Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Hier findet ihr die Umgebung des Erdreiches, also alles was nicht zur direkten Hauptstadt gehört.
Nara Rikojin
Im Besitzt: Locked

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Nara Rikojin » Sa 5. Mai 2012, 11:01

Aus Sumis Antwort schloss Riko, dass das Hauptquartier der sagenumwobenen Sheruta auf einer Insel lag. Sofort bildete sich vor Rikos innerem Auge das Bild einer tropischen Insel, versteckt auf hoher See. Die Insel musste umgeben vom heimtückischen Klippen und Stromschnellen sein, die ein Anlegen nur dann ermöglichte, wenn man den exakten Weg kannte. Auf der Insel selbst würde ein Urwald alle Einwohner vor neugierigen Blicken schützen. Tief im Inneren würde dann das Hauptquartier sein, vielleicht in einem Berg, oder einer antiken, längst verlassenen Stadt. Als der Nara merkte, wie weit seine Gedanken ins Reich der Fantasie abglitten ermahnte er sich sachlich zu bleiben. Also konzentrierte er sich auf die zweite Aussage Sumis, die besagte, dass ein Schiff in der Hafenstadt Duas auf sie wartete. "Ich sollte meinen Beruf wechseln, wenn man bei euch ein ganzes Schiff zur Verfügung gestellt bekommt. In Konoha sieht es momentan so aus, als würden nicht einmal die Wohnungen für alle reichen." Riko lachte leise und ließ sich in das weiche Gras fallen. Die Hände hinter dem Kopf verschränkt blickte er hinauf in die Baumkrone des Laubbaumes. Die Frage Sumis stellte ihn vor eine Entscheidung mit ungeahntem Ausmaß. Ein kurzer Abstecher nach Konoha würde zwar dafür sorgen, dass er sein Team und den Kagen sah und somit die wenigen Gewissenbisse, die in ihm ihr Unwesen trieben befriedigen. Andererseits musste er nach kaum einem Tag schon wieder abreisen, was ihn garantiert in keinem guten Licht dastehen ließ. Der Nara hatte eine lange Liste an Dingen, die er in Konoha tun wollte. Doch die offenen Punkte konnte er erst dann abarbeiten, wenn er auch wirklich zurückgekehrt war und nicht wenn er nur einen Abstecher in seiner Heimat machte. So gesehen würde ein kurzer Besuch nichts ändern. "Ich denke nicht, dass wir für einen kurzen Besuch nach Konoha zurückkehren sollten. Wenn wir dort hin gehen, dann nicht mit dem Vorhaben die Stadt binnen vierundzwanzig Stunden wieder zu verlassen. Aber auf dein Angebot die Insel zu erkunden werde ich eingehen. Wahrscheinlich würde ich irgendwann in Ohnmacht fallen, wenn ich die ganzen Geburtsvorbereitungen mit ansehen muss. Es ist noch nicht so oft passiert, dass ich einer Geburt beiwohnen durfte." Genau genommen ist es noch nie passiert, dass Riko bei einer Geburt anwesend gewesen ist. Alles was er darüber wusste stammte aus Büchern, die sich einige wichtige Details komplett sparten. Langsam ging die Sonne über dem Wald unter und Riko spürte eine Müdigkeit in seinen Gliedern, der er nicht länger widerstehen konnte. Mit einem ausgedehnten Gähner künidgte Riko also an, dass es Zeit war ein wenig Schlaf zu suchen. Dazu entsiegelte er beide Schlafsäcke. Ein Zelt würden sie heute Nacht wahrscheinlich nicht benötigen. Die tief hängenden Äste des Baumes schützten sie vor Nässe und Kälte, zudem schien es diese Nacht angenehm warm und trocken zu bleiben. "Gute Nacht Sumi!" Mit diesen Worten kletterte Riko in seinen Schlafsack und schloss die Augen in der Hoffnung schnell in das Reich der Träume eingelassen zu werden. Doch die Hoffnung erwies sich als falsch.
Es war ein seltsamer Gedanke, der ihn lange Zeit wach hielt. Der Gedanke an Familie. Riko erinnerte sich an das kurze Gespräch mit seinem Großvater, bevor er aufgebrochen war. Der Nara war für alle seine Verwandten stets mehr ein Fluch, als ein Segen gewesen. Trotzdem hatten alle, speziell sein Großvater, immer für ihn eingestanden. Wie oft Hioda seinen Enkel aus der Ausnüchterungszelle geholt hatte, all die Finanzspritzen, die guten Ratschläge die an Riko abgeprallt waren, wie an einer Mauer. Riko selbst hatte seinem Großvater nie etwas zurückgegeben, eher im Gegenteil. Letzlich war Riko seinem Großvater aus dem Weg gegangen, hatte keinen Kontakt mehr gesucht, bis eben kurz vor seinem Aufbruch auf die Reise. Familie... Riko drekte sich in Sumis Richtung um ihr einige Minuten zuzusehen. Man sah, wie sich ihr Brustkorb unter dem Schlafsack in regelmäßigen Bewegungen hob und senkte. Ob sie neben Niwa auch Familienmitglieder hatte? Vielleicht wollte sie ihre engen Verwandten wieder sehen, doch sie waren bereits verstorben. Riko jedoch hatte noch eine Chance seinem Großvater unter die Augen zu treten. Sobald er nach Konoha zurückkehrte musste er nur ein paar hundert Meter bis zum Anwesen der Nara gehen. Dann musste er sich zusammenreißen und über seinen Schatten springen, was wesentlich schwerer war. Doch was würde er sagen? Die Frage ließ ihm keine Ruhe, was dazu führte, dass er sich immer unruhiger in seinem Schlafsack hin und her bewegte. Auf Dauer würde er Sumi so aus ihrem wohl verdienten Schlaf wecken, also musste er die Frage in Ruhe außerhalb der Behausung klären. Der Nara rekelte sich mucksmäuschenstill aus seinem Schlafsack, schob die Äste bei Seite und fand sich anschließend alleine in der Nacht wieder. Es war tatsächlich angenehm warm und außer dem leisen Plätschern des Flusses und einem kaum vernehmbaren Rauschen der Blätter im Wind war kein Laut zu hören. Rikos Schritte führten ihn wie in Trance ein paar Meter bis zum Fluss. Hier fand er einen Felsen, auf den er sich setzte. Sein Blick war auf die dunklen Schemen des Flusses gerichtet, während er mit seiner linken einen Kiesel nach dem anderen in den Fluss schmiss. Platschend trafen sie auf die Wasseroberfläche und gingen anschließend unter. Genauso versank auch Riko wieder in seinen Gedanken. Er wusste nicht, was er seinem Großvater sagen sollte. Entschuldigung dafür, dass ich erst ein Arschloch war und anschließend geflohen bin um deine Vorwürfe nicht ertragen zu müssen! Ein besonders flacher Stein sprang drei Mal über die Wasseroberfläche, bevor er sich zu den anderen auf den Grund des Flusses gesellte. Ich will eine Entschudligung für die übermenschlichen Ansprüche, die ihr in meiner Kindheit an mich gestellt habt. Dann entschuldige ich mich für all die übertriebenen Dinge, die ich getan habe um diesen Ansprüchen zu widersprechen! Im Grunde waren es nur die Augen seines Großvaters, vor denen er sich fürchtete. Beide wussten genau, was zwischen ihnen stand. Beide wussten, dass jede der beiden Parteien schuldig war. Trotzdem waren beide Parteien sich bewusst, dass ein paar Worte diese Schuld nicht einfach verschwinden lassen konnte. Beide Parteien waren sich der Schuld bewusst, jedoch hatten sie niemals anschuldigungen ausgesprochen. Alles war auf einer subtilen, zerstörerischen Ebene passiert, die sowohl an Rikos, als auch an den Nerven seines Großvaters gezehrt hatte. Er musste mit ihm sprechen, wenn er zurück in Konoha war.

Mukiwara Sumiyaka
Im Besitzt: Locked

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » So 6. Mai 2012, 21:10

Froh darüber, dass die aufkeimende Spannung zwischen ihnen so leicht beseitigt wurde, setzte sich Sumiyaka neben Rikojin. Sie hatten ihren Platz unter einer großen Buche gefunden, deren ausladende Krone ein dichtes Dach aus Geäst und Blättern bildete. Zwar gehörten Buchen zu einer recht verbreiteten Baumart und waren auch bis weit über die Mittelgebirgsgrenzen auffindbar, doch eine zu finden, die auf weiter Flur der einzige Baum war, grenzte fast an ein Wunder. Ebenso wie die Tatsache, dass sie nun heil beieinander saßen. Ihr eher kritisches Thema der Missings hinter sich lassend, widmeten sich die beiden Wanderer nun ihrer kommenden Reise nach Kamikakushi. Dabei galt es zu überdenken, ob diese sie zuvor noch an Konohagakure vorbei führen sollte. Für Sumiyaka eher ein vergnügliches Thema, denn auch wenn die Stadt noch immer im Wiederaufbau war, hatte sie sie und vor allem die Menschen darin als sehr warm und gastfreundlich empfunden. Ein Ort an den sie nur zu gern wieder zurück kehren wollte. Und dies nicht zuletzt, weil dort der Sitz der Nara zu finden war. Während die Medic vorallem gute Erinnerungen mit der Stadt verband, ging Rikojin eher lax darüber hinweg und machte darauf aufmerksam, dass eine Rückkehr nicht nur für vierundzwanzig Stunden sein sollte. Dabei wirkte er nachdenklicher als sonst, auch wenn er bei der Bemerkung ihres gut vergüteten Jobs leise lachte. Rikojin ließ sich nach hinten ins Gras fallen und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Sein in die Ferne gerichteter Blick, der auch durch die über ihnen hängenden Bätter nicht aufgehalten werden konnte, ließ auch Sumiyaka ein wenig nachdenklich werden. Einen Moment hing auch sie ihren Gedanken nach, sah auf den Mann vor ihr hinab und lächelte sanft. Erst nachdem einige Zeit verstrichen war, ergriff sie wieder das Wort und meinte nachsichtig, "erwarte bitte nicht zu viel von unserem Segeltörn." Auch wenn sie erst wenige Momente zuvor von Rikojins Vorstellungen ihres Lebens vor den Kopf gestoßen wurde, begann sie nun langsam zu verstehen, was das Leben eines Sheruta für Assoziation bei außen stehenden Menschen hervor rufen konnte. Ihre Organisation war klein und sie arbeiteten im Verborgenen. So waren auch über die Jahre kaum Informationen nach außen gedrungen. Das den Mitgliedern ein Siegel in den Rachen gesetzt wurde, wodurch es ihnen nicht möglich war Informationen über die Organisation preis zu geben ohne ihr Gedächtnis zu verlieren, tat sein übriges. So gab es genug Spielraum zwischen den Sagen und Gerüchten, um um die Sheruta ein Gespinst aus romantischen Vorstellungen zu spannen. Vorstellungen, in denen die uneigennützigen Helden alles opferten, um die Ausgestoßenen der Gesellschaft zu schützen. Das diese heroische Aufopferung, wie in jeder guten Geschichte, mit einem entsprechendem Reichtum entlohnt würde, war dabei nicht mehr allzu weit hergeholt und dennoch so weit weg von der Realität, wie es nur sein konnte. "In Duas liegt nur ein kleines Boot vor Anker, kein ganzes Schiff. Der Kahn wurde mir glücklicherweise von Freunden überlassen, ansonsten müssten wir wohl unsere Reise schwimmend fortsetzen." Ein schelmisches Zwinkern unterstrich die unmöglich in die Tat umsetzbare Theorie, ihre Reise schwimmend durch das Meer zurück legen zu können.

