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Brauerei "Yinshu"

Verfasst: Mo 10. Sep 2018, 16:24
von Yetec'Gyho Aga
Brauerei "Yinshu"



Qualität hat ihren Preis!
Das Motto dieses sehr markant aussehenden Hauses. Dieses Gebäude ist Brauerei, Taverne und Familienhaus in einem. Die Familie Yinshu braut nun seit mehreren Generationen in dieser Brauerei die beliebtesten, bekanntesten und auch teuersten Arten von Bieren und anderen alkoholischen Getränken. Wer sich mal etwas richtig teures gönnen möchte, was einem die Leber wegsäbelt aber dennoch gut schmeckt kommt man an diesem Ort. Betritt man die Brauerei durch den Haupteingang kommt man dort in die Schenke, in welcher man sich Getränke aushändigen lassen kann. Auch für die, mit wenig Geld gibt es passendes Bier. Im Keller des Hauses ist das Lager und ein weiterer Zugang zum Hintereingang mit denen Karren beladen werden können ohne im Weg zu stehen, denn die Yinshu-Familie stellt jährlich so viel her, dass sie selbst in andere Lande exportieren und dort ihr Bier verkaufen. Aber nicht ihre besten Sorte Getränke. Zutaten wie die teuersten Hopfen und der beste Reis werden geliefert damit in der Brauerei, wie ein großer Turm neben dem Haus aussieht, die besten Arten von Sake, Bier und anderen Dingen hergestellt werden kann. Der obere Teil und das meiste vom hinteren Teil des Hauses ist der Ort wo die neunköpfige Yinshu-Familie ihren Schlafplatz hat mit dem ein oder anderen Gästezimmer. Die Brauerei selbst liegt auf der Hauptstraße ungefähr eine Stunde entfernt von der Grenze zu Tetsu no Kuni. Die Familie kann sich so gute Zutaten leisten, weil sie als Familie selbst selten auf längere Zeit Arbeiter bezahlen müssen.

Re: Brauerei "Yinshu"

Verfasst: Fr 28. Sep 2018, 20:33
von Yetec'Gyho Aga
CF:Tetsu no Kuni - Taverne zum Frostbären

Noch in Tetsu no Kuni
Es war noch sehr früh am Morgen, die Sonne war noch nicht einmal wirklich aus dem Horizont gestiegen und Yetec selbst war immer noch relativ müde. Der Albtraum hatte ihn wirklich aus dem Konzept gerissen, doch nun konnte er sich ja auf den Wagen setzen und er trottete mit dem Ochsen und Kyoto aufmachen. Schlafen konnte er jedoch wohl noch nicht. Ich würd dich bitten noch ein wenig wach zu bleiben, falls uns irgendwer über den Weg läuft. Wir sind in vielleicht 2 Stunden beim nächsten Dorf, da holen wir einen weiteren Freund von mir ab. Der kann dann aufpassen und du dich ausruhen! sprach er zu dem noch ziemlich sehr übermüdeten Feyj, der einfach nur zustimmend nickte. Der Weg war relativ ruckelig und der Wagen kam einmal fies zum schaukeln, so dass es Yetec so oder so ein wenig wach hielt wenn er nicht unbedingt versuchte einzuschlafen. Wie vorrausgesagt kamen sie nach ca. 2 Stunden im Dorf an. Die Sonne zeigte sich nun mittlerweile zur Hälfte und sobald der andere Mann auf den Wagen stieg legte sich Yetec in den Wagen und versuchte zu schlafen, so wie man es konnte auf so einem Wagen in einer kalten Gegend wie Ishgard. Es war zwar ein bisschen schwer, aber nach einer weiteren halben Stunde konnte er die umlegenden Geräusche ausblenden und endlich einschlafen.

