Nun könnte der Tag eines Shinobis zu beginnen. Nach dem köstlichen Frühstück, in Form von Pfannkuchen, die von seiner neuen Mitbewohnerin Hajime Yuuka zubereitet wurden, war der Hikari nun außer Haus unterwegs. Man konnte ihm noch die Aktionen des gestrigen Abends anmerken, seine Müdigkeit war aber von einem heißen Kaffe, der wie ein Wunder-Wachmacher wirkte, untergraben worden. Der Kater, den er sich eingefangen hatte ließ so langsam nach, sodass er nicht mehr immer mit einem mürrischen Zucken auf entsprechende Bewegungen reagierte. Das Wetter im Reiche des Wassers war anders, als man es von den zahlreichen Geschichten und Erzählungen von Reisenden hörte: Die Sonne vermittelte ein angenehmes Gefühl, nur wenige Wolken hatten sich am Vormittag gebildet und es schien so, als ob es für den Rest des Tages so bleiben würde. Doch das Wetter in Kirigakure und dessen Umgebung spielte nur oftmals verrückt, weshalb man keine vorläufigen Schlüsse ziehen sollte. Als der 20-Jährige nun durch das vernetzte Straßennetz des Nebeldorfes lief, das seinem Namen an Tagen wie heute nicht gerade gerecht wurde, war es für sein aufmerkames Auge bemerkbar. Doch konnte man eigentlich nur davon wissen, wenn man selbst ein Eingeweihter war, dies bestätigte aber der Rang des Hikaris. Die Anspannung bei den hochrangigen Shinobis war groß, so war das plötzliche Verschwinden des Mizukage ein Auslöser für verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Wachsam hüteten die Schwertmeister, Jounin und auch die Chuunin trugen einen Teil dazu bei, ihr Dorf - Jeder wäre dazu bereit, für das militärstarke Dorf zu sterben. Doch war Kirigakure anfangs ein wenig ohne Kontrolle, aber nach ein paar Tagen hatte es sich wieder stabilisert, was man den Notfallplänen der intelligenten Köpfe des Dorfes zu verdanken hatte. Verdächtigte Reisende hatten es nur schwer in das Dorf einzudringen, nur zu gut hatte Hikari Fudo seine Shinobi vorbereitet, sodass es nun so wirkt, als ob sich diese recht misstrauische automatisch veranlagt hatte. Die Kirigakure-Shinobis wussten auch ohne einen Kage entsprechend zu handeln. Verschärft wurde die Sicherheit des Dorfes, doch sollte dies nur solange anhalten bis Kirigakure wieder in die Hände eines fähigen Führers zurückgegeben werden. Das ganze Geschehen um das Verschwinden Fudos ließ den Hikari selbst ein wenig nachdenken, zumal er seinem Cousin sehr viel zu verdanken hatte... Nostalgisch wie er seit nun mehr als einem Jahr war, war er in Gedanken versunken und suchte eine Lösung oder Erklärung für all die Fragen - Sein Ziel war ihm bis dahin klar.
...
Zahlreiche Kämpfe musste dieser Ort ertragen und dennoch verlor er niemals an Schönheit. Viel hatte hier sein Ende gefunden, aber ein Ende hatte auch etwas Neues eingeleitet. Vor einem Jahr wurde Raijin hier zu einem Kirigakure-Jounin erklärt, musste sich davor aber noch einer Prüfung unterziehen, die er erfolgreich bestanden hatte. Hier hatte seine Existenz als Vogelfreier, als verhasster Nukenin sein Ende gefunden. Die Freiheit, nach die er sich gesehnt hatte, befand sich nun in den Dorfmauern des Dorfes versteckt hinter dem Nebel. Desto mehr er in den Nebelwald eingedrungen war, desto mehr konnte man auch einen leichten Nebelschleier, der für Einwohner auf der Insel natürlich wirkte, erkennen, sein Ursprung war der See, zu dem Raijin wollte. Seine schwarzen Haare ausnahmsweise nicht nass von dem typischen Regen, sodass die Haarpracht nun gepflegt erschien, dazu noch sein weißes, langärmiges Hend, das er jedoch bis zu seinen Ellenbogen hochgekrempelt hatte. Der Rest seiner Kleidung war eigentlich dem eines Kirigakure-Shinobis entsprechend - Schwarze Tabi, eine schwarze Hose und die Jounin-Weste fest um seinen Oberkörper befestigt, immer bereit um die verschiedensten Utensilien zu jeder Zeit greifen zu können. Seine Mimik war anfangs noch gleichgültig, zu sehr hatten seine Gedanken ihn nun geplagt - Was war mit der Person, die wie ein Bruder für ihn war? Wo war er und was war sein Vorhaben? Bevor er sich seinen Kopf nun endgültig zerbrach, richtete sich sein Blick um das Stirnband, das sich um seinen rechten Oberarm fest geschnürt befand. Loyalität und Stolz. Das symbolisierte es für jeden einzelnen Ninja, der solch ein Stirnband mit gutem gewissen tragen konnte. Er vermochte sich an das Versprechen zu erinnern, was er nach seiner Aufnahme sich selbst gegeben hatte. Mehrere Gedanken kreisten in seinem Kopf, es war elendig in einer solchen Situation zu sein wie der 20-Jährige, doch wollte er auch diese bewältigen. Das was er seinem Cousin versprochen hatte, für das Dorf zu dienen und sich für die Einwohner einzusetzen. Er solle wie er, der Mizukage, sie beschützen - Und deshalb musste er stärker werden. Klar ist sich der Hikari seiner Fähigkeiten bewusst und von diesen überzeugt, dennoch hegt ihn immer der Gedanke, dass er noch viel mehr vollbringen konnte und dass es erst kleine Schritte waren, die er gegangen ist. Seine Fähigkeiten weiter auszubauen, das musste er tun, um nur ein wenig näher dem Niveau Fudos heranzukommen. Mit der Zeit begriff er aber, dass seine Ziele vorerst ein wenig zu hoch gegriffen waren und dass er ein wenig realistischer sein sollte - Mit seinem Ziel und auch seinen Trainingseinheiten dachte er ein wenig zurück, ehe er sich schließlich auf eine Technik eignete.