Die Zeit verstrich. Waren sie bereits zur Mittagszeit an ihrem Rastplatz angekommen, hatten sie durch ein ausgedehntes Bad, eine eben solche Mahlzeit und ihr darauf folgendes Gespräch ausreichend Zeit gefüllt, dass die Sonne bereits begann ihren Weg hinter die Berge aufzunehmen. Der Himmel hatte sich unbemerkt rot verfärbt und kündigte die bevorstehende Nacht an. Das Wetter war mild und trocken und der sanfte Wind vom Hang des Berges kündigte eine ebenso trockene Nacht an. Mit einem gähnen begleitet, richtete sich Rikojin auf und machte sich daran ihre Schlafsäcke zu entsiegeln. Erst jetzt spürte auch Sumiyaka wieder die Müdigkeit, die sie seit dem verstrichenen Morgen begleitet hatte. Eine gesunde Mütze Schlaf - eine riesige, zeltartige Mütze - würde ihnen sicher beiden gut tun. Entsprechend befürwortete sie Rikojins Absichten und griff ihm helfend unter die Arme. Als ihr Nachtlager gerichtet war, krochen sie in ihre Schlafsäcke und waren nur Augenblicke später eingeschlafen. Nun, zumindest eine von ihnen schlief den Schlaf der Gerechten. Rikojin hingegen jagten die Geister der Vergangenheit und hielten so erfolgreich den Schlaf von ihm fern. Unruhig welzte er sich hin und her, nur um festzustellen dass sich manche Sorgen nicht so einfach verdrängen ließen. Sumiyaka hingegen war derart erleichtert über die geglückte Rettung Niwas, dass sie schlief wie ein Stein. Es war bereits mitten in der Nacht als Rikojin, noch immer schlaflos, sich endlich dazu entschloss aufzustehen und eine Wanderung in Richtung Bach unternahm. Er war bereits seit einer ganzen Weile verschwunden, als Sumiyaka im Halbschlaf blinzelte, um sich seiner Gegenwart zu vergewissern. Es war eine Angewohnheit die ihr Körper fast wie einen Instinkt übernommen hatte. War sie in Begleitung sah sie nach jeder Tiefschlafphase nach dem Rechten. Eine Angewohnheit, die sie seit ihren Anbu Zeiten nicht abgelegt hatte. Und da der Wechsel zwischen den Tiefschlafphasen und einem weniger tiefen Schlaf in immer kürzeren Abständen von statten ging je länger der Mensch bereits schlief, war ihre Wachsamkeit gerade kurz vor der Dämmerung, der oftmals gefährlichsten Zeit auf Missionsreise, auf dem Höhepunkt. Etwas das ihrem Team, trotz aufgestelltem Wachposten, schon einmal das Leben gerettet hatte. Heute Nacht würde diese Angewohnheit vermutlich niemandem das Leben retten. Dafür riss es Sumiyaka gänzlich aus dem Schlaf, als sie den Schlafsack neben sich leer vorfand. Mit einem Schlag hellwach setzte sich Sumiyaka auf und lauschte in die Stille der Nacht. Da sie, neben dem Rauschen von Wasser und dem leisen Flüstern der Blätter, keinerlei Geräusche vernahm, richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf den Boden um sich herum. Sie hatten am Abend zuvor den größten Teil des spärlichen Grasbewuchses um sie herum nieder getrampelt oder platt gelegen. Zwar hatten sich die Pflanzen über die Zeit hinweg wieder aufgerichtet, doch konnte ein geübtes Auge ihre Spuren noch immer erkennen. Weniger schwer zu erkennen waren die Spuren, die sie in der umliegenden Erde hinterlassen hatten. Einen Augenblick folgten ihre Augen den Spuren, während sie in Gedanken den Verlauf des gestrigen Nachmittages durch ging. So konnte sie schnell die frischeste Spur zwischen den Fußabdrücken ausmachen, ohne sich auch nur einen Millimeter bewegen oder weitere Geräusche von sich geben zu müssen. Und so wie die Spur aussah, war Rikojin allein gegangen. Eine Erkenntnis, die die gespannten Muskeln in ihrem Körper löste und die sich aufbauende Sorge ein wenig dämpfte. Dennoch war es mit dem Schlaf vorerst vorbei. Weshalb sich Sumiyaka leise erhob und ebenso geräuschlos der Spur Rikojins folgte. Diese führte sie zurück an den Fluss, an eine Stelle an der sie vor nicht allzu langer Zeit ein ausgedehntes Bad genommen hatte. Nun jedoch lag das Stück Fluss ruhig und verlassen vor ihr. Selbst der Schatten eines hoch gewachsenen Mannes, sitzend auf einem Stein, förderte den Eindruck der Einsamkeit an diesem Ort. Sumiyaka zögerte. Der Eindruck von heute Nachmittag, etwas würde Rikojin beschäftigen, stellte sich wieder ein und sie fragte sich, was für ein Problem-Typ er wohl sei. Löste er Probleme zusammen mit seinen Vertrauten oder neigte er eher dazu sie mit sich selbst auszumachen? Nach dem was sie von ihm wusste, vermutete sie eher, dass er seine Sorgen lieber für sich behielt. Begleitet von einem leisen Seufzen und mit einem leicht hängenden Kopf wandte Sumiyaka sich von der Szene vor ihr ab, um sich unbemerkt zurück zu ihren Schlafsäcken zu begeben. Doch verharrte sie in der Bewegung, als ihr einfiel, was für ein Mensch sie selbst war. Entschlossen ballte sie die Hände zu Fäusten und ihre Augenbrauen sanken ein paar Etagen tiefer. Auch wenn Rikojin seine Sorgen lieber für sich behalten mochte, sie würde ihn dennoch nicht allein hier draußen lassen. Mit dieser Entschlossenheit ging sie zu ihm hinüber und gesellte sich wortlos zu ihm auf den Stein. Nach hinten auf ihre Hände gestützt, lag ihr Blick auf dem im Mondlicht glitzernden Fluss. Das leise Rauschen hatte etwas beruhigendes und so murmelte sie das erste, das ihr dazu einfiel. "Die Nacht ist wunderschön." Begleitet von einem zufriedenen Lächeln stellte sie für sich fest, "so friedlich und klar. In solchen Momenten fühl ich mich so klein und unbedeutend, dass auch meine Vergangenheit nebensächlich wird. Und irgendwann fange ich an, mich ganz normal zu fühlen. Wie ein ganz normaler Mensch." Während sie sprach, lehnte Sumiyaka den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. "Dann wird mir klar, dass solange ich lebe und ich mich und die Menschen um mich herum nicht aufgebe, es immer einen Weg für mich gibt. Und die Gegenwart, als auch die Zukunft wichtiger ist als die Vergangenheit." Sie schwieg eine Weile und atmete dann geräuschvoll aus. Ein amüsiertes Schnauben, fast entschuldigend. Das auf ihr Gesicht gehauchte Lächeln wurde breiter, ihre Augenlieder schlugen auf und ihr Blick suchte den Weg durch das Blätterdach zu den Sternen. Gedankenverloren flüsterte sie, "aber vielleicht bin ich nur ein Träumer."


[hr]


Nara Rikojin
Im Besitzt: Locked

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Nara Rikojin » Di 8. Mai 2012, 19:46

Der Sternenhimmel spiegelte sich im träge dahin fließenden Fluss. Nur wenn ein von Riko geworfener Stein kurz die Oberfläche durchbrach verschwand das Bild in den sanften Wellen. Platsch. Ein weiterer Stein fand den Weg von Rikos Hand hinaub auf das Flussbett. Rikos Gedanken hingen bei seiner Familie, oder zumindest dem Teil, der davon noch übrig war. Dabei war er so sehr in seine eigene Welt abgetaucht, dass er Sumi erst bemerkte, als sie sich neben ihn auf den Stein setzte. Allerdings erschreckte ihr plötzliches Erscheinen den Nara nicht, stattdessen wechselte sein eben noch ernster Gesichtsausdruck und zeigte nun eine Spur mehr Gelassenheit. Die Frage, wieso sie wach war und wie sie den Nara gefunden hatte stellte sich für Riko kaum. Sie hatte nicht zum ersten Mal ihre wachen Sinne und ihre jahrelange Erfahrung bewiesen. Stumm wechselte Rikos Blich zu ihr, als sie leise zu sprechen begann. Ihre Stimme schien sich der einzigartigen Ruhe der Nacht anzupassen. Sie sprach davon, dass sie sich in Momenten wie diesen klein und unbedeutend fühlte. Anders, als die meisten Menschen nahm sie dies jedoch nicht negativ auf, sondern verband es sich damit zumindest temporär wie ein normaler Mensch zu fühlen. Mit geschlossenen Augen fügte sie hinzu, dass ihr dann auch klar wurde, dass der Wille in Gegenwart und Zukunft zu Leben jeden Gedanken an eine tragische Vergangenheit abschütteln konnten. Der Gedanke entfaltete sich vor Riko, er glaubte zu verstehen, wie sie sich fühlen musste. Der Wunsch ein normaler Mensch zu sein traf bei den meisten Menschen wohl auf Unverständis. Wer wollte schon ein Teil der Masse sein, während anderswo Abenteuer und Verantwortung warteten, wenn man selbst einen wichtigen Teil zum Geschehen in der Welt beitragen konnte. Doch Sumi war so oft mit Verantwortung konfrontiert, so viel schien auf ihren Schultern zu lasten. Besonders, da sie jeden Anspruch, der an sie gestellt wurde sehr zu Herzen nahm, auch wenn diese Ansprüche von niemandem als ihr selbst kamen. Die Tragik ihrer Lage zeigte auch ihr letzter Satz, den sie passenderweise mit träumerischen Augen gen Himmel gewandt aussprach. "Manchmal komme ich mir vor wie ein kleines Kind, das Gedanken aus Bauklötzen baut. Ich baue so lange, bis ein Haus vor mir steht. Bunt, kantig und wackelig. Nicht selten dauert es nur kurze Zeit, bis das Haus zusammen fällt. Ob nun tatsächlich ein Erdbeben, die Flucht vor mir selbst, oder eine Flasche Sake daran Schuld ist, die Folge ist die Gleiche: Ich stehe am Ende doch vor Trümmern." An sich zwar ein einsichtiger, aber ein trauriger Gedankengang. Trotzdem schien der Ausdruck Rikos von Hoffnung zu sprechen, genau wie seine Stimme. Die Erklärung dafür folgte sofort. "Du hast mit gezeigt, was es bedeutet im Leben Prinzipien zu zeigen. Du nimmst dich selbst zurück, verschreibst dich anderen. Du bist zielstrebig und konsequent in deinem Willen denen, die dir nahe stehen zu helfen. Durch dich und die Reise habe ich erkannt, oder besser ... gestehe ich mir selbst ein, wieso meine Gedanken zerfallen und scheitern. Sicher kann und will ich nicht meinen Charakter ändern, aber ich weiß nun, was ich tun will und vor allem, dass ich es tun werde." Riko erhob sich, indem er sich leicht von dem Stein abstieß. "Das ist ein wichtiger Schritt für mich und die Dankbarkeit dafür gilt alleine dir. Für mich bist du kein normaler Mensch und wirst es auch niemals sein. Für mich bist du..." Riko suchte nach dem richtigen Wort. Spontan orientierte sich Riko an dem, was ihr Anblick genau in diesem Moment auslöste. "...unwiderstehlich!" Seine Worte standen in der Luft, sollten jedoch nicht einfach so verhallen. Wie zum Beweis bückte sich Riko langsam zu ihr hinab und küsste sie. Es war kein Kuss aus Verlegenheit, oder der Vollständigkeit halber. Es war ein Kuss, der ihr zeigen sollte, wie wichtig sie ihm war, wie viel sie ihm bedeutete, wie glücklich er war sie vor wenigen Tagen in Konoha zufällig getroffen zu haben. Seine Lippen legten sich sanft auf die Ihrem, während er seine Augen schloss um den Moment zu genießen. Er schmeckte ihre Lippen, kurz vor dem Paradies löste er sich von ihr, schlug langsam wieder seine Augen auf. Einige Sekunden blieb er einfach nur stehen und blickte sie mit einem fröhlichen Lächeln an. Dabei versuchte er seinen Atem langsam wieder zu kontrollieren, anscheinend hatte er diese lebenserhaltende Funktion während des Kusses kurz eingestellt. Schließlich bot er ihr die Hand und drehte sich seitlich in Richtung ihres Schlafplatzes. "Vielleicht sollten wir versuchen noch eine Mütze Schlaf zu bekommen, wenn wir demnächst in See stechen. Darf ich?"

