Das Halbland [Umgebung]

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Niwatori Sakebi
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Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Niwatori Sakebi » Fr 24. Feb 2012, 00:14

Halbland - Tsuchi no Kuni

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Das Halbland ist die Grenze, zwischen dem braun felsigen und dem grün bepflanzten Teil des Landes. Man gelangt zu diesem seltsamen Ort, wenn man einem Arm des Grünen Weges folgt. Wie schon beschrieben, geht das Pflanzenreich direkt in eine steinige Gegend über, was vermutlich ein Grund ist, warum vor allem Wanderer sich gerne diesen teil von Iwagakure anschauen. Auf der einen Seite ist das blühende Leben, während gegenüber die steinige Wüste wartet. Dieser Platz, ist ebenfalls ein von Wissenschaftlern, viel diskutierter und untersuchter Ort. Man fand nie wirklich eine Erklärung dafür, warum es dieses Halbland gibt. Vielleicht ist es die geographische Lage, doch ist auch das nur spekulation. Dieser Ort hat ebenfalls etwas stark mystisches, weswegen sich auch religiöse Gruppierungen hier einfinden und diesem mysteriösen Fleckchen Land zu gedenken.
Nun, wie schon beschrieben befindet sich auf der einen Seite die Flora, welche sich durch eine große wild bewachsene Wiese kennzeichnet, doch auch ein eher kleineres Waldstück ist in der Nähe. Ein kleiner Fluss führt durch den Wald und über die Wiese, erreicht jedoch nicht die andere Seite des Halblands. Die karge Seite des Halblandes hingegen ist eher felsig und von Gesteinsbrocken übersät. Auch muss man sich hier in Acht nehmen, denn sollte es ein Stürmischer Tag sein, so kann es passieren das ein Felsregen, so wie er bekannt ist in Tsuchi no Kuni, auf die karge Seite niederhagelt. Weiter im Hintergrund beginnen dann die Berge sich empor zu heben und mit den Wolken zu spielen.

Niwatori Sakebi
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Niwatori Sakebi » Fr 24. Feb 2012, 00:43

Nun der Lord hatte sich vor einiger Zeit auf dem Weg gemacht und Takigakure verlassen. Dort wo er zuvor seinen Unterschlupf gefunden hatte. Doch hatte Awin nun eine andere Mission, eine viel interessantere. Natürlich galt es noch immer die Angreifer aus Konoha ausfindig zu machen und gar auszuradieren beziehungsweise das Dorf zur Rechenschaft zu ziehen. Doch war es gerade an der Zeit für Abwechslung. Es hatte sich hoher Besuch angekündigt für den Lord. Es war Sumiyaka, eine gute Freundin, nein eher sowas wie die Schwester von Niwatori. Also eine gemeinsame Bekannte. Awin war in freudiger Erwartung ihr endlich gegenüber zu stehen. Natürlich wusste er einiges von ihr, wenngleich nicht alles. Awin war schließlich ein Teil Niwatoris, der zwar nicht auf alle Erinnerungen zugreifen konnte, jedoch einiges aus dem Leben des Jinchuuriki weiß. Der Anfängliche Sturm der aufzog schien während des Wegs durch Taki nicht der Rede wert. Es kam lediglich ein kleiner Schauer nieder, also nichts weltbewegendes.
Doch auch in Kusa gab es eigentlich nichts, was der Erwähnung wert war. Alles in allem hatte der Lord nicht vor etwas in diesen Ländereien zu unternehmen, schließlich hatte er ein Ziel vor Augen. Warum er sich nun aber gerade Iwagakure ausgesucht hatte? Nun, das blieb wohl vorerst ein Rätsel, vielleicht wusste er es auch selbst nicht einmal. Eine seltsame Verbundenheit schien ihn jedoch immer wieder in diese Gefilde zu befördern. Awin ging also seines Weges und fand sich erneut am Grünen Weg wieder. Diesmal jedoch schlug er eine andere Richtung ein und ging wie ferngesteuert diesem Pfad entlang. Es war weit und breit keine Menschenseele zu vernehmen, was den Lord nicht störte. So hatte er immerhin mehr Zeit mit sich selbst und er mochte Zeit mit sich selbst, fast genauso sehr wie von anderen Belobigung und Dank zu hören. Unterwegs auf seinem Pfad hatte er auch etwas essbares auftreiben können. Ein Schwein, welches er sich für den Weg zubereitet hatte. Nun, natürlich nicht das ganze, aber einige Fleischbrocken, hatte er als Ration dabei. Auch an Getränken mangelte es ihm nicht. Versehentlich hatte er neben dem ganzen Alkohol wohl auch Wasser eingepackt, was letztendes ja auch etwas gutes für sich hatte. Der Lord sah es eher als Ärgernis an, doch wollte er sich in Anbetracht des annahenden Besuches, nicht aufregen. Endlich im Halbland angekommen, schaute er sich erstmal um und befand dann, das er einige Sitzmöglichkeiten schaffen sollte. Er schuf also einige steinerne Stühle und ebenso einen Tisch, auf welchem er eine Flasche Wein abstellte, dazu noch ein paar steinerne Becher, die die Form eines Weinglases hatten. Abseits dessen, auf einer kleinen felsigen Erhöhung, schuf er sich einen Thron, auf die er sich setzte. Mittig und unversteckt, wie auf dem Präsentierteller, saß auf seinem Thron und überschaute die Ebene. Neben ihm, auf seiner Armlehne, befand sich ein mit Wein gefüllter Steinkelch, aus welchem er gelegentlich einen Schluck nahm. So würde nun warten auf seinen Besuch, der ihn sicher schon bald finden würde.

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Selbsterfundene Jutsuliste
Name: Doton: Tsuchi Kikaku no Jutsu
Jutsuart: Ninjutsu
Rang: D-Rang
Element: Doton
Reichweite: Nah
Chakraverbrauch: Gering-Hoch
Vorraussetzung: Ninjutsu 2
Beschreibung: Die Hände werden auf den Boden gedrückt, und Dotonchakra in den Boden geleitet, dann kann man Gegenstände daraus formen. Je nach Größe wird mehr Chakra verbraucht.

Mukiwara Sumiyaka
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Do 8. Mär 2012, 12:45

Rikojin & Sumiyaka - CF - [Iwagakure] Hohes Gebirge Unei



Der Überlegung in der nahe gelegenen Höhle zu übernachten brachte Rikojin einen anderen Vorschlag entgegen. Er wollte, wenn es die Entfernung zu Niwatori her gab, die Nacht durch laufen, um in den frühen Morgenstunden bei ihm eintreffen und die Vorteile der langen Schatten nutzen zu können. Um hierbei wirklich eine Entscheidung treffen zu können, wirkte Sumiyaka erneut das kösoku ryoku köshin und konzentrierte sich auf das Wesen. Als sie das Ding spürte von dem sie glaubte es hätte Niwatori in Besitz genommen, begannen die feinen Härchen auf ihren Armen einer militärischen Ordnung zu folgen und sich allesamt zum Abendappell aufzustellen, während sich in ihrem Magen ein Stein einzunisten schien. Es war ihrem Wahlbruder so fremd und fühlte sich derart böse an, dass allein die Vorstellung, es könne sich um Niwa handeln der schlichtweg wahnsinnig geworden war, völlig abwegig wurde. Nach ihrem kurzen Kontakt mit ihm, den er dank ihrer Schweigsamkeit nicht wahrgenommen haben dürfte, sah Sumiyaka nachdenklich zu Rikojin hinüber. "Es ist noch ein ganzes Stück, aber wir können es bis zum Morgengrauen schaffen wenn wir uns sputen." Damit war es beschlossene Sache. Sumiyaka sammelte nun auch ihre Kleidungsstücke zusammen und steckte sie in ihren Rucksack. Daraus hervor zauberte sie ihren Umhang, der sie während ihrer kurzen Rast und der Wanderung durch die Nacht wärmen sollte. "Dann lass uns jetzt schlafen, ich werde dich rechtzeitig wecken", forderte sie Rikojin auf sich für die nur allzu kurze Nachtruhe fertig zu machen. Sie selbst setzte sich anschließend in den Eingang der Höhle und schloss, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, die Augen. Wirklichen Schlaf konnte sie nicht finden. Zu sehr kreisten ihre Gedanken um den Aspekt einer Besessenheit bei Niwa und den Überlegungen, wie man diese austreiben könne. Ein leiser Groll kam in ihr auf, als sie daran dachte, dass sie in der Bibliothek Konohagakures sicherlich einige Lektüre hätte finden können, die ihr zu diesem Thema ausreichend Inputt gegeben hätten. So musste sie ihr spärliches Wissen in diesem Bereich zusammen kratzen und hoffen, dass es ausreichen würde um Niwatori zu helfen. So vergingen die zwei Stunden im Flug und Sumiyaka öffnete entsprechend schlecht gelaunt ihre Augen. Doch anders als die meisten Menschen stapfte sie in solchen Momenten nicht griesgrämig maulend durch die Welt, sondern wurde schweigsam und neigte dazu ihren eigenen Gedanken nachzuhängen. Vorsichtig tastete sie sich durch die Dunkelheit der Höhle, bis sie ein Stück weiter auf Rikojin traf. "Guten Morgen Schlafmütze, die Sonne lacht", stichelte sie und strich ihm, leise wispernd, mit den Fingerspitzen vorsichtig über die Wange. Anschließend begab sie sich nach draußen in die kalte Nachtluft. Wie vorhergesagt war es eine klare Nacht, deren Sternenlicht ausreichen sollte, um ihnen den Weg zu leuchten. So sollten sie dafür keine verräterischen Hilfsmittel nutzen müssen, deren Schein sie frühzeitig ankündigen konnte.

So machten sie sich gemeinsam auf den Weg in Richtung Halbland, das als Grenzzone zwischen der felsigen Einöde des Landes und einem Teil der spärlich vorhandenen Wiesen und Wälder bekannt war. Unterwegs schweiften die Gedanken Sumiyakas zurück zum Thema der Austreibungspraktiken von Dämonen und Geistern. Allzu viel wusste sie darüber nicht, nur das dies zumeist mit furchtbaren Foltern und grausamen Misshandlungen einher ging. Etwas, das sie als Methodik nicht nur bei 'Teufelsaustreibungen' strikt ablehnte. Es musste also eine andere Möglichkeit her. Während Niwatori über einen der vielen Pfade des grünen Weges ins Halbland gelangt war, kamen Sumiyaka und Rikojin ein großes Stück durch die steinigere Landschaft Tsuchi no Kunis. Erst wenige Kilometer vor dem unvermeitlichen Zusammentreffen schwenkte ihr Weg seitlich ab und führte nun auch die Beiden durch den grüneren Teil des Landes. Durch die Bäume geschützt kamen sie ungesehen dicht an Niwatori heran. Zuvor stoppte Sumiyaka jedoch und wandte sich leise an Rikojin, "in etwa einem Kilometer", wies sie ihm die Richtung, "scheint er zu rasten. Wir sollten uns hier trennen, dann kannst du einen Bogen schlagen und versuchen von hinten eine gute Position zu finden." Sumiyaka wollte Rikojin nicht vorschreiben, wie er vorzugehen hätte, da sie weder in offiziellem Auftrag unterwegs waren, noch sie seine Vorgesetzte war. Außerdem hatte sie seine Kampfkünste bisher nie in Aktion gesehen. Deshalb hielt sie ihre Instruktionen auch recht vage, fügte jedoch noch einen Punkt an der ihr besonders wichtig war, "greif bitte nur ein, wenn du keine andere Möglichkeit siehst und - pass auf dich auf." Ein flüchtiger Kuss auf seine Wange und Sumiyaka wandte sich zum gehen. Getrieben von zwei Faktoren wollte sie keine Zeit verlieren. Der Himmel färbte sich bereits rot und die ersten Sonnenstrahlen für diesen Morgen strichen über den Wald. In einiger Entfernung hörte sie einen Fluss rauschen, was ihr das Gefühl von Sicherheit vermittelte. "Wasser ist immer gut", dachte sie und näherte sich Niwatoris Gestalt. Die Sorge um ihn machte sie fast wahnsinnig und es kostete sie einiges an Kraft ihre ruhige Gelassenheit zumindest nach außen hin weiter zu tragen. Sumiyaka hob ihre rechte Hand und schob damit einen tief hängenden Ast bei Seite, unter dem sie hindurch ins Freie und Lord Awin gegenüber trat.