„Kouton: Sākuru no Koudan...“, murmelte der Hikari, als er sich so langsam nun dem Wasser näherte. Nur grob konnte der Jounin andere Personen hier am See erspüren, nicht gerade gut waren seine Fertigkeiten darin ausgeprägt. Wie es sich für sein Rang gehört, hatte er aber auch das Chakraerspüren auf einem niedrigen Niveau gemeistert, nicht gerade effektiv zum Kampf, aber manchmal sehr nützlich. Es war oft der Fall, dass die Ninja diesen Ort aufsuchen, um zu trainieren, so wie eben der Jounin. Der Name einer Technik war ihm durchaus bekannt - Gerade mit diesem Ort hatte Raijin diese Technik in Verbindung gebracht. Die zahlreichen Geschosse, die dieses A-Rang Jutsu hervorbrachte richteten wohl den meisten Schaden bei seinem Kampf am hiesigen Ort an. Gut durchdacht hatte Fudo seine Aktion und es war recht bitterlich für den jüngeren Hikari ausgegangen. Nun galt es das mächtige Kouton-Jutsu zu erlernen. In der Hocke, sein Spiegelbild im Wasser betrachtend, überlegte er sich den ganzen Aufbau des zu erlernenden Jutsus. Chakraverbauch, -formung und das Anwenden. Wichtige Aspekte, die bei dem Kouton: Sākuru no Koudan nur umso wichtiger waren, musste er sich erdenken und dann durfte er das Ganze ausprobieren. Der Hikari selbst war bereits Opfer des Zirkel der Lichtgeschosse geworden, so wollte er diese Technik eigenständig erlernen, selbst wenn sich beim Lernprozess im Gegensatz zu Fudo etwas unterscheiden würde - Auf das Ergebnis käme es an. Langsam schloss er seine Augen, sein Körper war hochkonzentriert und rührte sich kein Stück. Fast wie versteinert würde das Gesamtbild erscheinen, er musste nachdenken. Sein gesamter Fokus lag nun darauf seine Erinnerungen wach zu rütteln und die Einzelheiten der Technik herauszuanalysieren.
Er hat damals 2 Fingerzeichen geformt... Mein Glück jetzt, dass ich es damals erkennen konnte. Dann formte er auch gleich mit seinem Finger einen Kreis aus Kouton-Chakra... Bei den zahlreichen Geschossen bestimmt mit einem etwas höheren Chakraverbrauch, ansonsten kämen solch viele und effektive Lichtkugeln nicht zu Stande. Dann, wenn ich den Zirkel erschaffen habe, muss ich schauen, wie ich die nette Salve abfeuere. Die müssen aber auch so geschaffen werden, dass der Lichtschein nur sehr leicht herauszuerkennen ist, ich hab sie damals gar nicht erkannt - Gegen einen Hikari ein durchaus wirksames Jutsu. Urplötzlich rissen die Augen Raijins auf, seine große Gestalt richtete sich nun auf. Das grobe Analysieren des Jutsus war geschafft. Nun ging es an das etwaige Herumprobieren. Durch seine Erfahrungen im Bereiche der Ninjutsu und seinem entsprechenden Talent zu seinem Kekkei Genkai, das nur sehr wenige Menschen auf dem Kontintent der Ninjas vererbt hatten. So war auch die Zahl an Tengus, die in die kriegereiche Welt eingedrungen waren, sehr gering gehalten. Immer noch war er sich ein wenig unschlüssig wie viel Chakra er dafür nun benutzen sollte, schließlich zeigte das Kouton-Jutsu eine sehr hohe Effektivität. Oder aber es war ein reiner Chakraabsauger, der einem nur unnötige Ausdauer verzehrt, aber auch bestand die Möglichkeit, das die Leistung mit dem Aufwand nicht übereinstimmt, im positiven Sinne. Die Tengan-Augen spähten durch die weite Leere, durch den Nebel wurde die Reichweite seiner Sicht geringfügig verschlechtert. Um nun mit der Praxis anzufangen, krempelte er seine Ärmel ein letztes Mal hoch, um nun schlussendlich fertig zu sein, das recht wirksame Jutsu zu lernen. Techniken, die auf keiner anderen basierten, waren oft ein Neuland, weshalb manchmal selbst einen Ninjutsu-Meister wie Raijin fehlschlug und sehr viele Versuche brauchte, um die Komplexität einiger Jutsus überhaupt richtig zu erkennen. So würden ihm seine Fehler sicherlich auffallen, doch galt es nun erstmal welche zu machen, um sie dann auszubessern und schließlich zu verfeinern. Die Anwendungsweise des Jutsus vor seinen Augen, begann der Hikari die zwei Fingerzeichen, zum Erlernen der Technik nutzte er nicht das einhändige Fingerzeichenformen, zu formen und mit einer gewissen Leichtigkeit, die auf das jahrelange Anwenden und Perfektionieren des einfachen Kouton zurückzuführen war, leitete er eine nicht zu verachtende Masse an Chakra in seinen Finger, woraufhin er den Lichtzirkel versuchte zu zeichnen. Ein Misserfolg, wie man an seinem Gesicht beurteilen konnte, so konnte er seinen Fehler selbst dann nur mit einem Wort kommentieren.
