Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Lal Mirch
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Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Lal Mirch » Do 8. Apr 2010, 16:58

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"I want to be somebody who can change this terrible world."[/align]


[hr]

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[td=border:0px solid #cccccc;]Vorname: Lal Mirch ("rote Chillipaprika") [Isami ("Mut")]


Nachname: keiner [van Damme]


Alter: 16 Jahre


Geschlecht: Weiblich


Größe: 1.58m


Gewicht 47kg


Geburtsort: Sunagakure


Wohnort: reisend


Rang: C Rang Nukenin


Orden: keiner[/td][/tr][/table][/align]


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        Isami hat mit ihrem recht unscheinbaren Aussehen viel Glück. Wenn man sie von hinten betrachten würde, würde man nichts Besonderes finden, was das Suchen nach ihr in einer großen Menschenmenge erschwert. Dennoch besitzt sie viele Merkmale die sie regelrecht einzigartig machen, wie zum Beispiel die Brandnarben an ihrer rechten Wange, Arm und Bein. Diese hatte sie mal durch das Training mit Colonello davon getragen, als dieser ein Katonjutsu auf sie anwendete und sie nicht rechtzeitig ausweichen konnte. Es sind unverkennbare Merkmale und wenn man sagen würde, „das Mädchen mit der Brandnarbe an der rechten Wange“ würden wahrscheinlich viele die sie kennen, sofort wissen wer gemeint ist. Natürlich jetzt die Frage: Warum nur die Brandnarbe an der Wange? Ganz klar. Die Narben an Arm und Bein überdeckte sie immer, sodass nur noch die Spitzen oben heraus gucken konnten und viele diese nicht bemerkten. Neben dieser Narbe könnte man sie auch leicht an ihrem Chakrablaster, den vier Ringen in ihrer rechten Hand und an ihrer Zoombrille erkennen. Diese beiden Sache hat sie eigentlich immer auf, außer vielleicht mal beim schlafen. Ich denke mir mal das niemand außer Isami solch eine spezielle Waffe an seinem linken Arm mit sich trägt, weswegen sie daran einfach zu erkennen ist. Die Ringe hatte sie als Abschiedsgeschenk von ihren besten Freunden bekommen und nimmt sie wenn nur sehr selten ab. Am Rücken und am Bauch, unter ihrem Shirt, verbergen sich noch zwei oder besser drei eigenartige Merkmale. Dort befinden sich nämlich noch die Brandmarkierungen von van Damme sowie eines seiner Zitate in ihren Rücken geritzt. Sie alle haben Narben hinterlassen, sind noch gut zu erkennen und die Schrift sogar noch zu lesen.
        Ansonsten sieht sie, wenn man sie ohne all die besonderen Merkmale betrachtet, relativ normal aus. Ihr dunkelblaues Haar hängt ihr lang und ziemlich struppig über die Schultern. Als Oberteil trägt sie stets ein bauchfreies und schon ziemlich mitgenommen aussehendes, purpurfarbenes Top. Am Ausschnitt besitzt es eine Art, sowie weiter unter beim Bauchnabel, wobei dort die Naht bereits wieder aufgegangen ist. Am rechten Ellenbogen hat sie stets eine farblich zum Top passende Stulpe drüber gezogen und darunter Verband. Auch am linken Arm trägt sie Verband. Am Unterleib befindet sich eine schwarze kurze Hotpen, da drüber an der Hüfte ein Gürtel mit einer kleinen Tasche. Zum Schluss bedecken ihre Beine ebenfalls wieder Verbände, an beiden Knien schwarze Stulpen und am linken noch ein schwarzes Schweißband knapp über dem Fußknöchel. Ihre Schuhe sind einfach schwarz mit weißen Streifen und sportlich gehalten. Ab und zu kommt es vor, dass sie über ihrer normalen Kleidung noch einen Umhang trägt, welcher an ihrer rechten Schulter mit einem metallischen und leichten Schulterschutz befestigt ist. Diesen trägt sie nur wenn sie ein wenig unerkannt bleiben möchte.



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      [x] Charaktereigenschaften:
        In vieler Hinsicht könnte man meinen, dass es schwer ist einen so wechselreichen Charakter zu beschreiben. Er ist von vielen Umfeldbedingten Makeln gezeichnet, wie zum Beispiel den Menschen aus ihrer Vergangenheit und die Pubertät. Doch eigentlich gibt es nur eine die ihren Charakter selbst richtig beschreiben kann und das ist Isami selbst…

        ~Isami~
        Was soll ich schon großartig zu mir sagen? Also vom Kopf her bin ich wirklich wie ein pubertierendes Mädchen. Stur, unzurechnungsfähig und vor allem: Erwachsenen feindlich. Da bei mir diese Eigenschaften relativ stark ausgeprägt sind, haben viele Erwachsene so ihre Probleme mit mir. Teilweise bezeichnen sie mich sogar als „dumme Göre“. Sie sagen ich könnte mit meiner Sturheit einem Stier seinen Platz darin streitig machen und da muss ich ihnen wohl oder übel Recht geben. Ich hab so einen Dickschädel, mit dem könnte ich ohne Anstrengung einen Zementklotz zertrümmern, natürlich nicht wortwörtlich zu nehmen. Ich lehne jegliche Art von Hilfe ab und versuche immer alles alleine zu machen und zu schaffen, auch wenn ich auf fremde Hilfe angewiesen bin. Ich hasse es wenn man mir hilft, denn das zeigt einen Punkt von Schwäche meinerseits und das möchte ich so gut es geht vermeiden. Die Menschen sollen einfach nicht wissen, wo meine Schwächen liegen… weiter im Text. Neben der Pubertät habe ich auch so eine große und freche Klappe. Colonello meinte damals zu mir ich hätte so eine große Klappe, dass ich die Banane quer fressen könnte. Selbst vor hohen Tieren in der Regierung nehme ich kein Blatt vor den Mund, spreche aus was ich denke, egal ob ich damit jemanden verletze oder nicht. Irgendwann würde es mir wahrscheinlich den Kopf kosten, doch ist mir das egal… man kann mich schon als eine kleine Rebellin bezeichnen. Irgendwie mogel’ ich mich immer aus schwierigen Situationen raus. Wobei wir beim Thema schwierige Situationen sind… da asoziirie ich doch glatt in Kämpfe über. Meist versuche ich einen Kampf alleine und am liebsten ohne Ninjutsu zu bewältigen. Nur wenn es nicht anders möglich ist, nutze ich die Ninjutsu die man mir beibringen konnte. Sonst vermeide ich es diese anzuwenden. Wobei ich auch gleich zu Ninjas rüber schreite. Ich habe keine Ahnung wer auf die wahnwitzige Idee kam, Menschen zu solchen Mordmaschinen auszubilden, doch würde ich ihm dafür wahrscheinlich 38 Mal mit einem Messer in die Brust stechen und ihn dann ertränken. Echt, ich bring die Person um, egal wer es war und wenn sie schon tot ist, dann hol ich sie aus seinem Grab und verbrenne sie! Ich hasse Shinobis über alles! Sie haben mir die wichtigsten Menschen in meinem Leben genommen und das werde ich ihnen wohl nie verzeihen… ich beginne langsam abzuschweifen… widme ich mich lieber weiter meinem Charakter. Also neben diesen zum Teil Pubertätsbedingten Eigenschaften, komm ich zu denen, die ich wohl geprägt bekam… meist bin ich ziemlich ernst, lass zwar manchmal einen flotten Spruch los, aber auch nur wenn es die Lage erfordert. Selten lache ich mal aus vollem Herzen oder lächele weil es mir gut geht. Ich sehe die Welt mit den Augen wie sie wirklich ist und in so einer Welt ist mir wirklich nicht zu lachen zumute. Dazu kommt meine kleine und ziemlich nervige Tollpatschigkeit. Ich bin ein wenig tollpatschig und achte in einem Redeschwall nie auf meine Umgebung. So kann es passieren, dass, während ich rede, plötzlich einen Abhang runter kuller’. Auch bin ich ziemlich vom Pech verfolgt, so bin zum Beispiel ich diejenige, die als Einzige unter einem Apfelbaum einen Apfel aufm Kopf kriegt. Bevor ich es vergesse zu erwähnen. Oft drücke ich mich… etwas vulgär aus wenn man das so sagen darf. Ich fluch gerne, vor allem laut und viel. Meine liebsten Beleidigungen sind dabei „Kasu ga“ und „Baka“, welche so viel bedeuten wie „Stück Scheiße“ und „Idiot“… ok… so viel zu mir…

      [x] Vorlieben: Reisen - Chakrablaster - Trainieren - rote Chillipaprika
        Isami tut nichts anderes lieber als durch die Reiche zu reisen, neue Orte und Landschaften zu entdecken. Sie möchte so viel wie möglich in ihrem wahrscheinlich kurzen Missing-Leben sehen und lässt sich auch deswegen nicht von ihrem Weg abbringen. Sie spielt bereits mit dem Gedanken, sofern sie alle Reiche bereist hat, den Kontinent zu verlassen und auch den Rest der Welt zu erkunden…
        Eine weitere von Isamis Lieblingsbeschäftigungen ist wohl das rum schießen mit ihrem Chakrablaster. Ihrer Mutter in allen Ehren trainiert sie jeden Tag mit dieser außergewöhnlichen Waffe und versucht im Umgang mit dieser immer besser zu werden. Natürlich macht es ihr auch Spaß damit rum zu schießen, vor allem wenn es etwas gibt was sich bewegt und sie abschießen kann…
        Auch trainieren mag Isami ziemlich gerne, denn so wird sie stärker und kann den Ninjas beweisen, dass man auch ohne ein Ninja sein zu müssen, stark sein kann. Jeden Tag trainiert sie, mal mehr Mal weniger. Dabei variiert ihr Training immer zwischen Ausdauer- sowie Geschwindigkeits- und Geschicklichkeitstraining, Training für eine bessere Chakrakontrolle, Training mit ihrem Chakrablaster und noch einiges weitere.
        Zwar eine etwas außergewöhnliche Vorliebe, doch mag Isami tatsächlich rote Chilipaprika, am allerliebsten besonders scharfe. An sich mag sie scharfe Gerichte, allerdings rote Chilipaprika am meisten. Wahrscheinlich mag sie sie auch nur, weil sie zu den Lieblingsgemüsesorten ihres alten Senseis Colonello gehörten und sie in Gedenken an ihn isst. Außerdem heißt ihr Spitzname übersetzt rote Chilipaprika, was wohl auch ein Grund für diese Vorliebe ist.

      [x] Abneigungen: Ninjas - Kinderarbeit - Nervensägen - Dorfmenschen
        Eine ziemlich außergewöhnliche Abneigung, wenn man das so sagen darf. Wie viele Menschen in diesen Reichen verabscheuen Ninjas schon derartig wie Isami. Neben normalen Zivilisten gibt es da nur wenige die auch gleichzeitig sich gegen einen Shinobi behaupten können. Isami zählt zu dieser, vielleicht einer Hand voll, Menschengruppe. Auch wenn die die ihr am Herzen lagen ebenfalls Ninjas waren, so machte es für sie keinen Unterschied, ob sie nun als Ninjas oder normale Zivilsten von den oben genannten getötet wurden. Das ist auch der Grund weswegen Isami eine weitere Ninjaausbildung mit allen Mitteln ablehnt, es sei denn sie hätte wirklich keine andere Wahl.
        Ich denke mir mal, dass es wieder mehrere gibt die diese Abneigung mit ihr teilen. Wer sieht schon gerne Kinder, egal welchen Alters, hart arbeiten? Wahrscheinlich nur Personen die von Grund auf bösartig sind. Isami hatte Kinderarbeit mit eigenen Augen gesehen, es erlebt, selbst mitarbeiten müssen. Am liebsten würde sie gleich jeden umbringen der Kinder auf unnatürliche Weise schuften lässt…
        Wer hasst schon nicht Nervensägen, oder besser Personen die einen einfach nicht in Ruhe lassen? Isami hasst sie auf jedenfall und es reicht schon wenn man ihr nur nach läuft, da ist sie schon ziemlich genervt. Sie mag es einfach nicht wenn man ihr lange auf der Pelle sitzt und versucht diese Person so gut es geht loszuwerden.
        Sie ist eine Missingnin, zumindest wäre sie es vom Rang her wenn sie einen hätte. Drum wird sie wohl ihre Gründe haben weswegen sie die großen Ninjadörfer nicht betritt und das liegt nicht daran, dass man nach ihr sucht. Sie kann die Menschen die in den Dörfern leben nicht ausstehen, zumindest die mit denen sie schon Bekanntschaft machen durfte. Sie fühlen sich hinter den Mauern, die ihr Dorf umgeben, sicher und geborgen, doch sind sie nur wie die Vögel in Käfigen, welche auch jederzeit angegriffen und vernichtet werden können.

      [x] Besonderheiten:

        ~Ausmachen von Schwachpunkten~
          Seitdem Isami lernte, wie sie ihr Chakra nutzen und kontrollieren kann, hatte sie diese Fertigkeit weiter ausgebaut. Im Vergleich zu anderen Genin besitzt sie eine gute Chakrakontrolle und kann auch schon einige Dinge damit anstellen. Das beste Beispiel wäre hier wohl das Chakra laden in ihre Zoombrille und in ihren Chakrablaster. Doch kommt noch eine weitere Fähigkeit, die sie mit Chakra anstellen kann, hinzu. Sie ist mittels ihres Chakra in der Lage, den oder die Schwachpunkt/e bei Gegenständen wie Steinen oder Bäumen auszumachen, und damit sind wirklich der/die schwächste/n Punkt/e an dem betroffenen Gegenstand gemeint.
          Indem sie ihr Chakra in den Gegenstand lädt, tastet dieses auch den kleinsten Winkel ab. Dieser Vorgang ist von unterschiedlicher Dauer, denn es kommt auf die Größe des Gegenstandes an. Sobald der Gegenstand einmal „durch gescannt“ wurde, kehrt das Chakra zu Isami zurück und leitet die ersuchten Informationen an ihr Hirn weiter. So könnte sogar sie einem großen Felsen fast genauso große Risse hinein schlagen, indem sie einfach seine schwächsten Punkte herausfindet und ihn dort angreift. Bei selbstständigen Lebewesen wie Tieren oder Menschen, klappt dieser Vorgang nicht. Er funktioniert deswegen nicht, weil das Chakra in Tieren und vor allem Menschen stärker ausgeprägt und auch stärker genutzt wird als jetzt zum Beispiel nur in einem Baum. So ist Isami nicht in der Lage ihr Chakra in den Körper von jemand anderen zu konzentrieren, bisher.

        Selbsterfunden
        Name: Nigate mitsu~keru
        Rang: E-S
        Element: --
        Reichweite: am Gegenstand
        Chakraverbrauch: gering-hoch
        Beschreibung:
        Mit dem Nigate mitsu~keru ist Isami in der Lage mittels Chakra die Schwachpunkte von leblosen, oder lebenden Sachen wie Bäume oder einfache Steine ausfindig machen. Dabei bezieht es sich nur auf Dinge die zwar Chakra besitzen, sich allerdings nicht gegen ihr Chakra verteidigen können und so den „Scan“ zu lassen müssen. Dabei leitet das Mädchen ihr Chakra, je nach Größe des Gegenstandes, unterschiedlich viel Chakra hinein und tastet ihn so ab. Je nachdem wie groß der Gegenstand ist, desto länger braucht er vielleicht um abgetastet zu werden. Nachdem es einmal komplett „durchscannt“ wurde, kommt das Chakra in weniger als einer Sekunde zu Isami zurück, vermittelt die Informationen an das Gehirn weiter und Isami weiß wo die schwächsten Punkte liegen. Für sie sieht es im Kopf wirklich aus wie ein Scan und jeder Schwachpunkt leuchtet einmal kur auf.


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        Mit dem Nigate mitsu~keru ist Isami in der Lage mittels Chakra die Schwachpunkte von leblosen, oder lebenden Sachen wie Bäume oder einfache Steine ausfindig machen. Dabei bezieht es sich nur auf Dinge die zwar Chakra besitzen, sich allerdings nicht gegen ihr Chakra verteidigen können und so den „Scan“ zu lassen müssen. Dabei leitet das Mädchen ihr Chakra, je nach Größe des Gegenstandes, unterschiedlich viel Chakra hinein und tastet ihn so ab. Je nachdem wie groß der Gegenstand ist, desto länger braucht er vielleicht um abgetastet zu werden. Nachdem es einmal komplett „durchscannt“ wurde, kommt das Chakra in weniger als einer Sekunde zu Isami zurück, vermittelt die Informationen an das Gehirn weiter und Isami weiß wo die schwächsten Punkte liegen. Für sie sieht es im Kopf wirklich aus wie ein Scan und jeder Schwachpunkt leuchtet einmal kur auf.


      ~Rokubi no Jinchuuriki~
        Wie der Titel es bereits sagt ist Isami der Jinchuuriki des Rokubi. Sie kann mit ihm in ihrem Inneren kommunizieren und führt eher eine angespannte Beziehung zu ihrem Bijuu.

        Der Rokubi ist die dämonische Schnecke und der langsamste der neun Bijuu, jedenfalls was die normale Fortbewegung betrifft und auch nicht gerade Stark auf der Brust. Seine besonderen Fähigkeiten liegen in dem Angriff aus der Distanz und die Schleim-/Blasenjutsu die zusätzlich mit einem Element verstärkt werden können machen ihn zu einem gefürchteten Gegner. Der Jinchuuriki des Rokubi nutzt eine Flöte oder Pfeife um die Schleimblasenjutsu des Raijuu zu benutzen. Der Rokubi ist ruhig und gelassen und symbolisiert irgendwo die Faulheit. Der Bijuu ist weder tempramentvoll noch manipuliert er stämdig den Jinchuuriki. Eher färbt des Art passiv auf den Jinchuuriki ab. Desweiteren hegt der Rokubi einen ständigen Hunger nach Macht und Chakra, daher ist wohl auch seine Absorbtionsfähigkeiten zu erklären. Oft nutzt die dämonische Schnecke nämlich annulierte Effekte von Jutsu und deren Chakra für sich selbst. Wer jetzt glaubt das der Rokubi einfach nur ein fauler und verfressener Dämon ist, hat weit gefehlt. Die dämonische Schnecke seht sich nach Freiheit und ihr eigentlich böses Wesen ist versteckt unter seiner Faulheit eine gefährliche Sache für den Jinchuuriki. Der Rokubi wird nicht versuchen des Jinchuuriki zu kontrollieren ..jedenfalls nicht wenn dieser im Besitz seiner vollen Stärke ist, dann wartet er geduldig ab , ob der Jinchuuriki den Fehler begeht seine Kräfte zu nutzen und schlägt dann zu. Genauso würde die Dämonenschnecke nur auf eine Gelegenheit der Schwäche warten um dann zu zu schlagen. Der Rokubi ist jedoch genau wie der Yonbi absolut schwimmunfähig in höheren Tailed-Formen und die Tailed Stufen breiten sich nach oben hin schneller aus als bei den anderen Bijuu, dies ist wohl der Preis , für die sonst so "ruhige" Art des Rokubi.

        Jinchuuriki: Lal Mirch

        Verwandlungsformen: Der Houkou Jinchuuriki besitzt 7 Verwandlungsformen.

          1. Chakra tritt aus 0-Schwanzform:
          Das weiß/hellblaue Chakra des Rokubi umgibt den Jinchuuriki seine Augen werden hellblau und schlitzförmig. Sowohl Kraft als auch Geschwindigkeit nehmen leicht zu. Die Bewegungsgeschwindigkeit des Jinchuuriki und dessen Kraft nehmen nur aufgrund der puren Chakramenge zu. Die Blasenjutsu werden in dieser Form um 50% verstärkt. Doch dauert es nicht lange bis der Hunger der Dämonenschnecke geweckt ist und in die nächste Tailed-Form gewechselt wird.

          2. Das Schneckengewand | 1-Schwanzform:
          Der Jinchuuriki wird jetzt von einem Chakramantel aus hellblauem schleimigem Chakra umgeben, die Luft wird von einem Schleim erfüllt der den Gegner verlangsamt. (Um 60% verlangsamt) Der Chakramantel ist nur schwer zu durchdringen, weil dieser nach gibt und nicht zu durchreißen ist und die Kraft nimmt noch einmal zu. Die Geschwindigkeit des Rokubi Jinchuuriki hat sich verlangsamt ein geübtes Auge kann aufgrund der langsamen Grundgeschwindigkeit den Jinchuuriki leicht erkennen. Jedoch besitzt der Rokubi Jinchuuriki die Möglichkeit ein Schleimjutsu auf den Boden anzuwenden um so auf der Oberfläche des Schleimes in einer enormen Geschwindigkeit sich fortzubewegen. Die Geschwindigkeit ist dort so hoch, das selbst ein Tomoe 2 Sharingan diesem nicht folgen kann.

          3. Das Schneckengewand | 2-Schwanzform:
          Der zweite Schwanz im Chakramantel erscheint, das Chakra wird nun dichter und der Jinchuuriki ist in der Lage niederrangige Jutsu bis zum C-Rang einfach zu annulieren und sich vom Chakra der Jutsu zu ernähren. Desweiteren ist Er in der Lage große Schleimkugeln oder Blasen abzufeuern mit denen er den Gegner einschließen kann. Nun nutzt der Jinchuuriki sein Element um den gefangenen Gegner damit zu vernichten, denn das Element Katon als Beispiel verbrennt der Gegner in dieser Blase einfach vor sich hin. Die Ausenwand der Blasen ist ebenfalls Chakraverstärkt und nur sehr schwer zu durchdrennen. (A-Rang Nin-Jutsu). An Land ohne Schleim bewegt sich der Rokubi Jinchuuriki nurnoch mit einer Geschwindigkeit von -50% seiner Grundgeschwindigkeit fort.

          4. Das Schneckengewand | 3-Schwanzform:
          Der dritte Schwanz im Chakramantel erscheint, das Chakra wird nun noch dichter und ähnelt einer Schneckenhaut. Der Jinchuuriki bekommt einen neuen Kraft und Chakraschub und ist in der Lage die ganze Gegend mit einer Schleimschicht zu bestäuben. Was zur Folge hat, das sich der Jinchuuriki weiterhin mit einer enormen Geschwindigkeit auf der Schleimoberfläche bewegen kann und gleichzeitig der Schleim seinen Gegner verlangsamt. Weiterhin sind Blasen und Schleimjutsu in dieser Form nutzbar. Allerdings bewegt sich der Jinchuuriki an Land ohne Schleim unter seinen Füßen nurnoch sehr langsam fort, dessen Geschwindigkeit ohne Probleme von einem geübten Auge zu erkennen ist. Jedoch ist die Verringerung der Geschwindigkeit gleich mit der 2-Schwanzform.

          5. Das Schneckengewand | 4-Schwanzform:
          Die Haut des Rokubi Jinchuuriki platzt ab und er ähnelt stark einer Miniaturversion des Raijuu. In dieser Form wird er nocheinmal langsamer, er ist nahezu unbeweglich und verharrt auch auf der Schleimoberfläche. Ihm stehen in dieser Form weitere mächtige Schleimjutsu zur verfügung und er ist in der Lage Jutsu bis zum B-Rang Jutsu einfach zu annulieren und dessen Chakra und Bestandteile für sich selbst zu nutzen.
          Wirkung in der Soultailedstufe: Sollte der Jinchuuriki durch die Soultailed Chakracloak einen Chakramantel mit vier Schwänzen erzeugen ändert sich im Vergleich zur dreischwänzigen Stufe nichts, außer das dem Jinchuuriki ein höheres Maß an Chakra zur Verfügung steht.

          6. Das Schneckengewand | 5-Schwanzform:
          Um die Haut des Jinchuurikilegt sich eine dicke Schleimschicht, langsam wachsen die Augen der Schnecke aus ihm heraus und seine Fähigkeiten mit den Schleim und Kombinationsjutsu steigen weiter. (Die Blasen sind nurnoch von S-Rang Jutsu oder konzentrierten A-Rang Jutsu zu zerstören) Weiterhin ist der Rokubi Jinchuuriki unbeweglich, jedoch ist der Schleim um Ihn herum nun von seinem Chakra erfüllt, was den Gegner nicht nur verlangsamt , nein auch langsam wie ein schleichendes Gift diesem Schädigt. Bei direktem einatmen der Schleimpartikel in unmittelbarer Nähe um den Jinchuuriki besteht die Möglichkeit , das die Atemwege des Gegners verschleimen. Die Schleim und Blasenjutsu werden in dieser Form um 100% nocheinmal verstärkt.
          Wirkung in der Soultailedstufe: Sollte der Jinchuuriki durch die Soultailed Chakracloak einen Chakramantel mit fünf Schwänzen erzeugen ändert sich im Vergleich zur vierschwänzigen Stufe nichts, außer das dem Jinchuuriki ein höheres Maß an Chakra zur Verfügung steht und die Blasen- bzw. Schleimjutsu um 100% erhöht werden.

          7. Die vollständige Verwandlung:
          In dieser Form ist der Jinchuuriki im Körper des Rokubi verschwunden. Die Seelenbarriere zerbrochen und es dauert nicht lange bevor der Jinchuuriki in dieser Form stirbt. Raijuu erscheint in voller bracht . Rokubi ist der langsamste der neun Bijuu und auch nicht gerade stark auf der Brust. Seine besonderen Fähigkeiten liegen in dem Angriff aus der Distanz und die Schleimjutsu die zusätzlich mit einem Element verstärkt werden können machen ihn zu einemgefürchteten Gegner. Der Rokubi ist durch seine Kräfte in der Lage jegliche Ninjutsu wobei dies stark auf den Jutsu Typ an kommt zu annulieren und dessen Chakra und Bestandteile für sich selbst zu nutzen. Natürlich kann der Rokubi nur eine begrenzte Menge an fremdem Chakra in sich aufnehmen und für sich nutzen , wird diese Grenze überschritten wird das Chakra schlagartig freigesetzt und fügt dem Bijuu und seinem Jinchuuriki große Schäden zu. Er verliert seine Unbeweglichkeit und kann sich normal wie es seine animalischen Aspekte zu lassen fortbewegen. Aus seinem Körper heraus, lassen sich alles verschlingende Schleimmassen erzeugen, die wie ein Treibsand alles in sich aufnehmen und langsam ersticken. Die Dämonenschnecke ist ähnlich wie der Yonbi absolut schwimmunfähig, welches ein großer Vorteil für seinen Gegner sein könnte.
          Wirkung im Soultailed: Sollte der Jinchuuriki durch die Soultailed Chakracloak einen vollständigen Chakramantel mit sechs Schwänzen erzeugen ist nun das perfekte Zusammenspiel der enormen Chakramassen des Rokubi und dem humanoiden Körper seines Jinchuurikis entstanden, Kraft und Geschwindigkeit des Jinchuurikis sind dem der 3-schwänzigen Form gleichzusetzen. Der Jinchuuriki provitiert in dieser Form von sämtlichen Vorteilen seiner vollständigen Verwandlung, bedeutet das Ihm jegliche Verstärkungen der Blasenjutsu (um 100%) zur Verfügung steht, gleichzeitig kann der Jinchuuriki die Soultailedchakracloak der Version 2 nutzen um Schleimmasse aus seinem Körper freizusetzen. Auch in der Soultailedchakracloak ist der Jinchuuriki schwimmunfähig, jedoch .....sind Wassermassen kein Hinderniss da in der Nähe des Jinchuurikis bzw in dem direkten Umfeld (5 Meter Radius) das komplette Feld zuschleimt.. und so die Basis für schnelle Bewegungen liefert. Doch das bösartige Chakra ist auch für einen Jinchuuriki der das Chakra seines Bijuu meisterlich beherrscht gefährlich. So sind nach dem Abrufen der Soultailed Kräfte länger andauernde Erschöpfungsphasen die Ursache. Gleichzeitig schädigt das Absorbieren fremder Chakramassen dem Gleichgewicht zwischen Bijuu und Jinchuuriki und es dauert so eine Weile bis dieses wiederhergestellt wird. Während eiens Ungleichgewichtes in der Soultailed Stufe 1 oder 2 , ist der Jinchuuriki von starken Kopfschmerzen und regelrechten Anfällen befallen, dieser Zustand setzt jedoch erst nach dem Ende einer Soultailed Verwandlung ein.


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    [x] Chakranatur:





    [x] Stärken:

    Ninjutsu ~ Chakrakontrolle ~ Ausdauer ~ Zielgenauigkeit ~ Willenskraft
    Obwohl sie eigentlich Ninjutsus hasst, da sie sehr viel mit Ninjas zu tun haben, so ist sie doch relativ gut darin. Sie kann welche bis zum C Rang anwenden und das ist für mich jemanden auf Genin Niveau und ohne richtige Ausbildung eigentlich relativ gut. Im Gegensatz zu anderen Genin, besitzt Isami eine ziemlich gute Chakrakontrolle, was wohl an ihrem stetigen Training liegt. Am besten lässt sie sich bei dem Ausmachen von Schwachpunkten feststellen. Isami ist eigentlich ziemlich ausdauernd und ein Sprint bringt sie nicht gleich außer Puste. Drum eine weitere Stärke des Mädchens. Dank dem stetigen Training mit ihrem Chakrablaster, ist Isamis Zielgenauigkeit ziemlich gut, wenn nicht sogar fast makellos. Zwar hilft ihr ihre Zoombrille dabei, Zille aus weiter Entfernung besser sehen und treffen zu können, doch muss ja auch eine gewisse Genauigkeit beim zielen vorhanden sein und diese besitzt Isami. Wenn ein einfaches Blatt vom Baum aus 7 Metern Entfernung auf den Boden herab segeln würde, dann würde Isami es wahrscheinlich auch ohne Zoombrille treffen können. Auch wenn man es ihr im ersten Augenblick nicht ansieht, so verfügt Isami über eine mehr als stark ausgeprägte Willenskraft, wobei man diese wohl eher nicht als eine Stärke sondern schon als eine Schwäche ihrerseits ansehen könnte. Ihre Willenskraft lässt sie ständig über ihre Grenzen hinauswachsen, egal ob es ihre Gesundheit zerstören mag oder nicht. Es ist daher eine Schwäche, da Isami einfach nicht aufgibt, was auch im Kampf der Fall ist. Sie würde solange weiter kämpfen bis ihr Körper nicht mehr in der Lage ist sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Selbst Ohnmacht hält sie nicht davon ab weiter machen zu wollen.

    [x] Schwächen:

    Genjutsu allgemein (3 Schwächen: Genjutsu anwenden ~ Genjutsu erkennen ~ Genjutsu auflösen) ~ Stärke ~ langsamere Blutgerinnung
    Noch eine große, wenn nicht sogar riesige Lücke. Weder ihre Mutter noch Colonello haben ihr je beigebracht was überhaupt Genjutsus sind, was und wie sie wirken. Isami weiß noch nicht mal das es so was gibt. Sehr gefährlich für sie, falls sie mal an einen Genjutsunutzer geraten sollte… Dadurch, dass sie halt die Schwachpunkte von Dingen ausmachen kann, hat sie sich nicht besonders auf ihre körperliche Stärke konzentriert und nicht viel dafür getan. Zwar ist sie durch die Arbeit in der Mine und nach der ganzen Zeit kräftiger und standfester geworden, doch kann man es noch immer als eine Schwäche von ihr zählen. Als ob Isamis nicht schon gestraft genug wäre, so hat sie zu allem Überfluss noch eine langsamere Blutgerinnung. Dies bedeutete, dass blutige Wunden länger bluten als normal, was schlussendlich auch verheerend im Kampf sein könnte.

    [x] Ausrüstung:
    Antike Goldmünze
    Diese antike Goldmünze fand Lal in ihrem Besuch in der "Taverne zum Frostbären". Sie ist relativ schwer und füllt von der Größe her ihre Handfläche aus. Aufgrund des Gewichts glaubt Lal, sie bestünde aus Echtgold. Auf ihr sind merkwürdige, antike Zeichen eingemeißelt und besteht vom Aufbau her aus drei Scheiben. Alle drei Scheiben, also die Äußere, die Mittlere und die Innere sind verdrehbar. In der Mitte befindet sich ein viereckiges Loch, dadurch erinnert sie ein wenig an eine alte chinesische Geldmünze. Welchen Nutzen sie genau hat oder was es mit ihr auf sich hat weiß Lal nicht. Erfundener Gegenstand


    [align=center]Bild[/align]
      Isamis Chakrablaster ist eine außergewöhnliche und chakraleitende Waffe. Sie ist mit Sicherheit das einzige Exemplar in der gesamten Shinobi-Welt. Kurz vor dem Tode Mais, übergab diese Isami ihren Chakrablaster als Abschiedsgeschenk. Isami hält ihn in allen Ehren und versucht mit ihren Fähigkeiten der Waffe gerecht zu werden.

      Mit diesem Chakrablaster ist Isami in der Lage ihr Chakra regelrecht zu verschießen. Während sie Chakra in die moderne Waffe lädt, manifestiert die Maschine das Chakra etwas, sodass es als eine Art Plasmamunition aus einem der Schafte wieder rauskommt. Dabei kann Isami selbst bestimmen, inwiefern das Chakra abgeschossen wird. Durch einen Regler an der rechten Seite der Schusswaffe kann sie festlegen, wie und aus welchem Schaft das Chakra abgeschossen werden soll. Der Chakrablaster hat 6 Öffnungen aus denen Chakra geschossen werden kann. Mit diesem Blaster kann man auch Elementchakra verschiessen.


      Erläuterung zur Schiessfunktion
      Man nehme ein spezielles, Chakra leitendes Katana und leitet in dies Chakra um die Klinge vielleicht zu verstärken oder noch anderes damit anzustellen. Genauso funktioniert auch das Chakra leiten in den Chakrablaster. Isami konzentriert ihr Chakra in diesen und legt dann los. Doch ist das nicht alles, denn sobald sie Chakra in die Waffe geladen hat, kann sie es nicht wieder zurück in ihren Körper fließen lassen. Der Blaster ist aus speziellem Metall gebaut, der Chakra in etwas hinein lassen, allerdings nicht durch pure Konzentration wieder zurück den urtümlichen Besitzer zurück fließen lassen kann. So bleibt also das Chakra da drin. Da allerdings das Chakra eines Menschen sich unter normalen Umständen wie das Blut in den im Körper bewegte, so brauch auch das Chakra in dem Blaster Freiraum zum bewegen. Es dehnt sich ein wenig aus, bis es zu einem kleinen Unterdruck kommt. Mit dem Regler für die Schussstärke, kann Isami bestimmen, wie stark der Schuss mit dem Chakrablaster sein soll. Dies funktioniert im Blaster wie folgt: Ein Platte verschiebt sich je nach eingestelltem Stärkegrad entweder nach vorne oder nach hinten. Dadurch wird dem Chakra der Platz genommen oder es mehr Freiraum gelassen. Je mehr sich die Platte nach vorne drückt, desto weniger Platz hat das Chakra und der Überdruck wird stärker. Das Chakra will unbedingt aus dem Blaster hinaus. Nun kommt der Regler für die Schussarten und Schafte zum Einsatz. Sobald Isami den Regler betätigt, kann sie ja bestimmten wie und aus welchem Loch sie schießen möchte. Um das Ganze etwas klarer zu machen: Die Schäfte werden durch eine drehbare Schließplatte verschlossen. So kann das Chakra nicht einfach austreten. Die Platten sind so angelegt, dass sie sich nach draußen hin aufdrehen. Sobald Isami ihr Chakra verschießen möchte, dreht sie mit dem Regler je nach Belieben eine oder mehr Platten auf. Je weiter sie sie aufdreht, desto eine größere Form kann das Chakra annehmen. So kann sie zum Beispiel ein Loch nur so weit aufdrehen, dass das Chakra als ein dünner Strahl herausschießt.


      Mit dem Regler kann Isami bestimmen…

      … ob sie nur aus einem (zwei, drei usw.) Loch/Löchern schießen möchte.
      … wie das Chakra abgeschossen werden soll (ob jetzt als eine Art Chakrastrahl, Kugel oder einem regelrechten Chakraklumpen).
      … wie stark das Chakra abgeschossen werden soll.


      Die Arten des Abschusses

      Plasmaform
      In der Plasmaform wird das Chakra klumpenähnlich abgeschossen. Die Größe von einem dieser Geschosse 5x5cm.

      Kugelform
      In der Kugelform wird das Chakra in Form einer Kugel oder auch Pistolenkugel abgeschossen. Die Größe von einem dieser Geschosse beträgt dabei 3x3cm.

      Chakrastrahlform
      In der Chakrastrahlform wird das Chakra wie ein Art Strahl abgefeuert. Die Breite und Länge dieses Strahls beträgt maximal 1,5cmx5m.

      Die Stärke beim Abschuss

      [table=width:20%;border:1px solid #4169E1;][tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Stärke 1 [/td][td=border:1px solid #4169E1;]Fühlt sich an wie ein kleines Anstubsen[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Stärke 2 [/td][td=border:1px solid #4169E1;]Blauer Fleck beim Treffer[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Stärke 3 [/td][td=border:1px solid #4169E1;]Prellung beim Treffer[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Stärke 4 [/td][td=border:1px solid #4169E1;]Knochen gebrochen beim Treffer[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Stärke 5 [/td][td=border:1px solid #4169E1;]Durchschuss beim Treffer[/td][/tr][/table]

      ~Wichtig~
      Für die verschiedenen Stärkegrade wird je ein Jutsuslot verbraucht. Isami kann bisher den Stärkegrad bis auf maximal 2 stellen.


      Chakraverbrauch bei jeweiliger Stärke

      [table=width:20%;border:1px solid #4169E1;][tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]1[/td][td=border:1px solid #4169E1;]gering[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]2[/td][td=border:1px solid #4169E1;]gering - mittel[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]3[/td][td=border:1px solid #4169E1;]mittel[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]4[/td][td=border:1px solid #4169E1;]mittel – hoch[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]5[/td][td=border:1px solid #4169E1;]sehr hoch[/td][/tr][/table]


      Reaktion mit Elementchakra

      [table=width:20%;border:1px solid #4169E1;][tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Katon[/td][td=border:1px solid #4169E1;]Kleine Brandwunde/Verbrennung beim Treffer[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Raiton[/td][td=border:1px solid #4169E1;]Kleine Paralyse/Lähmung an betroffener Stelle[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Fuuton[/td][td=border:1px solid #4169E1;]Kleiner Rückstoss beim Auftreffen[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Doton[/td][td=border:1px solid #4169E1;]Stärkewert steigt um je 1 an[/td][/tr]
      [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Suiton[/td][td=border:1px solid #4169E1;]Die betroffene Stelle wird leicht klebrig[/td][/tr][/table]



    [align=center]Bild[/align]
      Diese Zoombrille hat Isami kurz dem Tod von Colonello von diesem geschenkt bekommen. Es war früher seine und er hatte sie auch selber genutzt. Mit der Begründung, sie würde die Brille nun eher gebrauchen als er, schenkte er sie ihr.

      Wie der Name schon sagt kann die Brille an weit entfernte Dinge heranzoomen, sie größer und schärfer machen. Dabei muss Isami nur Chakra in die Brille leiten und mit einem Regler an der Seite bestimmen, wie nah rangezoomt werden soll. Der Chakraverbrauch bleibt beim Nutzen immer gleich. Die maximale Zoomreichweite beträgt dabei einen Kilometer.
      Dazu kann sie auch als Schutzbrille gegen Sand dienen. Das Glas ist aus Bruchfestem Material (Kunstglas) angefertigt und etwas dunkler. Durch das dunkle Glas wirkt die Zoombrille gleichzeitig wie eine Sonnenbrille, weswegen Isami nicht so schnell geblendet werden kann. Sie ist aus Chakraleitenden Matieral gemacht und die Gläser sind fast 5 Millimeter dick. Sie sind deswegen so dick, nicht damit die halten sollen, nein sondern weil sie aus vielen verschiedenen und hauchdünnen Gläsern übereinander geschichtet sind. Jedes Glas besitzt einen gewissen Lupeneffekt, welcher erst dann aktiviert wird sobald man Chakra hinein leitet. Sobald man Chakra hinein leitete, befindet es sich anfangs nur im Gestell, bis man den kleinen Regler an der rechten Seite beginnt zu drehen. Er öffnet sozusagen kleine Schleusen, die dann das Chakra in die Gläser fließen lässt und den Lupeneffekt aktiviert. Dies funktioniert innerhalb weniger Millisekunden in denen das Chakra in die Gläser hinein fließt. Wie eine Lupe werden die vielen Gläser gehandelt und mit jedem Glas wird alles größer.



    [align=center]Bild[/align]
      Diesen Chakra-Schnuller hatte Isami von ihrem Sensei als Vertrauens- und Freundschaftsbeweis erhalten. Warum ausgerechnet einen Schnuller hatte er damals selbst nicht gewusst. Wie der Name schon sagt ist es kein gewöhnlicher Schnuller, weswegen man ihn auch nicht einfach in den Mund nehmen und daran nuckeln sollte. Dieser Schnuller wurde aus speziellem Chakraleitenden Material gefertigt, doch das ist nicht das Einzige was ihn so besonders macht.

      Colonello hatte das Gegenstück dazu, auch in blau und zusammen mit einem von ihm selbst erfundenen Jutsu verband er die beiden miteinander. Nicht physisch sondern mittels von Chakra, Gefühlen und Emotionen. Sein Schnuller sollte aufleuchten, sobald Isami sich in großer Gefahr befinden sollte. So hatte er damals auch von der Sache in der Mine erfahren und war ihr sofort zur Hilfe geeilt. Da er allerdings am selben Ort starb und mit ihm auch sein Schnuller, besitzt Isami ihren Einschätzungen nach nur noch das Einzige Exemplar. Zu diesem Zeitpunkt löste sich auch das Jutsu auf. Jetzt ist der Schnuller für Isami eher unbrauchbar, doch trägt sie ihn noch weiter mit sich damit sie eine weitere Erinnerungen an ihren Sensei zu haben.



    [align=center]15x[/align]
    [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Kunai[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Kunais gehören zur Standardausrüstung eines Shinobi. Es sind kleine Wurfmesser die am Ende ihres Griffes über einen kleinen Ring verfügen an dem man etwas befestigen kann wie z.B. einen Faden. Man kann auch explodierendes Pergamentpapier oder Ketten darum wickeln um aus dem Kunai eine fliegende Bombe zu machen. Kunais sind sehr vielfältig, da sie für den Nah- als auch für den Fernkampf verwendet werden können.[/td][/tr][/table]

    [align=center]15x[/align]
    [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Shuriken[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Die Shuriken gehören zur Standardausrüstung eines jeden Shinobi. Getragen werden sie in einer Tasche, die am Bein befestigt wird. Shuriken sind Wurfgeschosse mit 4 Zacken. Da sie sehr klein sind und nur wenig wiegen kann man auch mehrere auf einmal werfen. Sie werden fast in jeden Kampf verwendet, jedoch meistens nur als Ablenkungsmanöver da sie nicht wirklich viel Schaden anrichten können. [/td][/tr][/table]

    [align=center]45m[/align]
    [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Drahtseile[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Drahtseile können vielseitig eingesetzt werden und sind multifunktionsfähig. So kann man mit den nötigen Fadentechniken blitzschnell Wurfwaffen an jene binden, mit denen man nun die Wurfwaffen kontrollieren kann. Auch ist man mit ihnen in der Lage seinen Gegner hiemit zu fesseln.[/td][/tr][/table]

    [align=center]10x[/align]
    [table=width:90%;border:1px solid #808080;][tr=text-align:left;][td=border:1px solid #808080; text-align:center; width: 16%;]Kemuri Dama[/td][td=border:1px solid #808080;]Bild[/td][td=border:1px solid #808080;]Rauchgranaten oder Rauchbomben (Kemuri Dama) werden oft eingesetzt, um eine Flucht vorzubereiten. Im Rauch kann der Shinobi entweder fliehen, oder eine heimtückische Attacke starten. [/td][/tr][/table]


[align=center]Bild[/align]

      Chakra
         5

      Stärke
         2

      Geschwindigkeit
         3

      Ausdauer
         5

      Ninjutsu
         5

      Genjutsu
         0

      Taijutsu
         3


[align=center]Bild[/align]

      [x] Familie:

        Mutter:
        Mai
        Alter: 28 Jahre
        Rang: B Rang Nukenin [früher Jounin]
        Mai war eine fürsorgliche und verständnisvolle Mutter. Trotz ihres Nuke-Daseins hat sie alles versucht um ihre Tochter unter guten Bedingungen groß zu ziehen. Sie hatte ihr Dorf wegen ihres ersten Verlobten verraten und wurde so Nukenin. Während der gemeinsamen Zeit mit Isami, versuchte Mai dieser die grundlegendsten Ninjatechniken beizubringen, zum Beispiel Chakraontrolle. Im Alter von 29 Jahre starb Mai durch einen Kampf gegen einige Konohagakure Anbus und ließ somit Isami allein zurück.

        Vater:
        Jean van Damme
        Alter: 37 Jahre
        Rang: S Rang Nukenin [früher Anbu-Captain]
        Aufenthaltsort: Impel Down
        Jean van Damme ist Isamis wahrer Vater. Er wurde auf einem anderen Kontinent geboren, beherrscht somit auch als eigentliche Muttersprache eine andere als die die auf dem von Naruto gesprochen wird (französisch) und kam mit ca. 14 Jahren hier her. Er hatte kurz vor der Schwangerschaft Mais noch eine Affäre mit dieser und sie zu der damaligen Zeit auch geschwängert. Nachdem Mai ihn verlassen hatte, zog er sich ein wenig zurück, bis er eines Tages einen Berg mit Kohle im Tsuchi no Kuni und in diesem Diamanten vorfand. Mit diesem Wissen begann er sich dort über viele Jahre ein Bergwerk zum Abbau für die Kohle aufzubauen, umso an die in den Kohlebrocken enthaltenen Diamanten ran zu kommen. Er bestach viele hochrangige Shinobi in diesem Reich mit den Diamanten, damit diese sein Vorhaben nicht anderen Reichen meldeten, denn er ließ ausschließlich Kinder ohne jegliche Ninjaausbildung in dieser Mine schuften. Als er auf Isami traf, sah er in ihr Mai wieder, schließlich war sie ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Ihr Alter machte ihn misstrauisch und so ließ er Anhand seines und ihren Blutes einen Test machen und fand so heraus, dass er der Vater Isamis war. Durch Isami wurde sein Lebenswerk, den Abbau von Diamanten und Übernahme des gesamten Erdreiches, zerstört und er wurde durch seine Verbrechen in das Toraifōsu, Shōnetsu Jigoku ("Brennende Hölle"), inhaftiert.
        Besonderes:
        Vor längerer Zeit hatte van Damme einen Kampf mit einem Uchiha, tötete diesen und hatte mithilfe eines Medicnins kurz vor dem Tode des Uchihas ihm eines seiner Sharingan Augen herausgenommen und sich implantieren lassen. So versteckt sich unter seiner linken Augenklappe ein Sharingan mit 3 Tomoen.

        Wichtig
        Er ist nicht spielbar und wird auch nicht inRPG als NPC benutzt!!!


        ~Stiefvater~
        Takeshi Hoshigawa
        Alter: 23 Jahre
        Rang: Jounin
        Dorf: Sunagakure
        Takeshi war zum ersten Mal durch eine Saufbekanntschaft Mai begegnet und sich in sie verliebt. Obwohl er wusste, dass sie Nukenin war, wollte er sie in Sunagakure behalten, denn dort wurde sie nicht gesucht. Kurz nach ihrem ersten aufeinander Treffen glaubten sie ein Kind zu bekommen, wobei sie nicht wussten, dass Isami nicht von Takeshi war. Wenige Tage nach der Geburt Isamis, verstarb Takeshi auf einer Mission.


