Beitragvon Anzen Hogo » Mo 19. Aug 2013, 22:13
Tora wusste was sie sagte, als sie Meigetsu als ihr eigen bezeichnete. Vielleicht würden sich einige nicht gern als das Persönliche Eigentum eines anderen Betrachten doch das war bei Tora anders. Für sie stand fest das Meigetsu nun bei ihr bleiben musste, er hatte ihr sein Herz geschenkt und dies würde immer so bleiben, so schwor er es zumindest. Tora nahm dieses Schwur nicht auf die leichte Schulter und würde bei einem Bruch entsprechend reagieren, ihm das Herz gewaltsam aus der Brust reißen und sich schlussendlich selbst richten. Für sie stand fest ein Leben ohne Meigetsu würde es nicht mehr geben, auch sie gab ihm ihr Wort und an diese hielt die Schwertkunochi bei der Ehre die sie im Leibe hatte.
Im inneren wahr Tora sehr froh über die Tatsache das Meigetsu sich nicht, vom meist hirnlosen Getuschel hinter ihrem rücken beeinflussen lassen würde und es ihm ebenso egal war wie ihr, doch interessierte ihn, im Gegensatz zu Tora was die Leute von ihrer Liebe hielten. Für Tora waren deren Reaktionen und deren Stellung dazu absolut uninteressant, es war ihr egal was andere Dachten oder wie geschockt sie darauf reagieren würden. Tora kannte ihren Ruf und das wohl niemand damit rechnete das sie, als Eiserne Engel sich an einen Mann bindet doch war dem nun mal so, was aber nicht hieß das sich an ihrer Einstellung gegenüber anderen etwas ändert.
Tora sah Meigetsu nur mit einem Lieblichen Blick an, als er sie als seine Geliebte bezeichnete, was zwar ziemlich zweideutig klang, doch wusste seine Frau was er damit ausdrücken wollte. Als Meigetsu dann fertig geflüstert hatte, war er sicher im Stande das Liebliche Lächeln, das sich nun auf Tora´s zarten Lippen abzeichnete zu deuten.
Dann war es auch schon soweit, der Rest der Daku kam zu Tisch, nun ja viel mehr der Männliche teil hatte sich schon an den Tisch gesetzt und wartete darauf das ihnen das essen serviert wurde. Natürlich empfand Tora dieses Bild als nicht wirklich prickelnd und es würde Meigetsu wohl in den Sinn kommen das sie niemals ein solche Frau für ihn sein würde. Tora war eine Kriegerin und gehörte auf´s Schlachtfeld und sicher nicht in eine Warme Küche, um Evangeline nur noch zum Gemüse schneiden zu gebrauchen sicher würde sie als Meigetsu´s Frau auch aufgaben übernehmen die ihr missfallen, doch würde sie sich niemals als Haussklavin halten lassen.
Als Rappe, Meigetsu´s Vater der Kyori dann etwas Tee anbot lenkte sie dies etwas ab, zwar nickte sie nur, jedoch konzentriere sie sich nun wieder etwas mehr auf das dortige geschehen. Was sich in Anbetracht der folgenden Ereignisse ratsam war. Als Rappe, der Schwertmeisterin dann auch noch ihren ältesten Sohn vorstellte, schien sie etwas nachdenklich zu werden. Sie bildete sich ein dessen Gesicht schon einmal gesehen zu haben und eben diesen Grimmigen blick, den er nun gegen Meigetsu richtete. Frei heraus fragte sie Kikan ob sie sich nicht schon einmal gesehen hätten. Sie war sich dabei fast schon sicher, da sie selten Gesichter von Männern vergaß, die sie schon zu Fall brachte. Grimmig schaute Kikan in ihre Richtung, die Hände zu Fäusten geballt und vor sich auf den Tisch gelegt meinte er nur mit ironisch klingender Stimme, dass er sich wunderte das Tora sich noch an ihn erinnern könnte, bei all den Männern die sie schon zu Boden geworfen hatte. Fast schon Arrogant rollte Tora mit den Augen bevor sie wieder zu Kikan sah. Sie hätte nicht damit gerechnet, grade bei Meigetsu auf einen der Männer ihres „Fan Club´s“ zu treffen. Ihr Blick verlor jegliches lächeln, nichtssagend und kalt wie am ersten Tag sah sie Kikan entgegen. Tora lies ihn weiter sprechen und sagte nicht´s, Worte waren für sie nicht mehr wie Schall und Rauch, vor allem wenn sie von so einer nichtssagenden Person wie diesem Kikan stammten. Er meinte auch, dass nicht er es war der sein Glück bei ihr versuchte sondern einer seiner Freunde, den Tora dann allein deshalb verprügelt haben soll, doch dem ist nicht so. Tora wies jeden darauf hin das es zwecklos war und diese wieder verschwinden sollten, doch wagte man es ihr zu nahe zu kommen und sie gar gegen ihren willen anzufassen so musste man mit den Konsequenzen