„Shimatta!“, rief er kurz aus ehe sein Blick sich auf sein geschaffenes Etwas richteten: Eine Lichtkugel, die man nur zu gut aus anderen Hikari- und Kouton-Techniken her kannte. Zu viel Chakra hatte er verbraucht, die Komprimierung ins Detail hatte nicht gepasst. Das Kouton: Sakuro no Koudan war ein etwas Jutsu mit mehr Detail, als die bisherigen Kouton-Jutsus Raijins, die oftmals nur Zerstörung verursachten. Ein Ärgernis, das man beim Erlernen eines Jutsu besser vergessen sollte. Kurz betrachtete er seine rechte Hand, mit den er den Zirkel formen wollte, geprägt von einer Brandwunde mit dem gebrochenen Mal der Sanshuo-Kuchiyose. Ein wenig weniger Chakra war beim Erschaffen des Zirkels zu beachten. Neuer Versuch, neues Glück, selbst wenn man dies auf eher zehn weitere Versuche einzuschätzen hat. Mehrere Stunden hat er damit allein verbracht, irgendwie einen Nenner zu finden - Die eher missgünstige Chakrakontrolle setzte ihm etwas zu, wenn es darum ging vom Groben ins Detail überzugehen. Nach einiger Zeit, erneut in der genau gleichen, angespannten und fokussierten Stellung leitete er einen weiteren Versuch ein. Die zwei Fingerzeichen geformt, das Chakra in seine rechte Hand geleitet, woraufhin er nun versuchte den Zirkel genaustens und doch schnell zu ziehen. Nun war der Grundbaustein für die Technik geschafft, jetzt käme es auf die Ausführung an und das eigentliche Jutsu selbst - Die hunderten Geschosse abzufeuern, die im Gesamtschaden verheerende Schnittwunden am ganzen Körper entstehen lassen können. Nur zu gut war der Schmerz des Jutsus im Gedächtnis eingeprägt. Er konnte nur raten, wie er es anzustellen hatte. Aus seinem Erfahrungen, die er mit dem explosionsreichen Kouton gemacht hatte, wollte er aus Angewohnheit das Jutsu mit der Chakrabewegung, ähnlich des Kaimetsu Kousen, ausstoßen und es abfeuern... Das ganze artete jedoch in einer schicken Explosion, die den Hikari zurückschleuderte und ihm eine deftige Lektion gelehrt hatte. Ein wenig mehr Feinheit statt rohe Gewalt waren hier die Lösung. Eisern und sein Wille nicht gebrochen stand er auf und die Prozedur wiederholte und wiederholte sich. Anfangs war er über den Fortschritt, dass er nun wusste, wie er die Geschosse formen und abfeuern konnte, sichtlich glücklich, doch gelang es ihm nicht es als ganzes zu wirken. Er benötigte einige Zeit um jene A-Rang Technik zu üben, ehe er zu einem positiven Ergebnis kam... Die Worte
„Kouton: Sākuru no Koudan!“, kurzzeitig ausgesprochen waren seine Bewegungen fließen, das Verformen des Chakras war für das Jutsu angepasst und schlussendlich stand er nun da - Mit der Kontrolle über den Zirkel, der der Aussprungspunkt für die zahlreichen Lichtgeschosse war, die sich allesamt auf einen Baum zuschossen. Er hatte das Jutsu gemeistert, einige Zeit hatte er dafür in Anspruch nehmen müssen und der Tag war damit für ihn vorbei... Zu viel Chakra hatte ihn jenes Training gekostet, er brauchte etwas Zeit um sich auszuruhen.
...