In Tsuchi no Kuni
Als Yetec aufwachte, fand er sich nicht in Tetsu no Kuni wieder. War er schon wieder in einem Albtraum gelandet? Es war wieder alles voller grüner Natur aber diesmal war es anders. Er war schlaftrunken und konnte alles fühlen, sich bewegen und sich umsehen. Er lag immer noch auf dem Wagen und als er zur Seite sah, erblickte er zwei kleine Kinder, die sich ziemlich ähnlich sahen und ihre großen Glubschaugen auf Yetec richteten. Guck Iro! Er lebt! rief das kleine Mädchen lauthals. Ihre laute, hohe Stimme schaffte es Yetec auch direkt aus der Schlaftrunkenheit rauszuholen. Er sah sich um und erblickte nur das große Haus. Er war anscheinend angekommen bei der Brauerei. Weiter entfernt sah er mehrere Personen ein paar Kisten zum Wagen schleppen. Wo.. wo bin ich? fragte er die beiden Kinder. Du bist bei unserem Zuhause! rief der Junge von den beiden und ehe die beiden anfingen den Feyj aufgrund seiner Ohren und seinem Aussehen mit Fragen zu bombardieren hörte er eine deutlich tiefere und kratzigere Stimme aus der Ferne rufen. Iro! Yana! Lasst den Mann in Ruhe! Es war anscheinend der Vater von den zweien, denn mit einem doppelten "Ja, Papa!" verzogen sich die zwei und der Mann kam auf Yetec zu, der sich in der Ruhe auch endlich mal erheben konnte. Na, mein Guter? Gut geschlafen? lachte der Mann. Ich bin Gamon Yinshu, das waren meine beiden kleinsten Kinder Iro und Yana. Ich hoffe, sie haben dich nicht zu sehr gestört? lachte er. Yetec schüttelte den Kopf. Er musste jetzt erstmal drauf klar kommen, wo er hier überhaupt gelandet war...

Re: Brauerei "Yinshu"

Verfasst: Do 18. Okt 2018, 17:59
von Yetec'Gyho Aga
Und ja... deswegen bin ich jetzt hier... sprach Yetec. Er ging mit Gamon zusammen in die Brauerei und unterhielt sich da mit einem Gebräu über Yetecs bisherige Reise. Eine andere Insel, hm? Interessant. Aber habt ihr da überhaupt Geld. Yetec seufzte und schüttelte dabei den Kopf. Wir haben Währung, aber die ist hier bei euch leider nichts wert. Ich weiß noch nicht wie ich wirklich klar kommen soll. sprach er und nahm einen Schluck von seinem Gebräu, dass der Mann ihm gegeben hatte. Naja.. wenn du magst, haben wir hier sicherlich einen Schlafplatz für dich bis du weiter gehst. Und mit Geld können wir dir sicher auch aushelfen, wenn du uns dafür ein wenig unter die Arme greifst. meinte der Mann nur. Da zuckte Yetecs Ohr auf und er schaute den Mann an. Im Ernst? fragte er gespannt auf die Aussage des Mannes. Er würde vieles tun, damit er ein wenig Geld und einen guten Schlafplatz bekommen würde, daher kam die Situation eigentlich ganz gelegen. Natürlich. Natürlich. Aber dafür musst du auch was tun. lachte der Mann und nippte erneut von seinem Bier und wartete auf die Reaktion von Yetec. Dieser schaute Gamon gespannt an, bis er antwortete. Natürlich, was muss ich für euch tun? Gamon schaute ein wenig erleichtert als der das hörte und stand auf. Er seufzte einmal kurz. Weißt du Yetec? Es ist im Moment ziemlich schwierig. Hier hat seit langen Zeiten kein Dorf mehr für unsere Sicherheit gesorgt. Es treiben sich immer Banditen rum, die einfach unsere Lieferanten überfallen und versuchen uns zu erpressen... meinte Gamon wehleidig. Es gibt immer weniger Leute die von uns bestellen und ich kann mich nicht um die Erhaltung von meiner Brauerei kümmern und gleichzeitig die Banditen im Zaum halten. Würdest du das für uns tun? Yetec schaute ihn kurz verwirrt an. Gamon war jetzt kein Klappergestell, der sich nicht wehren konnte. Gamon drückte Yetec auch direkt eine Karte in die Hand, wo ein kleiner Ort markiert wurde. Da findest du sie. Wenn du die von uns los wirst, hast du hier jederzeit einen Schlafplatz. Und mit etwas Geld kann ich dich danach auch versorgen. Yetec schaute sich die Karte an und blickte dann hoch zu Gamon, bis er sich erhob und freundlich nickte. Das würde wohl sein erster Kampf hier werden gegen einen Mensch. Sofort nahm er alle seine wichtigen Sachen zusammen und verzog sich aus der Brauerei. Folgte der Karte auf den Weg zum Banditenlager.