        Geschwister:

        unbekannt

        Andere/Wichtige Bekanntschaften:
        Colonello
        Alter: 22 Jahre
        Rang: A Rang Reisender [unterstand Konohagkure]
        Colonello war ein freundlicher, charmanter aber auch relativ frecher und manchmal etwas kindischer junger Mann. Da ihm das Dorfleben Leid war, hatte er einen Antrag erstellt im Namen Konohagakures als Reisender andere Reiche zu besuchen, natürlich im Auftrag dieses Dorfes. Auf seinen Reisen traf er dabei auf Isami, freundete sich mit dieser an und lehrte ihr ab und an mal einige Ninjatechniken, sofern diese auch mal vor Ort war und nicht einfach ohne ein Wort zu sagen spurlos verschwand. Nach einem gravierenden Streit zwischen den beiden, schienen sich ihre Wege endgültig zu trennen, doch war dem nicht so. Colonello hatte Isami einen chakraleitenden Schnuller geschenkt, von welcher er das Gegenstück trug. Würde sie in lebensgefährlicher Gefahr sein, dann würde er rötlich leuchten und ihm den Weg zu Isami zeigen. Zum Glück war er damals in der Nähe von der Kohlemine gewesen, so hatte er einen Weg in diese zu Isami gefunden. Im letzten Moment gelang es ihm Isami vor einem Angriff van Dammes zu schützen und nahm den Kampf mit ihm auf. In diesem verstarb er.
        Noch zu erwähnen wäre, dass Colonello oft entweder am Satzende oder –anfang ein „Kora“ setzte, was soviel bedeutet wie „Hey“. Es war neben seinem blonden Haar sein Markenzeichen.


        Kain [spielbar]
        Alter: 18 Jahre
        Rang: Genin
        Dorf: Kirigakure
        Kain ist ein junger, außerordentlich kräftiger und gut gebräunter junger Mann. Isami hatte ihn damals in der Kohlemine kennen gelernt. Mit 6 Jahre hatte van Damme ihn mit anderen in seine Mine zum arbeiten Einschleusen lassen. Er war einer der ersten Kinder mit und hatte auch dementsprechend Erfahrung mit van Damme gemacht. Während Isami in der Mine war, entwickelte er einen noch größeren Hass auf van Damme, vor allem als er ihn auch noch mit seiner kleineren Schwester Chiara bedrohte, damit er sich von Isami fern hielt. Zusammen mit Isami und seinen besten Freunden arbeiteten sie einen Putsch gegen die Mine aus und schafften es alle Kinder aus der Mine zu schaffen. Mit Isami ging es in den Endkampf gegen van Damme. Nachdem man Van Damme in den Impel Down inhaftierte, trennten sich seine und die Wege Chiaras mit denen Isamis. Die ganze Zeit über hatte er besondere Gefühle für das Mädchen gehegt und ihr diese zum Schluss auch offenbart.

      [x] Wichtige Daten:

        Spoiler für Spoiler:
        [table=width:20%;border:1px solid #4169E1;][tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]0 Jahre[/td][td=border:1px solid #4169E1;] Geburt | Tod ihres Stiefvaters[/td][/tr]
        [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]0 – 8[/td][td=border:1px solid #4169E1;]Reisen und lernen mit und bei der Mutter[/td][/tr]
        [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]8 Jahre[/td][td=border:1px solid #4169E1;]Tod der Mutter[/td][/tr]
        [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]10 Jahre[/td][td=border:1px solid #4169E1;]Kennen lernen von Colonello[/td][/tr]
        [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]10 – 15[/td][td=border:1px solid #4169E1;]Lernt bei Colonello | verlässt ihn oft auf unbestimmten Zeitraum, kommt allerdings jedes Mal wieder zurück[/td][/tr]
        [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]15 Jahre[/td][td=border:1px solid #4169E1;]
        • Endgültiges Verlassen Colonellos
        • Gefangennahme und Versklavung in der Kohlemine van Dammes
        • Lernt Kain kennen
        • zettelt eine Rebellion in der Mine an und verschafft den Kindern die Freiheit
        • muss gegen van Damme kämpfen | eingreifen und Tod Colonellos
        • Sprengt die Mine und schafft es van Damme in den Impel Down zu stecken
        [/td][/tr]
        [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]16 Jahre[/td][td=border:1px solid #4169E1;]
        • Weiterreisen
        • RP-Beginn
        [/td][/tr][/table]

      [align=center]Ich habe das hier bewusst in einen Spoiler gesetzt, damit ihr nicht direkt seht wie der Inhalt von Isamis Story aussieht. Wer einen kurzen Überblick über die Geschehenisse haben möchte, der kann den Spoiler gerne öffnen, wer nicht der lässt ihn einfach zu und lässt sich überraschen ,)[/align]

      [x] Ziel:

        Isami hatte die Welt von ihrer guten und schlechten Seite kennen gelernt. Sie sah wie Menschen ermordet, aber auch vor dem Tod gerettet wurden. Durch das was sie sah, entwickelte sich schlussendlich ihr Ziel. Die Welt war eine Welt der Trauer, Verzweiflung und Hass. Diese Welt will Isami verändern. Sie will durch ihre Taten zu einem Menschen werden, der in der Lage ist die Welt zu beeinflussen und wieder zu dem machen wie sie einst beschrieben wurde: Eine Welt der Einigkeit. Egal wie steinig der Weg bis dahin auch sein mag, sie will und ist auch von der Überzeugung, dass sie es schafft. Niemand kann sie von ihrem Vorhaben abbringen, egal wie absurd es sein mag. Denn ihr Ziel, ihre Ambition ist es jemand zu sein der die Welt verändern kann und daran hält sie auch fest, bis zu ihrem Lebensende.

      [x] Story:

      ~Buch 1~
        Kapitel 1 <> Die Trennung
        Kapitel 2 <> Zurück auf altem Wege
        Kapitel 3 <> Die erste Lehrstunde
        Kapitel 4 <> Ein großer Verlust

      ~Buch 2~
        Kapitel 1 <> Colonello
        Kapitel 2 <> Rettung in letzter Sekunde
        Kapitel 3 <> Lehrstunden
        Kapitel 4 <> Der Vertrauensbeweis
        Kapitel 5 <> Getrennte Wege

      ~Buch 3~
        Kapitel 1 <> Gefangennahme
        Kapitel 2 <> Negatives Auffallen
        Kapitel 3 <> Die Brandmarkierung
        Kapitel 4 <> Der Test
        Kapitel 5 <> Verfolgungswahn
        Kapitel 6 <> Der Zertümmerer
        Kapitel 7 <> Spionage
        Kapitel 8 <> Doppelte Rettung
        Kapitel 9 <> Schmetterlinge im Bauch
        Kapitel 10 <> Manipulation
        Kapitel 11 <> Fehlschuss
        Kapitel 12 <> Dunkle Einblicke
        Kapitel 13 <> Der Plan
        Kapitel 14 <> Ausbruch
        Kapitel 15 <> Das Labyrinth
        Kapitel 16 <> Showdown im Herzen
        Kapitel 17 <> Tick-Tack
        Kapitel 18 <> Abschied
        Kapitel 19 <> Der letzte Herzschlag
        Kapitel 20 <> Frühlingsgefühle

      [x] Schreibprobe:

        siehe Anija

      [x] Regeln gelesen?:

        L12 M13 | I8

      [x] Account:

        Anija [EA] | Isami/Lal Mirch [ZA]

Lal Mirch
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Lal Mirch » Do 8. Apr 2010, 16:58

[align=center]Bild





if today was your last day?


Hatred and desperation govern the world.
The fear gnaws at the people like the rats in a piece of bread, she does not let go, she holds in herself caught up to her end of life.
Like the most sharp blade the loss deeply cuts itself in the hearts and psyches of the people, leaves behind everlasting scars, scars one people can change.
This is told a history about the cruelty of our world.
How to itself, all the same which age, the people may bite by her life and be never inattentive, because behind every corner, every tree, every rock the death on a more lukewarm one would already be able to.
However, this history also tells about weapons.
Weapons with those the people try to move against the hatred of this world in the war.
They are more precious than the still so most valuably believed weapon and around a wide one are more destructive.
They call these weapons friendship, love and trust. Who is to be used in the position this weapon, that shall also be finished in the position this war.
Every single person can move the world with his actions, change them.

This is my story and I will tell them to you in full magnitude.
[/align]

Lal Mirch
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Lal Mirch » Do 8. Apr 2010, 16:59

[align=center]Bild
Ich gebe dir einen Rat… lebe jeden Tag so, als ob er dein Letzter wäre.[/align]


[align=center]Kapitel 1
Die Trennung[/align]
Nein Jean! Du hast mich belogen und betrogen! So was… so was kann ich dir einfach nicht verzeihen… Um die Worte Mais noch markant zu unterstreichen, blies ein sanfter Windstoss von der Seite ihr dunkelblaues Haar in die Höhe. Der Blick dieser noch jungen Frau war genauso fest und ernst wie ihre zuvor gesprochenen Worte und man konnte ihr ansehen, dass sie nicht spaßte. Keinerlei Ironie lag in der Stimme, keine Geste die auf einen Spaß zu führen war machte die Frau. Sie stand einfach nur da, blickte mit ihrem ernsten und teils finsteren Gesicht zu ihrem Geliebten auf. Verrat und Betrug waren die schlimmsten Bürden in dieser Zeit. Fand man niemanden dem man vertrauen konnte, dann hätte man als Nukenin schlechte Chancen über einen längeren Zeitraum in der Wildnis zu überleben. Dem war sich die junge und hübsche Mai bewusst, doch war sie zuvor ja nicht allein gewesen. Ihr Geliebter, die Person die ihr gegenüber stand und sie regelrecht verzweifelt ansah. Mit ihm war sie zuvor gereist, doch sollte dies wohl nun ein Ende haben. Aber Mai ich… mh… Er stockte und blickte mit traurigem Blick zu der Blauhaarigen hinab. Ich wollte dich nicht belügen, wirklich nicht, doch… Der groß gewachsene Mann senkte den Kopf. Blick und Boden trafen sich. … doch ich hatte einfach Angst, dich direkt von Anfang zu verlieren… wer hätte gesagt, dass du bei mir geblieben wärst, wenn du gewusst hättest, was ich als Mensch bereits für Taten begannen habe… ich wollte dir wirklich keinen vormachen… glaub mir das… i-ich liebe dich und ich tat dies nur damit ich weiter bei dir sein kann und du bei mir… Ungläubig schüttelte die junge Konoichi den Kopf. Ich habe es doch schon gesagt Jean! Mir wäre es egal gewesen, was du getan hast! Nur wärst du von Anfang an ehrlich zu mir gewesen, dann hätte ich nicht immer in Angst und Sorge leben müssen, wenn uns Dorfshinobi auf den Fersen waren… du glaubst ja gar nicht wie oft ich um unser Leben gebangt habe… um dein Leben… ich kann es einfach nicht glauben was du mir jetzt damit antust! Den Kopf leicht zur rechten Seite geneigt, zeigte ihr Gesicht eine qualvolle Fratze. An der zum Mann gezeigten Wange lief eine kleine Träne herab. Er selber dem Tränen nahe, hob vorsichtig, langsam und beständig eine Hand in die Höhe, wollte mit dieser Mais Wange berühren, doch hielt sie ihn davon ab. Sein Handgelenk mit ihrer Linken fest um griffen strahlten ihre Augen nun Finsternis aus. Die Augenbrauen waren fast wie schräge ineinander laufende Striche über ihren Augen und wirklich jeder hätte die Wut aus diesem Gesicht lesen können. Einige Momente hielt sie die Hand des baff wirkenden Mannes fest, starrte ihn die ganze Zeit mit demselben Blick an. Dann, endlich, ließ sie ihn los, drehte sich danach allerdings sofort um und ging Richtung Bäume und Wald. Hoffnungslos stand Jean da, begriff nicht so Recht was hier gerade ablief und ihm blieb nichts anderes als seine eben festgehaltene Hand auszustrecken und zu rufen: Mai! Bitte! Bitte tu mir das nicht an! Ich dachte du liebst mich… ist deine Liebe zu mir etwa schon so schnell verflogen? Nun antworte mir doch! Die Frau blieb stehen. Ein dunkler Schatten ließ nur Mund und Nasenspitze der Frau erkennbar sein. Leicht verbissen, biss sie sich auf die Lippe, ballte die Hände zu Fäusten, bis sie zu zittern begannen. Mit einer geschmeidigen Drehung drehte sie sich zur Hälfte um und schaute zu dem verzweifelnden Jean rüber. Ich liebe dich Jean, das steht ganz außer Frage… doch… doch kann ich eine Beziehung wie diese hier einfach nicht führen… es tut mir Leid, doch muss ich dir sagen, dass… dass sich unsere Wege ab hier scheiden… ich kann nicht mit jemandem zusammen sein, der mich von Grund auf angelogen hat… Mit diesen letzten und Tränen erstickten Worten, drehte sie sich wieder um, verschwand zwischen den Bäumen und ließ ihren Geliebten mit seinen Problemen und Sorgen allein zurück…

[align=center]Kapitel 2
Zurück auf altem Wege[/align]
Eine lange dunkle Kutte konnte nicht für längeren Zeitraum vor solch einem Regenerguss schützen, dies wusste Mai und doch blieb ihr nichts anderes übrig als leicht bekleidet los zu ziehen. Mit dem schlafenden Neugeborenen auf dem Arm, zog sie sich de Kapuze über den Kopf. Das Wasser aus ihrem durchnässten Haar tropfte zu Boden. Auch alle anderen Sachen, welche verbogen unter der Kutte lagen, waren durchnässt und durch die Feuchtigkeit wirkte der Umhang nur noch umso dunkler. Es war mehr als nur eine Seltenheit, dass es in Sunagakure, im Kaze no Kuni mal regnete. Vermutlich herrschte Regenzeit, denn ein Schauer für zwischen durch gab es in diesem Land gewiss nicht. Sofern es dann auch mal regnen sollte, dann kam alles runter was die Natur für das Kaze no Kuni zu bieten hatte. Teils richtige Flüsse entstanden durch den unaufhörlichen Regen und versorgten die Bewohner wieder mit ausreichend Wasser. Keine Tageszeit hielt den Himmel davon ab, seine Wasserschwälle über die Erde ergießen zu lassen. Auch in dieser Nacht goss es, als wenn jemand einen Eimer Wasser ausgekippt hätte. Dazu war es noch wirklich schweinekalt, denn wie auch diese Nacht lagen die Temperaturen knapp am null Punkt. Frierend und zitternd stand die junge Mai mit ihrem Kind auf dem Arm vor den Toren Sunagakures. Keine Wache war weder vor dem Tor, noch auf der riesigen Mauer zu sehen, verständlich. Wer wollte auch schon bei so einiger eisigen Kälte und bei Regen draußen stehen und das Tor bewachen? Niemand wie es unschwer zu erkennen war. Der Regen und die Nacht bat Mai eine unglaubliche Gelegenheit das Dorf unbemerkt und gesehen zu verlassen und diese Gelegenheit würde sie auch nutzen. Ihr Kind hatte sie in mehrere Lagen Tücher eingewickelt und verbarg schützend in ihren Armen unter ihrer Kutte. Ein letztes Mal tief durchgeatmet schritt sie durch die Matsche langsam voran Richtung Tor. Kurz vor diesem blieb sie stehen, warf einen letzten Blick zurück auf das Dorf und passierte dann das Tor. Durch und in dem Regen verschwand sie klein heimlich. Dass ihr eine Träne über die Wange geflossen war, war durch den Regen nicht zu erkennen gewesen…

[align=center]Kapitel 3
Die erste Lehrstunde[/align]
Mama, Mama! War das jetzt so richtig? Habe ich das richtig gemacht?! So ziemlich komplett außer Kontrolle hüpfte das kleine Mädchen vor ihrer Mutter auf und ab. Das sie aufgeregt war, war ja nicht zu übersehen, schließlich hatte Isami heute eine ihrer ersten Lehrstunden zum Ninjawerden. Lächelnd auf einen Stein sitzen und an diesen gelehnt Mai ihre kleine überdrehte Tochter glücklich an. Fast Isami. Du hast den Baum nur um ein kleines Stück verfehlt. Versuch es solange bis du ihn triffst. Das Kunai muss auch nicht unbedingt stecken bleiben… es reicht einfach wenn du ihn triffst. Voller Elan nickte die gerade mal 6 Jahre junge Isami, drehte sich von der Mutter weg und visierte mit einem Kunai in der Rechten den Baum an. Hoch konzentriert legte sie die Zunge seitlich über die Oberlippe, holte mit der Hand bereits zum Wurf aus und warf. Wieder verfehlte sie den Baum nur knapp. Leicht enttäuscht senkte das kleine Mädchen ihre Schultern und blickte genauso zum Baum. Schon wieder hatte sie ihn verfehlt und mittlerweile lagen schon ein Dutzend von Kunai hinter dem Baum herum am Boden. Mai merkte, wie enttäuscht Isami mit ihrer Leistung war, lächelte leicht, stand auf und legte ihre Hände auf die Schulter des Mädchens. Nun in den Knien blickte sie über die Schulter ihrer Tochter hinweg zu dem Baum rüber. Wow das war schon besser als vorher. Nur ein Zentimeter und du hättest den Baum schon gestreift. Sehr gut Isami, mach weiter so! Machte sie ihrer Tochter Mut, doch diese seufzte nur. Ich bin nicht zufrieden… ich schaffe es einfach nicht den Baum zu treffen und dabei über ich schon die ganze Zeit… Den Kopf hängen lassend, wirkte Isami ziemlich deprimiert. Mit einem trostvollen Lächeln, drehte Mai ihre Tochter so, dass sie ihr ins Gesicht schauen könnte. Die rechte Hand zu einer Faust geballt, lief der Kleinen eine Träne der Verzweiflung über die Wange. Eine Hand von der Schulter nehmend, hob Mai den Kopf des Mädchens ein wenig an und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. Aber, aber meine Süße… das ist doch kein Grund zu weinen. Du hast heute zum ersten Mal damit angefangen zu trainieren und hast heute zum ersten Mal ein Kunai in der Hand. Dafür, dass das alles das erste Mal ist, bist du unglaublich gut. Aller Anfang ist schwer und je mehr zu übst und trainierst, desto besser wirst du. Man kann nicht sofort alles von Beginn an. Alles muss mit der Zeit antrainiert und ausarbeitet werden. Hätte ich nicht trainiert dann wäre ich jetzt nicht das was ich bin. Aufmunternd schaute Mai ihre Tochter an. Noch immer Tränen in den Augen habend, schniefte Isami leicht. A-Aber für mein erstes Mal… i-ich habe das Ge-Gefühl einfach schlecht zu sein… andere Kinder in meinem Alter sind mit Sicherheit viel besser als ich… Nun flossen wieder de Tränen, woraufhin Mai das Mädchen in den Arm nahm. Aber nicht doch Isami… andere Kinder sind nicht besser als du… sie sind sogar schlechter… du darfst nicht gleich deprimiert sein wenn etwas nicht von Anfang an klappt. Um eine Sache gescheit über die Bühne zu bringen benötigt es viel Zeit und vor allem Geduld. Zudem kannst du dir nichts erzwingen. Es muss von Herzen kommen und gewollt sein. Nur dann kannst es auch schaffen und ein Erfolgserlebnis genießen. Versuchte Mai ihre Tochter wieder aufzubauen. Nach diesen aufmunternden Worten beruhigte sich Isami langsam wieder.

In den Arm und an ihre Mutter gelehnt sitzend, blickte sie mit dieser zum Himmel hinauf, beobachtete die Wolken wie sie am blauen Himmel vorbei zogen. Mai lehnte an einem Baum und hatte ihre Tochter auf dem Schoß. Mit einem Mal drehte Isami ihren Kopf zu ihrer Mutter um. Mama? Wie hast du es eigentlich geschafft so zu werden wie du bist? Von dieser Frage erstmal überrumpelt sein, musste Mai nachdenken. Was sollte sie darauf antworten? Leicht war die Frage alles andere und vorlügen wollte sie ihrer Tochter nichts. Na ja… das ist gar nicht so einfach weißt du? Aber ich werde mein Bestes versuchen dir deine Frage zu beantworten. Also: Wie ich es geschafft habe so zu werden wie ich bin? Nun, ich würde mal ganz keck behaupten, dass es nicht nur an mir lag, sondern auch andere Einflüsse eine Rolle spielten. Jeder Mensch wird von seiner Umgebung in gewisser Weise geprägt und so war es auch bei mir. Mit der richtigen Umgebung kann sich der Charakter eines Menschen entfalten, seine komplette Form annehmen. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen und hatte von dem Moment an meiner Geburt, schon das richtige Umfeld. Mein Charakter hat sich mit diesem Umfeld entwickelt und so bin ich zu dem geworden was ich heute bin. Noch immer fragend schaute Isami ihre Mutter an. Also muss ich in einem Dorf aufwachsen um so zu werden wie du? Mai lachte leicht und streichelte Isami durch ihr dunkles und blaues Haar. Nicht doch, Isami. Du musst nicht unbedingt in einem Dorf aufwachsen um deinen Charakter vollends zu entfalten. Je nachdem welche Umgebung dir am meisten zusagt kannst du selber bestimmen, wie sich dein Charakter entwickelt. Auch darfst du dein Schicksal nicht einfach machen lassen. Nein, ganz im Gegenteil. Du musst es in der Hand haben, es leiten und es den Weg weisen! Nicht umgekehrt. Wenn du deinem Schicksal freien Lauf lässt, dann machte mit dir was es will. Und wie kriege ich mein Schicksal in den Griff und welche Umgebung ist für mich die Richtige? Nun… das kannst nur du selbst für dich herausfinden… ich kann dir dabei keine Hilfe geben. Diesen Weg musst du alleine gehen und irgendwann wirst du auch das Ziel erreichen und wissen, du hast es geschafft. Du bist der der du sein möchtest. Viele werden dich auf deinem Weg begleiten doch schlussendlich wirst du allein am Ziel stehen. Etwas verwirrt nickte Isami nur leicht. Erneut strich Mai ihrer Tochter sanft über den Kopf und schaute sie liebevoll an. Ich gebe dir einen Rat Isami… lebe jeden Tag so, als ob es dein letzter wäre, dann wirst du irgendwann das Ende deines Weges erreicht haben und am Ziel stehen. Mh… Ließ Isami nur noch von sich hören, bevor sie wieder zum Himmel aufsah. Vielleicht war das Ganze etwas fiel für eine sechsjährige gewesen. Doch glaubte Mai, dass ihre Tochter sie verstanden hatte. Mit einem kleinen Stubser deutete sie ihrer Tochter aufzustehen. Na komm. Genug des Faulenzens. Jetzt wird weiter geübt. Bei diesen Worten zögerte Isami nicht lange und stand sofort auf, gefolgt von ihrer Mutter. Das kleine Mädchen hob ein Kunai vom Boden auf und schaute die ihr über die Schulter schauende Mutter an. Gut Isami… nun probier jetzt den Baum zu treffen. Konzentrier dich nicht darauf den Baum treffen zu wollen, sondern auf das Kunai in deiner Hand. Und Wirf am besten von unten nach oben. Dann fliegst es gerade. Aber jetzt versuch es einfach mal. Denk dran, ich bin bei dir und Fehler kannst du dir erlauben. Es ist deine erste Lehrstunde zum Ninja… ach… gib einfach dein Bestes. Zustimmend auf die Worte ihrer Mutter nickend visierte Isami den Baum an. Wieder die Zunge seitlich über die Oberlippe gelegt starrte sie zu dem Baum rüber, umklammerte das Kunai noch fester. Dann warf sie, wie von ihrer Mutter gesagt von unten nach oben. Das Kunai zischte durch die Luft und prallte an dem anvisierten Baum ab. Kaum glaubend, dass sie es geschafft hatte, viel Isami ihrer Mutter in die Arme, welche mindestens genauso erfreut über diesen Erfolg war. Mama, Mama!! Ich hab’s geschafft!! Ich habe es tatsächlich geschafft!!! Rief Isami voller Freude immer wieder. Ja Isami! Das war wirklich großartig, ich bin stolz auf dich. Wenn du so weiter machst dann wirst du eine fabelhafte Konoichi, dem bin ich mir sicher…

[align=center]Kapitel 4
Ein großer Verlust[/align]
Fröhlich hoppelte der Hase zurück ins Unterholz, ließ sich von dem Blick Isamis gar nicht stören. In der Hocke hatte sie das kleine Häschen beim abknabbern eines Grashalms beobachtet. Für sie war es so süß, dass sie glatt mitgenommen hätte. Ihre Mutter stand mit einer hand in die Seite gestemmt hinter ihr und lächelte. Ein süßes Kaninchen… Isami wir sollten uns nicht länger damit aufhalten, egal wie süß es noch ist. Wir befinden uns sehr nah an einem Dorf und müssen weiter, also komm sonst gehe ich ohne dich. Die Frau drehte sich zur Hälfte von Isami weg und wartete nun auf das kleine Mädchen. Über die eigene Schulter zu ihrer Mutter rüber schauend, richtete sich Isami auf. Ist gut Mama… nur sonst hoppeln die Hasen ja sofort weg sobald man ihnen zu nahe kommt und ich wollte es so gerne von Nahem betrachten… Entschuldigend senkte sie den Kopf und schaute auf den Erdboden. Ihre Mutter legte daraufhin eine Hand auf ihren Kopf. Das Mädchen schaute wieder auf zu Mai. Ist schon gut meine Kleine… ich war in deinem Alter auch so, also kann ich das gut verstehen. Aber wir müssen wirklich weiter, sonst könnte es noch Ärger geben und den wollen wir ja nicht. Nach diesen Worten nahm sie die kleine Hand Isamis in ihre etwas größere und ging langsam los. Im selben Tempo, nur eben mit kleineren Schritten folgte die kleine Blauhaarige ihrer Mutter, schaute allerdings noch mal zu dem Gestrüpp zurück, in welchem der Hase verschwunden war…
An einem See eine kleine Rast machend, erfrischte sich Isami mit dem reinen Wasser. Kühl rann das klare und saubere Wasser ihre Kehle hinunter und gleich schon fühlte sie sich besser. Es war ein schöner und sonniger Tag im Hi no Kuni, der perfekte Tag zum reisen. Oft genug hatten Mutter und Tochter gutes Wetter gehabt, vor allem im Hi no Kuni. Während Isami am Ufer kniete und ihre verschwommenes Spiegelbild betrachtete, saß Mai etwas weiter weg auf einem Stein und hielt Gesicht und Brust in die warm scheinende Sonne. Das Ohr der Frau zuckte leicht und sie drehte den Kopf Richtung Wald. Da war ein Geräusch gewesen. Es klang nach einem brechenden Ast, zu als ob jemanden drauf getreten wäre. Aufmerksam schielte sie zu den Bäumen rüber, ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Irgendwas war da, das konnte sie spüren und es war kein Tier. Schon die ganze Zeit über hatte die Blauhaarige das Gefühl gehabt, dass man sie beobachtete und ihr Gefühl schien sich nun zu bestätigen. Plötzlich rasten zwei Kunai aus dem Gebüsch auf Mai zu. Augenblicklich reagierte diese und parierte mit einem Kunai in der Rechten die beiden fremden. Das klirrende Geräusch entging Isami natürlich nicht und sie drehte sich langsam mit fragendem Gesicht zu ihrer Mutter um. Isami komm sofort zu mir! Rief Mai ihrer Tochter zu und sprang von dem Stein runter. Ohne jegliches zögern befolgte Isami den Befehl ihrer Mutter und rannte auf sie zu. Eine gezündete Kemuri Dama versperrte allerdings den beiden Konoichi die Sicht, sodass Isami erstmal stehen blieb und sich die Arme schützend vors Gesicht hielt. Isami!! Mama wo bist du?? Schrie Isami durch den Rauch und versuchte trotz eingeschränkter Sicht ihre Mutter ausfindig zu machen. Plötzlich tauchte vor dem Mädchen eine ganz andere Person auf. Sie war größer als ihre Mutter, trug Anbu-Kleidung und die dazugehörige Maske. Ängstlich machte Isami einige Schritte zurück. Als der Anbu mit seinem Katana zum Schlag ausholen wollte, konnte Mai dies noch rechtzeitig verhindern, indem sie ihn mit einem gezielten Tritt in die Seite, wegkickte. Sofort ging sie vor ihrer Tochter in die Knie, welche natürlich in ihre Arme rannte und sie feste umarmte. Mit Tränen erstickter Stimme sprach sie: Mama was ist hier los?! Warum werden wir angegriffen?? Langsam löste sich der Rauch wieder und nun waren drei Anbus vor den beiden Konoichis zu sehen. Mit ernstem Gesichtausdruck, blickte Mai zu den dreien hoch. Eine Antwort konnte sie ihrer Tochter im Moment nicht geben, das würde sie tun sobald sie den Anbus entkommen sind. Alle drei hatten Kunai und Katana gezückt. Mai… B Rang Nukenin aus Kirigakure no Sato. Wir sind hier um Sie im Auftrag von Konohagakure no Sato festzunehmen und dann Kirigakure auszuliefern. Zeigen Sie sich kooperativ, werden wir Ihnen nichts tun, doch wenn Sie sich weigern sollten… dann sind wir gezwungen zu härteren Mitteln zu greifen. Mit ängstlichem Blick Isamis wechselte dieser zwischen den drei Anbus hin und her. Sie verstand nicht was hier los war. Warum griff man sie an? Sie hatten doch nie etwas getan, weswegen man sie angreifen sollte… oder etwa doch? Mais Gesichtsausdruck verfinsterte immer mehr. Glaubt ihr ernsthaft ich würde freiwillig mit euch gehen? Da habt ihr euch getäuscht! Wenn ihr mich haben wollt dann müsst ihr mich schon verfolgen! Als ob die Anbus keine andere Antwort erwartet hätten, nickten sie sich gegenseitig zu. Einer von ihnen verschwand augenblicklich, tauchte neben der knienden Frau auf und riss Isami von ihr los. Ohne, dass Mai etwas dagegen ausrichten konnte tauchte hinter ihr gleich noch einer auf und hielt sie so fest, dass sie kaum in der Lage war sich zu wehren. Kreischend versuchte sich Isami aus dem kräftigen Griff des Anbus zu lösen, schrie immer wieder nach ihrer Mutter, strampelte und trat nach ihrem Peiniger. Unzählige Tränen rannen ihr über die Wangen. Auch Mai versuchte sich so gut es ging zu wehren, ebenfalls erfolglos. Der dritte Anbu ging mit gezücktem Katana auf Mai zu und hielt die Spitze vor ihr Brust. Wir hatten Sie gewarnt Mai. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass es egal ist ob Sie nun tot oder lebendig ausgeliefert werden. Also, lassen Sie uns das hier und jetzt beenden, da haben wir doch alle was von. Das kleine Mädchen werden wir mit nach Konohagakure nehmen. Sie ist noch nicht verdorben so wie Sie, da lässt sich mit Sicherheit noch was machen. Mit einem Ruck winkelt der Anbu den Arm zum zustoßen an. Aus einem verbissenen Gesicht Mais wurde ein fies grinsendes. Gut… wenn sie meinen. Mit diesen Worten ließ sie zwei Lichtkugeln zu Boden fallen, welche auch gleich aufkamen und die drei Anbus unvorbereitet geblendet wurden. Isami konnte rechtzeitig ihre Augen noch schließen. Geblendet ließen sie die beiden Konoichi los. Ohne weiter zu zögern schnappte sich Mai ihre Tochter und rannte einige Meter weit von den jammernden Anbus zu dem Beginn des Waldes hinüber. Dort setzte sie ihre in Tränen aufgelöste Tochter wieder ab. Mama bitte jetzt sag mir endlich was hier los ist!! Warum wollen die dich umbringen ich verstehe das Ganze einfach nicht… bitte lass uns einfach von hier weglaufen!! Schnell ihren Chakrablaster abmachend, hörte die Nukenin gar nicht auf das was Isami sagte. Anstatt eine Antwort zu geben drückte die Frau dem kleinen Mädchen den Blaster nur in die Hände und schaute sie liebevoll an. Ja Isami… lauf du weg… ich werde hier bleiben und sie aufhalten und dann komme ich nach… lauf soweit weg wie du kannst und wenn ich mit den Anbus fertig bin werde ich dir ein Lichtsignal geben. Ungläubig starrte Isami ihre Mutter an, schüttelte dann nur wild den Kopf. Nein Mama du kommst mit, bitte!! Ich will nicht, dass du hier bleibst!! Die- die sind zu dritt und du bist alleine… das schaffst du nicht! Bitte bleib nicht hier komm mit!! Total verzweifelt zog Isami an ihrer Mutters Arm und versuchte sie mit sich in den Wald zu nehmen. Zwar wusste sie, dass sie ihre Mutter sich niemals alleine vom Fleck bewegen könnte, doch war das Mädchen einfach zu verzweifelt um auf eine andere Idee zu kommen. Auch Mai rannen nun Tränen über die Wangen, sie fasste den Arm ihrer Tochter, zog sie und drückte sie fest an sich. Ihr Gesicht kuschelte sie dabei in das lange blaue Haar des Mädchens. Es tut mir Leid Isami aber es geht nicht anders… ich will das wenigstens du lebendig von ihr weg kommst, also dreh keine Zicken! Ich will dich nur wissen lassen, dass ich dich über alles liebe und es für mich mindestens genauso schmerzt wie für dich, dass wir uns jetzt trennen müssen, aber glaub mir… es geht einfach nicht anders! Lauf… lauf um dein junges Leben denn du hast es noch komplett vor dir! Dreh dich nicht um, schaue nicht zurück sondern lauf einfach… lauf… Mehr schaffte es Mai einfach nicht heraus zu bringen. Isami heulte derzeit einen regelrechten Wasserfall, bekam sich überhaupt nicht mehr. Derzeit schienen sich die Anbus von den Lichtkugeln wieder erholt zu haben, denn hinter Mai tauchte plötzlich einer auf. Sofort reagierte die junge Frau, stieß Isami von sich weg in Richtung Wald und duckte sich unter dem Schwerthieb weg. Einen großen Satz zur linken Seite machend, ging sie auf Distanz zum Anbu. Schnell wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Isami saß mit vor Schreck und Angst weit aufgerissenen Augen dar, hielt den Chakrablaster fest umklammert. Los Isami jetzt lauf! Lauf ich werde sie aufhalten!’Wies die Mutter ihre Tochter an. Ohne auch nur weiter Widerworte zu geben, stand Isami stolpernd auf und rannte in den Wald hinein. Anstatt aber weiter zu rennen, blieb sie hinter einem Baumstamm stehen, von wo aus sie den See noch gut beobachten konnte. Es war auch relativ nah dran und wenn Isami nicht aufpasste, dann würde man sie mit Sicherheit entdecken. In Kampfhaltung stand Ihre Mutter den drei Anbus gegenüber. Einer der drei wollte schon loslaufen um Isami zurück zu holen, doch hielt der Dominanteste ihn auf. Nein. Wir holen sie uns wenn wir mit ihr fertig sind. Dabei deutete er auf Mai, welche daraufhin noch finsterer drein schaute als sowieso schon. Mit einem Fingerzeig tauchte urplötzlich hinter ihr einer der Anbus auf, stieß mit seinem Katana nach ihr, doch konnte sie rechtzeitig ausweichen, was ein fataler Fehler war. Sie wich nach rechts weg aus und sah nur noch wie der Boss der drei mit ausgestrecktem Katana auf sie zustürmte. Die Pupillen Isamis wurden schlagartig ganz klein und die Augen waren weit aufgerissen. Gleich drei Katana ragten aus dem Körper ihrer Mutter, zwei durch den Rücken und eines durch die Brust. Ihre Augen wirkten ziemlich leer und Blut rann ihr die Mundwinkel runter. Ihre Kleidung färbte sich tiefrot vom Blut. Ihr letztes Stündlein hatte geschlagen. Mit Ruck zogen alle drei Anbus ihre Katana wieder aus dem Körper der Frau. Taumelnd stand sie da und blickte in die Richtung in der sich Isami befand. Le… be… je… d... en Tag… al… s ob… er… d… d… dein… l… let… zter wä… wär…’Flüsterte sie leise Isami entgegen und kippte zu Seite weg. Fast schon Zeitlupenmäßig fiel ihr lebloser Körper dem Boden entgegen und Isamis Blick verschwamm immer mehr vor Tränen. Ihr Gesicht war zu einer ungläubigen Fratze verzogen. Ihre Augen waren unglaublich weit aufgerissen und die Pupillen waren fast gar nicht mehr zu erkennen, so klein waren sie bereits. Flashbackartige Erinnerungen schossen ihr durch den Kopf. Momente an denen sie mit ihrer Mutter zusammen aus vollem Herzen gelacht hatte. Momente wo Mai ihr neue Dinge zeigte und Momente wo sie sich sogar stritten. Ein Moment blieb lange vor ihren Augen bestehen. Es war der, wo ihre Mutter ihr sagte sie solle jeden Tag so leben als ob es ihr letzter wäre. Dann kam der Körper Mais auf dem Boden auf. MAAAAMAAAAAAAA!!!!!!! Hallte es laut durch den gesamten riesigen Wald des Hi no Kuni, ließ Vögel aus ihren Verstecken aufscheuchen und viele Tiere von ihrer momentanen Tätigkeit aufsehen…

Lal Mirch
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Lal Mirch » Do 8. Apr 2010, 16:59

[align=center]Bild
This… this is my mark of confidence…[/align]


[align=center]Kapitel 1
Colonello[/align]
Sich wegen eines Gähnen die Hand vor dem Mund haltend, verschränkte der noch junge Colonello seine Arme hinter dem Kopf. Mit müdem Blick ging er durch die Straßen, ignorierte die Stände, ging allerdings an jeder Person die ihm im Weg stand vorbei. Wie immer war es für ihn ein langweiliger Tag, sowie jeder andere auch. Immer dieselben Tätigkeiten, doch sollte sich das heute ändern. Ein weiteres Gähnen entschlich dem jungen Blondhaarigen und müde rieb er sich sein linkes Auge. Wozu musste er schon so früh beim Hokage antanzen? Als ob der nicht selber gerne ausschlafen würde… Gut, es war 11 Uhr am Morgen. Das hieß Colonello war mindestens schon seit 10:15 Uhr wach! Für seine Verhältnisse mehr als unnormal, da er gerne bis ein Uhr mittags schlief, allerdings auch dementsprechend spät ins Bett ging. Er konnte überhaupt nicht verstehen wie so andere um halb 10 oder 10 Uhr aufzustehen, dass war viel zu früh. Da könnte man sich ja gar nicht durch Schlaf von einem Kater erholen. Gut, er musste durch seine Anbu-Pflichten schon früher aufstehen, trotz alledem war ihm einfach langweilig. Das Leben im Dorf ödete ihn mehr an, als sein stetiger Job als Torwache. Er war erst seit Kurzem vollständiger Anbu und hatte somit noch kleine Aufgaben zu erledigen, diese allerdings schon seit fast einem halben Jahr. Genau aus diesem Grund wollte er weg, raus aus dem Dorf und was Neues probieren. Ja genau, er würde bei Hokage einen Reisevertrag beantragen und unter den Befehlen Konohagakures durch die Reiche reisen. Das würde einen riesigen Dreher in seinem noch jungen Leben machen und vor allem könnte er so endlich Erfahrung sammeln und Neues entdecken. Er suchte nach Spannung in seinem Leben und nur auf diese Weise konnte er sie erreichen.
Noch immer im selben Schritttempo, ging der Blondhaarige die für ihn vielen Stufen zum Büro des Kage hinauf. Die Zoombrille auf seinem Kopf hatte er dabei wieder zurecht gerückt, damit se ihm nicht während des Laufes runter fiel. Wieso mussten solche Gebäude eigentlich immer Treppen mit so vielen Stufen haben? Es war nicht nur nervig sondern auch mühsam die ganzen Stufen hoch zu laufen, außerdem kostete es mehr Zeit und man kam teils abgehechelt teils fitt oben beim Kage an. Wahrscheinlich sah er es gerne wenn man die Treppen hoch gerannt kam und dann wie ein Schluck Wasser in der Kurve vor ihm stand. Na, mit mir nicht… soll ich doch zu spät kommen… dafür seh’ ich dann nicht so aus als ob ich nen’ Dauersprint ums gesamte Dorf gemacht habe, kora… Dachte sich der junge Mann lässig. Es vergingen knapp fünf Minuten bis er oben ankam. Er räusperte sich kurz und klopfte an. Kurz darauf kam auch schon das Herein und Colonello tat wie ihm gesagt. Er trat ein, schloss die Tür wieder hinter sich und positionierte sich genau in die Mitte des Zimmers vor dem Schreibtisch des Kage. Dieser füllte gerade einige Dokumente, weswegen Colonello warten musste. Also hätte er das gewusst, dann hätte er wirklich noch eine halbe Stunde länger schlafen können. Verträumt schaute er aus dem Fenster. Plötzlich riss ihn eine Stimme aus seinen Tagträumen. Nun Colonello… ich habe gehört Sie wollen auf Reisen gehen? Mit müdem schaute der junge Mann den Kage an, welcher nun von seiner Arbeit aufgesehen und seine Aufmerksamkeit gewidmet hat. Ööh… ja. Ja genau. Ich würde gerne im Auftrag von Konohagakure durch die Reiche reisen, kora. Mhm. Gab der Kage nur noch von sich, ehe er sich auch wieder über seine Arbeit setzte. Colonello runzelte leicht die Stirn, setzte seine Zoombrille auf dem Kopf wieder zurecht und verschränkte die Arme vor die Brust. Also so desinteressiert brauch der nun auch nicht sein… immerhin ist er gerade dabei einen kompetenten Shinobi von dem Dorf zu befreien. Nach einiger Zeit der Kage wieder auf. Gut… was stellen Sie sich denn darunter vor, durch die Reiche zu reisen? Ich möchte Ihnen keine falschen Hoffnungen machen, dass Sie somit von allen Dorfpflichten befreit sind. Sobald man Ihnen eine Mission als Anbu schickt, werden Sie sie auch auszuführen haben. Außerdem müssen Sie alle zwei Monate zurückkommen und Bericht über Ihre bisherigen Erfahrungen abgeben. Dies, gewährleistete Ihre Sicherheit auf Reisen, denn wenn Sie mal Hilfe benötigen, dann werde ich auch gewillt sein Ihnen diese zu schicken. Colonello hatte dem Kage mehr oder weniger aufmerksam zugehört und legte sich nun eine Antwort zurecht. Mit einem Lächeln auf den Lippen ließ er sein gesamtes Körpergewicht auf sein linkes Bein stützen. Kora… wie ich schon vor wenigen Tagen erwähnt habe, ist mir das Leben so im Dorf schlicht und einfach zu öde. Ich möchte Neues sehen und entdecken und außerhalb für das Dorf agieren, kora. Durch die Reiche zu reisen hört sich in meinen Ohren einfach fabelhaft an und darum möchte ich das auch mal ausprobieren. Dass ich dabei nicht komplett von meinen Pflichten befreit bin ist mir klar und ich nehme das auch in Kauf, kora. Zufrieden lächelte der Kage seinen Anbu an und legte ihm einen Zettel auf die andere Hälfte seines Schreibtisches, sodass Colonello ihn lesen konnte. Wie ich sehe sind Sie sich Ihrer Sache mehr als sicher. Ich möchte Sie auf ihrem Weg nicht aufhalten. Sollen Sie was Neues probieren und dann entscheiden, ob es für Sie das Richtige ist. Wenn Sie wirklich auf Reisen gehen möchte, dann bitte ich Sie dieses Dokument zu unterzeichnen. Darauf stehen lediglich die Aufgaben, die Sie als Reisender zu erfüllen haben. Wenn Sie unterschrieben, dann akzeptieren Sie diese automatisch. Keine Angst, da steht Nichts drauf, was Sie nicht wissen sollten und was ich Ihnen auch nicht schon vorher gesagt hatte. Der Kage lächelte Colonello freundlich an und setzte sich wieder über seine Arbeit. Der Anbu trat derzeit näher an den Tisch heran, hob die Einverständniserklärung etwas in die Höhe und las sich alles noch mal durch. Der Kage hatte Recht behalten. Dort stand Nichts, was Colonello nicht schon wusste und selbst das Kleingedruckte überraschte ihn nicht. Mit einem zufriedenen Lächeln zog er einen Stift aus seiner Tasche und unterschrieb das Dokument. Der Kage sah daraufhin wieder von seiner Arbeit auf, nahm die Einverständniserklärung entgegen und schaute sich die Unterschrift genau an. Lächelnd legte er sie zurück auf seinen Schreibtisch. Nun gut Colonello… bevor Sie abreisen möchte ich gerne, dass Sie sich noch mal bei mir melden… ansonsten wünsch ich Ihnen jetzt schon viel Freude und Erfolg. Nach diesen Worten verneigte sich Colonello kurz und verließ dann das Büro…