Erneut starrte der Schwarzhaarige sein Spiegelbild entgegen, wie er es ein paar Tage zuvor schon getan hatte. Glasklar spiegelte das Wasser die Züge des Hikaris, jedes kleinste Detail war verfeinert und glich dem Original in allen Sachen. Sein Erfolg, das Erlernen einer verheerenden A-Rang Technik am gestrigen Tag, die den Kampfstil Raijins deutlich bereichert hat, schien vergessen. Das Gemüt des Hikaris, das er bereits seit Stunden nur nachdachte, schwankte zwischen der guten Laune mit der er den letzten Tag angefangen hatte, mit seiner etwas nachdenklichen Ader. Immer mehr und mehr musste er über seine eigene Existenz, seine Herkunft und seine Stellung im Dorf nachdenken. Selbst wenn er für viele Leute bereits fest in das Dorf etabliert wurde, war das Nachdenken, über was er wirklich war, ein Teil von ihm geworden. Selbst wenn er es selbst nicht wahrhaben wollte, könnte man es als Selbstzweifel ansehen und immer war die Antwort, dass er stärker werden musste, um das Dorf auch vor jeglichen Gefahren schützen können. Schon immer war das der Wille seines Cousins gewesen, welchen Raijin auch weiterführen wollte - Der junge Jounin ahnte nicht, welch eine Gefahr sich anbahnte und wofür Fudo eigentlich weggereist war. Der Kyuudaime Mizukage musste selbst stärker werden, um höhere und viel bösartige Mächte trotzen zu können... Seine Gründe, das Dorf für einige Zeit zu verlassen, alles stehen und liegen zu lassen, war nicht 'nur' des Schutzes Kirigakures wegen... Viel mehr hing von seinem Training ab.
Das Jahr in Kirigakure hat mich sichtlich verändert... Aber... Kurz ließ er seine Gedanken ruhen, als er bemerkte, dass etwas im Busch raschelte, als es aber nach ein paar Sekunden wieder aufhörte und die seelenruhige Stimmung am See einkehrte. Kurz musste er an die Iryonin denken, die er Tage zu vor getroffen hatte. Vor einigen Tagen hatte die Iryonin ihm einen kleinen Tipp gegeben, was es mit ihren Fähigkeiten auf sich hatte und sein Verdacht wurde ihm bestätigt. Als Sabaku war sie dahingegen noch eine recht begabte Manipulateurin des Sandes gewesen - Ihre Vorfahren mussten einfach aus dem Dorf versteckt im Sand stammen, das Kekkei Genkai war ein Teil des nun zerstörten Dorfes. Als er einige Zeit in die Richtung starrte, wo das Rascheln herkam, beließ er es dabei. Deshalb beließ er es dabei, wieder stürzte er sich in seine tiefen Gedankengänge.
Ich habe Fudo versprochen, dass ich ein ehrenwerter Kirigakure-Shinobi werde... und hoffentlich habe ich ihn bisher davon überzeugt. Ich muss stärker werden, vor allem in solchen Situationen, wenn unser stärkster Shinobi weg ist. Aber... Was ist mit meiner Vergangenheit? Meiner alten Heimat? Kusagakure, Sensei Isake, Ayame & Shina und Kisuke... alle habe ich so lange nicht mehr gesehen, keiner weiß, wo ich bin... Sie wissen nicht einmal ob es mir gut geht, und dass Gleiche weiß ich auch nicht. Kisuke - Dein Tod hat Rache und Hass in mir entwickelt, alles gegen Konoha. Und heute weiß ich, das mein Handeln nicht richtig war. Es ähnelt viel mehr einem einzigen Wesen... Mit einem Mal betrachtete der Hikari erneut sein Spiegelbild, rein war das Wasser von Grund auf, die Ebene der oberen Wasserschicht schien nicht aus der Fassung zu bringen sein. Der 20-Jährige musste wissen, wie er zu seiner Herkunft steht, weshalb sich das Mal, das von seiner rechten Brust ausging, schnell ausbreitete und nun sein halber Körper von dem flammenartigen Muster eingeholt war. Selbst das tagtäglich normal wirkende Gesicht, aus dem nur die Tengan-Augen herausstachen, war von dem Muster eingeholt. Nicht oft nutzte der ehemalige Nukenin diese Fertigkeit, die er selbstständig erlernt hatte, die Tengu Zwischenform, die Katoteki Keiyô no Tengu. Dies war der Zwischenschritt, der seine Existenz als Tengu einleiten sollte... doch wollte er es nicht. Zu viel hatte sein Vater verbrochen, der große, stämmige Mann, der sich dann doch als krähenhaftes Geschöpf entpuppte - Fudo nannte seinen Vater getrost einen Tengu, und Raijin soll von jenem abstammen. Immer noch die Tengu-Zwischenform aktiv, stellte er sich den Karasu-Tengu über seiner linken Schulter blickend. Zu der Spiegelung im Wasser gesellte sich nun der Mörder seiner verstorbenen Kollegen und Freunde in Kusagakure, links über ihm und ihn direkt ins Gesicht starren.