Mukiwara Sumiyaka
Im Besitzt: Locked

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » So 13. Mai 2012, 20:23

Anfangs war sie verunsichert, wie sie sich Rikojin gegenüber verhalten sollte. Etwas quälte ihn, weshalb er seine sonst so beruhigende Ausstrahlung verlor. Zwar wollte Sumiyaka ihn nicht bedrängen, doch kam es für sie ebenso wenig in Frage ihn mit seinen Sorgen allein zu lassen. Deshalb setzte sie sich zu ihm und versuchte ihm Mut zuzusprechen, ohne darauf zu bestehen, dass er sie einweihte. Stattdessen hoffte sie ihm das Gefühl vermitteln zu können, nicht allein zu sein. Entgegen ihrer Hoffnung nicht als Eindringling aufgenommen zu werden, begann Rikojin sogar, sich ihr ein Stück weit zu öffnen. Ein wenig kryptisch begann er dabei von seinen eher mäßig erfolgreichen Versuchen zu berichten, mit denen er es regelmäßig schaffte, sein Leben zu vermasseln. Dabei schnitt er Charakterschwächen an, die Sumiyaka bedingt durch sein Krankheitsbild bereits vermutet hatte. Jedoch etwas zu vermuten und eben dies dann so frei heraus gesagt zu bekommen ist etwas vollkommen anderes. Verblüfft sah sie zu Rikojin auf. Während er dazu über ging zu erläutern, wie sie positiven Einfluss auf sein Leben genommen hatte, fragte sich Sumiyaka, ob sie jemals ebensolche Größe besitzen würde, ihre größten Schwächen sich selbst und Anderen gegenüber einzugestehen. Rikojin war kein so kleines Licht, wie er sich selbst darstellte und auch sein offen zu Tage getragener Wille etwas an seiner Situation zu ändern, ließ ihn nur noch heller strahlen. Auch wenn es für einen Nara ein leichtes war, sich unter den eigenen Schatten zu stellen - Sumiyaka lächelte bei dieser Vorstellung - so reichte der steinige Weg, über den Rikojin bisher gestolpert war nicht aus, um sein Potential zu verbergen. Sumiyaka war versucht ihm zu sagen, für was für einen wertvollen Menschen sie ihn hielt; ihm vor Augen zu führen, welches Vermögen sie in ihm sah. Doch stattdessen sah sie ihn nur wortlos lächelnd an. Sie glaubte, selbst wenn sie es ihm sagen würde, so würde er ihr zwar zuhören, sie aber nicht vollends verstehen. Es würde besser sein, prägender, wenn er es selbst heraus fand. Und die ersten Schritte hatte er bereits getan. Nicht nur, dass er bereit dazu war diesen Weg anzutreten, er war sich auch darüber im klaren, wie wichtig dieser Schritt für ihn sein würde. Und nicht nur das, sie selbst wollte auf seiner Entdeckungsreise dabei sein.

Schwungvoll erhob sich Rikojin von dem großen Stein der bisher als seine Sitzgelegenheit gedient hatte. Als er vor Sumiyaka stand, bedankte er sich bei ihr. Dabei vermittelte er ihr mit einer Selbstverständlichkeit die vermutlich nur er zu Tage bringen konnte, wie schön es sein konnte, nicht zu den normalen Menschen zu zählen. Weil sie damit etwas besonderes für ihn wurde. Eine angenehme Wärme durchflutete ihren Körper und die Hitze in ihrem Gesicht verriet ihr, dass sie Farbe angenommen hatte. Aber es war ein angenehmes Gefühl. Und als Rikojin näher kam um sie zu küssen, flatterte ihr Herz wie wild in ihrer Brust. Nur die Ruhe, die Rikojin nun wieder ausstrahlte, vermochte es sie vor einem verfrühten Herzinfarkt zu bewahren. Sie erwiderte seinen Kuss, ohne die Verlegenheit die sie bei dem ersten Zusammentreffen ihrer Lippen verspürt hatte, und schloss geniesend die Augen. Beinah' wie von selbst löste sich dabei ihre Hand von ihrem steinigen Sitz und wanderte zu Rikojins Gesicht. Mit fast tauben Fingerspitzen strich sie ihm über die Wange und ein Stück den Hals hinab, als er den Kuss brach und sich wieder von ihr entfernte. Zurück blieb ein Prickeln in ihrem Körper. Ihre rechte Hand, noch immer unbestimmt in der Luft zwischen ihnen, fand ihren Weg in seine, als er vorschlug zurück zum Rastplatz zu gehen. Er half ihr auf, wodurch ihre wackeligen Knie vermutlich weniger offensichtlich waren. "Ja, wir sollten zurück gehen", hörte sie sich sagen, ohne zu wissen wie die Worte ihren Mund verlassen konnten. Doch statt sich in Bewegung zu setzen, blieb sie einfach vor ihm stehen. Für einen Moment sah sie ihn nur an und vergaß dabei sogar seine Hand wieder freizugeben. Noch bevor sie länger darüber nachdenken konnte was sie tat, stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen und legte, begleitet von einem gemurmelten, "lass uns noch etwas hier bleiben", sanft fordernd ihre Lippen auf die seinen. Dabei lehnte sie sich leicht gegen seinen Oberkörper, um nicht nach vorn überzukippen.

Nara Rikojin
Im Besitzt: Locked

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Nara Rikojin » Mo 14. Mai 2012, 21:29

Sumis Hand schloss sich um seine und Riko stellte sich gedanklich schon darauf ein einen Weg durch die Nacht hin zu ihrem Lager zu finden. Doch er spürte einen geringen Widerstand, als er sich vom Fluss wegzudrehen begann. Die Dunkelhaarige hielt noch immer seine Hand, bewegte sich aber nicht um Rikos Bewegungen zu folgen. Stattdessen streckte sie sich und küsste Riko ein weiteres Mal. Davor sprach sie noch davon doch noch etwas an Ort und Stelle zu verbleiben. Ihre Worte kamen jedoch nicht mehr im Verstand des Nara an. Stattdessen konzentrierte er sich voll und ganz auf ihre sanften Lippen auf den seinen, ihren wunderbaren Geschmack und das warme Gefühl ihrer Nähe. Dabei merkte er instinktiv, dass sie sich gegen ihn zu lehnen schien. Hinzu kamen die wackeligen Knie, die sie eben noch gehabt hatte, als er ihr die Hand gereicht hatte. Sofort hatte Riko das Bedürfnis seine Hände schützend um Sumi zu legen und sie nie wieder los zu lassen. Also fuhr er mit seinen Händen langsam und vorsichtig an ihrer Seite entlang. Seine großen Hände umschlossen ihre Hüfte und drückten sie an sich. Dabei unterbrach er den Kuss nicht, sondern versuchte ihr umso mehr ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln.
Zum ersten Mal realisierte er, was ein Moment wie dieser für Sumi bedeuten musste. Als Mitglied von Sheruta hatte sie viele schwere Lasten auf ihren Schultern zu tragen. Eine von diesen Lasten war, dass sie ihr Leben, ihre Existenz für den Schutz eines Menschen, oder besser der Menschheit einsetzte. Es musste für sie kaum einen anderen Gedanken geben als den ihre Pflicht zu erfüllen, während sie selbst mehr Sorgen mit sich trug, als ein Mensch normalerweise ertragen konnte. Sie existierte für andere, eine hohe Form der Selbstaufopferung, die ihresgleichen suchte. Vorsichtig löste Riko den Kuss, fuhr mit seiner rechten Hand zart über ihre Wange. Vor ihm stand eine Heldin, auch wenn nur wenige dies erkennen mochten. Die Finger seiner rechten Hand fanden ihren Weg durch ihr wunderbares Haar, während seine Linke noch immer die Umarmung beibehielt. Schließlich küsste er sie ein weiteres Mal. Unwiderstehlich. Riko erinnerte sich noch, welchen Eindruck Sumi bei ihrem ersten Aufeinandertreffen gemacht hatte. Der Waffenrock geführt wie eine Handtasche, verbale Konter, die einige Menschen erblasst dastehen ließen. Im Laufe der Reise hatte er sie besser kennen gelernt. Er glaubte nicht mehr nur ihr Äußeres zu sehen, sondern auch die ersten Umrisse des Menschen, der in ihr wohnte. Mit diesen Umrissen war er sich bewusst, dass er ihr gegenüber ein Versprechen äußern wollte. "Hör zu... ich habe gesehen, wie wichtig dir Niwa ist. Was du auf dich nimmst, um anderen zu helfen. Wie sehr du dich zurückstellst um für andere da zu sein. Aber... auch du brauchst Sicherheit und Halt. Vielleicht... vielleicht kann ich es in Zukunft für dich sein." Rikos Blick suchte den ihren, wartete auf eine Antwort auf die Frage die er im Raum stehen gelassen hatte. Er selbst wusste, dass man sie nicht so einfach finden konnte. Doch er wollte Sumi wissen lassen, dass er bereit war ihr zur Seite zu stehen, ihr Schutz und Halt zu geben. Ob sie es überhaupt zu ließ, dass ein anderer Mensch ihr so nahe war? Ob sie das Gefühl kannte sich einem anderen Mensch anzuvertrauen, Sorgen und Glück zu einem großen Teil mit ihm gemeinsam zu tragen. Riko war versucht zu denken, dass es neu für sie war. Eine Unbekannte, die sie wegen ihrer lebenslangen Berufung als Sheruta noch nie in Erwägung gezogen hatte. Wahrscheinlich war man als Sheruta nicht unbedingt einsam, aber bestimmt hatte man auch nie das Gefühl in den Händen einer anderen Person geborgen zu sein.

