beinahe Mittag als Ishi bereit war mit dem nächsten Schritt weiter zu machen. Er hatte Anekos linken Arm bereits mehrmals für einige Sekunden zum Erstarren gebracht und war bereits beim ersten Mal in der Lage gewesen einige unverfängliche Bewegungen damit auszuführen. Arm etwas hoch, einmal etwas runter, mal nach außen und einmal hatte er ihn einfach erstarren und dann wieder die gleichen Routine Bewegungen machen lassen wie zuvor, nur diesmal unter seiner Kontrolle. Kaum war die Lähmung eingetreten wurde es kaum schwerer sie mit seinen Fäden zu lenken als eine Puppe und darin hatte er mittlerweile ja mehr als ausreichend Übung, trotzdem beließ er keinen Versuch länger als fünf Sekunden dauern um Aneko nicht doch noch zu verschrecken. Die Versuche mit ihrem rechten Arm waren dann leicht. Nachdem er mehrere Stunden damit verbracht hatte immer wieder Anekos linken Arm zu beeinflussen war es lediglich eine Frage von Minuten es auch mit der anderen Seite zu tun, selbst beides gleichzeitig stellte ihn vor kaum eine Herausforderung.
Erst der Versuch die Kontrolle über ihre Beine zu erlangen verlangte wieder etwas mehr Fingerspitzengefühl. Zwar hatte er nun Übung darin Muskeln zu ertasten und zu blockieren, allerdings waren die Beine doch sichtlich anders aufgebaut und er musste sich daher wieder langsam herantasten, mehr sogar noch als zuvor, denn im Gegensatz zu den Armen konnte er hier nicht einfach mal eines der Beine für ein paar Sekunden zur Probe ausschalten, das hätte sonst sicherlich einen Sturz mit sich gezogen, deshalb galt es für Ishi nun zwei Dinge zu beachten. Die grundlegenden Versuche, das einfache Ausschalten der Muskeln, durfte er nicht für mehr als eine Sekunde gehen lassen. In dem Moment an dem ein Fuß den Kontakt zum Boden verlor konzentrierte Ishi sein Chakra auf einen Muskelstrang und ließ ganz einfach davon ab bevor er wieder auftrat. Damit ging es zwar nun wieder deutlich langsamer voran, dafür blieben Zwischenfälle aus und ihr Tempo wurde nicht verzögert. Beinahe eine Stunde lang benötigte er dafür jeden einzelnen Muskelstrang in Anekos Beinen oft genug angezielt zu haben, damit er sich sicher sein konnte alles auf einmal schaffen zu können. Von einem Moment zum nächsten brachte er Anekos Beine zum Stoppen, dann ließ er sie weiter laufen und weitete seinen Einfluss auf ihre Arme und ihren restlichen Körper aus.
Ein Klatschen in die Hände, ein hoher Sprung, kaum war die Muskulatur ausgeschaltet wurde die Anwendung einfach. Er wusste nicht wie weit Aneko gegen die Kontrolle ankämpfte, doch jetzt musste er erst einmal sehen wie weit er seinen Einfluss im Griff hatte, er würde Übung benötigen die Technik kampftauglich einsetzen zu können, so viele Muskeln gleichzeitig zu unterdrücken und zu lenken, nun er hatte ja Zeit. Jetzt probierte er erst einmal unter einfacheren Bedingungen damit herum. Aneko ließ er gegen einen Baum springen, sich vom Stamm abstoßen und mit einem Salto wieder auf dem Weg landen. Einige Hampelmänner, mehrere Pirouetten und einen kleinen Stepptanz später hielt Ishi abrupt inne und löste seine Fäden von Aneko. "Ähm, ich hab mich wohl etwas hinreißen lassen. Ich glaube das sollte reichen, klappt für den Anfang schon ganz gut."
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Aneko Kamizuru » So 17. Jan 2016, 13:02

