Die verborgene Stadt Rosho'teh

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Die verborgene Stadt Rosho'teh

Beitragvon Askiris » Di 10. Apr 2012, 22:44

Die verborgene Stadt Rosho'teh

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    Ein schmaler Pfad im östlichen Bambuswald des Grasreiches kann den Laien nach Rosho’teh führen. Allerdings ist dieser Weg sehr verzweigt, und ohne die Hilfe eines Chamgan wird man den Übergang zum angrenzenden Wald nur schwerlich finden. Die Stadt Rosho’teh besteht bereits Äonen von Jahren und wurde erst vor einigen Jahrhunderten von den Chamagan eingenommen. Seit dem haben es sich die chameleonartigen Wesen sehr bequem in ihrer neuen Heimat gemacht. Bruchstellen wurden neu gefestigt, Lebensräume neu angelegt und Behausungen für das breite Volk geschaffen. Aufgrund der Größe der Stadt sind die Bauarbeiten immer noch nicht beendet wurden. Als größtes Bauwerk gilt derzeitig das Tor von Rosho‘teh was die Chamgan vom restlichen Waldgebiet abschottet. Es wird jederzeit von mehreren Chamgan bewacht, so dass kein unerlaubter Eindringling Zutritt erlangen könnte.

    Direkt neben Rosho’teh beginnen die Urotoshi Wasserfälle, die sich auch sonst überall durch diese Landschaft erstrecken. Die Chamagan nutzen diese Wasserfälle um zu trainieren, Wasser aufzunehmen und eigene Pflanzen heran zu züchten. Alles in Allem leben die Chamagan mit dem Wasser im Einklang und sehen es als große Gabe Gottes, da es ihnen hilft den Kampf gegenüber ihren größten Feinden, den Skorpionen, zu bestehen. Im sogenannten Palast von Ukami-Dai ehren die Chamgan den Wassergott, erbringen ihm tägliche Opfergaben in Form von Früchten und verbringen viel Zeit in der weitreichenden Parkanlage des Palasts. Was die Konstruktion des Palasts angeht, so fertigten ihn die Chamagan komplett aus Gold, während die übrigen Häuslichkeiten sehr schlicht gehalten und teilweise nur aus Steinen und Tuch gebaut wurden.

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Re: Die verborgene Stadt Rosho'teh

Beitragvon Askiris » Mi 11. Apr 2012, 12:21

[Bunshinpost] Raiton: Kage Bunshin
CF: Östlicher Bambuswald

Der Regen fiel immer schneller, dichter und umschloss langsam den ganzen Wald. Gut das Askiris ihn bald hinter sich gebracht hatte. Aus der Ferne ragten bereits die hohen Türme von Rosho'teh. Einer von ihnen stand in den Flammen während sich eine Gewitterwolke wie ein Hurricane um sie legte. Die ganze Stadt war in Panik. Erst Konoha, und dann die heilige Stadt meiner Kuchiyose... Was ist bloß los mit dieser Welt, war der erste Gedanke der Askiris durch den Kopf ging. Immer schneller sprintete er nach vorn, bis das Tor schließlich in Sichtweite war. Das imposante Bauwerk stand dieses Mal leer... keine Wachen. Was natürlich nicht verwunderlich war, so brauchte man jeden verfügbaren Chamgan mit seinen Suitiontechniken um das enorme Feuer in Schach zu halten. Flug-Chamagan eilten von den Urotoshi Wasserfällen um noch schneller Wasser ran zu schaffen. Im schlimmsten Fall würde das Wasser auf den Palast von Ukami-Dai und seine Gartenanlage überspringen. Weit waren die Flammen nicht entfernt.
Fast wäre Askiris wegen des grässlichen Anblicks vor Angst erstarrt, doch dann rannte er fest entschlossen durch das dünn geöffnete Stadttor, an ihren Bewohnern vorbei und immer weiter bis er an dem entflammten Turm eintraf. Sofort beteiligte sich der Vertragspartner am Löschvorgang mit einer gewaltigen Variante seines Suiton: Baku Suishōha ("Wasserfreisetzung: Ausbrechende Wasserschockwelle"), die er auf den Turm statt gegen den Boden richtete. Zweimal... Dreimal... bis das Feuer mit Hilfe der anderen Chamagan langsam unter Kontrollte geriert. Was übrig blieb war ein verkohlter Aussichtsturm und eine leicht beschädigt Parkanalage rund um den Palast. Askiris keuchte als er endlich die Wasserattacken einstellen konnte und Inkuzuko auf ihn zutrat. "Danke, dass du gekommen bist, Askiris. Du siehst wie ernst die Lage ist. Andernfalls hätte ich dich nicht hierher bestellt." Erwartungsgemäß war Inkuzuko, das Oberhaupt der Chamagan nur selten in der Stadt selbst anzutreffen, doch ein solcher Vorfall brachte selbst ihn innerhalb der Stadtmauern. Langsam ließ sich das übergroße Geschöpf vor Askiris nieder und blickte zu ihm hinab. "Meister Inkuzuko, es tut mir Leid, dass ich nicht schneller kommen konnte, was ist hier vorgefallen? Wer richtete solch' mächtige Attacken auf Rosho'teh?" Kurz löste das Oberhaupt seine lange Zunge vom Gaumen und machte sich für eine lange Antwort bereit. "Es geht schon eine Weile so. Erst schlugen nur unverhältnismäßig viele Blitze in die Stadtlandschaft ein, dann wurden die Attacken aus dem Himmelreich immer stärker und intensiver. Doch wussten wir erst nicht warum... warum so plötzlich. Meine begnadesten Gefolgsleute haben das Stadtarchiv durchstöbert und etwas interessantes über diese Stadt herausgefunden." Inkuzuko pausierte kurz und entzündete sich eine Pfeife - welch' paradoxe Handlung in Bezug auf das soeben gelöschte Feuer. Er nahm einen Zug und fuhr dann fort. "Es gab schon immer Angriffe dieser Art auf die heilige Stadt. Scheinbar hatten es sich die alten Vorfahren einmal mit einem Donnergott verscherzt. Alle 1000 Jahre rächt er sich... pünktlich wie ein Uhrwerk. Macht die Stadt dem Erdboden gleich. Du siehst die Auswirkungen hier. Zum Vorfall als solchen konnten wir wenig in den Archiven finden, doch umso mehr über seinen Aufenthaltsort in Erfahrung bringen." Inkuzuko hustete laut vor sich hin, scheinbar hatte er sich am Rauch verschluckt. Das passierte ihm normalerweise nie... doch selbst ihn beunruhigte die Situation. "Askiris, du bist den Blitzen, dem Ranton und dem Himmelreich mehr verbunden als wir es je wären. Ich bitte dich darum den Donnergott ausfindig zu machen. Würdest du uns hier weiterhelfen? Alles weitere könnten dir die Bibliothekare des Archivs mitteilen. Ich selbst muss mich nun um die Aufbaumaßnahmen kümmern, außerdem kann ich den Wald von Rosho'teh nicht auf so lange Zeit verlassen. Wer weiß was noch kommt..." Askiris gab dem Oberhaupt zu verstehen, dass er sich der Sache annehmen würde. Wohin würde ihn sein Weg führen?