TBC: kommt noch

Re: Brauerei "Yinshu"

Verfasst: Do 3. Jan 2019, 22:46
von Yetec'Gyho Aga
CF: Tor von Iwagakure

Auf dem Weg zur Brauerei
Ungeachtet der Warnungen die er von der Frau in der Arztpraxis bekam, machte sich Yetec auf um wieder zu der Brauerei zu gelangen. Er wusste wo er war und er wusste wo er hinmusste. Da er nicht so viele Sachen dabei hatte sollte es ja wohl nicht so lange dauern. Mit seiner Ausrüstung machte er sich also nun auf zu der Brauerei wo Gamon ihn mit Sicherheit bereits erwartete. Schließlich war Yetec sicherlich gut ein paar Tage weg gewesen. Er wusste ja gar nicht wie lang er überhaupt in Iwagakure außer Gefecht lag, aber sicherlich waren nach all der Zeit gute 2 Tage vergangen. Vielleicht würde Gamon ja mittlerweile sogar selber gemerkt haben, dass sich die Aktivität der Banditen die Yetec aufgemischt hatte allmählich verringern.
Er folgte dem Weg mehrere Stunden durch die Mittagssonne, bis er endlich wieder an eine Stelle kam an der er sich noch vor dem ganzen Vorfall erinnerte. Es war ein Baum den er vorher markiert hatte, also packte er seine Suuh'Clodra aus und markierte sie direkt erneut, falls man ihn wieder finden musste. Es brauchte nicht mehr zwei Minuten, bis Yetec die Rauschschwaden aus dem Schornstein der Brauerei erblickte.

Bei der Brauerei
Wenige Minuten später schritt der schon leicht von dem ganzen Gelaufe erschöpfte Yetec auch an der Brauerei, wo er die beiden tobenden Zwillinge beobachten konnte und einen Gamon, der gerade mit einem anderen Mann sprach. Als dieser jedoch Yetec erblickte hörte Yetec nur ein erfreutes Na, sieh mal einer an! Wen haben wir denn da? lachte Gamon der auf Yetec zu kam und ihn mit einem taffen Handschlag begrüßte. Hat ja schon sein Weilchen gebraucht, bis du wieder kamst. Yetec lachte und antwortete Die Banditen haben mir ein paar mehr Probleme als gedacht gemacht. Ich hab mich in Iwagakure verarzten lassen. Verständnisvoll nickte Gamon. Wir haben schon davon gehört, dass es bei den Banditen wohl etwas Stress gab. Seit neustem haben wir endlich mal neue Kunden in der Kneipe! Yetec war erfreut das zu hören, er war erfreut, dass er Gamon eine Hilfe sein konnte. Dieser griff erst einmal in seine Tasche und holte einen Beutel heraus, dem er Yetec in die Hand drückte. Als Yetec diese öffnete, konnte er es kaum glauben. Der Beutel war prall gefüllt mit Ryu die er ausgeben könnte. Die sollten sicherlich für eine gute Weile reichen bis er sich wieder etwas Geld dazu verdienen könnte. Yetec bedankte sich und wollte sich schon fast wieder auf den Weg machen als Gamon fragte Wo willst du so schnell hin? Mit dem Ding in der Seite lass ich dich garantiert nicht weg. Du kommst erst mal rein und dann bleibst du ein paar Tage, bis du wieder ordentlich auf den Beinen stehst. Da drehte sich Yetec wieder um. Ich will euch doch nicht belästigen... versuchte er zu widersprechen aber Gamon lachte nur und packte Yetec an die Schulter um ihn wieder zurück zu ziehen. Belästigen? Du tust mir nen Gefallen wenn du uns paar Tage beim Essen Gesellschaft leistest. Ich hatte schon lange keinen Saufkumpanen mehr! und so zog Gamon Yetec in die Brauerei, wo er ein paar Tage rasten konnte, bevor er sich wieder auf machte.