Mukiwara Sumiyaka
Im Besitzt: Locked

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Do 17. Mai 2012, 17:24

Ohne groß darüber nachzudenken lehnte sich Sumiyaka an Rikojin und küsste ihn. Sie wollte den Moment ihrer nächtlichen Begegnung nicht so schnell vergehen lassen. Während sich ihre Lippen berührten, legte Rikojin seine Hände auf Sumis Hüften und zog sie dichter an sich. Da auch sie nun ihre Hände frei hatte, legte sie die Arme um seine Taille, ihre Hände ruhten auf seinem Rücken. War sie Anfangs noch unsicher auf den Beinen, würde sie sich jetzt, ohne den Halt den Riko ihr gab, kaum noch aufrecht halten können. Doch war dies außerhalb ihrer Wahrnehmung. Sie spürte lediglich seine Nähe; die Wärme die er ausstrahlte und die Lippen, die mit ihren zu einem intensiven Kuss verschmolzen. Sein Kuss. Sein warmer Atem, der sanft über ihr Gesicht strich und eine leise Gänsehaut auf ihren Armen verursachte. Hatte ihr Herz eben noch durch seine Berührung aufgeregt geflattert, so wurde ihr Körper nun gleichermaßen von einer Ruhe erfüllt, die vor einem heran brausenden Sturm auf der Wasseroberfläche eines einsamen Sees hinterlassen werden würde. Langsam lösten sich ihre Lippen und die Hand an ihrer linken Wange zwang sie dazu, ihre Augen zu öffnen. Mit glasigem Blick sah sie in Rikojins Augen und lächelte zufrieden. Sie waren allein. Über Kilometer hinweg erstreckte sich um sie herum nur unbewohnte Natur - die Berge, Wälder und steinige Einöden Tsuchi no Kunis. Und doch war es sein Blick, der ihr das erste mal das Gefühl von Sicherheit gab. Seine Stimme drang gedämpft an ihr Ohr, aber erst der Name Niwas ließ ihm all ihre Aufmerksam zukommen. Rikojin sprach davon, wie sie sich selbst zurück nahm und von ihren Strapazen, die sie ertrug um Anderen zu helfen. Verwundert legte Sumiyaka die Stirn in falten und das bis eben zufriedene Lächeln brach zu einer zögerlichen Maske der Unsicherheit. Stellte sie sich denn selbst zurück? War es nicht natürlich, denen zu helfen die einem am Herzen lagen? Um ihm zu antworten, öffnete Sumiyaka den Mund und holte Luft. Doch ließ sie diese wieder entweichen ohne auch nur ein einzelnes Wort gesagt zu haben. Was sollte sie ihm dazu auch sagen? Sie lebte, sie verhielt sich so, solang sie sich erinnern konnte. Erst Rikojins Einwand, dass auch sie Sicherheit und Halt brauchte, wischte den verwirrten Blick bei Seite und ließ Verstehen darin erkennen. Bisher hatte sie stets Halt darin gefunden, ihren Freunden helfen zu können. Doch musste sie für diesen Halt stark sein, kämpfen und immer wachsam bleiben. Das Gefühl jetzt, in diesem Moment war ein anderes. Es war eine innere Ruhe, die ihr gestattete loszulassen. Ohne jegliche logisch begründbare Veranlassung fühlte sie sich sicher. "Ich wünsche mir sehr, dass du das für mich bist", antwortete sie nun endlich mit zitternder Stimme. Dabei löste sie sich aus seiner Umarmung und taumelte ein Stück zurück, nur um sich wieder auf ihren steinernen Sitz nieder zu lassen. Mit hängendem Kopf und zu Boden gerichteten Blick, murmelte sie betrübt, "nur weiß ich nicht wie." Je aussichtsloser eine Situation, umso verzwickter ein Problem, desto unerschütterlicher schritt Sumiyaka voran. Wie sie es zustande bringen sollte, nicht selbst stark sein zu müssen, war ihr jedoch fremd. Aus dieser Ahnungslosigkeit wuchs langsam die Sorge in ihr, Rikojin würde sich deshalb von ihr abwenden. Etwas, das sie nur schwer in Worte fassen konnte. Zögerlich hob sie das Gesicht zu ihm empor. Ihr fragendes Lächeln trug nichts ihrer sonstigen Selbstsicherheit zur Schau, "würdest du mir denn helfen, es.. es zu lernen?"

Nara Rikojin
Im Besitzt: Locked

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Nara Rikojin » Di 22. Mai 2012, 19:29

Rikos Versprechen schien Sumi tief im Inneren zu erreichen. Er spürte, wie seine Worte etwas in ihr auslösten. Nur war er sich alles andere als sicher, ob ihre Reaktion durchweg positiv war. Sie tat mit schwacher Stimme kund, dass sie Rikos Beistand annehmen wollte. Auch wenn ihre Worte aus tiefen Herzen zu kommen schienen, so waren sie doch unentschlossen ausgesporchen. Fast so, als würde sie selbst kaum daran glauben. Dazu passend wirkten ihre Schritte orientirungslos, als sie sich von Riko löste. Sumi ließ sich auf den Stein sinken, den Riko heute Nacht schon instinktiv angesteuert hatte. Ihre Körperhaltung wirkte dabei so, als würde die nächste nächtliche Brise sie einfach fort wehen. Mit leise ausgesprochenen Worten bestätigte sie Rikos ersten Eindruck. Tatsächlich hatte sie bedenken, was Rikos Rückendeckung anging. Sie konnte sich schlichtweg nicht vorstellen, wie der Nara für sie da sein sollte. Riko befürchtete zunächst das Schlimmste, dann drehte sie ihr Gesicht jedoch zu ihm und bat ihm ihr beizubringen, wie er für sie da sein konnte. Zwar trug ihr Gesicht ein Lächeln, doch es war selbst für einen Laien wie Riko schnell als "nicht echt" zu identifizieren. Für einen Moment war Riko von der Situation wie überrumpelt. Vor ihm saß einer der stärksten und schönsten Frauen, die er jemals kennen gelernt hatte. Eine mehr als besondere Person, die er bei ihrem ersten Treffen für unerschütterlich gehalten hatte. Genau diese Frau -mittlerweile wertwoller als ein Diamant- bat ihn ihr beizubringen, wie er für sie da sein konnte. Es dauerte eine Weile, bis sich Riko erschloss, was sie damit meinte. Wenn man überhaupt von "erschließen" reden konnte. Er vermutete, dass Sumi zeit ihres Lebens alleine durch die Lande gezogen war. Während sie stets für andere ihr Bestes gegeben hatte, hatte niemals jemand existiert, der in gleichem Maße alles für sie getan hatte. Sicher gab es die Sheruta, die ihr den Rücken stärkten, Niwa, der sie motivierte. Doch anscheinend gab es niemanden, der sich genauso für sie aufopferte, wie sie es für andere tat. Riko selbst hatte in Krisensituationen immer Hilfe von seinen Freunden und seiner Familie erhalten. Er wusste wie es war stets jemanden hinter sich zu haben, nahm das Gefühl als selbstverständlich an. Dazu kam, dass er sich selbst immer von seiner Familie und oft auch von seinen Freunden distanziert hatte. Trotzdem waren sie immer für ihn zur Stelle gewesen, wenn es denn notwendig gewesen war. Sumi wusste nicht wie es war sich einer anderen Person anzuvertrauen und somit jemanden zu gewinnen, auf den man sich immer verlassen konnte. „Das Gefühl jemanden zu haben, der für einen da ist verlangt zwei Dinge.“ Riko sprach hinaus in die Dunkelheit, die sich wie Blei über die Landschaft legte. „Du brauchst jemanden, der für dich da sein will, jemanden der bereit ist für dich mehr als ein Rückgrat zu bilden. Dieser jemand möchte ich sein. Darüber hinaus verlangt es auch etwas von dir: Du musst dich auf diese Person einlassen und ihr vertrauen, vollends vertrauen.“ Riko blieb stehen. Er wollte Sumi nicht die Privatsphäre rauben, die sie zum Nachdenken über seine Worte wahrscheinlich brauchte. „Dieses Einlassen kann genauso wie das Vertrauen kann unmöglich aus dem Nichts kommen. Also fällt ein Teil deiner Aufgaben wieder an mich ab, ich muss dein Vertrauen gewinnen.“ Mit einem sanften Lächeln wandte er sich ihr zu. Für ihn bestand kein Zweifel daran, dass er das schaffen würde. Er fasste es für sich als so wichtig auf, dass er es auch auf seiner Prioritätenliste ganz oben ansetzte. Dinge, auf die sich ein Nara mit Ehrgeiz konzentrierte –was selten genug geschah- klappten einhundertprozentig! „Das Einlassen kannst nur du übernehmen. Irgendwann wirst du es tun, dann lernst du, wie es ist jemanden zu haben, der für dich da ist. Dann wirst du mir vertrauen, dann wirst du hoffentlich durch mich das Gefühl haben, das jemand für dich da ist.“ … und immer für dich da war. Den letzten Teil des Satzes ließ er unausgesprochen. Denn das „für sie da sein“ hatte schon begonnen. Es hatte an dem Tag begonnen, als er mit ihr auf die Reise gegangen war. Am Anfang war er für sie vielleicht nicht mehr als eine gute Gesellschaft gewesen. Mittlerweile war er mehr für sie, genauso wie sie mehr für ihn war. Riko hoffte, er betete, dass dieses Gefühl wachsen würde bis… bis sie und er in allen Facetten wussten, wie sie füreinander da sein konnten. Jetzt erst setzte er sich zu ihr, führte ihren Oberkörper langsam bis er an seinem lehnte. „Nach all diesen ernsten Worten... kannst du wieder ehrlich lächeln? Du siehst wunderschön aus, wenn du es tust!“

Nara Rikojin
Im Besitzt: Locked

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Nara Rikojin » Do 21. Jun 2012, 11:20

Am Morgen hatte Riko von ihrer jetzigen Position einen Falken nach Konoha gesandt. Er hatte nicht verraten, wo sie sich befanden, oder die Ergebnisse ihrer „Mission“ vorgegriffen. Er hatte lediglich mitteilen wollen, dass er noch lebte und sich die Rückkehr nach Konoha durch Sumis Anliegen etwas verzögern würde. Genau genommen wusste er auch nicht, wo er den Anstand hernahm überhaupt einen Boten zu schicken. Solche Nettigkeiten waren eigentlich untypisch für ihn. Wie es der Zufall wollte, ergab sich aus dem Boten jedoch viel mehr. Jetzt, da Riko mit Sumi in seinen Armen auf dem Stein saß wunderte er sich, als der Falke sich auf einen Baum unweit von ihnen setzte. Riko brauchte einen Moment um das Tier zu erkennen, dass er vor ca. 12 Stunden ausgesandt hatte. An der rechten Kralle trug das edle Tier eine Nachricht. Der Nara wunderte sich, das man sich die Mühe gemacht hatte ihm zu antworten. Noch mehr wunderte er sich über den möglichen Inhalt der Nachricht. „Entschuldige mich kurz…“ Etwas genervt darüber, dass ihn der Stress in Konoha selbst hier einholen konnte trat Riko zum Falken. Er streichelte ihn über das Gefieder um ihn zu beruhigen, während er die Nachricht löste. Sorgsam entfaltete er das kleine Stückchen Papier, auf dem mit schnell geführtem Stift ein paar Worte standen.

