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Wohnung von Kimiko Sakebi ---> Turm des MizukageBei der Wohnung:Die Sakebi hatte sich an diesem Tag etwas förmlicher angezogen als sonst und war auch insgesamt guter Dinge, immerhin wäre heute ein großer Tag für die Swordsmen aus Kirigakure, da sie zusammen mit dem Senju und Meigetsu Daku den Turm, den damals der Jinchuriki Minato Uzumaki erbaut hatte, einreisen wollten. Gut, vielleicht war ihr Outfit nicht ganz so praktisch, doch der Kimono war sehr locker geschnitten und so würde die Blondine sich auch recht frei bewegen können, und wenn er etwas beschädigt werden würde, wäre dies zwar schade, aber dennoch eben kein Weltuntergang, Kleidung war eben einfach ersetzbar. Kim hatte sich, bevor sie die Wohnung verlassen hatten, noch etwas Proviant für den ganzen Tag zusammengepackt, der eigentlich ausreichen sollte, um sie und Rai eventuell auch noch für einen zweiten Tag zu versorgen, da weder der Waschbär noch die Sakebi besonders verfressen waren und das Frühstück sehr üppig ausgefallen war, sodass sie nichts verschwenden und wegwerfen wollte, vielleicht würde sie ja noch mit irgendwem im Laufe des Tages ihr Essen teilen, immerhin war sie ein sehr großzügiger Mensch und sie hatte ja wirklich genügend dabei, doch das würde sich im Laufe des Tages noch zeigen. Izanagi hatte ja abgelehnt sich selbst noch etwas Proviant vom Frühstück einzupacken und Kimiko hoffte das er nicht später doch hungrig werden würde. Als Miko dann mit Rai wieder eine ihrer mehr oder weniger ernst zu nehmenden Diskussionen führte, gut, man konnte es auch eigentlich als etwas verdrehtes Selbstgespräch betiteln, gab der niedliche Senju ihr dann einen Tipp, wie sie vielleicht künftig besser mit Rai zurecht käme. Miko hatte während seiner liebevoll gemeinten Belehrung nur eine Augenbraue hochgezogen und blickte ihn dabei etwas spöttisch an.
"Mach dir keine Sorgen wegen dem Verhältnis von mir und Rai, ich bin da wohl etwas eigenwillig und ich würde meine kleine Königin wohl nie wirklich alleine zu hause lassen, dazu bin ich viel zu weichherzig- und glaub mir, ich bin auch absolut kein Freund von Strafen gegenüber Tieren. Ich bin nur manchmal sauer auf sie weil sie sich wirklich verhält wie eine Diva, aber dennoch wäre ich nie ungerecht zu Rai, diese Diskussionen gehören einfach irgendwie zu mir inzwischen. Aber danke dennoch, ich mag Menschen die ein Herz und vorallem ein großes Verständnis für Tiere haben, das zeigt nur noch mehr das zwischen uns eine grundlegende Sympathie herrscht. Aber das mit dem Verwöhnen stimmt wohl, ich bin wirklich viel zu bemutternd." meinte sie dann zu den Worten des Oi-Nin und seufzte gegen Ende hin etwas, denn sie wusste ja innerlich schon länger, dass sie wohl etwas zu verhätschelnd war, aber dennoch war Rai eben ihr ständiger Begleiter seit 5 Jahren und sie schätzte die Nähe des Tieres einfach unglaublich, weswegen sie auch alles erdenkliche für den kleinen Bären tun würde. Schlussendlich schafften sie es dann aber doch noch rechtzeitig das Haus zu verlassen, sodass sie sicher noch 10 Minuten vor der vereinbarten Uhrzeit den Treffpunkt erreichen würden, etwas, was bei der Sakebi sonst nie vorkam. Meistens kam sie mindestens 30 Minuten zu spät, ab und an sogar eine ganze Stunde. Früher war sie viel disziplinierter gewesen, doch seit sie als Swordsmen recht viele Freiheiten hatte, schlich sich bei ihr irgendwann eine chronische Unpünktlichkeit ein, vor allem morgens. Koko-Sama hatte beschlossen, sofort mit ihr zum Turm zu gehen und so gingen sie dann zu dritt los, der kleine Senju neben der hochgewachsenen Blondine, die immernoch Rai wie ein kleines Kind im Arm trug. Das Bärchen hatte sich genüsslich eingekuschelt und würde wohl den ganzen Weg bis zum Turm verschlafen, einige irritierte Blicke würden dem Trio wohl unterwegs ebenfalls begegnen.