„Werde ich ihm immer ähnlicher?“, fragte er sich selbst. Damals schon handelte er aus Hass und Rache, schon damals in der Gestalt eines Halb-Tengus. Für vielerlei Menschen, die die Geschichte kannten, käme es nicht in Frage. Nie würde der Hikari dem mordlüsternden und machthungrigen Geschöpf in irgendeiner Weise ähnlich sein... doch irgendwie blieb diese Frage trotzdem offen und noch wusste er nicht, sie zu beantworten. Dem Spiegelbild, das aus den Gedanken des Jounins entstand, wurde eine weitere Person ins Gefüge hinzugetan. Diesmal war es nicht noch ein Tengu, es war sein Cousin, der für ihn wie ein Bruder war. Unbeachtet von seinen Taten hatte Fudo ihn aufgenommen, er wollte ihm wenigstens ein wenig das Gefühl geben, einer wirklichen Familie anzugehören. Und alles was der Kyuudaime für Raijin eingerichtet hatte, ließ ihn mehr und mehr in die Gemeinschaft Kiris einbringen, ehe er nun vollständig dazugehörte. Hier hatte sein neues Leben begonnen, er sollte seiner Vergangenheit nicht hinterherjagen.
Damals hat Fudo gesagt, ich könnte mich auch in einen Tengu verwandeln... Aber ich weiß, dass... Die blauen Augen, um deren Pupillen sich jeweils die drei Tomoe perfekt in der Trinität eingerichtet hatten, starrten das Gesamtbild an. Er selbst in der Mitte und über ihn standen die zwei großen Schatten in seinem Leben. Die eine Seite repräsentierte die Tengus, die andere die Hikaris und ihre Berechtigung, ein Platz im Leben zu haben.
... die Verwandlung zum Tengu und alles, was mir mein Vater mir vermocht hat, dazu beitragen wird, etwas Gutes zu vollbringen. Niemals mehr will ich mich beschützen lassen, nie wieder sollen Kameraden für meine Herkunft büßen. Kameradschaft, mit dem Ziel, das man am Schluss des Tages zu seiner Familie zurückkehren kann. Mit diesen Zügen und dieser Einstellung schloss der Hikari seine Augen, er wollte etwas ausblenden. Mit einem Mal zog sich das Mal der Tengus zurück, er hatte die Tengu Zwischenform deaktiviert. Die Hikaris waren dafür bestimmt, sich von den zwei Blutlinien, voller Hass und Rache getränkt, abzusondern, sie sollten anders sein. Die Existenz um ihn und seine Artgenossen sollte etwas Gutes bezwecken, selbst wenn es noch nicht jeder der Hikari begriffen hatte. Immernoch streiften viele auf der Welt umher, ohne zu wissen, dass es Gleiche gibt. Dann machte der Schwarzhaarige seine Augen auf und betrachtete nun das Bild. Es zeigte Fudo und ihn. Im Anschluss begriff er auch, wonach er streben sollte.
„Ich sollte danach streben, so zu werden wie er... Diese Gutherzigkeit und sein Verhalten. Er weiß wofür er zu kämpfen hat.“ Mit einem leisen Tappen stand der Jounin auf.
„Ich weiß es nun auch.“ Das Spiegelbild, das für alle Außenstehende nur den Hikari gezeigt hatte, waren in den Gedanken des Davorstehenden mit weiteren Schatten gefüllt, in der Mitte Raijin, Kaikiko und Fudo. Je mehr er in sein eigenes Gesicht blickte, sich betrachtete und wusste wo er momentan stand, erkannte er etwas, das sich herausentwickelt hatte. Sein Auge hatte sich verändert. Nicht mehr zeigte es das Auge, das das Gegenstück zum Sharingan war. Das meeresblaue Auge hatte sich entwickelt und nun hatte sich die Fähigkeit entwickelt, diese sonderartigen Augen zu nutzen. Der Glaskörper, so lauteten wohl spezielle Begriffe, trugen für diesen Moment nicht mehr die blauen sharinganähnlichen Hikari-Doujutsu, sondern deren Entwicklung, das Mangekyou Tengan. Auch dies war ihm nur all zu gut bekannt. Es schien so, als ob seine Augen ihn den ersten Schritt gaben, seinem Vorbild, seinem „Bruder“ ähnlicher zu werden. Hier an Ort und Stelle hatte der Prinz der Tengus diese Augen im Kampf gegen seinen jüngeren Cousin verwendet und hatte frei Jutsus eingesetzt, die er anscheinend nur mit diesen Augen anwenden konnte... Diese Erinnerung löste erneut einen Entschluss aus, um stärker für die Hikaris und zum Schutz zu werden:
„Ich muss trainieren!“ Solch eine neuentwickelte Fähigkeit konnte man nicht ruhen lassen. Er musste die Anwendung lernen, wer weiß, ob diese Verformung nur ein Zufall war. Jener Morgen am See leitete wohl ein mehrwöchiges Training an, womit er hier an Ort und Stelle trainieren sollte - seine Aufgabe war der Schutz des Dorfes.
...
