In diesem Post mit verwendet:
SenjougaharaCF Ciri:
OrgrimmarWas er sagte, wie er seinen Körper nutzen könnte, klang sehr eingebildet auf mich. Doch nach dem Kosten seines Blutes, war ich doch schon williger, es ihn beweisen zu lassen, denn sein Blut schmeckte wahrlich fabelhaft. Das er jedoch meines kosten wollte, war neu und ich warnte ihn vor, dass es vermutlich nicht gut schmecken würde. Er aber schien es wohl nicht so ernst zu nehmen. Er meinte nur, dadurch, dass ich seine Partnerin war, würde es schmecken. Nun, dann war es sein Bier. Und das er mich erforschen wollte, nahm er wohl sehr ernst, denn warum sonst würde er mein Blut kosten wollen. Seine Zähne sanken in mein Fleisch, meine in seines. Für mich war das Erlebnis deutlich berauschender, als für ihn und in nur wenigen Wimpernschlägen befanden wir uns an einem anderen Ort. Der Anzahl der Bücher nach zu urteilen sogar mitten in einer Bibliothek. Ich schmunzelte bei seinen Worten, doch konnte ich nicht umhin weiterhin Lust zu verspüren.
In der Tat... eine ganz neue Erfahrung. sagte ich und neue Erfahrungen waren für mich ja doch eher etwas seltenes. Bei dem Anblick des Mannes sah ich jedoch, wie er sich zusammen riss, um mein Blut bei sich zu behalten. Er fand seine ganz eigenen Worte und ich musste kurz auflachen.
Nun, das ist wohl die höfliche Bezeichnung für widerwärtig. Keine Sorge, ich weiß es zu schätzen, wie sehr du dich ins Zeug gelegt hast. sagte ich und meinte damit natürlich, dass er es aus Respekt bei sich behalten hatte. Doch ich erwartete nicht, dass er es wieder tat. Denn es löste tatsächlich nichts in mir aus, wenn jemand mein Blut trank. Der junge Mann löste seinen Mantel auf, schlenderte zu den Bücherregalen.
Warum ausgerechnet eine Bibliothek? fragte ich interessiert und sah mich um, ohne meinen Standort zu wechseln. Ich hatte kein Problem mit dem Ort, ich fand die Wahl nur etwas, nun ja... ungewöhnlich. Doch dann sagte er etwas, was mich fast völlig aus der Fassung brachte. Bitte was?
Das muss ein Scherz sein, oder? fragte ich und mein Blick war bohrend.
Du kannst nicht von mir erwarten das ich mich selbst verunstalte! sagte ich empört, ehe ich an mir herunter sah. Sie räusperte sich. Verstand aber durchaus, warum er das wollte. Plötzlich kam er mit einem neuen Buch zurück und hielt es mir unter die Nase. Ich schmunzelte.
Sicherlich passend. Auch wenn ich nicht glaube, dass in diesem Buch etwas stehen könnte, was ich nicht schon wüsste. sagte ich und zwinkerte ein wenig. Da könnte er vielleicht noch Ideen von mir für Senjougahara bekommen. Denn ich wusste ja, dass er es mit ihr trieb. Das es auch noch andere Frauen gab, wusste ich natürlich nicht. Dann sprach er weiter über das verunstalten.
Als ob Nacktheit das größte Problem dabei wäre... murmelte ich, aber zumindest wollte er es anschließend wieder beheben.
Nun gut. Aber wehe, meine Kleidung sieht hinterher nicht wieder genau so aus wie vorher! schimpfte ich ein wenig. Ich zog einen meiner Handschuhe aus und warf ihn zu Takashi.
Dann lass den erstmal verschwinden. meinte ich, ehe ich mir den Ärmel der Bluse abriss. Anschließend zog ich die Bluse unterhalb der Schleife weiter auf und lockerte die Kleidung auch an den Schultern, sodass mir die Ärmel über diese fast rutschten.
Oben herum war ich also schon genug verunstaltet. Ich zupfte mir meine Haare aus dem Zopf, sodass sie noch wirrer waren. Anschließend riss ich ein großes Loch in die Hose auf Höhe eines Knies, sodass die weiße Haut dort gezeigt wurde. Ich zog mein Schwert und machte einen Schnitt an die andere Seite auf Höhe meines Oberschenkels. Ich machte den Schnitt tiefer. Dickes Blut drückte sich aus der Wunde, und färbte die Hose. Doch das Blut schmierte ich mir auch auf meine weiße Kleidung, sowie meine Haut. Nicht zu viel, aber doch ein wenig. Ich wischte mit einem Finger über mein Augenmakeup, um es so aussehen zu lassen, als wäre es im Eifer des Gefechtes verwischt worden. Nachdem ich das alles tat, legte Takashi mich in Ketten. Ich blickte ihn erneut mit bohrendem Blick an.