Re: Brauerei "Yinshu"

Verfasst: Mi 16. Jan 2019, 18:51
von Yetec'Gyho Aga
Nachdem Yetec einem langen und exzessiven Trinkabend mit Gamon verbrachte - konnte er sich an den Rest des Abends nur mit Schwierigkeiten erinnern. Dementsprechend wachte er auch mit einem gut brummenden Schädel in einem fremden Bett auf. Er sah sich in dem Zimmer um, in welchem er erwachte. Es deutete alles auf ein Zimmer im Dachgeschoss hin, wenn er sich die ganzen Balken ansah, die die Decke seines Zimmers zierten.
Von unten hörte er lautes Klirren, viele Stimmen und andere Geräusche die Yetec dazu brachten sich aus dem Bett zu erheben. Sein Körper schmerzte ordentlich aber das war nichts womit er nicht klar kommen sollte. Nach allem was er überlebt hatte war ein Kater nich das was ihn zu Grunde richten sollte. Langsam trabte er aus dem Zimmer eine Treppe runter in Richtung Geräusche und öffnete eine Tür. Ein grelles Licht kam ihn entgegen und schon sah er eine Familie an einem Frühstückstische die sich allerlei Essen genehmigte. Kurze Stille trat ein als Yetec den Raum betrat und alle sahen ihn an. 7 Personen an der Zahl. Gamon, die zwei Zwillinge, eine Frau mittleren Alters, doch in guter Form. Vermutlich handelte es sich hierbei um Gamons Frau. Dann noch ein Junge und ein Mädchen, ungefähr im Jugendalter. 13 oder 14. Zu guterletzt eine junge Frau - ungefähr im Alter von Yetec. Gamon war der Erste der seine Stimme erhob als Yetec den Raum betrat. Da sieh mal einer an! Unser Gast ist wach geworden! lachte Gamon Yetec entgegen als er ihn erblickte. Es hat dich ja ordentlich umgehaun gestern! lachte er, während er in Erinnerungen vom letzten Abend schwellte. Die beiden Zwillinge ließen sich nicht lumpen einfach weiter ihr Frühstück zu verschlingen, Gamon lachte noch ein wenig während die Frau Yetec einen Platz bereit setzte direkt zwischen dem kleinen Jungen und dem Mädchen, die sich anscheinend vorher ein klein wenig gezankt haben. Als er sich zwischen sie setzte, schien das kleine Mädchen den Feyj ausgiebig zu beobachten, bis ihr Bruder sie drauf ansprach und sie sich in Schamesröte wegdrehte. Die älteste Tochter lachte daraufhin. Nun, Yetec. Gamon hat uns schon viel von dir erzählt - aber ich würd es gern nochmal von dir hören? Was machst du denn hier bei uns auf dem Land? Während Yetec sein Frühstück aß, welches ausgezeichnet schmeckte für das was er bisher hatte, schaute er hoch und antwortete Ich bin hier um zu forschen. Pflanzen... oder die Natur allgemein. Gamons Frau war neugierig. Sowas wie ein Botaniker? Yetec nickte, er ging mal davon aus, dass so etwas wie er so genannt wurde. Botaniker.. klingt irgendwie ganz nett.. dachte er sich so. Ehe er sich versehen konnte bombardierten ihn die Kinder von Gamon plötzlich mit Fragen seiner Herkunft, seiner Ohren und wie er die Banditen geschlagen habe. So viele, dass er gar nicht hinterherkam geschweige denn alle verstand. Mit einem Klopfen auf dem Tisch unterbrach Gamon die Kinder. Ihr habt aufgegessen! Lasst den Gast in Ruhe und bereitet alles für die Gäste vor! Dann könnt ihr wieder andere belästigen. Mit einem Grummeln verzogen sich die 4 jüngeren Kinder - während Gamon zu seiner ältesten Tochter hier schaute. Lira, kannst du Yetec alles zeigen sobald er fertig ist? Solang er hier noch bleibt soll er sich wie zuhause fühlen! Die Tochter, welche anscheinend den Namen Lira trug, nickte und wartete dann bis Yetec aufgegessen hatte ohne einen Ton von sich zu geben.