Mehrere Stunden war der Hikari bereits an einem weiteren Tag am See - Der Grund war sein Training, das sich wohl auf ein paar Wochen ausweiten sollte. Eigentlich wollte er es bei einer Technik, die er gestern erlernt hatte, belassen, aber es musste weitergehen. Das neuerweckte Auge ließ ihn mehr und mehr über den Kampf gegen Fudo nachdenken. Damals hatte er mit Hilfe des Mangekyou Tengan zwei mächtige Jutsus anwenden können. Und das Ziel des jüngeren Hikaris war nun, eben jene Techniken zu erlernen.
„Hmpf.“, sagte er... Bevor er irgendeine Spur hatte, wie er die Techniken erlernen sollte, musst er feststellen wobei es sich bei den beiden Techniken handeln musste. Zu allererst muss er die erste Technik und deren Aufbau aus dem Gefecht richtig herauserschließen. Damals hier am See, konnte er mit seinem Mangekyou Tengan etwas bewerkstelligen, das Raijin nur mit sich selbst möglich war.
Nachdem das Mangekyou Tengan aktiviert war, hatte er einfach meine Technik eingesogen... Mein Jobai Kaimetsu Kousen wurde einfach aufgesogen... Aber warum? Erneut musste er die Technik analysieren und dieses Mal noch mit jeder Fertigkeit der Hikaris abgleichen, um den Ursprung herauszufinden. Mit Sicherheit war auch Raijin in der Lage diese Technik im Nachhinein zuerlernen, wobei es dieses Mal sichtlich schwerer war. Nach mehrmaligen Überlegungen, als er Variante um Variante abwägte, glühte nun ein Lämpchen auf.
„Chronus no Jutsu...“, trällerte er vor sich hin. Selbst wenn seine Mimik etwas ernster aussah, so verbesserte sich seine Laune ein wenig, wenn er mehr Erfolge bei seinem Training mit dem Mangekyou Tengan verbuchen konnte, würde sie wohl die morgendliche, nachdenkliche Laune verbessernn. Gutes Wetter, das Beisammensein mit Freunden und ein wohlgenährtes Frühstück waren wohl Grund genug um einen Tag gut einzuläuten. Doch lag dies aber einen Tag zurück, die Freude übernahm er aber teils noch davon. Freundschaft und Geselligkeit, bei ihm in etwas kleinerem Maße - Es sollte wenigstens etwas Fröhlichkeit schaffen, dass einen für mehrere Tage ausreichen sollte. Dass sich sein Gemüt zunehmend als nachdenklicher verweist, ließ ihn wohl menschlich wirken. Er war nicht nur ein Jugendlicher, der seinen Spaß hier im Dorf hatte, er trainierte hart und wenn es darauf ankommen würde, wäre er da, mit Fertigkeiten, die man so wohl von ihm noch nicht kannte.
Das Ganze Spektrum um die Mangekyou Tengan Jutsus hat eindeutig mit den Fähigkeiten eines Hikaris zu tun. Mein Vater hatte mich damals das Chronus no Jutsu gelernt, mit dem ich durch die Dimensionen reisen kann. Ich kann da auftauchen, wo ich bereits war oder welche Orte ich mit meinen Augen gesehen habe. Die Grundlage... alles was mir mein Vater über mein Kekkei Genkai gelernt hatte stammt wohl von Fudo. Anscheinend auch das Chronus no Jutsu. Und nun... das Howaito Hōru. Eine Technik, die wohl dem Chronus no Jutsu gleich kommt. Doch schicke ich mich dabei selbst nicht auf die Reise, sondern Gegenstände und Techniken, so wie meine Kouton-Technik. Ich hebe sie wohl mit dem weißen Loch in einer Zwischendimension auf. Das Gegenstück wäre dann anscheinend die Technik, mit dem ich das Ganze wieder aus der Zwischendimension heraushole. Mal schauen, wie ich das hinbekomme... Leichtfertig beschwörte er einen Akari Bunshin, mit einem nicht zu verachtenden Chakraverbrauch. Dieser sollte ihm nun als Trainingspartner dienen, er sollte die einfachen Jutsus wirken, die Raijin versucht aufzusaugen. Das nahe zu jegliche Techniken damit abzuwehren waren war ihm bekannt. Das wohl mächtigste und zerstörerischte Jutsu des Mizukage hatte er durch das Weiße Loch sogesehen teleportiert. Jene Technik war wohl ein Jutsu der Kategorie S+, die Durchschlagskraft war einfach nur unglaublich mächtig. Ein Treffer hätte den Tod bedeutet. Und genau solche Techniken galt es mit dem Howaito Hōru zu verhindern und für seine eigenen Vorteile zu nutzen. Vorerst musste er aber das Weiße Loch erschaffen können. Denn erneut galt es zu differenzieren, zwischen dem Neuen und dem Angewöhnten. Mit seinen neuerweckten Augen musste er nun die Dimensionsrisse entsehen. Um einen Anfang zu machen, fokussierte der Halb-Tengu eine gut abgeschätztes Maß an Chakra, das er nun versuchte mit der neuen Form seines Tengans, unabhängige Dimensionsrisse zu entstehen, die nicht dazu da waren ihn selbst woanders hin zu befördern. Es fiel ihm nicht einfach, immer und immer wieder musste er das Chakra aufbringen, um die Risse entstehen lassen zu können. Doch entweder blieben sie nicht lange genug oder ließen sich gar nicht erst formen. Ganze zwei Tage hatte Raijin mit jenem Verformen verbracht, am 3. Tag wollte er es endlich schaffen wenigstens einen anderen, abgesonderten Riss zu erschaffen.