Ich hoffe das weißt du zu schätzen. Das ist vermutlich der größte Beweis meinerseits für die Treue, die ich dir geschworen habe. Das tue ich sonst für niemanden. zischte ich. Das kalte Metall spürte ich nicht, da meine Haut selbst eiskalt war. Zumindest von der Temperatur her nicht. Es legte sich jedoch recht eng an meinen Hals. Da ich nicht atmen musste, bekam ich keine Schnappatmung durch Panik, auch wenn ich natürlich, hätte ich atmen müssen, noch genug Luft bekommen hätte. Takashi setzte sich auf einen Stuhl und deutete auf den Platz vor sich auf den Boden. Ein bisschen wiederwillig gab ich Takashi auch mein Schwert.
Es wäre auffällig, würde ich dieses bei mir tragen. sagte ich und kniete mich seitlich vor ihn. Ich kniete auf beiden Knien, hatte meine Beine jedoch etwas auseinander geschoben und meine Hände dazwischen gestemmt. Den Kopf senkte ich und so sah ich schnell so aus, als wäre ich so geschwächt, dass ich nicht einmal mehr, ohne zusätzlichen Halt, sitzen könnte. Dann konnte das Schauspiel ja los gehen, oder nicht? Ich hoffte nur, dass es auch wirklich nur ein Schauspiel war und ich hier nicht in eine fiese Falle getappt war. Doch viel Wahl hatte ich ja nicht.
CF Senjougahara:
Anwesen von Takeo YasudaNach einigen Späßen und dem Austausch über Linquay sowie die neue Erfindung Takeos, trennte sich die Gruppe schließlich wieder. Eine Nachricht von Takashi erreichte sowohl Senjougahara als auch Yuu und das bedeutete, direkt aufzubrechen.
Wieso in die Bibliothek? Was könnte so dringend sein? Und wieso da? fragte sie sich. Doch bevor sie direkt aufbrachen erbat Takeo einen Scan ihres Auges. Sie vertraute dem Mann, sonst hätte sie ihn nicht zum Kagen ernannt, daher stimmte sie zu. Anschließend verabschiedeten sich alle höflich voneinander und nur der Anbu Captain und die ehemalige Kagin blieben zusammen und verließen das Anwesen. Als sie außer hörreichweite waren, stellte Yuu eine sehr direkte Frage. Senjougahara lächelte kokett.
Ich habe einen Auftrag erfüllt und dieser war leider nur für mich bestimmt. sagte sie und klang dabei ein wenig verschwörerisch. Dann steuerten sie die Bibliothek an.
Als sie diese betraten stellten sie schnell fest, dass sie leer war. Leer bis auf zwei Personen. Takashi und Ciri. Sofort wurde die Kamizuru ernster, als sie Cirillia sah. Doch sie saß am Boden. Ihre Kleidung teilweise zerstört, Blut klebte an ihr, und sie lag in Ketten. Sie sah erbärmlich aus, wie ein geschlagener Hund.
Ich hörte, wie die Tür der Bibliothek auf ging, dann hörte ich, wie sich Schritte näherten. Ich konnte ahnen, dass es Yuu und Senjougahara waren. Langsam, geschwächt, hob ich den Kopf und blickte zu Yuu.
Yuu! entfuhr es mir mit Furcht und Flehen in der Stimme. Ich versuchte auf die Beine zu kommen und zu ihm zu gelangen, doch machte ich mich bereits innerlich darauf gefasst, von Takashi gewaltsam zurück gezogen zu werden. Sollte er dies tun, würde ich taumeln und nach hinten stürzen, versuchen, mich am Stuhl wieder auf die Knie zu ziehen und flehend die Hand nach dem Akuto ausstrecken.
Bitte hilf mir! sagte ich. Ich klang und sah gebrochen aus. Man hatte mich augenscheinlich besiegt. Mir alles genommen, wohl auch meine Würde und nun war es doch Furcht, die in mir zu lodern schien. Furcht, mein untotes Leben zu verlieren und ich schien zu hoffen, dass Yuu mich retten würde. Doch war dem auch so? Wie würde er wirklich reagieren?
Die Kamizuru sah die Szene mit an. Sie blickte zwischen den Parteien umher, ehe sie unwillkürlich nach Yuus Hand griff. Sie sagte nichts, sie wollte nur, dass Yuu sich nicht doch noch anders entschied und wieder zu der Vanpaia lief. Sie hatten doch alle ihre Entscheidungen getroffen, oder?