    [font=Bradley Hand ITC]Riko,

    es ist etwas passiert. Wir brauchen dich. Schnell!

    Youko[/font]

Riko laß die Worte ein paar Mal, konnte ihnen aber auch bei fünften Versuch keinen Sinn entnehmen. Auf jeden Fall bewirkte der Brief, das er sich Sorgen machte. Youko war seine Cousine, die Schwester seines ehemals besten Freundes. Er kannte sie gut genug um zu wissen, dass sie sich nur dann bei Riko meldete, wenn es etwas wirklich dringendes gab. Verärgert faltete Riko die Nachricht zusammen und ließ sie in seiner Hosentasche verschwinden. Wieso konnte nicht einfach Mal alles nach Plan verlaufen? Wieso konnte er nicht einfach in Sumis Gesellschaft ein paar weitere Tage durch die Welt reisen? Mit diesem Brief im Hinterkopf blieb ihm keine Wahl. Mit grimmiger Miene und einem hörbaren Seufzen gesellte er sich wieder zu Sumi. „Ich habe eine Nachricht aus Konoha bekommen...“ Riko zeigte ihr den Brief und fuhr dann fort. „Er kommt von meiner Cousine. Viele andere Briefe hätte ich ignoriert, aber wenn sie schreibt, dann muss es etwas dringedes sein.“ So lag die Tatsache, dass Riko nicht mit Sumi gehen konnte für einige Sekunden unausgesprochen zwischen ihnen. So lange, bis Riko es eingestehen musste. „Du weißt, ich wäre gerne mit dir gekommen. Aber das hier macht es unmöglich. Ich werde gleich nach Konoha aufbrechen, mich dort um die angefallene Sache kümmern -was auch immer es ist- und dann werde ich auf dich warten.“ Riko setzte sich auf und blickte in Sumis Richtung. Seine Augen verrieten eine Mischung aus Bedauern über ihre plötzliche, wenn auch vorübergehende Trennung und Ärger über die Tatsache, dass ausgerechnet jetzt etwas in Konoha passiert war, das seiner Aufmerksamkeit bedurfte. „Pass auf dich auf!“ Mehr konnte er nicht sagen, er brachte es nicht einmal fertig sie ein letztes Mal vor seinem Aufbruch zu küssen. Stattdessen wandte er sich ab, machte noch einen kurzen Abstecher an ihrem Rastplatz um seine Sachen zusammen zu packen und verschwand dann in Richtung der langsam aufgehenden Sonne.
    ---> Konoha

Rikudo
Im Besitzt: Locked

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Rikudo » Di 21. Aug 2012, 19:42

[align=center]Einstiegspost[/align]

Eine etwas längere Zeit seit dem Vorfall in Iwagakure war Rikudo nun schon unterwegs. Zu seinem Glück ist sein Proviant vorrätig. In der vergangenen Zeit meditierte der Gläubige weniger als gewöhnlicherweise, was auch seiner Laune schadet. Er war geplagt davon, dass die Karte, welche er vom Orden erhalten hatte, nicht exakt mit der Realität übereinstimmte. Einige der eingezeichneten Wege waren durch Geröll oder unüberwindbare Steine versperrt, sodass ein neuer Weg gefunden werden musste. Im Ungewissen, ob man ihn verfolgen würde, war er außerdem gezwungen vorsichtig zu agieren und öffentliches Schauspiel zu vermeiden. Nachdem einige seiner Wege ungelegen endeten, entschloss Rikudo sich dazu den Pfad über das hohe Gebirge Unei zu nehmen und später Tsuchi no Kuni zu verlassen.
Laut dieser unzuverlässigen Karte müsste es nicht mehr weit sein bis ich die Grenzen überquert habe und nach Kusa no Kuni komme. Ich denke, dass ich das Großreich Hi no Kuni aufsuchen sollte, dort könnte man meinem Gesuch bestimmt ausfindig machen. Solche Großreiche sollen nach den Lehren des Ordens vielerlei Informationen besitzen. Außerdem sollte es nicht all zu schwer sein, sich solch politisch unnützes Wissen anzueignen...
Eine eher verdünnte Luft war hier im Gebirge zu vernehmen, allerdings war das nicht gerade schlecht für Rikudo, da dieser es ja gewohnt ist. Es kam ihm sogar eher gelegen, "normale" Luft zu schnappen. Allerdings ging der Gläubige hier im Gebirge etwas langsamere als im Tal. Er schien die Luft und die Umgebung zu genießen. Er hatte schon einen etwas steileren Anstieg hinter sich gelassen, jedoch war nicht an einem erstaunlich hohen Punkt des Berges.
Herrlich, diese Aussicht. Die schöne Form des Gebirges bildet einen guten Ausblick in das Tal. Die Bilder, welche man hier mitnimmt, sind wahrhaftig ein Grund um inne zu halten. Wie schade, dass ich nicht trödeln sollte...

Rikudo atmete einen Moment tief ein und schnaufte nachdenklich wieder aus. War es wirklich das Richtige das Gewölbe zu verlassen? Ich denke die Reise sollte nicht gerade lang dauern. Solange die Bluterbin auf Kami vertraut, so wäre alles in Ordnung. Kami, ich hoffe mein Weg wird sicher von dir gepriesen...
Bedenklich schreitet der Gläubige weiter, wieviele Tage wohl noch auf seiner Reise vergehen würden? Würde sie überhaupt erfolgreich enden? Das einzige, was man gewiss weiß ist, dass ausreichend Fußmarsch von Nöten sein wird, um an das Ziel zu gelangen.



TBC: Konoha - Waldgebiet

Benutzeravatar
Jun Hanekawa
||
||
Beiträge: 171
Registriert: Mi 30. Sep 2020, 10:30
Im Besitzt: Locked
Vorname: Jun
Nachname: Hanekawa
Alter: 21
Größe: 1,65
Gewicht: 48
Chakra: 5
Stärke: 5
Geschwindigkeit: 4
Ausdauer: 8
Ninjutsu: 9
Genjutsu: 0
Taijutsu: 9
Passiver Statboost: -
Wissensstats: -
Lebenspunkte: 100
Abwesend?: Nein

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Jun Hanekawa » So 23. Mai 2021, 21:29

CF: Tor von Iwagakure

Jun grinste bei Thoths Gedankenspielen und war sehr erfreut, dass konnte sie auch nicht verbergen. Bin ich voll dabei. Lass uns was ordentlich in die Luft sprengen! kam es, vielleicht ein bisschen zu euphorisch, von ihr. Auf dem Weg zu dem Dorftor machten sie noch einen kurzen Stoff und Jun ging fix "shoppen". Und ob! bestätigte sie grinsend die Frage des Aegers. Schnell hatte Jun das Anliegen am Dorftor mit den Wachen besprochen, sie war ja schließlich missionstechnisch unterwegs und die Wachleute hatten wohl auch definitiv von Takeos Ansage etwas mitbekommen. Sollten sie zumindest. Als sie außer Hörreichweite waren, fragte Jun noch einmal wegen dem Stab genauer nach und Thoth erklärte auch direkt. Jun rieb sich die Stirn. Ich habe keine Ahnung, ob du mir das schon gesagt hast... . Aber gut zu wissen, dass die uns THEORETISCH nich' angreifen könnte. Warum brauchst 'n du das Puzzel überhaupt? Ich mein... klar... is' 'n Teil deiner Heimat. Aber, mal ganz frei gesagt, deine ganze Heimat existiert nich' mehr und bisher hast'e nich' den Eindruck auf mich gemacht, als wärst'e daran interessiert, in der Vergangenheit zu leben. meinte Jun. Sie konnte sich denken, dass Thoth damit vielleicht besondere Kräfte zusätzlich freisetzen konnte. Aber so direkt wollte sie das dann auch nicht erfragen.
Schließlich liefen sie den unebenen Pfad des Gebirges hinauf. Der Aufstieg war so oder so anstrengend, doch bei Jun glitzerten bereits Schweißperlen auf der Stirn. Für sie war es kein Laufen, wie sie den Berg empor ging sondern sie tat es hüpfend, durch ihre, für sie typische, Gangart, was nicht weniger anstrengend war. Im Gegenteil. Jun war auch stiller geworden beim Aufstieg, da sie sich ihre Luft sparen wollte. Plötzlich sprach der Aeger quasi ein Versprechen aus. Jun grinste. Heilige Scheiße, da bin ich froh drum! kam es von ihr und man hörte ihr die Erleichterung wahrlich an. Dann erschuf Thoth plötzlich eine Sandplattform und lud sie ein, darauf zu kommen. Du weißt aber, dass ich das auch selbst hin kriegen würde, oder? Ich mein... keinen Sandkasten... aber hier hoch kommen. merkte Jun an und stieg dann aber auf die Sandplattform. Es widerstrebte ihr eigentlich, wegen ihrer Einschränkungen Hilfe anzunehmen. Aber sie vertraute Thoth und wusste, dass er sie nicht darauf reduzierte. Ebenso wäre es, auf die Zeit gesehen, einfach nur dumm, diese Hilfe hier auszuschlagen.
Schnell waren sie also oben am Berg und hatten eine tolle Aussicht. Jun stieg von der Sandplattform und ließ sich auf den Boden fallen. Dort setzte sie sich in einem Schneidersitz hin und kramte in einer Tasche. Wenn's funktionieren soll, klingt jedes Sandkorn einzelnd doch sehr verlockend. So lang davon nix in Richtung Stadt weht. Der Wind is' hier oben ja schon mehr da. Aber zu erst! Jun holte eine Flasche Schnaps aus der Tasche und grinste. Sollten wir diese wunderbare Aussicht genießen, oder? sagte sie und drehte die Flasche Schnaps auf. Sie nahm einen Schluck und reichte die Flasche zu Thoth rüber. Außerdem haben wir von hier oben 'nen Überblick, sollten die Viecher hier auftauchen. Und wie ich dich einschätz', kannst'e bestimmt auch spüren, ob die sich unter uns durch bewegen, oder? sagte Jun grinsend und lehnte sich gegen einen etwas größeren Stein. Haaach... schön hier oben. Man fühlt sich so unbedeutend und klein. scherzte sie etwas und schloss für einen Moment die Augen. Die Sonne des Nachmittages schenkte ihnen ihre letzten Strahlen und schon bald würde die Sonne sich an den Untergang wagen. Würde dies auch Juns Untergang werden?