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Re: Die verborgene Stadt Rosho'teh

Beitragvon Askiris » Mi 11. Apr 2012, 13:43

[Bunshinpost] Raiton: Kage Bunshin

Askiris machte sich also auf zur Bibliothek. Scheinbar sollten die Chamgan dort sogar noch ein bisschen besser Bescheid wissen. Viel recherchiert wurde ja allem Anschein schon und die Geschichte wirkte auch teilweise realistisch... aber ein Gott? Der Shorai konnte noch nicht ganz glauben was er da hörte, vielleicht Inkuzuko die Bibliothekare ja falsch verstanden. Ein Gott kann ebenfalls metaphorisch sein. Oder vielleicht ein Übersetzungsfehler? Askiris konnte nur Vermutungen anstellen. Unterwegs sah er vielen Chamgan mit denen er seine Jugendzeit hier verbracht hatte, aber sie bemerkten ihn kaum... kein Wunder... Häuser mussten repariert werden und vielleicht gab es sogar Vermisste. Der ANBU antmete tief durch und erreichte dann leichten Schritts die Wendeltreppe zur Bibliothek. Wenn man es so ausdrücken mochte... Schließlich war die Bibliothek unterirdisch errichtet wurden und so führte eine galsüberdachte - imposante Riesenholztreppe in die Abgründe der Archive. Askiris schritt die Treppen hinuter und legte dabei ersteinmal keine Eile an den Tag. Langsam fragte er sich ob es sinnvoll wäre den echten Askiris zu Rate zu ziehen. Aber das war wohl nur eine Frage der Zeit... Jeder Schritt auf den Teppichstufen führte unmittelbar zu einem Knattern und Zerren des Holzes. Das Konstrukt war wirklich schon einige Jahrtausende alt und wurde nur durch die Chamagan wieder restauriert. Außer die Treppen... so wie es aussah.
Unten angekommen öffneten ihm zwei Wachen die Tore zum Archiv. Drinnen herrschte sticke Luft und blasses Kerzenlicht... Askiris schritt auf den Schrein in der Mitte zu, an welchem ein Bibliothekar betete. Es war Nuru-Nuru. Leise begrüße er den Menschen und erhob seine fleischig Gestalt. "Nun, ihr seid bestimmt wegen der Sache mit dem Donnergott hier, nicht wahr? Gehen wir ein Stück.", sprach der alte Chamgan mit gemächlicher Stimme und legte ein gemütliches Tempo vor. "Askiris Shorai, der schwarze Blitz... wie pathetisch... naja kommen wir zum Punkt... Wir haben Nachforschungen angestellt was den Donnergott angehen und ein Mittel gefunden was ihn stoppen könnte. Ein Gefäß gefertigt aus speziellen Material, so genanntem Eneriummagentum. Es ist der einzige Stoff der in der Lage ist Blitz und Gewitter einzuschließen. In einer solchen Flasche ließe sich der Donnergott selbst versiegeln. Seht her... von unseren besten Schmieden gefertigt." Nuru-Nuru holte ein bläuliches Gefäß hervor. Und zeigte stolz darauf, während Askiris wortwörtlich nur Bahnhof verstand. Ersteinmal schaute der Shorai ziemlich verdutzt daher, dann dachte er lange Zeit nach während er mit dem Chamagan durch die Archive schritt. "Du hast einige Schritte übersprungen denke ich. Also wir sind uns hier sicher das wir von einem Gott reden? Und genau wie in den Märchen aus 1000 und einer Nacht soll ich ihn in eine Flasche sperren? Das ist doch verrückt und garnicht rational umzusetzen. Seid ihr sicher, dass euch nicht nur ein Streich gespielt wurde?" Der Chamagan hatte Askiris mittlerweile in eine äußerst dunkle Ecke der Bibliothek gedrängt. Dort schaute er den Mensch missmutig an und richtete seine Laterne an die Wand, die sogleich in hellem Licht erstrahlte. Askiris erschrak. "Das ist eine Mahntafel mit einer Abbildung des Gottes. Meinst du die Urahnen dieser Stadt haben gescherzt? Meinst du das da oben ist nur eine Naturkatastrophe? Du irrst dich, Mensch. In vielen dieser Bücher steht das Leid der Urahnen beschrieben, sie haben sich mit ihm angelegt und wir dürfen das ausbaden. Wenn wir nichts tun müssen wir Rosho'teh aufgeben. Ob Märchengefäß oder nicht... es kann nicht alles rational erklärbar sein! Die Alchemisten und Schmiede unserer Stadt haben tagelang daran gearbeitet. Nutze es." Dann schmiss der Chamagan das Gefäß zu Askiris herüber und tat dies so spöttisch er nur konnte. Askiris hätte ihre Arbeit nicht anzweifeln sollen, dass war ihm jetzt bewusst - nicht bewusst war ihm mit was er eigentlich zu tun hatte. "Entschuldige, ehrwürdiger Nuru. Wohin muss ich gehen um diese Gestalt zu finden?" Nuru nickte ihm nun zuversichtlich zu, da er dem Jungen offensichtlich den Kopf gewaschen hatte. "Tsuchi no Kuni. Stimmen die Überlieferungen wirst du ihn mit Hilfe dieser Karte finden, mein Junge. Allerdings solltest du gewarnt sein, man nennt das Gebiet nicht umsonst Donnersteppe." Nuru-Nuru drückte dem Shorai die Karte in die Hand und entschwand langsam mit dem ihm begleiteten Licht während Askiris ihm großen Schrittes nachlief. "Du hast gesagt, dieses Gefäß kann Raitonchakra und alles andere in dieser Hinsicht versiegeln, nicht wahr? Wäre es möglich mir ein zweites Gefäß anzufertigen?" Nuru-Nuru nickte daraufhin, ließ aber deutlich werden dass er es erst nach Abschluss der Mission bekommen könne. Beim Verlassen der Bibliothek dachte Askiris über vieles nach. Mitunter wollte er sich durch Urubi begleiten lassen und so schnell wie möglich nach Tsuchi no Kuni aufbrechen.