Schlussendlich am dritten Tag, als er einige Augenblicke recht unkonzentriert war, als er erneut ein ungewöhnliches Rascheln mehrere Meter entfernt wahrnahm, setzte er das Chronus no Jutsu ein. Dank seiner Reflexe konnte er sich noch an einen Wunschort hinteleportieren, um nicht in einer Zwischendimension stecken zu bleiben, das wohl verheerendste was geschehen könnte - Doch beim Howaito Horu war dies beabsichtigt. Dies ließ ihn ein wenig nachdenken, aus Fehlern konnte man lernen und nun hatte der Hikari einen gewissen Anhaltspunkt, wie er das Weiße Loch zu wirken hatte. Die letzten beiden Tage, alleinig wo er versucht hatte ein Weißes Loch zu verformen, hatten wohl nun eine gewisse Wende. Und Tatsache - Die Sache, dass er etwas in einer Zwischendimension aufbewahren muss, hat sich in ihm eingeprägt, sodass er nun bei der Schaffung geringsten Aufwand benötigte.
Der Kern der Technik ist nicht, irgendetwas wohin zu teleportieren... Man muss es mit dieser Technik nur aufsaugen und aufbewahren. Mit der anderen Technik kann man es nun dann freisetzen. Es geht lediglich darum ein flexibles Weißes Loch zu formen, das verschiedenste Attacke der verschiedensten Größen und Chakramassen aufnehmen kann... Also gut, ein Weißes Loch zu formen war mir ja geglückt. Mal schauen, ob sich das direkt im Gefecht als nützlich erweist. Davor muss ich es aber noch ein paar Mal üben... Weitere Male übte Raijin das Formen des Weißen Loches, wobei seine Augen entsprechend mitgenommen waren. Doch war das Training nötig, um aus dem neuen Doujutsu viel hervorzubringen, das maximale Potenzial auszuschöpfen. Damit hatte auch jener Tag des Trainings geendet. Das Weiße Loch im entsprechenden Masse, flexibel wie nie zu vor, zu formen nahm den Rest des Tages ein, ehe er sich wieder nach Hause zurück zog, um sich auszuruhen. Das Ganze war deutlich kniffliger als er es sich vorgestellt hatte...
Am nächsten Morgen kam Raijin erneut zum See, wobei er an das Üben von Gestern nachdenken musste. Heute wollte er einen Schritt weiter gehen. Anschließend nickte er kurz sich selbst zu, selbstbewusst und überzeugt, wollte er das Doujutsu nun wirken lassen. Damit hätte er die Hälfte der Mangekyou Tengan Jutsus, die einem mit der Erweckung jenen vererbt wuden, gelernt. Im Anschluss feuerte der Bunshin das Jobai Kaimetsu Kousen direkt auf den echten Hikari, ein unglaublich hohes Maß an Chakra, das in der Umgebung sicherlich bemerkbar war, wurde freigesetzt. Wenn es jetzt nicht klappte, dann würde der Jounin schwere Schmerzen ertragen, das Risiko bestand. Gerade noch als der große Lichtstrahl auf ihn zu pfefferte, verging keine Sekunde, dass er das Weiße Loch geformt hatte - Und siehe da:
„Perfekt!“ Ein voller Erfolg. Das gewaltige Jutsu wurde von dem Doujutsu aufgesagt und seine Macht hauste nun in einer Zwischendimension. Nun wäre er in der Lage jegliche Techniken damit aufzusaugen. Doch fehlte ihm noch das Jutsu, womit er die eingesaugten Jutsus auch wieder freisetzen konnte, das Gedatsu. Jenes zweite Doujutsu wäre sicherlich auch noch mit viel Training verbunden. Nun aber probierte der Hikari es mit den verschiedensten Techniken aus, sei es nun von Größe oder feinster Chakrakomprimierung, die ihn mit seinem bisweiligen Können zu stand. Jutsus von jedem Rang hatte er an zwei weiteren Tagen versucht aufzusagen, sodass er am Ende ein Resumé ziehen konnte; das was alles Möglich war, alleine mit dem Howaito Horu... Eine Woche hatte er damit verbracht, das Jutsu zu meistern und die genauen Fähigkeiten jenes analysiert und herausgefunden, sodass er nun wusste, wie und wann er es wirken konnte. Fünf Tage gönnte er sich eine Pause, wo sich sein Chakravolumen wieder vollständig regenerieren konnte, auch seine Augen hatten eine Pause verdient.
...