Benutzeravatar
Thoth Caduceus
||
||
Beiträge: 206
Registriert: Di 30. Apr 2019, 18:43
Im Besitzt: Locked
Vorname: Toth
Nachname: Caduceus
Alter: 26
Größe: 1,85 m
Gewicht: 73 kg
Stats: 42/42
Chakra: 5
Stärke: 5
Geschwindigkeit: 7
Ausdauer: 10
Ninjutsu: 10
Genjutsu: 0
Taijutsu: 5
Passiver Statboost: -
Wissensstats: -
Lebenspunkte: 100
Abwesend?: Nein

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Thoth Caduceus » So 23. Mai 2021, 22:21

~Sonnenuntergang~

CF: Tor von Iwa

Thoth lächelte vergnügt und er folgte Jun durch die Straßen. Sie wollte noch einen kleinen Einkauf tätigen und der Aeger wartete vor dem Laden. Es ging dann gemeinsam durch den Haupteingang der prächtigen Stadt und einen schmalen Pfad hinauf ins Gebirge. Dort konnten wir wie aufgetragen Sprengstoff platzieren und so die direkten Grenzen der Stadt sichern. Einen kleinen Spaß machte sich der Mann aus der Wüste in dieser Sache schon. Denn er hielt zurück das sie relativ leicht zur Spitze der Berge gelangen konnten durch ihn. Thoth blieb der Blondine auch noch eine Antwort schuldig bezüglich des Milleniums-Puzzels. Viel wichtiger war gerade ihr Aufstieg. "Natürlich weiß ich das. Wer so ein standhafter Trinker ist der knickt doch vor nem Berg nicht ein. Hier geht es lediglich darum Zeit zu sparen und...." Der Mann blickte in die Ferne. "Das wir vielleicht den Sonnenuntergang sehen können." Gemeinsam würden sie wohl nun vom Sand des Aegers nach oben gebracht werden. Thoth dachte nicht eine Sekunde das sie zu schwach war oder das hier nicht alleine tun konnte. Natürlich würde er sie unterstützen wollen, aber nicht ungefragt. Denn der Aeger verstand wie sehr sie normal behandelt werden wollte. Trotz ihrer Behinderung. "Selbst wenn ich dir deine Prothese klauen würde würdest du hoch kommen. Zwar vielleicht erst heute Nacht aber du würdest mir nach kommen....vermutlich aber nur um mich den Berg herunter zu schubsen." Der Aeger lachte und dann waren sie auch schon angekommen. Nun mussten sie den Plan gemeinsam durchgehen und hier wusste Jun mehr was die Sprengkraft anbelangte. Sie war die Expertin. "Das wird ordentlich knallen." Meinte der Aeger und er nutzte die Macht der Natur. Er musste eine ganze Weile Chakra sammeln aber schnell würden sie mächtigen Explosionssand erschaffen können! Vorausgesetzt Jun würde den Sand des Aegers essen und nunja..."bereit machen". Jedenfalls dachte Thoth das er nun Chakra sammeln musste, doch wurde er von Jun mit einer anderen Sache überrascht. Ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen und er deaktivierte seine Kräfte wieder. "Also da sag ich nicht nein!" Meinte er und würde die Falsche Schnaps entgegen nehmen. Er trank ebenfalls einen kräftigen Schluck davon. Starkes Zeug aber geschmacklich ebenfalls ansprechend. "Da schätzt du mich richtig ein. Aber die Reichweite ist begrenzt und sie könnten auch von ganz tief unten angreifen. Ich weiß nicht wie diese Wesen kämpfen und ob sie zu so strategischen Manövern fähig sind." Gestand der Mann aus dem versunkenen Reich Aegis. Ja sollte dieser Fall eintreten wären sie nicht geschützt. Man merkte hier dem Aeger an das er bereits eine Stadt oder ähnliches gegen Angreifer verteidigt haben musste. "Ein wirklich wundervoller Anblick" Sprach der Mann und er würde Jun die Flasche wieder zurückreichen. "Ich schätze dich sehr für deine Bescheidenheit. Viele Persönlichkeiten dieser Zeit streben nach Größe und Vollkommenheit. Wollen bekannt werden in der Welt." Der Aeger lächelte. "Alles Dinge die mir nichts bedeuten. Das Leben bietet so viele Geheimnisse." Die Sonne ging langsam unter. "Du hast mich gefragt warum ich das Puzzel haben möchtet. Es ist ganz einfach. Meine Heimat mag verloren sein, aber noch gibt es einen Aeger hier. Ich möchte nicht das die Macht meines Volkes missbraucht wird um Leid über Andere zu bringen. Je mehr Macht Jemand besitzt desto eine größere Verantwortung besitzt diese Person." Der Mann zuckte mit den Schultern. "Unsere kleine Kombination besitzt vielleicht das größte offensive Potential aller jemals auf dieser Welt existierenden Kräfte und doch sitzen wir hier ..starren dem Sonnenuntergang entgegen und trinken Schnaps aus der Flasche." Thoth wirkte vergnügt. "Das ist genau das was ich mir damals in der Hauptstadt für Jeden von Uns gewünscht haben. Das wir egal in welchen Stand wir hinein geboren sind , einfach gemeinsam zusammen leben können. Der Tag wo Macht , politischer Einfluss und all dieser Kram keine Rolle mehr spielt." Das war die ehrliche Meinung des Aegers. "Bevor ich dir begegnet bin habe ich mit dem Gedanken gespielt das diese Welt vielleicht selbst schuld ist an all ihren Konflikten und Problemen aber durch dich weiß ich das diese Zeit auch Potential hat." Thoth kratzte sich am Kopf. "Ich möchte dich aber nun daran erinnern das ich ein schwarzer Magier bin, kein Feuermagier oder so etwas..wir werden also im dunkeln den Berg herunterrutschen müssen....." Der Aeger klatschte in die Hände. "Auf der anderen Seite klingt es doch aufregend. Die Abfahrt ins ungewisse!" Thoth lehnte sich neben Jun gegen den Felsen an. Thoth würde dann ihre Hand nehmen und sie direkt ansehen. "Jun." Er machte eine längere Pause und er wusste das sie absolut nicht auf romantischen Kram stehen konnte. Deswegen schaffte er so eine komische Situation. "Würdest du.....meinen Sand essen?" Eine dramatische Pause. Klang fast so als würde er sie nun fragen ob sie seine Partnerin oder so etwas sein wollte. Der Aeger kniff ein Auge zusammen und streckte ihr dann die Zunge heraus. Sollte sie den Sand essen, dann konnten sie ihre Arbeit fertig machen und hätten dann frei.
"reden", *denken*, Charalink
Bild

Benutzeravatar
Jun Hanekawa
||
||
Beiträge: 171
Registriert: Mi 30. Sep 2020, 10:30
Im Besitzt: Locked
Vorname: Jun
Nachname: Hanekawa
Alter: 21
Größe: 1,65
Gewicht: 48
Chakra: 5
Stärke: 5
Geschwindigkeit: 4
Ausdauer: 8
Ninjutsu: 9
Genjutsu: 0
Taijutsu: 9
Passiver Statboost: -
Wissensstats: -
Lebenspunkte: 100
Abwesend?: Nein

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Jun Hanekawa » Sa 12. Jun 2021, 22:18

Gemeinsam bestiegen das, auf den ersten Blick sehr ungleiche, Paar den Berg. Wobei es Jun wichtig war, dass klar war, dass sie die Hilfe des Aegers nicht wirklich bräuchte, um diesen Berg zu erklimmen. Sie nahm seine Hilfe dennoch an, da alles andere, rein zeitliche gesehen, dumm wäre. Doch sie wollte nicht den Anschein erwecken, als wäre sie Hilfsbedürftig nur wegen ihrer fehlenden Gliedmaßen. Thoth gab ihr dabei dann mit seinen Worten die Sicherheit, dass er so sowieso nicht über sie dachte. Auch wenn er es so nicht formulierte, so war der Sinn wohl der Gleiche. Absolut! Und dies'm Berg lacht jemand wie ich doch ins Gesicht, Ha Ha! kam es von ihr und sie grinste schief, ehe sie auf seine Sandwolke stieg, sodass sie kurz darauf den Punkt erreichten, den sie Präparieren würden. Wenn du mir die Teile klaust, kannst'e dich aber sowas von drauf verlass'n, dass ich dich hier runter schmeiß! Der Prototyp kommt nich' von mir, ob ich die jemals wieder so gebaut bekäme... keine Ahnung. sagte sie kurz nachdenklich. Es gab etwas, was sie dem Mann, der dabei helfen wollte, Kirigakure wieder aufzubauen, noch nicht erzählt hatte. Würde sie es ihm überhaupt sagen? Noch haderte sie ein wenig mit sich, denn es wäre erneut etwas, dass sie ihm verschwiegen hatte. Sie hatte nicht gelogen, aber war auch nicht direkt mit allen Informationen hervor gekommen. Aber wer offenbarte einem erst noch Fremden schon direkt sein ganzes Leben. Sie waren schließlich oben angelangt und konnten so den Sonnenuntergang noch live miterleben. Thoth jedoch wollte direkt an die Arbeit. Jun, die natürlich auch sonst sehr gewissenhaft war, hatte da jedoch noch einen anderen Plan und zückte die hochprozentige Überraschung. Der Aeger schmunzelte und deaktivierte seine Kräfte. Er war nicht abgeneigt und konnte Jun direkt zustimmen, dass er spüren würde, sollten die Racchni sich fortbewegen unter ihnen. Soweit ich's weiß un' geseh'n hab', sind das keine dummen Tiere. Sie haben auch schon im Krieg mitgekämpft und wirkten, soweit ich's beurteilen kann, zumindest soweit organisiert. Sie schienen wie 'ne Einheit. meinte Jun und zuckte mit den Schultern. Genaueres wusste sie nicht, hatte sie bisher aber auch nie groß interessiert. Jun nahm die Schnapsflasche wieder entgegen und nahm ebenfalls erneut einen Schluck. Sie waren sich einig, dass der Anblick der unter gehenden Sonne von hier oben wirklich ein toller Anblick war. Dabei hatte Thoth ein indirektes Kompliment für sie parat, nämlich dass er sie für ihre Bescheidenheit schätzte. Keine Bescheidenheit, nur realistisch. sagte sie grinsend und nahm noch einen Schluck, um ihm dann weiter zuzuhören. Er erzählte ihr dabei auch was er mit dem Puzzel vor hatte. Jun zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung, was dieses Puzzel macht, ich habe bisher aber nicht mitbekommen, dass es irgendeine Rolle spielt. Aber ich kann versteh'n, was du willst oder nich' willst. sagte sie während Thoth weiterhin vergnügt plauderte. Thoth lehnte sich schließlich ebenfalls an den Felsen, neben Jun. Sie lachte ein wenig bei seinen Worten. Du bist vielleicht kein Feuermagier, aber da kann ich notfalls bestimmt behilflich sein. scherzte sie und führte ihre gesunde Hand vor das Gesicht. Sie spreizte ihre Finger und blies durch ihre Finger, sodass drei kleine Flammenstrahlen entstanden. Jun grinste. Dann führte sie die Flasche wieder an den Mund. Ich glaub' so unrecht hast'e aber nich' gehabt, mit deiner ersten Einschätzung. Das meiste is' ziemlich beschiss'n. Entweder du kommst damit klar und versucht das Beste draus zu machen oder du hast verkackt. Manche woll'n vermutlich noch den Helden machen, einen auf Retter machen. Wer weiß, manch'n gelingts vielleicht. Aber wer weiß schon, wie viele dabei drauf geh'n. Aber auch in deiner Zeit wird der Tod nicht fremd gewesen sein. Gehört wohl dazu. Der ganzer Schöpferscheiß da oben.... ich hab's ja alles mitbekommen... aber trotzdem scheint's noch immer so unwirklich. Man bekommt hier und da mal die Veränderungen zu sehen. Zum Beispiel diese Orcs oder wie die sich nennen, die man ja auch in Tsuchi trifft. Andere Kreaturen halt... von einer anderen Welt oder so. Aber ob die nu' von ner andren Welt kommen oder einfach nur anders ausseh'n und 'ne and're Kultur haben... . Macht doch keinen Unterschied. Man bekommt so doch nix wirklich mit von diesem ganzen Schöpferkram. Zumindest nich' in meiner Position. Das sind Dinge... die sich vermutlich irgendwo abspielen, wo ich aber zumindest nix mit zu tun hab'. Was nich' heißt, dass ich mich bewusst raushalte aber... es fällt leicht es zu vergessen, dass da noch was is'. Es is' so unwirklich. Keine Ahnung, ob du kapierst, was ich mein'. Wir hätt'n nun dieses Potential und doch sind wir doch nur klein. Selbst nur 'n Sandkorn im großen Ganzen. Wer von den "Großen" würd' sich schon drum scheren, ob wir nun verrecken? Wenn diese Racchni nun hier wären und uns heimtückisch umbringen würden. Ein Unfall auf Mission. Passiert doch öfters mal. Über dich würd man vermutlich nich' mal 'ne Akte anlegen und das Takeo deinen Namen überhaupt kennt is' Zufall. Und bei mir? 'Ne Akte die geschlossen wird. Aber Nichts, was Bedeutung oder Einfluss auf die wahre Zukunft hätte. Ich will niemandem Schaden. Aber... es juckt auch keinen, wenn ich hopps geh'. Also kann ich doch auch 'n bisschen Spaß haben und mein Leben leben, sodass ich den maximalen Spaß daraus zieh'n kann. Alles andere wär' doch sowieso sinnlos. Konflikte... Probleme... is' das Leben nich' auch ohne sowas schon kurz genug? Da hab' ich echt kein Bock drauf. sagte Jun und nahm abermals einen Schluck. Plötzlich nahm Thoth ihre Hand und sah sie direkt an. Er sprach ihren Namen und irgendwie war die Situation komisch. Jun schluckte und dann kam er mit seiner Aussage. Prompt prustete und lachte Jun laut los. Oh, Thoth! Auf jeden Fall! Ich habe schon so lange auf diesen Moment gewartet! gab sie zur Antwort und versuchte damit natürlich an seine Aussage anzuknüpfen. Thoth würde wohl ihre Hand los lassen und Jun würde dann seinen Sand essen und diesen mit so viel Chakra speisen, wie sie konnte, ohne das sie k.o. gehen würde (3x extrem hoch + 1x sehr hoch). Schmecken tat das Ganze nicht, aber was machte man nicht alles. Schließlich würgte sie den Sand, der nun mehr Matsch war, wieder hervor und hielt den Klumpen in der Hand. Geil, Dreck. Aber der wird wohl erstmal trocken werden müssen, wieder. sagte sie nachdenklich.