[align=center]Kapitel 2
Rettung in letzter Sekunde[/align]
Ein Schuss fiel und traf den Nukenin auch voll am rechten Bein. Stolpernd krachte er vorne weg zu Boden und hielt sich das schmerzende Bein. Der Andere griff das Mädchen währenddessen mit einem Kunai aus dem Hinterhalt an. Nur knapp konnte sie dem Hieb entkommen und kleine Strähnchen ihres langen Haares durften dran glauben. Mit einem Sprung auf den Ast eines Baumes, ging Isami auf Distanz zu ihrem Gegner und bereitete den nächsten Schuss schon vor. Allerdings war es gar nicht so einfach wie es aussah, denn schon kam er wieder auf die Missing zu gerannt und warf Shuriken auf sie. Mit einer eleganten Bewegung nach rechts, wich sie dem Angriff aus, zumindest dachte sie das. Denn plötzlich kamen die Shuriken zurück und umrundeten immer wieder ihren Körper. Dann fand ein fester Zug statt und das Mädchen war am gesamten Oberkörper von Drahtseil gefesselt. Mit einem kräftigen Zug, holte der Nukenin sie von dem Ast runter auf den Boden. Hart kam sie auf und lag nun von dem Drahtseil gefesselt, leicht benommen am Boden. Wenn man mal eine Sekunde nicht aufpasst, ja, so was dachten sich viele in solchen Momenten. Mit einem zufrieden hämischen Grinsen kam der Nukenin auf das am Boden liegende Mädchen zu, ging vor ihr in die Hocke und hob ihren Kopf leicht an, sodass sie ihm ins Gesicht blicken konnte. Tja… jetzt sitzt du aber ganz schön in der Scheiße, nicht? Du hättest dich uns einfach kooperativ zeigen können, dann wäre dir auch nichts passiert, aber so… Das Grinsen wurde noch ein Stückchen breiter. … so sind wir leider leider dazu gezwungen dich von deinem kleinen und nutzlosen Leben zu befreien. Sehe es als Erlösung und keine Strafe. Shishishishishishishishshishi… Wie aufs Stichwort kam sein Kumpane auch schon, ja man konnte tatsächlich sagen, angehumpelt. Mit einem Dolch in der Hand ging er neben Isami in die Hocke, leckte sehnsüchtig nach Blut über die Klinge und holte dann zum zustechen aus. Na? Noch ein paar letzte wertlose Worte? Shishishishishishishishshishi… Mit verbissenem Gesicht versuchte sich das Mädchen aus ihren Fesseln zu winden, doch schien das ohne Erfolg. Mit finsterem Gesicht blitzte sie ihren Peiniger tödlich an. Tse… warte nur ab du Sack… ich mach euch beide noch fertig darauf könnt ihr euch verlassen… Zischte sie leise und bösartig. Der Nukenin lachte daraufhin nur und gab seinem Kumpel ein Zeichen zum zustechen. Isami nutzte diese Gelegenheit aus, denn ihre Beine konnte sie noch bewegen. Ein wenig mit den Beinen Schwung holend, schaffte sie es sich auf ihren Rücken zu drehen und trat dem Nukenin gegen das sowieso schon schmerzende Bein. Vor Schmerz aufstöhnend fiel dieser zurück, ließ das Messer fallen und hielt sich das nun noch mehr schmerzende Bein. Der andere bekam, bevor dieser überhaupt reagieren konnte, schon einen Tritt ins Gesicht, woraufhin auch er zurück fiel. Beide mit sich selbst beschäftigt, richtete sich Isami auf, noch immer gefesselt versuchte sie zwischen den Bäumen zu verschwinden. Doch hatte sie nicht damit gerechnet, dass der eine mit der markanten lache sich so schnell erholen würde, denn bevor die Blauhaarige auch nur richtig losrennen konnte, hatte er sie schon an den Haaren gepackt und an sich gezogen. Ein Kunai an ihre Kehle haltend, schien er nun nicht mehr so guter Laune zu sein. Noch nicht mal jetzt kannst du dich ein wenig kooperativ zeigen… du bist echt mehr als dumm, aber egal… diese Dummheit wird jetzt schließlich enden. Shishishishishishishishshishi… Er zog nach diesen Worten etwas mehr an ihren Haar, sodass Isami vor Schmerz einen kleinen Aufschrei ausstieß. Das Kunai hatte er eng an ihre Kehle gedrückt. Sollte es wirklich schon vorbei sein für sie? Um es selber nicht mit ansehen zu müssen, kniff die Blauhaarige ihre Augen zusammen. Kora! Was soll denn das? Dass man sich als Nukenin wirklich darauf herab lassen muss zu zweit auf ein kleines Mädchen los zu gehen… also echt… ihr seit mir zwei Helden, kora. Fragend guckten beide auf und sahen vor sich einen blondhaarigen, jungen und vor allem, breit grinsenden Mann. Die Zoombrille sich gerdae zurecht gerückt, stemmte er nun die Hände in die Seite. Augenblicklich verfinsterte sich das Gesicht des Nukenin, er zog den Kopf des Mädchens nun etwas näher an seinen und grinste hämisch. Oh oh, muss wohl jemand hier den Helden für das kleine Mädchen spielen? Shishishishishishishishshishi… für sie kommt jede Hilfe zu spät und groß was ausrichten könntest du sowieso nicht… also lass lieber das Heldengetue, geh zurück zu deiner Mama und sag ihr sie soll dir einen schönen Grisbrei mit Erdbeeren kochen… Shishishishishishishishshishi… Nach diesen Worte leckte er Isami quer über ihre Wange und lachte laut. Diese durchfuhr eine unglaubliche Gänsehaut und ließ ein ließ ein kleines quieken hören. Die Arme nun vor der Brust verschränkt, zog Colonello nur eine Augenbraue in die Höhe. Ah ja… wie ich sehe stehst du wohl auf Kinder, verstehe… hat man dir eigentlich schon gesagt was für eine bescheuerte Lache du hast? Die kann man sich ja nicht anhören, da kriegt man ja nen’ Ohrwurm von, kora. Sofort stellte der Nukenin das Lachen wieder ein und blitzte den Blondhaarigen finster an. Ach ja? Dafür sehe ich nicht aus wie ein Milchbubie der gerade erst seine Windeln losgeworden ist. Hinter Colonello tauchte plötzlich der Nukenin mit dem verletzten Bein auf. Gelassen schaute der Anbu über seine Schulter und musterte den Nukenin unbeeindruckt. Der, der Isami noch immer festhielt grinste nun wieder bösartig. Shishishishishishishishshishi… sieht so aus als ob du in der Klemme stecken würdest… na? Was willst du jetzt machen? Wie wär’s mit aufgeben? Shishishishishishishishshishi… Das Messer schon gezückt, grinste auch der Nukenin hämisch und wartete nur darauf endlich mit seiner Lieblingswaffe zustoßen zu dürfen. So langsam ging Isami das hin und her auf die Nerven und nun meldete auch sie sich zu Wort. Hey, könnt ihr beiden vielleicht mal fertig werden?! Ich habe keine Lust noch übermorgen ihr rum zu sitzen und mir eure dummen Wortgefechte anzuhören. Fauchte sie, woraufhin der Nukenin ihr noch mehr an den Haaren zog, ihr Kopf sich schon richtig zurück bog und sein Kunai noch enger an ihren Hals drückte. Ein kleines dünnes Blutrinnsal floss ihren Hals schon runter. Du hast hier gar nichts zu melden klar?! Ermahnte er sie zischend. Colonello grinste daraufhin nur breit. Kora… Ihr Wunsch ist mir ein Befehl, junge Dame. Ohne sich groß Mühe zu machen, trat er nach hinten, wieder gegen das kaputte Bein des Nukenins, welcher nun fluchend zu Boden ging. Sein Schienbein war schon ein ganzer Regenbogen, so oft hatte man ihm dagegen getreten. Verblüfft schauten Isami sowie der Nukenin zu Colonello rüber. Der Nukenin hatte allerdings nicht lange was zu gucken denn ehe er schauen konnte, hatte er schon die Faust Colonellos im Gesicht. Sofort ließ er Isami los, wurde ein wenig nach hinten geschleudert und kam hart auf dem Boden auf. Regungslos blieb er erstmal dort liegen. Dadurch, dass er Isami so ruckartig losgelassen hatte, fand sie kein Gleichgewicht und drohte nach hinten weg zu fallen. Doch Colonello fing sie rechtzeitig ab, hielt sie für wenige Augenblicke mit einem Arm um ihre Schultern, bevor er sie richtig auf den Arm nahm. Grinsend drückte er sie an sich. Kora… Nach diesem Wort, wand Isami den Blick genervt ab und errötete leicht, allerdings vor Scham, dass sie auf seine Hilfe angewiesen war. Du verdammter scheiß Kerl… du... du Sack… du hat mir die Nase gebrochen. Sich nun wieder dem Nukenin widmend, schauten beide zu ihm runter. Er hatte sich einigermaßen aufgerichtet und hielt sich mit Tränen in den Augen die blutende Nase. Colonello lachte leicht Kora, danach klingst du auch! Spielte er damit auf die nun komischer klingende Stimme an. Plötzlich griff der mit dem Messer den Blondhaarigen von hinten an. Doch wich der dem Angriff geschickt zur linken Seite weg und stellte ihm ein Beinchen. Den Haltkomplett verlierend krachte der Nukenin auf seinen am Boden liegenden Kumpel. Beide lagen jammernd am Boden, der Eine konnte sich nicht bewegen, der Andere ebenfalls nicht. Mit zufriedenem Gesicht schaute Colonello zu den beiden armseligen Gestalten am Boden. Vorsichtig setzte er Isami auf den Boden wieder ab, zückte eine Kibakufuda und positionierte sie knapp einen Meter neben den beiden. Dann zündete er sie. Schnell nahm er die kleine Missing wieder auf den Arm und sprang mit ihr ein gutes Stück vom Kampflatz auf den Ast eines Baumes. Keine zwei Sekunden später explodierte die Briefbombe auch schon und zwei Schreie ließen darauf deuten, dass die beiden Nukenin getroffen wurden. Bewusstlos lagen sie mit leichten Verbrennungen am Boden. Mit zufriedenem Gesicht begutachtete Colonello die beiden Gestalten vom Ast aus, während Isami schon fast bewundert zu den beiden runter schaute. Er hatte sie beide ohne große Anstrengung besiegt. Doch eine Sache nervte sie schon wieder. Er hatte sie noch immer auf den Arm. Hey kannst du mich vielleicht mal runterlassen?? Fragte sie auffordernd und schaute dem Mann auch dementsprechend ins Gesicht. Mit einem nicht definierbaren Gesichtausdruck, hielt er erstmal Blickkontakt mit ihr, bevor er vorm Baum runter sprang und sie absetzte. Mit einem kecken Lächeln stemmte er wieder die Hände in die Seite und beobachtete wie Isami versuchte sich aus dem Drahtseil zu winden. Also ein „Danke, dass du mich vor den beiden Nukenin gerettet hast.“ Fände ich schon angebracht. Natürlich hatte Isami wie so oft überhaupt nicht zugehört und das merkte auch Colonello. Er trat näher an sie heran und half ihr dabei das Drahtseil loszubinden. Kora, lass mich das mal machen. So wird das doch nichts. Erneut auf seine Hilfe angewiesen, wartete sie ein wenig schmollend darauf, dass er ihr das Drahtseil vom Körper band. Kora, was macht eigentlich ein so junges und kleines Mädchen wie du alleine im Wald, mh? Kannst du mir das mal sagen, kora? Geht dich nichts an. Gab sie schon fast pampig als Antwort. Colonello lächelte daraufhin schräg und zog ein wenig an dem Drahtseil. Es löste sich von dem Körper des Mädchens und sie war wieder frei. Die Arme ein wenig lockernd, versuchte sie das bedrängende Gefühl los zu werden, während Colonello das Drahtseil aufrollte und einsteckte. Dabei rutschte ihm seine Zoombrille fast über das halbe Gesicht, woraufhin er dazu gezwungen war, sie an seinen alt angestammten Platz an seiner Stirn zurück zu schieben. Nachdem Isami sich zuende gestreckt hatte, lockerte sie sich wieder ein wenig. Jetzt fühlt sie sich genauso gut wie vorher. Kora, wie heißt du, Kleine? Mein Name ist Colonello und wieso haben dich diese beiden Dumpfbacken überhaupt angegriffen? Bist du ihnen etwa auf der Nase rum getanzt, kora? Er grinste sie dabei keck an. Isami jedoch blieb bei einem finsteren Blick. Also a) geht dich nichts an und b) wollten die, dass ich denen was stehle und ich habe mich geweigert. Nach diesen zickig klingenden Worten drehte sie sich um und ging mit langsamen Schritten von Colonello weg Richtung Waldinneres. Mit hoch gezogenen Augenbrauen blieb der Blondhaarige erst stehen, dann grinste er allerdings und ging ihr mit Händen in den Hosentaschen nach. Kora, „geht dich nichts an“ ist wohl dein Lieblingssatz was? Wieso magst du ihn mir denn nicht sagen, ich kann ihn mir gut behalten. Die gerade mal 10 Jahre alte Isami blieb abrupt stehen, drehte sich mit giftigem Blick um und starrte ihn alles andere als freundlich aussehend an. Geh, mir, nicht, auf, die, Nerven! Biestete sie im Takt den großen Mann an. Dieser verzog allerdings keine Miene, sondern grinste nur noch breiter. Weißt du… wenn du mir schon nicht deinen richtigen Namen sagst, dann gebe ich dir halt einen Spitznamen… ja ich glaube ich werde dich von jetzt an „Lal Mirch“ nennen, kora. Nun schaute sie mehr fragend zu ihm hoch. Lal Mirch? Dieser Namen klang in ihren Ohren total abstrakt und gar nicht japanisch. Wie kam er also da drauf? Schon fast lachend, schloss er ziemlich breit grinsend die Augen. Man konnte ihm pures Vergnügen ansehen. Ja Lal Mirch… das heißt übersetzt rote Chilipaprika. Passt doch perfekt zu deinem Gemüt. Schlagartig verfinsterte sich das Gesicht Isamis wieder, empört ließ sie von ihm ab und ging weiter. Lachend über ihre Reaktion ging er ihr nach…

[align=center]Kapitel 3
Lehrstunden
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Die Äste und Blätter knacksten unter jedem Schritt Isamis, deuteten darauf, dass sie durch einen schönen sommerlichen Wald ging. Tiere und andere Shinobi würden sie wahrscheinlich dadurch hören, aber das war ihr egal. Die Bewohner des Waldes würden bei dem Anblick eines Menschen flüchten und die Shinobi würden sie wahrscheinlich selber für ein Tier halten, und dennoch war sie vorsichtig. Schon oft hatte die 13 Jährige mit Fallen oder anderen Dingen Bekanntschaft machen dürfen, drum war sie etwas auf der Hut. Plötzlich knackste ebenfalls etwas neben ihr, allerdings kam das Knacksen links von einem Baum. Ruckartig blieb sie an der Stelle stehen, wo sie sich gerade befand und schielte ohne den Kopf zu drehen, zu dem Ast links über ihre rüber. Dann fielen Blätter, ein Flattern war zu hören und sie sah, wie sich eine kleine Schwalbe auf den Ast setzte. Sich nun wieder etwas lockernd, wollte Isami gerade weiter gehen, als plötzlich und ganz unerwartet etwas aus dem Baum rechts neben ihr auf ihre Schulter sprang und sich an sie dran kuschelte. „UAAAH!!!“ Schrie sie vor Schreck auf, wäre fast durch das Gewicht des Wesens nach rechts umgefallen, taumelten jetzt allerdings gegen den Baum, auf welchem sich die Schwalbe befand. Erschrocken und wahrscheinlich etwas empört über das Rütteln am Baum, flog sie auf einen anderen zu. Einige Blätter segelten dabei vom Baum Richtung Boden. Mit weit aufgerissenen Augen starrte das junge Mädchen das kleine Wesen auf ihrer Schulter an, hatte sich dabei ziemlich flach an den Baum gedrückt. Als ob sie die Mutter des gelben Wesen mit dem großen Kopf wäre, so schmiegte er sich an ihr dran. Kora, endlich bist du wieder da Lal… ich hab schon richtig Langeweile bekommen… Er hob nun etwas den Kopf an und mit seinen himmelblauen Augen schaute er genau in ihre. Noch immer ziemlich erschrocken und nun auch überrascht, ging ihre Kinnlade, weil sie eigentlich etwas sagen wollte, nach unten, doch kam nichts aus ihrem sonst so losen Mundwerk. Colonello grinste sie daraufhin nur breit an. Langsam bekam Isami ihre Fassung zurück. Wa-Was ist mir dir passiert Colonello? Wieso bist du so groß wie ein, ein… ein Baby?! Fragte sie und endlich das, was sie ihn schon zuvor fragen wollte. Anstatt ihr erstmal eine Antwort zu geben, kuschelte er sich erst noch etwas an sie ran. Kora… während du mal wieder weg warst habe ich meine Zeit mehr oder weniger sinnvoll genutzt und ein neues Jutsu erfunden… eher gesagt eine neue Variante. Ich nenne es Chibi no Jutsu und das Resultat siehst du ja an mir, kora. Sich etwas wundernd, was Colonello schwachsinniges in seiner freien Zeit machte und wenn man ihn alleine ließ, nickte sie nur langsam und runzelte dabei die Augenbrauen. Ah ja… und wozu soll das gut sein? Zu gar nichts eigentlich… es ist einfach ein just for fun Jutsu, nichts weiter… und um gewisse Sachen machen zu können die man normalerweise nicht machen kann. Bei diesen Worten rutschte er von ihrer Schulter etwas runter, hielt sich an den Trägern ihres Tops fest und kuschelte seinen Kopf in die schon gut ausgeprägten Brustansätze des Mädchens. Ein wohliges Seufzen ließ er dabei von sich hören. Isami packte daraufhin nur die Wut und sie zuckte leicht mit einer Augenbraue. Just for fun also ist klar… Knirschte sie zwischen den Zähnen hervor, packte Colonello hinten am Kragen und riss ihn von sich los. Finster funkelte sie ihn an. Wenn du schon so ein nutzloses Jutsu erfindest, dann wende es auch nicht zur Belästigung anderer ein! Fauchte sie ihn biestig an. Verblüfft über die Reaktion, hing er da einfach nur, grinste dann aber und formte einen Fingerzeig. Plötzlich ging der Chibi Colonello in eine weiße Rauchwolke auf, woraufhin Isami ihn erschrocken los ließ. Sie trat einen Schritt zurück. Plötzlich stürmte ein nun wieder großer Colonello aus der Rauchwolke und ehe Isami auch nur reagieren konnte, hatte er sie bereits gepackt und kuschelte wieder mit einem zufriedenen Gesicht seinen Kopf in ihre Brüste. Kora, also ich kann das auch ohne Chibi no Jutsu machen, ist gar kein Ding… Ziemlich empört und von der Wut gepackt, schlug sie ihm mit der Faust voll auf den Kopf…

Leise knackste das von Colonello eben ins Feuer geworfen Laub zwischen den Flammen, spendete Wärme und eine gewisse Art von Wohlbefinden. Was gab es Schöneres als sternenklare Nächte draußen an einem warmen und von den Bewohnern der Nacht schützenden Lagerfeuer zu sitzen? Für Colonello bestimmt nichts, bei Isami konnte man sich nicht so sicher sein. Im Schneidersitz sitzend an den Stamm eines Baumes gelehnt, hielt er die Arme verschränkt hinter seinem Kopf und schaute zum von Sternen übersäten Himmel auf, als ob dort oben für ihn eine aus Sternen geformte Nachricht stünde. Ja, so hatte er sich das Leben als Reisender vorgestellt und es gefiel ihm weit besser als gedacht. Er konnte überall hin, gut, er brauchte eine Genehmigung vom Kage um das Reich verlassen zu dürfen, doch diese bekam er in den meisten Fällen. Eine kleine Beule auf seinem Kopf ließ auf den Schlag von Isami diesen Mittag deuten. Vielleicht hätte er es nicht so übertreiben sollen, aber er mochte es halt wenn sie sich ärgerte und sich wegen ihm aufregte. Für ihn war das fast wie zu einem neuen Hobby geworden… naja… dafür, dass sie ihn auch geschlagen hatte, hatte er sie beim Training ziemlich hart dran genommen. Nur kurze fünf Minuten Pausen hatte er dem Mädchen nach eineinhalb Stunden hartem Tai-Training je gegönnt und ihr ziemlich viele blaue Flecken verpasst. Jaa… er konnte das wirklich als einen weiteren erfolgreichen Tag bezeichnen. Er hatte es geschafft Isami zur Weißglut zu bringen und ihr ein gutes Training geliefert. Heute standen nämlich die wenigen Konoha-Taijutsu-Technien auf dem Plan und bei diesen konnte Isami nur blaue Flecken kassieren. Plötzlich hörte der verträumt zum, von Sternen benetzten, Himmel aufschauende Colonello ein dumpfes Geräusch. Es hörte sich fast danach an, als ob etwas Schweres, allerdings nicht gleich Zerbrechendes vor im auf dem Boden gefallen wäre. Den Blick nun abwendend sah er Isami dort vor dem glühenden und flackernden Feuer seitlich liegend. Auf dem ersten Blick sah sie nicht sonderlichlebendig aus, weswegen Colonello auch hastig aufstand und zu ihr rüber ging. Neben ihr ging er auf die Knie, hielt zwei Finger an ihre Pulsader am Hals gedrückt und atmete erleichtert auf. Ihr Puls schlug ihm regelmäßigen und langsamen Takt, so wie es bei einem Schlafenden auch sein sollte. Erleichtert doch keine Leiche vor sich liegen zu haben schaute er auf das schlafende Mädchen runter. Viele Schrammen und blaue Flecke deuteten auf das harte Taijutsu-Training von dem vergangen Nachmittag hin. Sie hatte im Kampf gegen ihn wirklich ihr Bestes gegeben, doch wie es nicht anders zu erwarten war, hatte sie verloren. Die beiden kannten sich nun seit drei Jahren und auch wenn Isami es nicht zugeben wollte, so waren sie die besten Freunden geworden. Oft regte sie sich über ihn auf, verlässt ihn daraufhin für höchstens eine Woche und kommt dann abreagiert wieder zurück. Wahrscheinlich würde sie niemals in seiner Anwesenheit sagen, wie viel er ihr bedeutete, fast schon genauso viel wie ein Bruder. Dazu besaß sie zu viel Stolz und auch wenn man es ihr nicht ansah, so genoss sie auch die gemeinsame Zeit mit ihm. Auch wenn sie ihm meist die kalte Schulter zeigte, so wusste Colonello, was sie wirklich für ihn fühlte, denn umsonst würde sie ja nicht jedes Mal wieder zu ihm zurückkommen. Mit einem sanften Lächeln, betrachtete er den ruhigen Schlaf des Mädchens. Ein Gähnen ließ auch auf seine Müdigkeit und Erschöpftheit deuten. Auch er würde sich nun schlafen legen. Doch bevor er dem nachkommen konnte, nahm er die schlafende Isami erst noch auf den Arm und legte sie nicht mal einen Meter von sich entfernt an den Stamm eines Baumes ab, damit sie sich an ihn anlehnen konnte. Die Wärme des Feuers reichte bis dorthin und damit sie bei dem Erlischen der Flammen nicht frierte, legte er noch seine Jacke über ihren Körper. Zufrieden betrachtete er das zur Abwechslung mal ruhige Mädchen und haute sich dann ebenfalls aufs Ohr…

[align=center]Kapitel 4
Der Vertrauensbeweis
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Dumpf prallte Isami gegen den Stamm eines Baumes und rutschte an diesem mit dem Rücken runter auf den Boden. Leicht benommen saß sie erstmal da und musste sich von dem Kick in der Magengrube und dem Aufprall gegen den Baum ein wenig erholen. Colonello stand nur mit einem kämpferischen Lächeln und vor der Brust verschränkten Armen vor ihr. Die dunklen Gläser seiner Zoombrille glänzten im unerlässlichen Schein der Sonne und reflektierten sie teilweise. Das war auch der Grund weswegen der Tritt Colonellos voll getroffen hatte. Er hatte sie mit seiner Zoombrille im rechten Augenblick geblendet. Ganz schön fies wenn man es von der einen Seite, aber auch ganz schön clever wenn man es von der anderen Seite betrachtete. Dies bewies nur, dass Isami noch viel zu lernen hatte, vor allem was das Ausweichen betraf. Blocken und angreifen funktionierte auf Dauer nicht, das wollte der Blondhaarige dem Mädchen schon den gesamten Tag klar machen, doch schien sie dies noch immer nicht zu begreifen. Immer mit dem Kopf durch die Wand auf Teufel komm doch da raus, funktionierte in dieser Welt nicht, erst Recht nicht bei erfahrenen Gegnern. Gut, mal Angriffe abzublocken und selber einen auszuführen konnte nie schaden, doch wenn man nur ablockte und angriff, dann würde der Gegner zu schnell die Taktik von einem herausfinden und dementsprechend dagegen vorgehen. Noch immer etwas benommen, zog sich Isami an dem Baum wieder hoch und starrte mit finsterem Blick zu Colonello. Im Gegensatz zu ihr schien er noch weites gehend unbeschadet zu sein. Doch sie hatte hier und dort eine Schramme, blaue Flecken, teilweise sogar kleine Schnittwunden. Nun gut Lal… da du ja scheinbar nicht bereit bist im Nahkampf auszuweichen, werde ich dich nun zum Ausweichen zwingen müssen. Es ist ein wichtiger Bestandteil im Kampf und man sollte ihn auch klug nutzen. Immer nur blocken und angreifen bringt nichts, dass habe ich dir schon so oft heute gesagt und das hast heute auch oft genug zu spüren bekommen. Kora Lal… ich werde jetzt angreifen… wenn du nicht ausweichst, dann wird das noch mehr schmerzen als die paar Schläge und Tritte die du heute kassiert hast. Warnte Colonello sie schon mal vor, formte Fingerzeichen und spuckte mit dem Katon: Hōsenka no Jutsu fünf kleine Feuerbälle auf das Mädchen. Damit wollte er sie wirklich zum ausweichen zwingen, sofern sie nicht mit Brandnarben bestückt weiter leben wollte. Anstatt allerdings das zu tun, wie ihr gesagt wurde, verschränkte sie stur die Arme überkreuzt und schützend vor dem Gesicht und wartete den Aufprall der Bälle ab. Colonello hingegen konnte nicht glauben was er dort zu Gesicht bekam. Sie wollte sich Feuerbällen, ausgerechnet Feuerbällen entgegen stellen?! Wie leichtsinnig, dumm und unvernünftig konnte man denn noch sein?! Nun etwas aufgebrachter rief er zu ihr rüber: Kora, Lal! Sei nicht so stur und weich gefälligst aus! Die Bälle werden dir erheblichen Schaden zufügen, wenn du nicht ausweichst!! Mehr konnte er für sie auch nicht mehr tun, da die Bälle schon zu nah an ihr dran waren. Erst als Isami die Größe und Anzahl der kugelförmigen Flammen richtig realisierte, stand ihr schon fast Angst in den Augen. Im allerletzten Moment sprang ihr Körper gute fünf Meter vom Baum weg. Die Bälle trafen den Platz, an welchen Isami zuvor gestanden hatte und brannten ihn nieder. Etwas unsanft gelandet, lag Isami nun regungslos und mit dem Rücken zu Colonello gedreht am Boden. Ahnend was vermutlich geschehen war, rannte dieser entsetzt und besorgt auf das am Boden liegende Mädchen zu…

Funken stiegen aus dem Feuer in die dunkle Nacht hinauf, erleuchteten diese kurz mit ihren schwachen Lichtern und verloschen dann. Dieser Vorgang wiederholte sich, immer und immer wieder, solange bis Colonello den Stock, mit welchem er im Feuer rum gestochert hatte, schlussendlich ebenfalls in die schon gierig danach leckenden Flammen warf. Mit einem Seufzen lehnte er sich zurück an den Stamm des Baumes und starrte nachdenklich in die Flammen. Rhythmisch tanzend spiegelten sie sich in den himmelblauen Augen und der Zoombrille des Mannes wieder. Der sonst so gesprächige Blondhaarige, brachte heute kein einziges Wort mehr über die Lippen, erst recht an Isami. Für das was heute geschehen war, fand er einfach keine Worte und mehr als entschuldigen konnte er nicht. Isami saß gegenüber von ihm am wärmenden und Licht spendenden Lagerfeuer. Auch sie blickte, den Kopf auf die angezogenen Knie abgelegt, in die Flammen. Am rechten Arm, Bein und der rechten Wange waren Verband und ein großes Pflaster befestigt. Mit einer Verbrennung lindernden Salbe wurden die verbrannten Stellen des Mädchens eingeschmiert, so spürte sie kaum noch die Brandwunden. Und Trotzdem pochten sie leicht, zogen ein wenig. Kein Wunder, bei Brandwunden war dem nun mal so. Den Blick nun endlich von dem anziehenden Feuer abwendend, schaute Colonello nun wieder zu Isami rüber. Er hatte etwas Besorgtes, Nachdenkliches aber auch sich schuldig Fühlendes an sich. Kurz tief durch atmend, schien er nun das Schweigen brechen zu wollen. Lal… ich kann gar nicht oft genug sagen, wie sehr mir das von heute Nachmittag leid tut… ich hätte nicht gleich so handeln sollen, nur weil du nicht gleich ausgewichen bist, kora… ich hätte vielleicht nur eine Fuuton-Technik einsetzen sollen und nicht gleich etwas, was dir größeren Schaden zufügt… Mit undefinierbarem Blick, schaute nun auch Isami von dem Feuer auf und lauschten den Worten ihres Senseis. Danach ließ sie den Kopf wieder sinken. Ich hab doch schon gesagt, dass das halb so wild ist… es sind kleine Verbrennungen, und? Ich habe es trotzdem überlebt und weiß Gott wie schmerzen tun sie auch nicht… Daraufhin schüttelte Colonello leicht den Kopf. Von seiner sonst so optimistischen Art war nichts mehr zu sehen und er wirkte nur bedauernd. Lal, es geht mir nicht darum ob es weh tut oder nicht… es geht mir darum, dass du sie wahrscheinlich jetzt für dein gesamtes Leben mit dir rum tragen musst… Brandwunden lassen meist schreckliche Narbe zurück und dann noch im Gesicht… ich habe dich für die Zukunft entstellt… Sich mehr als nur schuldig fühlend, wandte er nun den Blick beschämend ab Richtung Boden. Nicht wissend, was sie darauf antworten sollte, blickte Isami wieder nachdenklich ins Feuer. Es stimmte. Von einer Brandwunde würde sie in ihrem ganzen restlichen Leben noch was haben und wenn sie sie jetzt entstellen mochte, so würde sie später darüber froh sein sie zu besitzen. Doch dies sollte zu einem anderen Zeitpunk relevant werden, konzentrieren wir uns lieber auf das wesentliche im Moment.
Wieder bestimmte erdrückendes Schweigen die Stimmung zwischen den beiden. Das Feuer wurde langsam kleiner und spendete nicht mehr so viel Licht und Wärme wie zuvor. Nach einiger Zeit stand Colonello einfach auf, ging zu Isami rüber und setzte sich neben das Mädchen. Ihn kurz fragend ansehend, folgte sie seinem emotionslosen Blick ins Feuer, wo er schlussendlich auch haften blieb. Dann zog Colonello etwas blaues, an einem einfachen Band gebundenen Etwas aus seiner Hosentasche und hielt es hoch, genau in den Schein des Feuers. Die Flammen spiegelten sich in dem blauen Ding, was ein wenig wie ein Schnuller aussah wieder. Sofort fing es auch den Blick Isamis ein und sie schaute ihn musternd an. Lal… ich möchte dir das hier schenken… das, das ist mein Vertrauensbeweis… ich habe ihn mit dem Gegenstück von meinem Sensei geschenkt bekommen… er meinte ich sollte ihn nur jemanden schenken den ich wirklich vertrauen konnte und vermochte. Nun… wir kennen uns schon seit vier Jahren… wir haben zusammen gelacht, kleine Hindernisse überstanden und sind trotz kleinen Auseinandersetzungen beieinander geblieben… du bist die Person der ich mein vollstes Vertrauen schenke, drum bitte ich dich: Nimm ihn an, trage ihn um deinen Hals und du wirst sehen, dass er dir irgendwann geläufig sein. Nach diesen Worten legte er ihr auch schon das Band mit dem Schnuller als Anhänger um den Hals. Überrascht nahm sie ihn in die Hand und betrachtete ihn kurz. Leicht die Stirn runzelnd blickte sie nun Colonello wieder fragend an Und wieso ausgerechnet ein Schnuller? Auf diese Frage hin zuckte er nur leicht mit den Schultern und grinste leicht. Frag nicht mich, kora… frag den der sie erschaffen hat.

[align=center]Kapitel 5
Getrennte Wege
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Ungeduldig mit einem Fuß die ganze Zeit auf den Boden tippend, schaute sich der junge Mann immer wieder nach links und rechts um. Colonello schaute an diesem ag wirklich alles andere als freundlich drein und man konnte ihm sofort ansehen, dass ihn etwas nervte und sogar ein wenig aufregte. Kaum zu glauben bei dem sonst so gut gelaunten Blondhaarigen. Doch heute war halt alles ein wenig anders, wie zum Beispiel die Tatsache, dass Isami heute höchstwahrscheinlich von einer dreiwöchigen Reise auf eigene Faust wieder kommt. Da wären wir nämlich auch schon beim aktuellen Thema. Vor drei Wochen war Isami wie so oft auch einfach ohne ein Wort zu sagen verschwunden. Colonello kannte und wusste dies auch, schließlich war das bisher immer zweimal im Monat der Fall gewesen. Gut, dieses plötzliche Abhauen störte zwar den Rhythmus des Trainings ein wenig, doch war das Wichtigste tatsächlich, dass sie einfach unbeschadet wiederkam. Meist war das auch der Fall gewesen, doch oft hatte sie blaue Flecken, Schrammen und ein zweimal sogar blutende Wunde und dabei spreche ich nicht einfachen Kratzern. Ob sie einfach jede zweite Woche von ihm Abstand brauchte oder nicht, wusste Colonello nicht, doch wusste er, dass sie normalerweise nur eine Woche fort ist und jetzt waren es schon drei. Er begann sich mehr als nur große Sorgen um das Mädchen zu machen, schickte eine Möwen-Kuchiyose aus um sie zu suchen und tatsächlich fand man sie. Hätte die Möwe Colonellos sie nicht ausfindig gemacht, dann wäre Isamis wahrscheinlich noch vier oder fünf Wochen unterwegs, jetzt kam sie zu dem Mann zurück um mit ihm über ihre lang atmendes Verschwinden zu sprechen. Plötzlich knackte es im Unterholz. Colonellos Blick wanderte zu diesem und eine völlig unbeschadete Isami trat mit einem genervt wirkenden Gesichtsausdruck aus dem Gebüsch Colonello gegenüber. Beide verschränkten ihre Arme vor der Brust. Versuchend sich ein Lächeln aufzuzwingen starrte Colonello Isami an, Isami starrte mit derselben, finster drein blickenden Miene zurück. Sie schien wirklich alles anderes als begeistert darüber, von ihm zurück beordert zu sein. Kora Lal… Nenn mir bitte drei Gründe warum du diesmal so lange fort warst… hatte es einen bestimmten Grund? Brauchtest du einfach mal etwas mehr Abstand von meiner Art oder wolltest du etwas mehr Welt sehen? Bevor Isami antwortete rümpfte sie kurz die Nase. Zwei und drei sind schon mal richtig und noch einen Grund hat es auch. Ich hatte kein Bock mehr auf Training. Nun verschwand wieder das Lächeln von Colonellos Gesicht. Mit diesen Antworten hatte er bereits gerechnet, allerdings nicht damit, wie hart sie ausgesprochen wurden. Gut, eigentlich war er ein loses Mundwerk von seiner jungen Lal gewohnt, doch so was Direktes hatte er noch nie aus ihrem Mund gehört. Ah ja gut… also dieselben Gründe wie immer nicht? Gut… nur wieso so lange weg? Hätte eine meiner Möwen dich nicht zurückgeholt dann würdest du wahrscheinlich heute immer noch nicht vor mir stehen. Langsam schien er in das Gefecht übergehen zu wollen. Er wollte ihr ihre Leichtsinnigkeit vor Augen führen und eigentlich ruhig und sanft dabei bleiben. Mal sehen ob es auch ruhig und sanft bleibt. Ich habe halt kein Bock immer nur bis zu der Grenze eines Reiches gehen zu können, nur weil ich nach einer Woche wieder zurück sein sollte. Außerdem haben wir nie vereinbart wann ich wiederkomme und so liegt es doch an mir zu entscheiden, wie lange ich weg bin. Eine Woche hatte sich zwar eingebürgert, doch wollte ich auch mal etwas länger Abstand. Gab die Blauhaarige schon fast pampig zurück. Stimmt… wir haben nie abgesprochen wann du spätestens wieder zurück sein solltest, doch würde ich auch gerne Bescheid wissen, dass du länger als eine Woche weg bist. Weißt du eigentlich, dass ich mir ziemliche Sorgen um dich gemacht habe, kora? Ich hatte schon gedacht man hätte dich abgefangen, in irgendein Dorf ins Waisenheim gebracht oder sich gar getötet! Es war leichtsinnig von dir einfach für länger als normal ab zu hauen und- Wieso sollte ich mich bitte bei dir abmelden wenn ich länger weg bin? Es liegt doch ganz klar in meinem Ermessen und außerdem muss ich ja auch nicht mit dir rumreisen! Ich hab kein Bock darauf mich abmelden zu müssen, da kann ich ja gleich in ein Dorf ziehen und mich dort diktaktieren lassen! Fiel Isami Colonello biestig ins Wort und ließ ihn seinen ruhig gesprochenen Satz nicht zu Ende führen. Auch ihn schien deswegen langsam die Wut zu packen, denn auf seiner Stirn bildete sich langsam eine kleine Wutfalte. Es stimmt, du bräuchtest nicht mit mir rumreisen und trotzdem tust du es. Du weißt schon, dass sich das was du eben sagtest von deinen Taten widerspricht? Und außerdem brauchst du das nicht mit einem Dorf zu vergleichen… bei mir musst du nur sagen: „Hey Colonello! Ich hab’ vor für etwas längere Zeit wegzugehen, also nicht wundern wenn ich nicht nach üblicher Zeit wiederkomme.“ Oder du hättest mir zumindest einen Zettel hinterlassen können. Es hätte mir Sorge und Ärger, sowie dir jetzt den Ärger erspart, kora! Isami verdrehte nur genervt die Augen. Nach den Gesetzen eines Dorfes wäre ich eine Nukenin und Nukenins müssen sich nirgendwo abmelden! Sie können frei entscheiden was sie als nächstes tun und sind nicht abhängig von jemand anderen! Also kann ich gehen wann, wie lange und wohin ich will, eben weil ich unabhängig bin. Mir ist schon klar, dass du nach den Gesetzen eines jeden Dorfes eine Nukenin wärst, doch entschuldigt das nicht dein Verhalten. Du warst dumm und leichtsinnig einfach abzuhauen und du weißt, dass ich dir das auch bei dem ersten Mal, wo du einfach verschwandest, gesagt habe, kora! Damals waren es nur drei Tage gewesen und da hattest du mir auch sofort gesagt, dass es sich so einbürgern würde. Jetzt sind es drei Wochen! Das ist nicht nur ein verdammt langer Zeitraum sondern stört auch erheblich dein Training, Lal! Weißt du wie schwer es war, dich nach einer Woche wieder rein zu trainieren? Jetzt sind es drei, DREI!! Du bist gerade mal wieder drin und haust dann wieder ab, Lal so kann das nicht weiter gehen. Wenn du wirklich willst, dass ich dich trainiere, dann müssen wir auch konstant dran bleiben, kora! An seiner Tonlage merkte man, dass Colonello nun auch etwas gereizter ist und wohl nicht davor zurück schreckte, das Mädchen sogar anzuschreien. Ich habe dir ja auch nie gesagt, dass du mich trainieren sollst! Du bist mir damals einfach hinterher gelaufen! Außerdem habe ich auch nie gesagt, dass ich trainiert werden will und wenn erst recht nicht zu einem Shinobi! Ich hasse Shinobi wie die Pest, sie haben meine Mutter auf dem Gewissen und das weißt du auch! Und du weißt auch, dass ich vor allem die Konoha-Shinobi hasse!! Und warum hast du dich dann später doch mit mir abgegeben? Warum hast du es zu einer Freundschaft zwischen uns beiden kommen lassen wenn du mich so sehr hasst?! Ich verstehe deine Logik dahinter nicht, kora! ES HAT NIEMALS EINE FREUNDSCHAFT ZWISCHEN UNS BESTANDEN!!! Schrie sie ihn an. Danach war es ganz still. Man hörte nur noch die Gesänge der Vögel, das sanfte Rauschen der Blätter. Dieser eine Satz hatte Colonello die Worte verschlagen und er starrte das Mädchen einfach nur verblüfft an. Seine Zoombrille glänzte im Schein der Sonne, reflektierte die Strahlen zum Teil. Isami stand noch immer mit einem finsteren Gesichtsausdruck da. Nach einiger Zeit schloss Colonello die Augen und ließ den Kopf etwas sinken. Kora, wenn du das so willst… dann trennen sich unsere Wege ab diesem Punkt, endgültig… ich wünsche dir noch ein schönes Leben, Lal Mirch. Mit diesen letzten Worten, rümpfte Isami noch kurz die Nase, beide drehten sich um und gingen voneinander fort, endgültig…

Lal Mirch
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Lal Mirch » Do 8. Apr 2010, 17:02

[align=center]Bild
Désormais vous me faites partie...[/align]

[align=center]Kapitel 1
Gefangennahme[/align]
Diesmal war es ein weiterer Sprung als der zuvor. Zwischen Felsen, Steinen und dem Gebirge hin und her zu hüpfen, als hätte man in seinem Leben nie etwas anderes gemacht, war wirklich ein gutes Training um sich auf die verschiedensten Landschaften abzuhärten. Es konnte nie schaden, eine Landschaft mit vollkommen anderen Klimaverhältnissen und Struktur zum Training zu wählen, vor allem das Tsuchi no Kuni. Das Gebirge war perfekt um Geschwindigkeits- und Geschicklichkeitstraining zu machen. Dieser Meinung war zumindest Isami. Sie fand das Tsuchi no Kuni zum trainieren wunderbar, hier konnte man sich richtig austoben und hier gab es schon seit langem keine Befehlsgewalt mehr. Viele nannten es das Reich der Nukenin, da sich viele dort wegen dem fehlenden Ninjadorf angesiedelt haben. Hier galten weder die Gesetze aus anderen Reichen. Noch die früheren Gesetze von Iwagakure. Dies war ein gesetzloses Land, jeder konnte das tun was er für richtig hielt und niemand konnte deswegen bestraft werden. Natürlich durften auch Dorf-Shinobi das Tsuchi no Kuni betreten, so war das nicht. Es war einfach ein noch unter den anderen Großreichen unaufgeteiltes Reich, ja so konnte man es nennen. Wie gesagt war es perfekt für Nukenin und somit auch für Isami. Hier würde sie niemand abfangen und in ein Dorf stecken, aber vielleicht woanders rein…

Schon seit einiger Zeit hatte die 15 jährige Isami das Gefühl von irgendwas oder irgendwem beobachtet zu werden, allerdings konnte sich ihre Vermutung bisher noch nicht bestätigen. Dennoch war es so. Aus gut 50 Meter Entfernung versteckten sich zwei Shinobi. Ob es Nukenin waren konnte man nicht genau sagen, denn sie trugen den Stirnschutz von Iwagakure, allerdings ohne einen Ritz mitten durch. Schon seit einiger Zeit beobachteten sie das Mädchen und einer von beiden schien mit einer weiteren Person im Funkkontakt zu sein. Läufer eins an Wache eins, könnt ihr mich hören? Wache zwei und ich haben soeben ein junges Mädchen, sieben Kilometer vom Stützpunkt ausfindig gemacht. Wir schätzen ihr Alter auf 14-16 Jahre. Sie sitzt auf einem Felsen und isst… einen Pfirsich. Bitte um Berichterstattung und Anfrage eines Fangversuches beim Chef, Läufer eins Ende. - Wache eins an Läufer eins, wir haben euch verstanden. Wache zwei wird dem Boss Bericht erstatten und um einen Fangversuch anfragen. Ich werde mit euch im Kontakt bleiben und euch sobald wie möglich Auskunft erteilen, Wache eins Ende. Seelenruhig und nicht ahnend, was noch lebensveränderndes auf sie zukam, saß sie auf dem vom Läufer eins beschriebenen Felsen und aß einen Pfirsich. Sie wollte sich vom herum springen eine kleine Pause gönnen und schaute zum blauen und von ein paar Wolken bedeckten Himmel hinauf.

Derzeit klopfte Wache eins an eine Tür und wartete, bis er ein tiefes und abgedämpftes Entrez. (Herein) Vernahm. Sofort öffnete der Mann die Tür, trat ein und schloss sie wieder hinter sich. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt, trat er noch etwas mittig in den Raum und blieb in aufrechter Haltung und fast wie ein Soldat stehen. Wie von der Dunkelheit verschlungen stand ein großer Schatten an einem Tisch und schien mit irgendwas beschäftigt zu sein. Nur die Silhouette eines Mannes war zu erkennen. Insgesamt war der Raum durch zwei Kerzen und einem Fenster nur spärlich beleuchtet. Was möchten Sie? Sprach der Schatten, ohne sich auch nur von seiner Arbeit abzuwenden. Bei dem Anblick des sprechenden Schattens lief der ersten Wache ein kalter Schauer über den Rücken und er musste schlucken. Ä-ähm… also Läufer eins und zwei haben knapp sieben Kilometer von hier entfernt ein junges Mädchen, sie schätzen ihr Alter auf 14-16, auf einem Felsen sitzend gefunden. Ich sollte Ihnen deswegen Bericht erstatten und Sie wegen eines Fangversuches anfragen. Sprach die Wache und wartete auf eine Antwort seines Vorgesetzten. Dieser ließ sich damit ein wenig Zeit. Immer wieder hörte man das leise Absetzen von metallischen Werkzeugen auf dem hölzernen Tisch. Nachdem der Schatten scheinbar das letzte Werkzeug zur Seite gelegt hatte, drehte er sich in einer geschmeidigen Bewegung um. Irgendwas Langes schlug dabei einen Kreis und baumelte nun in der Luft aus. Vermutlich ein Zopf. Mit den Armen sich auf der Tischplatte abstützend, schaute der Schatten zu dem Mann rüber. Ein Mädchen im geschätzten Alter von 14-16, sagen Sie? … Ist gut. Vielen Dank für den Bericht und ich erteile hier mit die Erlaubnis für die beiden Läufern das Mädchen ein zu fangen und hier her zu bringen. Sie können sie gleich in das Zimmer der 14-17 jährigen stecken. Nun wirklich wie ein Soldat salutierend verbeugte sich Wache eins vor seinem Chef. Jawohl, wie Sie wünschen! Mit diesen Worten verließ der Mann den Raum und ging zur Wache zwei zurück, welcher er sofort die Aufgabe für die beiden Läufer mitteilte.