TBC: Tsuchi no Kuni: Donnersteppe

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Re: Die verborgene Stadt Rosho'teh

Beitragvon Askiris » Mo 23. Apr 2012, 12:38

CF: Donnersteppe

Endlich wieder zu Hause. Der Shorai wurde den ganzen Weg von Tsuchi no Kuni nach Rosho'teh von seinem treuen, aber mürrischen Gefährten getragen. Nicht ganz angekommen verließ Askiris natürlich den Rücken seines rotschuppigen Freunds. Er wollte dem stolzen Urubi nicht die Blöße geben sich vor dem Dorf zu blamieren. Schließlich war er kein Reittier sondern die rechte Hand von Inkuzuko, dem Gebieter des Dorfs. Nach dem Abstieg tätschelte Askiris den Alten und warf ihm einen sehr dankbaren Blick zu. Gemeinsam gingen sie langsam die letzten Schritte zur verborgenen Stadt. Dort angekommen wurden beide auch gebührend empfangen. Während einige Arbeiter die Schäden reparierten fragten die Torwächter und andere Bewohner die beiden Helden sofort über das Aufeinandertreffen mit Odynum aus. Es hatte sich rum gesprochen wer für all das Chaos verantwortlich war. Nun wussten wesentlich mehr Chamgan als die Bibliothekaren über den Verursacher bescheid...
Askiris versuchte das Volk ein bisschen zu beruhigen, kletterte über die Treppen zu einem naheliegenden Turm und verkündete die frohe Botschaft. Sichtlich erleichtert brach ein kleiner, aber verhaltener Jubel aus. Nun fragten sich aber auch die Chamagan was eigentlich mit dem, im Gefäß gefangenen, Donnergott geschehen sollte. Um möglichst schnell eine Antwort auf diese Frage zu finden fanden sich die wichtigsten Vertreter der Stadt Abends zu einer Art Versammlung zusammen. Man beschloss das Gefäß nicht aus den Augen zu lassen und es fortan in den Wäldern von Rosho'teh zu verstecken... und zu bewachen... Tag aus, Tag ein. Der nun, nochmehr gereitze Gott, wäre bei seiner Freilassung nicht noch einmal so leichtsinnig. Das sah auch Askiris ein, der sich damit verpflichtet bei einem eventuellen Ausbrechen Odynums sofort nach Rosho'teh zurück zu kehren. Wohin sie den Gott bzw. das Gefäss brachten erfuhr noch nichtmal der Shorai. Aber andererseits war es ihm auch egal. Das wichtigste war das Rosho'teh nun außer Gefahr war und die Aufbauarbeiten beginnen konnten. Das sich das Problem bzw. der Kampf so schnell auflösen würde hätte der schwarze Blitz allerdings nicht für möglich gehalten. Aus diesem Grund würde er noch einige Tage hier bleiben um zu helfen. So schnell erwartete man ihn in Konoha wohl nicht zurück.
Als er abends die Versammlung verließ wurde der Shorai von Nuru Nuru, dem Bibliothekar aufgehalten. Er hatte Askiris tatsächlich eine exakte Kopie des Gefäßes anfertigen können. "Dein Lohn für die harte Aufgabe. Du und dein Bunshin haben uns in dieser schwierigen Situation enorm helfen können. Du bist ein würdiger Vertragspartner und aus diesem Grund möchte dich unser Volk mit diesem Gefäß, dem Gefäß des Donnergotts, entlohnen. Du hast dafür eher Verwendung als wir. Es ist 14cm hoch und 400gram schwer.", entgegnete der gekrümmte Nuru Nuru. Askiris dankte ihm vielmals und reichte dem Bibliothekar dankend die Hand. Dieser lächelte daraufhin, winkte mit seinem Stock und verschwand in der Dunkelheit der Nacht. Askiris Idee rund um das Gefäß war simpel. Wenn es einen Donnergott einschließen konnte, wieso dann nicht eine Sturmwolke ansich? Vielleicht ließe sich das Gefäß ja vor einem Kampf befüllen, was den Chakraverbrauch im Kampf wiederum senken konnte. Bei Gelegenheit würde er dieses Verfahren erproben. Aber nun war vor allem eins angesagt: Schlaf nachholen.