Re: Brauerei "Yinshu"

Verfasst: Mi 30. Jan 2019, 21:19
von Eleazar
cf.: Iwagakure Wohnviertel

In seinem Kopf hatte die Distanz nach Ishgard viel kürzer gewirkt als sie es tatsächlich schien. Oder war es nur so, weil er sich einfach nicht satt sehen konnte? Denn selbst wenn die Dunkelheit bereits über die Lande gebrochen war, gab es so viel zu entdecken. Die neue Welt seines Vaters schien so viel mehr bereit zu halten als Durator. Es handelte sich um eine gänzlich andere Flora und Fauna wie ihm schien, denn auch wenn das steinige Umfeld von Iwagakure ihn an die Heimat der Orks erinnert hatte, schien sich die Umgebung stetig zu wandeln. Die Umgebung in die er letztlich kam war jedoch kein Wald, den er vom Tagesbeginn kannte und auch keine tropische Umgebung, wie man sie beim Trolldorf in Durator kannte, nein es war eine Klimazone mit anderem Wetter. Es war ja so aufregend! Eleazar konnte nicht umhin Gründe zu finden, warum er nicht jede neue Pflanzen zunächst einmal anfassen und genau ansehen musste. Doch in der Regel führte das nur noch mehr dazu, dass er frustriert davon, wie wenig er wusste. Er brauchte Wissen, sein Kopf wollte es aufsaugen, doch noch war weder die Zeit noch die Möglichkeit vorhanden und so musste er sich in Geduld üben. Geduld, etwas was er nicht konnte. Die Blutmahlzeit von heute Nachmittag hatte ihn nicht wirklich gesättigt, viel mehr hatte das alte Blut des nun toten Tsuchikage seinen Hunger nur noch weiter geschürt. Seine Kehle brannte. Bevor er das bergige Umland gänzlich hinter sich gelassen hatte, war er der Versuchung nicht mehr widerstanden. Der junge Spross des Volkihar-Clan war auf zwei Banditen getroffen, die er im Schutz der Schluchten aussaugte. Er war nicht dumm ihnen die Chance zu geben, sich bemerkbar zu machen, sodass er den einen erst tötete bevor er den anderen lebend austrank. Seine Fähigkeiten waren wirklich nützlich und er musste darüber schmunzeln, wie er durch sein Äußeres unterschätzt wurde und er etwas an sich hatte, was alle zu faszinieren schien. Doch er hatte kein Risiko eingehen wollen. Ihre Leichen warf er in eine der tiefen Schluchten. Ob man sie fand, war ihm recht egal.
Eleazar ärgerte sich über sich selbst, als er durch das mildere Gelände strich, wo die Bäume nicht mehr so dicht standen, wie in jenem Wald den sie gerodet hatten. Hier war es kälter, er glaubte dass es daran lag, dass er seinem Ziel immer näher kam. Er hätte nicht trinken sollen, er spürte, dass es ihm schwerer fiel zu widerstehen, wenn er sich etwas gönnte, was ihn nicht satt machen konnte. Frustrierend wirklich frustrierend. Er hätte sich an Vaters Plan halten sollen. Fokussieren, er musste sich auf die Aufgabe fokussieren und so wiederholte er in Gedanken stetig die letzten Worte zu seinem Vater – seine Aufgabe. Tia Yuuki… bei Takashi in Ishgard. . Immer und immer wieder, diese Prozedur half ihn sich abzulenken. Dass und die Umgebung sowie die Sorge um ein Tagquartier. Die Sonne würde bald aufgehen und so wie es eine sterneklare Nacht gewesen war, würde es womöglich ein wolkenloser Tag werden. Er würde den Tag über also in der Dunkelheit verbringen, die Sonne mochte ihn faszinieren, doch Eleazar war in diesem Punkt nicht wirklich masochistisch veranlagt.