[hr]

Name: kösoku ryoku köshin (Bindungskraft Informationsaustausch)
Rang: S-Rang
Typ: Nin-Jutsu
Reichweite: Die Reichweite erstreckt sich über den ganzen Planeten, je weiter weg desto schwerer ist es die Person zu erfühlen und mit dieser zu sprechen.
Chakraverbrauch: Der Chakraverbrauch richtet sich nach Länge des Gesprächs und der Entfernung. Ansonsten Chakraverbrauch: gering. (gering- sehr hoch)
Beschreibung: Der Sheruta ist mit dem kösoku ryoku köshin in der Lage durch den Sheruta Kristall mit den anderen Sheruta zu kommunizieren sowie mit den einzelnen Jinchuuriki. Das ganze funktioniert da jeder Jinchuuriki durch das Bijuu mit den anderen verbunden ist, es sind die 9(10) Hauptdämonen und diese reagieren aufeinander. Was für den Sheruta aber durch dieses Jutsu nicht möglich ist die Veränderung eines anderen Jinchuuriki (dessen Zustand) zu erfühlen, das geht weiterhin nur bei seinem eigenen. Aber die Position der Sheruta und anderen Jinchuuriki lässt sich durch das besondere Training, bei diesem Jutsu genau bestimmen

Niwatori Sakebi
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Niwatori Sakebi » Do 8. Mär 2012, 16:26

Noch immer befand sich der Lord im Halbland, welches die Grenze zwischen dem grünen und dem felsigen Teil von Iwagakure darstellte. Inzwischen war etwas Zeit vergangen, um nicht zu sagen gar mehrere Tage. Auch wenn der Lord die Tage nicht gezählt hatte, so sah er mehrfach den Auf- und Untergang der Sonne. Glücklicherweise hatte er für einen längeren Aufenthalt gepackt und genug Proviant dabei gehabt. Doch war dies nicht alles, nein er konnte sich sogar waschen gehen, denn in der Nähe befand sich ein kleiner Fluss, in dem man sich bei Tages anbruch wässern konnte. Ja, das morgendliche Waschen war schon ein Grund zu zelebrieren. Es machte nicht nur wach, sondern auch sauber! Und mit Glück hatte man es sogar noch geschafft einen Fisch zu fangen um Abwechslung zum Wildschwein zu bekommen. Zum Abend hin wurde es dann eher festlich, wenn der Lord auf seiner Violine spiele und dazu im Mondschein tanzte. Es ging inzwischen sogar soweit, das die Violine immer einsatzbereit war, sobald er das Gefühl hatte, einen kreativen Moment zu erleben. Dies passierte meist so schlagartig, das es ihn gelegentlich sogar aus dem Schlaf riss. Doch neben dem Spielen auf der Violine, wurde natürlich auch nicht mit dem Alkohol gegeizt. Von zu Hause hatte er sich einige Flaschen mitgenommen, bestehend aus Wein, Schnaps und gar Met. Es war also nicht verwunderlich, das sich auf dem Tisch inzwischen mehr als eine Flasche befand, auch wenn sich immer mindestens eine Volle zu den leeren gesellte. Man konnte es nicht anders sagen, der Lord war immer vorbereitet auf seinen Besuch zu treffen. Er wusste, das dieser sich bald zeigen würde und es nur eine Frage der Zeit war, bis er damit recht behalten würde. Awin war sehr konsequent wenn es darum ging seine Überzeugungen zu verwirklichen, was wohl auch der Grund gewesen ist, das er nach all der Zeit nicht umgekehrt war nach Takigakure. Doch sollte sich nun das Warten auszahlen und Sumiyaka tatsächlich bei ihm eintreffen. Es war am Anbruch des Tages, während die ersten Sonnenstrahlen sich über das Halbland erstreckten. Der Lord hingegen war bereits wach und begann auf seiner Violine erneut zu spielen. Es hörte sich nachwievor an, als würde jemand mit einer Gabel auf einem Teller herumkratzen, doch für den Lord selbst, war es reine Kunst. Er wirkte sicherlich etwas in sich gekehrt, während er so spielte und gar mit dem Kopf mitschwang, während seine Augen halb geschlossen waren. Sehr fasziniert von den Klängen gab er sich der "Musik" hin. Doch zwischen all den Lauten würde er nicht das Eintreffen seines Ehrengastes verpassen, nein darauf hatte er zulange gewartet. Ein Rascheln kam aus dem kleinen Waldstück, als auch schon im nächsten Moment, hinter einem Ast, Sumiyaka hervorschaute. Einen kleinen Moment würde er noch spielen, ehe er schwungvoll aufhören würde, um seinen Blick auf die Kunoichi zu richten. "Willkommen!", war das erste was er ihr entgegenbrachte, während er sich erhob und beide Arme von sich streckte. Ein breites Grinsen war auf seinem Gesicht abgezeichnet. "Ihr habt mich tatsächlich gefunden. Wie schön!", sprach er weiter und setzte sich wieder. Sein Instrument legte er nun allerdings zur Seite, um sich auch voll und ganz um seinen Gast kümmern zu können. "Wirklich... sehr schön...", sprach er nun in eher langsamen Zügen, während seine Stimme sich etwas verdunkelte und er mit seinen Augen die von Sumiyaka fixierte. "Nun, ich hoffe eure Reise war angenehm und ihr hatte nicht zu viele Umstände hierher zu kommen? Man glaubt ja gar nicht wie viele Wanderer hier unterwegs sind. Ein ziemlich lästiges Pack...", ein leichter Groll kam in ihm auf, während er sich kurz zurückerinnerte, wie viele dieser Untermenschen doch hier vorbeigekommen waren. Doch der Lord musste sich selbst loben, hatte er keinen von ihnen ernsthaft etwas getan und sie lediglich in ihre Schranken gewiesen. Ja, der Lord war eben ein Mann von Welt, ein Ehrenmann! Er wusste wie man mit den Menschen, seinen Untertanen, umzugehen hatte. Zuckerbrot und Peitsche war wohl so etwas wie das Stichwort für den Lord, auch wenn er die Peitsche bevorzugte. "Es ist wirklich lange her das wir beide uns das letzte Mal gesehen haben. Oh, verzeiht meine Manieren, ich scheine etwas zu erregt zu sein über euer auftauchen, so das ich ganz vergas euch etwas anzubieten. Auf dem Tisch stehen Gläser und Met, wenn ihr mögt, dürf ihr euch gerne bedienen.", bot er ihr an, während er mit der Hand zu dem Tisch zeigte. "Doch glaube ich seid ihr nicht hier um mit mir zu trinken und zu speisen.", sein Grinsen schien nur breiter zu werden, "Nicht wahr?", fügte er hinzu und ließ Sumiyaka natürlich keinen Augenblick aus den Augen. Seine Blicke sollten treffend sein, durchbohrend wirken, seine Präsenz erklären. Innerlich war der Lord sehr erregt und gespannt darauf, wie sich das gespräch wohl entwickeln würde. Man konnte sagen, er freute sich wie ein kleines Kind, welches mit Süßigkeiten belohnt wurde.

Nara Rikojin
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Nara Rikojin » Do 8. Mär 2012, 19:26

Riko grummelte leise, als ihn die Stimme Sumis weckte. Er spürte ihre Finger auf seiner Haut, drehte sich langsam um. In den ersten Minuten des Aufwachens wusste man immer ganz genau, wie lange der Schlaf gewesen war. Riko wusste es auch, genauso wie er wusste, dass der Boden viel zu hart gewesen war. Ganz der Morgenmuffel, der er eben war antwortete er ihr mit belegter Stimme "Ist klar Sonnenschein." Seufzend erhob er sich, streckte sich und wandte den Blick hinaus in die Nacht. Die Sternen funkelten hoch oben am Himmel, der Mond warf ein blasses Licht auf die Welt. "Dann Mal los!" Nachdem Riko seine sieben Sachen zusammengepackt hatte wanderten sie los. Der Weg führte sie weiter durch die Landschaft Tsuchi no Kumis. Mit jedem Schritt kamen sie ein kleines Stück näher an Niwa heran. Sumi und Riko waren sich der Gefahr bewusst, die auf sie wartete. So war es nicht weiter verwunderlich, dass die Anspannung beide dazu brachte kaum ein Wort zu reden, sondern stumm nebeneinander her zu laufen. Nach einiger Zeit des Schweigens meldete sich Sumi zu Wort. Riko zuckte leicht zusammen, als sie sprach. Ein Kilometer noch, er war also nicht mehr weit entfernt. Sie bat ihn einen Bogen zu schlagen und sich im Dickicht zu verschanzen. Außerdem wiederholte sie ihre Bitte nicht eher einzugreifen, als es unbedingt notwendig war. Der Nara nickte knapp, dann folgte ein flüchtiger Kuss und ein viel zu kurzer Abschied. "Du..." Riko konnte den Satz nicht beenden. Schon war sie in der Dunkelheit des Dickichts verschwunden und lies den Nara alleine in der Nacht stehen. Riko brauchte ein paar Sekunden, um zu sich zu finden. Vollkommen regungslo stand er da, es war fast so, als würde er zum ersten Mal wirklich realisieren, wie wichtig die kommenden Minuten für Sumis und sein Leben waren. Langsam gewöhnte er sich an den Gedanken, ließ die Realität wieder an sich heran. Er nahm die Gerüche, die Töne, die schwachen Farben wahr. Riko atmete tief durch, pumpte Sauerstoff in sein Gehirn, dass langsam zu arbeiten begann. Er musste sich beeilen, wenn er alle Vorkehrungen treffen wollte. Der Nara formte Fingerzeichen, wirkte das Kage Bunshin no Jutsu. Er und seine Doppelgänger sprinteten los, Äste und Blätter schossen zur Seite. Die Doppelgänger hatten ihren Auftrag im Geiste gespeichert, wussten genau was sie nun zu tun hatten. Zielstrebig steuerten sie ihre Positionen an, erfüllten ihre Aufgaben. Das Original sah das Dickicht an sich vorüber ziehen, als er Sumi und Niwa weitläufig umrundete. Immer mehr Sonnenstrahlen durchbrachen das Grün. Die Sonne im Rücken fand er einen Platz auf einem Baum. Das Laub schützte ihn vor neugierigen Blicken, während er selbst einen perfekten Blick auf die Lichtung hatte. Dort sah er ihn, den jungen Mann mit rotem Haar. Selbst aus der Ferne konnte er ein leicht irres Lächeln erkennen, wusste dadurch sofort was Sumi meinte, wenn sie sagte, dass er nicht bei sich war. Seine Worten drangen durch die Berge im Hintergrund wiederhallend bis zu ihm. Er sprach von "ihr", also wusste er, dass Sumi nicht alleine war. Riko lächelte selbstbewusst, aufhalten würde ihn das nicht, wenn es darum ging Sumi im Falle eines Falles zu retten.

Mukiwara Sumiyaka
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Do 8. Mär 2012, 20:50

Vorsichtig schob sie den großen Ast zur Seite, der ihr die Sicht versperrte und trat darunter hindurch. Sumiyaka wusste nicht genau was sie von dem Treffen mit dem Wesen in Niwa erwarten sollte. Doch was auch immer es war, der Anblick der sich ihr nun bot gehörte ganz sicher nicht zu den Dingen mit denen sie gerechnet hätte. Unweit von ihr erhob sich ein länglicher Steintisch mit mehreren ebenso steinernen Stühlen. Wer sie erschaffen hatte war klar, weshalb er eine halbe Fußballmannschaft erwartete nicht. Doch weitaus interessanter war das was sich auf dem Tisch und in der näheren Umgebung zu diesem befand. Denn die Tischplatte war kaum noch zu erkennen, so voll gestellt war sie mit Flaschen der unterschiedlichsten Spirituosen - allesamt leer bis auf eine. Um Tisch und Stühle verstreut lagen Essensreste und abgenagte Knochen. Knochen die von der Größe her vermutlich einmal zu einem Tier mit den Maßen eines Wildschweines gehörten. Und wenn sie genauer darüber nachdachte gehörten die Knochen vermutlich einmal einem Wildschwein. Das Wesen im Körper von Niwatori hauste hier also schon einige Zeit und hatte vielleicht sogar auf sie gewartet. Sumiyakas Blick glitt über den Unrat und blieb an einem jungen Mann hängen, dessen rote Haare ihn selbst aus einer großen Menschenmenge würden heraus stechen lassen. Er saß auf einer kleinen Anhöhe, auf etwas das man mit viel gutem Willen als einen Thron hätte bezeichnen können und spielte inbrünstig Violine. Scheinbar in die Musik vertieft hielt er den Kopf ein Stück in den Nacken gelegt und genoss sichtlich sein Spiel. In den Ohren der Kunoichi klang es als würde er eine Katze zu Tode foltern, weshalb es sie einige Mühe kostete keine fauligen Tomaten oder einen Stein nach ihm zu werfen. Wenigstens Letzteres hätte sie in ausreichender Menge zur Verfügung gehabt. Doch war das Wesen gnädig - oder aber zu neugierig auf das Zusammentreffen mit ihr - sodass er schon bald die Folter einstellte und sich schwungvoll erhob. Mit ausgebreiteten Armen präsentierte es ihr einen Niwa mit Umhang und Hörnchen auf dem Kopf, die zusammen mit seinem diabolischen Grinsen eine absurde Version ihres Freundes darstellte. Mit bemüht freundlichen Worten begrüßte er Sumiyaka und jagte ihr dabei eine Gänsehaut über den Rücken. "Genau wie bei unserem letzten Gespräch", erinnerte sie sich missmutig daran zurück. Doch war es noch weitaus unheimlicher ihn diesmal mit der Stimme Niwatoris sprechen zu hören in der nichts Gutes mehr lag, egal wie sehr er sich darum bemühte. "Guten Morgen", erwiderte sie mit seidiger Stimme, "ja, es war mir ein leichtes dich zu finden. So wie ich es wusste, als du in den Wäldern des Wasserfallreiches warst." Damit verwies sie ihn freundlich auf ihr letztes Gespräch, das sie damals abrupt beendet hatte. Ob ihn ihre Unverfrorenheit von damals in Rage bringen würde, konnte sie nicht sagen, doch konnte sie ihm auf diese Weise durch die Blume vermitteln, dass nicht er die Fäden in der Hand hielt.

Als das Wesen sich wieder setzte und die Geige neben sich ablegte, strich Sumiyaka mit zwei Fingern ihrer linken Hand über die steinerne Tischplatte und zerrieb den daran haftenden Staub zwischen diesen und ihrem Daumen. Ja, er war bereits eine ganze Weile hier. Während sie auf ihn zu schritt, sah sie unablässig zu ihm und seinem bohrenden Blick hinüber. Sie hielt ihm stand und zeigte keinerlei Regung. Ein unverbindliches Lächeln lag auf ihrem Gesicht während sie darum bemüht war sich nicht einschüchtern zu lassen. Sumiyaka wusste, dass davon ihre und Niwatoris Zukunft abhängen konnte. Während das Wesen von seinen fehlenden Manieren sprach und ihr einen Platz sowie die einzige noch volle Flasche anbot, fühlte sie neben seinem bohrenden Blick noch einen zweiten, wärmenden auf sich. Sie wusste sie hatte Rückendeckung. Und wenn der Wahnsinnige mit den Hörnchen vom Wissen Niwas zehrte, würde er glauben sie wäre allein. Demnach würden seine hochtrabenden Worte nicht auf sie und ihre Begleiter abzielen, sondern lediglich die förmliche Anrede sein die auch Sumiyaka einem Würdenträger gegenüber zu nutzen pflegte - und gegenüber dem Wesen absichtlich ausließ. "Wo wir gerade bei Manieren sind", erwähnte sie wie beiläufig und ergriff eine der leeren Flaschen die sie bis auf Augenhöhe empor hob und mit gerunzelter Stirn eines kurzen abfälligen Blickes würdigte, bevor sie sie aus dem Schwung ihres Handgelenkes heraus ins nächste Dickicht beförderte, "ziemt es sich nicht, sich seinem Gegenüber als erstes vorzustellen? Vor allem wenn man selbst bereits weiß wem man gegenüber steht." Ihr Lächeln wurde breiter, verlor seine Unverbindlichkeit und wurde freundlicher. Würde sie ihn damit provozieren oder milde stimmen? Sie musste es auf einen Versuch ankommen lassen. Nachlässig legte sie ihren Arm hinter dem Rücken in ihre rechte Hand und sah sich betont entspannt um, "interessante Wohnungswahl, aber das Innendesign lässt einen gewissen Stil nicht missen" Erst in letzter Sekunde konnte sie sich das Attribut 'wahnsinns' verkneifen. Auch wenn sie sich sicher wahr, dass ihr Gegenüber diese Anspielung in keiner Weise auf seinen Geisteszustand bezogen hätte. Zu sehr schien er von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt. "Aber diese Fähigkeiten sind nicht dir, sie gehören Niwa und du wirst sie ihm zurück geben. Ob du willst oder nicht", hegte sie ihren inneren Groll gegen den Gehörnten. Mittlerweile stand sie keine zwei Meter mehr von ihm entfernt und beobachtete ihn genauso berechnend wie er es mit ihr tat.

Niwatori Sakebi
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Niwatori Sakebi » Fr 9. Mär 2012, 16:54

Der Lord sah sich Sumiyaka gegenüber, welche ihn ebenfalls zu Anfang begrüßte. Einen Guten Morgen, wünschte sie ihm, woraufhin Awin nur nickte. Angeblich war es ihr ein leichtes ihn zu finden, was der Gehörnte natürlich glauben musste. Sie konnte auf unerklärlicherweise mit ihm Kontakt aufnehmen und ihn orten. Nun, dies war ein Umstand der dem Lord nicht unbedingt missfiel, doch hätte er im Austausch natürlich gerne etwas, was das gleiche vermochte zu tun. Die Kunoichi schien sich derweil umzusehen und begab sich auch zum Tisch, von wo sie eine der leeren Flaschen aufnahm und auf die Manieren des Lords ansprach. "Hätte ja keiner damit rechnen können, das Ihr so lange braucht um euch hier her zu bewegen.", drang es aus ihm, während er beobachtete, wie Sumiyaka die Flasche ins Dickicht beförderte. Doch erneut deckte sie einen Fehler beim Lord auf, er hatte sich Ihr nicht vorgestellt, auch wenn es sich so gehört hatte. Sumiyaka schien bewusst zu versuchen den Lord zu provozieren, wollte sie also tatsächlich einen Kampf heraufbeschwören? Es würde dem Lord soweit nicht entgegenkommen, auch wenn dieser daran interessiert war, was sie denn nun wirklich von ihm wollen würde. Klar, es drehte sich um Niwatori, doch war der für sie unerreichbar, wie also wollte die Frau ihn retten? Fragen über Fragen, die Awin durch den Kopf gingen, während er sich langsam erhob. Sumiyaka spottete derweil über den Einrichtungsstil des Lords, was diesen aber äußerlich kalt ließ. Ohne einen weiteren Kommentar von sich zu geben, sprang er mit einem größeren Satz von seiner Erhöhung und landete schwungvoll auf dem Tisch. Mit einem lauten scheppern schlug er auf und schoss die meisten der Flaschen hinunter. Der Tisch selbst war etwas rissig geworden um die Füße Awins. Die vorherigen zwei Meter waren nun deutlich reduziert worden und er stand unmittelbar vor ihr, wenngleich erhöht. "Lord Irotawin Ibekas", sprach er erhaben aus, "Lord Awin reicht aber vollkommen.", fügte er hinzu und lächelte leicht. "Natürlich ist dies nicht meine Behausung, es ist viel mehr so etwas wie der eingerichtete Treffpunkt zwischen Euch und mir.", erklärte er und beugte sich runter um die befüllte Flasche aufzugreifen. Sie hatte den Aufschlag des Lord wohlbehalten überlebt, was natürlich um so besser war. "Nun Sumiyaka, ich weiß warum Ihr hier seid, doch frage ich mich, was Ihr unternehmen wollt. Wir sind alte Freunde, wir müssen uns nicht bekriegen.", bemerkte er und schien Sumiyaka das Angebot zu unterbreiten sich mit ihm zu verbünden, statt gegen ihn zu arbeiten. "Ich bin mir sicher, das Ihr im inneren wisst, das wir schon oft miteinander zu tun hatten. Lasst mich Euch ein paar Beispiele nennen.", der Lord räusperte sich und sein Grinsen war abermals auf die gewohnte Breite angewachsen. "Bei unserem ersten Treffen war ich ausgesprochen in Rage und habe Euch niedergeschlagen, statt den eigentlichen Übeltätern.", erklärte er und würde mehr solcher Momente erzählen, in denen Niwatori die Fassung verloren hatte und in Rage geraten war. "Als Seiji uns in Kumogakure besucht hatte. Und zu guter Letzt, als ich der Seuche von Dorf den Rest gegeben habe. Ihr erinnert euch sicher daran, wie sie alle mit einem Schlag vor die Hunde gegangen sind, wenngleich nicht alle... Etwas bedauerlich, doch ist ja nicht aller Tage Abend.", ein leichtes Lachen drang aus dem Lord, während sein Blick sich weiterhin auf Sumiyaka richtete. "Ich habe große Ziele Sumiyaka und Ihr könnt mir dabei gut behilflich sein.", sagte er abschließend und sein Lächeln wich gänzlich aus seinem Gesicht. Er meinte es ernst. In seiner linken Hand, hatte er nachwievor die volle Flasche Wein.

Mukiwara Sumiyaka
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Fr 9. Mär 2012, 20:56

Wie es schien hatte Sumiyaka nicht nur einen Treffer gelandet. Das Wesen versuchte den umliegenden Unrat mit seiner langen Wartezeit rechtfertigen zu wollen. Immerhin waren seit ihrer letzten Unterhaltung zwei Wochen ins Land gezogen und wie es schien hatte es mit Sumiyakas umgehenden Auftauchen gerechnet. Fühlte sich Sumiyaka bisher gehetzt und von Unruhe getrieben, weil sie glaubte möglichst schnell zu Niwatoris Rettung eilen zu müssen, konnte sie nun durch die verstrichenen Tage einen neuen Punkt für sich verbuchen. "Nun,", erklärte sie dem Gehörnten, "ich wäre sicher früher gekommen, wenn nicht wichtigere Dinge mich aufgehalten hätten." Der darauf folgende Sprung auf den ihr nahe stehenden Tisch sollte vermutlich einschüchternd auf Sumiyaka wirken. Risse umgaben das Schuhwerk des Gehörnten, wo er auf der steinernen Platte schwungvoll gelandet war und die Enden des Tisches waren mit einem lauten Knirschen und Poltern zu Boden gefallen. Ja, der Auftritt war eindrucksvoll. Doch neigte auch Niwa ab und an zur Übertreibung und wenn sich seine Sheruta durch derartige Darbietungen würde einschüchtern lassen, hätte sie ihn sicher schon vor langer Zeit verloren. Mit einem leichten Schreck in den Knochen, den sich Sumiyaka nach außen hin nicht anmerken ließ, löste sie die Arme von ihrem Rücken und versenkte ihre Hände in den Hosentaschen. Noch immer zierte ein freundliches Lächeln ihr Gesicht, das sie ihm nun entgegen reckte. Sie sah zum Körper ihres Freundes empor, der sich gerade als Lord Irotawin Ibekas vorstellte. "Awin also", widerholte sie, ohne dem voran gestellten Titel irgendeine Beachtung zu schenken und nickte zufrieden, "es freut mich dich kennen zu lernen." Erneut griff sie auf das vertraute du zurück, während der Lord sie weiterhin respektvoll ansprach. Langsam weckte die Farce des Wesens Sumiyakas Interesse. Wie lang würde er das Schauspiel wohl aufrecht erhalten, wenn sie ihn weiter provozierte? Was erhoffte er sich von ihr? Als der Lord sie als alte Freunde bezeichnete war Sumiyakas erster Impuls sich auf die Schuhe vor sich zu übergeben. Ihr Magen rebellierte bei der Vorstellung mit diesem Scheusal jemals freundschaftlich verbunden zu sein. Doch sich auf die Schuhe dessen zu übergeben, der sich selbst als Lord bezeichnete hatte etwas komisches, das die Übelkeit in ihr schnell verdrängte und ihren Verstand klar hielt. Das Wesen - Awin - bewegte sich völlig frei im Körper Niwas. Sumiyaka hatte bisher gehofft auf eine in sich zerrissene Person zu stoßen, aus der sie ihren Wahlbruder würde heraus kitzeln können. Doch Awin wirkte gefasst und Herr seiner Selbst. Es würde sich also als schwieriger erweisen, ihn zu vertreiben, als erhofft. "Da bewahrheitet es sich mal wieder. Hoffe das beste, doch rechne mit dem schlimmsten - dann kannst du nicht überrumpelt werden." Auch diese kleine Weisheit hatte Sumiyaka von ihrem ehemaligen Lehrmeister der Heilkünste. Ein schier nie enden wollender Quell von herzerwärmenden Ergüssen. Wie oft hatte sie gehofft, er würde sie damit verschonen. Das er mit den meisten Dingen Recht behalten würde hätte sie damals nicht geglaubt. Genausowenig wie sie geglaubt hätte einmal einem besessenen Niwa gegenüber zu stehen. "Moment, Niwa? Awin? Das kann nicht sein Ernst sein", etwas ungläubig starrte sie zu im empor, während er von ihren früheren Begegnungen sprach. War es möglich, dass er tatsächlich an das glaubte von dem er da sprach? Wenn Sumiyaka nicht bereits über das Kommunikationsjutsu der Sheruta mit Lord Awin gesprochen hätte, wenn sie seine innere Stimme nicht gehört und sein Wesen gespürt hätte, wäre ihre Sicherheit jetzt ins Wanken geraten. Ihre medizinische Erfahrung hätte ihr klar gemacht, dass Niwatori schlicht einer gespaltenen Persönlichkeit unterlag. Doch war das so? Sumiyaka blickte noch immer freundlich zu dem Gehörnten empor und hörte sich mit einschmeichelnder Stimme sagen, "die Vorkommnisse von denen du berichtest sind mir sehr wohl bekannt. Doch, hast du bisher keine eigenen Taten vollbracht, sodass du dich mit den Federn des Yonbi und gar mit denen eines normalen Naturereignisses schmücken musst? Ich glaube dir, Awin, das du als Zuschauer all dem beiwohnen musstest - unfähig selbst zu handeln." Ihre Stimme bekam einen belustigten Unterton, als würde sie sagen wollen, 'wir wissen doch Beide, dass mit warmer Luft noch keine Suppe gekocht wurde.' Sie lächelte ihn wissend an. Für den Moment war es nicht notwendig ihn darauf hinzuweisen, dass so viele Menschen lebendig aus Kaminari no Kuni entkommen konnten, weil Niwatori sein Leben dafür eingesetzt hatte. Stattdessen erkundigte sie sich nach einem Moment des Schweigens, "aber erzähl mir doch von deinen großen Zielen." In ihrer Stimme schwang kein Hohn, kein Sarkasmus mit. Lediglich ein latenter Hauch von Interesse.

Niwatori Sakebi
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Niwatori Sakebi » Mo 12. Mär 2012, 20:27

Sumiyaka und Awin waren sich weiter gegenüber. Man konnte deutlich merken, das sie versuchte den Lord aus der Reserve zu locken, auch wenn nicht klar wäre, warum sie sich auf ein solches Wagnis einließ. Vielleicht war das ihr Versuch Niwa herauszukitzeln oder ähnliches. Schwungvoll sprang der Lord auf die Tischplatte vor ihm, so das er unmittelbar vor Sumiyaka landete und somit direkt neben ihr war. Nachdem er auf dem Tisch angekommen war, stellte er sich erhaben der Sheruta vor, woraufhin diese seinen Namen wiederholte und natürlich gekonnt das "Lord" wegließ. Doch fügte sie noch hinzu, das sie sich freute ihn kennenzulernen. "Die Freude ist ganz meinerseits.", erwiderte er daraufhin. Doch um Sumiyaka auf die Sprünge zu helfen, woher sie sich denn so kannten, begann er diese Begegnungen aufzuzählen, wenngleich nicht alle. Es waren sozusagen die "Greatest Hits" aus einer Serie von Wutausbrüchen und Gewalt, die Niwatori durch sein Leben begleitet hatten. Sumiyaka wirkte derweil etwas grün um die Nase. Ihr Blick strahlte Unglauben aus, auch wenn sie schon im nächsten Moment, wieder ein freundliches Lächeln auf den Lippen hatte. Dann sollte auch sie sich wieder zu Wort melden, doch das, was sie sagen würde, würde sogar den Lord ein wenig überraschen. Sie sprach davon, das dies alles Taten waren, die Niwatori vollbracht hatte und es nichts gewesen sei, was er geschafft hatte. Seien es die Ausraster und Kämpfe oder gar der Untergang von Kumogakure. Zuletzte sprach sie davon, das sie glaubte, da er bei all den Dingen dabei gewesen war, doch lediglich als Zuschauer gewirkt hatte. Nun schien ein Punkt erreicht, an dem Sumiyaka dabei war es sich mit dem Gehörnten zu verscherzen. Sein Blick, der auf sie herabfiel, würde sich verfinstern. Das eher warme Chakra, welches man von Niwa gewohnt war, würde kühl und boshaft erstrahlen. "Hooooo~...", drang es aus ihm, während sich ein ausgeprochen breites und fieses Grinsen über sein Gesicht zog. "Naha... Nahahahahaha... NAHAHAHAHAAHARGH", er lachte auf und würde dann vom Tisch herunterspringen. Neben Sumiyaka landen und ihr etwas zuflüstern. "Nicht ganz...", würde er ihr entgegen hauchen, während er langsam um sie herum ging. "Ich war immer anwesend. Habt Ihr euch mal gefragt, wie Niwatori all die Jahre überstehen konnte, obwohl er von allen wie Scheiße behandelt wurde? Könnt Ihr euch vorstellen, was für einen Groll und was für einen Hass der kleine dumme Junge in sich trug. Tief in seinem Herzen war dies immer verankert. Und in Momenten der Schwäche ist er diesem, sagen wir mal verschlossenen Raum, immer näher gekommen. Aber Ihr scheint es noch immer nicht zu verstehen... Also gut, passt auf... Das ist meine Lieblingsstelle in dieser Geschichte!", abermals hätte er fast angefangen zu lachen, konnte es aber mit viel Mühe unterdrücken, so das er nur leicht aufgluckste. Mit einem Finger wischte er sich ein paar Lachtränen aus den Augen. "Ihr habt ihn davor bewahrt, vor dem Hass und davor, das er ein noch verschrobeneres soziales Leben bekommt. Man könnte Euch schon als einen wirklich tollen Freund und einen noch besseren Medic beschreiben. Ich meine, Ihr habt es geschafft, eine Person in zwei Teile zu spalten. Durch Euren Einsatz als Kind, habt ihr den Grundstein dafür gelegt und so kam es, das er sich nie dem Hass oder der Wut verschreiben konnte, nie mehr den Druck hatte alleine zu sein und nie darunter litt, das man ihn in seinem eigenen Dorf eingeschlossen hatte. Natürlich gab es gelegentlich eine Exkursion in naheliegende Wälder, doch wann schon war er mal wirklich der Shinobi, der er hätte sein können? Man hielt ihn an der kurzen Leine, was ihm durch Eure Freundschaft, die ihr zu ihm pflegt, nie aufgefallen ist. Klar, im innerern war der Wunsch nach der Welt, aber er hatte ja im Prinzip alles. Doch dann sollte sich das Blatt wenden...", weiterhin schlich er um Sumiyaka herum, während er so erzählte. "Das Dorf ging unter und Niwatori entschloss sich alles zu tun um es zu retten, doch während er, so wie ihr glaubt, alles getan hatte um das Schicksal abzuwenden, habe ich deutlich gespürt, wie auch ein tiefer Groll in ihm aufkam. Hat er also wirklich alles versucht oder gar dazu beigetragen, das die ganze Sippe auch garantiert in die Hölle geht? Anschließend habt ihr Kumogakure verlassen und euch auf den Weg gemacht. Eure Wege trennten sich und Niwatori wollte ein Heilmittel für Mika finden. Nun wart ihr nicht mehr da um ihn zu schützen. Er war das erste mal auf sich alleine gestellt, seit vielen Jahren. Er traf neue Freunde und reiste mit diesen durch die Gegend, um ein Heilmittel zu finden und seine Schuld wieder wett zu machen. Letztendlich kam es, wie es kommen musste. Die neuen Freunde waren gesuchte Menschen und Konohagakure hatte veranlasst, das diese Exekutiert werden. Durch die damaligen Umstände, war er nicht in der Lage dies zu verhindern, weswegen schon kurz nach dem großen Unglück wieder zwei Menschen hingerichtet worden. Es war eine Entscheidung die er gefällt hatte, die auslöste, das die beiden von Konoha gefunden und getötet wurden.", erklärte er offenkundig und lächelte währenddessen wie ein Honigkuchenpferd. "Sie waren tot und er war geistig und seelisch vollkommen verwirrt. Buhuhuuu, geheult wie ein Schlosshund hat er. Keine Sumiyaka da, die ihn in den Arm nehm konnte. Also tat er etwas, womit selbst ich nicht gerechnet habe. Er schloss den Raum auf, in dem ich versperrt war. Ich versprach ihm das Problem welches er hatte, in die Hand zu nehmen und ihm zu helfen. Konohagakure würde für das büßen, was sie getan hatten. Indirekt ist dies ein Teilziel, welches ich verfolge, das große Ganze ist weitaus komplizierter.", sprach er fertig und hatte sie eingewiesen in die neue verschrobene Welt von Niwatori. Er lehnte sich nun vor ihr gegen den Tisch und verschrenkte die Arme vor der Brust. "Versteht ihr endlich? Er war schwach und hat sich hilfe geholt. Er hat mich befreit und sich mir verschrieben. Lord Awin.", sagte er abschließend und hielt die Weinflasche nachwievor in der linken Hand.

Nara Rikojin
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Nara Rikojin » Di 13. Mär 2012, 19:05

Riko betrachtete aus seiner sicheren Deckung heraus eine Szene, wie er sie noch nie gesehen hatte. Der Mann, der sich mit Sumi unterhielt konnte nicht der sein, vor der sie erzählt hatte. Er war ein überheblicher, egozentrischer Mensch, der sein Glück im Unheil anderer zu finden schien. Das krasse Gegenteil zu dem hilfsbereiten Shinobi, den Sumi erwähnt hatte. Ihre Worte klangen immernoch in seinem Ohr: "nicht ganz er selbst". Diese Worten waren jedoch untertrieben. Der Ausdruck "Persönlichkeitsspaltung" traf das, was Riko vor sich sah wesentlich besser! Doch diese Erkenntnis warf gleich die nächste Frage auf. Wie wollte Sumi an die andere helfte Awins gelangen, wie wollte sie den erreichen, den sie retten wollte? Die dunkle Seite schien im Charakter des jungen Mannes so gefestigt zu sein, dass es wohl kaum zielführend war ihn an sein Gewissen zu erinnern. Emotionale Erinnerungen würden sich im kranken Kopf des selbsternannten Lord nur verlieren und die Persönlichkeitsspaltung weiter vertiefen. War sie deswegen so herausforernd ihm gegenüber? Der Nara konnte sich keinen anderen logischen Grund erschließen. Mit einem Seufzer malte sich Riko aus, was Sumis Taktik für Folgen mit sich bringen würde. Sie ließ es auf einen Kampf ankommen, war bereit ihm entgegen zu treten. Gleichzeitig war für sie die Prämisse ihn nicht zu verletzen immernoch in Stein gemeiselt. Es galt also eine Bestie, deren Macht noch nicht abschätzbar war in Ketten zu legen. Der Nara konnte sich angenehmere Beschäftigungen für einen sonnigen Morgen am Wochenende vorstellen. "Wenn ich das irgendwann Mal meinen Enkelkindern erzähle, werden sie es mir entweder nicht glauben, oder für verrückt erklären." Riko flüsterte zu einem seiner Bunshins, der mittlerweile neben ihn getreten war. Der Bunshin lächelte. "Oder beides... alle Vorbereitungen sind getroffen. Die Bunshins sind auf ihren Positionen." Riko nickte betrübt. Einmal bedrückt von der Tatsache, dass selbst seine Doppelgänger jetzt einen verheerenden Galgenhumor an den Tag legten. Zweitens besorgt, da er nun ziemlich sicher sein konnte, dass er im Lauf der nächsten Stunde auch auf all seine Vorkehrungen für einen möglichen Kampf zurückgreifen musste. "Mach mich fest, sobald der Kerl mehr Chakra konzentiert, als er zum Stehen benötigt, oder er eine schnelle Bewegung in Richtung Sumi macht muss ich einsatzbereit sein." Das Original richtete seinen aufmerksamen Blick auf Niwa, der langsam um seine Sumi herum schlich. Der Rotschopf konnte nichts Gutes im Sinn haben, Riko konnte es an seinem finsteren Blick erkennen. Der Bunshin ließ sich von seinem immer aufgeregter werdendem Erschaffer nicht beeindrucken und ging streng nach Plan vor. Er nahm das Drahtseil, wickelte es mehrere Male um den Gürtel des Nara und knotete dann noch die Stofftasche an den Gürtel. Sein Kunstwerk stolz betrachtend ließ er in Richtung seines Chefs verkünden. "Ich bin fertig." Riko vernengte die Augen zu Schlitzen. "...und ich erst!" Das Blut war in Wallung, der Kopf in Ruhe. Perfekte Bedingungen um alle Talente der Nara ausspielen zu können.

Mukiwara Sumiyaka
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Fr 16. Mär 2012, 11:29

Wie erhofft provozierten den Lord die kleinen Sticheleien Sumiyakas. Ein finsterer Blick traf die Sheruta, bevor sie die letzte Spur von Niwatoris Chakra verlor. Anstelle dessen trat ein Chakra dem sie so noch nie gegenüber stand, dem an Kälte und Boshaftigkeit nichts gleich kam. Ein eisiger Schauer rann ihren Rücken hinab, als der Lord sein diabolisches Lachen erklingen ließ. Gleich darauf sprang er mit einem Satz zu ihr hinab und begann um sie herum zu schleichen, noch immer die Flasche Wein in Händen. Während er sie ein ums andere mal umrundete, raunte Awin ihr die Geschichte Niwatoris entgegen, so wie er glaubte das sie der Wahrheit entsprach. Unterdessen arbeitete Sumiyakas Hirn unablässig. Wer war Awin wirklich? Woher kam er und - war es wichtig? Bei dem Gedanken, er sei ein weiterer Dämon, der sich im Körper des Rotschopfes eingenistet hatte, verspürte sie Trauer und Wut gleichermaßen. Es war ihr schleierhaft, wie man einem wehrlosen Säugling einen Dämon einpflanzen konnte. Doch sie wusste, sie konnte sich keine Wut leisten. Nicht hier, nicht jetzt. Ob der Lord nun ein Wesen war, das versehentlich zusammen mit dem Yonbi in Niwatori versiegelt wurde und während seiner langen Gefangenschaft in ihm schlichtweg den Verstand verloren hatte oder ob er zu einem anderen Zeitpunkt ein Teil von Niwa geworden war, spielte letztendlich keine Rolle. Für den Moment. Etwas das jedoch für Sumiyaka fest stand war, dass der Gehörnte dem Wahnsinn verfallen war und seine Reaktionen, entsprechend den Wahnvorstellungen, somit schwer einzuschätzen sein würden. Eine gefährliche Wahrheit. Sumiyaka folgte dem Gang des Wesens mit den Augen, machte sich dabei aber nicht die Mühe stetig ihren Kopf von einer Seite zur anderen wandern zu lassen. Dabei gab sie sich äußerlich gelassen, während sie Lord Awin seinen Redeschwall ausleben ließ. Erst als er geendet und sich mit verschränkten Armen vor sie gegen die verbliebenen Reste der Tischplatte lehnte, zeigte sie Regung ihm zu antworten. Ihr Blick zeigte sich freundlich, doch von Mitleid geprägt. Lediglich eine sanft geführte Hand, die über den Schopf des Gehörnten strich und ihm sagte, 'armer Awin, es ist nicht deine Schuld das du keine Ahnung hast', hätte dem Schauspiel noch die Krone aufsetzen können. Doch war es nicht notwendig zu diesem letzten Schritt zu greifen, ihre Stimme konnte diesen Part mühelos übernehmen und zu ihrer verbalen Hand werden, "Auch wenn es hart ist, Awin, aber jeder hat seine Last zu tragen. Der Eine mehr der Andere weniger, doch ist Niwatori sicher nicht der Einzige mit Problemen und nicht jeder wird deshalb zum Psychopaten. Warum Niwa das alles überstehen konnte? Die Antwort ist leicht", ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht und löste für einen Moment den mitleidigen Blick Sumiyakas ab. Die Zeit die verstrich, während erst der Lord und dann sie selbst sprach nutzte Sumiyaka um etwas Chakra in ihren Händen zu sammeln und in seiner Natur zu verändern. Es war nicht viel, sodass man es höchstens als Sensor oder mit dem darauf ausgelegten Auge eines Hyuuga hätte wahr nehmen können, aber genug für ihre Zwecke. Auch wenn sie dadurch mögliche Defensivmaßnahmen, im Falle eines Ausbruches Lord Awins, nur verzögert würde einleiten können - eine Blöße die ihren Tod bedeuten konnte - nahm sie das Risiko in Kauf. Zum einen, weil ihr die Rettung Niwatoris dies Wert war, zum anderen, weil sie im Notfall vielleicht die fehlenden Sekunden durch Hilfe von außen bekommen würde. "Niwa ist ein guter Mensch mit einem starken Charakter. Unverwüstlich, ehrenhaft, warmherzig, ungestüm, anständig, eifrig, gutherzig und seine größte Stärke, wie auch seine größte Schwäche, seine kindliche Naivität. Fast mein ganzes Leben haben wir Seite an Seite verbracht. Ich kenne ihn und mein Vertrauen in ihn wird durch noch so furchtbar klingende oder plausibel erscheinende Geschichten nicht erschüttert werden können. Du meinst ich habe den Grundstein für eine Spaltung gelegt?" Sumiyaka schüttelte belustigt den Kopf, "wohl kaum. Du glaubst ich sei der Grund dafür, dass Niwa einer von den 'Guten' geworden ist, mag sein. Es ist nur menschlich, dass ein Mensch seinen Vertrauten braucht, einen Freund der ihm beisteht. Und so wie ich das für Niwa war, so war er es stets für mich. Niwa soll willentlich die Einwohner Kumogakures getötet haben? Er ist kein Mörder und er war es nie. Ich hege keinen Zweifel daran, dass du an deine Worte glaubst. All die Jahre eingeschlossen in diesem Raum. Wie viel wirst du wohl von der Realität mitbekommen haben? Wie viel von deiner Wahrnehmung wurde durch Niwas einzigartigen Verstand verfälscht? Hast du dich das mal gefragt? Weißt du, wie viel von dem hier draußen überraschend fremd für dich sein wird? Seitdem du es geschafft hast Niwa zu überlisten und selbst seinen Körper zu übernehmen, ist vermutlich noch nicht allzu viel Zeit vergangen. Aber dennoch wirst du es sicher bemerkt haben. Nicht wahr? Die Diskrepanzen zwischen deinen Erinnerungen und der Realität die dich hier draußen erwartet hat. Wie viel von dem was du vorgefunden hast, entspricht nicht deinem vorgefertigten Bild der Welt?" Während sie sprach wurde ihre 'es tut mir so Leid für dich Awin'-Stimme immer leiser, bis sie ihn zum Schluss eine der wichtigsten Fragen stellte, "Niwa wollte deine Hilfe... und wie darf ich dir helfen?" Während sie zu Beginn noch Fakten zur Unterstützung hatte, musste Sumiyaka sich gegen Ende ihrer Rede auf Vermutungen stützen, die sie aus dem was sie von Awin erfahren hatte aufstellte. Wie dicht sie damit an den Fakten war, wusste sie zwar nicht mit Sicherheit, hoffte jedoch den Kern getroffen zu haben. Der Risikofaktor, dass Awin die aufgenommene Realität verneinte und an seine verqueren Vorstellungen anpasste, bestand natürlich. Doch würde eine solch gestörte Wahrnehmung auch dazu führen, dass er folgenreiche Fehler machen würde. Sie trat einen Schritt auf Awin zu und reduzierte den verbliebenen Abstand zwischen ihnen weiter.


[hr]

Selbsterfunden
Name: Juin no Jutsu: Shīru umare nagara no jitsu ryoku (Blockierung der vererbten Fähigkeiten)
Jutsuart:
Rang: S-Rang
Element: -
Reichweite: nah
Chakraverbrauch: gering
Voraussetzungen: Ninjutsu 8, Wissen über den Aufbau des menschlichen Körpers, Seishitsuhenka-Naturveränderung
Beschreibung: Mit diesem Jutsu kann man vererbte Fähigkeiten des Gegners blockieren. Hierfür sammelt man über einen Post hinweg das Chakra in einer oder beiden Händen und ändert anschließend dessen Natur. Hierfür benötigt der Anwender einen Post zur Vorbereitung. Anschließend muss man das veränderte Chakra durch eine Berührung in den Körper des Gegners transferieren. Geringe Distanzen, wie Kleidung, sind dabei jedoch möglich zu überwinden. Der Gegner spürt von der Übertragung selbst jedoch nichts. Anschließend verteilen sich die Kleinstteilchen des übertragenen Chakra über einen Post hinweg im Körper des Betroffenen und lagert sich an dessen Genen an und verharrt dort in einem Ruhezustand ohne dem Körper des Betroffenen zu schaden. Erst wenn dieser Fähigkeiten seines Kekkei Genkai nutzt, die nur über vererbte Fähigkeiten genutzt werden können, greift das transferierte Chakra die Gene des Erben an und isoliert sie von den Restlichen. Dadurch werden sämtliche Clanfähigkeiten blockiert, bis sich das fremde Chakra aus dem Körper verflüchtigt hat. Ähnlich dem Atoatakku: Maku no Jutsu hält die Wirkung bis zu einem Tag, nimmt jedoch ab der 12. Stunde stetig weiter ab und ist ab 20 Stunden so gut wie nicht mehr aktiv.

Niwatori Sakebi
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Niwatori Sakebi » Fr 16. Mär 2012, 18:25

Awin war die ganze Zeit im Sumiyaka herumgeschlichen. Ihre Provokationen schienen gut auf ihn zu wirken, viel mehr noch brachte sie ihn dazu, ihr die Geschichte zu erklären, wie er sie gesehen hatte. Sicherlich entsprach nicht alles der Wahrheit oder viel mehr der Realität, doch war das Weltbild des Lords ja sowieso, so verschroben, das man nicht wirklich sagen konnte, was er sich davon ausdachte und was richtig war. Awin schwallte die Kunoichi ziemlich zu und war immer wieder kurz davor in einen Lachanfall zu geraten, der das Ganze wirklich sehr amüsant fand. Schlussendlich verblieb er an der Tischplatte stehen, die seit dem der Lord auf sie gesprungen war, nur noch brüchig in Erscheinung trat. Awin hatte nachwievor die Flasche Wein in der Hand und schaute nun mit einem Lächeln zu Sumiyaka. Er war sich sicher, das er es nun verständlich erklärt hatte, so das auch sie es endlich verstehen würde. Sein Blick richtet sich auf das Gesicht von Sumi. Sie lächelte immer noch, doch schien sich seltsamerweise Mitleid in ihr widerzuspiegeln. Bemitleidete sie sich etwa selbst? Der Lord war kurz verwirrt durch diese Regung im Gesicht der Kunouchi, denn er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, das sie ihn bemittleidete. Oder etwa doch? Nein, das wollte er nicht hoffen, denn der Lord war keine Person die man zu bemittleiden hatte. Awin war ein Mensch den man zu fürchten hatte, dem man dienen würde, der unmissverständlich klar machte, das er der Herrscher war. Doch warum schien das alles Sumiyaka nicht zu interessieren? Nun setzte auch Sumiyaka wieder zum Wort an und begann Awin abermals zu belehren. Ein Wunder, das er es bis dato mitgemacht hatte. Im inneren brodelte es schon reichlich, auch wenn man es ihm nicht ansah. Er übte sich in Selbstbeherrschung, was er sonst nie tat. Die Anbu beeindruckte den Lord, mit ihrer Art und Weise, erzürnte ihn aber vermutlich gleichermaßen. "Jeder trägt seine Last und jeder hat seine Probleme, ich gebe dir Recht. Wenn also jeder seine Probleme hat und jeder seiner Last tragen muss, warum bist du dann all den Weg hierher gekommen. Sollte man mit so etwas nicht alleine fertig werden können? Oder glaubst du, das er es nicht kann? Er ist zu schwach? Er braucht Sumiyaka, die auf ihn aufpasst?", Spott und Hohn sollten sich in seiner Stimme widerspiegeln. Der Lord zog eine Augenbraue empor, als Sumiyaka meinte, das es eine leichte Erklärung dafür gab, wie er das alles überstehen konnte. Ihr Worte waren warm und hätte Niwa sie von ihr gehört, wäre er sicher rot angelaufen, doch Awin stieg dabei fast die Galle hoch. "Und wohin haben ihn all diese Eigenschaften geführt? Wohin haben sie ihn gebracht? Wer hat es ihm jemals gedankt? Er war schon immer bloß der Fußabtreter für alles und jeden. Mit ihm konnte man es ja machen. Und...", doch er unterbrach sein Sprechen, da die Anbu nun Dinge ansprach, die der Lord so nur schwer verstehen konnte. Vertraute und Freunde? Wozu sollte man sie brauchen, wenn man alles hatte? Es machte keinen Sinn. Für so etwas hatte man seine Lakaien, die standen einem bei. "Du scheinst mir nicht zu zuhören...", wollte er ihr reinsprechen, doch schien sich ihr Redefluss nicht unterbrechen zu lassen. Und Ihre Worte waren treffend. Der Lord geriet in Argumentationsnot und hörte sich das Gerede nur widerwillig an. Doch auch sie endete irgendwann und flüsterte ihm dann zu, sie ihm helfen könnte. Sie hatte recht, diese Welt war neu und er hatte keine Ahnung von ihr, dennoch wusste er, wer er war und was er zu tun hatte. Es klang aus ihrem Mund, als wäre er lediglich ein Fremdkörper im System, als würde man ihn nicht vermissen, würde er fehlen. Der Hass den er gewohnt war, fühlte er auch jetzt. "Sumiyaka... Sumiyaka, es scheint so, als würdest du mir nicht ganz zuhören...", sprach er in leisen Zügen, während sein Lächeln gänzlich verschwunden war. "Kann es sein, das du dir nicht im Hauch darüber im klaren bist, wer hier vor dir steht?", finster blickte er ihr entgegen. "Hass, Wut, Zorn, Stolz...", zählte er auf und würde seinen Blick nicht von ihr ablassen. Die Flasche stellte er nun, etwas seitlich versetzt, neben sich. Sein Körper geriet in Spannung, während er mit beiden Händen hinter sich an den Tisch griff. "... Du legst dich hier mit einer Seite an, die du zuvor noch nie kennengelernt hast. Du weißt nicht im entferntesten, was dieser Körper wirklich in der Lage ist zu leisten. Alles was du glaubst gesehen zu haben und zu wissen ist völlig bedeutungslos. Im Gegensatz zu Niwatori, habe ich keine Skrupel...", erklärte er ihr und drückte die Tischplatte inzwischen so fest mit seinen Händen, dass der Stein begann zu knacken. Er begann Chakra in seiner Lunge zu sammeln und hatte für sich einen Entschluss gefasst. "Also sag mir Sumiyaka... WARUM ZUR HÖLLE BIST DU NUR SO UNENDLICH NERVTÖTEND UND SIEHST NICHT EIN, DAS ER FÜR IMMER GEGANGEN IST!!! UNTERWIRF DICH DEM LORD!!!", würde er nun aus vollem Halse Sumiyaka entgegen schreien und dabei das Ninpō: Kenken Gōgō Taru Keimei, wirken. Die Wirkung des Jutsus wäre Unverkennbar und sicherlich selbst die Kunoichi überraschen, denn sie kannte es nicht. Er hatte es vor der Zerstörung von Kumogakure erlernt gehabt und keine Zeit gefunden, ihr davon zu berichten, was er sonst mit Sicherheit getan hätte. Also ein gewaltiger Schrei entfesselte sich, wenn man nun also in Betracht zog, wie dicht sich die Beiden inzwischen waren, würde Sumiyaka dieser Urgewalt wohl vollkommen ausgesetzt sein. Der Tisch, an dem er sich festgehalten hatte, zersprang in tausend Teile und auch die Weinflasche zerschoss es in einem Wimpernschlag. Selbst der entfernte Rikojin sollte noch von der Wirkung dieser Technik etwas abbekommen, denn immerhin konnte er sie ja gut belauschen. In der Erde vor Awin, würde sich eine längliche Mulde bilden. Selbst die Bäume in der Nähe würden Beginnen zu schwanken, während kleine einfach abknickten, als wären sie Streichhölzer.

Doch tat sich auch etwas im inneren von Awin. Das Szenario wechselte sich und spielte nun im Geiste. Der Lord war außer sich und schrie auch innerhalb des Raumes, in dem sich er, der Yonbi und Niwatori befanden rum, als gäbe es keinen Morgen mehr. Allerdings war er durch seinen entfesselten Zorn auch so sehr abgelenkt, das er nicht merkte, wie es sich im Käfig, in dem er Niwatori eingeschlossen hatte, regte. Niwatori kam zu sich und konnte sich nur langsam aufrichten. Er fasste sich an den Kopf und war sichtlich darüber verwirrt, was vor sich ging. Der junge Jinchuuriki hörte das Geschrei von Awin. Er erwähnte Sumiyaka und das sie endlich verstehen sollte, das es Niwatori nicht mehr gab. Was?! Dabei war er doch direkt hier. Batman musste etwas an den Augen haben, da war sich Niwatori sicher. Doch warum war Niwatori in diesem Käfig eingesperrt? Fragen die er sich nicht beantworten konnte. Wie es jedoch schien, befand sich Awin im Streit mit Sumiyaka. Niwatori packte sich also die Gittertür und begann an dieser zu drücken und zu zerren. Doch regen solte sich derweil nichts. Der Lord war so in Rage, das nicht einmal das Geklacker am Käfig mitbekam. Es musste also wirklich ernst sein. Niwatori hatte keine Zeit zu verlieren und musste aus diesem Käfig entkommen. Nur langsam schien die Tür nachzugeben und er konnte nur hoffen, das Awin nicht mitbekommen würde, das versuchte sein Gefängnis zu verlassen.

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Out: Nicht das ihr verwirrt seid. Niwatori glaubt, das Awin Batman ist.

Selbsterfunden
Name: Ninpō: Kenken Gōgō Taru Keimei
Jutsuart: Ninjutsu
Rang: A-Rang
Element: -
Reichweite: Nah-Fern
Chakraverbrauch: Hoch
Voraussetzungen: Ninjutsu 7
Beschreibung: Das ist die stärkere Form des “Ninpō: Gunshō no Tōtenkō”. Es wirdnoch mehr Chakra in den Lungen und in den Stimmenbändern gesammelt, dieses wird dann mit Hochdruck nach draußen gepresst, das ein so starker Schall (bzw. Druck/Laut/Schrei.), entsteht, das man damit sogar dicke Felsmauern weg sprengen kann. Der Schrei ist so Laut, das alle Lebenwesen in näherer Umgebung in die Knie gehen und mehrere Minuten taub sind. Sollte man sich die Ohren nicht zuhalten oder aber schützen, so ist es nicht unüblich, das dass Trommelfell Risse bekommt. Die Druckwelle dieses Jutsus ist so stark, das wenn sie auf den Boden gerichtet wird, sich in diesen einige Meter rein frisst. Bäumekönnen einfach entwurzelt werden, und die Feinde werden des weiteren einfach weggeschleudert. Folgen des Jutsus: Taubheit und Verwirrung.
nah: Der Gegner wird weggeschleudert von der Druckwelle, erleidet völlige Taubheit und hört außer einem lauten Piepton nichts mehr. Ebenfalls ist der Gleichgewichtssinn des Opfers völlig durcheinander, weswegen er sich kaum auf den Beinen halten kann. (6 Posts)
mittel: Die Druckwelle ist noch zu spüren und drückt den Gegnereinige Meter nach hinten, ebenfalls wird der Feind Taub. Der Gleichgewichtssinn ist auch hier gestört, jedoch ist es dem Opfer weiterhin möglich aufrecht zu stehen und sich langsam fortzubewegen. (4 Posts)
fern: Die Druckwelle ist kaum noch zu spüren, jedoch ist eineleichte Taubheit so wie die stumpfere Wahrnehmung von Tönen gegeben. Schmerzen werden im Innenohr vernommen. Das Gleichgewicht ist hier nicht mehr beansprucht. (2 Posts)

Nara Rikojin
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Nara Rikojin » So 18. Mär 2012, 09:30

Was vorher noch ein Geplänkel gewesen war spitzte sich langsam immer mehr zu. Sumi hatte mit ihren Provokationen Erfolg, der Blaublütige sah sich immer weiter in die Ecke getrieben. Auch wenn es Awin nicht zugab schienen ihn Sumis Argumente zu treffen. Es blieb zu hoffen, dass Sumis Taktik der richtige Ansatz war um ihren Freund wach zu kitzeln. Da früher, oder später eine Reaktion von Awin zu erwarten war, die sich nicht nur auf leeres Gerede beschränken ließ war Riko angespannt wie selten zuvor. Mitten im Satz nutzte der ehemalige Kumonin dann ein Jutsu, welches auf einer Schalldruckwelle basierte. Riko riss die Augen auf, als er die Druckwelle auf sich zurasen sah. Geistesgegenwärtig drehte er sich hinter den dicken Stamm des Baumes und stemmte sich gegen die Druckwelle. Er musste zusätzlich ein Kunai zücken und es in die Rinde des Baumes schlagen, um nicht einfach aus seiner Deckung geweht zu werden. Die Druckwelle hatte ihn dermaßen überrascht, dass er eine Sekunde brauchte um wieder bei der Sache zu sein. Auch wenn er die Geräusche um sich nur gedämpft wahr nahm drehte er sich sofort wieder zurück zum Ort des Geschehens. Bei ihm war de Druckwelle um ein vielfaches schwächer angekommen, als sie Awin entsendet hatte. Dementsprechend schwer musste Sumi getroffen worden sein. Desorientiert und verletzt war sie in Gefahr. Riko zuckte nach vorne bereit seinen Rettungsplan in die Tat umzusetzen, doch ehe er seine Deckung verließ hielt er sich zurück. Der Schrei war kein bewusster Angriff gewesen mit dem Ziel Sumi ernsthaft zu verletzen. Es war ein unkoordinierter Wutausbruch gewesen. Zudem hatte Sumi zwar Schaden davon getragen, aber dieser würde sie im Endeffekt nicht daran hindern weiter zu machen. Wenn Riko jetzt seine Deckung verlies hatte er seinen wichtigsten Vorteil aufgegeben: Den Überraschungsmoment. Ein rationaler, objektiver Blick über die Situation empfahl ihm also sich zurückzuhalten, weiter in Deckung zu bleiben und den Überraschungsmoment erst dann auszuspielen, wenn er den maximalen Nutzen daraus ziehen konnte. Sei es Sumi vor einem bewusst geführten, tödlich endenen Angriff zu retten, oder selbst dem Gegner einen schweren Schlag zu versetzen. Tief durchatmend entspannte er sich, ging wieder einige Schritte zurück. Auch wenn es weh tat Sumi leiden zu sehen, durfte er nicht den Verstand verlieren und unvernünftig reagieren. Ruhig Blut! ermahnte er sich, ging wie ein Sprinter in die Knie, bereit jederzeit loszustürmen. Ein Blick über die Schulter verriet ihm, dass auch sein Bunshin die Lage richtig interpretiert hatte und auf Kommandos seines Erstellers wartete, bevor der Plan in die Tat umgesetzt werden würde.

Mukiwara Sumiyaka
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Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Mukiwara Sumiyaka » Sa 31. Mär 2012, 14:45

Während Sumiyaka sprach versuchte der Gehörnte stets aufs Neue sie zu unterbrechen, ihr ins Wort zu fallen und darauf hinzuweisen wie unrecht sie doch eigentlich hatte. Mit sanfter Bestimmtheit überging die Kunoichi die erbrachten Einwände und provozierte den Lord weiter. Es war nur noch eine Frage der Zeit, das wusste sie, bis er die Beherrschung verlieren würde. Doch wie sollte dies aussehen? Hatte er vor, sie direkt in glühender Lava zu einem verkohlten Brathähnchen zu verarbeiten? Wenn er sich wirklich noch etwas von ihr erhoffte, griff er vermutlich doch auf etwas weniger tödliches zurück. Doch konnte sich Sumiyaka darauf nicht verlassen. Zumal es ebenso wenig zu ihren Wunschvorstellungen gehörte, statt getötet zu einem Invaliden verarbeitet zu werden. Sie musste also Vorkehrungen treffen, die Niwatoris spezielle Talente etwas einschränkten. Aus diesem Grund griff sie auf das Juin no Jutsu: Shīru umare nagara no jitsu ryoku zurück. Es würde die Fähigkeiten blockieren, die auf seinem Bluterbe beruhten. Sollte der Lord diese Fähigkeiten anschließend nutzen wollen, so musste er auf die Fähigkeiten des Yonbi zurück greifen. Sumiyaka hoffte, dass dies zwei erhebliche Vorteile mit sich brachte. Zum Einen musste der Lord ersteinmal auf den Trichter kommen, dass er Youton nur noch über den Affen nutzen konnte - die Verwirrung diese Elementarjutsu nicht mehr ganz normal nutzen zu können verschaffte ihnen hoffentlich ein wenig Zeit. Und zum Anderen, und das war das erheblich gefährlichere Glücksspiel, war das Bijuu vielleicht nicht allzu gut auf Awin zu sprechen und würde sich von ihm nicht oder weniger konsequent kontrollieren lassen als er es bei Niwa tat. Und selbst dieser hatte, nach dem Wissensstand Sumiyakas, nicht die volle Kontrolle über den Yonbi. Die Kunoichi fühlte sich wie bei einem Spiel russischen Roulettes, bei dem sie gerade an der Reihe war den Abzug zu betätigen.

Der Körper des Gehörnten spannte sich und nachdem er die Weinflasche endlich bei Seite gestellt hatte, lehnte er sich zurück an die lädierte Tischplatte. Sumiyaka legte ihm sanft die Hand auf die Schulter. Eine Geste die in anbetracht seiner Gereiztheit durchaus hätte beruhigend wirken sollen. In diesem Fall diente es jedoch in erster Liene dazu, um das vorbereitete Chakra in seinen Körper zu leiten. Es war nur eine geringe Menge, weshalb er das vorsichtige Eindringen nicht würde spüren können. Doch auch die ansonsten besänftigende Geste blieb offensichtlich unbemerkt, denn der Lord sprach ungeachtet dessen weiter. Er erklärte ihr, vollkommen ernst, dass sie sich hier mit der falschen Seite anlegte, da er im Gegensatz zu Niwatori keinerlei Skrupel hatte. Etwas, das Sumiyaka bereits vor seinem Hinweis vermutet hatte. Dennoch trat sie einen Schritt zurück, als er sie wütend anblickte und sich verbissen in die Tischplatte hinter sich krallte. Nach einem kurzen Augenblick in dem er sich scheinbar sammelte, setzte er zu seinem nächsten Satz an, unterbrach sich jedoch mitten drin, um tief Luft zu holen. Sein wütender Blick ruhte noch immer auf der Kunoichi, als sie begriff was er vor hatte. Er würde das Ninpō: Gunshō no Tōtenkō anwenden. Ein gewaltiger Schrei, der sie auf diese Entfernung für eine ganze Weile ertauben lassen würde. Und um ihre Ohrenstöpsel jetzt noch heraus zu holen blieb nicht genug Zeit. Sie würde wie ein Idiot mit Ohrenstöpseln in den Händen herum stehen, während ihr die Ohren fiepten. Ein anderer Ausweg musste her und Sumiyaka wusste, was sie gegen seine Technik nutzen und ihm gleichzeitig noch ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen konnte. Schnell schmiedete auch sie ihr Chakra und wirkte das Fūton: Atsugai. Ihr Glück war es, dass sie Niwatori sowohl im bereich der Ninjutsu, als auch in der Chakrakontrolle deutlich überlegen war. So konnte sie die Luftdruckwelle nur einen Wimpernschlag nach dem Schrei des Gehörnten frei setzen. Da Schall immer ein Medium benötigte in dem er sich ausbreitete und dieses Medium hier die Luft darstellte, sollte ein ausreichend starker Gegenwind die Wirkung des Schalls neutralisieren. Da Sumiyaka sich hierbei nicht sicher war, ob die Luftdruckwelle würde stärker sein müssen als die Schallwelle, griff sie vorsichtshalber auf ein Jutsu zurück, dass stärker war als das Ninpō: Gunshō no Tōtenkō. Sollte eine ebenbürtige Druckwelle zur Neutralisierung ausreichen, würde die verbleibende Druckluft den Lord sicher auf die andere Seite der Tischplatte befördern. So der eigentliche Gedanke. Was Sumiyaka jedoch nicht wusste war, dass Niwatori bereits vor geraumer Zeit ein Jutsu entwickelt hatte, dass dem Ursprünglichen bei weitem überlegen war. So gelang es Sumiyaka zwar das Jutsu abzuschwächen, doch nicht es gänzlich aufzuheben.

Als die Schallwelle Sumiyaka traf wurde sie davon ergriffen und von den Beinen gehoben. Sie rutschte einige Meter rückwärts, bevor sie in vollkommener Stille liegen blieb. Lediglich ein feiner Fiepton unterbrach das tösende Nichts. Dies war das erste mal in Sumiyakas Leben, in dem ihr bewusst wurde wie laut einem die Stille vorkommen konnte. Dennoch war sie vergleichsweise glimpflich davon gekommen, wenn man die Schäden zu ihrer Rechten und Linken betrachtete. Ein Baum in ihrer Nähe, der sich nicht mehr im Bereich des abgeschwächten Jutsu befand, stand halb entwurzelt am Rand des Waldes und machte dem schiefen Turm von Mura, einem kleinen Kaff in Kaminari no Kuni, Konkurrenz, bei dem sich Sumiyaka nicht einmal sicher war ob dieser überhaupt noch stand. Sumiyaka hoffte, dass es dennoch gereicht hatte, um auch Rikojin vor den Auswirkungen des Jutsu zu schützen. Mühsam rappelte sie sich auf, bis sie, auf dem linken Bein kniehend, auf dem Rechten ihren Unterarm ablegen konnte. Neben ihren Ohren schien auch der Sturz ihre rechte Schulter ein wenig in Mitleidenschaft gezogen zu haben. Awin hatte seinen Schrei mittlerweile beendet, weshalb Sumiyaka ihn herausfordernd angrinste. "War das jetzt schon alles?", erkundigte sie sich in einer Lautstärke, bei der sie hoffte weder zu laut noch zu leise gesprochen zu haben. "Nach deinen Darstellungen, lieber Awin, hatte ich erwartet auf einen gefährlicheren Mann zu stoßen." Ihr Gesicht spiegelte nun Enttäuschung wider und sie schüttelte fast unmerklich den Kopf, "die Lords sind eben auch nicht mehr das was sie einst waren." Zwar hatte sie keine Ahnung was ihr Awin entgegen geschrien hatte, doch hatte sie sich entschieden den Wutausbruch zu nutzen und weiter zu sticheln. Ahnungslos von dem Käfig und der Bewusstlosigkeit in der sich Niwatori bisher in seinem Inneren befand, war sie davon überzeugt, er würde im Inneren gegen seinen Peiniger kämpfen. Niwatori war stark und unverwüstlich, das hatte sie nicht nur gesagt um Awin etwas entgegen setzen zu können. Es war etwas, woran sie fest glaubte. Eine unumstößliche Tatsache in ihrem Leben, von denen sie nicht viele hatte und an die sie sich nun klammerte. Sie hatte es geschafft Awins Rüstung aus Gelassenheit zu sprengen. Wenn er nun hier draußen tobte, würde seine Wachsamkeit im Inneren hoffentlich sinken und Niwa den nötigen Freiraum schaffen, wieder die Oberhand zu gewinnen. Noch immer kniehend, in einer scheinbar gelassenen Haltung, verharrte Sumiyaka und sah zu Awin hinüber. Sie hatte den Schwindel bereits gespürt, als sie sich bis in diese Position erhoben hatte und war sich sicher vorerst, wenn überhaupt, nur unter großer Mühe aufrecht stehen zu können. Um sich diese Blöße nicht zu geben blieb sie lieber wo sie war. So würde ein eventuell notwendiges Ausweichen leichter möglich sein, als beim Kampf mit ihrem Gleichgewicht.


[ot - Ich habe bei den Auswirkungen eine etwas stärkere Form der mittleren Entfernung gewählt, werde dies allerdings nur für 4 Posts ausspielen. Sollte es da Gesprächsbedarf geben - ich bin ab dem 02.04. wieder online ^^ Also entweder PM oder auf das rote Verkehrsschild im Skype warten =P Aber ich hoffe, das passt dann so. Ich bitte um Entschuldigung wegen der langen Wartezeit.]


[hr]

Selbsterfunden
Name: Ninpō: Gunshō no Tōtenkō
Jutsuart: Ninjutsu
Rang: C-Rang
Element: -
Reichweite: Nah-Fern
Chakraverbrauch: Mittel
Voraussetzungen: Ninjutsu 4
Beschreibung: Hierbei handelt es sich um ein Schalljutsu. Nachdem tief luftgeholt wurde, sammelt der Anwender Chakra in der Lunge und in den Stimmenbändern. Danach wird mit allerkraft das Chakra durch die Stimmbänder gepresst. Der Schrei der dadurch entsteht ist so laut, das alle Fenster der Umliegenden Häuser zerspringen. Je nachdem wie dicht der feind ist, desto stärker ist die Wirkung dieses Jutsus.
Nah: Der Gegner wird Taub (3 Posts) und hört nicht mehr als ein Piepen in seinem Ohr
Mittel: Der Gehörsinn des Gegners wird gestört (2 Posts) und er nimmt Töne stumpfer wahr.
Fern: Der Gehörsinn, wird so gut wie nicht beeinträchtigt, außer eines kurzen Schmerzes (1 Post) sollte nichts passieren.



Niwatori Sakebi
Im Besitzt: Locked

Re: Das Halbland [Umgebung]

Beitragvon Niwatori Sakebi » Di 10. Apr 2012, 19:07

Sumiyaka hatte es geschafft und dem Lord seiner Fassung beraubt. Sie triezte ihn so sehr, das sich von Zorn und Wut beherrschen ließ. Wie Sumiyaka vermutlich erwartet hatte, spielte sie so natürlich auch mit ihrer Gesundheit. Wenn einer wusste, was der Körper von Niwatori in der Lage war zu leisten, dann war sie es. Es gab keinen Menschen auf diesem Erdball, mit dem er mehr Zeit verbracht hatte, was der Grund dafür war, das sie sich aus dem FF kannten. Jedoch waren sie eine gewisse Zeit lang getrennt und in dieser, hatte sich Niwatori ein paar neue Techniken angeeignet, von der die Sheruta noch nichts wissen konnte. Die Situation spitzte sich zu und es kam wie es kommen musste. Awin entfesselte einen Teil seiner Macht und hatte den Überraschungsmoment, scheinbar auf seiner Seite. Sumiyaka versuchte durch einen Rückschritt und das Anwenden, einer eigenen Technik, das gewirkte Jutsu auszukontern. Da das Jutsu jedoch eine verstärkte Version einer vorhergegangenen schwächeren war, durchbrach das Schalljutsu, welches Awin wirkte, die Fuutontechnik der Kunoichi spielend. Doch war es immerhin nicht vergebens, denn so konnte sie immerhin Teile des Schadens abfangen und wurde nicht vollkommen von der gesamten Wucht des Jutsus erwischt. Noch immer reichte es um Sumiyaka in die Knie zu zwingen und einige Meter davon schliddern zu lassen, aber wenigstens schleuderte es sie nicht ins nächstgelegene Gemüse. Um sie herum sah es da wieder schlechter aus. Die Erde war in länglichen Mulden auseinander gegangen, während die Bäume am hinteren Rand nur noch halb entwurzelt herumstanden. Der Lord ging nun einige Schritte, auf die inzwischen kniende Sumiyaka, zu. Ein paar Meter vor ihr blieb er allerdings wieder stehen und blickte auf sie hämisch herab. Ja, er wollte sie spüren lassen, das er sie für schwach hielt. Doch Sumiyaka schien sich nicht einschüchtern zu lassen, viel mehr noch, grinste sie ihn fies an. Ihre folgenden Worte, waren für den Lord vermutlich genauso überraschend, wie das vorangegangene Grinsen. Sie fragte ihn doch tatsächlich, ob dies schon alles wäre. Ihre Stimme klang etwas schwankend, was vermutlich darauf zurückzuführen war, das der Gehörsinn derzeitig deaktiviert war. Doch trieb sie das Ganze noch viel weiter. Sie sprach davon, das sie einen gefährlicheren Mann erwartet hätte. Sie spielte enttäuschte Blicke vor, die den Lord nur erneut provozierten. Auch wenn er wusste, das sie ihn wohl nicht mehr hören konnte, konnte er es nicht lassen, ihr zu antworten. "Du bist schwach Sumiyaka und scheinbar auch noch dumm... Töricht genug zu glauben, das du diesen Ort lebendig verlassen kannst, bei dem was du dir geleistet hast. Du wolltest nicht hören und wirst in Ungnade sterben!", sagte er ernst, was Sumiyaka natürlich nicht verstand. Sein Blick sollte aber mehr aussagen, als tausend Worte. Er griff an den Schaft seines Schwertes und zog dieses in einem Strich heraus. Die schwarze Klinge, mit dem rot durchzogenen Streifen, schimmerte nur leicht im Licht der aufgehenden Sonne. Das Kutabatchimae würde Sumiyaka bekannt sein, immerhin war es die Hauptwaffe von Niwatori. Ein Schwert welches ihn seit seiner Kindheit begleitete. Das es ursprünglich ein Artefakt der Sakebi war, wusste dabei natürlich niemand. Die Waffe festumschlossen, schaute er weiterhin zu Sumiyaka runter. "Es ist wirklich bedauerlich, das es so ausgehen muss... Ich hatte Pläne mit dir.", sagte er abschließend und musste fast noch einmal lächeln. Der Hass auf sie, den er der zeitig vermochte zu fühlen, war jedoch stark genug, um diese Regung zu unterbinden. Awin ging nun langsam auf die Kunoichi zu und holte vor ihr zum Schlag mit dem Schwert aus. Es wäre ein angeschrägt seitlich geführter Schwertschlag, der dazu dienen würde, sie zu enthaupten.

Doch während es in der realen Welt gerade so aussah, als würde eine schreckliche Tat vollbracht werden, sah es in der inneren Welt, gänzlich anders aus. Awin wirkte weiterhin in blinder Rage und schien etwas vollenden zu wollen. Der Lord hatte wohl den Entschluss gefasst, das sich das vorlaute Mundwerk von Sumiyaka nicht für eine Zusammenarbeit eignen würde. Niwatori, der währenddessen verbissen versuchte seinem Gefängnis zu entkommen, schien erfolge zu verzeichnen. Das Schloss des Gitters gab allmählich nach und Niwatori war sich sicher, das etwas gerade ganz und gar nicht gut lief. Der Name seiner Freundin war gefallen und das gehörnte Monster schien nicht gut auf sie zu sprechen zu sein. Sie brauchte seine hilfe. Er musste sie schützen, schützen vor sich selbst? Kurz hielt Niwatori inne, während sein Blick sich zum Boden des Käfigs richtete. Sie war durch ihn persönlich in Bedrängnis? Was hatte er nur getan, das es soweit kommen konnte? Vielleicht hatte er ihr gar schon etwas angetan. Niwatoris Augen wurden klar und seine Mission schien eindeutig. Seinen Schwur aufrecht zu erhalten, Sumiyaka nie wieder Leid zu zufügen. Der Jinchuuriki sammelte seine Kräfte und würde das Gitter mit einem finalen Schlag zerstören. Die Tür sprang geräuschvoll auf und Niwatori stürmte auf den Lord zu, welcher sich in diesen Moment überrascht umdrehte. Doch zu spät, Niwa hatte ihn erreicht und so gleich in die Mangel genommen. "Du hast mich reingelegt!", wetterte er los und schlug dem Lord kraftvoll in sein dämonisches Gesicht. Welcher überrascht von der Kraft des Schlages zu Boden ging. Völlig perplex von diesem Angriff und dank des überraschenden Auftauchens, von Niwatori, blieb er Lord an Ort und Stelle. Sein Blick gerichtet auf den Jinchuuriki, welcher ihn weiter wutentbrannt anschaute.

Zurück in der realen Welt, es war nicht einmal eine Sekunde vergangen, noch immer befand er sich im Schwerthieb, welcher nun jedoch durch das Eingreifen von Niwatori gestoppt wurde. Die Klinge würde zitternd vor Sumiyaka stoppen. Niwatori konnte zwar eingreifen, doch hatte er nicht gänzlich die Kontrolle über seinen Körper, wieder erlangen können. Das Gesicht Niwatoris verformte sich und hätte kurzzeitig nicht mehr den Hass in den Augen, wie zuvor. "Stopp...", brachte er nur leise hervor und würde Sumiyaka kurz mit seinen Augen fixieren. Merklich kämpfte er mit seinem Arm oder viel mehr noch mit seinem Körper, der sich weiterhin auf die Kunoichi zubewegen wollte. Mit einem Ruck jedoch, rammte er die Klinge vor sich in die Erde. Er selbst ging nun ebenfalls runter auf ein Knie, während er sich mit den Händen am Schwert abstürzte.


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