Re: Zimmer 5 B [Kenji]
Verfasst: Mo 28. Aug 2023, 22:17
Yumekos Worte schienen den Nakamura etwas in Verlegenheit gebracht zu haben, wurde er sogar leicht rot im Gesicht und meinte sie übertrieb ein wenig, aber das tat sie nicht. Es war tatsächlich so, sie hatte noch nie jemanden so faszinierendes wie Kenji getroffen, zu dem sie sich gleichzeitig auch so angezogen fühlte. Es war schon ein wenig unheimlich, wie sehr diese Anziehung bestand, weswegen die Jabami auch keine weitere Zeit verstreichen ließ und herausfinden wollte, weshalb diese Bindung zwischen den beiden hübschen Menschen bestand. Eine Erklärung, wieso er ihr helfen wollte, folgte, auch wenn sein Versuch nach hinten hätte losgehen können. Aber das war es zum Glück nicht. Er setzte sich hin, erklärte seine Vermutungen weshalb die Anziehung bestand, berührte ihren Körper dabei, was ihre Anziehung wieder sichtlich auf Hochtouren brachte. Das Schmunzeln von Kenji war ein Zeichen dafür, dass er das wohl mit Absicht machte. Oder wollte er sie nur testen, ob sie ihm wirklich zuhörte? Denn genau das tat sie, angestrengt, aber sie tat es. Irgendwie gehörte das dazu, machte alles ein bisschen weniger ernst und lockerer. Ein zärtlicher Kuss folgte, sie nahm seine Hand, setzte sich auf und spielte mit ihrem Zeigefinger auf seiner Handinnenfläche. Ihre Worte drüber, dass er ihr noch mehr erzählen müsste, brachten den Blonden zum Seufzten, ließ ihm aber noch keine Zeit zum Antworten. Zuvor platzierte sie ihre Hand an seinem Brustkorb, kontrollierte seinen Herzschlag und verlangte von ihm ein Versprechen. Ihre Nasenspitzen beieinander fragte er nach, was er versprechen sollte, was Yumeko ein wenig zum Schmunzeln brachte, nickte aber nur auf seine Frage hin, während er wieder seine Hand an ihrer Wange platzierte. Für einen Moment schloss sie wieder ihre Augen, horchte sein Versprechen, aber dem Wort Lebensgefahr öffnete sie sie wieder und schaute in seine blauen Tore zur Seele. Er schien wirklich zu glauben, dass es nicht Lebensgefährlich sei. Was hatte er vor? Fragend hob sie ihre Augenbrauen, schaute ihn an und nahm die Hand von seiner Brust und legte sie auf ihrem Schoß ab. Zeitgleich fing er an über seine süßen, blauen Streifen am Körper zu reden. Sie kicherte leise, das waren zuvor ihre Worte! Gespannt lauschte sie jedem Wort, während ihre Augen nicht von seinen wischen. Er sprach von einem Modus, in dem Mann natürliche Energie benutzte, um Naturchakra zu schmieden. Sie nahm seine Hand für einen Moment von ihrer Wange in ihre, schaute sie interessiert an, und wand ihren Blick wieder ihm, bevor er weitersprach. Mit der einem Gehirn versuchte sie noch seinen vorherigen Worten Sinn zu geben, während die andere weiter zuhörte. Er sprach über ihre Fähigkeit, wobei sie bei diesem Wort etwas schmunzeln musste, so würde sie es nicht unbedingt nennen. „Also ist es das, was ich bei dir spüre? Naturchakra? Abgesehen von meinem reichlichen Verlangen.“, fragte sie mit einem verführerischen Grinsen nach, ehe sie ihm weiterreden ließ. „Passiert dir das oft, dass du das Gleichgewicht nicht halten kannst? Es schien mir vorhin nicht so, dass du es nicht perfekt unter Kontrolle hättest…“, spielte sie auf die vorherige Situation am Tisch an. Dass er seinen Modus beenden musste, weil ein Ungleichgewicht herrschte, wusste sie ja nicht. Erneut bewegte sich seine Hand auf ihren Kopf zu, weshalb Yumeko schon aus Reflex ihre Augen schloss, bereit wieder seine Körperwärme in ihrem Gesicht zu spüren. Aber er strich dieses Mal nur eine Strähne aus ihrem Gesicht, ehe er von einem Fuin sprach. Etwas suspekt öffnete sie ihre Augen wieder und schaute ihn in seine, versuchte seine Absichten herauszufinden, bevor er sie ihr überhaupt mitteilen konnte. Als seine Lippen zärtlich ihre Stirn berührten und er von ihrem Kopf sprach, schmunzelte sie und das Stückchen misstrauen war wieder wie weggeblasen. „Wunderschönen Köpfchen“, wiederholte sie mit einem Grinsen auf ihrem Mund liegend seine Worte, bevor sie ihm weitersprechen ließ. Nun blickte sie ihn wieder etwas ernster an. „Du willst also, dass ich die Kontrolle verliere…“, stellte sie besorgt fest, „Damit du auf meinem Köpfchen ein Siegel platzieren kannst?“, fragte sie lachend, mit gehobener Augenbraue nach, beobachtete dabei genau die Reaktion des Nakamuras. Er hatte ihr bisher keinen Grund gegeben ihn zu misstrauen, im Gegenteil. Jede Berührung hatte Vertrauen geschürt, auch konnte sie keine Lügen oder böse Absichten bei ihn erkennen. Weshalb sie laut seufzte und sich geschlagen gab. Kenji stand plötzlich auf und reichte ihr die Hand, die sie auch mit einem Blick auf seinen Schoß und einem Biss auf den Lippen, nahm und sich auf das Bett nun kniete. Er sprach davon, dass sie ihn schon nicht verletzen würde. „Aber was ist, wenn…“, konnte sie ihre Frage gar nicht zu ende sprechen, ehe er sie schon mahnte Widerworte von sich zu geben. Ertappt grinste sie ihn an und stand vom Bett auf, stellte sich direkt vor ihn. „Den Wunsch werde ich mir gut aufbewahren.“, kam sie mit ihren Lippen nah an sein Ohr und hauchte ihm zu, „Wenn das klappt, hast du einen großen Wunsch bei mir offen.“, und gab ihm einen sanften Kuss auf seine Wange, ehe auch sie sich beginnen würde anzuziehen. Auf seine Frage hin nickte sie, wartete bis Kenji die Tür öffnen würde und würde als erste das Zimmer mit einem schönen Hüftschwung verlassen. „Dass ich mal einen Mann vertrauen würde, der nicht mein Bruder ist…“, murmelte sie lachend vor sich hin und wartete darauf, dass der Blondschopf zu ihr aufschließen würde. Auf dem Weg dorthin hätte sie aber noch eine Frage, „Wo hast du diesen Modus gelernt? Ich nehme an, das kann man nicht überall lernen, sonst hätte ich in der Zeit bei der ANBU doch mindesten einen kennengelernt, was ich nicht habe…“, erwähnte sie so ganz nebenbei ihre vorherige Laufbahn, aber das war okay. Sie vertraute ihm, und hoffte dass sein Vertrauen ihr gegenüber ebenso groß war.
TBC: Trainingsplatz
TBC: Trainingsplatz