Ishi hatte keine Argumente mehr gegen die offizielle Reiseart und somit was dieser Weg beschlossen. Nach dem kurzen Frühstück brachen wir auf, wobei ich einige Meter vor Ishi hergehen sollte. Er wollte irgendetwas ausprobieren und ich hatte erst einmal nichts dagegen einzuwenden. Zu Beginn bemerkte ich gar nichts. Eine ganze Weile wanderte ich einfach durch den Wald, hielt den Blick auf die Umgebung, und fragte mich insgeheim ob der junge Chunin überhaupt etwas tat. Dann bemerkte ich eine Art Kribbeln in meinem Arm, als wäre mir dieser eingeschlafen, aber immer nur in einem recht kleinen Bereich. Diese Stelle wanderte meinen Arm hinauf und hinab, aber mehr spürte ich nicht. Was machte er da? Ich beobachtete die Entwicklung in meinem Körper aufmerksam ohne dabei die Umgebung aus den Augen zu lassen. Hin und wieder begegneten wir ein paar einzelnen Reisenden oder kleinen Händlertrupps, jedoch blieben wir nie stehen um uns mit diesen zu erhalten oder ähnliches. Jeder hatte es eilig bis zur Einbruch der Dunkelheit wieder in sicheres Gefilde zu gelangen – in diesen Fällen würde das wohl die Mauer Konohas sein. Mein Arm wurde jetzt zweitweise vollständig taub, aber mehr geschah nicht, zumindest aus meiner Sicht. Während der Chunin also in ein paar Metern Entfernung weiterhin an meinem Arm herumspielte, machte ich mir ein paar Gedanken zu meiner neuen Entdeckung. Zeit hatte ich ja ausreichend.

[Trainingspostbeginn: Hiden: Kleiner Wachsüberzug – 640 Wörter benötigt]

Ich fand es immer noch erstaunlich, das nicht nur meine Bienen Wachs erzeugen konnten, sondern das auch meine Haut dazu in der Lage war. Theoretisch konnte ja jeder Shinobi einen Bienenstock erhalten, wenn er sich als würdig erwies, aber diese Besonderheit, die die Kamizuru wohl über Generationen hinweg entwickelt hatten, erklärte warum unsere Familien besonders würdig waren. Jetzt, da ich den Grund endlich kannte, hieß es diesen auszunutzen. Bereits beim Training am Vorabend war mir etwas aufgefallen. Bevor ich es geschafft hatte, Wachs in seiner festen Form zu erzeugen, war eine flüssige Version davon aufgetreten. Flüssiges Wachs war allerdings extrem rutschig – und genau diesen Effekt könnte ich mir für die Taijutsu zum Vorteil machen. Genauer genommen ging es um Momente, in denen mich ein stärkerer Gegner fixiert hatte und somit den Kampf generell gewann. Oftmals konnte ich diese Gegner mit meiner Beweglichkeit noch verdutzen, aber das reichte auch nicht immer. Es wäre cool, sich wie ein Aal aus dem festen Griff des Gegners befreien zu können, und genau dafür könnte dieses flüssige Wachs gut sein. Ich musste es nur schnell genug in der entsprechenden Menge produzieren und das würde einige Übung erfordern. Ich ließ den Blick noch einmal aufmerksam über meine Umgebung streifen, bevor ich mich völlig auf meine rechte Hand konzentrierte – die Linke ließ ich dem Nara erst einmal zum Spielen. Ich kramte nach dem Gefühl von Gestern, als ich versucht hatte irgendwie Wachs zu produzieren, und stimulierte meine Haut auf dieselbe Art und Weise. Es gab auch recht schnelle Erfolge, allerdings genau anders herum als am Vortag. Ich betrachtete die Hand näher und stellte fest, dass ich diesmal direkt hartes Wachs erschaffen hatte. Entnervt seufzte ich, als mein linker Arm plötzlich durchdrehte.
[ Hiden: Kleiner Wachsüberzug – 284 / 640 Wörtern]

Und ich konnte absolut nichts gegen die komischen Verhaltensweisen meines Arms machen. Er schnellte nacheinander in verschiedene Richtungen. Im ersten Moment war ich viel zu verdutzt, als das ich irgendwie dagegen steuern hätte können, dann versuchte ich den Arm ruhig zu halten, aber es ging einfach nicht. Es war, als würde ich fremdgesteuert werden, aber nicht im Sinne eines Genjutsus oder so. Ich wollte diese Bewegungen ja nicht und wenn es ein Genjutsu war, würde ich diese Bewegungen aus irgendwelchen Gründen wollen, soweit hatte ich diese Jutsusparte bereits verstanden. Es dauerte auch nur wenige Sekunden, dann war es vorbei. Es waren jetzt auch keine großartigen Bewegungen gewesen. Ich warf kurz einen Blick über die Schulter zurück zu Ishi, welcher höchst konzentriert wirkte, bevor ich mich wieder auf den Weg besann. In diesem Moment rührte sich mein Arm wieder, in derselben Weise wie zuvor, während er von oben bis unten leicht kribbelte. Offenbar war der junge Nara jetzt einen Schritt weiter als zuvor. Nach einiger Zeit gewöhnte ich mich an das Gefühl, das mein linker Arm sich hin und wieder unvorhersehbar bewegte, und konzentrierte mich wieder auf mein eigenes Training.

[Hiden: Kleiner Wachsüberzug – 284 / 640 Wörtern]

Während ich gestern Probleme damit hatte, festes Wachs zu erzeugen, sollte sich heute einfach kein Flüssiges bilden. Es war wirklich zum Verrückt werden. Ich füllte meine Handfläche mit Wachs, wischte es wieder an der Kleidung ab (Wechselklamotten hatte ich ja immer mit) und versuchte es erneut. Ich hatte es mindestens schon ein dutzend Mal versucht, als sich die Konsistenz endlich in die gewünschte Richtung entwickelt. Die Masse wurde wieder flüssiger und erschien ein wenig glasig. Ich bewegte die Finger gegeneinander und spürte die schmierende Wirkung des flüssigen Wachses. Meine Finger schienen auf einer Art Gel übereinander hinweg zu gleiten – zumindest fast. Ganz genügte die Menge noch nicht. Langsam förderte ich flüssiges Wachs nach, immer darauf bedacht dieses nicht festwerden zu lassen, bis ich die gewünschte Gleitwirkung erzielt hatte. Meine Finger glitten jetzt übereinander hinweg ohne sich gegenseitig zu berühren. Ich wischte die Hand wieder sauber, als ich ein vertrautes Kribbeln auch im rechten Arm wahrnahm.
[Hiden: Kleiner Wachsüberzug – 284 + 155 = 439 / 640 Wörtern]

Mit dem, was dann folgte, hatte ich schon fast gerechnet. Für einen Augenblick schienen mir meine beiden Arme nicht zu gehorchen. Sie bewegten sich zwar nicht großartig, aber ich konnte sie auch nicht dazu bringen. Der Chunin hinter mir führte nur kleinste Manöver mit ihnen durch. „Glückwunsch, meine Arme hast du.“, rief ich nach hinten, wobei man schon heraushören konnte, das das Ganze ein wenig unheimlich war. Wie er versprochen hatte, spürte ich keine Schmerzen, aber diese komische Taubheit war nicht wirklich besser. Auf der anderen Seite entwickelte er da etwas recht interessantes, auch wenn mir der Unterschied zu den normalen Schattenzaubern noch nicht ganz klar war. Immerhin war es ihre angeborene Fähigkeit Leute wie Marionetten durch die Gegend zu steuern, aber irgendetwas würde an dieser Technik wohl anders sein, sonst würde Ishi das nicht jetzt erst trainieren. Ohne die Grundtechnik der Nara hätte Yuu ihn kaum rekrutiert – oder? Nun, momentan war das nicht mein Problem. Das Gefühl kehrte in meine Arme zurück und automatisch ließ ich die Schultern kreisen, um das merkwürdige Gefühl wieder loszuwerden. Eine Weile lang kam keine Aktion, die ich spürte, von meinem Hintermann, und ich beschränkte mich darauf die Umgebung zu beobachten, bevor ich mich wieder meinem Jutsu zuwandte.

[Hiden: Kleiner Wachsüberzug – 439 / 640 Wörtern]
Die Wachsschicht an sich hatte ich bereits erfolgreich erstellt und sie war auch gleitfähig also dick genug um mir etwas zu nützen, jetzt musste ich sie nur noch auf den ersten Schlag entsprechend ausführen. Ich konzentrierte mich also wieder auf die Testfläche – meine Handfläche – und brachte das Chakra in Stellung. Als ich den Befehl gab, spürte ich wie das Wachs aus mir herausfloss und die gesamte Fläche benetzte, aber es ging eindeutig zu langsam. Ich versuchte es mehrmals und änderte minimalste Einstellungen an der Chakraverteilung, Intensivität und auch an den in der Testfläche vorhandenen Bienenkernen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. Binnen wenigen Augenblicken war meine Handfläche nun von dieser Schicht überzogen, aber an diesem Ort würde mir die Wachsschicht am Wenigsten bringen. Immerhin wollte ja nicht ich an meinem Gegner abrutschen, sondern mein Gegner an mir. Also, an welchen Stellen wird man üblicherweise festgehalten. Yuu hatte ja ein gewisses Faible dafür Leute am Hals hochzuheben, aber da würde das Abrutschen eher gefährlich als nützlich sein, zumal ich mich davor nicht fürchten brauchte solange ich die Erwartungen erfüllte – und das hatte ich vor. Ansonsten waren im Nahkampf die Handgelenke, der Unterarm, Schienbein und Knöchel beliebte Ziele für Griffe. Bis auf den Knöchel waren das alles Stellen, an welchen der Gegner bei mir auf blanke Haut traf, und dort würde mir die Schicht einiges nützen. Ich verlegte sie also nach und nach an die entsprechenden Orte und testete, wie schnell ich sie dort erscheinen lassen konnte, beziehungsweise wie dick sie auch wirklich sein musste, um den Gegner abgleiten zu lassen. Am Leichtesten war das am Handgelenk zu testen, da ich ja einfach mit der anderen Hand zupacken konnte. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich diese Feineinstellungen gemacht hatte, dann probierte ich noch aus wie groß ich die Fläche mit dem aktuellen Chakraverbrauch ziehen konnte. Für den Anfang genügte mir die Technik so und damit lenkte ich meine Aufmerksamkeit zurück auf meine Umgebung.
[Hiden: Kleiner Wachsüberzug – 439 +323 = 762 / 640 Wörtern]

Das mittlerweile bekannte Kribbeln hatte sich derweil langsam in meinen Füßen breit gemacht. Wir liefen noch eine ganze Weile durch den schier endlosen Wald des Reiches und ich knabberte an einem Apfel aus der Obsttüte, bevor erneut eine Veränderung eintrat – und diesmal eine ziemlich krasse. Ich hatte vorher schon bemerkt, dass ich nicht mehr ganz so flüssig lief, da begann mein Körper sich unvermittelt eigenständig zu machen. Zuerst merkte ich dass ich die Kontrolle verloren hatte, dann fanden meine Handflächen zielsicher zueinander. Im nächsten Moment drückte ich mich vom Boden ab. Das Gefühl, nicht Herr über meinen Körper zu sein, wirkte betäubend auf mich. Ich hatte Schwierigkeiten meinen eigenen Bewegungen zu folgen, obwohl ich wusste, dass ich mich nicht zu schnell für meine Verhältnisse bewegte. Fast noch ein wenig langsamer, was wohl daran lag das Ishi noch nicht so viel Übung hiermit hatte. Der Sprung in die Höhe, der mich mit dem Gefühl der Machtlosigkeit konfrontierte, war jedoch nicht das einzige angestrebte Kunststück. Ein Sprung gegen einen Baum und ein paar Bewegungen, bei denen mir fast schwindelig wurde, da ich sie nicht beabsichtigte. Dieses Gefühl, in eine ganz andere Richtung zu gehen als ich beabsichtigte, brachte meinen kompletten Gleichgewichtssinn durcheinander. Wenn er mich irgendwo auf dem Baum hätte stehen lassen, wäre ich wohl einfach herunter gefallen, aber glücklicherweise war ich schnell wieder zurück am Boden und mein Körper führte einige Tanzmoves aus. Dabei bemerkte ich den Unterschied zu den Naratechniken, da Ishi das erste Mal wieder in meinem Sichtfeld war – er bewegte sich kein Stück. Er stand reglos an Ort und Stelle und ließ mich tanzen wie er wollte. Ich versuchte die einzelnen Bewegungen zu stoppen, doch da spürte ich den eisernen Griff dieser Technik. Ich konnte mich mit meiner Technik nicht aus dieser Kraft befreien. Ich musste mich bewusst ruhig halten, denn ich spürte bereits wie das Surren in mir Lauter wurde. Mein Körper begann zu vibrieren. Dieses Geräusch in meinem Inneren wurde immer Lauter. Ich spürte, wie einige der Bienenkerne begannen sich zu verändern. Sie waren dabei aus meiner Chakralaufbahn auszubrechen, und es breitete mir große Mühe sie zurückzuhalten. Die Bienen spürten meine Machtlosigkeit… und wollten mich verteidigen. Im letzten Moment löste Ishi seine Kontrolle auf und schlagartig wurde es in meinem inneren wieder ruhiger. Jetzt war ich ihm zugewandt. Jetzt entschuldigte sich der Junge erst einmal ein wenig betreten, das er sich hinreißen hatte lassen, auch wenn ich ihm das nicht so ganz abnahm. Ich setzte ein leicht selbstironisches Lächeln auf. „Also meinen Bewegungsfreiraum hast du noch nichts ausgenutzt. Da ist noch Luft nach oben.“, deutete ich meine Schlangenmenschkarriere an, bevor ich wieder ernster wurde. „Ansonsten empfehle ich dir mit dieser Technik niemanden auf einen Baum zu koordinieren und dort einfach loszulassen. Der Gleichgewichtssinn spielt nämlich ziemlich verrückt, wenn man seine Bewegungen nicht selbst koordinieren kann.“, gab ich ihm einen gut gemeinten Rat. „Und meine Bienen fanden das nicht besonders lustig. Ich konnte den ganzen Schwarm gerade noch so davon abhalten über dich herzufallen.“ Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr, während ich langsam wieder runterkam und dieses beklemmende Gefühl loswurde. Unbewusst hatte ich in der Zwischenzeit die Schultern kreisen lassen und war kurz auf den Knöcheln vor und zurück gewippt, wie als wollte ich mich meiner Bewegungsfreiheit vergewissern. Mittlerweile war es schon nach Mittag, also höchste Zeit für´s Essen. "Ich würde sagen wir suchen uns eine Stelle zum Mittagessen, an der wir unsere Ruhe haben. Dann können wir uns auch mal genauer einlesen.", schlug ich das weitere Vorgehen vor. Durch unser frühes Aufbrechen und die gejoggte Streckte am Morgen brauchten wir uns jetzt nicht zu beeilen. Wir hatten zwar insgesamt keinen fixen Ankunftszeitpunkt, da Iwa nicht einmal von unserer Reise wusste, aber es galt ja trotzdem eine gewisse Entfernung am Tag zurückzulegen.
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Re: Wanderpfad im Wald

Beitragvon Shinki Yamanaka » So 17. Jan 2016, 23:34

"Ich übe noch, bin ja schließlich noch Anfänger, heute ist gewissermaßen mein erster Tag", gab Ishi zurück, erleichtert das seine Reisegefährtin wohl nicht allzu sauer über seinen Enthusiasmus vom Ende des Trainings war. "Aber ich glaube das ich die Technik eher in böser Absicht einsetzen werde und weniger gegen Verbündete. Du kommst mit deinen eigenen Muskeln schon selbst klar ... wobei, deine Bienen gegen meinen Schatten, irgendwie doch verlockend. Aber das ist besser auf dem Trainingsplatz aufgehoben ... haben wir eigentlich einen Speziellen?", erkundigte sich Ishi und sah beiläufig in die Gegend, wobei er sich einige Schritte weit von Aneko entfernte, dabei achtete er vor allem auf dieses seltsame Gespür bzw. darauf das es verschwand. "Ungefähr zehn Meter", schätzte er ab. Zwar verstand er noch nicht genau was er da immer wieder spürte und nur etwas besser woher es kam, dazu war das was er da hatte reichlich ungenau, doch zumindest konnte er jetzt einschätzen wie weit dieser neue Sinn ging. Einen kurzen Moment sah er sich nach außen hin lediglich etwas in der Gegend um, während er sein Chakra wieder an diese besondere Stelle in seinem Kopf schickte und plötzlich war da mehr, viel mehr. Für ein paar Sekunden schloss er die Augen, trotzdem wusste er wo Aneko war. Nicht wie zuvor einfach nur das sie da war, sondern ganz genau wo und dazu vierzehn andere Lebewesen. Die meisten von ihnen schienen ihrer Position nach auf den Bäumen um sie herum zu sitzen, Vögel und Eichhörnchen vermutete er, doch zumindest einer hielt sich auf dem Boden auf.
"Mittagessen? Gute Idee", antwortete Ishi, nun wieder mit geöffneten Augen und trat einige Schritte in Richtung Dickicht. Bereits auf den ersten Blick sah er den Hasen, es war echt deutlich einfacher was zu finden wenn man schon vorher wusste wo es war, der Hase ihn einen Augenblick später jedoch auch und ergriff sofort die Flucht. Er warf einen raschen Blick in die Bäume, manche der Vögel darin sah er, die meisten entzogen sich seinem Blick jedoch, als sie so hinter Ästen und Blättern saßen. "Trotzdem, nicht dicht genug für einen ganzen Menschen." Seine sechster Sinn war zwar nicht gerade die perfekte Fähigkeit um mögliche Zuhörer zu lokalisieren, doch deutlich besser als nichts, gerade wenn sie in Bewegung wären, denn um in einem Wald zu überwachen und dabei genug Abstand zu halten, um sich seinem Gespür dabei zu entziehen, dafür wäre schon mindestens so etwas wie die Augen der Hyuuga nötig. "Wir haben genug Zeit gut gemacht. Was hältst du von etwas frischerer Kost. Verlegen wir das Mittagessen doch in den Wald, für Wildschwein fehlt uns zwar dann doch die Zeit, aber Hase sollte zu schaffen sein, außerdem sind wir dort ungestörter."

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