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Re: Die verborgene Stadt Rosho'teh

Beitragvon Askiris » Di 24. Apr 2012, 19:08

Die ersten Sonnenstrahlen des nächsten Morgens weckten Askiris nicht... es war vielmehr Urubi der ihn auf höhnische Art und Weise weckte. Ein kleines Stück Räucherkohle legte er auf den Fussknöchel des Shinobis der umgehend aufwachte und die heiße Kohle dem Chamgan ins Gesicht schleuderte. Ganz böse schaute dieser drein als er Urubi langsam und in seinen Umrissen wahrnahm. Allem Anschein hatten sie noch eine Rechnung zu begleichen... wahrscheinlich die vom letzten Training als Askiris ihn in eine Feldwand geschleudert hatte. Doch es war zu früh für solche Gedanken, der Shorai nahm sein Kissen und versteckte den Kopf dahinter. "Askiris Shorai... wärst du so freundlich aufzustehen? Ich habe heute noch einiges mit dir vor! Auf Befehl von Inkuzuko. Oder magst du dich im etwa in den Weg stllen?" Der Ninja drehte seinen Kopf langsam wieder zu Urubi um und schenkte ihm einen hasserfüllten Blick. Mit Inkuzuko war nicht zu spaßen, also richtete sich der Shinobi auf und folgte Urubi ein Stück durch den Wald bis sie letztlich die Wasserfälle in der Nähe der Stadt erreichten.
"Da wären wir. Heute bringen wir dich an deine Grenzen. Um Odynum in Schach zu halten solltest du unbedingt etwas an deiner Ausdauer tun - hier und jetzt fangen wir damit an.", erklärte Urubi unmotiviert als er Askiris einen großen Fels vom Wasserrand zuschmiss. Währenddessen qualmte er lässig mit seiner Pfeife und verschränkte dann die Arme ineinander. "Wir fangen mit einem kleinen Spaziergang an um dich auf Touren zu bringen. Du schleppst mir jetzt den Stein von hier unten an den Wasserfällen auf das Plateau am Rande des Dorfs." Das Plateau am Rand des Dorfes? Wusste der Chamagan eigentlich was er da sagte? Und das mit diesem großen Felsen? Eigentlich war Askiris ziemlich schwach auf der Brust und dann musste er so noch einen endlos hohen Berg mit starker Steigung erklimmen? Doch Urubi ließ von dieser Trainingsmethode nicht ab, so dass der Shorai seinen hasserfüllten Blick sofort ein zweites Mal anwenden musste. So trug der Shinobi also diese enorme Last vor sich her, während der Chamagan neben ihm her spazierte und ihm eine Predigt hielt. Einige Minuten lang hielten seine schwachen Muskeln das aus... dann wurde er sich seiner natürlichen Grenzen bewusst und musste in die Knie gehen. Urubi sah ihn verfluchend an, während Askiris nun einen zweiten Versuch startete... mit permanenter Chakraaufwendung in den Armen. Weiter gings... quer durch die exotische Flora und Fauna von Rosho'teh, während Urubis scharfer Blick auf seinem Vertragspartner zusätzlich "lastete". Der kleine Spaziergang, so wie es der Chamagan erklärt hatte erwies sich als Qual. Askiris hatte kurz vor dem Erreichen des Plateaus schon Drei-Viertel seines Chakras verbraucht - nur um den schweren Felsen auf solange Zeit heben zu können. Stunden waren bereits vergangen und der Mittag näherte sich während Askiris bereits jetzt schon fast am Ende seiner Kräfte war. Urubi aber lächelte.

Nach wenigen Minuten konnte der Shorai die Übung endlich beenden. Sichtlich erleichtert ließ er den Felsen auf den Steinplatten des Plateus plumsen und klatsche sich den Staub von den Händen. Urubi stand nur da und zog selbstsicher an seiner Pfeife während seine roten Schuppen in der Mittagssonne glänzten. "Wenn ich mich nicht irre solltest du nun all dein Chakra verbraucht haben, oder? Dann kommen wir jetzt zum eigentlichen Training. Dem Kampf." Die Gesichtszüge des Shinobis entglitten. "Was? Du hast mich hierauf geführt um gegen mich zu kämpfen ohne dass ich nur über ein Quentchen Chakra verfüge? Das war kein Auftrag von Inkuzuko... du willst mich lediglich für deine letzte Demütigung bezahlen lassen!!", schimpfte der Shorai der in der Wahrheit noch ein wenig Chakra übrig hatte. Aus diesem Grund willigte er auch ein... vielleicht könnte ihm dieses Training ja wirklich behilflich sein und seines Ausdauer steigern. Urubi türmte sich einige Meter weit vor ihm auf. Bereit zu einem Kampf - der Ehre willen. Dann formte er auch sofort ein Fingerzeichen unf führte die Technik Suiton: Haku ("Wasserfreisetzung: Spucken") aus. 10 Sekunden lang bombadierte er Askiris mit Wasserkugeln, nicht stark... aber auch nicht gerade froh darüber ihnen zum Opfer zu fallen wich der Shorai den Geschossen durch Sprünge aus. Abgelenkt von diesen kleinen Attacken hatte Urubi schon sein nächsten Jutsu, das Kasumi Jūsha no Jutsu ("Technik der Nebeldiener") vorbereitet - Askiris hatte es allerdings nicht wahrnehmen können...
Die fehlenden Genjutsukenntnisse von Askiris führten nun dazu, dass er quasi einer kleinen Illusion erlag. Vor sich sah er nun Kopien Urubis. Wahrscheinlich vermutete er nun das Bunshins ihn angreifen würden. Aber weit gefehlt. Das nun aktivierte Genjutsu würde ihm das Fürchten lehren. Askiris machte sich nichtsahnend an einen Angriff und schlug einem Bunshin durch die Taijutsu-Technik Konoha Gōriki Senpū wortwörtlich den Kopf ab. Darüber überrascht es mit öligen Doppelgängern zu tun zu haben wich der Shorai zurück, achtete nicht auf den nächsten Doppelgänger hinter ihm und verfing sich darin. Was sich nun abspielte war von Urubi gewollt und diente nur zu Askiris Bestem. Er sollte sich einmal so richtig an seine Grenzen bringen... und diese Doppelgänger würden das herausfordern. Nach einem Treffer würden sie sich stets auf neue zusammensetzen und Askiris' Attacken durch ihre ölige, an ihm haftende Substanz, stark verlangsamen. Perfektes Ausdauertraining eben. Urubi nahm auf einem weit entfernten Stein platze und genießte es wie Askiris sich immer mehr in der Illusionen abmühte und es einfach nicht durchschaute. Es gingen mehrere Stunden ins Land. Kein Wunder... der Wille des Shorais war stark und er würde sich nicht so schnell gegen seinen alten "Freund-Feind" Urubi geschlagen geben. Öfters fiel der Shinobi zu Boden, krächtzte nach Luft und ging erneut in die Knie... so hart am Limit hatte Urubi ihn schon lange nichtmehr erlebt...