Mittlerweile wieder auf der Hauptstraße unterwegs, wäre es nicht mehr weit bis er die Grenze zum Nordreich überschreiten würde. Er war dankbar, dass sein Vater ihm den Weg „eingespeichert“ hatte. Ob er ihn wohl nach nur noch mehr wissen fragen könnte? Doch Yuu schien seine Neugierde nicht zu mögen. Eine womöglich schwierige Situation. Nach einer Weile, die Morgendämmerung hatte bereits eingesetzt, es schien nur noch eine kurze Zeit bis die Sonne aufgehen würde, entdeckte er ein Menschenhaus. Es sah merkwürdig aus – aber er hatte auch bislang nur die Steinhäuser aus Iwagakure zum Vergleich. Die letzten Meter überwand der Junge in dem er sich in seinen Nebel auflöste und sich erst vor dem Haupteingang wieder materialisierte. Ein Klopfen durchdrang die Mauern des Hauses und im nächsten Moment wollte Eleazar die Tür öffnen, doch er hatte sich zu früh gefreut. Natürlich war so ein Haus nicht einfach offen. Wohl schon gar nicht so früh am Morgen oder eher Nacht für die Sterblichen. So klopfte er noch einmal bis ihm nach einer Weile tatsächlich eine ältere Frau öffnete. Mit seinem zuckersüßen Kinderlächeln sah er zu ihr empor. „Oh wer bist du denn? Was machst du so früh hier?“ begrüßte sie ihn überrascht. „Bist du etwa ganz allein? Hast du dich wohl verlaufen? Ist denn keiner bei dir? Komm herein mein Kind, du solltest dich aufwärmen!“ „Vielen Dank!“ lächelte Eleazar und deutete eine leichte Verbeugung an, ehe er hineintrat oder vielmehr die Frau ihn eher hinein geschoben hatte. „Mein Name ist Eleazar und ich bin alleine unterwegs. Ich möchte nach Ishgard, mein Vater schickt mich, aber die Nacht war anstrengend und ich würde gerne hier bleiben, um den Tag zu verbringen und mich auszuruhen.“ erklärte er ihr ohne zu zögern. „Was? Die ganze Nacht? Bist du etwa seit dem auf den Beinen?“ Die Frau schien es nicht wirklich gut zu heißen, doch sie schüttelte nur den Kopf und schob den Jungen zu einem der leeren Tische im Gasthaus. „Wir machen dir jetzt erst einmal einen Kakao. Du bist ja ganz kühl! Und danach legst du dich hin und schläfst erst einmal, Eleazar. Was möchtest du denn in Ishgard?“ Die herzensgute Frau schien sich wirklich Sorgen um ihn zu machen, doch der Junge lächelte nur und schüttelte den Kopf. „Meine Mama ist dort.“ log er. „Oh na wenn das so ist.