Benutzeravatar
Thoth Caduceus
||
||
Beiträge: 206
Registriert: Di 30. Apr 2019, 18:43
Im Besitzt: Locked
Vorname: Toth
Nachname: Caduceus
Alter: 26
Größe: 1,85 m
Gewicht: 73 kg
Stats: 42/42
Chakra: 5
Stärke: 5
Geschwindigkeit: 7
Ausdauer: 10
Ninjutsu: 10
Genjutsu: 0
Taijutsu: 5
Passiver Statboost: -
Wissensstats: -
Lebenspunkte: 100
Abwesend?: Nein

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Thoth Caduceus » So 20. Jun 2021, 21:48

~Wo bleibt die Belagerung~


In keinem Moment zweifelte der Aeger daran das Jun diesen Feld auch ohne seine Hilfe erklimmen könnte, doch war der Aufstieg weitaus lustiger wenn er sie ein wenig necken konnte. "Du würdest mich den Berg herunterschmeißen? Aber so geht man doch nicht mit seinen Gästen um!" Kam es von ihm gespielt entsetzt. "Ich warne dich, Sand in der Unterhose ist nicht angenehm. Der verschafft sich überall Zugang und zwickt extrem!" Mahnend hob der Aeger den Zeigefinger. Lachte dann aber und es ging hoch hinauf. Genau zu dem Punkt wo sie die Verteidigungsmaßnahmen durchführen sollten. Doch musste die Arbeit ersteinmal warten. Denn erst kam das Vergnügen! Zwar die falsche Reihenfolge wie man durchs Leben ziehen sollte, aber es würde schon passen. "hmm eine Einheit? Ich habe ihr Verhalten während der großen Schlacht gegen Amon gesehen. Die Königin der Klingen bezeichnete sie als Schwarm und ihre Kinder. Wenn sie alle verbunden sind und sie so gezielt gemeinsam agieren sind sie eine große Bedrohung." Ergänzte der Mann aus der Wüste. Den Sonnenuntergang von hier oben sehen zu können hatte etwas magisches an sich. Thoth schmunzelte bei ihren Worten und genehmigte sich einen Schluck, genau wie sie auch. "Manchmal sollte man ein Kompliment einfach annehmen." Der Aeger streckte seine Hand aus und stupste ihr mit der Faust leicht gegen die Schulter. Nun war es jedoch an der Zeit für eine Geschichtsstunde und so berichtete Thoth alles was er über die Milleniumsgegenstände zu sagen hatte und was sie nicht zurselben Zeit einschläfern würde. "In den falschen Händen sind diese Gegenstände eine weitere Waffe der Zerstörung." Merkte er noch an und er war froh darum das Jun ihn verstehen konnte. "Gemeinsam sind wir Explosionsmagier!" Ergänzte er und die Stimmun war bereits sehr locker. Thoth wusste nicht wieso, aber die Chemie zwischen Ihnen stimmte einfach und war so herrlich ungezwungen. Ihre Feuergeste war einfach extrem cool gewesen und der Aeger lauschte ihren weiteren Worten. Das Thema wurde dann ernster. Die Beiden hatten ganz eigene Ansichten vom Leben und Thoth wollte mehr über die Gedanken der Sprengmeisterin erfahren. "Eine Akte, Namen auf einer Steintafel zu meiner Zeit. Dies ist der Kreislauf des Lebens. Die Welt wurde schon immer von Jenen geformt die Macht und Einfluss besitzen. Doch egal wer an der Spitze des Rades der Macht ist. Die die unter das Rad geraten werden zermalmt und es dreht sich weiter." Thoth blickte dem Sonnenuntergang entgegen, als er etwas mit der Blondine vor hatte. Ihr Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Sie rechnete sicher mit einer Liebeserklärung oder so etwas schnulzigem! Die Aktion war ein voller Erfolg ab dem Zeitpunkt wo Jun laut los lachte. Sie antwortete ebenfalls passend. Thoth grinste. "Keiner isst mein Zeug so gut wie du!" Gut das konnte man falsch verstehen, aber was gesagt war war eben gesagt. Der Aeger hatte die Hand der jungen Frau los gelassen das sie arbeiten konnte. Mithilfe seines Chakras konnten sie dann die Explosionsstärke des Sandes noch weiter verstärken. "Ist schon eine ziemlich feuchte Angelegenheit." Ja der Aeger konnte den Sand dann überall verteilen. Er lächelte und würde Jun dann ansehen. "Bevor ich hierher gekommen bin umklammerte mich eine Erkentniss. Alles was mir wichtig war, alles was ich beschützen und an meiner Seite wissen wollte ist nicht mehr. Jahrhunderte bereits verloren , selbst der Name meiner Nation in Vergessenheit geraten. Wofür sollte ich kämpfen? Wofür sollte ich überhaupt am nächsten Morgen aufstehen?" Thoth seufzte. "Ein Zuhause ist dort wo die Leute sind die einem wichtig sind so sagt man. Die Begegnung mit dir hat mir gezeigt das diese Welt noch Überraschungen für mich bereithalten kann und ich muss mein Dasein nicht fristen. Ein neues Abenteuer wartet nur darauf begonnen zu werden. Denn das Leben selbst bietet mehr Möglichkeiten als man auf den ersten Blick zu sehen vermag." Der Aeger stand auf und er würde den verstärkte Explosionssand verteilen. "Mission erfüllt." Er zeigte der Aegerin ein wenig zu übertrieben einen Daumen hoch. Aber diese Geste war nichts was er sie in seiner Zeit verwendet hatten. Es war unklar woher Thoth das Ganze aufgeschnappt hatte. "Wenn du nichts besseres zutun hast würde ich mich darüber freuen wenn du dich mit mir von Zeit zu Zeit betrinkst und was noch viel wichtiger ist als das...." Der Mann aus der Wüste blickte in den Himmel. "Ich habe Jahrtausende unter der Erde verbracht und will mehr von dieser Welt sehen und die einfachen Leute dieser Zeit kennenlernen. Ein Abenteuer vielleicht weit weg von den großen Konflikten aber doch näher an der Realität als alles Andere." Was wollte Thoth damit sagen? Sie würde es sicher schon verstehen. Noch immer wusste der Aeger nichts von ihrer Vergangenheit und er wusste auch nicht das sie des Lebens eigentlich müde war. Ohne etwas von all diesen Dingen zu wissen war Thoths Weg etwas was einem Leben Inhalt bieten konnte, denn es war doch das Leben selbst was wichtig war. Es gab doch Parallelen ihrer Geschichte wenn man sie genauer betrachten wollte.
"reden", *denken*, Charalink
Bild

Benutzeravatar
Jun Hanekawa
||
||
Beiträge: 171
Registriert: Mi 30. Sep 2020, 10:30
Im Besitzt: Locked
Vorname: Jun
Nachname: Hanekawa
Alter: 21
Größe: 1,65
Gewicht: 48
Chakra: 5
Stärke: 5
Geschwindigkeit: 4
Ausdauer: 8
Ninjutsu: 9
Genjutsu: 0
Taijutsu: 9
Passiver Statboost: -
Wissensstats: -
Lebenspunkte: 100
Abwesend?: Nein

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Jun Hanekawa » Mo 28. Jun 2021, 22:55