rechnen. Natürlich hatte sie Wut auf alle Männer jedoch und genoss jede Gelegenheit ihnen klar zu machen das sie weit weniger wert waren als der Schmutz unter ihren Schuhen, jedoch nur wenn sie einen Grund dazu bekam. „Tzzze, wenn ich anmerken darf, dein freund wollte nicht gehen auch nach mehrfachen „bitten“ rückte er mir mehr und mehr auf den Pelz und absolut niemand!!! darf es wagen mir gegen meinen willen näher zu kommen. Er hielt sich nicht daran und musste mit den Konsequenzen leben, doch diese trug er nicht einmal wie ein Mann, sondern lies gar zu das seine freunde ihm halfen, erbärmlich für einen Shinobi wenn du mich fragst. Keine Ehre, keinen Stolz im Leib“. Das war alles was die Kyori dazu vorzubringen hatte. Als dem Chunin dann aber die Sicherungen durchzubrennen schienen und er Tora gar fast als Schlampe bezeichnen wollte. Hatte Tora ihr Schwert, samt Scheide, Quer vor ihren Körper gehalten, wäre es dazu gekommen das Kikan aussprach was er schon auf den Lippen hatte, so hätte ihn Tora sofort aufgefordert mit ihr vor die Türe zu treten. Glücklicherweise kam es nicht dazu, Meigetsu warf seinem Bruder ein paar Essstäbchen gegen die Augen, anscheinend sogar so fest das der vorlaute Chuinin nach hinten fiel. Als dieser sich wieder aufrichtete sah er sofort in die Richtung aus der die Essstäbchen geflogen kamen, zu aller Überraschung nicht aus Toras Richtung sondern aus Meigetsu´s. Kikan schien überrascht und wusste nicht recht was er davon zu halten hatte, bis Meigetsu ihn darüber in Kenntnis setzte das es seine freund nicht besser verdient hatten, wo ihm Tora nur beipflichten konnte. Meigetsu gab auch zu verstehen das er niemals mehr in einem solchen Ton mit Tora zu sprechen hat, was ihm beim nächsten mal auch sicher nicht gut bekommen würde. Wieder lächelte sie leicht, Tora gefiel es gut jemanden bei sich zu haben der zu ihr stand und eben so würde sie zu gegebener zeit auch ihrem Mann beistehen. Er hatte seine Hand auf ihren Oberschenkel gelegt woraufhin sie ihm das Feld überließ und Evangeline wieder zu sich auf den Schoss legte, auch als er etwas fester zudrückte verzog Tora keine Mine, sie war nicht aus Zucker und wurde schon weit härter angepackt. Still blieb sie lauschte Meigetsu und trank einen Schluck von dem Tee, der ihr zuvor von Rappe eingeschenkt wurde. Noch bevor der alte Mann dann etwas sagen konnte, eilte auch schon Hakui aus der Küche und stellte das essen auf den Tisch. Tora nippte gerade an ihrem Tee und sicher war auch den anderen etwas der Appetit verloren gegangen. Zwar griff Rappe nach der Aufforderung zum essen zu, jedoch Tora hatte keinen Hunger mehr, weshalb es ihr Grad gelegen kam das es an der Tür klopfe. Schnell sprang sie auf „Ich geh schon, ich kann ohnehin etwas frische Luft vertragen“ meinte sie nur kurz und bündig in Richtung Kikan gewannt, bevor sie aus dem Zimmer verschwand. Jemand fragte nach einem Daku, was schon lustig war, da in diesem Haus mehrere vertreten waren. Tora wurde das Gefühl nicht los diese Stimme schon einmal gehört zu haben, was sich dann auch bestätigte als sie die Tür schon einen Spalt weit geöffnet hatte. „Du schon wieder ?“ meinte die Kyori genervt klingend. Es handelte sich um diesen Genin, dem sie im Gasthaus und Mizukageturm schon einmal begegnet war doch verstand sie nicht recht was dieser bei den Daku wollte. „Wir sind gerade beim essen, willst du da tatsächlich stören ?“ als Tora einen Moment genauer darüber nachdachte wollte sie doch genau so eine Störung, dies war schließlich der perfekte Grund um das essen noch etwas aufzuschieben auf das sie zum jetzigen Zeitpunkt keine Lust mehr hatte. „Ach, komm schon rein, bevor du hier noch wurzeln schlägst.“ Meinte sie schlussendlich kurz und knapp und lief dann schon wieder hinein ohne groß auf eine Reaktion des Genin zu warten, die sie ohnehin nicht interessiert. Tora hatte ja keine Ahnung welch Neuigkeiten dieser Junge im Gepäck hatte. Stillschweigend begab sie sich wieder ins Esszimmer. „Es ist nur ein kleiner Junge, er hat sicher nur eine Frage oder sowas, ich hab ihn herein gebeten“ meinte sie noch, bevor sie sich dicht neben Meigetsu setzten und so tat als hätten sie zuvor auch schon so nah an einander gesessen.