“ meinte sie und schien wohl in ihrem Inneren zu hoffen, dass die Frau ihr Kind nicht nachts durch die Weiten Tsuchi no Kunis schickte bei all den Banditen. Ihre Stirn war zumindest in Sorge gehüllt. „Wenn du wirklich nach Ishgard möchtest, solltest du dir jedoch andere Kleidung anziehen. Wir haben sicher von Iro Kleidung die wir dir geben können. Und so ganz alleine werde ich dich nicht ziehen lasse.“ Eleazar wollte schon Einwände erheben, ließ es dann jedoch bleiben, er war hier nur das unschuldige kleine Kind und er würde diese Unterkunft einfach bis heute Abend aushalten. Fokussieren, fokussieren, rief er sich ins Gedächtnis. „Wir haben einen Gast, aber der schläft noch. Er kommt aus dem Norden, anders als andere aber er scheint sehr gelehrt. Vielleicht könnte er dich bringen! Ich hole dir nun einen Kakao aus der Küche, warte ruhig hier.“ Eine angenehme Stille legte sich über den leeren Schankraum als die Frau in eine Küche wohl verschwand um ein merkwürdiges Etwas zu holen. „Kakao. Was ist Kakao?“ murmelte Eleazar vor sich her und runzelte die Stirn. Sein Blick war auf die Fenster gerichtet, die zum großen Teil noch geschlossen war. Die Sonne ging nun auf. Gedankenverloren beobachtete er die Farbveränderung des Lichtes, als die Frau plötzlich etwas vor ihm absetzte. Es war in einer großen Tasse gefüllt und bei dem Geruch rümpfte Eleazar etwas die Nase unmerklich, ehe seine Finger sich danach ausstreckten. Er wollte wissen was es war. Doch nach dem ersten Schluck bereute er seine Neugier. Übelkeit überkam ihn und alles in ihm zog sich zusammen. Er schaffte es nicht mal dieses Getränk herunter zu bekommen. Mit verzogenem Gesicht schob er das Gebräu weg und schüttelte den Kopf. „Du magst wohl keinen Kakao? Das hättest doch das sagen können. Möchtest du vielleicht lieber etwas anderes?“ Immer noch gequält von dieser neuen Erfahrung schüttelte er den Kopf. „Ich bin müde.“ murmelte er und hoffte, dass er nun in eine dunkle Kammer konnte. „Auf dem Dachboden ist noch ein anderes freies Gästezimmer. Es sollte dunkel genug sein, damit du dort deine Ruhe hast. Ich mache dir noch schnell ein heißes Bad und dann kannst du dich in den warmen Decken einkuscheln. Das macht dich sicher auch warm.“ Ein heißes Bad, ja das kannte Eleazar und das mochte er. „Hm ja!“ sagte er daher erfreuter und folgte der Dame Treppen hinauf. Nach dem er sich fertig gemacht hatte und in ein Zimmer gebracht worden war, in dem er sich ausruhen konnte. Natürlich tat er dabei so als würde er schlafen, doch effektiv betrachtet lag er den ganzen Tag über in seiner dunklen Kammer und dachte über Dinge nach die Geschehen waren, über all die ganzen Eindrücke und hoffte darauf, dass es bald Abend werden würde. Als die Abenddämmerung schließlich einsetzte, würde er aus seinem Zimmer wieder hinaus kommen. Tatsächlich war seine Neugier geweckt worden und der einzige Grund, warum er nicht sofort wieder gegangen war. Wer war dieser Fremde? Dieser … Forscher von weit her?

Re: Brauerei "Yinshu"

Verfasst: Sa 2. Feb 2019, 14:22
von Yetec'Gyho Aga
Nachdem Yetec also sein Frühstück gegessen hatte, zeigte Lira ihm den Rest des Hauses. Nebenbei erfuhr er auch noch von einem anderen kleinen Jungen, der anscheinend in der Nacht aufgetaucht war. Es erweckte Yetecs Aufmerksamkeit, aber da hatte er im Moment gar keine Zeit für. Wahrscheinlich würde er auf das Thema zurückkommen, wenn er wirklich die Zeit dafür hatte. Denn Gamon hatte ihn gebeten, ihm bei der Einsortierung der neuen Lieferung zu helfen, da seine beiden Söhne nicht in der Gegend waren.
Danke, dass du mir dabei hilfst Yetec. Das ganze geht dann gleich doppelt so schnell. Gamon war ein kräftiger Mann, nahm 2 volle Fässer mit Gebräu und eine in jeder Hand. Genau so tat es ihm auch Yetec, der aber schon davon überrascht war sowas zu sehen. Gamon war kein Krieger, sondern nur ein ziemlich muskulöser Mann der sich wohl ziemlich gut in Form hielt. Sag mal, wie hast du es eigentlich geschafft, noch heute so kräftig zu sein? fragte er denn Mann dann letztlich auch, wären sie wieder jeder 2 Fässer vom Wagen wuchteten. Was soll denn "noch heute" heißen? lachte er los. Ich bin doch noch keine 60! Ich bin in der Blüte meines Lebens! posaunte er stolz heraus. Wenn man sich keine Security leisten kann, muss man sie halt selber spielen. Ich war ein ziemliches Problemkind als ich so alt war wie du. Da waren kleine Kneipenschlägereien in umlegenden Dörfern doch schon Gang und Gebe! er pausierte kurz und wandte sich Yetec zu. Mich interessiert eher wie lang du schon am Trainieren bist, dass du so eine Kraft aufgebaut hast. Du bist ja noch ziemlich jung. Yetec überlegte kurz. Er hatte nie wirklich ein besonderes Krafttraining hinter sich, er war einfach nur so aufgewachsen. Ich denke das kam alles mit der Ausbildung und meinen ganzen Expeditionen in die Wildnis. Da wo ich herkomme ist die Natur um einiges gefährlicher. Gamon nickt verständnisvoll. Bei uns kam gestern Nacht ein Junge an, der nach Ishgard reisen möchte. Ganz alleine. Meinst du nicht, dass du ihm nicht vielleicht sogar helfen kannst? Yetec schaute kurz auf dem Boden. Eigentlich liegt mein Ziel ja in Kaze no Kuni. Ich hab auch vor heute zur Abenddämmerung abzureisen. Diese Worte waren Gamon natürlich neu, aber ihr hatte natürlich Verständnis dafür. Na dann. Mach dir heute noch einmal nen schönen Tag. Wir geben dir ein bisschen Essen und Geld mit für deine Hilfe. lächelte Gamon ihn an und klopfte Yetec auf die Schultern. Yetec bedankte sich und half Gamon durch den restlichen Tag, bis es langsam relativ dunkel wurde. Er nahm sich noch 2 Stunden Zeit um sich auszuruhen, nachdem er Abschied von allen genommen hatte und wollte sich auf die Reise machen. Es war kalt draußen, weswegen er sich entschied seine Rüstung anzuziehen, wodurch er ja auch relativ ungesehen durch die Nacht schleichen konnte. Lediglich die Maske ließ er ab und wählte stattdessen eine Kapuze. Das verdeckte auch immerhin ein bisschen die Tatsache, dass ein Verband seine offene Seite verdeckte. Als er sein Zimmer verließ waren alle schon am Schlafen, zumindest ging er davon aus. Er konnte ja nicht wissen, dass sich der andere Gast ebenfalls abends aus dem Zimmer geschlichen hatte. Nicht wirklich bemüht völlig still zu sein begab er sich also aus dem Haus und trete auf den durch ein paar kleine Öllichter minimal beleuchteten Hof.