Die Sonne ging bereits unter und die Doppelgänger Urubis machten keinen Anstand sich besiegen zu lassen. Irgendwas stimmte hier absolut nicht. Zu diesem Schluss kam dann schließlich auch Askiris und gab auf als seine Kraftreserven bis aufs letzte erschöpft waren. Zwar hatte er noch den bereits erwähnten Chakrarest inne, aber gegen diese Art von Gegnern machte das auch keinen Sinn. Jeder seiner Muskel ziepte und zwickte... die köprerliche Hülle wurde schwer und letztlich ging der Shorai endgültig zu Boden. Urubi löste das Genjutsu auf und näherte sich dem Shinobi äußerst langsam und gemächlich. "Und... besiegt. So einfach geht das. Du weißt du hättest dich niemals mit mir anlegen sollen, Kleiner. Du hast eine Schwäche für Genjutsus und ich bin nunmal ein erfahrener Nutzer wie du weißt. Außerdem..." Dann musste Urubi seinen Satz abbrechen, da sich vor ihm Askiris in Rauchwolken auflöste. Ein Bunshin? Ganz recht. Hinter dem Chamagan tauchte nun der echte Askiris auf, froh aus der Illusion entlassen worden zu sein und bereit für einen finalen Angriff mit Hilfe der letzten Reserven. In seine letzte Attacke legte der Shorai nun all sein Chakra und formte eine handflächengroße Sturmkugel, während er die Worte "Ranton: Rankyū" sprach. Das Jutsu erwischte Urubi unerwartet im Rücken und ließ ihn bald darauf die Plateuklippen hinuterfallen. Natürlich ins Wasser... mehr oder weniger sanft in der Nähe der Wasserfälle. Restlos erschöpft brach Askiris zusammen und wachte erst wieder auf als Urubi ihn bereits wieder zurück ins Dorf gebracht hatte. Beide redeten in dieser Nacht lange über diese Art von Training... Urubi lernte Askiris an diesem Abend zu wertschätzen, während Askiris beschloss ihn ebenfalls nie wieder zu unterschätzen. Während des Gesprächs meinte Askiris ein Lächeln auf Urubis Gesicht wahrgenommen zu haben. Aber vielleicht war es auch nur eine Reflektion des Feuers, welches die Quartiere hell erleuchtete.

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Re: Die verborgene Stadt Rosho'teh

Beitragvon Askiris » Mi 25. Apr 2012, 19:41

Nach dem Gespräch mit Urubi sank Askiris in einen tiefen Schlaf, wer konnte ihm das nun verübeln? Und dieses Mal ließ man ihn auch ausschlafen bis die Mittagssonne am Horizont schien. Aufgewacht und bereit die Stadt auf ein neues zu erkunden machte sich der Shorai auf und erledigte dies und jenes. Der Aufbau der Stadt machte Fortschritte. Die Chamgan halfen einander und das ein oder andere Gebäude war mittlerweile wieder repariert. Nicht lange und die Stadt würde wieder in ihrer vollen Pracht erscheinen. Askiris schlenderte durch die Straßen, begrüßte viele der Familienangehörigen und versetzte sich in Stück weit wieder in die Zeit als er als junger Mann hilfesuchend hier ankam. Man kannte und schätzte ihn immer noch. Die vielen Schwätzereien und Wertschätzungen die er an diesem Nachmittag erfuhr zeigten ihm das. Nach einiger Zeit beschloss der Shorai aber die Stadt für einige Stunden zu verlassen um fernab nach Möglichkeiten des Trainings zu suchen.
Naja nicht unbedingt Training, eigentlich wollte der SHorai versuchen das Gefäß des Donnergotts einmal von dem für ihn erdachten Grund zu erproben. Mitten im Wald von Rosho'teh versuchte er sich daran die Flasche zu füllen... mit Gewitterwolken... Das ganze Verfahren klang erstmal komisch, aber im Endeffekt würde es vielleicht sogar klappen. Der Shorai formte ein paar Handzeichen und führte das ihm vertraute Ranton: Rai Un ("Sturmversteck: Gewitterwolken"). Zur Anwendung der Technik leitete der ANBU nun Chakra in die Luft welches sich mit und mit zu Gewitterwolken manifestierte. Garnicht zurückhaltend versuchte es der SHinobi sogar mit einer hohen Chakramenge. Schon bald war der Wald um ihn herum mit Gewitterwolken bedeckt. Nun zog Askiris den Stopfen von der Flasche was letzten Endes dazu führte, dass die Gewitterwolken rapide ins Gefäß abwanderten. Das es so gut funktionierte, hätte selbst der optimistische Shorai nicht vermuten können. Verlegen kratze er sich am Kopf. Beim nächsten Kampf würde er ausprobieren ob die Wolken sich breit am Himmel verteilen würden sobald er die Flasche öffnen würden. Aber dazu später. Kurz darauf entschied sich der Ninja noch via Mura Chama etwas Chakra in ihm zu versiegeln. Er hatte jetzt Ruhe und Zeit zur Vorbereitung. Die Meditation tat ihm sichtlich gut und genießte die Natur in den folgenden Minuten. Als er fertig war richtete er sich langsam auf und sprang auf einen der naheliegenden Bäume, hielt Ausschau und kratze sich dann am Kinn. Irgendetwas stimmte hier nicht...

Und Askiris sollte Recht behalten. Direkt hinter ihm wurde auf brutalste Weise ein Baum entwurzelt. Ein Chameleon mit Plattenrüstung bediente sich an dem so eben zerfällten Baum und verschluckte ihn regelrecht. Der Shorai wusste über Chamagan bescheid die Bäume fraßen. Das tut noch lange nicht jedes ihrer Art, aber irgendwie war das schon erstaunlich. Er wandte sich langsam um und betrachtete die Gestalt einmal genauer. An seinen Fortsätzen trug es riesige Kampfklingen mit sich und auf seinem Rücken fanden sich Fassungen für diese übergroßen Waffen. In der Nachmittagssonne glänzte der goldene Plattenpanzer während der Chamgan sich weiter über das Holz hermachte. Noch nie hatte Askiris einen solch gut ausgerüsteten Chamagan gesehen. Scheinbar ein wirklicher Krieger. Askiris richtete sich von dem Ast auf dem der Platz genommen hatte auf und richtete erste Worte an den Fremden: "Hey du. Wahrscheinlich sind wir uns noch nie begegnet. Du lebst doch bestimmt auch in Rosho'teh, oder? Meine Name ist Askiris Shorai - vielleicht hast du schon von mir gehört?" Erst reagierte der gepanzerte Chamgan nicht, doch dann packte er mit einem seiner Fortsätze einen großen Ast und schleuderte ihn empor in Richtung Askiris. Dieser konnte so gerade noch ausweichen und zeigte sich eher weniger begeistert. "Surun ist mein Name. Aber du... Du bist ein Hornochse... steh' mir hier bloß nicht im Weg herum. Kehre zurück in deine feine Stadt. Ich habe mit Rosho'teh nichts gemein." Dann spuckte er spöttisch ein Stück Holz aus, schenkte dem Shorai einen finsteren Blick und verschwand im Dickicht. So leicht würde sich Askiris nicht abwimmeln lassen. Ein Chamagan so weit von Rosho'teh entfernt? Das musste seine Gründe haben. Vielleicht eine Art Rand-Familie? Kurz grübelt er nach, dann folgte er dem Chamgan unauffällig.


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Surun trottete durch die Wälder während Askiris ihm über die Baumwipfel folgte. Doch der Chamagan war keinesfalls so einfach zu überlisten. Das bekam auch der Shorai nach wenigen Minuten zu spüren als der gepanzerte Chamagan ihn mit ausgespucktem Holz bombadierte. Gewieftes Vieh. Askiris wehrte die Geschosse mit seinem Schwert des Donnerhelden aber souverän ab. Surun aber ließ sich dadurch nicht beeindrucken und machte sich mürrisch wieder auf den Weg. Wieder folgte Askiris ihm... ließ sich nicht abwimmeln. Ab und an gab es die oder andere Attacke. Doch irgendwann rief der Chamagan den Menschen zu sich und bat ihm kurz Platz zu nehmen. Endlich würde er reden... sichtlich genervt von Askiris' Verfolgungsaktion. "Ja, ich kenne dich. Askiris Shorai. Du bist ein Freund der Chamagan aus Rosho'teh und hast ihre Krise abgewendet. Aber du sollst wissen dass uns das nicht imponiert. Was willst du?" begann Surun dunkel. Askiris atmete tief durch und ging seine Wortwahl durch bevor er antwortete. "Ich will nur wissen was du hier draußen so alleine treibst. Und jetzt wo du es ausgesprochen hast möchte ich natürlich wissen wer "ihr" seid." Der Chamgan schüttelte den Kopf sichtbar darüber verärgert dass ihm dieses Missgeschick geschehen war. Er hatte in der Mehrzahl geredet. "Wir sind Rubi-Chamagan. Eine Art Abspaltung zum gewöhnlichen Volk. Wir vertreten andere Wert und verfolgen andere Hoffnungen. Deshalb leben wir alleine in den Wäldern. Außerdem möchten wir Inkuzuko nicht folgen. Wir haben ein Recht auf Individualität und lieben den Kampf und die Freiheit. Und jetzt lass' mich bitte weiterziehen." Askiris grübelte kur nach und blickte in die genervten Augen des Rubi. "Den Kampf sagst du? Dann haben wir schon was gemeinsam. Ich bin noch eine Zeit lang hier, vielleicht sollten wir morgen hier zusammen trainieren oder kämpfen... ernsthaft kämpfen. Wenn du Lust hast." Nach weiteren Worten ließ sich der Rubi überzeugen und versprach Askiris den Trainingskampf. Sichtlich glücklich darüber schenkte Askiris dem Rubi ein breites Lächeln. Auch wenn Surun es in diesem Moment nicht wahr haben wollte... er began Askiris zu mögen.

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Re: Die verborgene Stadt Rosho'teh

Beitragvon Askiris » Do 26. Apr 2012, 20:08

Bereits am frühen Morgen des nächsten Tages wartete Askiris in der Nähe ihres letzten Gesprächsorts. Surun kam ebenfalls... wenige Minuten später. Scheinbar war er genau wie der Shorai ein Frühaufsteher. Zuerst einmal schienen beide darüber verwundert gewesen zu sein, das der Gegenüber sein Wort gehalten hatte. Der Rubi knüpfte eine Bedingung daran, dass er sich fortan mit Askiris unterhielt. Die durften das andere Dorf, das Dorf der Rubi nicht thematisieren. Man mochte nicht von den Einwohnern Rosho'tehs gestört werden. Ein anderer Glaube... andere Kulturen... Askiris willigte ein. Natürlich war es besser wenn sie getrennt voneinander lebten. Nur so würde der Friede zwischen ihnen bestehen bleiben. Der Shorai beteuerte dennoch seine Rolle als unparteiischer Vermittler, so fern die Rubi es zuließen. Nach langen Gesprächen willigte Surun ein. Auch wenn man nicht zusammenlebt... vielleicht könnte man ja Handel betreiben? All das waren Ideen die in den nächsten Stunden aufkamen. Beide sprachen ein wenig über die Geschichte beider Völker, die aktuelle Situation und wie man sie verbessern konnte. Surun begann Gefallen darin zu finden sich mit Askiris auszutauschen, er war ein kluger Kopf und würdiger Shinobi... auch wenn sich der Chamagan sonst nichts aus Menschen machte.
Paradiesvögel flogen durch den Himmel und heimtückische Echsen schlichen durch die Wälder. Immer hörte man irgendwo ein Tier mitten in den Wäldern. Beide verhandelten immer noch über die Vertragsbedingungen für einen Handel zwischen beiden Nationen und erste Annäherungen. Mittlerweile konnte Askiris sogar die Stimmung durch den ein oder anderen Witz heben, während Surun ihm beipflichtete. Als sich beide zunehmend besser verstanden und sich kennenlernten beschäftige sich Askiris zunehmend mit einer Frage. Würde er Surun genau wie die übrigen Chamagan im Kampf beschwören können? Er war so anders. Und das war durchaus praktisch. Die restlichen Chameleons kannten sich größtenteils nur mit Genjutsus aus, waren aber nicht so stark wie dieses Exemplar. Um das Band zu festigen und um mehr über seine Stärken in Erfahrung zu bringen beschlossen beide nun endlich zum spannenden Teil des Tages zu kommen: Einem Trainingskampf. Surun leckte mit seiner Zunge über das Maul, griff langsam zu seinem Waffenarsenal und stellte sich aufrecht hin. Askiris freute sich auch nun endlich ein bisschen Bewegung in die Verhandlungen zu bekommen und tat es ihm gleich. Er schnappte sich sein Schwert des Donnerhelden und begab sich in Kampfposition. Den Kampf eröffnete der Shorai mit der Technik Raiton: Kage Bunshin in der Hoffnung Surun bei einem Treffer paralysieren zu können. Doch er wurde enttäuscht. So nah kam er an das Chameleon nicht heran. Mit den Schwertern, gehalten in den vorderen Fortsätzen und der Lanze am Schwanz traf er die Bunshins aus sicherer Entfernung - ohne das die paralysierende Wirkung auf ihn überspringen konnte. Ein Angriff über Kusanagi no Tsurugi: Chidori Katana wurde von Surun darauffhin mit einer großflächigen Wasserattacke abgeblockt. Die sehr imposant schien und Askiris gegen den nächstbesten Baume donnerte. Die Wirkung erlosch und auch die Bunshins waren verschwunden.
Alles in Allem schien der Shorai auf einen harten Gegner getroffen zu sein. Eine weitere Suitonattacke konnte der Shorai nach seinem Aufstehen gerade noch mit der Technik Suiton: Baku Suishōha ("Wasserfreisetzung: Ausbrechende Wasserschockwelle") abwehren. Als Folge dessen war der Boden nun äußerst naß und der Shorai witterte nun langsam seine Chance. Bisher hatte er nur Angriffe wegstecken müssen, jetzt würde er sich wehren. Doch noch bevor er einen Plan aushecken konnte, fing Surun damit an die zwei scharfen Klingenwaffen aus seinen Pranken gezielt nach Askiris zu werfen. Das ganze ging so schnell vor sich, dass er nur die Wahl hatte zwischen den beiden rotierenden Klingen hindurch zu springen. Und gezielter Sprung nach Augenmaß und voila... die beiden überdimensionalen Klingen schlungen in die Felswand wenige Meter hinter ihm ein. Doch damit nicht genug. Surun ließ nicht locker und griff nun mit allem an was er hatte. Spuckattacken, Lanzenangriffe und Zungenschläge... und das nicht aus der Distanz. Bei seiner Geschwindigkeit konnte er Askiris ganz schön unter Druck setzen. Das musste selbst der schwarze Blitz einsehen, der sich wiederum durch die Anwendung der Technik Raiton no Chisana Yoroi ("Kleine Blitzrüstung") nun etwas schneller bewegte. Als der Druck zunahm kam er bereits nichtmehr ohne das Murobi Chama („Hast“) aus, was er gestern erst aufgeladen hatte. Seine Geschwindigkeit trat mit und mit an seine Grenzen. Doch Surun legte noch an Agressivität zu. Sprang auf einen schweren, robusten Ast und griff nun mit fünf Großwaffen gleichzeitig an. Vier in den Pranken und die Lanze gehalten im Schwanz. Askiris konnte den schnell rotierenden Waffen nur mit enormer Konzentration ausweichen. So schnell musste er noch nie agieren, während auch noch soviel zu beachten war. Seine Jutsu waren alsbald ausgereizt... es galt sich schnellstens etwas neues zu überlegen.
In der Technik Raiton: Gian ("Blitzfreisetzung: Falsche Dunkelheit") sah Askiris nun eine letzte Hoffnung. Er zielte damit gekonnt auf den dicken Holzast, was den Chamagan, der sich fest um diesen geklammert hatte, zu Boden riss. Ein anschließendes Ranton: Reizaa Saakasu ("Sturmversteck: Laser-Zyrkel") gab ihm den Rest, während Askiris sich vorsichthalber an die Felswand in der Nähe klammerte als er das Jutsu abschoss. Der Boden war immer noch durchnässt und ein Treffer in dieser Größenordnung, verteilt auf 16 Blitze, hätte auch ihm den Rest geben können. Surun musste sich paralysiert dem Ende des Kampfes entgegen sehen. Der Shorai hatte diesen Kampf für sich gewinnen können... knapp und mehr durch einen geschickten Zufall... aber das musste man ihm ja nicht vorhalten. Askiris versuchte nach Beendigung des Kampfes die elektrische Energie aus dem Körper von Surun zu ziehen. Was ihm mehr oder weniger gelang. Nichts desto trotz war der Chamagan sehr froh darüber, dass sein Gegner von eben ihm nun helfend zur Seite stand. Beide unterhielten sich noch bis in die Nacht hinein. Und irgendwann stellte Askiris Surun die Frage, ob man auch Rubi beschwören könne. Sichtlich überrascht zögerte er mit seiner Antwort - bejahte sie aber. Er hielt mittlerweile viel von Askiris. Zwar würde es noch ein wenig dauernd bis er für ihn die Schlacht ziehen würde, doch zumindest genehmigte er ihm die gelegentliche Beschwörung seinerseits. Er bestätigte das Bündnis auf einer Schriftrolle die er mit sich führte. Askiris mit seinem Blut, Surun mit Tinte. Beide waren nun sozusagen "freie Vertragspartner". Ob mehr daraus werden würde, würde sich bald zeigen.