Nach den fünf Tagen Ruhepause wollte er wieder am See trainieren, doch fiel ihm die Präsenz zweier Leute auf... Da er momentan keinen klaren Gedanken fassen konnte, musste er sich einfach fragen: Wer befand sich hinter der Nebelwand, am anderen Ufer des Sees? Er vermutete, dass Haruka dort irgendetwas ausprobierte, ihre Präsenz war ihm einfach zu bekannt. Aus einer gewissen Ferne konnte er dann zwei Silhouetten erkennen, Details blieben ihm aber noch verborgen. Schade, dass durch das dichte Geäst des Nebelwaldes nur sehr wenige Sonnenstrahlen durch den Neben drangen, um so für ein wenig Licht zu sorgen. Je näher er Schritt, desto mehr konnte er erkennen, um wenn es sich handelte. Eigentlich wusste der ehemalige Kusagakure-Jounin nicht so recht, wie er bei den Personen vor ihm momentan so stand. Sabaku Haruka, wie er es vermutet hatte, aber auch ihre neue Schülerin Enishi Kyo trainierten hier ein wenig. Was sie da versuchten, wusste er nicht, aber man sagte ja, dass jedes Training sehr verschieden ist. Über die 19-Jährige konnte der Hikari nicht viel in Erfahrung bringen, so wurde er am gestrigen Tage einfach ignoriert, als er fragte, um wen es sich denn hierbei handelte. Vielleicht konnte er heute ja endlich herausfinden, was es mit der Chuunin auf sich hatte. In den Kreisen der Jounin hatte er sie noch nicht gesehen, weshalb er ihren Rang auf den eines Chuunin schätzte. Aber man konnte sich immer eines besseren belehren. Das feuchte Gras, das aufgrund der freizügigen Shinobi-Tabi, die Zehen des Hikaris kitzelten brachten aber auch etwas Frische in seine Füße. Allgemein angenehm waren die Temperaturen hier am See. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Um die beiden bei ihrem Trainingsprozess nicht zu stören, blieb er noch etwas im Abseits, ehe er sah, dass die beiden nun eine Pause einlegten. Sie schienen seperat zu trainieren, Kyo hatte eine Aufgabe von der talentierten Medic-nin bekommen, die sie zu meistern hatte. Seine Hände in der Hosentasche schritt er nun in die Mitte der beiden, ein gewisser Sicherheitsabstand zu beiden sogesehen. Raijin wusste nicht, welche Eindrücke die Sabaku ihre Schülerin über ihn vermittelte, doch wollte er sich nicht rechtfertigen. Es bestand eigentlich immer eine Garantie, das er von der künstlichen und von Chakra entstandenen Stärke der Sabaku zu spüren bekam, es sei denn er suchte früher das Weite. Nun aber wollte er nicht irgend etwas zu seiner Belustigung treiben, die vorherigen Gedanken, die er vor einer Woche zusammen gebracht hatten, ließen ihn eher ernster wirken als man ihn kannte. Vielleicht eine andere Seite des jungen Shinobis, die man so wohl nicht vorausahnen hätte können. Das Mangekyou Tengan hatte er dabei auch am heutigen Tage aktiv - er wollte die Dauer, wo er es anwenden konnte, bereits am Anfang ausreizen - Dann begrüßte er die beiden.
„Heyho, guten Tag.“, sagte er mit einem neutralen Laut, der keineswegs irgendetwas anzudeuten hatte. Anschließend richtete er sich zur Gleichrangigen Medic... Er wusste nicht, aber irgendwie hatten sie immer irgendeine Rechnung offen.
„Scheint wohl kein Tag zu vergehen, an dem ich dich nicht sehe, Haruka. Was treibt ihr eigentlich hier?“ Gewiss konnte er die Antwort abschätzen, so taten sie nichts anderes, was Raijin in den letzten beiden Wochen auch getan hatte: Training. Eigentlich war es nicht schwer herauszufinden, dass Kyo die strenge 26-Jährige als ihre Sensei annahm, dass sie in den Bereich der Medic-Jutsus bereichern werden wollte. Mal abgesehen von dem Charakter war Haruka wohl eine der stärksten Fernkämpfer des Dorfes, das Ganze im Zusammenhang mit den Medic-Jutsus war goldwert. Immer und immer wieder fielen die Augen des Hikaris auf, doch wie würde die Kunoichi reagieren, wenn sie in das neue Doujutus blickte? Zuvor hatten sie sich die letzten Tage immer gesehen und auch eine Konversation geführt, dabei blieb sein Tengan aber immer gleich, er behielt es bis zum jetzigen Zeitpunkt nur sich vor. Sogesehen war dies die neuste Fähigkeit, die er sich erworben hatte, die er nun ausreizen wollte. Gespannt darauf, wie die beiden ihn begrüßen würden, ob gleichgültig, freundlich oder wutentbrannt, freute er sich doch sehr auf ein bisschen Gesellschaft nach einem harten Training.
Trainingspost: 4900 Wörter
Kouton: Sākuru no Koudan, Mangeykou Tengan, Howaito Hōru [A-Rang: 1750 + S-Rang: 2500 = 4250/4250] + Gedatsu Grundlagen [650/1750]