Wache eins an Läufer eins, könnt ihr mich hören? Wache zwei ist soeben vom Boss zurückgekommen und hat das Freilos zur Gefangennahme frei gegeben, Wache eins Ende. - Läufer eins an Wache eins, wir haben euch verstanden und nehmen die Aufgabe war. Wir werden dann in ca. zwei Stunden mit dem Mädchen am Stützpunkt sein, Läufer ins Ende. Knackste es durch das Walkie-Talkie zu der ersten und zweiten Wache. Der erste Läufer nickte dem zweiten kurz zu und wie von Zauberhand verschwanden beide. Isamis hatte in der Zeit ihren Pfirsich verspeist, streckte sich kurz und schaute weiter zum Himmel auf. Eigentlich könnte sie den ganzen Tag so sitzen, doch… was war das für ein Geräusch. Sofort drehte das Mädchen ihren Kopf in die Richtung, aus welchem das Geräusch kam. Einige kleine Steinchen rollten einen kleinen Abhang, links von ihr runter. Weiterhin nichts ahnend, wollte sie schon wieder zum Himmle hoch sehen, als plötzlich irgendwas in der Luft aufblitzte und schon eine Art Nadel mit Federn daran ein kleines Stück in Isamis Hals steckte. Es hatte ziemlich gepiekst und sie starrte verwundert auf die kleine Nadel. Plötzlich wurde ihr ganz schwummrig. Alles verschwamm langsam vor ihren Augen. Obwohl sie saß taumelte sie ein wenig. Dann wurde alles schwarz…

[align=center]Kapitel 2
Negatives Auffallen[/align]
Nein die Quadratzahl ist nicht gleich Pi. Das ist die Berechnung für alles Runde in der Mathematik und nicht für alles Dreieckige. Ist doch scheiß egal… du weißt, dass ich noch nie gut in Mathe war… Könnt ihr vielleicht mal etwas leiser sein? Sie schläft immerhin noch. Du weißt doch genauso gut wie wir alle, dass das Schlafgift von den Läufern einen erstmal ein paar Stündchen flach legt. Da ist es egal ob drum herum Lärm ist oder nicht Ich hab gerade irgendwie voll Lust irgendwas in die Luft zu sprengen… Dann tu es doch. Nee… gibt nur Stress mit den Wachen. Schisser. Ja und? Ich hab halt kein Bock wieder Stress mit dem Alten zu kriegen! Als ob der dich gleich umbringen würde nur weil du die Arbeit in der Mine voran treibst… Er würde mich umbringen… das weißt du genau… Bunt wie ein Regenbogen drangen die vielen verschiedenen Stimmen an die beiden Ohren und in das Unterbewusstsein des Mädchens. Von Mal zu Mal wurden sie lauter und deutlicher. Ab da an wusste Isami auch, dass dies nicht ein Traum war. Da waren wirklich ungefähr fünf Schnatterhennen wahrscheinlich um sie herum und diskutierten über irgendwelche abstrakten Sachen. Ob mehr oder weniger spielte eigentlich keine Rolle, jedenfalls zuckten die Augenlider des schlafenden Mädchens ein wenig zusammen. Sofort reagierte und signalisierte eines der Fünf Hennen und schien sogar darüber erfreut zu sein. Hey! Ich glaube sie wacht langsam auf. Sieht wohl ganz so aus. Gespannt beugte sich die junge Braunhaarige im Schneidersitz von ihrem Bett aus etwas nach unten, sodass sie mit ihrem Kopf direkt in das darunter liegende Bett schauen konnte. Ihr vermutlich gerade mal über die Schultern gehendes braunes Haar, hing zu einem Pferdeschwanz gebunden ebenfalls nach unten. Ein anderes Mädchen mit schwarzem Schulterblätter langen Haar, saß neben Isami auf ihrem Bett und schaute die langsam erwachende Isami neugierig an. Träge öffneten sich ihre Augen einen kleinen Spalt und sah nur verschwommene Lichter. Nach einem weiteren kurzen zukneifen öffneten sich die Augen etwas weiter und nun konnte sie auch so langsam ein Gesicht vor sich ausmachen. Alle anderen Mädchen schauten ebenfalls neugierig und abwartend zu Isami rüber. Nun war das Gesicht des freundlich lächelnden Mädchens für Isami scharf zu erkennen. Noch immer etwas benommen fasste sie sich erstmal an den Kopf, auf welchem ein kühler und feuchter Lappen. Wo bin ich hier…? Fragte sie sich erstmal innerlich und versuchte sich von dem Schlafgift zu erholen. Die Schwarzhaarige lächelte sanft. Hey… ist alles klar bei dir? … also jetzt abgesehen vom Schlafgift. Hast du irgendwelche Schmerzen oder ist dir übel? Trotz der Schwummrigkeit verstand Isami so einigermaßen, was die Mädchenstimme sie fragte und nickte vorsichtig. Ja ja… so einigermaßen… mir pocht nur etwas die Birne und leicht schwummrig ist mir auch… sonst geht’s… Das Mädchen lächelte etwas breiter. Keine Sorge… das sind die üblichen Nebenwirkungen nachdem Schlaf durch Schlafgift. Das legt sich gleich in ein paar Minuten also keine Angst. Du wirst auch keine bleibenden Schäden davon tragen… soweit ich zumindest weiß. Leicht unsicher rückte die das Mädchen mit dem sehr kurzen und aufgestylten grünem Haar ihre Brille zurecht. Bewusst schien die rechte Seite platt nach unten und die Linke wie als ob an in die Steckdose gepackt hätte, gestylt. Tatsächlich wurde es nach einigen Momenten besser und Isami konnte sich sogar im Bett aufrichten und an die Wand lehnen. Noch etwas irritiert und unsicher schaute sie durch den Raum. Sie zählte fünf Mädchen, wobei das mit dem braunen Haar sie beim ersten Blick etwas erschreckte. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass jemand kopfüber runter schauen würde. Jedes einzelne betrachtete sie kurz für sich. Die Schwarzhaarige saß noch immer lächelnd auf dem Bett. Mag sein, dass das Ganze jetzt etwas komisch für dich erscheint… das war es für uns alle als wir hier her kamen. Aber keine Angst, du wirst dich dran gewöhnen. Eine Augenbraue in die Höhe ziehend, musterte Isami ihre Gegenüber kurz. Woran gewöhnen? Na jetzt hier in der Mine arbeiten zu müssen, was sonst? Gab ein, Vergleich zu den anderen, etwas jüngeres Mädchen mit feuerrotem zu zwei Zöpfen gebundenen Haar von sich. Fragend schaute Isami zu der Rothaarigen, welche sie nur angrinste, verkehrt herum auf einem Stuhl saß mit diesem etwas rum wackelte. Was für eine Mine? Jetzt geht die Aufklärungsstunde wieder los. Jap. Das Schwarzhaarige Mädchen atmete kurz durch. Na gut… wir werden dir alles erklären… lehn dich zurück und hör gut zu, denn das was wir dir jetzt erzählen ist wichtig für die gesamte restliche Zeit die du hier verbringen wirst…

[align=center]…[/align]

Also, um alles noch mal zusammen zu fassen… mich haben die Läufer gefunden, mit Schlafgift betäubt und hier her gebracht, damit ich in dieser Mine mit beim Abbauen von Kohle arbeite, richtig? Sie haben mich zu euch in das Zimmer gesteckt, weil wir ungefähr in unserer Alterskasse sind… und hier gibt es jede Menge Gesetze und Pflichten an die man sich zu halten hat, sofern man hier einigermaßen gut leben möchte… so hab ich das alles verstanden. Muss ich korrigiert werden? Alle anwesenden Mädchen schüttelten den Kopf und verneinten jeweils ihre Frage. Mit einem Seufzer, lehnte sich Isami auf ihre stützenden Arme zurück. Ja wundervoll… genau das was ich im Moment gebraucht habe… Man konnte sofort die Ironie in ihrer Stimme heraus hören. Die mit dem weißblonden, sehr langen und leicht gelockten Haar zuckte leicht mit den Schultern. So geht es uns allen. Wir leben hier in einer Altersklasse von 8 bis 19 Jahren, zumindest sind die Ältesten bisher 19. Dabei wird von Mädchen und Jungs unterschieden. Mädchen kommen erst mit 10 Jahren und die Jungs schon mit 8 Jahren zum arbeiten hier rein. Zur Zeit sind wir ungefähr um die 800-1000 Kinder in der Mine. Bei dieser Anzahl gingen sofort Isamis Augenbrauen in die Höhe. 800-1000 Kinder?! Wie hat man es denn geschafft die alle hier her zu kriegen?! Ungefähr 2/3 von uns sind Waisen. Man hat uns aus unseren Waisenheimen geholt und hier her gebracht. Und wie lange läuft das hier schon ungefähr, beziehungsweise… warum ausgerechnet Kinder? 11 Jahren wenn ich mich nicht täusche. Ja stimmt 11 Jahren und warum ausgerechnet Kinder fragst du? Ganz einfach. Sie sind potentielle und widerstandslose Kinder wenn man sie im richtigen Alter her holt. Höchstens 10 von uns Kindern waren je in einer Ninja-Akademie gewesen. Deswegen Kinder. Weil die meisten Erwachsenen Shinobi sind die sich wehren können. Kinder mit 8 Jahren oder so nicht. Mädchen werden auch nur die ausgesucht die noch nie in einer Akademie waren. Wir haben alle keine Ninjaausbildung. Erklärte die Braunhaarige von oben herab. Isami schaute dabei hoch. Langsam verstand sie das ganze System an diesem Ort. Es war wirklich clever ausgetüftelt, das musste sie zugeben. Plötzlich schien der Schwarzhaarigen eine Sache aufzufallen. Ach mir fällt grad ein… wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt! Also mein Name ist Aiko. Stimmt! Das hätten wir doch glatt vergessen. Also ich bin Tecna. Ich heiße Sayuri. Dabei warf das Mädchen ihr gelocktes und weißblondes Haar zurück. Jo, Nina mein Name. Die Rothaarige grinste breit. Tja das Beste oder besser die Beste kommt immer zum Schluss. Ich bin Chiara und wie heißt du? Fragend schaute alle fünf Mädchen Isami an. Von den vielen Namen etwas umgeworfen, musste sie etwas nach ihrem Namen suchen und fand ihn in der untersten Schublade ihres Gedächnises. Ähm Isami… ich heiße Isami. Oh das ja ein schöner Name. Na dann heiße ich dich mal herzlich Willkommen im coolsten Mädchenzimmer von allen. Wir gehören nämlich mit noch 6 anderen Zimmern zu den Ältesten Mädchen und sind in einem Alter zwischen 14 bis 17. Plötzlich klopfte es an der Tür und bevor auch nur eines der Mädels irgendwie herein sagen konnte, öffnete sich schon die Tür und es stand eine Horde Jungs davor. „Hallöchen.“ Sang die Horde fast wie im Chor und trat nach und nach in das Zimmer. Sayuri, welche neben der Tür lehnte, wurde sogleich von einem von denen geradezu überfallen, allerdings nicht auf der fleischigen und blutigen Art. Das Mädchen eng an die Wand gedrückt, liebkoste der junge Mann ihren Hals und hielt sie fest umschlungen in seinen Armen. Der Blondhaarigen schien das mehr als nur zu gefallen und gab sich ihm vollkommen hin. Uuuh du weißt wirklich was ich Moment gerade am meisten will… Na klar weiß ich das… denn will ich es doch auch. Flüsterte er ihr leise und charmant ins Ohr, bevor er begann sie zärtlich, aber dennoch innig und wild zu küssen. Ihr rechtes Bein hatte er dabei an dem Oberschenkel gepackt und es hochgezogen. Chiara hielt sich eine Hand vor Augen, um sich das Ganze nicht weiter mit ansehen zu müssen. Könnt ihr euch nicht woanders vögeln? Hier sind nämlich noch welche anwesend die solche Pornos eigentlich noch nicht zu Gesicht bekommen dürfen… schon mal was von Jugendschutzgesetz gehört? Gar nicht auf das meckernde Mädchen achtend, machten die beiden einfach weiter und schienen sich auch nicht davon abbringen lassen zu können. Genervt verdrehte diese daraufhin die Augen. In der Zeit hatten sich alle etwas verteilt. Zwei lehnten an den Hochbettgestellen und einer lehnte an der Fensterbank. Isami schaute sie alle leicht verwundert an und musterte jeden ganz genau. Der kleinste wirkte etwas schmächtig und war auch gut ein bis zwei Köpfe kleiner als seine Kumpel. Verunsichert rückte er seine Brille zurecht. Sein grünschwärzliches kurzes Haar hing einfach herunter. Der der gerade Sayuri beglückte, hatte ein, für einen Mann, durchschnittliche Größe. An seinen Armen konnte man bereits erkennen, dass er einen gut gebauten und durch trainierten Körper besitzen muss. Sein dunkelblondes Haar war zu einer Igelfrisur hochgestylt. Der Nächste hatte dunkelgraues und zu einem kleinen Zopf nach hinten zusammen gebundenes Haar. Auch er sah gut durchtrainiert aus und war etwas größer als der Casanova. Dann war da noch der Vierte. Er war im Vergleich zu den anderen ziemlich groß, bestimmt um die zwei Meter. Dazu war er etwas muskelbepackter und hatte kurz geschorenes Haar, also fast eine Glatze. Im Großen und Ganzen konnte man ihnen alle ansehen, bis auf den jüngsten vielleicht, dass sie schon etwas länger in der Mine arbeiten mussten. Zum guten Schluss kam noch ein Letzter zur Tür herein, welcher sich den Hinterkopf hielt und nicht besonders fröhlich aussah. Er war recht muskulös, zwar längst nicht so wie einer seiner Kumpel, dennoch durch seine gut gebräunte Haut ansehnlich. Schwarzes kurzes Haar hing einfach runter, fiel ihm nicht in die Augen, so kurz war es. Ihr hättet auch ruhig mal auf mich warten können… ihr seit mir echt Kameradenschweine. Der mit dem grauen Haar grinste ihn leicht an. Ach komm ist doch halb so wild… mich habt ihr schließlich auch mal in der Mine vergessen und durfte dann ne’ Nacht darin verbringen. Der der gerade herein gekommen war, schien als Einziger von den Jungs bisher die auf dem ersten und unteren Bett neben der Tür die sitzende Isami zu sehen. Im ersten Augenblick guckte er sie verwundert an, lächelte dann aber und ging vor ihr in die Knie, um nicht auf sie herab sondern um zu ihr aufschauen zu können. Wenn ich richtig sehe, scheint ihr Mädels Verstärkung bekommen zu haben. Aiko grinste leicht. Ja stimmt wir haben Verstärkung bekommen. Jungs? Das ist die Neue: Isami. Die Läufer haben sie vor ein paar Stunden erst noch hier gebracht. Stellte sie Isami vor. Jetzt ruhten alle Blicke der Jungs auf Isami, welche nur etwas verunsichert winkte und lächelte. Selbst der Casanova hielt lecken über Sayuris Hals inne und betrachtete „die Neue“ kurz. Bevor der der vor ihr kniete noch was sagen konnte, drängten der Grauhaarige und das Muskelpaket ihn schon zur Seite. Erschrocken zuckte Isami ein wenig zurück. Prüfend betrachteten sie das Mädchen. Das Muskelpaket pfiff kurz anerkennend. Schönes Ding… Der Grauhaarige fasste sich mit einer Hand ans Kinn und kam Isami ein wenig näher, welche daraufhin etwas zurückging. Ja sehr schön… gehört die schon irgendwem? Fragte er nun in die Runde. Der Playboy grinste daraufhin kurz, flüsterte Sayuri daraufhin etwas ins Ohr, welche nur nickte. Dann ließ er von ihr ab, trat ebenfalls zu Isami ran und legte seine Hände auf die Schultern des Graunhaarigen. Er beugte sich ebenfalls etwas nach unten, sodass er mit seinem Kumpel auf Kopfhöhe war. Jop… nämlich mir mein Hasenfurz. Dann gab er ihm einen süßlichen Kuss auf die Wange. Dieser durchfuhr einen kalten Schauer und stieß den Blondhaarigen zurück. Baaaah geh weg du Schwuchtel!! Das ist ja nicht zu ertragen!! Der Casanova lachte nur herzhaft und widmete sich nun wirklich Isami. Er nahm ihre rechte Hand und küsste sie kurz. Entschuldigt, dass ich mich erst jetzt Ihnen widme, Madame… man nennt mich Roma und- Doch bevor der junge Mann seinen Satz beenden konnte, wurde er auch schon von dem Muskelpaket an dem Kopf weg gedrückt. Jetzt spiel hier nicht wieder den wilden Hengst Roma! Dir gehört nicht gleich jedes Mädchen, dass in deinen Augen Ansehen besitzt. Böse funkelte Roma seinen Kollegen an. Aiko lächelte nur schräg. So jetzt ist aber gut hier… stellt euch vor und fertig. Murrend zogen die Jungs wieder etwas ab. Mein Namen kennen Sie ja schon, Schönheit. Roma zwinkerte ihr kurz zu und nahm dann Sayuri wieder in den Arm. Der mit dem grauen Haar warf seinen kurzen Zopf kurz nach hinten. Ryu mein Name. Kaidoumaru, doch es reicht wenn du mich Kaidou nennst. Meinte das Muskelpaket grinsend. Auch der kleinere Junge trat nun etwas näher, ziemlich schüchtern und zurückhaltend an Isami ran. Ta-Takeshi… man nennt mich Takeshi. Verlegen rückte er dabei seine Brille zurecht. Dem vorherigen Spektakel an der Wand gelehnt zuschauend, setzte sich der der als Letzter in das Mädchenzimmer gekommen war nun neben Isami aufs Bett und hielt ihr eine Hand hin. Joa und ich bin Kain. Erfreut dich kennen zu lernen Isami… ich hoffe doch sehr, dass du dich hier gut einleben wirst. Freundlich lächelnd schlug Isami ein.

Mit einem lauten Krachen landete Isami auf dem Tisch. Schnell wurden ihr die Stricke um Körper und Beine gebunden, obwohl sie sich mit aller Macht wehrte. Sämtliche Mädchen die mit kellnerten schauten dem Schauspiel erschrocken und entsetzt zu. Sie brüllte und fluchte die widerwärtigen Kerle an, doch all das brachte nichts, denn schlussendlich landete sie doch auf der Schulter von einem der Wächter, welcher sie nun zum Besitzer der Mine brachte. Den Mann mit Flüchen beschimpfend, hörte man ihre Stimme noch von weitem aus der Dunkelheit kommend. Leise flüsterte Sayuri Aiko zu: Ich hatte ihr gesagt, wenn man ihr auf den Arsch klatscht dann nicht zurück klatschen, aber sie wollte nicht hören…

[align=center]Kapitel 3
Die Brandmarkierung[/align]
Leise knisterte das Feuer, leckend am Holz. Ab und zu sprangen einige Funken in die Luft, glaubten daran, so die Sterne erreichen zu können, verglühten jedoch nach wenigen Sekunden in der kühlen Luft wieder. Das Lagerfeuer war das Einzige das an diesem Ort voller Finsternis Licht spendete. Eine einzelne Person saß am Feuer, warf ab und zu neue Stöckchen in die lodernden Flammen. Trotz des Lichtes blieb sein Antlitz in der Dunkelheit verborgen. Es schien, als ob diese Person mit den Schatten verschmolzen wäre. Plötzlich trat jemand Weiteres an das Lagerfeuer, dachte allerdings nicht daran sich zu setzen. Wie ein Soldat stand er vor der von Schatten umhüllten Person. Bei dem Abendessen der Wachen hat sich ein Mädchen als aufsässig gezeigt. Sie hat einen von ihnen niedergeschlagen und es war ihnen nur zu fünft möglich das Mädchen mit Fesseln zu bändigen. Sie warten bereits auf einen Befehl von Ihnen, was sie nun mit dem Mädchen anstellen sollen. Übrigens ist es die, die die Läufer heute mitgebracht haben, Sir. Ein Moment der Stille trat ein. Nur das leise Knistern des Feuers und das Brechen der Äste waren zu hören. Gut… Eine tiefe männliche Stimme trat aus den Schatten hervor. Bringt das Mädchen zu mir… ich werde mit ihr sprechen. Der Untergeben des Mannes nickte kurz und winkte dann hinter sich. Kurz darauf kamen auch schon zwei Männer aus der Dunkelheit an das Lagerfeuer getreten. Der eine hatte Isami auf der Schulter, welche alles andere als freundlich drein schaute. Ihr langes dunkelblaues Haar musste sie etwas zurückwerfen um etwas sehen zu können. Der Mann setzte sie ab und hielt sie an den Schultern fest, damit sie durch ihre gefesselten Beine nicht umkippte. Was soll denn das? Macht ihr sofort die Beine los wir sind doch keine Kidnapper… Sprach der Schatten. Isami warf ihm daraufhin einen vernichtenden Blick zu. Wie sollte man das auch anderes nennen, als Kidnapping, wenn man sie erst betäubte und dann hier her brachte? Wie ihnen gesagt machten die beiden Männer Isami die Beinfesseln los. Mit einem Handwink deutete der Schatten, dass er bitte mit ihr allein gelassen werden wollte. Der der Isami auf seiner Schulter getragen hatte schubste sie noch kurz, sodass sie vor dem Lagerfeuer in die Knie ging. Danach verbeugten sich alle drei und verschwanden in der Dunkelheit. Den Männern kurz nachschauend, widmete sie ihre Aufmerksamkeit nun dem ihr noch immer in den Schatten verborgen gebliebenen Mann. In aufrechter und stolz wirkender Haltung kniete sie Gegenüber des Mineneigentümers. Ihre Hände waren auf ihren Rücken zusammen gebunden. Zwischen ihnen loderte das Lagerfeuer. Die hellen Flammen wärmten die Blauhaarige etwas und glitzerten in ihren matten roten Augen. Einige Augenblicke der Stille vergingen, bis erneut die tiefe Stimme die Dunkelheit der Nacht durchbrach. Wie lautet Ihr Name? Isami zögerte kurz in ihrer Antwort. Isami. Nur Isami? Hai. Wieder trat ein Moment der Stille ein. Dann wurde sie wieder gebrochen. Der Name hat einen schönen Klang… aber gut. Miss Isami, sagen Sie mir bitte, wieso wurden Sie gewaltätig? Genervt und mit einem Funken Verlegenheit im Gesicht, schaute das Mädchen zur Seite weg. Die Typen haben mich sexuell belästigt… Inwiefern? Man hörte ein kurzes Murren von Isami. Ihr schien das Ganze wirklich unangenehm zu sein, vor allem mit einem Mann über so was zu sprechen. Klapps auf das Gesäß und hochwerfen meines Rockes. Der Schatten räusperte sich kurz. Isamis Gesicht wandelte sich in ihre „War doch klar“ Fassade um. Ihre Augenlider hingen etwas runter, sodass man meinen könnte sie hätte einen richtigen Schlafzimmerblick. Nun… ich denke das ist bei jedem Mädchen nicht anders… ich werde meine Männer darauf ansprechen sich etwas zurück zu halten, sonst werden sie bald von den Jungen bedient. Ach toll das bringt mir jetzt auch noch so viel… vor allem weil ich jetzt nicht mehr bei den Essenschichten arbeiten darf… Dachte sich Isami nur und seufzte innerlich. Dann fiel ihr eine Sache auf. Sie haben mir noch gar nicht Ihren Namen genannt. Überrascht hob der Schatten scheinbar den Kopf ein wenig an. Ist dem so? Entschuldigt meine Unhöflichkeit, doch war ich grad mit ganz anderen Dingen in meinem Kopf beschäftigt… Nach diesen Worten schien er eine Art Stahlstange neben sich zu nehmen und stocherte damit ein wenig in der Glut des Feuers rum. Plötzlich loderten die Flammen hoch auf und nun schienen die Schatten den Mann endlich frei zu geben. Man nennt mich Jean van Damme. Sich von den lodernden Flammen nicht beeindrucken lassen, betrachtete Isami ihren Gegenüber. Das Auffälligste an ihm war definitiv die Augenklappe über seinem linken Auge. Ein langer, goldbrauner und geflochtener Zopf hing ihm über die Schulter. Die Flammen spiegelten sich in seinen kleinen runden Pupillen wieder. Sein gesamtes Gesicht wurde von dem Feuer erleuchtet, ließ es Angst einflößend wirken, denn so wurden Schattierungen noch deutlicher. Viele würden sagen es wäre ein dreckiges und unehrliches Lächeln, vielleicht stimmte dies auch, doch für Isami war das Lächeln auf seinem Gesicht undefinierbar. Sie wusste nur eins: Und zwar, dass sie so einen ähnlichen Blick schon mal irgendwo gesehen hatte, nur wurde ihr gerade nicht klar, wo das war. Doch eine Sache ließ ihr mehr Fragen aufkommen als das was er unter seiner Augenklappe verbarg. Es war der Name. Dieser Name… er war alles andere als japanisch. Als ob er ihre Gedanken gelesen hätte, lächelte er nur leicht und lehnte sich ein wenig zurück. Ich weiß… mein Name hört sich sehr exotisch an, nicht? Ich komme auch nicht von hier… ich stamme nicht von diesem Kontinent, deswegen. Dort wo ich herkomme wird auch eine ganz andere Sprache gesprochen… aber das ist Nebensache… Mit diesen Worten zog er eine Zigarette aus seiner Tasche am Gürtel, entzündete eine Flamme an seinem Daumen und ließ damit die Spitze der Kippe anglühen. Schon fast genüsslich einen starken Zug aus der Zigarette nehmend, ließ er die Flamme an seinem Daumen verlischen. Dann stand er auf und blies einen Ring aus Rauch zum sternenklaren Himmel hinauf. So wie der Mann dort stand, wirkte er für die kniende und sowieso kleine Isami wie ein Riese. Zwar war er an sich relativ groß, doch machte dies für das Mädchen keinen Unterschied. Nun konnte sie auch ganz klar die beiden Tattoos an seinen beiden Oberarmen erkennen. Nun Miss Isami… auch wenn dies Ihr erster Tag hier ist… so ist dies keine Entschuldigung für Ihr Fehlverhalten. Ganz im Gegenteil. An Ihrem ersten Tag sollten Sie sich besonders gut benehmen. Auch wenn ich sonst kein Mann der großen Strafen bin, so muss ich dies wieder zeigen. Noch einen letzten tiefen Zug aus der Zigarette nehmend, zückte er mit einer kurzen Handbewegung ein Kunai aus seiner Tasche und ließ es an einem Finger kreisen. Isami konnte nicht anders als zu schlucken und dennoch war ihr Blick fest und entschlossen. In ihren Pupillen loderten die Flammen des Feuers, ließen sie richtig aufglühen und anderen glauben lassen, ihre Seele wäre eine einzige lodernde Flamme. Mit der Zigarette nun im Mund schritt der Mann um das Lagerfeuer herum und ging hinter Isami in die Hocke. Mit dem Kunai begann er die Fesseln durch zu schneiden. Der Gestank von Zigaretten und der recht wohlige Geruch von Rasierwasser stiegen Isami in die Nase und überdeckten den von verbranntem Holz. Mit einem kurzen Ruck waren die Seile durch trennt und Isamis Hände frei. Schon ziemlich verwundert betrachtete sie ihre freien Hände von allen Seiten, während Jean mit einem fiesen Lächeln noch immer hinter ihr war. Lautlos zog er Handschellenartige Metallringe aus einer seiner Taschen. Dann stand er auf, trat vor Isami und packte ihre Hände mit einem festen Griff. Kaum sehbar schnallte er ihr diese Ringe um die Handgelenke, drückte sie zur Seite auf den Bauch, sodass ihre Arme allerdings gestreckt blieben. Den dritten, etwas kleineren Ring, knipste er an einen stählernen Bolzen. Auf dem Bauch am Boden liegend versuchte Isami diese merkwürdigen Handschellen von dem Bolzen los zu bekommen, doch war da keine Chance. Zum Überfluss befestigte er noch merkwürdige Metallringe an ihren Fußgelenken und ihren Oberarmen. Sie war an den Boden gefesselt und es schien keine Möglichkeit zum Entkommen zu geben. Wieder einen Ring in die Luft rauchend schaute er auf das am Boden liegende und sich verzweifelt zu befreiende Mädchen. Wieder hatte er dieses eigenartige Lächeln auf dem Gesicht. Einen letzten Zug aus der Zigarette nehmend, warf er sie schlussendlich in die Glut des Lagerfeuers. Als ob es nichts Außergewöhnliches wäre, setzte er sich auf das Rückenende des Mädchens. Sofort machte sie ein Gesicht, als ob man einen 50kg schweren Sack auf sie drauf geworfen hätte, was dem Gewicht des Mannes wahrscheinlich noch nicht mal gleich kam. Mit viel Selbstverständlichkeit schob er ihr Oberteil soweit hoch bis ihr gesamter Rücken frei war. Sich ziemlich unwohl fühlend musste Isami das wohl jetzt über sich ergehen lassen. Mit dem Zeigefinger fuhr er ihr prüfend von unten an über die Wirbelsäule hoch zu den Schulterblättern. Ein kleiner Schauer lief ihr dabei über den Rücken. Mit einem bedauerlichen Gesicht tastete van Damme den Abstand zwischen ihren Schulterblättern ab. Tja Miss Isami… Sie scheinen heute wirklich kein Glück zu haben… Ihre Schulterblätter liegen sehr nah beieinander, zwar sieht das gut aus und sorgt auch für eine gute Figur, doch ist das etwas ungünstig, aber was will man machen. Auf diese Worte hin stand er auf und trat wieder an das Lagerfeuer an. Den Kopf etwas hoch gestreckt, versuchte Isami zu erkennen, was der Mann dort am Feuer trieb, doch blieb ihr die Sicht versperrt. Die Zigarette im Mund, entfachte er die Spitze an den Flammen des Feuers. Sie versuchten an seinem Gesicht und seinem Haar zu lecken, bekamen allerdings nur die Zigarette zu fassen, von welcher nun die Spitze aufglühte und ein Rauchfaden aufstieg. Tief die ersten Züge einatmend, ließ er die kleine Rolle gefüllt mit Tabak in seinem Mund und nahm die Stahlstange von vorhin in die Hand. In der Luft glühte eine Eisenplatte mit einem Symbol und erhellte das Gesicht des „Ausländers“. Es war ein Brenneisen und es schien schon ordentlich vorgeheizt zu sein. Mit einem Lächeln auf den Lippen blickte er zu Isami herab, welche sofort verstand was er vorhatte. Im Gegensatz zu ihren kaum noch erkennbaren kleinen Pupillen, weiteten sich ihre Auge um einiges. Das tun Sie nicht oder…? Hauchte sie nur leise. Ihr Blick war fest auf das Brenneisen fixiert, welches gefährlich hell und rötlich glühte. Das Lächeln des Minen-Besitzers wurde leicht fies und dreckig. Miss Isami… ich sagte Ihnen doch… Strafe muss sein… egal ob es Ihr erster Tag ist oder nicht… und da es ausgerechnet Ihr erster Tag ist, werde ich härtere Maßnahmen für keine weiteren Aufsässigkeiten vornehmen. Schon fast bedrohlich trat er Schritt für Schritt an das wehrlose Mädchen heran. Ihr Puls sowie ihr Herz begannen vor Adrenalin zu rasen und sie versuchte mit aller Macht sich von ihren Fesseln zu befreien. Diese Markierung würde nicht nur für ihr gesamtes Leben bleiben, sondern auch Schmerzen zufügen die man mit einer Reise durch die Hölle vergleichen könnte. Doch alles brachte nichts. Gelassen ließ er sich auf die Kuhle zwischen ihrem Gesäß und ihren Schulterblättern nieder. Nun gab es wirklich kein Entkommen mehr. Keine Angst… es wird auch sehr schnell gehen… Die Stirn mit gequältem Gesicht auf den Boden ablegend, wartete sie auf die unendliche und unausstehliche Pein. Das Brenneisen schwungvoll und schnell in der Hand drehend holte er kurz aus und rammte ihr die Platte mit dem Zeichen kräftig auf den Rücken. Ihr Körper türmte sich vor Schmerz auf und ein lautes Schreien durchbrach die Stille der Nacht. Gehässig fraß sich die heiße Stahlplatte unter die Haut des Mädchens, verbrannte sie fast bis aufs Fleisch und fügte ihr Schmerzen wie bei einer schlimmen Folter zu. Grund genug zum schreien hatte sie durchaus. Nach einem für Isami unendlichen erscheinenden Moment, löste sich das Brenneisen wieder vom Körper des Mädchens. Rauchend verglühte die Platte langsam an der kühlen Nachtluft. Rauch stieg von dem Rücken des Mädchens auf und ein brillanter und scheinbar gut geübter Abdruck war von dem Brenneisen auf dem eigentlich reinen und zarten Rücken des Mädchens zu sehen. Es symbolisierte ein „V“ und ein „D“ in einem Kreis und stand für „van Damme“. Tief in den Körper war das Symbol gebrannt. Auf ewig würde es bei ihr bleiben, sie an diesen schrecklichen Moment erinnern. Ihr Körper bebte vor Schmerzen. Sämtliche Gliedmaßen zitterten, Muskeln waren zum zerreißen angespannt und ein kleines Wimmern war nur von dem leidenden Mädchen zu hören. Sie weinte nicht, wozu auch? Egal wie höllisch etwas schmerzen würde, sie würde niemals wegen physischem Schmerz auch nur eine Träne vergießen. Ihr Rücken brannte als ob man ihr heiße Kohlestücke darauf gelegt hätte. Schweißperlen rannen ihr über die Stirn und brannten in ihren Augen. Das war mit Sicherheit schlimmer als die Hölle. Van Damme hingegen ließ sich keineswegs von dem Schmerz des Mädchens beeindrucken, sondern legte das Brenneisen einfach zur Seite und blies Ringe aus Rauch in die Luft. Nachdem das Schlimmste überstanden war, keuchte Isami etwas. Total fertig mit den Nerven versuchte sie nur noch das Gefühl des heißen Eisens auf ihrem Rücken zu verdrängen. Anstatt ihr noch weiter Ruhe zu gönnen, ging der Eigentümer der Mine auch gleich schon zum nächsten Akt der Folter über. Er zog eine Art Kuli aus einer Hosentasche und drückte auf einen Knopf an der Seite. Eine äußerst fein und präzise gearbeitete Klinge stieß aus dem Schaft hervor und machte das simple Schreiben durch einritzen in Bäumen oder anderen Dingen möglich. Er wollte gerade über der Brandmarkierung, schon fast am Ende der Schulterblätter, ansetzen, da merkte er abermals wie stark Isamis Körper unter der Pein der Markierung zitterte. Mit einem kräftigen Griff in den Nacken, drückte er das Mädchen fester an den Boden. Ihr fiel es nun schwerer zu atmen, aber immerhin bekam sie noch Luft. Ihr Körper hörte auf zu zittern. Jetzt konnte er in aller Ruhe seinen bekannten Text in das Mädchen hinein ritzen. Er setzte an und schon durchfuhr Isami ein Zucken. Es war ein bitterer und scharf brennender Schmerz. Dennoch biss sie die Zähne zusammen und ließ es über sich ergehen, wie er einen Satz in ihren Körper ritzte. Ihre Lippen bebten. Am liebsten wäre sie gestorben als so eine Art von Folter erleben und als Opfer mit machen zu müssen. Obwohl es gar nicht solange gedauert hatte, kam es Isami vor wie eine Ewigkeit. Seinen üblichen Satz hatte er über die Brandmarkierung drüber geschrieben. Wie auch bei den vorherigen Malen schien ihm es wirklich gelungen zu sein. Er ließ ihren Nacken wieder los und betrachtete wie das Blut an dem gefährlichen Kuli hinab lief. Anstatt das Blut wie normalerweise von der Klinge abzuwischen, ließ er es dieses Mal dran. Er hatte noch was damit vor…
Sich fragend, wie sie nur in dieser menschlichen Hölle landen konnte, warf sie keuchend einen tötenden Blick van Damme zu. Er allerdings ließ sich von dem Blick keineswegs beeindrucken, sondern hatte nur Augen für die angespannten Muskeln des Mädchens. Warum, war klar. Durch das Alter bedingte Erfahrung ließ den Mann wissen, dass das Mädchen trainiert hatte, und zwar nicht zu knapp. Mit viel Selbstverständlichkeit fast er ihr an den angespannten Oberschenkel, tastete diesen ein wenig ab. Langsam wurde das Isami zu viel. Erst begrabschen am Rücken, dann das Brenneisen, dann das Einritzen und jetzt das da! Sie war doch keine Puppe mit der man alles machen wollte was man wollte! Wenn sie könnte hätte sie ihm das Bein sofort gegen das dreckige Lächeln von dem Typen gehämmert, doch war ihr dies leider nicht möglich. Ihre Muskeln sind für ein Mädchen in ihrem Alter sehr kräftig und ausgeprägt… Sie scheinen wohl eine Menge in ihren letzten Lebensjahren trainiert zu haben, wie? Könnten Sie vielleicht mal aufhören mich ständig zu begrabschen?? Das ist mehr als unangenehm! Zischte sie nur mit einer scharfen Zunge zu dem Mann hoch. Dieser blies ihr nur Zigarettenqualm ins Gesicht, woraufhin sie dazu gezwungen war etwas zu husten. Mit dem dreckigen Lächeln auf dem Gesicht blickte er mit seinem matten roten Auge in die gleichfarbigen Isamis. Désormais vous me faites partie... hauchte er ihr mit tiefer rauchiger Stimme ins Gesicht. Es war sehr flüssig und vor allem gebunden gesprochen. Schon fast fragend blickte sie ihn an. Er lächelte daraufhin nur, richtete sich wieder etwas auf, blieb allerdings auf dem Mädchen sitzend. Von jetzt an, gehören Sie mir, Miss Isami und da kann ich Dinge machen wonach es mir beliebt… Sie können nun gehen und denken Sie daran… Ich werde Sie im Auge behalten… Die müden Augen Isamis weiteten sich kurz, ehe die Blauhaarige erschöpft und fertig mit allem ihr Gesicht wieder im Dreck und in der Schande verbarg…

[align=center]Kapitel 4
Der Test[/align]
Nein ernsthaft! Der hat mir das Teil richtig auf meinen Rücken gehauen! Ey, das hatte so krass geschmerzt, ich dachte ich würd’ dem da gleich weg sterben… und dann hat er mir noch mit so nem’ komischen Schwert-Kuli oder was das war etwas in meinen Rücken geritzt. Sagt mal… was steht da eigentlich? Nur ein Handtuch verdeckte die wohlgeformten Brüste des Mädchens und machte somit den Rücken für alle Blicke frei. Sämtliche Mädchen aus dem Zimmer standen im Halbkreis um Isamis Rücken herum und betrachteten die Brandmarkierung und die eingeritzte Schrift. Boah da hat der aber gute Arbeit geleistet… gut angesetzt und kein Fleckchen blieb unverbrannt… Bestaunte Chiara die Markierung, anstatt Isami mal ein wenig Mitleid zu schenken. Eng das Handtuch an ihre Brust gedrückt, sodass man ihr auch nichts wegschauen konnte kniete sie genau in der Mitte des Raumes am Boden und ließ die Mädels ihren Rücken begutachten. Armes Mädchen… deinen schönen Rücken so zu entstellen ist wirklich grausam… Sanft und kaum spürbar für Isami strich Sayuri über die symbolisch verbrannte Haut. Nina schob ihre Hand etwas zur Seite. Sie streicheln kannst du gleich noch… Tecna… kannst du entziffern was der da geschrieben hat? Sich die Brille etwas recht rückend ging die mit der komischen Frisur etwas näher mit dem Gesicht an den Rücken dran und versuchte die für sie mehr als fremde und seltsame Sprache zu entziffern. Wir sollten wirklich mehr Import und Export mit anderen Kontinenten betreiben… Das heißt „nein“ oder? Jap. Sämtliche Mädchen in der Runde seufzten auf. Ach wundervoll da ritzt der mir schon was in den Körper und ich hab keine Ahnung was das heißt… Murmelte Isami leise. Plötzlich hörte man ein Klopfen an der Tür, kurz darauf flog sie auch schon auf. Alle im Raum wanderten zur Tür rüber. Dort sah man nur die Jungs mit großen Augen und offenen Mündern stehen. Ich hab euch doch gesagt das ist ein guter Moment die Mädels jetzt zu besuchen! Freute sich Roma sichtlich über den Anblick der halbnackten Isami. Ich glaub sein Schwanz schlägt bei solchen Sachen sofort aus… Murmelte der große Kaidoumaru zu dem etwas kleineren Ryu herab. Der Junge wird an sich nur von seinem Schwanz gesteuert… bei dem steckt sämtliches Hirn in der Hose… Flüsterte Ryu zurück und war eigentlich auch ganz glücklich darüber, wieder etwas mehr freie Mädchenhaut zu sehen zu bekommen. Takeshi lief nur knallrot an und versteckte sich peinlich berührt hinter Kaidoumaru. Kain hingegen achtete weniger auf das was nur von einem Handtuch verdeckt wurde, sondern auf das was von nun an den Rücken Isamis verunstaltete. Sofort quetschte sich der junge und stabil gebaute Mann zwischen den anderen vieren hindurch, trat an Isami heran und ging vor ihr in die Knie. Vorsichtig tastete er ihr über den Rücken. Dir hat er also auch diese Brandmarkierung drauf gebrannt… und das obwohl du weiblich bist… dieser Kerl ist doch einfach nur krank… Murmelte er leise. Weißt du was der mir da in den Rücken geritzt hat? Kain nickte nur. In unserer Sprache bedeutet das: „Jetzt gehörst du mir.“ Ich weiß das, weil die anderen ihn mal deswegen gefragt haben. So was hatte er auch zu mir gesagt… Isamis Blick wanderte zum Boden. Ein wundervoller erster Tag, wie sie feststellen durfte. Sie seufzte leise und machte ein trauriges Gesicht. Daraufhin legte Kain ihr einen Arm um die Schultern und lächelten sie sanft an. Heeyy… das wird schon keine Sorge… eigentlich mag ich das nicht sagen, doch schon sehr bald wirst du dich an die Umstände gewöhnt haben… auch wenn das eher negativ klingt… Isami warf ihm ein gequältes Lächeln zurück. Plötzlich wurde das Handtuch mit welchem sie ihre Brüste verdeckte, etwas angehoben. In der Hocke sich befindet hob Roma es vorsichtig an um einen kurzen Blick auf ihre Brüste erhaschen zu können. Ehe er gucken konnte hatte er eine Faust im Gesicht und fiel nach hinten auf sein Gesäß. Dabei verrutschte ein wenig das Handtuch Isamis und es war nun gut etwas von der Seite von ihren Brüsten wegzuspannen. Sofort weiteten sich die Augen der noch in der Tür stehenden Jungs und wurden wieder kleiner, als Isami das Handtuch wieder richtig zog. Lustmolch. Fauchte sie Roma leise zu, welcher von Aiko ebenfalls noch ein mit bekam. Du solltest dich a) schämen und b) mal etwas zurückhalten! Vorsichtig rieb der junge Mann sich die Beule am Kopf und schaute zu Aiko hoch. Ich mache doch immer einen guten ersten Eindruck auf die Ladys… ich weiß gar nicht was du hast…

Als ob er selber nur ein Schatten wäre, kam der Besitzer der Mine aus diesen hervor getreten und beobachtete seinen Untergebenen ein wenig bei seiner Arbeit. Nun… wie weit sind Sie mit der Analyse? Da er sich in einem Labor befand, hatte der Mann diesmal keine Kippe im Mund. Man konnte schließlich nie wissen, was die Laboranten hier für Sprengstoff herstellten. Nur eine einfache Tischlampe erleuchtete den Wissenschaftler und seine auf den Tisch zu bearbeiten geltenden Chemikalien. Mit einer Schutzbrille vor den Augen sah er von seiner Arbeit auf, verbeugte sich kurz und knapp und schob dann die Brille hoch zu seiner Stirn. Ich bin fertig damit van Damme-sama. Es hat einige Übereinstimmungen mit den Blutproben, die Sie mir vorbei gebracht haben, gegeben. Egal von wem Sie das Blut entnommen haben, aber sie sind zu 100% verwandt. Da gab es genügend Übereinstimmungen um eine Verwandtschaft nicht ausschließen zu können. Erstatte der Laborant Bericht. Auf dem Gesicht des Mannes bildete sich ein zufriedenes Lächeln. Als ob ich es nicht gewusst hätte… murmelte er leise. Ähm, wie bitte, Sir? Ich danke Ihnen für Ihre Auskunft, einen schönen Abend wünsche ich noch. Kurz verbeugte sich der Wissenschaftler noch, ehe van Damme sich auch schon umdrehte und davon in die Dunkelheit schritt…

[align=center]Kapitel 5
Verfolgungswahn[/align]
Na ja und dieser Raum hier… ist sozusagen das Herz der Mine. Er ist nicht nur der Größte von allen, sondern wenn du den riesigen Felsen dort unten betrachtest, dann könnte man wirklich meinen, dass das das Herz der Mine ist. Wir arbeiten schon seit knapp sechs Jahren in diesem Teil der Mine und haben es noch immer nicht geschafft den Brocken abzutragen… wir haben schon soviel daran herum gekloppt und trotzdem kaum was runter bekommen… ich glaube das Teil werden wir wohl niemals weg bekommen… Die Arme auf das Geländer abgelegt und mit gebeugten Rücken zu dem Felsen runterschauend, schien er mit dem was er Isami erzählte wirklich voll in seinem Element zu sein. Diese stand nur die Hände auf das Geländer abgelegt neben ihn und schaute sich um. Von überall drangen Hämmer-Geräusche und Gespräche an ihre Ohren. In fast jeder Ecke sah man die Kinder, egal welchen Alters arbeiten. Um die 500 waren es mindestens, aber dieser Schacht war auch einfach zu riesig. Den Umkreis konnte man grob auf 250 Meter schätzen, von der Höhe ganz zu schweigen. Allein die Größe des Berges hatte Isami schon beeindruckt, doch das überstieg all ihre Vorstellungskraft. Wie konnte man Kinder nur zu so etwas zwingen? Isami konnte es einfach nicht verstehen wie grausam ein Mensch sein konnte. Dieser Felsen, welchen Kain das Herz der Mine nannte, füllte fast den gesamten Bodenraum in dem Schacht aus und glich fast der Größe eines kleinen Berges. Dass sie von dort bisher kaum was abgearbeitet bekamen, konnte sie nachvollziehen. Überall waren arbeitende Kinder und die Wachen zu sehen. Ein grausamer Anblick, so empfand zumindest Isami. Und… wie lange bist du schon hier in der Mine? Fragte Isami vorsichtig. Kains Blick blieb weiterhin von dem großen Felsbrocken gefesselt. Solange wie die Mine existiert… ich war mit Kaidou einer der ersten die hier rein geschafft wurden… Oh… ähm… das… mh… Eigentlich wollte Isami sagen, dass ihr dies Leid täte, doch passe es nicht so recht in die Situationen. Kain lächelte sie nur an. Dir braucht das nicht Leid tun… immerhin steckst du nun in derselben Situation wie ich. Schwach lächelte Isami zurück und schaute hoch zur Decke des Schachtes. Viele Bolzen waren darin befestigt, an vielen Stahlketten mit Flaschenzügen. Was wird hier eigentlich abgebaut? Bei dieser Frage verfinsterte sich der Blick Kains schlagartig und er richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Kohle… Er trat etwas näher an das Mädchen heran und flüsterte ihr leise ins Ohr: … oder besser Diamanten. Ziemlich erstaunt starrte das Mädchen den jungen Mann an. Dia- Wollte sie schon ausrufen, doch hielt er ihr noch rechtzeitig den Mund zu. Sssscccchhhh! Nicht so laut! Verschwörerisch schaute er sich um, ehe er die Hände nun auf ihre Schultern ablegte und ihr wieder etwas ins Ohr flüsterte. Leicht gebeugt stand er über dem Mädchen. Für viele würde es vermutlich aussehen, als ob er ihr gerade den Hals küssen würde, auch wenn dies nicht der Fall war. Ja Diamanten… Diamanten entwickeln sich aus Kohle, welche schon mehrere Tausend Jahre in einer Höhle verborgen liegt… hier im Tsuchi no Kuni hatte man eine solche Grube gefunden… um die wir Kinder bauen die Kohle ab und die Erwachsenen hauen einmal drauf und schon bricht das Kohlestück in zwei. Ein schöner Diamant glänzt ihnen entgegen… nur sehr wenige von uns Kindern wissen darüber Bescheid… unsere beiden Zimmer zum Beispiel aber auch noch andere… ich bin mir sicher, van Damme weiß das wir das wissen, doch scheint er bisher noch nichts dagegen unternommen zu haben… wieso auch? Sofern wir weiter arbeiten brauch er sich vor nichts fürchten… Er ließ wieder etwas von ihr ab und betrachtete den halben Berg unter ihnen. In diesem Felsen… er will unbedingt, dass er abgebaut wird… entweder sind da mehr als tausende von Diamanten drin oder ein riesiger super Diamant… Kaum fassend, was sie soeben von dem gut gebräunten Mann gehört hatte, schaute sie mit einem ähnlichen Blick zu dem Felsen runter. Plötzlich hörte sie etwas hinter sich, was sich so ähnlich wie das Entzünden eines Feuerzeuges anhörte. Ihre Atmung ging schlagartig schwerer. Blicke stachen ihr in den Rücken und ihr stieg der Geruch von Zigarettenqualm in die Nase. Ruckartig drehte die Blauhaarige sich um und sah… nichts. Nichts als Gestein befand sich hinter ihr. Schwer atmend schaute sie nach links und rechts, doch dort war auch nichts. Kain schaute mittlerweile fragend zu ihr rüber. Was ist Isami? Was hast du, dass du so plötzlich herum fährst? Langsam normalisierte sich Atmung, Puls- und Herzschlag wieder. Sie könnte schwören, dass jemand hinter ihr stand und das nicht irgendjemand. Als ob sie spüren würde, dass über ihr etwas wäre, legte sie ihren Kopf tief in den Nacken und erblickte eine große Glasscheibe mitten im Gestein. Auch Kain schaute nach oben. Sofort verfinsterte sich sein Blick und auch Isami musste kurz schlucken. Mit dem üblichen Lächeln auf dem Gesicht und einer Zigarette im Mund, schaute van Damme zu den beiden Jugendlichen hinab. Eigentlich schien sein Blick mehr auf Isami als auf Kain konzentriert zu sein. Mit ruhiger Atmung nahm sie den Blickkontakt auf. Die matten roten Augen des Mädchens trafen auf das gleichfarbige des Mannes und schienen einen unsehbaren Kampf zu führen. Kain schaute zwischen den beiden hin und her und ihm gefiel definitiv nicht was er gerade sah. Ein kleines Gefühl von Eifersucht, aber auch Sorge überkam ihn. Er wusste, er konnte Isami nicht länger dem Blick van Dammes aussetzen… er kannte das… er würde sie total fesseln. Schnell die Initiative zu ergreifen war die einzige Möglichkeit die ihm blieb, doch wie jetzt den Blickkontakt der beiden unterbrechen? Sich etwas unschlüssig gegenüber dem was er vorhatte, setzte er es doch in die Tat um. Vorsichtig ergriff er mit seiner die ihre Hand und zog sanft aber bestimmt an ihrem Arm. Ruckartig schien das Mädchen aus dem fesselnden Blick des Mannes gelöst und sie schaute Kain fragend an. Dieser lächelte nur leicht. Komm Isami… ich möchte dir noch ein paar Nebenschächte zeigen, bevor wir uns beide an die Arbeit begeben. Sich bereits zum gehen etwas zur Seite drehend, wartete er nur noch auf Isami. Diese warf noch einen letzten Blick nach oben zu dem Glasfenster und trat dann neben den jungen Mann. Dem Blick van Dammes schien sich auch die kleinste Kleinigkeit zwischen den beiden Jugendlichen nicht entziehen zu können. Auch wenn er sie nicht hören konnte, so verstand er sofort, warum Kain Isami von seinem Auge befreite. Während die beiden, noch immer die Hände haltend, langsam weiter gingen, schaute der Kain über seine Schulter hinweg noch mal zu van Damme hoch. Ein nahezu tötender Blick traf den Raucher, bevor er den Kopf auch schon wieder abwandte. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht schaute der Mann den beiden nach, ließ seine Zigarette gen Boden fallen und trat sie aus…