Beim Mizukageturm:Nach einem kurzen morgendlichen Spaziergang durch Kirigakure, der auch gleichzeitig dazu diente den Zielort zu erreichen, standen sie schließlich vor dem Turm, der heute endlich eingerissen werden sollte. Auf dem Weg dorthin war die sonst so redselige Swordsmen erstaunlich ruhig gewesen, abgesehen von einigen Dorfbewohnern, die die Sakebi kannte und die sie deswegen auch kurz freundlich gegrüßt hatte, denn sie hatte damals mit Yamchu eine Art Tradition inne gehabt, ihre schwarzhaarige Jugendliebe hatte die damals morgenmufflige Sakebi dazu gebracht, jeden Morgen mit ihm einen Spaziergang durch Kirigakure zu machen um so den Tag optimal beginnen zu können, und um die Gedanken dabei schon mal im vorraus zu ordnen. Als Yamchu dann so plötzlich aus ihrem Leben gerissen wurde, hatte die selbstbewusste Frau, die sonst so unliebsamen Spaziergänge, plötzlich von sich aus gerne gemacht, denn nur dann hatte sie noch das Gefühl ihrem Verlobten nahe sein zu können, ja ihn fast schon immernoch neben sich spüren zu können. Oft war sie bis zu 2 Stunden gelaufen und hatte über ihn nachgedacht, ob er zu ihr zurückkehren würde, oder ob er wirklich tot wäre, ob sie jemals wieder sein Lachen sehen würde, oder ob nun alles vorbei wäre. Dieses morgendliche Ritual hatte der Sakebi irgendwie die Kraft gegeben, den Schmerz des Verlusts zu überwinden und irgendwann hatte sie begonnen diese Spaziergänge richtiggehend zu lieben, weswegen sie dies bis heute beibehalten hatte. Sie war also beim Laufen sehr ruhig gewesen, weil sie wie immer ihre Gedanken geordnet hatte, kurz hatte sie über die gestrige Nacht noch nachgedacht, doch hauptsächlich drehten sich ihre Gedanken an diesem Morgen um das Einreisen des Turmes. Sie hatte dabei ähnliche Gedankengänge wie der Senju, denn auch sie fragte sich, wie sie wohl am besten vorgehen sollten, denn der Grundgedanke des Einreisens war ja schön und gut gewesen, immerhin war es ja auch ihre Idee, jedoch wäre die Frage wie man nicht unnötig Chaos verbreiten würde durch die Aktion und vorallem wäre es noch wichtiger das keine umliegenden Gebäude beschädigt werden würden. Außerdem wäre es auch wichtig das auf den Straßen keine Passanten mehr unterwegs wären, denn es wäre fatal wenn Dorfbewohner durch diese nicht ganz so einfache Aktion verletzt werden würden. Die Sakebi war in ihrem Kopf schon einige Jutsu durchgegangen, war sich aber dennoch nicht ganz so sicher welches wohl die beste Lösung wäre, denn wo gehobelt wird fallen immer Späne und es liese sich wohl nicht ganz vermeiden, dass etwas Chaos entstehen würde, ein Umbruch war eben nicht einfach, doch dennoch durfte man diese Komplikationen nicht über die Maßen scheuen, denn was sein musste, muss eben sein. Sie blickte ähnlich wie der Senju noch etwas gedankenverloren zum Turm und ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.
"Bald wird der Befreiungsschlag für Kiri vollendet sein und das Zeichen der ehemaligen Schwäche und Knechtschaft ist getilgt. Wir haben jeden Tag aufs Neue die Zukunft dieses Dorfes in der Hand und ich will das Kirigakure bald wieder richtig erblüht. Ich bin sicher auch wenn diese Aktion heute nur ein kleiner Schritt ist und noch sehr viel getan werden muss, symbolisch setzt es definitiv ein Zeichen, dass wir uns nie unterkriegen lassen und das alles gut wird, wenn wir uns wirklich bemühen und ich bin sicher wir schaffen das." Ihre Stimme war zwar leiser als sonst, aber sie war fest und zuversichtlich und mindestens genauso selbstbewusst wie die Sakebi in ihrem Inneren auch war. Sie atmete tief ein und aus und hoffte das alles glatt gehen würde an diesem Tag, dennoch würde sie ja das weitere Vorgehen nicht alleine planen müssen, sondern sie würde sicherlich tatkräftige Unterstützung erhalten, zumindest ging sie stark davon aus. Nun kam aber auch etwas Aktivität in ihre kleine Begleiterin, denn als würde sie die euphorische Stimmung ihrer Besitzerin erspüren können, wurde auch das Bärchen aktiver und sie schien endlich richtig wach zu sein. Sie strampelte dann etwas auf dem Arm und Kim lies sie natürlich dann sofort runter. Etwas steif tappste sie die ersten Meter, wurde dann aber zusehends agiler und weniger später flitzte sie durch die Gegend.
"Haha scheint so als würde Rai spüren das ich auch irgendwie etwas hibbelig bin. Ich bin wirklich gespannt auf die nächsten Stunden. Ich denke aber das dieses Vorhaben viel Zuspruch finden wird, immerhin hassen viele Kiri-Shinobi dieses Zeichen des Bündnisses mit der dunklen Seite. Kirigakure wird sicher gefestigt daraus hervorgehen und es vermittelt vielleicht auch ein grundlegendes Gefühl, der Wind der Änderung wird sicher auch in den Herzen der einzelnen Shinobi etwas verändern können und ich denke bald werden wir stärker sein als je zuvor, denn das Dorf hält auch mehr denn je zusammen und das ist das Geheimnis hinter wahren Stärke, Teamgeist." Sie hatte nun die Arme locker verschränkt und blinzelte erneut, da an diesem nebligen Morgen doch ab und an unter der Wolkendecke die Sonne hervorbrach und sie leicht blendete, dennoch freute sich die starke Kunoichi darüber, denn irgendwie fasste sie dies als gutes Zeichen auf. Auf ihren Lippen zeichnete sich ein leichtes Grinsen ab und man konnte wirklich sagen das die Blondine voller Zuversicht erfüllt war und dies auch ausstrahlte.