Askiris
Im Besitzt: Locked

Re: Die verborgene Stadt Rosho'teh

Beitragvon Askiris » Sa 28. Apr 2012, 18:15

Am nächsten Tag beschwörte Askiris noch einmal Surun. Er teilte ihm mit, dass er nun langsam wieder einmal nach Konoha zurückkehren müsse. Die diplomatischen Beziehung zwischen den Rubi und Chamagan waren erfolgreich wieder aufgenommen worden. Dafür hatte sich der Shorai eingesetzt. Es war eine harte und lange Diskussion zwischen ihm und Inkuzuko gewesen, doch letzten Endes musste er einsehen, dass es sinniger war Freunde zu gewinnen anstatt Feinde zu schaffen. Außerdem waren sie ja verwandt zumindest... irgendwie. Ganz blickte der Shorai nicht in die Verästelung und Nebenrassen der Chamgan, aber das war hier auch nicht seine Aufgabe. Er war Vermittler. Im tiefen Wald von Rosho'teh hatte er mittlerweile sogar auch den ein oder anderen Rubi kenngelernt. Aber keiner schien so gut ausgerüstet zu sein wie Surun.
Am heutigen Tag bat der Shorai seinen neuen "freien" Vertragspartner darum mit ihm ein kleines Geschwindigkeitstraining durchzuführen. Dem Shinobi war Suruns Begabung für diese Sache nicht entgangen und schließlich wollte er seinem Namen... dem schwarzen Blitz von Konoha... wieder alle Ehre machen. Surun schlug ein Wettrennen durch die tiefen Wälder von Rosho'teh vor. Es war schwieriger als ein Hindernisparkour und würde den Shinobi schnell an seine Grenzen bringen. Nur so könne er sich verbessern; und nebenbei weiter Respekt verschaffen. Beide starteten am Randgebiet des Waldes nahe den Wasserfällen. Nach einem Zeichen von Surun ging es auch schon los. Der Chamgan bewegte sich mit Hilfe seiner Fortsätze gekonnt, schnell und wendig zwischen den Bäumen hin und her. Und Askiris kam richtig ins Bedrängnis. So schnell konnte er sich in einer solchen Gegend nicht bewegen. Doch der junge ANBU gab alles und zeigte all sein Potenzial. Wieder einmal wendete er verschiedene Geschwindigkeits-Jutsus auf ihn an, doch diese führten nur dazu dass er zeitweise mithalten konnte. Nach dem Abklang ihrer Wirkung verlor der Shinobi den Vertragspartner immer weiter aus den Augen. Der Sprint durch die Wälder dauerte nun schon mehrere Stunden und die untergehende Sonne versank bereits einige Meter über den Bäumen, was die Aufgabe nicht gerade erleichterte. Aber der Shorai gab sich nicht geschlagen... auch wenn seine Bein- und Fußmuskeln brannten. An ein völliges zustehen kommen war nicht zu denken. Seinen Körper richtete Askiris immer weiter nach vorn. Er versuchte jeden Schwung mitzunehmen und nutze langsam auch die Natur um ihn herum. Ein Festhalten an den Ästen, ein Absprung an den Baumrinden und die richtige Schrittfolge beschleunigten ihn immer effizienter. Die Geschwindigkeit nahm zu und nach einem harten Kampf mich sich selbst konnte Askiris nun auch langsam wieder Surun in sein Blickfeld bekommen.
Eindeutig war es... Der Rubi kam nun auch ins Straucheln. Ein so langes Sprinten war selbst er nicht gewöhnt. Außerdem hatte er im Vergleich zum Menschen ein höheres Gewicht mit sich herum zu tragen. Erstaunlich war jedoch das auch er keiner Zeit ans Aufgeben dachte. In der darauffolgenden Stunde wurde der Abstand nur unbedeutend geringer bis der Rubi mit seiner Plattenrüstung an einem Dornbusch hinblieb. Die Kräfte waren nun vollends entschwunden und so fiel der übergroße Körper auf die staubige Erde. Kaum schaffte er es aufzustehen. Bald erreichte auch Askiris den Chamgan konnte aber auch ihm nicht aufhelfen. Er ging nur wenige Centimeter von ihm entfernt zu Boden. "Das ist wohl genug... ich merke das ich mich verbessern konnte. Aber jetzt haben wir wohl beide unsere Grenze erreicht. Du bist ein wahrlich harter Gegner, Rubi. Es ist eine Ehre für mich dich als Vertragspartner halten zu dürfen. Kein Zweifel." Der Chamgan lächelte verlor aber erst einmal kein Wort. Die körperliche Anstrengung sitzte noch zu tief in den Knochen. Beide hatten sie sich ein hartes Training für diesen Tag ausgesucht, aber Spaß hatte es allenfalls gemacht. Zusammen ging sie langsam wieder in Richtung Rosho'teh während sie unterwegs gemeinsam Früchte sammelten und speisten. Ihre Gespräche waren ausdauernd und widmeten sich größtenteils kämpferischen Aspekte. Auch fragte der Shorai nach dem Equipment des Chamagan. Er lernte den Vertragspartner nun um einiges besser kennen... wie z.B. seine Stärken und Schwächen. Außerdem eruhr er mitunter welche der heimischen Früchte er hier mochte und welche nicht, was er den ganzen Tag so trieb und was seine Ziel waren. Die Zeit verging schnell und als sie in Rosho'teh ankamen sprach Askiris ihm ein letztes Mal ermutigend zu. In Zukunft würde er ihn öfter beschwören... das beruhte auf gegenseitigem Interesse - so wollten doch beide an sich selbst arbeiten und sich helfen. Noch an diesem Abend verließ Askiris Rosho'teh. Es war Zeit nach Konoha zurück zu kehren. Er starte auf den lilafarbenden Verband, den ihm einst die Kaguya gefertigt hatte. Man konnte sich in Rosho'teh verlieren... vielleicht sollte Askiris neue Bänder knüpfen... am Besten ging das natürlich in der Stadt hinter den Blättern. Denn manchmal... ja manchmal fühlte man sich als Mensch hier zwischen all den Chameleons sehr sehr einsam.

CF: Konohagakure


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