Hart und schwer arbeitend, schlugen die beiden Jungs mit ihren Spitzhacken immer wieder auf ihre etwas größeren Steine ein. Vor Hitze hatten sie sich ihre Arbeitsklüfte, oder auch Hemden, um die Hüfte gebunden. In einem bestimmten Rhythmus trafen die Klingen immer wieder auf die Steine. Die muskulösen und wunderbar gebauten Körper streckten sich bei jedem weiteren Hieb und spannten die Muskeln an. Ja wahre Waschbrettbäuche, breite Schultern die in einen schmalen und muskulösen Oberkörper übergingen schlugen da die ganze Zeit auf die Steine ein. Für viele Mädchen ein wahrer Traum von einem Körper und von diesen gab es auch noch so viele in der Mine. Die Mädchen konnten sich schon glücklich schätzen so scharfe Hengste jeden Tag rund um die Uhr um sich zu haben. Viele von ihnen können sich noch immer nicht an den Körpern satt sehen, anderen wiederum interessierte sie relativ wenig. Jede andere außerhalb der Mine würde sich wahrscheinlich glücklich schätzen, so einen als Freund zu haben.
Wie so oft von seinem Redefluss gepackt, laberte Roma fröhlich vor sich hin und dachte tatsächlich Kain würde ihm die ganze Zeit über zuhören, was natürlich wie bei jedem Mal nicht der Fall war. … ich sag dir nur eins… das funzt’ wirklich! Mittendrin musst du ein kleines Päuschen machen, so tun als ob du schon nicht mehr könntest und wenn sie dich dann fragt, ob du etwa schon nicht mehr könntet, darfst du einfach nur grinsen und sagen: „Natürlich kann ich noch meine Schönheit.“ Und BÄM! Rammste’ ihr deine Nudel noch heftiger rein als vorher! Ich sag dir, das Mädel wird so für dich singen das glaubst du gar nicht… echt… ich konnte kaum glauben wie geil das damals war, als ich das herausgefunden habe und noch was: Wenn sie dein Schwanz oral verwöhnt musst du… Plapperte er munter vor sich weiter und niemand schien ihm in seinem Redefluss stören zu können, zumindest keine Person. Kain arbeitete einfach weiter, hatte seine Ohren auf Durchzug und ließ Roma reden, sowie immer. Dass ihm das noch nie aufgefallen war, wunderte Kain recht wenig. Ein wenig erschöpft ließ der junge Mann kurz von seiner Arbeit ab und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Danach machte er weiter mit der Klopperei und ließ sich weiterhin nicht von Roma stören zu lassen. Es konnte manchmal wirklich anstrengend sein mit ihm zusammen zu arbeiten, vor allem wenn man ihm nie zuhörte und dann fragte, ob derselben Meinung wäre. Meist antwortete Kain einfach stumpf mit „ja“ und Roma war zufrieden. Als auch dieser einmal aufschaute, schien ihm doch etwas beim Reden zu stören, denn sein Blick fiel automatisch auf den leer stehenden Schalter zum Stoßlüften des Lüftungsschachtes ein gutes Stück weiter vor ihm. Natürlich kam ihm da die Frage auf: Wieso stand da keiner von den Wachen? Machten die gerade Pause oder was? Eigentlich war es ihm auch egal, doch was er als nächstes war, ließ ihn glaube von einem Engel geküsst worden zu sein. In der Nähe beim Lüftungsschacht kam das Zimmer rund um Isami und noch ein paar anderen Mädchen zu dem Schacht. Sie trugen alle teils große und schwere Steine auf den Armen und liefen geradewegs über die Gitter des Schachtes hinweg. Sofort wurden seine Augen größer, begannen regelrecht zu glänzen vor Aufregung. Sein gesamtes Gesicht hellte sich augenblicklich auf und von da an wusste er: Heute musste sein absoluter Glückstag sein! Sofort total begeistert von seiner Idee, musste er sie sofort Kain mitteilen. Ey ey ey Kain!! Du willst nicht wissen was ich gerade erblickt habe! Gott hat uns ein Zeichen geschickt! Nun wieder hellhörig seiend schaute der junge Mann leicht genervt zu Roma rüber. Was ist denn jetzt schon wieder? Roma grinste nur über beide Wangen. Guck mal geradeaus. Zum Lüftungsschacht weißt du? Und dann sag mir bitte was du siehst. Wie ihm gesagt, ließ Kain kurz von seiner Arbeit ab und schaute nach vorn zum Lüftungsschacht. Dort sah auch die Mädels wie sie gerade mit schweren Steinen bepackt über diesen schritten und fröhlich und wild durcheinander schnatterten. Mit gerunzelter Stirn schaute er wieder fragend zu Roma rüber. Da sind die Mädels… und? Was ist daran jetzt so besonders? Jetzt schau mal rüber zum Schalter für den Schacht. Wie ihm gesagt schaute er mit einem Seufzen zu dem Schalter rechts neben von sich rüber. Dort stand keiner. Kain brauchte ein wenig um den Zusammenhang zu verstehen, doch dann hellte sich auch sein Gesicht schlagartig auf. Dies sah Roma sofort. Du denkst gerade genau dasselbe was ich denke oder? Wenn es das ist was ich denke, dann ist es dasselbe was du denkst. Sofort standen die beiden jungen Männer etwas dichter beieinander und kloppten weiter auf ihren Steinen rum, sodass die Aufprallgeräusche ihre Stimmen übertönten. Alles klar… da vorne sind ein paar Wachen… wir brauchen wen der die beiden ablenken kann, damit sie nicht merken, wie wir uns zum Schalter schleichen… ob hier wohl gerade… Beide schauten sich um schienen nach derselben Person zu suchen. Mit einem erblickten beide sie gleichzeitig und er kam geradewegs in ihre Richtung. Also noch mehr Glück können wir gar nicht haben. Grinste Roma mehr als überglücklich. Die Arme um die Schulter legend und sich mit seinem Gewicht voll in die beiden Jungs reinhängend, mussten die beiden, sich nun das komplette Körpergewicht Ryus untereinander aufteilen. Moin Jungs… ich brauch mal n’ Päuschen… hab heut’ Nacht so dreckig geschlafen… ich bin echt hundemüde… Murmelte er leise. Sofort verkündeten die beiden ihren Plan Ryu, welcher sofort mit viel Elan dabei war. Alles klar Ryu… dann lenkst du die Wachen ab und wir übernehmen den Rest. Ryu machte ein Daumenhoch Zeichen und ging dann los, allerdings nicht ohne sich mit einem Schulterklopfen auf die beiden Schultern der Jungs und ein paar netten Worten zu verabschieden. Ohne Umschweife ging er zu den beiden Wachen und fragte sie etwas. Operation „Windkanal“ konnte also beginnen. Langsam kamen die Mädels zurück. Den beiden Jungs blieb nicht viel Zeit, also legten sie schnell ihre Spitzhacken ab und rannten hinter einigen Felsen versteckt zu dem Schalter für den Lüftungsschacht rüber. Diese Aktion hatte schon etwas riskantes, vor allem wenn man sie entdeckte. Doch schien das Glückauf der Seite der beiden jungen Männer zu sein und so kamen sie ungesehen und unbemerkt bei dem Schalter an. Ryu schien die beiden Wachen mal wieder in eine Diskussion, ob man nicht versuchen sollte, den halben Berg in dem Schacht einfach wegzusprengen anstatt noch Jahre daran herum zu kloppen. Eine fantastische Ablenkung, wie Roma und Kain jedes Mal feststellen durften. Während Kain also das Aufpassen übernahm, legte Roma bereits eine Hand an dem großen Hebel und wartete auf den richtigen Moment. Erst als jedes einzelne Mädchen sich wieder über dem Lüftungsschacht befand, legte er den Hebel um und schon kam eine gewaltige Ladung an Luft zwischen den Gittern hervor geschossen und stieg nach oben. Dabei nahm sie etwas mit und nicht nur irgendetwas. Nein, die simplen beigen Arbeitsröcke, teils auch die Oberteile, gingen mit nach oben. Mit lautem Aufschrei drückten die Mädchen alle ihre Röcke mit aller Macht nach unten, manche sogar ihre Oberteile. Wirklich jeder musste die Schreie der Mädchen in diesem Schacht gehört haben, denn alle Kinder drehten sich um, um nachzusehen, was da geschehen war. Selbst die ganzen Wachen schauten zu den Mädchen rüber und das Wachenpaar, welches von Ryu abgelenkt wurde, guckte nur doof. Ryu grinste nur breit und warf den feiernden Kain und Roma ein Daumenhoch Zeichen zu. Die Röcke der Mädchen flatterten nur so in der Luft und sie hatten die größten Schwierigkeiten damit, sie auch weit genug unten zu behalten, damit man nicht gleich alles sehen konnte. Teilweise waren ja auch die Höschen der Mädchen zu sehen, vor allem bei dem Überraschungsmoment. Aber nicht nur Höschen, sondern schöne zarte und feste Haut war zu sehen und das besonders viel. Nur das Nötigste schafften die Meisten von ihnen zu verdecken und hatten auch damit zu kämpfen, ihr Oberteil unten zu behalten. Nina trug zum Glück eine Hose unter ihrem Rock, da störe sie es eher weniger, doch ihr Oberteil flatterte mindestens genauso schön wie die Rücke der anderen Mädchen. Manche von ihnen kreischten noch immer wie verrückt. Währenddessen feierten Kain und Roma ihren Erfolg indem sie laut: „Jawoll!!“ schrieen, sich in die Hände klatschten und wie die besten Kumpels die Arme um die Schultern legten. Auch viele andere waren sichtlich erfreut über den Anblick, pfiffen den Mädchen zu, einige johlten sogar. Die Mädchen waren allerdings alles andere als glücklich. Nur mit Mühe schaffte es Aiko endlich einen Blick zu dem Schalter zu erhaschen und sah dort die beiden Jungs stehen und feiern. Boah diese verdammten Säcke! War ja klar, dass die dahinter stecken! Mir war auch schon vorher aufgefallen, dass der Schalter frei war, doch habe ich mein Bruder und Roma nicht gesehen! Riefen sich die beiden Mädchen zu und drückte dabei ihre Röcke nach unten. Etwas erstaunt blickte Isami zu den beiden rüber und hatte ebenfalls mit ihrem Rück zu kämpfen. Was? Kain ist dein Bruder?! Das hast du mir ja noch gar nicht erzählt! Ja jetzt weißt du es… nein aber ich muss das wohl irgendwie vergessen haben… aber ist ja eigentlich egal. Jetzt haben mir mit anderen Problemen zu kämpfen! Rief Chiara zu Isami rüber. Tecna hatte das Pech zu denen zu gehören, bei denen nicht nur Rock sondern Oberteil auch etwas hoch flogen und sie schaffte es kaum die beiden Klamotten unten zu behalten, bis Sayuri ihr zur Hilfe kam. Nach einiger Zeit kamen die Wachen endlich zum Schalter zurück, verscheuchten die beiden Jungs von diesen und einer legte die Hand schon an den Hebel. Der andere hielt die Hand on dem Anderen noch fest. Warte! Sollen wir das etwa jetzt schon beenden? Fragte er andächtig und blickte zu den Mädchen rüber. Ihre Haare flatterten wie wild durch die Gegend und versperrten manchmal die Sicht für die Gruppe. Ihm schien das wohl auch zu gefallen, doch der andere war alles anderes als begeistert von der Idee. Sofort schob er die Hand seines Kollegen zurück und legte den Schalter wieder um. Ohne Umschweife legte sich die Stoßlüftung und der Mädchen-Trupp konnte wieder erleichtert aufatmen. Nein man… das gibt nur Stress mit dem Boss wenn wir die zu lange von ihrer Arbeit abhalten. Kurz nachdem die kleine Lüftung wiedereingestellt wurde, kamen die beiden Jungs auch schon zu den Mädels rüber und grinsten sie breit an. Auch anderes Jungs „fielen“ den Trupp sozusagen an. Natürlich wurden Kain und Roma gleich schon mit bösen Flüchen und Schlägen bombardiert, doch ließen sie sich davon nicht beeindrucken. Stattdessen schnappte sich Roma einfach seine Sayuri, hob sie an der Taille hoch und drehte sich mit ihr ein wenig um die eigene Achse. Teils ziemlich erbost, aber auch lachend, tadelten sie Kain, welcher nur mit einem breiten Grinsen zwischen ihnen stand und sich das Lachen kaum noch verkneifen konnte. Isami stand bei dem Ganzen mit einem Lächeln daneben, doch schien diese perfekte Situation etwas zu stören. Wieder hatte sie dieses komische Gefühl wie vor ein paar Tagen. Sie hörte hinter sich wieder dieses Geräusch, was nach einem sich öffnenden Feuerzeug klang und bildete sich ein, den Zigarettenqualm bereits zu riechen. Langsam atmete sie durch ihren Mund ein und aus. Ihr Herz sowie ihr Puls wurden schneller und Schweißtröpfchen bildeten sich auf ihrer Stirn ab. Ein Blick stach ihr in den Rücken, sie hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Mit zusammengefassten Mut drehte die Blauhaarige sich mit einem Ruck um und sah… wieder nichts. Etwas verloren schaute sie sich um, konnte allerdings nirgends die Person erkennen die sie erwartet hatte. Noch immer ging ihre Atmung schwer und ihr und Herz- und Pulsschlag schien sich nicht beruhigen zu wollen. Plötzlich legte irgendjemand die Hand auf ihre Schulter ab. Mehr als erschrocken fuhr sie herum und schaute mit weit aufgerissenen Augen in Kains besorgtes Gesicht. Was ist Isami? Wieso wirkst du auf einmal so verschreckt? Fragte er sie vorsichtig und nahm noch immer nicht die Hand von ihrer Schulter. Nun atmete sie auch wieder etwas ruhiger und schaute sich nochmals nach hinten um. I-Ich weiß nicht… i-ich hatte nur irgendwie das Gefühl beobachtete zu werden von du weißt schon wem… Nun wirkte Kains Blick noch etwas besorgter. Isami… außer uns, den Mädels und Jungs befand sich kein einziger Erwachsener um dich herum… nur wir Jugendlichen… Entesetzt konnte Isami ihren Gegenüber nur noch anstarren…

Dunst und Gekicher traten aus dem Fenster zu den Mädchen-Waschräumen. Die Scheibe des geöffneten Fensters war schon ziemlich beschlagen. Leise hörte man von draußen das plätschernde Wasser und jeder wusste sofort: Da machten einige Mädchen wieder einen Ganzkörperwaschdurchgang. Allerdings waren es nicht irgendwelche Mädchen, nein es war das Zimmer Isamis, welche sich für diesen Abend die Duschen unter den Nagel gerissen haben. Weibliche Stimmen waren zu hören und der Duschraum schien eine einzige Sauna zu sein. Jede Kabine hatte eine kleine Tür, über welcher man wenn man groß genug war, herüber gucken und die Beine unten sehen konnte. Das schöne warme Wasser genießend, wusch sich Isami den ganzen Dreck aus der Mine vom Körper runter. Ihr fast bis zum Gesäß reichendes dunkelblaues Haar hing klitschnass an ihrem Körper runter. Mit Handtüchern um den Körper gewickelt, kamen die ersten drei Mädchen aus ihren Kabinen heraus, ließen sich erst ein wenig abtropfen, bevor sie den Raum tief in einer Diskussion über die Jungs in der Mine, verließen. Nun waren nur noch Tecna, Aiko und Isami übrig, allerdings nicht mehr lange. Denn kurz darauf verließen auch schon Tecna und Aiko mit den Handtüchern um den Körper und zugedrehten Duschen ihre Kabinen. Aiko verließ bereits den Raum, während Tecna noch in der Tür stand. Isami kommst du? Ich komm gleich nach, wenn das ok ist. Ja, kein Problem. Mit diesen Worten verließ auch Tecna den Duschraum und nur noch Isami war übrig. Das warme Wasser einfach auf ihren Körper nieder prasseln lassend, versuchte sie mit ihren Händen ihren Rücken oder besser die Brandmarkierung zu ertasten. Nach einigen Minuten drehte sie auch bei sich die Dusche zu und gerade das Handtuch um ihren Körper festmachend, kam sie aus der Dusche heraus. Eigentlich wollte sie Blauhaarige schon zur Tür gehen, da hatte sie das Gefühl, als ob sie jemand beobachten würde. Sich noch ruhig Richtung Fenster umdrehend und einmal durch den Raum schauend, konnte sie niemand erkennen, auch nicht wen der vielleicht durchs Fenster schaute. Niemand außer ihr befand sich in diesem Raum und doch fühlte sie sich auf unangenehme Weise nicht allein. Ziemlich unsicher ging sie vor einem einfachen umgedrehten Topf in die Hocke und schaute unter diesen, was ziemlich absurd war, weil sich sowieso niemand darunter verstecken konnte. Auf einmal wurde dem Mädchen wieder heiß und kalt zugleich. Irgendwer beobachtete sie, das spürte das Mädchen ganz genau. Mit schwerer Atmung ging sie rückwärts zur Tür du lehnte sich an dieser an. Mit großen Augen, schaute sich Isami noch mal mit einem leicht verstörten Blick um, fuhr mit der einen Hand die Tür langsam zur Klinke entlang und hielt mit der anderen ihr Handtuch fest. Sie fühlte sich nicht nur von irgendwem beobachtet, nein von einer ganz bestimmten Person die wohl an dieser Stelle nicht wieder erwähnt werden muss. Vorsichtig um griff Isamis Hand die Türklinke. Plötzlich legte irgendwer anders seine Hand auf die Ihre ab. Es fühlte sich an wie eine männliche Hand. Ruckartig und mit einem Puls auf 180 zog sie die Hand schnell wie eine Schlange wieder ein und starrte mit hastiger Atmung und weit aufgerissenen Augen auf die Klinke… doch war da wieder immer nichts. Da war weder eine Hand noch irgendwas andere derart. Jetzt wurde es dem Mädchen wirklich zu viel. Eng an die Tür gedrückt schaute sie sich mehrmals im Raum um. Ihr stand großer Schreck im Gesicht. Dann öffnete sie mit einem mal die Tür und rannte aus dem Duschraum hinaus…

Ja nur noch ein Stück… aarrgghh! Verdammt ist das Teil schwer…! Mit voller Kraftaufwendung hievten Kain und ein anderer Junge den großen Brocken eines Steins in den Wagen vor ihnen. Erleichtert von dieser Last befreit zu sein, klopften sich beide den Staub dun Dreck von dem Körper. Dankend klopfte Kain dem Jungen noch auf die Schulter, ehe sich dieser auch schon wieder an die Arbeit machte. Plötzlich tippe jemand ihm von hinten auf die Schulter. Mit fragendem Blick drehte er sich um und erblickte hinter sich die ein gutes Stück kleinere Isami. Sein Gesicht hellte sich bei ihrem Anblick sofort auf. Gerade wollte er sie herzlich begrüßen, als er merkte, dass sie ihn gar nicht anschaute, sondern so zu Boden blickte, dass ihr Gesicht größtenteils von ihrem langen blauen Haar verdeckt blieb. Verwunderung zeichnete sich auf seinem etwas dreckigen Gesicht ab. Isami was ist los? Bedrückt dich etwas. Anstatt ihm zu antworten ergriff die Blauhaarige nur seine Hand. Bitte… lass uns woanders darüber reden… nur nicht hier… Murmelte sie leise ohne auch nur einmal aufzuschauen. Sofort verstand Kain, dass irgendwas Eigenartiges, wenn nichts sogar Schreckliches passiert sein muss. Mit einem Nicken gingen sie Hand in Hand los…
Sich eine Etage höher im selben Schacht befindend, blieben die beiden nahe am Geländer stehen. Keiner außer den beiden war um sie herum zu sehen, perfekt für Isami. Seine Hand nichts loslassend und nah bei ihm stehend, hob sie den Kopf nun an, sodass sie ihm ins Gesicht schauen konnte und er in das Ihre. In ihren glänzenden, aber auch leicht verschwommenen Augen konnte man Angst und Verzweifelung lesen. Etwas geschockt starrte Kain das Mädchen vor ihm an. Isami was- Nicht so laut bitte… ich möchte nicht das das was ich dir jetzt erzähle irgendwer mitbekommt… Ihre Stimme war ebenfalls etwas wackelig und schaute sich um, um noch mal sicher zu gehen, dass sich niemand außer den beiden sich in ihrer Nähe befand. Erst dann atmete sie einmal tief durch und schaute wieder in Kains Gesicht, in welchem immer noch der Schreck zu lesen war. Kain ich… ich… ich weiß nicht wie ich das jetzt erklären soll, aber… Sie pausierte kurz, wobei ihr Blick zu Boden schweifte und sich ihr Gesicht zu einer qualvollen Fratze verzerrte. … ich habe das Gefühl die ganze Zeit beobachtet zu werden… aber nicht von irgendwem, sondern… Anstatt weiter zu sprechen, biss sich Isami nur auf ihre Unterlippe und brachte kein weiteres Wort heraus. Entesetzt schaute Kain zu dem verzweifelten Mädchen herab. … bist du dir sicher, dass du dir das nicht nur einbildest, Isami? Fragte er vorsichtig. Daraufhin schüttelte sie heftig den Kopf und schaute mit großen, vor Angst verzerrten Augen zu ihm hoch. Nein ich bilde mir das nicht ein! Dieser Typ… der guckt mich die ganze Zeit an… der verfolgt mich… ich… ich habe das Gefühl keine ruhige Minute mehr von dem Typen zu haben…! Die ganze Zeit habe ich seinen Blick im Nacken, habe ständig diesen Geruch von Zigarettenqualm in der Nase… Steigerte sie sich immer mehr in ihren Redefluss hinein. Ihre Atmung ging bereits schneller und auch ihr Puls- und Herzschlag legte einen Gang drauf. Kain wusste nicht so richtig was zu tun war und schaute nur verzweifelt zu dem psychisch am Ende seienden Mädchen. Er löste sich aus dem Griff ihrer Hand und legte seine beiden Hände an ihre Oberarme ab. Ganz sacht und vorsichtig rüttelte er sie, damit sie sich wieder auf ihn konzentrierte, was im ersten Moment auch funktionierte. Isami hör bitte zu! Du leidest unter Verfolgungswahn… er beobachtet dich zwar viel doch nicht die gesamte Zeit über… bitte beruhig dich bevor du dich noch mehr da hinein steigerst… das macht die ganze Sache nur umso schlimmer! Versuchte er sie zu beruhigen, was allerdings nur bei einem Versuch blieb. Sie schüttelte heftig den Kopf und schaffte durch ihre nun japsende Atmung kaum ein Wort heraus zu bringen. Ich bin mit meinen Nerven am Ende, ich kann nicht mehr… die ganze Zeit habe ich diesen Blick im Nacken… Isami bitte beruhig- Ich kann nachts nicht mehr schlafen weil ich von diesem Blick träume, wie er mich verfolgt und nicht in Ruhe lässt… selbst wenn ich dusche habe ich das Gefühl, dass er mich beobachtet… ich halt das nicht mehr aus ich- Plötzlich stockte sie mitten in ihrem verzweifelten Fluss. Ihre Atmung wurde automatisch langsamer und sie schien langsam zur Ruhe zu kommen, zumindest schien das so. In ihr tobte noch immer dieser Sturm der Verzweiflung. Ihre Pupillen waren kaum noch erkennbar und ihre Augen weit aufgerissen. Sie sah so aus, als ob sie gerade den Tod persönlich gesehen hätte. Wie bei einer Leiche verschwand die Farbe aus ihrem Gesicht und ließ sie wie eine Todkranke aussehen. Erschrocken was nun geschehen war, starrte Kain das blauhaarige Mädchen einfach nur an. Zitternd formten ihre schmal gewordenen Lippen die entscheidenden Worte. Dieser Blick… ich spüre ihn… schon wieder… Hauchte sie ganz leise, sodass Kain Mühe damit hatte sie zu verstehen. Er spürte wie ihr gesamter Körper begann zu zittern. Sofort alarmiert schaute er sich nach allen Seiten um, konnte allerdings niemanden erkennen. Etwas ratlos schaute er auf das Mädchen herab, welche mittlerweile ihr Gesicht in der Brust des jungen Mannes vergrub und sein Arbeitsshirt mit ihren Händen fest umklammert hielt. Wie durch einen Geistesblitz, schaute er sofort weit nach oben und sah dort die große Glasscheibe. Allerdings war es nicht nur die Glasscheibe die er sah, sondern noch etwas, oder besser gesagt, jemand ganz anderes. Sofort verfinsterte sich sein Gesicht. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und auch seine Pupillen wurden kleiner. Mit seinen matten roten Augen scharf zu den beiden Jugendlichen hinunter blickend, hatte van Damme wie immer eine qualmende Zigarette im Mund und seine Arme hinter seinem Rücken verschränkt. Ihm gefiel definitiv nicht, was er gerade sah, denn dies zeichnete sich an seinem Gesichtsausdruck ab. Auch seine Augenbrauen waren etwas zusammen gezogen und sein Blick mochte den Kains durchbohren. Großer Hass und Wut stiegen in Kain auf. Am liebsten wäre er sofort hoch und hätte van Damme seine Kippe aus dem Maul geschlagen. Er konnte es einfach nicht fassen, wie sehr er Isami psychisch fertig gemacht hatte. Leise hörte er nur ein Piepsen von seiner Brust aus. Kain… bitte… mach, dass der Blick aus meinem Rücken verschwindet… bitte… Auf ihre zart gesprochenen Worte folgte ein Schluchzen und Tränen rannen dem Mädchen die Wangen hinter und benetzen das Shirt des Jungen. Zum Glück konnte dies der Besitzer der Mine nicht sehen, denn Isami hatte ihm den Rücken zugedreht. Die Bitte Isamis kam für Kain gerade wie gerufen und mit sanfter Stimme sprach er: Keine Angst Isami… ich werde den Wachen melden, dass es dir gesundheitlich gerade nicht gut geht und werde dich auf dein Zimmer bringen… keine Angst es wird alles gut… ich werde für dich da sein und bei dir bleiben… dann wird sich das Ganze schon bessern… du brauchst nur etwas Ruhe… Er legte ihr eine Hand auf ihr Schulterblatt und drehte sich mit dem Mädchen im Arm um. Eine ihrer Hände nahm er in seine. Eng an den Körper des Jungen geschmiegt und den Kopf gen Boden hängend, gingen sie beide langsam los. Der Blick van Dammes folgte den beiden und wurde noch ein wenig finsterer, falls dies überhaupt möglich war. Mit einem Bissen zertrennte er die Zigarette in seinem Mund, sodass die glühende Spitze zu Boden fiel. Das andere Stück spuckte er noch aus und trat darauf…

[align=center]Kapitel 6
Spionage[/align]
Mit einem lauten Poltern schlug die Tür auf und die ganze Truppe stand mit offenen Mündern in der Tür. An der Wand, an welcher man normalerweise mit dem Kopf hin schläft, hatte sich Isami angelehnt. Die Träger ihres BHs waren bis an die Oberarme runtergerutscht und die Decke umschlang bis knapp über ihrer Brust ihren gesamten Körper. Mit der linken Hand sah es so aus, als ob sie ihre Decke hochziehen würde, damit man nicht zu viel ihrer Brüste zu sehen bekam. Hingegen Kain hatte Isami es noch relativ gemütlich, denn er war mit seinem Oberkörper keine 30 Zentimeter über dem ihren gebeugt. Mit dem Unterarm sich neben Isamis Kopf an den Wand abstützend, sah es mit der anderen so aus, als ob er versuchen wollte ihr die Decke wegzuziehen. Nur mit einer leichten Stoffhose bekleidet, war sein Oberkörper total frei und man konnte jeden einzelnen Muskel an diesem erkennen. Die rechte Hand hatte sie noch an den Übergang zwischen Kains Hals und Kopf gelegt. Insgesamt sah es ganz danach aus, als ob die beiden sich gerade für ein kleines Vorspiel zum Sex hin vorbereiten würden, auch war dies nicht der Fall war. Mit erschrockenen Blicken und ebenfalls offen stehenden Mündern schauten sie zu dem in der Tür stehenden Trupp rüber. Natürlich dachten alle in der Tür stehenden genau das, was sie eigentlich nicht denken sollten. Auch ihnen stand der Schock, die beiden bei ihrem „Liebesspiel“ erwischt zu haben, in den Gesichtern. Erst nach einiger Zeit des gegenseitigen Anstarrens, brach Chiara das Schweigen. Bruder… was machst du da? Fragte sie mit einem angewiderten Ton in der Stimme. Takeshi war so rot angelaufen wie eine Tomate und drohte gleich umzukippen. Roma machte zu Kain nur ein Daumenhochzeichen und die anderen standen noch immer mit offenen Mündern in der Tür. Anstatt rein zu kommen mussten sie erstmal ein ganzes Weilchen gaffen. Nun schlossen Isami und Kain ihre Münder wieder und beide liefen knallrot an. Sofort ließ der junge Mann von dem Mädchen ab und diese drehte sich nur mit hochhaltender Decke etwas zu den anderen um. Äääää-es ist nicht das wonach es aussieht…! Stammelte Isami vor sich hin. Wie auf Kommando zogen alle eine Augenbraue in die Höhe. Du glaubst doch nicht echt, dass wir dir das abkaufen oder? Kain… du hast es echt verdammt eilig… Ihr hättet ja wenigstens die Tür abschließen können… Und ich dachte Roma und ich wären versaut… Natürlich glaubten sie ihnen kein Wort, obwohl das was sie gesehen hatte gar nicht der Wahrheit entsprach. Nur Isami und Kain wussten was passiert war und es würde wahrscheinlich auch zwischen den beiden bleiben. Noch immer waren beide ziemlich rot. Ausgerechnet in so einem blöden Moment auch in das Zimmer zu kommen, war einfach verdammt schlechtes Timing. So langsam schienen sich alle mehr oder weniger beruhigen zu können und es dauerte nicht lange, da befanden sich alle Personen im Raum und lauschten Isamis Worten. Ich war nur so ziemlich mit den Nerven am Ende gewesen… mehr nicht. Ich litt unter Verfolgungswahn und hielt dieses bedrängende Gefühl einfach nicht mehr aus… Aber warum hast du uns nichts davon gesagt, dass du unter Verfolgungswahn leidest? Wir hätten dir helfen können, das weißt du doch. Egal ob es dann nur nette Worte gewesen wären oder andere Sachen. Irgendwie wärst du diesen Wahn schon wieder losgeworden. Sich schuldig fühlend und leicht bedrückt schaute Isami auf ihre Decke. Stimmt… hätte ich euch von Anfang an gesagt was mit mir los war in letzter Zeit, dann wäre es erst gar nicht zu einem Nervenzusammenbruch gekommen… es tut mir Leid. Dir muss das nicht Leid tun. Du kennst uns erst seit kurzer Zeit und da ist es verständlich wenn du dich nicht traust uns etwas zu sagen. Dieses Problem hatten wir zu Anfang alle, doch verschwindet die Hemmschwelle irgendwann. Wir sind alle aus demselben Grund hier und allein das verbindet uns alle schon. Meldete sich nun auch Aiko zu Wort und versuchte mit diesen Isami ein wenig aufzumuntern. Das Mädchen saß auf dem Bett der Blauhaarigen und strich ihr sanft über die Decke. Ob das wohl etwas Beruhigenderes hatte, als wenn irgendein Kerl über die Decke strich, war ja irgendwie klar. Schwach versuchte Isami ein Lächeln aufzusetzen, doch blieb es nur bei einem gequälten. Was hat der eigentlich gemacht, weswegen du so unter Verfolgungswahn littest? Weil, eigentlich muss ja so was durch irgendwas ausgelöst werden… das kommt nicht spontan. Meinte Chiara auf der Fensterbank sitzend. Nun schauten alle fragend zu Isami rüber. Auch sie musste erst einen Moment nachdenken, denn selber wusste sie auch nicht so genau, wodurch ihr Verfolgungswahn eigentlich ausgelöst wurde. Na ja… also was ich weiß, dass das nach meinem Besuch bei van Damme losging… aber wie das passiert ist… ich habe wirklich keine Ahnung… Isami war wirklich ratlos. Von der einen Seite betrachtet wusste sie nichts, aber auch wirklich rein gar nichts von diesem Mann und konnte nicht beurteilen, ob er ihr nur durch seine Worte oder vielleicht sogar durch Medikamente solche Angst eingejagt hatte. Es war schwer für sie nach sehr kurzer Zeit sich bereits eine Meinung und ein Bild von van Damme gemacht zu haben, obwohl eigentlich auch für sie bereits feststand, wie sie den Typen sah. Nun schauten sich alle gegenseitig fragend an. Sie alle kannten van Damme viel länger als Isami und doch wusste keiner von ihnen so Recht eine weitere Frage oder Antwort zu stellen. Nur einer meldete sich schlussendlich zu Wort. Sich die Brille zu Recht rückend, widmete sich nun Takeshi dem Mädchen. Hat er vielleicht irgendwas gesagt, dass so in etwa in die Richtung ging? Wieder musste Isami nachdenken, da dieser Abend ja schon einige Tage hinter ihr lag. Ähm… lass mich nachdenken… etwas was so in etwa in die Richtung ging? … Ja doch… eine Sache gab’s da… er meinte er würde mich im Auge behalten. Viel wissend lächelte Takeshi. Er schien nun so ziemlich in seinem Element zu sein. Für alle die es noch nicht wussten, aber van Damme ist ein gesuchter S Rang Nukenin und war früher in Kumogakure Anbu-Captain. Mit seiner Ausbildung zum Anbu musste er wohl viel über die Psyche des Menschen gelernt haben und weiß wie man schnell und präzise den Willen auch brechen kann... mit nur einem Satz in der richtigen Situation, vielleicht auch mit dem richtigen Blick, genügte ihm um deinen Willen zu brechen und deine Psyche anzugreifen. Einige im Raum schauten wortwörtlich wie ein Auto nur nicht so schnell, andere wiederum schien das gar nicht weiter zu stören, was sie da gerade hörten. Isami guckte wie ein Auto, aber wen wunderte das auch? Sie war erst seit ein paar Tagen ebenfalls in der Mine, also woher sollte man das schon wissen? Auch Sayuri, Nina, Kaidou und Roma schienen überrascht zu sein. Der Typ war mal Anbu-Captain?! Verdammt das wusste ich ja gar nicht… Ich dachte mir immer der hätte ne’ Ninja-Ausbildung und fertig… was der jemals für einen Rang hatte wusste ich gar nicht… Gaben die beiden Turteltäubchen von Sayuris Bett aus ihren Senf dazu. Aber sagt mal… wie hoch ist denn der Rang eines Anbu-Captain in einem Dorf überhaupt gestellt? Fragte Nina ziemlich doof in die Runde und alle schienen keine Antwort auf die Frage zu wissen. Isamis Unterkiefer klappte nach unten. Ihr wisst noch nicht mal wie hoch der Rang eines Anbu-Captain in einem Dorf gestellt ist?! Fragte sie vollkommen außer sich und starrte entsetzt in die Runde. In gewisser Weise nickten alle etwas beschämt. Isami konnte es einfach nicht fassen. Isami du musst dran denken: Wir alle, oder zumindest die Mehrzahl der Kinder hier haben keine Ninja-Ausbildung und wurden auch nie mit solchen Dingen in unseren Kindertagen konfrontiert. Versuchte Kain die Unwissenheit aller zu erklären. Das klang für die Blauhaarige schon verständlicher. Nur durch ihre kleine Ausbildung hatte sie über das Rangsystem in einem Dorf erfahren. Na gut… Kage wisst ihr ja alle wer das ist, nicht? Dorfoberhaupt eines großen Ninjadorfes… so… und der Anbu-Captain besitzt neben dem Kage die meiste Befehlsgewalt im Dorf und gehört mit zu den stärksten aller Ninja in diesem Dorf… das bedeutet, wenn der Kage aus irgendwelchen Gründen das Dorf für einige Zeit nicht verwalten kann, dann hat der Anbu-Captain die volle Macht und Entscheidungskraft über das Dorf. Nun klappten allen anderen die Münder nach unten, denn mit so einem hohen Posten hatte sie ganz bestimmt nicht gerechnet. Oh Gott und den soll van Damme mal belegt haben?! Ich glaube wir kommen hier niemals wieder raus… Sichtlich geschockt sahen sie alle aus, wussten kaum auf das neu erwonnende Wissen zu antworten oder gar zu reagieren. Isami schockte dies auch. Niemals hätte sie es gedacht mit so einem gefährlichen Typen zu tun zu haben, doch schienen Kain und Takeshi noch mehr zu wissen. Das bemerkte sie durch einen Blick zu den beiden. Ihre Köpfe waren gen Boden gesenkt und sie starrten ziemlich verbissen drein. Was sie wussten wollte Isami jetzt nicht unbedingt noch weiter nachstochern, nein. Erstmal hieß es für alle diesen Schock zu verarbeiten…

Es verging einige Zeit, bis die Abendstunden den Tag in sein Ende hin leiteten. Isami war für den restlichen Tag von der Arbeit frei gestellt und auch Tecna hatte man zu ihrer Bewachung von der Arbeit befreit. Alle anderen mussten nach ihrer Pause wieder ran ans Werk. Fröhlich unterhielten sie Tecna und Isami, als die ganze restliche Truppe in das Zimmer gestürmt kam. Sofort warfen sie hinter sich die Tür zu und schienen mehr als nur aufgeregt zu sein. Hört mal zu was wir eben herausgefunden haben! Rief Sayuri in den Raum. Alle zischten ihr sofort ein „Nichts so laut“ zu, woraufhin sie auch gleich schon den Mund hielt. Sich erstmal wieder gemütlich machend, nahm jeder einen guten Platz ein. Sayuri und Roma mal wieder bei Sayuri zusammen im Bett und die restlichen hatten sich im gesamten Raum verteilt.Also passt mal auf ihr beiden… vor wenigen Minuten ist so’n komischer Ausländer hier eingetrudelt… er scheint vom selben Kontinent zu kommen wie van Damme auch… Takeshi möchtest du weiter erzählen? Dieser nickte nur und rückte seine Brille zurecht. Ja also ich habe rein zufällig mitgehört, wie van Damme zu einer seiner Wachen sagte, dass er mit dem heute ankommenden Typen einige wichtige Sachen besprechen möchte… das wäre doch die Chance van Dammes nächsten Pläne herauszufinden! Für die meisten klang es sofort nach einer klasse Idee. Endlich schienen sie etwas mehr über das herauszufinden, was van Damme mit dieser Mine weiterhin vorhatte, doch schien Nina weniger davon begeistert zu sein. Im Schneidersitz sitzend und von ihrem Bett aus richtete sie nun das Wort an alle Anwesenden im Zimmer. Ich denke es ist noch zu früh sich darüber zu freuen, denn ihr habt eine entscheidende Sache vergessen. Und die wäre? Dass, wenn der Typ wirklich von demselben Kontinent kommt, von dem auch van Damme abstammt, dann werden beide wahrscheinlich alles in ihrer komischen Sprache besprechen damit wir nichts davon verstehen können, falls wirklich jemand lauschen wollte. Durch diese Aussage ging die Stimmung aller wieder in den Keller, denn leider hatte Nina Recht. Takeshi schien allerdings noch etwas in der Hinterhand zu besitzen, denn er lächelte nur selbstsicher, rückte seine Brille zurecht, sodass die Gläser durch das Licht seine Augen verdeckten. Keine Angst Nina, dafür ist gesorgt. Ich, und ich denke mir mal ihr anderen auch, vielleicht außer Isami, kennen da jemanden der sehr wohl zumindest etwas von van Dammes Sprache verstehen kann… Es schien so, als ob alle kurz nachdenken müssten, bis Kain sozusagen „die Erleuchtung“ kam. Stimmt du hast Recht! Einen gibt es, nämlich Hiroki! Der könnte ja versuchen mit irgendwem von uns die beiden auszuspionieren. Ist halt nur die Frage ob er das auch wirklich macht, denn das bezweifel’ ich. Er will keinen Ärger mit van Damme und allein aus diesem Grund würde er da auch nicht mitmachen wollen… und außerdem muss sich von uns ja auch noch n’ Depp finden lassen der van Dammes Gespräch mit dem Typen ausspioniert. Also ich würde das wohl machen. Wäre nicht das Problem, denn mich hat der ja sowieso aufm Kika. Da macht das nicht wenn ich mir noch eine krumme Sache erlaube. Geschockt starrten alle Isami an. Isami der Typ hätte dich psychisch fast in den Ruin getrieben! Und außerdem würde er dich dann nur noch härter bestrafen! Vergiss es das macht jemand anderes. Meldet sich irgendwer freiwillig? Alle schauten sich gegenseitig an, wartete darauf, dass sich einer für diesen gefährlichen Job meldete, doch traute sich einfach keiner. Och kommt schon Leute… da haben wir schon so ne’ Chance und dann will die keiner ergreifen… Dann melde du dich doch. Nee… mich mag der auch nicht seitdem ich einer Wache mal das Nasenbein gebrochen hab. Mich und Kain könnt ihr auch schon ausschließen… wisst ja warum… Dabei schaute Chiara mit einem Vorwurfsvollen Blick zu ihrem Bruder rüber, welcher sie nur schräg an lächelte. Isamis Lächeln wurde breiter. Sowie es mir scheint, scheint ihr alle schon euer Fett bei van Damme weg zu haben… ich würde immer noch vorschlagen, dass ich das Gespräch belausche, denn mich kennt er noch am allerwenigsten von uns allen und außerdem würde er mich nach meinem down heute nicht vermuten. Diesmal kamen keine Widersprüche der anderen. Ziemlich zufrieden grinste Isami nun. Gut dann hätten wir das also geklärt… ich werde dann gleich zu Hiroki gehen und ihn fragen. Ich werde auf jedenfall zurückkommen, egal ob mit oder ohne ihm… ähm… wo treibt der sich denn normalerweise rum? Fragte sie in die Runde Bei dem Gewächshaus. Er ist mit für das züchten von Pflanzen zuständig und verbringt dort sehr viel Zeit. Isami nickte daraufhin. Aiko fasste ihr an das Handgelenk und hielt es fest umklammert. Mit besorgtem Blick schaute sie der Blauhaarigen direkt in die matten roten Augen. Isami… bist du dir sicher, dass du das machen möchtest? Du weißt, wenn ihr erwischt werdet, dann könnte es passieren, dass van Damme deine Psyche und alle an dir nur noch mehr in den Ruin treibt… Isami löste sanft ihr Handgelenk aus dem Griff ihrer Freundin und nickte nur noch…

Tief schien die rot orange Sonne am Horizont, tauchte alles in schöne warme Farben, besonders die Glasfenster des Gewächshauses. Vorsichtig öffnete Isami die gläserne Tür zum Gewächshaus und lugte nur mit dem Kopf in das gläserne Haus hinein. Ein schon fast tropisches Klima stieß ihr entgegen und ließ die Scheiben der Tür beschlagen. Große und kleine tropische Pflanzen wurden am Boden, aber auch in großen und kleinen Töpfen gezüchtet. Die Sonne schien durch die Scheiben und ließ alle Pflanzen im Schein glänzen. Es war ein schöner Anblick, das musste sich Isami eingestehen. Nun trat sie durch die Tür und schloss sie hinter sich. Ihr Blick schweifte von einer Pflanze zur anderen. Dann begann sie ihre Füße abwechselnd voreinander abzusetzen. Mit langsamen Schritten und einem sich umschauenden Kopf, betrachtete die Blauhaarige das Gewächshaus. Vor einem Tisch der langen Tische zu ihrer Rechten blieb sie stehen. Neugierig betrachtete sie eine eigenartig aussehende Pflanze. Stängel die ausschauten wie Zähne hingen von einem der Blätter runter und bildete mit einem anderen Blatt eine Art Mund. Vorsichtig streckte das Mädchen einen Finger zur Pflanze hin aus. Plötzlich versuchte das Grünzeug nach dem Finger des Mädchens zu schnappen. Ruckartig zog sie ihn wieder ein, hielt ihn an ihre Brust gedrückt und machte mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen einige Schritte nach hinten. Die Pflanze begab sich dabei in ihre alte Position zurück und Isami versuchte sich von ihrem kurzen Adrenalinkick zu erholen. Du hättest der Pflanze halt nicht deinen Finger entgegen strecken sollen… die schnappt gerne nach etwas was Ansatzweise fleischig aussieht. Kam eine relativ tiefe Stimme seitlich aus Isami Richtung. Fragend drehte sie ihren Kopf zu der Stimme und erblickte einen weißhaarigen Jungen mit einem Blumentopf, in welchem eine Pflanze war in den Armen. Er lächelte sie sanft an. Sein weißes Haar wurde von den Sonnenstrahlen in warme rot, gelb sowie orange Töne getaucht. Sein Pony stand etwas zur rechten Seite ab und verdeckte so sein rechtes Auge, während sein restliches Haar ebenfalls etwas vom Kopf abstand. Der Blick Isamis ging wieder zu der scheinbar Fleischfressenden Pflanze und dann wieder zu dem Jungen. So auf dem ersten Blick würde sie ihn ungefähr in ihr Alter schätzen. Diese Pflanze… frisst also Fleisch? Fragte sie fast schon ehrfürchtig und machte einen weiteren Schritt zurück. Der junge Mann lächelte nun etwas belustigt. Na ja… mehr oder weniger ja. Das ist eine Karnivore, eine Fleischfressende Pflanze. Ihr Hauptnahrungsmittel besteht aus Insekten, deinen Finger hätte sie dir allerdings nicht abgebissen. Es hätte vielleicht ein wenig gepiekst aber was Schlimmes wäre nicht passiert. Mit diesen Worten stellte der Weißhaarige die schöne rote Blume in seinen Armen auf den Tisch ab und ging an Isami vorbei. Einen letzten Blick widmete das Mädchen der eigenartigen Pflanze und folgte dem Jungen dann. Nur einen Meter von dem Jungen folgte Isami diesem. Entschuldige wenn ich jetzt doof frage… aber bist du rein zufällig Hiroki? Ich suche nämlich nach ihm… Das Plätschern von Wasser war zu hören und fasst bis zum Rand der Gießkanne ließ der weißhaarige Junge das Wasser laufen. Dann drehte er den Hahn wieder zu und schenkte den Pflanzen um ihn herum das schöne kühle Wasser. Die kühlen Tropfen benetzten die Blätter, perlten von diesen ab und befeuchteten den Boden, sodass er ganz dunkel wurde. Noch immer hatte der Junge ein Lächeln auf dem Gesicht und ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Ja, ich bin Hiroki… gibt es irgendwas bestimmtes was ich für dich tun könnte? Mit einem Nicken bejahte Isami Hirokis Frage. Ja es gibt da tatsächlich etwas was du für mich tun könntest. Aber wenn du wirklich nicht möchtest, dann brauchst du das auch nicht… es ist so… Isami atmete einmal tief durch. Derzeit stellte Hiroki die nun leere Gießkanne zurück auf ihren alten Platz und stand nun mit den Händen auf den Tisch hinter ihm geschützt, an diesen angelehnt. … meine Freunde und ich haben herausgefunden, dass van Damme ein sehr wichtiges Gespräch mit einem Mann von seinem Heimatkontinenten führen wird und- Da wolltest du mich fragen ob ich mit dir das Gespräch ausspionieren und einige Sachen für dich übersetzen könnte? Etwas verblüfft starrte Isami den Jungen an, nickte dann allerdings. Hiroki lachte kurz auf. Ich finde das ziemlich leichtsinnig und mit Mut hat das auch nichts mehr zu tun… ihr wisst doch, dass van Damme das Ganze sowieso auffliegen lassen würde. Es tut mir Leid doch du musst wissen… ich möchte keinen Ärger und da werdet ihr wohl leider auf meine Hilfe verzichten müssen… gibt es sonst noch irgendwas was ich für dich tun könnte? Eigentlich hatte Isami mit so einer Antwort in gewisser Weise bereits gerechnet und dennoch schien sie etwas enttäuscht. Leicht trotzig zog sie eine Augenbraue in die Höhe und verschränkte die Arme vor die Brust. Danach entspannte sie ihre Augenbraue wieder, denn langsam verstand sie was hier vor sich ging. Drum ließ sie auch ihre Arme wieder sinken und lächelte freundlich. Dir… dir hat er auch mal eine Brandmarkierung auf den Rücken gesetzt oder? Fragte sie vorsichtig, allerdings mit viel Selbstvertrauen in der Stimme und schaute auch zu dem im Vergleich zu ihr etwas größeren Jungen hoch. In seinem Gesicht verschwand das Lächeln und Trübnis bildete sich darauf ab. Betrübt schaute er seitlich zu Boden und wagte es kein weiteres Wort herauszubringen. Isamis lächelte weiterhin. Hör zu… wenn du mir jetzt hilfst van Damme auszuspionieren dann könnten wir ihm vielleicht einen Schritt voraus sein, was auch immer er vorhat. Du musst wissen… ich habe es noch niemanden gesagt aber… ich war zwar auf keiner Akademie doch hat man mir eine provisorische Ausbildung gegeben… ich beherrsche die Grundtechniken und weiß mein Chakra zu konzentrieren. Wenn es sein muss, dann könnte ich uns noch rechtzeitig aus der Klemme ziehen, natürlich je nachdem wie die Situation ist… wenn du den Kindern in dieser Mine helfen willst, dann hilf mir bei der Spionage… ohne dich schaffen wir das nicht… also was ist… hilfst du mir?

Ich bin mir in der ganzen Sachen immer noch nicht so sicher… meinst du wirklich das wird funktionieren? Flüsterte Hiroki Isami von hinten leise zu. Diese lugte derzeit hinter einer Ecke hervor und checkte ab ob die Luft auch rein war. Tatsächlich befanden sich keine einzige Wache noch irgendwelche Sicherheitsposten vor der Tür, die zu dem Besprechungsraum von van Damme und diesem Typen führte. Ach keine Panik… wird schon schief gehen… Versuchte sie den jungen Mann etwas aufzumuntern. Dieser verzog jedoch nur etwas das Gesicht. Ja… genau davor fürchte ich mich ja… Mit einem Zeichen, deutete Isami ihrer Begleitung, das er hinter der Ecke kurz warten sollte und schlich dann eng an die Wand gedrückt um die Ecke herum zur Tür hin. Bei dieser angekommen lauschte sie kurz an dem harten Eichenholz, konnte allerdings keinerlei Stimmen vernehmen. Plötzlich hallten Schritte, kurz darauf von Männerstimmen gefolgt durch den Flur. Die flackernden Öllampen an den Wänden warfen lange Schatten um die nächste Ecke und zeigten Isami, wie nah die beiden schon waren. Hiroki sowie Isami waren ziemlich alarmiert. Dem Mädchen blieb nicht mehr viel Zeit, denn rennen konnte sie nicht, damit würde sie zu viel Aufmerksamkeit erregen. Aufgebracht winkte Hiroki Isami zu sich hin. Diese sah das auch, doch blieb ihr immer weniger Zeit die Schritte und Stimmen kamen von Mal zu Mal näher und Isami wusste nicht was sie tun sollte. Verzweifelt schaute sie sich um und entdeckte weiter links eine ziemlich finstere Ecke. Leise wie eine Katze sprang sie zu der ihr gegenüber liegenden Wand und dann zu der an welcher sie sich zuvor befand. Von dieser aus sprang sie direkt in die Ecke und verbarg sich noch gerade rechtzeitig in der Dunkelheit, als die beiden Männer auch schon um die Ecke bogen. Van Damme und sein Freund da von seinem Heimatkontinent unterhielten sich wie erwartet in ihrer Sprache und Isami verstand wirklich kein einziges Wort. Diese Sprache… sie wurde nicht nur sehr schnell gesprochen sondern schien jedes einzelne Wort in das anderer hinein zu verlaufen, zumindest kam es Isami so vor. Von der Ecke aus konnte die Blauhaarige auch Hiroki gut sehen, welcher eng an die Wand gedrückt um der anderen Ecke wartete, dass die beiden Männer endlich in dem Raum verschwanden. Genauso eng drückte sich Isami in ihre finstere Ecke, denn sie wusste, man könnte sie hier entdecken. Würde das der Fall sein dann wären sie bereits in ihrem Vorhaben gescheitert und das durfte sie auf keinen Fall zu lassen. Endlich betraten die beiden Männer nacheinander den Raum, van Damme zuletzt und schloss auch hinter sich die Tür. Sie schienen Isami und Hiroki nicht bemerkt zu haben und dennoch wartete das Mädchen lieber in ihrer Ecke noch ein wenig. Erst nach knapp zwei bis drei Minuten trat sie wieder zwischen den Schatten hervor und winkte Hiroki ihr nun zur Tür zu folgen. Leise schlich dieser um die Ecke herum, während sie zur Tür hinschlich. Auf der Hälfte der Strecke trafen sie sich. Sich die ganze Zeit nach hinten umschauend flüsterte Hiroki ihr: Da hatten wir aber noch mal Glück gehabt… wären die eine paar Sekunden früher gewesen, dann wäre es das wohl für uns gewesen, denn eigentlich dürfen wir Kinder uns gar nicht in diesem Trakt oder besser Gebäude aufhalten, wenn van Damme uns nicht zu ihm bittet. Sofern noch nichts passiert ist haben wir alles richtig gemacht… kannst du auch wirklich verstehen was die sagen? Flüsterte Isami leise zurück. Nur noch wenige Meter trennten die beiden von Tür und den kommenden Männerstimmen. Zum Teil… von dem was sie da gesprochen haben konnte ihr nur wenige Fetzen auffangen und verstehen… wenn sie so schnell und flüssig sprechen ist das alles andere als einfach. Woher kannst du das eigentlich? Du musst wissen, ich verweile hier schon seit gut sieben Jahren… in den sieben Jahren hatte van Damme schon öfters Besucher von seinem Kontinent da gehabt… das hier ist nicht das erste Mal, dass ich versuche eines seiner Gespräche zu belauschen… deswegen hatte er mir auch die Brandmarkierung aufgedrückt, eben weil ich gelauscht habe. Um etwas mehr über diese Sprache herauszufinden brach ich in sein Zimmer ein und fand dort ein Buch wo die Wörter in seiner Sprache im Zusammenhang zu unserer stehen… ein Wörterbuch. Nun wurde Isami einiges klarer. Deswegen wollte Hiroki also erst nicht mit. Es war nicht das erste Mal, dass er van Damme bei einem seiner Gespräche belauscht und weil er schon mal dafür bestraft wurde wollte er auch nicht mit. Verständlich war das für Isami auf jedenfall, denn sie war ja auch ein wenig durch die Brandmarkierung geprägt worden. Dennoch wagte sie Dinge wie diese hier… Dinge wobei er ihr eigentlich den Kopf von den Schultern schlagen müsste… und es dennoch nicht tat weil er dann einen potentiellen Arbeiter für seine Mine verlieren würde. Mittlerweile eng an die etwas raue Eichentür zum Zimmer angelehnt, drückten beide je ein Ohr dagegen, sodass sie sich gegenseitig ansehen konnten und trotzdem jedes einzelne Wort mit bekamen. Wie auch zuvor verstand Isami wirklich gar nichts und es kam ihr so vor, als ob sie betrunken wäre. Als Betrunkener verstand man ja auch in einem gewissen Zustand seine eigene Sprache nicht mehr, so war es jetzt auch bei Isami. Etwas verzweifelt schauten sich Junge und Mädchen an. Es schien als ob auch Hiroki Probleme hätte die beiden zu verstehen… alles andere als ein gutes Zeichen. Mais non… beaucoup d'enfants sont très vigoureux… eux… (Aber nein… viele der Kinder sind sehr kräftig… sie…) Diesen Satz schaffte es Isami laut herauszuhören und dennoch verstand sie kein Wort. Je ne doute pas que les enfants sont vigoureux… je me les fais à des soucis si cela supporteront aussi… (Ich bezweifele nicht, dass die Kinder kräftig sind… ich mache mir Sorgen ob sie das auch durchhalten werden…) Sowie es Isami es durch das Schlüsselloch erkennen konnte, saßen beide mit den Füßen auf dem Tisch auf ihren Stühlen, während van Damme ein Kunai zu schärfen schien. Ich glaube der... der will noch mehr Kinder anschaffen… von seinem Kontinent… Entsetzt starrte Isami Hiroki an, als dieser weiter versuchte einige Gesprächsfetzen aufzunehmen. Wirklich?! Zischte sie leise. Moment, s'il vous plaît… (Moment, bitte…) Plötzlich wurde es ganz still in dem Raum in welchem die beiden Männer saß. Sofort hielten sich die beiden Jugendlichen die Hände vor ihre Münder. Das Adrenalin brachte ihre beiden Herzen vor Aufregung zum rasen und sie hofften darauf, das man sie nicht gehört hatte. Die Hand etwas hochhaltend lauschte van Damme in den Raum, versuchte das eben wohl doch eingebildete Geräusch ausfindig zu machen, doch kam da kein weiteres. Es vergingen ein paar Minuten, bis er die Hand sinken ließ. Maintenant. (Jetzt.) Dort wo der man aufgehört hatte, sprach er nun auch weiter und erleichtert ließen Isami und Hiroki ihre Hände wieder von ihren Mündern sinken. Sei bitte etwas vorsichtiger mit deiner Stimme… er wird dich wohl gehört haben. Umsonst hätte er den Typen nicht unterbrochen. Ja tschuldigung’ nur hatte mich das jetzt so sehr überrascht… stimmte das denn? Fragte sie nun etwas leiser und Hiroki nickte. Soweit ich es zumindest verstanden habe… ja. Oh scheiße… Murmelte das Mädchen leise und drückte ihr Ohr wieder zurück an die Tür. Beide lehnten sie sich wieder vorsichtig gegen das Eichenholz und konnten von Glück reden, dass es nicht knackste oder sonst irgendwelche Geräusche machte. Non, mais… nous avons la visite… (Nein, aber… wir haben Besuch…) Bei diesem Satz runzelte Hiroki etwas die Stirn, denn irgendwo hatte er das Wort „Visite“ schon gesehen. Mit einem Lächeln auf den Lippen steckte van Damme sein Kunai weg und warf keine Sekunde später zwei Shuriken aus einer seiner Taschen an seinem Gürtel auf die beiden Scharniere der Tür. Mit einem Klirren prallten sie dagegen, lösten die Tür aus ihren Angeln und wortwörtlich kamen Hiroki und Isami mit der Tür ins Haus, in diesem Falle ins Zimmer, gefallen. Ziemlich erschrocken quiekten beide auf als die Tür plötzlich in den Raum fiel und sie beide sich an dieser anlehnte. Zusammen mit der Tür krachten sie auf den Boden und lagen dort erstmal ziemlich überrascht und mit einem Schock in den Gesichtern auf dieser. Wie war das gleich mit „wird schon schief gehen“? Fragte Hiroki Isami sarkastisch, welche ihn daraufhin nur etwas schräg anlächelte. Ziemlich aufgebracht fuhr der van Dammes Besuch von seinem Stuhl hoch, schien einen Fluch auszustoßen. C'est une exigence! Van Damme ses enfants sont incalculables! (Das ist eine Zumutung! Van Damme ihre Kinder sind unberechenbar!) Van Damme hingegen lächelte nur, stand ebenfalls auf und zündete sich eine Zigarette an. Ihn schienen die Vorwürfe gar nicht weiter zu stören, sondern widmete seine Aufmerksamkeit nun mehr den am Boden liegenden Kindern. Vor Isami ging er in die Knie und lächelte sie von oben herab mit seinem üblichen Lächeln an. Mir~ war schon klar~ gewesèn, dass Sie da’inter stecken würden… Miss Isami. Anstatt ihn wie üblich mit einem tötenden Blick anzusehen, runzelte Isami nur etwas die Stirn und schaute dann zu Hiroki, welcher ebenfalls seine Stirn in Falten legte. Augenblicklich wusste van Damme worum es ging. Er ließ seinen Blick zur Seite abschweifen und pustete den eingeatmeten Zigarettequalm aus. Nur ein kleinèr Akzente… das legt sisch gleisch wiedèr… Isami nickte daraufhin nur und richtete sich etwas auf, sodass sie nun auf der Tür kniete und nicht mehr lag. Wie zu erwarten war das Mädchen trotzdem ein gutes Stück kleiner als der Mann vor ihr und so musste sie wie so oft aufblicken. Auch Hiroki kniete nun und lag nicht mehr auf der Tür. Diesen hatte van Damme natürlich ebenfalls bemerkt und gesehen. Ach hallo Hiroki. Wer hätte gedacht, dass du hier auch bei mitmischen würdest? … obwohl ich mir durchaus vorstellen kann, dass Miss Isami eine gewisse Art von Überzeigungskraft besitzt, nicht? Auf diese Frage antwortete das Mädchen lieber nicht sondern warf van Damme ihren tötenden Blick zu. Wieder trafen sich die beiden vollkommen gleichfarbigen Augen mit dem van Dammes. Für jemanden mit guten Augen konnte man erkennen, dass in ihnen genau das gleiche Glänzen innewohnte. Nachdem der Mann Isami wieder seinen Qualm ins Gesicht geblasen hatte, stand er wieder auf und machte ein paar Schritte zurück. Isami musste wegen dem Qualm ihre Augen schließen. Dennoch brannte er in ihren Augen. Nur schwer konnte sie die Tränen unterdrücken die drohten, das gereizte Auge zu benetzen um es zu beruhigen. Vorsichtig rieb sie sich die Augen und stand dann ebenfalls auf. Mit einem schelmischen Lächeln trat van Dammes Besucher etwas näher an Isami heran und musterte sie von oben bis unten. Qu'une fille jolie… (Was ein hübsches Mädchen…) Sprach er leise und lächelte sie von oben herab an. Etwas verunsichert, schaute sie immer wieder zu den Seiten weg und zog zum Schluss eine Augenbraue in die Höhe. Van Damme stand nur seine Zigarette rauchend und mit einer Hand in der Hosentasche hinter den beiden. Das Lächeln des Mannes wurde noch ein Stück schelmischer. Er beugte sich etwas zu Isami herab, so dass deren Gesichter nun relativ nah beieinander waren. Diese starrte ihn weiter nur verunsichert an und machte einen Schritt zurück. Voudrais-tu dormir cette nuit avec moi? (Möchtest du diese Nacht mit mir schlafen?) Nach dieser Frage, stand ein ziemlicher Schock dem mittlerweile auch aufgestandenen Hiroki im Gesicht. Ja, das hatte er Wort für Wort verstanden und ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken. Auch van Damme musste daraufhin einmal aufhusten. Isami wusste gar nicht worum es ging und schaute ziemlich verunsichert und fragend zu Hiroki rüber, welcher ihr schon wie wild mit dem Armen ein „nein“ fuchtelte. Mit einem schrägen Lächeln schüttelte diese dann auch leicht den Kopf. Man konnte wirklich sagen, sie war das Dummerchen zwischen den drei Männern, oder besser zwischen den zwei und dem einen halben Mann. Der Besucher machte nur ein bedauerndes Gesicht. Es-tu sûr? Ce serait très bon… (Bist du dir sicher? Es würde sehr gut werden…) Noch immer wusste Isami nicht worum es ging, drum blickte sie wieder fragend zu Hiroki rüber, welcher nun mit dem Kopf nickte. Deswegen nickte sie auch einfach leicht mit dem Kopf. Sie verließ sich voll und ganz darauf, dass Hiroki ihr schon die richtigen Antworte gab. Langsam schien der Mann aufdringlich zu werden, denn jetzt packte er Isami schon am Arm. Diese war sofort alarmiert und zog mit einem Ruck ihren Arm aus der Hand des Mannes. Mit einem aufmerksamen Blick ging sie ein paar Schritte zurück und begab sich in eine Kampfhaltung. Die Augenbraue van Dammes ging daraufhin nach oben. Sie begab sich zum Schutz in eine Kampfhaltung… was wirklich sehr interessant für ihn war. Andere Mädchen dieser Mine, na gut bis auf ein paar Ausnahmen, würden sich spätestens total eingeschüchtert in eine Ecke zusammen krümmen und darum flehen, dass man ihnen nichts tat, doch diese war anders. Mit welch einer Entschlossenheit sie auch noch ihre Haltung einnahm und den Fremden anblickte, all dies deutete für van Damme darauf hin, dass sie in ihrem bisherigen Leben ein gutes Training absolviert haben muss. Mit einem lüsternen Lächeln machte der Mann einen Schritt auf das Mädchen zu. Daraufhin packte van Damme ihn mit einer Hand an der Schulter und hielt ihn zurück. Verwundert schauten Hiroki sowie Isami zu dem Minenleiter rüber. Ebenso verwundert blickte der Gast über seiner Schulter direkt van Damme in das Auge, definitiv ein Fehler. Ein mattes und dennoch stechend rotes Auge blickte in die des Fremden. Je vous avertis… mes filles ne doivent pas devenir enceinte… j'espère nous nous entendons… (Ich warne Sie… meine Mädchen sollen nicht schwanger werden… ich hoffe wir verstehen uns…) Wegen dem Blick brachte der Mann kein einziges Wort mehr heraus und ließ von Isami ab. Man konnte ihm direkt ansehen: Er wollt keinen Ärger, erst recht nicht mit so einem einflussreichen Mann wie van Damme. Allerdings warf er dem Mädchen noch einen letzten Blick zu, ehe er sich wieder seinem Geschäftspartner widmete. Maintenant … comme cela voit van Damme? Acceptent-ils mon offre? (Nun… wie sieht’s aus van Damme? Nehmen sie mein Angebot an?) Von dem einen Moment auf den anderen wandelte sich dieser ermahnende Blick van Dammes, in ein Lächeln um. Noch immer die Zigarette im Mund habend, verschränkte er nun die Arme hinter seinen Rücken. Je deviens cela à moi encore souverainement… le matin je leur donnerai le renseignement. Je vous souhaite un beau soir. (Ich werde es mir noch überlegen… zu Morgen werde ich ihnen Auskunft erteilen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.) Der Mann nickte nur noch und verließ dann den Raum. Isami machte Hiroki ein Zeichen ebenfalls zu verschwinden. Gerade als beide sich schon zum gehen umdrehen wollten, wurden sie von van Damme zurück gehalten. Ihr bleibt erst mal noch 'ier… Ertappt drehte sich Isami zur Hälfte wieder um, während Hiroki nur zu Isami schaute. Ziemlich frech und mit scharfer Zunge meinte die Blauhaarige: Sie haben wieder ein Akzent… Van Damme zog über Isamis Aussage nur einen Mundwinkel etwas in die Höhe. Etwas verunsichert schaute Hiroki zu Isami rüber und fragte sich, ob sie auch ganz genau wusste was sie da tat. Nun hatte sie sich komplett zu dem großen Mann umgedreht und blickte ihn mit einem entschlossenen Blick und erhobenen Kinn an. Es schien so, als ob sie förmlich auf eine Strafe oder etwas anderes derart warten würde. Mit zwei Schritten stand der Mann mit dem goldbraunen Haar auch schon nah vor dem Mädchen. Er löste einen Arm von seinem Rücken und hob mit diesem das Kinn Isamis noch ein Stück weiter in die Höhe. Schon fast ein trotziges Gesicht legte das Mädchen auf. Hiroki stand nur verunsichert neben den beiden. Ich denke es wäre für Sie nur vom Vorteil, wenn Sie Ihren Mund nicht so weit aufreißen würden… ich sagte zwar bereits, dass ich kein Mann der großen Strafen bin, doch sehe ich abermals über diese nicht hinweg… vor allem nicht wenn es darum geht Jugendliche wie Sie erziehen zu müssen, Miss Isami Wie immer hatte er dieses dreckig wirkende Lächeln aufgesetzt. Am liebsten hätte Isami ihm die Zigarette aus dem Mund geschlagen, doch musste sie sich schwer zusammen reißen um es nicht zu tun. Ich reiße mein Mundwerk so weit auf wie ich will und mir ist es egal ob ich dafür bestraft werde… mit Strafen werden Sie mich sowieso nicht erziehen können… beziehungsweise werden Sie nichts finden was mich erziehen könnte! Biestete sie den Mann mit derselben Augenfarbe wie sie an. Hirokis Hand fuhr wegen Isamis Dummheit hoch zu seinem Gesicht und schüttelte nur leicht den Kopf. Wie dumm konnte man nur sein und sich mit jemanden wie van Damme anlegen? Isami war definitiv so dumm, das war Glasklar. Den rechten Mundwinkel ein kleines Stück in die Höhe gezogen blickte der Eigentümer der Mine auf das Mädchen hinab. Respekt empfand er nun wirklich nicht für dieses mehr leichtsinnige als mutige Mädchen, er fühlte sich eher durch ihre rebellische Art belustigt. Selten legte sich ein Kind in dieser Mine auf so eine Art und Weise mit van Damme an wie es Isami tat und wenn dann würde diese Umgangsform schnell unterdrückt werden. Doch diesmal schien dies nicht der Fall zu sein. Stattdessen ließ er von Isami ab und drehte den beiden Jugendlichen den Rücken zu. Fast schon genüsslich zog er den Qualm des Tabaks in sich hinein. Nun… ich denke, dass ihr mir etwas zu beichten habt… immerhin habt ihr mir und meinen Gast die ganze Zeit belauscht… Er drehte sich mit seinem üblichen Lächeln auf den Lippen und der Zigarette im Mundwinkel um. Was habt ihr denn schönes gehört… oder besser… was habt ihr verstanden? Hiroki war in der Zeit, in der van Damme ihnen den Rücken zugedreht hatte, neben Isami getreten. Auch er war ein gesamten Kopf größer als das Mädchen und dennoch schien sie von den beiden den Dominanten zu spielen. Van Dammes Blick ruhte ganz allein auf den sowieso schon etwas eingeschüchterten Hiroki, welcher nun noch unsicherer wurde. W-Wir haben gar nichts verstanden… Stammelte er vor sich hin. Mit geschlossenem Auge, legte der Nukenin seinen Kopf leicht schräg zur rechten Schulter hin und trat dann näher an Hiroki ran. Und wie konnten Sie dann Miss Isami bei dem Gespräch zwischen ihr und meinem Gast unterstützen? Mh? Ertappt wich der Weißhaarige dem Blick van Dammes aus und starrte gen Boden. Ein siegreiches Lächeln huschte dem Raucher über das Gesicht, er nahm Hirokis linken Arm und legte Mittel- sowie Zeigefinger an seinen Puls. Soo… um nun noch mal auf meine Frage zurück zukommen… was habt ihr von meiner Konversation mitbekommen? Hiroki starrte verunsichert auf seinen Puls und fragte sich was das sollte. Er wusste nichts über die Techniken eines Ninjas, erst recht über die eines Anbus. Er schluckte kurz und eine kleine Schweißperle der Verzweiflung glitt an seiner Schläfe entlang. Isami hatte das ganze Schauspiel beobachtet und betrachtete nachdenklich wie van Damme Hirokis Hand hielt. Irgendwo hatte sie so was schon mal gesehen… nur wo war das? Schnell und schwer kramte sie in ihren Erinnerungen, versuchte die richtige zu finden und da! Tatsächlich fand sie sie. Wie bei einem Flashback sah sie sich und Colonello im Wald sitzen, während er sie wegen einer angeblich gefundenen Sache verhörte. Schlussendlich nahm er ebenfalls ihre Hand in die seine und legte die beiden Finger an ihren Puls. Nachdem Isami die Antwort ein zweites Mal mit einer Lüge beantwortete, wusste Colonello genau, dass sie gelogen hatte. Gerade, als Hiroki bereits den Mund öffnete um mit der Sprache heraus zu rücken, kam Isami dazwischen. Halt bloß den Mund! Zischte sie und warf ihm einen ermahnenden Blick zu. Sofort schloss er wieder seinen Mund und blickte fragend zu Isami. Sie wusste ganz genau was van Damme vorhatte, denn sie kannte diese Anbu-Technik von ihrem früheren Sensei Colonello. Das Auge van Dammes schweifte von dem Gesicht Hirokis zu dem der Blauhaarigen hinüber. Sein Lächeln wurde ein Stück breiter und er ließ von dem jungen Mann ab. Wie ich sehe scheinen Sie gut über diese Verhörmethode informiert zu sein, Miss Isami. Dürfte ich fragen, von wo Sie Ihr Wissen beziehen oder wie Sie darüber verfügen können als Nicht-Anbu? Schwungvoll und trotzig drehte sie ihren Kopf zur Seite weg, sodass ihr Haar einen weiten Bogen machte. Darüber werde ich keinerlei Auskunft geben… Murmelte sie leise und warf dem Mann mit der Augenklappe einen tötenden Blick zu. Daraufhin gingen die Mundwinkel des Mannes nach unten. … Wir sollen erneut auf diesem Wege auseinander gehen, Miss Isami? Nun gut… wie Sie möchten… ich bitte euch auf eure Zimmer zurück zu gehen… den Wachen könnt ihr morgen von mir ausrichten, dass ihr auch ohne Frühstück arbeiten könnt… einen schönen Abend noch.

[align=center]Kapitel 7
Der Zertrümmerer[/align]
Fragend lief er stets bis zur Hälfte um ihn herum. Mit einem skeptischen Blick musterte er den riesigen Brocken von oben bis unten und wusste nach drei Tagen noch immer keinen Rat, wie er ihn endlich zerstören könnte. Sich mit der rechten etwas am Kopf kratzend, schien Kain scharf zu überlegen was er nun als nächstes machen sollte. Schon oft genug war es vorgekommen, dass gar kleine Steine sich einfach nicht in zwei teilen ließen, da war dieser Brocken hier keine Ausnahme. Bereits seit drei Tagen hämmerten er nun an dem kleinen Verschnitt eines Felsens herum und hatte bisher nicht mehr erreicht, als ein paar kleine Kieselsteine davon abzuschlagen. Ratlos blickte er zu dem großen Teil hoch. Einen weiteren Tag mit dem sinnlosen Draufkloppen und nichts erreichen, wollte er gewiss nicht verschwenden, dazu war ihm seine Zeit zu schade. Er brauchte eine Technik, eine Möglichkeit, mit der er nur noch wenige Male mit seiner Spitzhacke auf den Stein einschlagen braucht. Was ist los Kain? Brauchst du Hilfe? Aus seinen Gedanken leicht hochschreckend drehte er sich um und schaute auf die etwas kleinere Isami herab. Sie trat nun neben ihn und musterte ebenfalls den halben Felsen von oben bis unten und links nach rechts. Ein kleiner Pfiff presste sich zwischen ihren leicht gespitzten Lippen durch. Na da haben sie dir mal wieder einen Brocken angedreht… Ein Seufzen entschlich dem Schwarzhaarigen und er blickte mit ratlosem Blick zu dem Stein hinauf. Ja… ich hab zwar keine Ahnung was ich jetzt schon wieder angestellt habe, aber die Wachen mögen es mich manchmal ein wenig zu schikanieren… und damit es keinen Stress mit dem Big Boss drehen sie mir immer mal wieder solche „kleinen“ Steine an… Säcke… Jop. Anders kann man es wirklich nicht mehr ausdrücken. Erneut betrachtete Isami ihn von allen Seiten und musste schmunzeln. Dann allerdings lächelte sie, da ihr eine Idee gekommen war, den Stein ruckzuck zu zerlegen. Hey, ich hatte grad einen Einfall, wie du den Stein mit nur einem Faustschlag in zwei teilen könntest… Verblüfft schaute er zu dem Mädchen, das ungefähr einen Kopf kleiner war als er, herunter. Mit einem Faustschlag?! Isami… ehe… also ich hau schon seit drei Tagen auf dem Ding herum und da is’ bisher nicht mehr abgefallen als son’ bisschen Staub… und dann sagst du mir ich könnt’ den mit einem Faustschlag in zwei teilen? Das möchte’ ich sehn’! Mit einem herausfordernden Lächeln auf den Lippen, stemmte er seine Hände in seine Seite und schaute abwartend zu dem Mädchen runter. Diese lächelte nur siegessicher und trat so nah an den kleinen Felsen heran, dass sie ihn mit ausgestrecktem Arm locker berühren konnte. Langsam schloss sie ihre Augen und spürte wie das Chakra in ihrem Körper sich zum Teil in ihrem Arme bündelte und dann durch den Arm und die Hand in den Felsen eindrang. Wie kleine, nur für sie spürbare, Impulse schienen einmal durch den gesamten Stein zu fließen. Wie bei einem und sogar im Rhythmus eines Herzschlages konnten nur die mit einem Doujutsu die Impulse und das Chakra erkennen. Nachdem das Chakra den gesamten Felsen einmal umlaufen hatte, sendete es bei der Wiedervereinigung einen starken Impuls auf, wobei es für die mit einer Augentechnik so aussah, als ob der Stein einmal bläulich aufleuchten würde. Plötzlich ging das Chakra schnell zu Isami zurück und keine fünf Sekunden vergingen, da befand es sich auch schon zurück in ihrem Körper. Langsam öffnete sie wieder ihre Augen und lächelte erfolgsgekrönt. Mit dem Fuß kickte sie einen kleinen, relativ spitzen Stein auf ihre Arme hoch und schnappte ihn sich. Mit schnellen Schritten ging sie bis zur Hälfte des Felsen und begann dort ein „X“ hinein zu ritzen. Neugierig betrachtete Kain Isami bei seiner Arbeit, bis diese dann mit einem Lächeln vor ihr stand. So… ich bin fertig. Wenn du jetzt einmal bitte auf das „X“ mit voller Kraft schlagen würdest dann wirst du gleich den Stein in zwei geteilt vor dir liegen sehen.“Bei dieser Aussage zog der Junge nur eine Augenbraue in die Höhe und schaute mit einem Blick voller Skepsis zu dem kleinen Felsen rüber. Andere Kinder in dem Zwischenschacht, im Alter zwischen 10 bis 14 Jahren, hatten Isami ein wenig bei ihr abchecken des Felsens zugeschaut, ehe sie sich wieder an ihre eigenen Steine begaben. Der Stein soll in zwei brechen nur weil ich da auf dein „X“ schlage, mh? Schon klar Isami… verarschen kann ich mich selbst… nein wie kriege ich das Teil schnellstmöglich kaputt… sag mal bitte. Meinte Kain grinsend. Nun musste Isami ein wenig schmunzeln. Ich hab’s doch schon gesagt… einfach auf „X“ schlagen… der Rest erledigt sich von selbst. Glaubst du mir etwa nicht? Nun geriet der junge Mann leicht in Bedrängnis. Etwas unsicher legte er seine Hand an den Hinterkopf und schaute zur Seite. Na ja… es klingt einfach ungläubig verstehst du? Wenn ich es nicht schaffe mit einer Spitzhacke da was kaputt zu kriegen, dann kriege ich das mit einem Schlag sowieso nicht hin… Die Blauhaarige konnte sich daraufhin ein Seufzen nicht verkneifen und drehte sich in einer geschmeidigen Bewegung um, sodass ihr zu einem Zopf zusammen gebundenes Haar einen weiten Bogen machte. Wenn du meinst… ich wollte dir nur helfen. Fast schon trotzig kamen diese Worte aus ihr heraus und mit kleinen Schritten ging sie langsam von dem Jungen weg. Dieser schaute ihr nur leicht erschrocken nach. Mit solch einer Reaktion hatte er gewiss nicht gerechnet, zumindest nicht so wie er das Mädchen kennen gelernt hatte. Hey warte mal Isami! Du bist mir doch jetzt nicht etwa böse oder? Na komm schon du weißt doch, dass ich vieles gar nicht soo ernst meine… Isami? Versuchte der Schwarzhaarige das Mädchen wieder freundlich zu stimmen, doch diese schien gar nicht zuzuhören sondern bog um die nächste Ecke und war verschwunden. Mit einem quälenden Gesicht schaute er zu der Ecke rüber, hinter welche sie verschwunden war. Na klasse… jetzt ist sie sauer auf mich… ich sollte mich vielleicht mal ein wenig mit dem was ich sage zurückhalten… Ein lautes Seufzen entschlich sich ihm und nachdenklich starrte er auf das Isami in den kleinen Felsen eingeritzte „X“. Schmunzelnd trat er etwas näher an diese Markierung heran, betrachtete den Stein darum ein wenig und zog nur eine Augenbraue in die Höhe. Zur Probe klopfte er erst ein wenig dagegen, konnte allerdings keinerlei Unterschiede zu den restlichen Stellen des Felsen feststellen. Skeptisch musterte er ihn wieder von oben nach unten, zuckte allerdings dann gleichgültig mit den Schultern, machte einen Schritt zurück und holte zum Schlag aus. Schnell und überaus hart kam seine Faust auf dem ach so massiv und stabil geglaubten Felsen auf… und siehe da! Wie bei einem Wunder bekam das riesige Teil einen genauso riesigen Riss in der Mitte und krachte mit einem lauten Rums auf seine zwei Hälften. Vor Verblüffung klappte Kain der Unterkiefer nach unten und die anderen Kinder im Schacht staunten auch nicht schlecht. Er hatte diesen Brocken, an welchem er zwei Tage mit der Spitze drauf eingeschlagen hatte, mit nur einem einzigen heftigen Faustschlag in zwei geteilt… das war eigentlich unmöglich! Doch Kain hatte es geschafft und Isami hatte tatsächlich Recht behalten. Noch immer wie der Depp vom Dienst vor dem in zwei geteilten Brocken stehen, kamen andere Kinder hinzu und begutachteten das Teil von allen Seiten. Ach du scheiße wie hat er das denn jetzt gemacht… - Vorher hat er doch auf dem Ding rumgekloppt als wäre er unzerstörbar und jetzt mit einem Schlag… unglaublich… - Wow… ist der stark! Hörte man die Kinder nur murmeln. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen blickte Isami um die Ecke zu Kain und dem zwei geteilten Felsen rüber. Er hatte schlussendlich doch das getan, was sie ihm gesagt hatte… guter Mann. Ziemlich und mit einem Erfolgserlebnis in der Tasche, drehte sie sich bereits zum gehen rum, als plötzlich etwas Großes, Fleischiges vor ihr stand und sie wiederum einen Schritt zurück machen musste. Überrascht schaute sie, doch ihr Blick verfinsterte sich gleich wieder, als sie in das dreckig lächelnde Gesicht van Dammes sah. Also Ihr überraschter Blick hatte mir da weitaus besser gefallen… da sahen Sie wenigstens ein wenig friedlich und überhaupt nicht rebellisch und pubertär aus. Mit finsterem Blick, verschränkte sie die Arme vor der Brust und musste wie üblich zu dem Mann aufschauen. Dieser hatte sich nur wieder eine Zigarette in den Mund gesteckt und zündete sie mit Hilfe seines Daumen-Feuerzeuges an. Wenn ich Sie sehe, dann ist mir weder nach Überraschung noch Freude zumute… Fauchte sie leise. Als die Kippe richtig angezündet war und Rauch von der glühenden Stelle aufstieg, beugte sich der Mann etwas zu ihr runter, sodass beide auf Augenhöhe waren und blies ihr den Zigarettenqualm ganz dreist ins Gesicht. Sofort kniff Isami die Augen etwas zusammen und verzog das Gesicht. Das denken viele, nur trauen sie sich nicht es auszusprechen… also ein Einzelfall sind Sie gewiss nicht, Miss Isami… von dem Aussprechen mal ganz abgesehen… Mit einer Hand versuchte sie Qualm etwas aus ihrem Gesicht zu wedeln. Ja… und wegen Ihnen werde ich noch zu einer wunderbaren Passivraucherin… vielen Dank… dabei wollte ich bis zur Volljährigkeit die Finger von berauschenden Giften lassen doch daraus wird wohl nichts. Spielte sie auf den zusammen gerollten Tabak in der Zigarette des Mannes an. Dieser lächelte nur belustigt. Nun, das hört man doch immer gerne wenn Kinder in Ihrem Alter so was sagen… das spricht nur von Vernunft, wobei man Sie nicht vernünftig nennen könnte, aber gut... ich habe Ihre kleine Unterstützung bei dem Geröll gesehen… gute Arbeit muss ich sagen. Bei den letzten Worten beobachtete Isami, dass sein Auge ein wenig schmaler wurde. Was hatte das zu bedeuten? Wollte er auf irgendwas Bestimmtes hinaus? Isami war sich nicht sicher, drum wandte sie ihren Blick ab. Tja… ich hab’s halt voll drauf… wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, aber ich muss selber noch an meiner Sache arbeiten… Mit diesen Worten schritt sie einfach an dem Mann vorbei, welcher sich zur Hälfte umdrehte um ihr ein wenig Platz zu machen. Als sie hinter der nächsten Ecke verschwunden war, lächelte er nur zufrieden und brach einen kleinen herausstehenden Stein aus der Wand. Als ob er nur eine einfache weiche Nuss wäre, zerdrückte van Damme ihn in der Hand. Sand rieselte zwischen seinen Fingern zu Boden und zwischen seinem Zeigefinger und dem Daumen hielt er einen funkelnden Diamanten. Mit einer Handbewegung verschwand der Diamant in seiner Hand und er schaute noch mal zu der Ecke, hinter welcher Isami verschwunden war. Sein Lächeln wandelte sich in ein fieses, fast schon viel wissendes um. Seine Hand verschwand wieder hinter seinem Rücken bei der anderen und er trat nun um die Ecke in Richtung Kain…

[align=center]Kapitel 8
Doppelte Rettung[/align]
Man hörte nur noch ein Ohren betäubendes Geräusch und wenn man seinen Kopf in die Richtung drehte, aus welcher dieser Lärm kam, dann konnte man nur noch ein 3x3 Meter Loch sehen. Total erschrocken über diesen plötzlichen Einsturz starrten die restlichen Kinder mit weit aufgerissenen Augen und wie angewurzelt an ihrem Platz da. Sie hatten alles stehen und liegen gelassen nur um auf dieses große Loch mitten im Schacht starren zu können und auch die Wachen schienen mehr als geschockt. Das da nun ein großes Loch im Boden war und die Arbeit ein wenig beeinschränken könnte, hing am Rand des Loches noch zu allem Überfluss ein Kind und klammerte sich verzweifelt und bereits mit Tränen in den Augen fest. Die kleinen Finger tief in die Erde vergraben, hing er nur dar und schaffte es nicht aus eigener Kraft sich hochzuziehen. Was der Grund des Einsturzes war, wusste keiner. Der Junge war nur mit einem Stein, der fast so groß war wie er selber da lang gegangen und plötzlich stürzte unter ihm alles ein. Immer weiter drohte er abzurutschen. Total verzweifelt versuchte er mit seinen Füßen ebenfalls noch Halt zu finden, vergebens. Auch Kain starrte nur zu dem Loch und dem Kind runter. Niemand schien ihm wirklich helfen zu wollen. Irgendwann schaffte Kaidou sich allerdings wieder zu berappeln und stapfte mit großen Schritten los um dem Jungen zu helfen. Ohne zu zögern hielten ihn zwei Wachen sofort auf. Geht mir aus dem Weg! Irgendeiner muss dem Jungen doch helfen! Brüllte er die beiden fast schon an und wollte sie zur Seite drücken, doch ließen diese das nicht zu. Du wirst ganz bestimmt nicht darunter gehen! Das Gebiet steht unter Einsturzgefahr! Wenn du jetzt dahin gehst, dann könntest du ebenfalls noch in die Tiefe stürzen! Erst mit dem Kanashibari no Jutsu, schafften sie es den starken Mann endlich in die Knie zu zwingen. Es herrschte jetzt nicht nur Ruhe Schrecken sondern auch Panik unter den Kindern, Panik davor, dass unter ihnen der Boden ebenfalls gleich einstürzen könnte. An alle Anwesenden in der Mine! Niemand kommt dem Einsturzort auch nur auf 7 Meter Entfernung nahe! Es besteht die mögliche Gefahr, dass er noch weiter einzubrechen droht! Anordnung von van Damme-sama! Rief einer der Wachen durch den gesamten Schacht, sodass es trotz des entstandenen Panik-Lärms gut zu hören war. Sehr viele schrieen den Wächter empört an, warfen ihm Schimpfwörter an den Kopf. Das ist doch ein Witz das könnt ihr doch nicht machen!! - Falls ihr es nicht seht, aber da unten hängt ein Junge und kämpft um sein Leben! Ihm muss sofort geholfen werden!! - Ihr habt doch den letzten Schuss nicht mehr gehört! Der Grund wegen der Empörtheit war tatsächlich, dass dort unten ein Junge hing und es nicht schaffte von alleine aus der dieser unendlich dunklen Grube heraus zu kommen. Eng schmiegte sich Sayuri ängstlich an Roma, welcher sie feste an sich drückte und verbissen alles genau beobachtete. Nina, Chiara und zwei Wachen brüllten sich gegenseitig an, als ob sie einen Wettstreit darin begonnen hätten, wer am lautesten brüllen kann. Isami stand wie so oft bei Kain. Neben den beiden waren zwei Wachen positioniert und behielten sämtliche Kinder in ihrer Nähe im Auge. Entsetzt starrte die Blauhaarige zu dem kleinen und verzweifelten Jungen runter. Er war mit Sicherheit nicht älter als 10 Jahre. Dann fuhr ihr Blick hoch zu der großen Glasscheibe links von ihr in der Steinwand. Dort erblickte sie den Minenleiter, welcher mit einem verbissenen Gesicht sich mit den Armen auf ein Geländer abstützte und die Lage in dem Schacht genau beobachtete. Plötzlich schrieen mehrere Kinder und Jugendliche auf und sofort drehte sie ihren Kopf zurück und blickte wieder zu der Grube runter. Ihre Pupillen wurden augenblicklich kleiner. Der Junge hatte es zwar geschafft seinen Oberkörper ein wenig nach oben zu ziehen und hatte nun die Armen angewinkelt am Boden, doch drohte nun das Stück, an welchem er hing, mit ihm in die Tiefe zu brechen. Immer weiter fraß sich der Riss in das so fest und sicher geglaubte Gestein. Etliche Tränen liefen dem Jungen über die Wangen, er schrie und wusste, dass dies wohl sein Ende sein würde. Isami konnte sich das einfach nicht mehr mit ansehen. Mit einem Satz sprang sie in der Hocke auf das dünne Geländer und war im Begriff zu dem Jungen runter zu spring, als die Wache neben ihr sie augenblicklich zurückzog. Erschrocken starrte Kain Isami an, wusste nicht was zu tun war. Die ganze Situation überstieg seine Grenzen. So was hatte er in all der Zeit, seitdem er in dieser Mine arbeitete noch nie erlebt. Mit voller Kraft versuchte sich die junge Dame aus dem Griff des Shinobi zu befreien, warf ihm böse Flüche an den Kopf. Stück für Stück brach die Erde von dem Rest ab. Der Junge war trotz seiner mangelnden Größe einfach zu schwer. Viele Mädchen drehten sich weinend weg, um das ganze Schauspiel nicht weiter mit ansehen zu müssen, während viele Jungen regelrechte Brüllduelle mit den Wachen aus fochten. Dann geschah das was geschehen musste. Das Stück an dem der Junge hing brach endgültig ab und auch der letzte Halt war nun zerstört. Mit leeren Augen befand sich der Junge in der Luft. Fast schon Zeitlupen mäßig spielte sich das ganze Stück ab. Viele Kinder schrieen dem Jungen zu, doch alles war vergebens. Plötzlich rammte Isami der Wache ihren Ellenbogen voll in den Magen, sodass er wirklich dazu gezwungen war sie loszulassen. Mit einem Satz sprang sie über das Geländer hinweg, formte Fingerzeichen und löste sich mit einem kurzen Geräusch in eine weiße Rauchwolke auf. Aus der Rauchwolke fiel ein kleiner Stein Richtung Boden. Total verblüfft starrten die verbliebene Wache und Kain den runter fallenden Stein an. Dann wurde es ganz still in der Mine. Von dem einen Moment auf den anderen wurde sämtliche Brüllerei, alles was auch nur Ansatzweise Lärm verursachte ganz still. Total gebannt starrten sie alle zu dem riesigen Loch runter, an dessen Rand nun auf dem Bauch Isami lag. Ihre Hand umklammerte das Handgelenk des Jungen, andersrum war es genauso. Mit verheulten und weit aufgerissenen Augen schaffte er es nur zögernd seinen Kopf anzuheben und seiner Retterin ins Gesicht zu blicken. Sie hatte es tatsächlich geschafft im allerletzten Moment über das Kawarimi no Jutsu ihren Platz mit dem eines einfachen kleinen Steines dort unten zu tauschen und den Jungen zu retten. Sie keuchte leicht. Ihr Herz schlug ihr fast bis zum Hals und ihr Puls war mit Sicherheit weit über 180. Schock und Adrenalinkick standen ihr noch ganz deutlich ins Gesicht geschrieben und eine kleine Schweißperle rann ihr die Schläfe entlang. Erleichtert lächelte sie den Jungen an. Keine Angst Kleiner… jetzt bist du in Sicherheit… Sprach sie sanft zu dem Jungen, welcher nur total abwesend nickte. Einigen Wachen fielen die Zigaretten aus dem Mund, während sämtliche Kinder in der Mine laut anfingen zu jubeln. Total aus dem Häuschen sprangen kleine Mädchengruppen Arm in Arm auf und ab. Es wurde gepfiffen und geklatscht, als ob gerade die Favoriten in einem Fußballspiel gewonnen hätten. Man konnte wirklich sehen wie diese Mine ein beinahe unzerstörbares Band zwischen den Kindern erschaffte und der Zusammenhalt wichtiger als alles andere war. Kain und Kaidou gaben sich Highfives, verpassten sich Kopfnüsse und hüpften, je einen Arm um die Schulter des anderen gelegt, wie wild auf und ab. Die Kinder feierten ein großes Fest und das nur weil Isami diesen Jungen vor dem sicheren Tod gerettet hatte. Van Dammes Auge formte sich zu einem schmalen Schlitz, während seine Mundwinkel weiter unten blieben. Man könnte meinen, dass es ihn störte, dass der Junge gerettet wurde, doch war es nicht das, was in ihm solch eine schlechte Laune aufkommen ließ. Nein, es war die Art wie Isami sich so schnell zu dem Jungen bewegen konnte. Sie hatte ein Jutsu dazu verwendet… ein Jutsu! So was konnte und durfte es in seiner Mine auf keinen Fall geben! Niemand außer ihm und den Wachen sollten Ninjatechniken beherrschen und jetzt hatten sie sich jemanden in die Mine geholt, der scheinbar ein paar Techniken kannte und sie auch anzuwenden wusste. Diese Tatsache gefiel dem sonst so respektvollen Mann ganz und gar nicht. Es würde nur zur totalen Aufmüpfigkeit und Rebellion führen und so was konnte er gewiss nicht in seinem Lebenswerk gebrauchen. Während die vielen Kinder um Isami herum die Rettung des Jungen feierten, hatte sie diesen mit vollem Krafteinsatz und seiner Hilfe es geschafft, ihn wieder zurück über die Kante auf den Boden zu ziehen. Beide knieten sie voreinander. Tröstend drückte Isami den Jungen an sich, welcher wohl einen kleinen psychischen Schock erleiden musste. Worte der Dankbarkeit versuchte er mit Tränen erstickter Stimme auszusprechen. Nun schien alles gerettet, doch dem war ganz und gar nicht so. Mit einem Ruck weitete sich das Auge van Dammes wieder und seine Pupille wurde kleiner. Man hörte nur noch ein Grollen und sah wie der Boden unter Isami und dem Jungen ebenfalls wegbrach. Das Mädchen und der Junge konnten gar nicht schnell genug gucken, da befanden sie sich auch schon in der Luft. Die Augen der beiden wurden augenblicklich leer, starrten in die unendlich scheinende Tiefe und Dunkelheit und waren so blass, als ob sie gerade den Tod persönlich gesehen hätten. Kain entging das unter den noch jubelnden Kindern natürlich nicht und mit kleinen Pupillen beugte er sich weiter über das Gelände. ISAAMIIIIII !!!!! Schrie der junge Mann durch die gesamte Mine und jeder wusste sofort was geschehen war. Die Jubelei wurde augenblicklich eingestellt und alle starrten total entsetzt und erschrocken zu den beiden runter. Der Junge schrie laut, Isami schaffte es kein Wort raus zu bringen. Sie schloss einfach nur die Augen, drückte den Jungen eng an sich und wartete darauf, dass es endlich vorbei war. Plötzlich packte ein sehr kräftiger Griff sie ihm am rechten Handgelenk und mit einem Ruck der ihr fast den Arm aus der Schulter auskugelte, baumelte sie mit dem Jungen im Arm in der Luft. Noch immer kniff sie die Augen zusammen, hatte noch gar nicht wirklich realisiert was gerade geschehen war, dass sie soeben von jemanden gerettet wurde. Bei dem Anblick des Retters wurde alles ganz still in der Mine. Nur noch das leise Rieselen des Staubes, welcher in den Abgrund fiel, war zu hören. Langsam öffnete Isami wieder ihre Augen und brauchte ihren Kopf nur auf normale Höhe anzuheben um gleich sehen zu können wer da ihr Handgelenk festhielt. Man konnte es kaum glauben, doch war tatsächlich Jean van Damme derjenige, der die beiden vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. Mit nur einer Hand hielt er Isami, welche noch immer den Jungen auf dem Arm hatte, über dem Abgrund in die Höhe. Vielleicht sollte man zusätzlich anmerken, dass er den Arm auch noch ausgestreckt hielt. Eine Anspannung von Muskeln in seinem Arm war nicht zu erkennen. Ihm schien es mehr als nur leicht zu fallen die beiden zu halten, was Isami dann doch ziemlich verwunderte. Auch wenn dieser Mann Isami gerade das Leben rettete, so zogen sich die Augenbrauen Kains zusammen und eine regelrecht verhasste Grimasse bildete sich auf seinem Gesicht ab. Genauso stand Eifersucht in sein Gesicht geschrieben und das nicht zu knapp. Man konnte ihm einfach ansehen, dass er am liebsten darunter gesprungen und van Damme so richtig eine aufs Maul gegeben hätte, doch war ihm das im Moment nicht möglich. Total verschreckt schaute der Junge in Isamis Armen zu dem großen Mann auf. Auch Isami war der Schreck und vor allem auch Verblüfftheit aus dem Gesicht zu lesen. Mit einem Missbilligenden Blick und zur Abwechslung keiner Kippe im Mund, starrte er dem Mädchen direkt in die Augen. Sie hatte einen Befehl missachtete und war bereits zwei Mal negativ aufgefallen. Lange würde das gewiss nicht mehr für sie gut gehen. Plötzlich ging der Boden unter dem Mann ein Stück nach unten und sofort lagen alle Blicke auf diesen. Es war einfach zu viel Gewicht und tiefe Risse bildeten im sonst so stabilen Erdboden. Schlagartig verfinsterte sich der Blick des Mannes, als der Boden unter seinen Füßen Stück für Stück zusammen brach. Es blieb nicht mehr viel Zeit, drum musste schnell gehandelt werden. Ohne weiter zu zögern, zog er das Mädchen mit samt dem Jungen näher an sich, umfasste ihre Beine und Schultern und sprang dann ein gutes Stück zurück. Kurz darauf brach der Boden, auf welchem er zuvor stand auch schon zusammen. Um allerdings wirklich sicheren Halt zu gewährleisten sprang er noch eine Etage höher. Die dortigen Kinder machten dem Besitzer der Mine augenblicklich Platz, sodass er sicher landen konnte. Kurz darauf begann die Blauhaarige mit dem Jungen in den Armen wie wild rum zu wackeln. Lassen Sie mich sofort runter!! Stieß sie nur aus. Der Junge schien noch immer den psychischen Schock verarbeiten zu müssen. Der Nukenin verdrehte kurz das Auge und setzte Isami ab. Selbst nach einer Rettung noch so viel Feindseligkeit für ihn zum empfinden, war wirklich ein Unding. Kain schlug einmal auf das Geländer vor Wut. Dabei verbog es sich ein gutes Stück. Die Wachen und Kaidou starrten den rasenden Kain nur überrascht an. Warum ging der nur so ab? Hasste er es wirklich so sehr van Damme mit Isami zu sehen, dass er solche Wut empfand? … Oder war es tatsächlich einfach nur ganz schlimme Eifersucht? Eine Antwort vermochte niemand bisher darauf zu geben, nur Spekulationen. Vorsichtig und sanft setzte Isami den Jungen auf den Boden ab und legte ihm die Hände auf die Schultern. Zwar mit Tränen in den Augen und trotzdem dankend schaute er das Mädchen mit der Brandnarbe im Gesicht an. Da-Danke Isami… Schaffte er es nur raus zu bringen. Das Mädchen lächelte ihn an. Schon gut… das war selbstverständlich. Du hast dich aber in Lebensgefahr begeben! Das ist nichts Neues für mich. Verblüfft über diese Antwort schaute er das Mädchen an. Alle Kinder werden diese Mine unter Aufsicht der Shinobi augenblicklich und auf kürzestem Wege verlassen. Die Gefahr, dass der Boden noch weiter unter dem Gewicht dieser Massen zusammenbrechen könnte ist zu hoch und muss erst gründlich untersucht werden. Wer diesem Befehl keine Folge leistet, wird sich den Einsturz genauer anschauen… ich hoffe ihr habt alle verstanden. Also macht euch auf den Weg und räumt die Mine! Erhob nun der Eigentümer der Mine die Stimme und ließ jeden einzelnen daran teilnehmen. Einige Kinder freuten sich über diesen Befehl, dass hieß für sie nämlich nur heute nicht weiter arbeiten zu müssen, andere wiederum machten sich Sorgen, dass noch mehr zusammen brechen könnte solange sie sich noch in der Mine befanden. Wie aufs Stichwort tummelten sich nun die Kinder zu den verschiedenen Nebenschächten um zu dem Hauptausgang zu gelangen. Dies nutzte Kain um zu Isami zu rennen. Schon von weitem rief er ihren Namen, woraufhin sie und auch van Damme sich in die Richtung umdrehten. Isami ist alles in Ordnung mit dir? Hast du dir was getan, bist du verletzt? Besorgt legte er ihr die Hände auf die Schultern und betrachtete sie prüfend von allen Seiten. Etwas überrumpelt von den vielen Fragen, wusste das Mädchen erstmal nichts weiter darauf zu antworten. Anstatt, dass sie also antwortete, gab van Damme sein Kommentar dazu. Sie sollten sich später Sorgen um das Wohlbefinden Mademoiselle Isamis machen und lieber erst mal diese Mine verlassen… Mit seinem üblichen Lächeln blickte er zu dem finster und verhasst drein schauenden Kain. Isami schaute nur mit hochgezogener Augenbraue zwischen den beiden Männern hin und her, zwischen welchen regelrecht die Funken sprühten und Blitze einschlugen. Mit einem kurzen Nicken, drehte sich van Damme allerdings in einer geschmeidigen Drehung, wobei sein langer Zopf einen Bogen schlug, um und verschwand zwischen den Kindermengen…

[align=center]Kapitel 9
Schmetterlinge im Bauch[/align]
Ein abgestocktes Klopfen ließ die Mädchen von ihrer Arbeit auf- und zur Tür sehen. Dort stand ein ziemlich entsetzt und abgeschreckt aussehender Kain, welcher zusätzlich noch einige Schritte weg vom Türrahmen gemacht hatte. Grund für diesen verstörenden Schreck war das was die Mädchen soeben in der Mitte des Zimmers verrichteten. Sayuri und Aiko saßen beide auf Stühlen, neben Sayuri stand noch ein dritter Stuhl auf welchem die gerade am Tisch stehende Isami wohl saß. In der Mitte von ihnen saß Roma und was sie mit ihm anstellten schien für Kain der Alptraum schlecht hin zu sein. Mit Nagelpfeile und Nagellack bewaffnet schauten Sayuri und Aiko zu Kain rüber, Isami merkte ihn erst später und setzte sich mit Wimperntusche und Eyeliner bewaffnet wieder auf ihren Stuhl. Zwischen den einzelnen Zehen Romas wurden kleine Wattebällchen gestopft und violett glänzender Nagellack strahlte von den Nägeln dem geschockten Jungen entgegen. Gerade schienen die Mädels an seinen Fingernägeln beschäftigt zu sein. Aiko lackierte sie mit demselben Nagellack wie auf den Zehen und Sayuri schnitt und feilte sie. Isami war wohl für das passende Make-up zuständig und hielt sich schon dazu bereit die schwarze Farbe um und an seine Wimpern zu schmieren. Beim Anblick des total verschreckten Kains klimperte Romas kurz mit den Augen. Na mein Häschen? Was hast du denn? Du siehst ja so aus als ob du gerade n’ Gespenst gesehen hättest. Säuselte der junge Mann, was dem Schwarzhaarigen nur einen kalten Schauer über den Rücken liefen ließ. Was macht ihr da mit Roma…? Quietschte der Junge mit fast schon piepsiger Stimme hervor und starrte auf die violetten Fußnägel. Sayuri lächelte ihn daraufhin einfach nur an. Wir hatten Langeweile und hatten die Idee irgendwen mal wieder richtig hübsch zu machen, tja… in dem Moment kam grad Roma ins Zimmer. Erneut klimperte der sonst so männliche junge Mann mit den Augen und zwinkerte Kain auch noch zu. Bin ich nicht ein hübsches Mädchen? Fragte er total hin und weg von dem Zwischenergebnis der Mädels, welche nun etwas kichern musste. Nein bist du nicht!! Ich sag dir wenn die Wachen das sehen, dann werden die dich bis zum Ende deiner Tage nicht mehr ernst nehmen oder dir gleich das Freilos für die Hölle aufdrücken!! Grund genug hätten die auf jedenfall… Bei einer weiteren kurzen Musterung erbebte einmal Kains kompletter Körper. Das konnte doch wirklich nur ein schlechter Witz oder ein ganz schlimmer Alptraum sein… aber nein… es war tatsächlich die reale Realität die da mit gefeilten und lackierten Finger- und Fußnägeln vor dem Jungen saß. Etwas beleidigt schniefte Roma nun. Ich wusste doch schon immer, dass du mich in Wahrheit hasst, aber das… das du je so was grausames zu mir sagen würdest… das hätte ich wirklich nie von dir erwartet… ich fühle mich jetzt… seelisch verletzt… Sprach gekonnt schauspielerisch, schniefte ein weiteres Mal und tat so, als ob er gleich anfangen würde zu heulen. Vorsichtig legte er den Kopf auf Sayuris Brust ab, welche ihm tröstend über den Kopf strich. Kain fasste sich daraufhin nur an den Kopf. Aaaaaarrrrrgh das darf doch wohl nicht war sein!! Stieß er nur aus und hielt den Kopf mit zusammen gekniffenen Augen zur Decke hin. Ach komm Kain nimm’s locker… das sind alles nur zum Spaß an der Freude… Schaltete sich nun auch Isami mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein und tauchte die Bürste der Wimperntusche ein paar Mal in die schwarze Farbe ein. Auf einmal schien der junge Schwarzhaarige einen kleinen Geistesblitz zu bekommen. Mit undefinierbarem Gesicht schaute er wieder zu dem von den Mädels aufgebauten Kosmetik-, für ihn allerdings eher Folterstudio. Ach ja weswegen ich eigentlich hier war hätte ich fast vergessen… Heute ist ja unser freier Tag und da wollte ich fragen ob du vielleicht Lust hättest mit mir raus zu gehen Isami. Ich wollte dir da nämlich was zeigen. Roma schien sich genau in diesem Augenblick wieder beruhigt zu haben und schaute nur mit einem schelmischen Grinsen und hochgezogener Augenbraue zu dem gut gebräunten jungen Mann rüber. Ach du möchtest ihr also was zeigen, mh? Du hast es aber wirklich ganz schön eilig… erst die Sache mit ihr im Bett und jetzt so was, also echt. Enttäuscht schüttelte der Blondhaarige nur den Kopf. Du hältst mal schön die Fresse Roma… immerhin lass ich mich nicht in ein Mädchen umwandeln. Bei dieser, leicht aggressiv gesprochenen Antwort, machte Roma wieder auf beleidigt. Fragend schaute Isami zu Kain rüber. Wie rausgehen? Wir haben doch nur das Gelände von der Mine um uns ein wenig bewegen zu können… wo willst du denn dann rausgehen? Der Junge zwinkerte ihr viel wissend zu. Das wirst du dann schon erfahren… ihr habt doch nichts dagegen wenn ich euch Isami stehle oder? Da schien Aiko in dem Moment eine Idee bekommen zu haben. Ja genau lass doch einfach auch raus gehen und da weiter machen! Heute ist wirklich so wundervolles Wetter… da könnten wir ihm auch gleich eine Blumenkette oder so machen! Ziemlich begeistert von der Idee nickte Sayuri, nur Roma schien davon nicht so begeistert. Äh was?! Rausgehen?! Ja rausgehen! O-oh ne… Aiko nickte Isami nur kurz und bereitete mit Sayuri alles darauf vor um zu ziehen. Du kannst ruhig mit ihm gehen… wir machen das schon allein. Mit einem kurzen Nicken, brachte Isami die Wimperntusche und den Eyeliner zurück zum Tisch…

Soo… fertig. Ich hoffe sie gefällt dir. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht legte sie dem sich etwas runter beugenden Kain die Blumenkette um den Hals. Sie selber hatte eine Krone aus Blumen, allerdings war es auch als Stirnband anzusehen, auf. Kette und Krone waren schön ineinander geflochten worden und schöne kräftige Farben strahlten den beiden nun entgegen. Also, für deine erste Blumenkette… ist das wirklich klasse geworden. Ich glaube ihr Mädchen habt da eine richtige Ader für so was.’Isami lächelte leicht verlegen. Ja… kann vielleicht sein… und du hattest Recht behalten. Hier ist es wirklich wunderschön. Ich hätte nie gedacht, dass sich zwischen den vielen Bergen so ein schönes Tal offenbaren könnte… und dann noch so nah bei uns. Noch immer fasziniert von der Schönheit und Pracht dieses Tals, schaute sich Isami erneut um. Weiter unten war ein kleiner, glasklarer See, um ihn eine saftig grüne Blumenwiese und vereinzelt standen Obstbäume im gesamten Tal verstreut. Im Gegensatz zum restlichen Tsuchi no Kuni schien dies hier wie das Paradies auf Erden zu sein und Isami war einfach hin und weg von dem Anblick. Ja stimmt… hier kann man sich einfach nicht satt sehen. Ich bin nur froh, dass wir ab und zu die Gelegenheit dazu haben hier her zu kommen… gut… wir werden von einigen Shinobi bewacht, sodass keiner einfach abhauen kann, doch hier scheinen wir wirklich ein gewisses Maß an Freiheit zu haben. Diese freien Tag gibt es alle zwei Wochen einmal… er dient zur absoluten Erholung. Erklärte Kain Isami, während sie zwischen den vielen Blumen auf einem kleinen Hügel saßen. Als er sie gerade wieder anschauen wollte, bekam er einen Batzen Gras ins Gesicht und schaute erstmal verblüfft drein. Isami kicherte nur etwas. Dann musste auch der junge Man grinsen und schmiss sich regelrecht auf das Mädchen drauf um sie einmal heftig durch zu kitzeln. Laut musste sie auflachen, rief kleine Hilferufe mit spaßigem Unterton aus. Dann kam es so wie es kommen musste und Arm in Arm kullerten beide den kleinen von Wiese und Blumen überwucherten Hügel runter.

Kain… ich weiß, dass diese Frage jetzt ziemlich Ungelegen kommt, aber ich muss sie endlich mal loswerden… aus welchem Grund will van Damme eigentlich Diamanten aus der Mine abbauen? Auf diese Frage hin, verzog Kain ein wenig das Gesicht, während er noch immer mit Isami im Gras liegend zum wolkenlosen Himmel aufschaute und dort zwei kleine Vögel tanzen sah. Musst du dieses Thema ausgerechnet jetzt anschneiden? Fragte er fast schon vorwerfend und schaute sie dabei nicht an. Isami blickte nun beschämt links neben sich ins Gras. Ich sag doch es kommt Ungelegen… aber ich wüsste nicht wann ich dich sonst fragen sollte… immerhin sind wir jetzt richtig allein und brauchen uns keine Sorgen zu machen, das uns irgendwer belauscht…. Mit einem Seufzer richtete sich der Junge ruckartig auf und saß nun mit angewinkelte, allerdings gespreizten Knien dar. Die Arme hatte er um die Knie gelegt und hielt mit der einen Hand die andere am Handgelenk. Auch Isami richtete sich nun auf und legte die Beine etwas angewinkelt zurück. Das hast du auch wieder Recht… na gut… ich werde es dir erzählen… aber es kann ein sehr langer Vortrag werden, nur damit zu Bescheid weißt. Isami nickte daraufhin zustimmend und wartete gespannt auf das was Kain ihr Sogleich erzählen würde. Er atmete einmal tief durch, bevor er ansetzte. Na gut… aber bevor ich dir das jetzt alles erzähle, möchte ich dich darum bitten es niemandem, wirklich niemandem weiter zu sagen… die Wahrscheinlichkeit das das alles stimmt ist zwar 1000 zu 1 und dennoch… Ich verspreche dir… nein ich schwöre dir auf mein langes blaues Haar, dass nichts über all das hier vor jemanden außer dir über meine Lippen kommen wird. Bei diesen Worten hielt Isami sogar ihre Hand hoch, halt wie bei einem richtigen Schwur. Kain lächelte daraufhin nur. Du schwörst auf dein blaues Haar? Na das genügt ja schon… also gut… wo soll ich nur anfangen? Das Ganze hat mit viel Hintergrundwissen zu tun… was auch die Tätigkeiten vor dem Aufbau der Mine van Dammes mit einbezieht. Am besten ich setze dort an, worüber wir letztens in der großen Runde mit den anderen gesprochen haben… Also: Van Damme war ja vor seiner Nukenin-Karriere Anbu-Captain in Kumogakure. Dort hat alles im Prinzip seinen Ursprung. Mit viel Mühe und Fleiß arbeitete er sich von einem Genin, bis zu einem mächtigen Anbu-Captain hoch… allerdings nicht ohne Grund. Damals… schien er die rechte Hand des Raikage gewesen zu sein. In vielen Dingen beriet er ihn, stand ihm zur Seite und es sah so aus als ob ihm das Dorf und das Wohlbefinden der Bewohner mehr am Herzen lag als alles andere… doch dem war nicht so. In Wahrheit spann van Damme in all der Zeit die er in Kumogakure verbrachte sein Netz der Intrigen und des Verrates… er wollte die Macht über ganz Kumogakure an sich reißen und als der Raikge eines Tages ohne jegliche Abmeldung verschwand und nur er das mitbekam, nutzte er dies natürlich aus. Es sah erst so aus, als ob der Raikage Selbstmord begangen hätte, denn van Damme hatte sogar einen Abschiedsbrief unter dem Namen des Kage geschrieben. Wie du bereits sagtest, belegt der Anbu-Captain nach dem Kage eines Dorfes den höchsten Rang und so übernahm er die komplette Befehlsgewalt über ganz Kumogakure, bis natürlich ein neuer Kage erschien. Er war bereits kurz davor gewesen, gegen die Kleinreiche um das Kaminari no Kuni herum einen Krieg zu führen, bis der gesamte Plot aufflog und sein Plan vereitelt wurde. Man verfrachtete ihn in eines der am sichersten geglaubten Gefängnisse dieses Kontinents und aus irgendeinem unerklärten Grund schaffte er es auszubrechen… ich denke ich mache hier mal ein Päuschen… Fragen? Er schaute die einfach nur entsetzt drein blickende Isami an. Ziemlich über rumpelt von dem was sie soeben gehört hatte, brauchte sie erstmal ein wenig um das Ganze zu verdauen. Er hat den Kage umgebracht um die Macht an sich zu reißen?! Der Typ ist wirklich krank… Kain nickte zustimmend. Jap… als du das mit dem Anbu-Captain erzähltest, wurde mir auch so einiges klarer… ich wusste erst gar nicht, was es denn damit zu tun hatte, dass er Anbu-Captain wurde und dachte erst er wäre der neue Kage geworden… doch dann ergab das alles einen Sinn. Nachdenklich blickte der junge Mann zum See rüber. Das ganze Konzept, dass sich van Damme für die Übernahme ausgedacht hatte… er musste es von Anfang an geplant haben, das stand fest. Soll ich weiter machen? Fragte Kain plötzlich, woraufhin Isami etwas aus ihren Gedanken aufschreckte und nur nickte. Wieder atmete der Schwarzhaarige einmal tief durch. Also gut… das mit dem Anbu-Captain und so wissen wir ja jetzt… gehen wir zum Aufbau der Mine über. Auf seinen Reisen durch die Reiche schien er irgendwann auf diesen Berg, welcher nun die Mine ist, zu stoßen. Per Zufall muss er wohl Kohle und darin einen Diamanten gefunden haben. Seitdem besteht diese Mine. Zu Anfang ging alles nur langsam voran, doch so wie die Jahre vergingen, so wurde die Arbeit immer besser und wir kamen schneller voran. Na ja… auf jedenfall bauen wir hier nicht wie sie alle sagen Kohle, sondern Diamanten ab. Um es übrigens zu erwähnen: Alle Wachen sind wie du mit Sicherheit schon bemerkt hast Shinobi, zum größten Teil Jounin, allerdings sind auch viele Anbu unter ihnen. Viele sind Abtrünnige, doch jetzt kommts: Neben den Abtrünnigen sind auch noch akzeptierte Dorfshinobi aus Kleinreichen dabei. Wieder spiegelte sich pures Entsetzen auf dem Gesicht des Mädchens wieder. Dorfshinobi?! Fragte sie total entrüstet und Kain nickte nur. Ja Dorfshinobi… deswegen Shinobi aus Dörfern, weil van Damme die Kleinreiche mit Diamanten besticht. Im Gegenzug schicken sie ihm ihre Shinobi und halten den Mund. Auch die Nukenin besticht er mit den Diamanten, damit sie für ihn arbeiten. Die Diamanten sind der Grund allen Übels… ohne sie wäre niemals diese Mine aufgebaut worden und ohne sie könnte van Damme seine Geschäftsleute nicht so gut bestechen, ansonsten wäre der gesamte Mist doch schon längst aufgeflogen. Aber die Reiche halten dicht, nur damit die Diamanten als Gegenleistung fließen können… du musst wissen, ein Diamant der nicht größer als 1x1 Zentimeter ist… der lässt sich schon für 10 Millionen Ryo verscheuern und jetzt stell dir mal die Mengen die wir bereits abgearbeitet haben vor… damit könntest du ein Großreich mitsamt den Kleinreichen drum herum ernähren… aber gut. Wenn man es so nimmt… dann kann man wirklich sagen er hatte sämtliche Kleinreiche um das Tsuchi no Kuni herum auf seiner Seite. Und nun kommen wir am besten zu dem was van Damme in Wirklichkeit mit den Diamanten vorhat… Es geht ihm nicht nur darum ganz großes Geld zu machen, nein… er will mit den vielen Diamanten ein Reich nachdem anderen bestechen und die Macht darüber an sich reißen. Vom Prinzip her unterstehen ihm ja bereits einige Kleinreiche, allein will er sie besticht. Nach und nach arbeitet er sich durch den Kontinent, besticht ein Reich nachdem anderen, bis nur noch die vier Großreiche übrig bleiben. Ein oder zwei von ihnen wird er ebenfalls so hoch bestechen, dass er die Macht über das gesamte Reich an sich reißen kann. Dann wird er gegen ein anderes Krieg führen und wahrscheinlich das zweite bestochene Großreich hinzu holen. Mit der geballten Kraft von zwei Großreichen wird eines nicht viel ausrichten können und so wird van Damme den Widerstand zerschlagen und es ebenfalls an sich reißen. Dasselbe macht er auch beim letzten Reich… dann hat er das geschafft wonach sich viele Menschen dieser Welt sehnen… die komplette Macht und Befehlsgewalt über einen gesamten Kontinent. Vermutlich würde er die Reiche auch alle zu einem Großen, Kompletten vereinen. Das ist sein Ziel… die Macht über den gesamten Kontinent zu besitzen. Nach seinem Redefluss schien Kain endlich geendet zu haben. Total ungläubig starrte Isami den Jungen an. Sie hätte niemals gedacht, dass wirklich so viel hinter der ganzen Geschichte mit der Mine stecken würde. Wo-Woher weißt du das alles nur…? Fragte sie total verwundert und baff wegen seines Wissens. Etwas verlegen lächelte er sie an. Nun… ich bin hier schon seit 11 Jahren… und da bekommt man halt einiges mit… auch von unloyalen Wachen. Nun mit mehr Wissen, nickte Isami und schaute zum See. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, dass dieser Mann wirklich so Großes vorhatte. Die Macht über den gesamten Kontinent… solch ein Ziel klang einfach unerreichbar und so wie es Kain ihr erzählt hatte, war van Damme auf bestem Wege dieses Ziel zu erreichen. Scheiße… Murmelte Isami nur leise, Kain nickte zustimmend. Anders kann man es wirklich nicht mehr nennen… die ganze Sache ist einfach was für’n Arsch und van Damme kommt auch noch damit durch so wie es momentan aussieht… Nun schaute er Isami mit einem alles durchdringenden Blick an. Isami… ich weiß auch warum der Typ dich letztens vor dem sicheren Tod bewahrt hat… warum er den Sturz in die Grube verhindert hat… Sprach er fast schon verschwörerisch und Isami starrte ihn nun mehr als fragend an. Was?! Du kennst den Grund?! Er nickte nur kurz. Es liegt ganz klar auf der Hand Isami… der Typ braucht dich und ich weiß auch wofür. Du hast mir ja letztens gezeigt, wie ich diesen halben Felsen da zerstören könnte… das weißt du doch sicherlich noch oder? Van Damme schien die Methode die du verwendet hast beobachtet zu haben… er brauch dich… er brauch dich damit du mit derselben Methode das Herz, den kleinen Berg in der Mine zu zerstörst. Wie von einem Blitz getroffen, starrte Isami Kain an. Er nickte nur und sie blickte auf die Wiese. Deswegen hat er mich also gerettet… und ich hatte mich schon gewundert… Murmelte sie leise und Kain nickte nur. Doch dann schien ihr eine wichtige Sache einzufallen. Aber wie will er denn das Herz einfach zerstören? Ich kann zwar die schwächsten Stellen von dem Ding herausfinden, aber mit einem Schlag ist es nicht getan… da kann man dann immer noch tausende Male drauf rum kloppen bevor der endlich zerbricht! Daraufhin schüttelte Kain nur den Kopf. Nein Isami… hast du nicht gesehen wie der dich und den Jungen ganz locker und mit einem ausgestreckten Arm gehalten hat? Bei dem haben sich noch nicht mal die Muskeln abgebildet… und einmal, das war kurz bevor du gekommen bist, vielleicht zwei, drei Wochen vorher, da hat er einfach so einen großen Felsen mit nur einem Faustschlag zertrümmert! Glaub mir… wenn du dem die Schwachstellen von dem Ding zeigst und der einmal drauf haut, dann ist das Teil hinüber und van Damme wäre vermutlich an seinem Ziel. Jetzt wurde auch Isami so einiges klarer. Deswegen hatte er sie trotz ihrer aufmüpfigen Art noch nicht so stark bestraft. Deswegen hatte er sie vor dem Tod bewahrt. All das, nur damit sie ihm die Schwachstellen an dem Felsen zeigte. Aber… wieso wäre er dann an seinem Ziel? Na denk doch mal scharf nach. Was meinst du wie viele Diamanten oder was für ein super Diamant in dem Ding drin steckt? Davon kannst du nicht mal träumen! Oh Gott… Stieß Isami nur noch aus, ehe sie ihr Gesicht in ihren Händen verbarg. Kain nickte nur bedauernd. ‚Das Einzige was wir tun können, ist sich von dem Teil und van Damme fern zu halten…’ Nun nahm das Mädchen wieder die Hände vom Gesicht. Wie wär’s wenn wir einfach ausbrechen würden? Wieder schüttelte Kain nur den Kopf. Das wird nicht klappen… wir haben es vor Jahren schon mal probiert und das war derbe ein Schuss in den Ofen. Seufzend ließ Isami den Kopf hängen. Vor dem gibt es wirklich kein Entkommen… Nop. Gibt’s auch nicht. Hoffnungslos blickte sie zum Himmel hinauf. Sowie ich das jetzt alles hoffentlich richtig verstanden habe besitzt der Typ viele grundlegende Dinge die ihn für uns unbesiegbar machen: Wissen, Erfahrung, Fähigkeiten und Kraft. Etwas trostlos zupfte Isami eine Pusteblume von der Wiese. Kain lehnte sich auf seine stützenden Arme zurück und seufzte leicht. Gerade als Isami die Samen der Blumen wegpusten wollte, sagte Kain: Pusteblume. und sie hielt inne. Fragend schaute sie ihn an. Ohne, dass er wusste, dass sie eine solche Blume in der Hand hielt, schaute er einfach zum Himmel hinauf. Tja… hier kommen wir so schnell nicht wieder raus… da kann man machen was man will. Nun schaute Isami wieder die Blume an, musste kurz kichern und blies dem jungen Mann die Samen direkt ins Gesicht.

[align=center]Kapitel 10
Manipulation[/align]
Egal wie viel Kraft Isami auch aufbrachte, so vermochte sie nicht den Stein von der Stele zu bewegen, geschweige ihn hoch zu heben. Er war eigentlich nicht sonderlich groß, sie könnte ihn von der Größe her gut tragen, doch war er für ihre schwächlichen Arme einfach zu schwer. Plötzlich wurde der Stein wie von Magie hoch gehievt und verwundert schaute das Mädchen auf. Kain lächelte ihr entgegen und hielt auf der anderen Seite mit ihr zusammen den Stein in die Höhe. Dankend lächelte sie den jungen und starken Mann an. Gemeinsam verfrachteten sie den Stein auf einen der Abschleppwägen und klopften sich den Staub von der Kleidung. Während Isami sich noch weiter den Staub abklopfte, schaute Kain bereits wieder auf und sah etwas oder besser jemanden, welcher ihm gar nicht gefiel. Isami hatte ihm den Rücken zugedreht so konnte sie ihn nicht sehen. Ohne zu zögern ergriff Kain die Initiative. Hey Isami, ich bin eigentlich gekommen um dich zu fragen ob du mir da bei einer Kleinigkeit helfen kannst… hast du rein zufällig gerade Zeit? Es stimmte sogar, dass er bei einer Sache Hilfe brauchte doch war es eher Zufall, dass er Isami dafür fragte. Langsam kam er näher. Isami nickte nur, denn sie wusste nicht, dass es nur ein Vorwand war, damit van Damme ihr nicht zu nahe kam. Nachdem sie fertig mit dem sauber machen war gingen sie beide los. Kain lotste sie so, dass der Weg hinter ihnen her versperrt wurde. Mit einem finsteren Blick schaute er den beiden nach. Er wusste sofort, dass Kain das mit Absicht gemacht hatte. Eine Sache war für ihn schon mal klar: Solange es dieses Mädchen in dieser Mine geben würde, war nichts sicher, erst Recht nicht wenn sie ständig von dem Unruhestifter Nr.1 begleitet wurde. Hier müssen scheinbar ein paar Dinge wieder geändert werden… und das schleunigst…

Entrez. Hörte man nur gedämpft von innen erklingen. Das war das Zeichen dafür, dass die Wache mit Kain eintreten durfte, welche auch sogleich die Tür öffnete und nachdem sie sich im Raum befanden wieder hinter sich schloss. Man konnte ihm sofort ansehen, Kain war alles andere als begeistert zu van Damme geordert worden zu sein. Der Junge Kain ist nun anwesend van Damme-sama. Kann ich sonst noch irgendwas für Sie tun? Vielen Dank und nein… Sie können gehen. Mit einer kurzen Handbewegung deutete van Damme auch noch mal darauf, das der Shinobi nun gehen konnte. Man hörte nur noch ein kurzes Hai. ehe der Ninja auch schon wie ein Blitz verschwand. Verwundert über dieses plötzliche Verschwinden, starrte Kain kurz auf den Fleck, an welchen zuvor der Shinobi stand. Van Damme hatte sich nicht mal umgedreht, als die beiden rein kamen. Er stand noch immer mit den Armen verschränkt am Rücken haltend an der großen Scheibe und beobachtete wie die Kindern unten in dem Herzschacht ihre Arbeit verrichteten. Die Arme vor der Brust verschränkt wartete Kain darauf, dass etwas geschah. Ein kleiner Rauchfaden stieg von dem Mund des Mannes auf, was nur darauf deutet, dass er wieder eine Zigarette im Mund hatte. Sein, zu einem langen Zopf zusammen geflochtenes, Haar hing wie so oft einfach an seinem Rücken runter. Eine kleine Rauchwolke kam aus seinem Mund heraus gequollen. Treten Sie ruhig näher an die Scheibe heran, Mister Kain. Zwar war es keine Anordnung oder ein Befehl gewesen, dennoch tat der junge Mann wie ihm gesagt. Damit ich mir etwa aus einer anderen Sicht anschauen kann wie Sie die Kinder versklaven, oder was? Meinte er sarkastisch im Gehen und schaute nun nah an der Scheibe stehend wie die Kinder sich dort unten abrackerten. Sofort fielen ihm dabei Chiara und Isami ins Auge, welche gerade zusammen einen schweren Abschleppwagen anschoben. Egal wie freundlich und nett van Damme noch zu dem Schwarzhaarigen sein würde, er würde niemals aufhören ihn wegen all dem hier zu hassen, niemals. Wieder etwas Rauch ausatmend schaute der Mann mit der Augenklappe mit einem Lächeln zu dem runterschauenden Kain rüber. Die Mundwinkel des Jungen hingen schlaff hinab und er schien alles andere als begeistert von dem Anblick der schwer schuftenden Kinder. Wie immer haben Sie eine sehr scharfe Zunge, Mister Kain… manche Dinge werden sich wahrscheinlich nie ändern… Ihre Schwester und Mademoiselle Isami können ebenfalls so frech sein, finden Sie nicht? Geschickt schien er bereits auf das Thema, über was er mit Kain sprechen wollte, anzuspielen. Als die Namen der beiden Mädchen fielen warf Kain van Damme schlagartig einen finsteren und giftigen Blick zu. Wollen Sie mir irgendwas Bestimmtes damit sagen? Fragte der junge Mann mit bedrohlich klingender Stimme. Als ob nichts wäre lächelte van Damme einfach weiter vor sich hin und ließ die Zigarette in seiner Hand runter qualmen. Es war nur eine simple Frage, mehr nicht… mir ist in der letzten Zeit aufgefallen, dass Sie in dieser sehr viel mit Mademoiselle Isami verbracht haben… ich bin mir sicher es hat seine Gründe, die Sie mir nur ungern verraten wollen… und trotzdem habe ich das Gefühl, dass Sie etwas zu viel Zeit mir ihr verbringen. Sagte er mit der Zigarette im Mund und blies wieder eine weiße kleine Rauchwolke aus. Langsam verstand Kain worauf van Damme hinaus wollte. Obwohl sie noch nicht viele Worte miteinander gewechselt hatten, so bildete sich bereits ein kleines Wutfältchen auf Kains Stirn und seine Augenbrauen zog sich ein gutes Stück zusammen. … Falls Sie mir damit sagen wollen, dass ich nicht das Recht besitze Zeit mit Isami zu verbringen, so muss ich Sie enttäuschen… denn dieses Recht habe ich noch! Knirschte er zwischen den Zähnen hervor. Man sah ihm sofort an, dass es ihm mehr als schwer fiel sich zusammen zu reißen und nicht gleich laut zu werden. Van Dammes, für ihn dreckiges, Lächeln machte die Sache auch nicht besser. Nun… das Recht dazu besitzen Sie schon… ich sehe es eher als eine Bitte an… halten Sie sich von Mademoiselle Isami fern. Feste ballte Kain seine Hände zu Fäusten. Und was ist wenn ich Ihnen diese Bitte abschlage? Bevor van Damme antwortete, genoss er noch einen letzten Zug von seiner Zigarette, ließ sie zu Boden fallen und trat darauf. Mit einem durchdringenden Blick schaute er nun wieder zu dem schwarzhaarigen Jungen. Falls Sie wirklich daran denken sollten meine einfache Bitte abzuschlagen, dann werde ich wohl oder übel zu härteren Mitteln greifen müssen um mir meinen Wunsch erfüllen zu können… Mit diesen Worten nahm er gleich eine neue Zigarette in den Mund. Wie bei einem Feuerzeug entfachte van Damme an seinem Daumen eine kleine Flamme, mit welcher er die Spitze seiner Zigarette versuchte anzuzünden. Wie geht es eigentlich Ihrer jüngeren Schwester Chiara? Schien der Besitzer der Mine so ganz beiläufig zu fragen. Relativ gut… Bei dieser Antwort verblasste ein wenig die Wut aus Kains Gesicht und er schien sich ein wenig abzuregen. Als die Spitze der Zigarette aufglühte, verlosch die Flamme auf seinem Daumen wieder. Die linke Hand in der Hosentasche steckend nahm er die rauchende Zigarette aus dem Mund und grinste hämisch. Sind Sie sich da auch ganz sicher…? Wenige Sekunden vergingen, welche Kain auch zum Nachdenken benötigte, bis sich seine Augen unglaublich weiteten und seine Pupillen kaum noch zu sehen waren. Panisch und entsetzt klebte er förmlich an der Scheibe. Sein Blick wanderte wie wild in der Mine umher, bis er einen feuerroten Haarschopf erblickte. Fast schon am Boden kringelnd, lachte sich die junge und ziemlich überdrehte Chiara über die vollkommen von Kohle zu geschmierte Isami kaputt. Es waren kaum noch hautfarbene Stellen an ihrem Körper zu sehen, überwiegend die Schwärze der Kohle. Mit hoffnungslosem Blick starrte er zu den beiden Mädchen runter, ehe er sich zu van Damme umdrehte. Seine Augenbrauen waren eng zusammen gezogen, Wutfalten zeichneten sich auf seiner Stirn ab. Insgesamt war sein Gesicht zu seiner verhassten Grimasse verzogen. Was haben sie mit ihr gemacht?! Brüllte er van Damme fast schon an, welcher sich nur über die Reaktion des Schwarzhaarigen amüsierte. Wie so oft blies er Ringe aus Rauch in die Luft und schien sich überhaupt nicht von Kain beeindrucken zu lassen. Nur die Ruhe… noch haben wir ihr nichts getan… doch könnte sich das schnell ändern. Nun nahm er die Zigarette wieder in einen seiner Mundwinkel, steckte auch die andere Hand in die Hosentasche und grinste ihn leicht, allerdings hämisch an. Ein kleiner Rauchfaden stieg von dem glühenden Ende seiner Zigarette auf und unterstrich noch seine finstere Erscheinung. Ich habe Ihnen meine Bitte unterteilt… Es war nie ein Befehl, lediglich eine Bitte… doch wenn jemand meint eine meiner Bitten abzuschlagen, dann werde ich halt zu härteren Mitteln greifen müssen… ich sage es Ihnen ein letztes Mal… halten Sie sich von Mademoiselle Isami fern… sonst werde ich wohl oder übel dazu gezwungen sein Ihrer Schwester etwas an zu tun… etwas was wirklich alles andere als schön sein würde… also wie sieht es aus? Gehen Sie jetzt auf meine Bitte ein? Es war eine üble Drohung, das stand fest. Mit einem nun freundlichen und dennoch dreckigen Lächeln auf den Lippen blickte er den ziemlich verzweifelt aussehenden Kain mit seinem matten roten Auge an. In dem Gehirn des Jungen herrschte tatsächlich ein Kurzschluss. Er wusste nicht was er tun sollte. Das Wohl seiner Schwester lag ihm mehr am Herzen als alles andere, doch auch Isami bedeutete ihm viel, sehr viel. Verzweifelt schaute er nochmals in den Schacht und sah zu wie die beiden Mädchen sich lachend mit der schwärzlichen Kohle einschmierten. Allein der Gedanke daran, dass diesem süßen und lebhaften Mädchen etwas zustoßen könnte… da zog sich bereits das Herz des Jungen zusammen. Auf Isami konnte noch jemand Anderes aufpassen, jetzt ging dem jungen Mann erstmal das Wohl seiner Schwester wirklich über alles und jeden. Und wie sieht es aus? Kommen Sie nun meiner Bitte nach oder meinen Sie sich noch immer weigern zu müssen? Fragte der nur zwischen Intrigen und Verrat steckende Mann und blies jetzt sogar einen Totenkopf aus Rauch in die Höhe. Noch kräftiger ballte der junge Schwarzhaarige seine Hände zu Fäusten. Er biss sich auf die Lippe, blickte zu Boden und schaffte es nicht ein letztes Mal zu van Damme aufzusehen. Sein Gesicht war zur Hälfte von einem dunklen Schatten verdeckt. Ich… ich werde mich von Isami fern halten… versprochen…

Mit Kohle von oben bis unten beschmiert, warfen sich die beiden Mädchen noch immer die schlammigen schwarzen Klumpen um die Ohren, lachten aus vollem Herzen und schienen schon seit langem nicht mehr so viel Spaß gehabt zu haben. Die Wachen bekamen von dem Ganzen seltsamer Weise nichts mit, obwohl das Gelächter der Mädchen durch den gesamten Schacht zu hören war. Viele Kinder hatten sich zu den beiden umgedreht und schauten ihnen zu. Von normaler Haut war nichts mehr zu sehen, nur die schwarze Pampe klebte den beiden am Körper. Als die kleine Schlammschlacht der beiden sich dem Ende zu neigte, erblickte Isami Kain und winkte ihm lachend zu. Hallo Kain, na wie war’s beim Chefchen? Doch anstatt ihr zu antworten, ignorierte er sie einfach und ging Wortlos an ihr vorbei. Etwas verwundert schaute sie ihm nach, fragte sich was er so plötzlich hatte. Nachdem Chiara der Blauhaarigen einen letzten Kohleklumpen an den Kopf warf, trat auch sie neben diese und schaute ihrem Bruder verwundert nach. Sowie der aussah schien das ja nicht so berauschend gelaufen zu sein… über was die wohl gesprochen haben? Anstatt der Rothaarigen eine Antwort zu geben starrte Isami dem Jungen einfach nach. Nur wer es vermochte genau in ihren Augen lesen zu können, der würde auch die Sorge darin erkennen. Wieso hatte er sie so bewusst ignoriert? Hatte sie irgendwas gemacht was ihn sauer gestimmt hat? Unter normalen Umständen hätte er jetzt mit den beiden in der Kohlematsche gelegen, doch dieses Mal schien es anders zu sein. Er wirkte bedrückt und niedergeschlagen, nur wovon? Mit einem zufriedenen Lächeln und wie sonst auch einer Zigarette im Mund schaute van Damme von seinem Überwachungspunkt zu dem Mädchen runter. Sein Plan schien aufzugehen, Kain ignorierte das Mädchen, er hielt sich von ihr fern…

Nun schien also alles was sich Isami und Kain zusammen aufgebaut haben zu zerbrechen. Ihre Gefühle zueinander wurden unterdrückt, er durfte ihr nicht mehr zu Nahe kommen und sie wusste nicht warum und weswegen. Auch Chiara und die anderen bekamen nichts über Kains seltsames Verhalten heraus. Seitdem er bei van Damme war, benahm er sich so komisch. Irgendwas musste vorgefallen sein, das stand fest. Doch nur die beiden wussten, was genau passiert war. So verstrichen Tage, Tage an denen Kain Isami einfach ignorierte und versuchte so viel Abstand zwischen sich und ihr zu bringen wie möglich. Es tat ihm im Herzen weh eine Person, für die er so eine tiefe Zuneigung empfand wie für Isami, einfach immer stehen zu lassen, ohne sie auch nur eines Wortes oder Blickes zu würdigen. Doch genauso lag ihm das Wohl seiner ach so geliebten Schwester am Herzen und er konnte es einfach nicht zu lassen, dass van Damme ihr wegen einer Befehlsverweigerung etwas antat. Mit jedem Mal, bei welchem Kain Isami einfach stehen ließ, zerriss es ihr mehr das Herz und mit jedem Mal fühlte sie sich einsamer und von allen verlassen worden als vorher. Egal wie sehr ihre besten Freunde versuchte sie aufzumuntern, nichts schien ihre Laune für längere Zeit heben zu können, denn es fehlte ein großes Stück und das nannte sich Kain. Jeden Tag beobachtete van Damme Isamis Mimiken und Reaktionen auf Kains Ignoranz auf das Genaueste und war mehr als zufrieden mit dem Ergebnis seiner kleinen Intrige. Er hatte sie dort wo er sie haben wollte. Ihre Psyche war durch die fehlende, starke Seite Kains angeschlagen und geschwächt, langsam war es an der Zeit den Gedanken fortzuführen…