Jun grinste noch einmal bei seiner Bemerkung schief, dann ging es hoch hinauf zum Berg, wo die Hanekawa eine Flasche Schnaps hervor zauberte und sie gemeinsam den Sonnenuntergang sehen konnten. Jun erklärte, was sie über die Racchni wusste. Besonders viel war das natürlich nicht, aber Thoth erkannte die Gefahr dieser. Die Blondine zuckte mit den Schultern. Ich hab' nich' gesagt, dass die ungefährlich sind. meinte sie bloß ein wenig gleichgültig. Sie glaubte nicht daran, dass sie überhaupt groß etwas tun könnte, würden die Racchni sie überrennen. Als Thoth dann jedoch meinte, dass man Komplimente manchmal einfach annehmen sollte, streckte sie ihm die Zunge raus. Sagte aber nichts weiter darauf und grinste nur schief. Auf seinen Fauststupser gegen ihre Schulter reagierte sie nicht mit einem Gegenangriff. Doch Thoth gab wegen den Mileniumsgegenständen schließlich weiteres zu bedenken. Das versteh' ich... sagte sie nachdenklich, wobei sie auch glaubte, dass alles in den falschen Händen eine Waffe der Zerstörung sein könnte. Schließlich zeigte die Blondine ihre "Feuermagie" und mit lockerer Stimmung verkündete Thoth ihre neue Bezeichnung. Haha! Auf jeden Fall! sagte sie lachend. Schließlich erzählte Jun ein wenig ausschweifener wie sie zu den Dingen im Leben stand Thoth antwortete darauf und nach seinen Worten nach hatte sich die Welt in all den Jahren nicht geändert. So war es immer und so wird's wohl immer bleiben. meinte Jun und zuckte mit den Schultern. Auf Thoth plötzlichen Pseudoantrag reagierte sie lachend und auch Thoth grinste. Wer hat denn bisher noch so dein Zeug gegess'n? fragte Jun ein wenig angriffslustig und grinste schief. Dann "kotzte" sie den Sand aus und drückte ihn Thoth direkt in die Hand. Er war noch feucht, was Thoth ebenfalls anmerkte. Jun zuckte mit den Schultern. Das wusstest du aber vorher. sagte sie und grinste abermals. Der Aeger verteilte den Sand, dann erzählte er von seiner Einstellung, bevor er auf Jun getroffen war. Die Blondine genehmigte sich noch einen Schluck aus der Flasche und sah Thoth nachdenklich an, während er erzählte. Sie sagte nichts, als er aufstand und den Sand verteilte. Als er fertig war, zeigte er, sehr übertrieben, seinen Daumen nach oben. Man merkte ihm an, dass diese Geste für ihn nichts gewöhnliches war. Ich hab' noch nie jemanden so verkrampft 'nen Daumen hoch zeigen geseh'n. meinte sie schmunzelnd. Aber hey, dann haben wir nun wohl Freizeit? scherzte sie ein wenig, da man nicht davon sprechen konnte, da sie gerade viel Arbeit gehabt hätten. Jun reichte Thoth die Flasche, gerade zum Stichwort, als er über seine Wünsche für die Zukunft sprach. Wenn du viel sehen willst, ist dein Plan, hier sesshaft zu werden, vielleicht doch nicht die richtige Entscheidung. Ich bin an diesen Ort gebunden. Ich habe hier meinen Job und ich bin froh, diesen auch wieder machen zu können. Ein Abenteuer weit weg von den Konflikten... klingt interessant aber... ernsthaft... das is' doch sowieso unmöglich. Als ob man vor dem Scheiß davon laufen könnt'. Man merkt hier zwar nich' wirklich was davon, sodass man es schnell vergessen könnt', aber da is' es ja trotzdem. sagte sie und blickte in den Sonnenuntergang. Gegen betrinken hab' ich aber nix. Du könntest jedoch überall hin. Du wirst vermutlich noch mehr interessante Leute treff'n. Seien wir mal ehrlich, wenn nur ich so toll wäre, und alle and'ren scheiße... wie wahrscheinlich wär' es dann, dass du ausgerechnet dann auf mich triffst? scherzte Jun grinsend. Es gibt viele interessante Leute, interessanter auch als ich. Auch wenn du da vermutlich protestieren wirst nun, nur damit ich mich besser fühle, auch wenn ich mich gar nich' schlecht fühle. sagte sie schmunzelnd, dann klopfte sie gegen ihre Prothese am Bein. Das Grundding davon hat 'n Mädchen namens Winry damals gebaut. Vom Arm ebenfalls. Sie hatte sich schon früh damals mit so 'nem Kram auseinander gesetzt. Mein Glück, ansonsten hätte ich damals echt ziemlich verkackt, und hätte meine Berufswahl nich' ausüben können. Ich war damals zehn, als das passierte. Sie is' vielleicht nich' unter "einfache Leute" zuzuordnen, aber cool isse schon. Hab' sie schon ewig nich' mehr geseh'n. sagte Jun und schmunzelte ein wenig. Wirklich viele Leute kannte Jun nicht wirklich und schon gar nicht gut, sodass sie Thoth da irgendwie was sagen könnte.

Benutzeravatar
Thoth Caduceus
||
||
Beiträge: 206
Registriert: Di 30. Apr 2019, 18:43
Im Besitzt: Locked
Vorname: Toth
Nachname: Caduceus
Alter: 26
Größe: 1,85 m
Gewicht: 73 kg
Stats: 42/42
Chakra: 5
Stärke: 5
Geschwindigkeit: 7
Ausdauer: 10
Ninjutsu: 10
Genjutsu: 0
Taijutsu: 5
Passiver Statboost: -
Wissensstats: -
Lebenspunkte: 100
Abwesend?: Nein

Re: Hohes Gebirge Unei (Wolkenschatten) [Umgebung]

Beitragvon Thoth Caduceus » Sa 17. Jul 2021, 22:54

~Gegebenheiten~

Die Beiden hatten ihre Aufgabe schnell erfüllt. Sie waren wirklich gut aufeinander abgestimmt. Durch das kleine Experiment zuvor hatten sie eine absolut alles vernichtende Waffe erschaffen die sie nun zur Verteidigung von Iwa-Gakure einsetzen würden. Der Aeger offenbarte warum er die Milleniumsgegenstände in seinem Besitz wissen wollte. Nachdem sie nun wussten das sie Explosionsmagier waren, musste der Mann aus der Wüste feststellen das sich die Welt nicht so sehr verändert hatte wie erst angenommen. Jun bestätigte dies recht trocken und nach dem kleinen "Schreck" durch den Aeger waren die Beiden direkt auf einer lustigen Wellenlänge angelangt. Thoth schmunzelte bei ihren Worten. "Also schon eine Ewigkeit Niemand mehr, vielleicht wird das mal wieder Zeit. War das ein Angebot?" Ähnlich schief grinste dann auch der Aeger. Ehe er der Blondine kurz zu zwinkerte. Das Endprodukt ihrer Verteidigungsmaßnahme war noch unbrauchbar. Es musste erst ein wenig "trocknen" bevor es Thoth verteilen konnte. Gemeinsam genehmigten sich die Beiden noch einen Schluck von dem Schnaps den die junge Dame mit hier hoch geschleppt hatte. "In meiner Zeit war es auch eher üblich sich zu verbeugen. Diese Sache mit dem Daumen hoch ist völlig neu!" Kam es verteidigend von dem Mann, aber er lachte dann. "Ich glaube ich sollte sicher auch keinen Tanz aufführen oder ähnliches." Nicht das Thoth ein schlechter Tänzer war. Nein , aber die Art zu Tanzen musste sich im Verlauf der Jahrhunderte sicher ebenfalls verändert haben. Wie Jun jedoch richtig feststellte war nun ihre Freizeit angebrochen, denn der Auftrag des Tsuchikagen war erfüllt worden. Dann nun etwas angetrunken war die perfekte Zeit für tiefsinnige Gespräche! So holte der Aeger etwas weiter aus und er erzählte der Blondine von seinen Plänen, sowie seiner Einstellung zur Welt. "Oh heißt das wenn ich hier bleibe hast du vor die gesamte Zeit mit mir abzuhängen?" Eine Anspielung darauf das man ihre Worte auch so deuten konnte. "Soll ich doch noch nen Ring irgendwo herholen? Oder macht man das Heute nicht mehr mit einem Ring?" Thoth dachte nach. Lies sie dann aber weiter sprechen. Er lächelte freundlich als sie sich gegen die Prothese klopfte und von ihrer Vergangenheit ein wenig erzählte. "Ich habe sie gesehen." Merkte der Aeger an. "Also nicht direkt...aber als ich die Geschichte dieser Welt erforscht habe." Ja dies hatte mit den Fähigkeiten des Mannes zutun. Jun wusste was er tun konnte. Das Leben einer Person war für ihn ein offenes Buch wenn er es wollte. "Ganz ehrlich ich protestiere nicht. Es wird sicher noch interessantere Persönlichkeiten als dich oder mich geben." Der Aeger lehnte sich ein wenig zurück. "Weißt du was dich einzigartig macht?" Fragte er plötzlich. "Ich muss bei dir nicht so sein wie man erwarten würde das ich bin. Daher hatte ich auch nicht vor etwas zu sagen mit dem Hintergedanken das du dich dann besser fühlst. Ich sage nur Dinge die ich auch so meine und die wahr sind." Erklärte er knapp. Die Sonne verlor so langsam ihre Kraft und der Nachthimmel würde sich zeigen. "Die einfachen Leute kennenlernen kann ich auch von hier, vielleicht als Shinobi von Iwa-Gakure. Bisher gefällt es mir hier schon ziemlich gut." Thoth grinste. "Denn mir ging es nicht darum die "interessantesten Persönlichkeiten" zu treffen. Ich habe an meiner eigenen Heimat gesehen was es anrichten kann wenn man den Blick nur auf den Horizont richtet." Ja Thoth hatte erzählt das das aegische Reich untergegangen war. Doch warum war noch unklar. "Also ich schaue lieber um mich herum, zu den Leuten neben mir." Er lächelte leicht. "So wie das Licht der Sonne schwindet war ich dabei wo die Menschlichkeit in Dunkelheit versunken ist und alles was ich bisher von den Konflikten gesehen habe lässt mich vermuten das wir nicht weit von der nächsten Nacht entfernt sind." Thoth seufzte. "Dann muss doch Jemand da sein der die Nachbarschaft hier zusammenhält." Ja der Aeger schien sich dafür entschieden zu haben das ein einfaches , normales Leben mit einem Handwerk welches er ausüben konnte genau das richtige für Ihn war. Thoth stupste dann mit seinem Fuß gegen den Ihren. Er kniff ein Auge zusammen und schmunzelte vor sich hin. "Ich glaub ich kann dich wirklich ganz gut leiden." Bewusst wählte er diese Worte so "nur ganz gut" leiden. Er mochte sie wirklich. Aber ohne nun übertrieben gefühlsmäßig dabei klingen zu wollen. Er wollte diese Situation nicht in eine unangenehme Richtung lenken. Aber er wollte auch noch etwas Anderes sagen. "Ich bin ein guter Beobachter. War mein Job früher. Weißt du warum ich meine Fähigkeit nicht bei dir eingesetzt habe?" Thoth würde sie direkt ansehen. "Weil ich darauf hoffe das du mir vielleicht eines Tages, all das selbst erzählen willst was ich bei dir sehen könnte." Thoth lachte dann etwas. "Natürlich kannst du alle Geschichten auf dem Klo weglassen." Sein lachen wandelte sich zu einem schelmischen Grinsen. "Die im Bett natürlich nicht, sonst verpass ich vielleicht was aufregendes." Eine natürlich rein zweideutige Aussage. Er wusste aber das sie im großen Ganzen verstehen würde was er sagen wollte. Thoth glaubte sie war es wert das er sie richtig kennenlernte. Sie hatten Beide nicht wirklich etwas zu verlieren. Kamen gut miteinander aus und dies war doch ein gutes Zeichen um zumindest einen gewissen Kontakt zu pflegen oder? Thoth genehmigte sich noch einen Schluck Schnaps. "Kennst du "ich habe noch nie"?" Fragte der Aeger. Ein Trinkspiel welches die Zeit überdauert haben musste, oder hatte es Thoth woanders aufgeschnappt? Die Regeln dieses Spiels waren simpel. Der erste Spieler fängt an mit einer verneinenden Aussage und sollten andere Mitspieler dies bereits getan haben trinken sie.
"reden", *denken*, Charalink
Bild


Zurück zu „Umgebung“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste