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Haus der RokkuberuNoch in Yuki:
Dakini schlief schlecht, was natürlich auch mal passieren konnte. Ihre Erfahrungen und ihre Ängste hatten sich in eine Mischung aus Zärtlichkeit und Gewalt entfaltet. Sie wimmerte und schrie auch, als es besonders schlimm wurde für sie. Sie schlug ihre Augen auf und blickte erst einmal um sich. Yoshino war da und Winry auch. Sie hatte Takashi nicht bemerkt, doch füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie fühlte sich sehr miserabel, nun da ihr Verstand wieder sich aus seinem Urlaub zurückmeldete. Mit hochrotem Kopf sah sie in eine andere Richtung, damit sie die Gesichter von Yoshino und Winry nicht sehen musste. Die Situation war ihr nämlich furchtbar peinlich und sie schämte sich, hatte so gehandelt, wie ein Tengu handeln würde. Wollte sie eigentlich nicht beweisen, dass es auch anders ging? Immer wieder entschuldigte sich, es war ein Mantra und das schlechte Gewissen nagte an ihr. Sie wollte nicht so sein wie in dem Traum, wollte keine Bestie sein, die sich am Schmerz anderer ergötzte. Auch schlief sie nur sehr unruhig und schreckte immer wieder hoch, sie hatte Angst noch einmal die Ereignisse zu erleben.
Beim Kampffeld:
Als Dakini wieder hochschreckte, befand sie sich nicht mehr auf dem Sofa. Sofort war Dakini hellwach, in ihren grünen Augen blitzte es auf. Es hatte wohl begonnen. Yoshino hatte die Tengu schnell erreicht, immerhin hatte sie versprochen, sie zu beschützen und daran wollte sie sich auch halten. Auch Takashi kam hinzu und Dakini sah nervös weg, versteckte sich sogar halb hinter Yoshino. Sie hatte keine Gelegenheit gehabt sich bei ihm zu entschuldigen und hoffte, dass es sich nun nicht auf den Kampf auswirkte. Eines musste man lassen, es war dunkel, wenn man von den Fackeln und dem leuchtenden Kristall absah. Dieser konnte im Übrigen reden. Nein, es war kein Witz, der Kristall konnte tatsächlich reden. Doch gefielen ihr die Worte überhaupt nicht, welche er wählte und sie knurrte.
“Sie geben und also wirklich die Schuld. Das war zu erwarten und dennoch... was glauben sie wer sie sind? Das sie so über uns urteilen...“, Dakini war sauer und entsetzt und als sie den Uzumaki sah, wurde ihr seltsam warm ums Herz. Moment mal, dass konnte doch gar nicht sein. Aber dann hörte sie eine Stimme in Gedanken, die von einer zusätzlichen Bedingung sprach. Während des Kampfes war sie in Takashi verliebt. Dakini jaulte auf, hielt sich dann aber zurück, um dem Wortwechsel des Kristalls und des Uzumakis zu lauschen. Als der Kristall von den Eltern redete, sah sie zu ihm hoch.
„Vor dir steht ein Wesen des Lichts und ich werde nicht zulassen, dass du die Ehre meiner Spezies beschmutzt, denn wir stammen vom Licht und somit von Kogen und nicht von dir, also hüte deine Zunge!“ Man merkte ihr an, dass sie sehr kampflustig war. Dennoch sollte es im Moment nicht sie sein, die kämpfte, sondern die kleine Yoshino. Takashi reichte ihr den Anhänger und Dakini umamrte das kleine Mädchen.
„Takashi hat recht, pass bitte auf dich auf. Ich werde gedanklich bei dir sein.“ Sie zwinkterte, denn sie meinte es wortwörtlich. Wenn Yoshino unten war, wollte sie ihre Gedanken lesen. So bekam sie es rechtzeitig mit, wenn die kleine Rokkuberu Hilfe brauchte. Sie würde warten bis Yoshino außer Hörweite war, dann umarmte sie den Uzumaki.
„Es... tut mir... leid.“ Dabei sah sie ihn mit großen runden Augen an.
„Das klingt verrückt, aber der Kristall hat ne Zusatzbedinung aufgestellt. Ich bin... solange wir hier sind...“, und in diesem Moment lief Dakini dunkelrot an,
„ … in dich verliebt.“ Man konnte merken, dass Dakini zitterte. Sie kämpfte gegen diese Gefühle an, versuchte ihre Instinkte als Tengu in Zaun zu halten. Sie keuchte, es durfte nicht das Gleiche passieren, wie im Bad bei Winry. Sie sah hinunter in das Dunkel.
„Gegner sind dir noch keine aufgefallen, oder?“, fragte sie und versuchte dabei zu verstecken, wie nervös sie war. Genau, sie musste sich auf Yoshino konzentrieren, denn das war im Moment der Faden, der sie vom Wahnsinn abhielt.