Beitragvon Uchiha Shinji » Mi 7. Sep 2022, 12:08
So schnell wie Shinji damals einen neuen Verbündeten in Minato gefunden hatte, so schnell hatte er ihn wieder verloren. Egal wie schnell die Geschwister mit dem Training waren, ihre Zeit war zu knapp gewesen und so musste der Uzumaki sie damals verlassen, ohne sie mitnehmen zu können. Wie Shinji hörte hatte Minato es nicht überlebt. Auf der einen Seite war es unerträglich, immerhin konnte Shinji sein versprechen dadurch nicht erfüllen, auf der anderen Seite hatte Minato ihm vermittelt, dass er sein Leben für seinen Sohn geben würde, was nun auch passiert war. Wie ging es danach für den Uchiha weiter? Seine Schwester und er würden durch die Welt reisen, ehe diese sich völlig verändern würde. Das Ergebnis aus dem Kampf zwischen Takashi und den Göttern war eine neue Welt, die anscheinend aus nur noch einem Kontinent bestand. Am Ende war es die ehemalige Hokagin, die den Ruder an sich riss und gemeinsam mit ihren Leuten diese Schule eröffnete. Ganz zum Unmut des Uchiha, der nachdem er die Geschichte von Minato hörte nicht unbedingt ihr größter Fan war. Umso nerviger war es, dass er ihre Stimme in den Lautsprechern der Gänge hörte. Sie gab auch Auskunft über die Zimmerverteilungen und so machte sich der Uchiha auf dem Weg. Nicht jedoch zu seinem Zimmer sondern zu dem seiner Schwester. Shinji hatte nämlich Gewohnheit entwickelt sich in ihrem Zimmer gemütlich zu machen noch aus der Zeit, als er so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen wollte. Ein Jahr war vergangen und dennoch war es für den Uchiha noch immer wie ein Traum, dass er seine Schwester wieder hatte. Seit dem war er weniger schlecht gelaunt, aber im Kern ändert man sich wohl nie. Seit er das Rinnegan erweckt hatte, trug er sein Haar so, dass diese sein linkes Auge verdecken würden. Er wollte nicht, dass sein Auge Gesprächsthema Nummer eins sein wird, sobald er einen Raum betrat, aber dennoch irgendwann würde man das Auge sowieso sehen. In seinem anderen Auge war das EMS zu sehen, zwar auch sehr besonders, aber aus Erfahrung waren dieses wohl nicht so interessant, sodass ihm das nichts ausmachte. Er hörte zwar, wer alles als "Lehrer" eingeordnet wurde, aber das war ihm eigentlich egal, da er ja selbst kein Schüler war.
Ohne zu klopfen würde Shinji die Tür zu 1F öffnen. "Schick hast du es hier.", sagte Shinji mit einem sarkastischen Unterton, meinte es aber halb ernst. Er klopfte auf das Glas des kleinen Gewächshauses. "Ich wusste gar nicht, dass du auf Pflanzen stehst." Shinji lachte, ehe er sich laut auf ihr Bett pflanzte und gähnte laut, so als wäre er in seinem eigenen Zimmer. Die Rede der ehemaligen Hokagin war zu Ende und nun meldete sich Kratos. Shinji wurde hellhörig und verstand nun, warum er wohl der Kampfeinheit zugeordnet wurde. Wenn er ehrlich war, war er ziemlich froh kein Lehrer zu sein, hatte er schlichtweg keine Lust Schüler zu unterrichten. Amaya sprach dann jedoch etwas anderes an, was ihn dazu brachte sich zu verschlucken. Kurz musste er husten, ehe er böse zu Yoru schaute, welche sich über den Jungen lustig machte. "Wie kommst du darauf, dass ich Probleme habe eine Freundin zu finden? Schau dich mal an, du hast ja nicht mal einen Freund und bist sogar jünger als ich!" Ja, der Uchiha nutzte jede Chance zu sagen, dass obwohl sie seine große Schwester durch ihren langen Tod inzwischen seine kleine Schwester war. Shinji kicherte in sich hinein. Shinji würde in seiner liegenden Position auf die Decke schauen während sich seine Schwester umzog. Ja, sie hatte recht ansprechende Proportionen, aber sie war auch seine Schwester, darum hatte er keine Absicht mal ein Auge auf sie zu werfen. Stattdessen überlegte er, was er als erstes Kratos sagen sollte, nachdem er ihn eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. Wie man hier als neutraler Beobachter schön sehen konnten hatten die Geschwister völlig andere Sorgen. Als Amaya sich fertig angezogen hatte, drehte sie sich zu ihm und würde nicht locker lassen. Shinji schaute auf ihren Stirnband. In vielen Sachen waren sich die Geschwister aber auch ähnlich. Genau wie sie hatte er noch seinen alten Stirnband und er hielt wohl viel zu sehr an der Vergangenheit. Außerdem mochte er es, dass sie so unkompliziert ist und nicht tausend Jahre brauchte um sich fertig zu machen. Shinji seufzte. "Ich habe ehrlich gesagt nie darüber nachgedacht, wie meine 'Traumfrau' aussehen sollte. Dieses Jahr hier war bisher mein erster richtiger Urlaub gewesen. Davor musste ich von einem Krieg in den nachten Kampf zur nächsten Rettung rennen. Da hatte ich schlichtweg keine Zeit für eine Beziehung." Jetzt sah es jedoch anders aus. Mal schauen, wie sich alles entwickeln würde. Innerlich hoffte Shinji, dass seine Schwester nicht die Kupplerin spielen würde. "Aber genug von mir, du hattest sicherlich auch nicht so viele Freunde als du noch gelebt hattest, oder?" Er wollte nur den Fokus von sich nehmen, wusste aber nicht, dass er womöglich nicht unbedingt das beste Thema angesprochen hatte. Woher auch? Als er sie damals endlich vor sich hatte, musste er mit ansehen, wie sie starb. Da konnte er sie nicht kennen lernen.
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