Das Gesicht des Mädchens hellte sich augenblicklich auf. Schon den gesamten Tag hatte sie nach Kain die Mine abgesucht, doch nicht mal andere Kinder wussten wo er steckte. Jetzt hatte sie ihn endlich gefunden. Von dem einen Moment auf den anderen schien ihr Herz höher zu schlagen als sonst und mit schnellen Schritten ging sie auf den jungen Mann zu. Er half gerade dabei einige Kohlebrocken auf einen Flaschenzug zu hieven. Gerade wurde die Plattform nach oben gezogen, da stand das Mädchen auch schon hinter ihm. Kain…? Fragte sie erst ganz vorsichtig. Fragend drehte sich der Schwarzhaarige um und blickte auf die besorgt dreinschauende Isami. Ein Seufzen entschlich dem Jungen und ohne auch nur ein Wort zu sagen wollte er schon wieder einfach an ihr vorbei gehen, doch dieses Mal hielt ihn Isami mit beiden Händen am Handgelenk fest. Kain… bitte… geh nicht einfach wieder weg… Flüsterte sie nur leise mit einem flehenden Unterton. Kain ließ den Kopf sinken. Er biss sich auf die Unterlippe und die obere Hälfte seines Gesichtes war von einem dunklen Schatten verdeckt. Auch Isamis obere Gesichtshälfte war durch einen Schatten nicht zu erkennen. Am liebsten hätte er sie nun in den Arm genommen, getröstet und sich für alles entschuldigt, doch war ihm dies leider nicht gegönnt. So musste er wieder den harten und eiskalten Mistkerl spielen und sich aus ihrem Griff losreißen. Dabei stolperte Isami ein Stück nach vorn und sah nur noch wie der Junge langsam wegging und schlussendlich hinter einem sich vor ihrem Blickfeld schiebenden Wagen, verschwand. Wie eine dünne Glasscheibe schien nun auch das letzte bisschen Hoffnung auf eine Versöhnung wegen nichts und wieder nichts zu zersplittern. Tränen traten dem Mädchen in die Augen und nur mit viel Mühe schaffte sie es wieder zurück zu drücken. Mit gesenktem Kopf und langsamen Schritten, verließ sie den Herzschacht und schritt in einen kleinen Nebenschacht. Eine ganze Weile lief sie einfach diesen leeren Schacht entlang, ohne überhaupt zu wissen, wo genau sie hin lief. Nach einiger Zeit lehnte sie sich einfach die Felsenwand an, seufzte kurz und ließ den Kopf sinken. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet und man konnte ihr sofort die Traurig- und Einsamkeit ins Gesicht geschrieben sehen. Was war nur geschehen? Warum musste nur wieder alles Schöne mit einem Mal wieder zerstört und darauf herum getrampelt werden? Immer wieder zerbrach für das Mädchen alles und nie konnte sie was dagegen tun. Wieder den Tränen nahe, biss sich die Blauhaarige auf die Unterlippe, um sich ein wenig zusammen zu reißen. Wie mir scheint sind Sie in der letzten Zeit nicht so gut drauf wie sonst… ist was geschehen? Sofort schreckte Isami auf und schaute zu dem zur Abwechslung mal nicht rauchenden van Damme hoch. In seinem Gesicht stand eine kleine Spur von Besorgnis, welche natürlich gekonnt gespielt war. Nach kürzester Zeit bereist, wandte sie den nun etwas genervten Blick von dem Mann ab. Ob was geschehen ist geht Sie einen Scheißdreck an…! Pampte sie regelrecht rum, ohne dass der Mann auch nur irgendeine Sache gemacht hatte. Verblüfft schaute er zu dem Mädchen runter und zog dabei eine Augenbraue in die Höhe. Na… nicht so vulgäre Ausdrücke, Mademoiselle. Es war eine einfache Frage gewesen, warum also gleich wieder so aggressiv und feindlich mir gegenüber? Nun funkelte Isami den Mann mit vor der Brust verschränkten Armen an. Wieso gleich wieder so aggressiv und feindlich? Eigentlich müssten Sie die Antwort darauf bereits kennen… Recht genug habe ich darauf. Der Mann mit der Augenklappe lächelte nun wieder. Ein Recht darauf haben Sie, in der Tat… aber nun sagen Sie mir was vorgefallen ist… selbst durch Ihre freche und rebellische Art können Sie so was vor mir nicht verheimlichen… ich merke das sofort, dass sollten sie eigentlich mittlerweile nur zu gut wissen. Anstatt ihm eine Antwort zu geben, machte Isami nur einige Schritte von ihm weg, erhob das Kinn und hielt ihm den Rücken zugedreht. Ich sagte Ihnen bereits… das geht Sie nichts an… es sind private Probleme und mit Ihnen würde ich solche Probleme als letztes teilen! Sie blieb weiterhin stur und würde in der nächsten Zeit wahrscheinlich kein Wort darüber rausrücken. Den Kopf leicht schräg legend, betrachtete er Isamis Rücken. Unter ihrem Arbeiteroberteil war ein gutes Stück seiner Brandmarkierung zu sehen. Dann trat er ziemlich nah an Isami heran, sodass sie fast seinen Atem in ihren Nacken spüren konnte. Seine Arme hatte er wie so oft hinter seinem Rücken verschränkt. Natürlich spürte Isami sofort diese fast schon erdrückende Nähe, gar einen Teil seiner Körperwärme. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und auch ihr Puls stieg etwas an. Es war Nervosität, mehr nicht. Sich nun ihrer Sache unsicher, stieg ihr der wohlige und angenehme Geruch von Rasierwasser in die Nase. Nun… ich denke schon, dass mich ein paar ihrer Probleme angehen… zumal sie auch Arbeitsübergreifend wirken, sowie ich das mitbekommen habe… Sie waren in der ganzen letzten Zeit nicht mal in meiner Nähe gewesen… wie sollen Sie dann überhaupt was mitbekommen haben…? Glauben Sie mir Mademoiselle… auch wenn es nicht danach aussieht, aber ich weiß über jede Kleinigkeit innerhalb dieser Mine Bescheid… ich bin immer bestens informiert und sowie ich es in der letzten Zeit richtig beobachtet habe, so scheinen sie ein wenig Stress mit Mister Kain zu haben, nicht? Langsam drehte sich Isami nun zu van Damme um. Die Blicke der beiden trafen sich und wieder schien das Mädchen wie gefesselt zu sein. Man konnte tatsächlich sagen, dass sie in eines ihrer eigenen Augen blickte, so zum verwechseln ähnlich waren sich die Augen von van Damme und Isami. Nach kurzer Zeit schaffte sie es doch den Blick wieder abzuwenden und starrte nun gen Boden. Es stimmt… es gab in der letzten Zeit wirklich ein paar Probleme… und diese Probleme scheinen noch immer nicht behoben… Wie von Zauberhand schien das Mädchen nun zu reden. Mit seinem üblichen Lächeln auf dem Gesicht legte er seine Hände auf ihre Schultern ab und beugte sich etwas zu ihr nach unten. … Vielleicht sollten Sie mich etwas genauer an Ihren Problemen teilhaben lassen, aber nicht hier… Ein scharfer, allerdings auch mehr als angenehmer Duft von Pfefferminz wurde von Isami in ihre Lungen eingesogen. Zwar stockend, doch nickte sie auf van Dammes Vorschlag…

Hör auf rum zu schwuchteln. Aber ich schwuchtel doch gar nicht rum… Oooh doch… das tust du! Nein… Dooch…! Nein… rum schwuchteln sieht bei mir anders aus. Ich frag jetzt nicht wie… Wie so oft hielt Roma Ryu einfach zum Spaß eng umschlungen , legte seinen Kopf an seinen Rücken ab und kuschelte sich an diesen ran. Eigentlich tat er solch schwuchtelartige Aktionen nur, um den jungen Mann mal etwas zu ärgern. Auch jetzt wieder. Ryu stand kurz vorm Wutausbruch und Roma lächelte ihn von hinten liebvoll an. Was du hast gefragt wie? Also… ehehe… wenn du das so genau wissen willst… ich finde es zwar noch etwas früh, aber ok… Bei diesen Worten klimperte er kurz mit den Wimpern, was Ryu einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Plötzlich kam der Blonde Ryus Kopf immer näher. Dieser zog ihn alarmiert immer weiter ein Stück zurück. Je näher Roma mit seinem Kopf kam, desto weiter ging Ryu zurück. Dann schien der junge Grauhaarigen endlich erlöst zu werden, denn plötzlich umarmte Sayuri ihren Roma von hinten und kuschelte sich eng an ihn. Fragend schaute er sich nach ihr um und schaute wortwörtlich in ein engelsgleiches Gesicht. Himmelblaue Augen und weißblondes gelocktes Haar strahlten ihm entgegen und er schien total von diesem Anblick gefesselt zu sein. Romaaaaa…? Ich möchte auch mal wieder… Sagte sie fast schon so wie ein kleines Kind, schloss und öffnete ihre Augen sinnlich. Ein charmantes Lächeln huschte dem Jungen über die Lippe. Ohne zu zögern ließ er von Ryu ab, umfasste die Taille der jungen Dame und hob sie hoch, sodass sie ihm von oben ins Gesicht schauen konnte. Sanft legte sie ihre Hände auf seine Schultern und ihren Kopf Stirn an Stirn an seinen ab. Beide schauten sich liebevoll an. Ryu machte derzeit einige Schritte von dem süßen Pärchen zurück und war nur froh nicht weiter „beschwuchtelt“ zu werden. Keine Angst meine Süße… du kommst natürlich immer als Erstes dran… Säuselte er ihr leise zu und gab ihr einen kurzen aber süßen Kuss auf die Lippen. Dem ganzen mit nur halb geöffneten Augen zuschauend, saugte Chiara währenddessen an ihrem Saftpäckchen. Als die beiden dann begannen kleine zarte Küsse auszutauschen, verdrehte die Rothaarige nur die Augen. Na bitte… jetzt könnt ihr beiden ja rausgehen denn sowie ich das kenne liegt ihr beide gleich aufm Bett und seit euch schon am fleißig am beglücken während die anderen Kerls im Raum große Kulleraugen kriegen… Ein böser Blick seitens der beiden Turteltäubchen sollte Chiara eigentlich zum Schweigen bring, doch lachte diese nur mit dem Strohhalm im Mund gehässig auf und schlürfte weiter den Saft in sich hinein. Apropo beglücken… Kain was ist eigentlich seit neuestem los mit dir und Isami? Du tust ja fast schon so als ob die irgendein gefährlicher Parasit wäre… das ist echt nicht mehr witzig. Die is’ schon total verzweifelt. Bedrückt senkte Kain seinen Blick und schaffte es einem seiner besten Freunde nicht in die Augen zu schauen. Ihm schien das Ganze mindestens genauso zu schmerzen wie Isami auch, doch durfte er sich nicht aussprechen, kein Wort vor irgendjemanden darüber verlieren, sonst würde jemand anderes für seine Schandtat büßen müssen… Doch ehe er seinem an das gegenüberliegende Bett gelehnter Freund antworten konnte, kam Nina, welche auf dem Bett an dem Kaidou lehnte im Schneidersitz saß. Da wir ja jetzt gerade das Thema Isami angeschnitten haben… wo steckt die eigentlich? Ich habe sie schon seit Schichtende nicht mehr gesehen. Tecna sah die Braunhaarige nur bedauernd an. Sie saß auf dem gegenüberliegenden Bett von Nina. … sie ist bei van Damme... Flüsterte das Grünhaarige leise, woraufhin alle im Raum zu ihr aufschauten. Sie alle schienen wirklich alles andere als begeistert über diese Tatsache zu sein. Wie? Die ist schon wieder bei dem?! Fragte Aiko in einem fast schon entsetzten Ton und schaute auch dementsprechend zu der nun nickenden Tecna auf. Das ist doch schon das dritte Mal in dieser Woche oder nicht? Fragte der sonst etwas schüchterne Takeshi in die Runde und lehnte sich etwas an den Tisch an. Chiara saß einen Fuß runterbaumeln lassend und den anderen auf dem Tisch angewinkelt, neben Takeshi und saugte weiter an ihrem Saft. Ja… und wir haben Mittwoch. Einen kurzes Raunen ging durch die Runde und alle sahen sich gegenseitig kurz an. Selbst die beiden Turteltäubchen in der Mitte hatten ihre Liebesaustäusche eingestellt um mitreden zu können. Mittlerweile hatte Roma seine Liebste auch schon wieder auf den Boden abgesetzt und hielt jetzt einfach nur locker mit den Armen um ihrer Hüfte im Arm. Kain ballte seine Fäuste so stark, dass sie ein wenig anfingen zu zittern, bis sich auf die Unterlippe und schien ziemlich verzweifelt zu sein. So was hatte er kommen sehen. Isami würde es ziemlich mitnehmen, dass Kain ihr aus dem Weg ging und van Damme würde versuchen ihr dadurch näher zu kommen. Seine Vermutung schien aufzugehen… ein schlechtes Zeichen… ein sehr schlechtes. Was will der Typ nur von ihr? Hat sie in den letzten Tagen ständig was angestellt oder warum muss die jedes Mal nach Schichtende erst noch zu dem hinrennen? Allesamt zuckten die Schultern und blieben ratlos. Plötzlich schien Sayuri den Einfall zu bekommen. Vielleicht ist er ja Pädophil und steht auf Isami…! Mit widerwärtigen und entsetzten Blicken starrten alle Anwesenden bis auf Kain zu Sayuri, sogar Roma. Chiara hätte sich dabei fast an ihrem Saft verschluckt, musste ein wenig husten und klopfte sich dabei gegen die Brust. Alles war total still im Raum und fragend blickte Sayuri sich um. Was ist? Kann doch sein! So was sollte man nie ausschließen, immerhin gibt es genügend Männer die auf junge Mädchen stehen. Jetzt schauten sich Nina und Kaidou mit widerwärtigem Blick an, kurz darauf wieder zu Sayuri. Na ja.. eigentlich hast du ja Recht… so was könnte man wirklich nie ausschließen… was ich aber nicht verstehe warum Isami sich da auch nicht gegen weigert. Sonst hatte sie ihm immer ganz klar die Meinung gesagt, egal ob es nun Folgen hatte oder nicht, und jetzt? Jetzt sagt sie zu allem was er ihr vorschlägt Amen. Irgendwas läuft hier schief… aber ganz gewaltig. Mit einem Nicken stimmten alle Roma zu. Es schien wirklich kein Weg an einer gravierenden Veränderung innerhalb der Mine vorbei zu führen und sämtliche Kinder bekamen nichts davon mit. Langsam aber immer weiter spann van Damme seine Fäden wie ein Spinnennetz und niemand schien ihn auch nur Ansatzweise aufhalten zu können. Plötzlich ging die Tür auf und eine ziemlich erschöpft aussehende Isami stand in dieser. Bei dem Anblick des Mädchens reagierte Kain sofort, sprang mit einem Satz das Hochbett runter und drückte sich an der Blauhaarigen vorbei. Diese schaute ihm kurz nach und betrat dann das Zimmer. Aiko schüttelte nur den Kopf über Kains Verhalten. Mit einem Seufzen ließ sich Isami neben Aiko auf ihr Bett fallen und lehnte sich auf diesen zurück. Leute… ich bin echt hinüber… Murmelte sie leise und schaute zu dem Bett über ihr auf. Sag mal Isami… was treibst du da eigentlich seit Neuestem und ständig mit dem Bosschen? Wir machen uns Sorgen darum, dass du langsam zuviel Zeit mit ihm verbringst… das ist nicht normal, dass er dich fast jeden Abend nach Arbeitsschluss zu sich ruft um mit dir zu sprechen… Ergriff Ryu sofort die Initiative, doch Isami winkte nur ab. Bitte Leute… ich hab euch schon mal gesagt, dass es mir nicht gestattet ist darüber zu sprechen… Das ist kein Grund! Sonst hast du dich auch immer van Dammes Befehlen widersetzt… was ist nur los mit dir?! Fragte Aiko nun in einem etwas stärkeren Tonfall. Nichts ist mit mir los… ich bin nur ein wenig müde… mehr nicht… Murmelte das Mädchen nur noch leise und schloss die Augen. Ey das kann doch nicht sein, kannst du uns mal eine gescheite Antwort auf Aikos Frage geben?! Bei dir stimmt etwas ganz und gar nicht und du willst uns nicht sagen was… Alter, das is’ voll scheiße man! Stieß es regelrecht aus Nina hervor, welche sich auch gleich mit dem Kopf etwas runter beugte um in Isami Bett zu können. Ihr kurzer Pferdeschwanz hing dabei ebenfalls nach unten. Doch, dass was sie sah, versetzte die junge Dame nur noch mehr in Rage. Isami war tatsächlich eingeschlafen. Hey razz gefälligst nicht weg wenn ich mit dir rede!! Keine Reaktion seitens des Mädchens und mehr als aggressiv richtete sich die Braunhaarige in ihrem Bett wieder auf. Ryu schüttelte nur leicht den Kopf. Was war hier nur los in der Mine…?

[align=center]Kapitel 11
Fehlschuss[/align]
Ich hoffe doch sehr, dass alles soweit bereit ist. Jawohl van Damme-sama. Der Schütze hat sich bereits positioniert und die Bombe wurde auch schon gut getarnt ausgelegt. Alles ist bereit auf ihr Kommando! Der Jounin salutierte vor van Damme wie ein mehr als nur engagierter Soldat. Mit einem Lächeln auf dem Lippen drückte der Mann seine Zigarette in einem Aschenbecher aus, nickte dem Shinobi kurz zu, woraufhin dieser auch schon verschwand. Mit einer Hand am rechten Ohr trat er an die große Scheibe heran und betrachtete die arbeitenden Kinder. Speziell fiel sein Blick auf Kain, welcher von einer Wache zu dem richtigen Punkt gelotst wurde. Einen großen Stein zum abarbeiten hatten sie in der Nacht nur für Kain dorthin positioniert. Alles schien perfekt zu klappen und kein einziger Makel zeigte sich bisher in dem clever ausgetüftelten Plan van Dammes. Sind Sie zum Schuss bereit? Fragte van Damme durch das Walkie-Talkie. Ein leises knacken war zu hören, ehe eine Stimme ertönte. Hai, van Damme-sama! Ich bin jederzeit bereit zum schießen. Gut… dann schießen Sie auf mein Signal… Hai, van Damme-sama! Hörte man nur noch von der anderen Seite, ehe auch schon funkstille herrschte. Wie immer mit einer Spitzhacke auf den Stein einschlagend, stand Kain als Unwissender mitten im Schussfeld des Anbus. Dieser hielt sich mehr als gut versteckt zwischen zwei Felsen, und manipulierte durch sein Fuuton-Element und einem speziellen Jutsu so die Luft dass ein kleiner Stein vor ihm in die Höhe flog. Scharf visierte er den jungen Schwarzhaarigen an. Mit einem zufriedenen Lächeln stand de Minen Besitzer an der Scheibe und betrachtete den Jungen bei seinen letzten Atemzügen.

Nachdem Isami einige Kohlesteine in einen wagen abgeladen hatte, bemerkte sie Kain, welcher auf diesem einem Stein einschlug. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen ihn ebenfalls ignorieren, sowie er sie, doch irgendwie. Irgendwie begann es ein wenig zu flattern in ihrem Bauch und ihr Herz sagte ihr, sie solle zu ihm, ihn ansprechen und endlich zur Rede stellen. Unter normalen Umständen hörte die Blauhaarige nie auf ihr Herz, doch dieses Mal hatte sie sogar ein gutes Gefühl bei. Mit erhobenem Kinn schritt sie auf den jungen Mann zu, welcher sie noch gar nicht bemerkt hatte. Langsam hob van Damm seine Hand an. Dies war ein Zeichen für die Wachen hinter ihm jeden Moment auf den Auslöser der Bombe zu drücken. Die andere Hand legte er wieder an das Walkie-Talkie. Feuer. Bei diesem einen Wort machte sich der Schütze sofort bereit, den kleinen Stein jede Sekunden wegzuschießen. Doch dann sah van Damme etwas was ihn zum ersten Mal in einen kleinen Schockzustand versetzte. Isami stand mitten im Schussfeld des Schützen und er hatte bereits das Kommando zum schießen gegeben. Total alarmiert drehte er sich zu den beiden Wachen um. AKTION ABBRECHEN!!! Schrie der Mann ins Walki-Talki und die beiden Wachen an, doch war es bereits zu spät. Einer der beiden hatte bereits den Auslöser für die Bombe aktiviert und der versteckte Anbu konnte seinen Schuss nicht mehr abbrechen.

Hinter Kain stehend, räusperte sich das viel kleinere Mädchen, woraufhin dieser sich fragend umdrehte. Als er allerdings die ernst dreinblickende Isami sah, wollte er sich schon wieder wegdrehen, doch hielt Isami ihn an der Schulter fest. Nein Kain… so kommst du mir mit Sicherheit nicht mehr davon. Ich will endlich was los ist. Ich will wissen warum du mich meidest mich ignoriert… habe ich dir irgendwa- Bevor Isami allerdings ihren Satz beenden konnte, bohrte sich der blitzschnelle Stein wie eine Pistolenkugel durch ihre linke Schulter und würgte ihr die letzten Worte ab. Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihr Blick wurde schlagartig komplett leer. Auch Kain war mehr als geschockt und fing die verletzte Isami sofort auf. Oh mein Gott Isami was ist passiert?! Isami sag doch was!! Rief er total außer sich, sodass sich einige Kinder zu ihm umdrehten. Bewusstlos lag sie in seinen Armen, konnte selber nichts mehr tun. Dann erblickte Kain Blut an seinen Händen. Es war Isamis Blut und es kam von hinten aus ihrer Schulter. ISA- Doch auch er hatte keine Chance seinen Ausruf zu beenden, denn man hörte nur einen lauten dumpfen Knall und der Boden unter seinen Füßen brach in sich zusammen. Nun hatten auch alle anderen Kinder in diesem Schacht die ganze Sache um Kain herum bemerkt und starrten mit entsetzten Blicken auf den langsam weg brechenden Boden. Kain konnte nichts tun, was seinen Absturz hätte verhindern können. Eng umschlungen hielt er die ohnmächtige Isami in den Armen, starrte mit leeren und weit aufgerissenen Augen in die alles fressende Tiefe.
Ihr Idioten!!! Brüllte van Damme bei dem Anblick des gescheiterten Plans die beiden Wachen an. Extrem verschreckt machten sie einige Schritte zurück. Plötzlich war der Mann wie vom Erdboden verschwunden und die Wachen blickten sich suchend nach ihrem Boss um.
Während des Zeitlupenartigen Falls, schien die gesamte schöne Zeit mit Isami nochmals vor dem inneren Auge Kains vorbeizulaufen. Er sah sich und Isami gemeinsam in dem Blumenfeld herumtollen, Arm in Arm den Hügel runter rollen. Wie sie zusammen mit Ryu und Chiara eine Bombe haben starten ließen und wie sie gemeinsam lachten. Plötzlich wurde er an seinem ausgestreckten Handgelenk gepackt und mit einem Ruck war er aus den schönen Erinnerungen gerissen. Ohne zu zögern schaute Kain auf und erblickte ausgerechnet die Person die er in solche einem Moment als allerletzte vor Gesicht bekommen wollte. Sich in der Knie am Rand der Grube befindend, um griff van Damme feste das Handgelenk des Jungen und schaffte das Gewicht eines 1 Meter 80 großen jungen Mannes und das einer 1 Meter 58 großen Frau mit nur einer Hand zu halten. Eine Sache durfte damit wohl endgültig klar sein: Dieser Mann besaß in den Augen der Kinder schon fast zu viel Kraft. Diese starrten mit entsetzten Blicken nur zur Grube und den darin baumelnden Kain und Isami. Es war wirklich Rettung in letzter Sekunde gewesen, doch kam nun die Frage auf: Wie konnte sich dieser Mann so schnell von dem Beobachtungspunkt bis nach unten in den Herzschacht bewegen? Viele würden jetzt sagen, dass er vermutlich einfach nur Kawarimi no Jutsu sowie Isami damals, eingesetzt hatte, doch war dem nicht so. Wahrscheinlich würde diese Frage auf ewig unbeantwortet bleiben, denn van Damme hatte nun anderes zu tun, als solche Frage zu beantworten. Er musste erstmal dafür sorgen, dass Kain und Isami wieder festen Bode unter den Füßen fanden. Da sein Plan ja nun gescheitert war, musste er beide retten, damit es nicht danach aussah, als ob er versuchen wollte Kain umzubringen. Es ging ihm zwar gewaltig gegen den Strich, doch was sollte er in so einer Situation, in der sie von allen beobachtet wurden, machen? Ihm blieb nichts anderes übrig als wieder den jeden rettenden Minen Besitzer zu spielen und die beiden aus der Falle heraus zu ziehen. Ohne großartige Komplikationen, schaffte er es auch die beiden Kinder aus dem Loch zu ziehen und wieder auf sicheren Boden zu bringen. Mit geschlossenen Augen lag Isami da. Ihr Oberkörper wurde ein kleines Stück von Kain angehoben, welcher nur mit entsetztem Blick auf das von Blut durchtränkte Arbeiteroberteil des Mädchens starrte. Seine Augen waren noch immer weit aufgerissen, sein Puls sowie Herz raste und das nicht nur wegen dem so gerade eben verhinderten Tod, nein. Es war auch die ohnmächtige und wie ein abgestochenes Schwein blutende Isami, die dem Jungen das Adrenalin in die Glieder waren ließ. Oh Gott, das hört ja gar nicht mehr auf zu bluten… Isami… Total verzweifelt und unwissend was er nun tun sollte, fiel ihm nichts Besseres ein, als auf die Wunde zu drücken, damit nicht noch mehr Blut austrat. In der Zeit hatten sich eine ganze Kindermenge um die drei angesammelt, welche auch sogleich von einigen Wachen wie Bodyguards ein gutes Stück zurück gedrängt wurden. Ganz vorne in den ersten Reihen standen Isamis und Kains Zimmer, riefen ihnen zu und waren mehr als nur besorgt über ihre zwei besten Freunde. Nachdem van Damme sich Kains verzweifelte Versuche der Rettung kopfschüttelnd angesehen hatte, drängte er ihn etwas unsanft von Isami zur Seite weg und betrachtete nun ebenfalls das verletzte Mädchen. Mit einem Arm ihren Oberkörper etwas in die Höhe stützend, hielt er erst zwei Finger an den Puls ihres Halses gedrückt. Nur langsam schlug dieser an und ihre Atmung war relativ flach. Wenn ihr Puls langsamer, oder besser überhaupt noch schlug, dann war es bei dem Herzen genauso. Diebe flache Atmung und der langsame Puls war ein natürliches Phänomen des menschlichen Körpers wenn dieser viel Blut verlor und durch Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit nicht in der Lage war, selbst etwas dagegen zu tun. Es galt also sich nur darauf zu konzentrieren, dass das Mädchen an der Schusswunde nicht verblutete und dass man ihr, falls der Stein noch in der Schulter steckte, ihn diesen, wenn auch operativ, entfernte. Alles andere als begeistert darüber, von dem Mann einfach zur Seite von Isami weggedrängt worden zu sein, beobachtete Kain mit biestigem Gesicht, wie van Damme die Sache mit der verletzten, wortwörtlich, selbst in die Hand nahm. Bevor der Schwarzhaarige auch überhaupt was dagegen tun konnte, ging der Eigentümer der Mine auch schon mit dem Mädchen auf dem Arm wieder in die Höhe. Ohne weiter zögern stand auch Kain wieder auf und stellte sich dem Nukenin entgegen. Ey was soll das?! Was haben Sie mit Isami vor?! Lassen Sie sie sofort wieder runter! Brüllte Kain ehemaligen Anbu-Captain frech an. Dieser warf ihm nur einen abwertenden Blick zu und wandte sich zum Teil zum gehen um. Was ich mit Mademoiselle vor habe? Ich werde sie ärztlich behandeln lassen, was sonst? Sprach dieser wiederum in einem ruhigen Ton. Plötzlich schrie eine weibliche Stimme aus der Menge heraus. Es war Tecna, welche ganz vorne mit dabei stand. Ach Isami brauch also ärztliche Behandlung?! Mh, wie kommt das bloß?! Vielleicht davon, dass ich ganz genau gesehen habe wie man auf sie geschossen hat?! Und was war dieser Krach vorhin? Also für mich hörte sich das ganz klar nach dem zünden einer unterirdischen Bombe an!! Sofort ging ein Raunen durch die sich von der ganzen Aufregung angesammelte Kindermenge. Ein tötender Blick van Dammes genügte, um Tecna ein wenig die Sicherheit zu nehmen. Plötzlich wurde sie durch ihre Aufmüpfigkeit von zwei Wachen an beiden Armen gepackt, welche auch sogleich von Kaidou wieder zurück gedrängt wurden. Verdammte scheiße was is’ hier los?! Erst bricht einem der Boden unter den Füßen weg und jetzt versuchen die schon auf ganz hinterlistige Weise einen von uns los zu werden!! Was soll der Scheiß?! Schrie ein Junge mitten aus der Menge zu van Damme rüber. Nun wurden auch alle anderen langsam lauter und ein riesiger Tumult brach aus. Die Shinobi hatten es immer schwerer die nun tobenden Kinder noch im Zaum zu halten. Die ganze Lage drohte zu eskalieren und einer Sache war sich van Damme bewusst: Würde er nicht bald von hier verschwinden, dann würde Isami zum einen verbluten und zum anderen würde sich die Menge überhaupt nicht mehr beruhigen lassen. Mit einem Ruck hatte Kain den gefährlichen Shinobi am Kragen gepackt und etwas zu sich runter gezogen. Lassen Sie gefälligst Isami in Ruhe! Nur wegen Ihnen ist sie nun verletzt und halb am verbluten!! Schrie Kain van Damme mitten ins Gesicht. Dieser verzog das was von der Augenklappe nicht verdeckt war und riss sich los. Im selben Augenblick kamen von hinten zwei Anbu, packten den Jungen und zerrten ihn ein gutes Stück von van Damme weg. Roma hatte es derzeit geschafft an den Wachen vorbei in die Mitte zu gelangen und nahm nun Kains Platz ein, welcher wie wild mit den Anbu kämpfte. Ja man Sie haben’s gehört!! Die ganze Scheiße hier scheint wohl langsam zusammen zu brechen!! Jammerschade aber auch!! Meinte er mit großer Klappe noch seinen Senf hinzugeben zu müssen. Mit einem einzigen giftigen Blick stellte van Damme den blonden Jungen ruhig und deuteten den Wachen, dass sie ihm den Weg frei zu machen hatten. Mit falschen Kibakufuda sprengten die Shinobi einen Pfad zwischen die Kinder hindurch für van Damme, welcher nur durch diese schritt. Mit aller Kraft wurden die Wilden von den Shinobi zur Seite gedrängt, damit sie nicht gleich über den Mann einfach her fielen. Noch immer kämpfte Kain mit den Anbu und schrie dem Minenleiter aus voller Kehle nach: DAS LETZTE WORT IST NOCH NICHT GESPROCHEN VAN DAMME!!!! DAS LETZTE WORT IST NOCH NICHT GESPROCHEN!!!!! Dann verschwand er hinter der sich wieder schließenden Kindermenge…


[align=center]Kapitel 12
Dunkle Einblicke[/align]
Gedämpfte Männerstimmen drangen an Isamis Ohr und in ihr Unterbewusstsein ein. Durch die Stimmen schwand langsam sie die tiefe Dunkelheit um sie herum und es wurde von Mal zu Mal heller. Einen winzigen Spalt öffnete das Mädchen schlussendlich ihre Augen und sah wieder nur Dunkelheit, im Augenwinkel allerdings ein kleines helles Licht. Nun waren die Stimmen auch deutlicher zu hören und vor allem auch zu verstehen. Noch etwas benommen schaute sich das Mädchen in ihrem eingeschränkten Blickfeld um. Links neben ihr schien sich eine Kerze zu befinden und auf ihr selber eine simple weiße Decke. Durch das Kerzenlicht war der Raum, in welchem sie sich befand, nur spärlich beleuchtet, schenkte aber genügend Licht um zumindest ein wenig was erkennen zu können. Mehr und mehr fand die Blauhaarige wieder zu Besinnung und fasste sich an den leicht pochenden Kopf. Nur mit viel Mühe konnte sie sich in etwa daran erinnern was passiert war. Ihre rechte Schulter pochte stark und schmerzte ein wenig. Vorsichtig tastete sie sie die schmerzende Stelle ab und erfühlte simplen Verband. Sie hatten ihr die Wunde tatsächlich behandelt, ein weiterer Beweis, dass van Damme sie brauchte. Erst jetzt schien Isami auch so wirklich die dunklen Männerstimmen zu hören. Sie sprachen in Zimmerlautstärke miteinander, teilweise klangen sie flehend und voller Angst. Sie schienen sich in dem Raum neben Isamis zu befinden. Langsam richtete sie sich im Bett auf und blickte zu der Tür. Licht fiel durch kleinen geöffneten Spalt zwischen Tür und Rahmen. Lautlos schob sie die Bettdecke von ihrem Körper und legte ihre Füße auf den hölzernen Boden ab. Leise tapste sie zur Tür hin und linste durch den Spalt in den Raum. Hell beleuchtet standen zwei Männer in diesem, gegenüber von ihnen und Isami den Rücken zugedreht stand van Damme. Er hatte scheinbar einen der dreien am Kragen gepackt und ziemlich nah an sein Gesicht ran gezogen. Die Angst stand dem armen Mann förmlich ins Gesicht und verzweifelt schien er mit Worten versuchen zu wollen, seinen Herrn zu beruhigen. Bi-Bitte van Damme-sa-sama! I-Ich wollte do-och ni-icht mehr schießen! I-Ich konnte das Ju-Jutsu nicht mehr auf-.aufhalten! Stammelte er voller Verzweiflung vor sich hin. Die anderen beiden standen auch voller Ehrfurcht dem gefährlichen Nukenin gegenüber und zitterten leicht. Mit einem Kunai in der Linken fuhr der ehemalige Anbu-Captain sachte mit der Spitze über den Hals des Mannes. Ein hauchdünnes Blutrinnsal floss aus diesem den Hals entlang und ließ den nur aus Angst bestehenden Mann schaudern. Sie konnten das Jutsu also nicht mehr stoppen… wie Schade aber auch… Sie hätten es auch einfach zum Stoppen des Steines verwenden können, schon mal da dran gedacht? Mit einem gewissen Hauch von Gehässigkeit, ertönte nun die tiefe Stimme van Dammes. Auf diese Frage schüttelte der total verängstigte Mann nur stockend den Kopf und musste schwer schlucken. Dem Mann stand der Angstschweiß zu Hauff auf der Stirn. Wie konnte man nur so viel Angst vor einem einzigen Mann haben? Diese Frage musste sich Isami tatsächlich stellen, auch wenn sie sich selber ein wenig vor ihm fürchtete. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass die drei Shinobi van Damme länger und besser kannten als sie. Fast schon gespannt darauf, was als nächstes passieren könnte, lugte das Mädchen durch den Türspalt. Ihre Sicht war ziemlich eingeschränkt, doch konnte sie das Wichtigste sehen. Plötzlich schien einer der beiden hinten Stehenden den ganzen Druck der Situation nicht mehr ertragen zu können. I-Ich halt das nicht mehr aus!! Das ist doch einfach nur krank hier Kinder schon seit 11 Jahren in einer Mine schuften zu lassen, ohne Ziel und Verstand!! I-Ich halte dieses schlechte Gewissen einfach nicht mehr aus… jeden Tag laufe ich damit rum und es wird mit jedem Anblick von arbeitenden Kindern schlimmer… es reicht… ich hau von hier ab!! Urplötzlich stand van Damme hinter dem Mann, welcher nur leeren Augen da stand, denn er spürte den Mann hinter sich. Den Shinobi, welchen der Nukenin zuvor am Kragen gepackt hatte, saß mit großen Augen am Boden. Beide starrten den nun Bedrohten an, der der zuvor neben ihm stand machte nun ein paar Schritte zurück. Ganz genau beobachtet Isami jede Bewegung der Männer. Sanft fuhr das kalte Metall des Kunai den Nacken des Jounin entlang, ließ ihn erschaudern und schwer schlucken. So… sagen Sie das doch am besten gleich… nur werden Sie hier lebend leider nicht herauskommen… noch ein paar letzte Worte? Mit einem Satz nach vorne, brachte der Mann Abstand zwischen sich und van Damme und starrte ihn einfach entsetzt an. Töten Sie mich nicht… ich habe Frau und Kinder Zuhause in Takigakure! Stellen Sie sich vor mein Herr… ich habe ebenfalls ein leibliches Kind hier in der Mine und es würde mich nicht stören es allein zurück zu lassen… also kommen Sie mir nicht mit solchen Ausreden. Kein Fünkchen Gnade ließ der Besitzer der Mine seinem sonst so treuen Shinobi spüren und schnitt ihm mit einem kaum sichtbaren Hieb die Kehle durch. Blut spritzte in alle Richtung aus dem aufgeschlitzten Halse des Mannes auf, gurgelnd ging er zu Boden und blieb reglos liegen. Eine Blutlache breitete sich Stück für Stück auf dem Boden aus. Die starren Augen blickten in Richtung von Isami, welche sich total erschrocken die Hände vor dem Mund hielt. Ihre Augen waren weit aufgerissen, ihr Herz und Puls rasten und ihre Atmung ging sehr schnell. Dennoch versuchte sie keinen Lärm zu machen und schritt deswegen ein bisschen von der Tür zurück. Ihre Pupillen waren kaum noch zu erkennen, so geschockt war das Mädchen. Aber nicht nur weil van Damme den Mann auf so grausame Weise umgebracht hatte, nein sondern auch über das was sie soeben erfahren hatte. Dieser grausame Mann hatte ein Kind und dann noch in dieser Mine! Die Blauhaarige konnte es einfach nicht fassen. Wie krank und grausam konnte man nur sein und sein eigenes Kind auf solch eine schreckliche Art arbeiten lassen?! Isami schaffte es gar nicht mehr sich richtig zu beruhigen. Das Ganze strapazierte ihre Nerven einfach zu stark. Erst wurde sie angeschossen, dann erfuhr sie, dass van Damme ein Kind besaß. Total verschreckt starrten die anderen beiden Männer ihre leblosen Kumpane an. Währenddessen wischte sich van Damme ein wenig das Blut aus dem Gesicht, wobei ein paar blutige Schlieren zurück blieben. Nun… da dieses Problem aus dem Weg geschafft wurde… hat sonst noch einer von euch etwas auszusetzen? Fragte er nun mit einem freundlichen Unterton in der Stimme. Wie wild schüttelten die beiden Männer die Köpfe. Zufrieden lächelte der Mann. Schön… dann dürft ihr gehen… die Essensschichten fallen morgen für euch aus, ach und nehmt die Leiche des Verräters mit und entsorgt sie, sodass es keiner sieht. Nun nickten die beiden wie wild. Einer ging neben dem toten Shinobi in die Hocke, schloss seine Augen und wie auf Kommando waren die drei verschwunden. Die mittlerweile relativ große Blutlache beschmutzte noch immer den Boden. Überall klebten Blutflecken und verunreinigten das Holz. Nachdem die beiden Shinobi mit ihrem toten Kampfgefährten verschwunden waren, ging Isami noch ein paar weitere Schritte von der Tür zurück, sodass sie mit ihrem Rücken der Wand recht nah war. Ihre Atmung ging nun wieder normal, doch musste sie tief durch den Mund atmen. Herz- und Pulsschlag hatten sich wieder normalisiert, nur war sie noch etwas schweratmig. Noch immer hatte sie diese Informationen nicht ganz verdaut und zerbrach sich den Kopf darüber. Eine Hand an die Brust gelegt, starrte sie zu Boden und betrachtete die Gravuren im Holz. Tausende Fragen schossen durch ihren Kopf und zu keiner vermochte sie die passende Antwort zu geben. Plötzlich erschien wie aus dem Nichts van Damme vor ihr. Ihr Körper zuckte vor Schreck zusammen und mit starren Augen blickte sie zu dem lächelnden Mann hoch. So wie es aussieht scheint es Ihnen besser zu gehen, Miss Isami. Den Schreck erstmal wieder verarbeiten müssend, schaute sie nun mit erhobenem Kinn und ernstem Blick zu ihm hoch. War Ihr Grund, den Shinobi zu töten, jetzt wirklich berechtigt? Es ging darum die Sicherheit des gesamten Projektes zu gewährleisten, anders ausgedrückt: er war berechtigt. Ich habe schon verstanden was Sie mir sagen wollten. Dem bin ich mir bewusst. Eine vernünftige Konversation schienen die beiden zu führen, doch sagte ihr Blickkampf etwas anderes aus. Das rote matte Auge van Dammes kämpfte mehr oder minder gegen die von Isami an. Das was sie wirklich dachten und was sie aussprachen, war vollkommen verschieden. Weswegen hatte man auf mich geschossen? Fragte Isami den Nukenin mit normaler Tonlage und schaute weiterhin zu ihm hoch. Nun herrschte Stille, erdrückende Stille, bis irgendwann die Stimme des Mannes wieder ertönte. … Sie waren ja eigentlich nicht das Ursprungsziel gewesen… Etwas verblüfft schaute sie nun zu ihm hoch, bis sie verstand was er meinte. Schlagartig wurden ihre Augen größer und ihre Pupillen kleiner. Ihr Entsetzen war deutlich aus dem Gesicht des Mädchens abzulesen. Warum wollten Sie Kain umbringen…? Fragte sie mit leiser und schwacher Stimme. Daraufhin legte er den Kopf leicht schräg und machte eine unbekümmerte Miene. Ich drücke es mal so aus… er war mir ein Dorn im Auge und so sollte das Dorn eigentlich entfernt werden… Immer mehr verzog die Blauhaarige das Gesicht zu einer wütenden Grimasse. Ist er etwa ihr Kind oder was?! Auf diese Frage hin, sanken die Mundwinkel des Mannes nach unten und sein Auge zuckte für einen kurzen Moment auf und zu. Nun ging alles ganz schnell. Ehe sich Isami versehen konnte, da hatte er sie auch schon gepackt und mit voller Wucht gegen die Wand gedrückt. Zappelnd versuchte sie sich mit vollem Krafteinsatz gegen den Arm und den festen Griff um ihren Mund zu wehren, doch half alles nichts. Tief krallte sie ihre Fingernägel in den Arm van Dammes und starrte ihn mit tötendem Blick an. Mit der freien Hand nahm er wieder eine Zigarette in den Mund und zündete sie auch gleich an. Dann schien er endlich seine Aufmerksamkeit Isami zu schenken und blies ihr gleich einen ganzen Batzen an Rauch in ihr Gesicht. Mit einem kurzen Murren kniff sie die Augen zusammen, damit der ganze Qualm sie nicht zum tränen brachte und versuchte ihn aus ihrer Nase zu bannen. Sie sollten eigentlich wissen Miss Isami, dass es Dinge gibt die man besser nicht wissen sollte… bei Dingen wo man einfach weg hört, sofern sie angesprochen werden, und sich auf was anderes konzentriert… und nein… gewiss ist Monsieur Kain nicht mein Sohn… allein weil ich sagte ein Kind zu besitzen und er noch über eine Schwester verfügt… sie sollten sich darüber nicht weiter ihr kleines Köpfchen zerbrechen… Sprach der man mit seinem dreckigen Lächeln auf den Lippen und schaute zu Isami herab. Der Zigarettenqualm brannte dem Mädchen in den Augen und sie schaffte es nur mit viel Mühe die Tränen zu unterdrücken. Dann lockerte sich endlich van Dammes Griff um Isamis gesamten Kiefer und sofort nutzte sie dieses aus. Sie riss die Hand von ihrem Gesicht los und starrte nun mit großen, von Wut verzerrten Augen zu ihm hoch. In der Tat, es gibt Dinge die ich besser nicht wissen sollte, doch ist es immer von Nutzen sie schlussendlich doch zu wissen! Und nun nennen Sie mir endlich den Grund, weswegen Kain in ihr- Doch bevor Isami ihren Satz auch nur zum Ansatz beenden konnte, drückte van Damme seine Hand zurück auf ihr Gesicht. Nun drückte er Kopf härter gegen die Wand, sowie den Mund Isamis etwas kräftiger zusammen. Jetzt gab es für sie keinerlei Gelegenheit mehr, sich aus dem ach so drückenden den Griff zu befreien. Durch den Druck, wurden ihre Augen auch etwas schlitzförmiger, welche sich kurz darauf auch komplett zusammen kniffen, da er ihr wieder eine ziemliche Menge an Rauch ins Gesicht blies. Diesmal blieb er allerdings so nah an ihrem Gesicht dran, sodass sie bei jedem seiner Worte den ekligen Qualm einatmen musste. Ich hatte Ihnen doch schon den Grund für den leider verhinderten Tod Monsieur Kains genannt… was meinen Sie wohl warum er in der letzten Zeit so auf Abstand zu Ihnen war? Es war nicht, weil er Sie einfach nicht mehr leiden konnte, sondern weil ich ihn mit seiner Schwester bedrohte, ihr etwas anzutun sofern er Ihnen nicht aus dem Weg ging. Knirschte er noch immer so boshaftig lächelnd zwischen den Zähnen hervor. Sofort weiteten sich Isamis Augen über diese neu gewonnenen Informationen und starrten den Nukenin ungläubig an. Dieser grinste nun hämisch und legte den Kopf etwas seitlich. Sie sind sehr wichtig für diese Mine, Mademoiselle… wichtiger als Sie es sich vorstellen könnten… schon seit langem wollte ich Ihnen diese Bitte unterbreiten… ich möchte, dass Sie mir die schwächsten Stellen an dem Herzstück der Mine zeigen, ich denke das dürfte wohl das geringste Problem bei ihren Fähigkeiten sein… Nun zogen sich Isamis Augenbrauen wieder zusammen, ihr ungläubiger Blick verschwand und wurde durch einen verhassten ersetzt. Allein an ihrem Blick konnte van Damme ihre Antwort ablesen. Sofort sanken seine Mundwinkel bedauerlich nach unten. Wie mir scheint, wollen Sie mir diese einfache Bitte abschlagen… nun… wenn es danach geht, dann kann sich eine einfache Bitte auch ganz schnell in eine Drohung umwandeln, wenn Sie verstehen was ich meine… Nun grinste er wieder hämisch und blies dem Mädchen noch etwas Rauch ins Gesicht. Wenn Sie meiner Bitte freiwillig nicht nachkommen wollen, dann werde ich wohl oder übel zu härteren Mitteln greifen müssen… ich weiß ja nicht wie sehr Ihnen ihre Freunde am Herzen liegen, doch wäre es sicherlich Jammerschade, wenn ihnen was geschehen würde, nicht? Nun… genau das dürfte der Fall sein, falls sie nicht das tun, was ich von Ihnen möchte… Nun starrte Isami den Mann mit entsetztem, aber auch hoffnungslosen Blick an. Er stellte sie wirklich vor die Wahl, diesen Mann den Weg zu allem was er will, der Herrschaft über den Kontinent, zu bringen, oder ihre Freunde dafür sterben zu sehen. Ich hoffe doch stark, dass Sie verstanden haben was ich meine… Isami nickte ganz leicht, woraufhin van Damme seinen Griff noch mehr festigte und ihr noch ein kleines Stück mit seinem Gesicht näher kam. Haben Sie verstanden?! Mit zusammen gekniffenden Augen nickte Isami nun wilder. Endlich löste er den unglaublich festen Griff um ihr Gesicht, trat einige Schritte von ihr weg und drehte ihr den Rücken zu. Mit der rechten Hand nahm er die Zigarette aus dem Mund. Noch immer an der wand gelehnt, japste Isami ein wenig nach Luft und starrte verhasst zu van Damme auf. Nun… da Sie offenbar verstanden haben, gebe ich Ihnen bis Morgen Zeit sich das Ganze genau zu überlegen… Sie dürfen nun gehen. Mit diesen Worten verschwand der man einfach und Isami stand nun alleine im Raum. Die Kerze erlosch von einem kurzen Windstoss und das Mädchen verweilte nun im Dunkeln. Wie sollte sie sich nur entscheiden? Entweder ihre Freunde, oder der gesamte Kontinent, alles andere als eine leichte Entscheidung…

[align=center]Kapitel 13
Der Plan[/align]
Die Nerven und Stimmung der Jugendlich war ziemlich angespannt in diesem Raum. Kaum wer brachte mal ein Wort heraus, brach für längere Zeit das Schweigen oder versuchte die Stimmung zu heben. Nervös biss sich Kain an den Tisch gelehnt auf der Unterlippe rum, versuchte diese Nervosität damit einigermaßen zu verdrängen oder zumindest zu unterdrücken. Auch bei allen anderen war die Luft angespannt. Auf irgendeiner Weise versuchte jeder die sich immer weiter ausbreitende Nervosität zu verdrängen. Chiara kaute Kaugummi, Ryu trat lautlos mit dem Fuß immer wieder auf den Boden, Roma und Sayuri kuschelten zusammen auf ihrem Bett, Tecna und Takeshi spielten Schach. Aiko las ein Buch und zu guter Letzt versuchten Kaidou und Nina immer wieder ein paar Haselnüsse durch zusammendrücken ihrer Köpfe zu knacken. Plötzlich ging die Tür auf und als ob sie dort Gott persönlich erwarten würden schauten alle Anwesenden sofort zu der offen stehenden Tür. Schlagartig hellten sich die Gesichter der gesamten Mannschaft auf, während Kaidou und Nina dabei noch eine letzte Nuss zwischen ihren Köpfen aufbrechen ließen. Mit langsamen Schritten und gesenktem Blick tapste Isami in den Raum. Die Tür fiel wieder hinter ihr zu zurück ins Schloss. Ihr halbe obere Gesichtshälfte blieb von einem dunklen Schatten verdeckt. Kain trat ihr nahe gegenüber und lächelte leicht. Isami… geht es… geht es dir gut? Fragte der Junge stockend und mit sanfter Stimme. Doch dann ballte Isami die Hände zu Fäusten, sodass sie begannen zu zittern. Ihr Gesicht verzog sich zu einer gequälten Grimasse und es verging keine weitere Sekunde da war Isamis Faust auch in der Luft und kurz darauf in Kains Gesicht. Überrascht über den Schlag starrten alle anderen Isami und Kain mit großen Augen an. Chiara schluckte dabei aus versehen ihr Kaugummi und betrachtete ihren ziemlich geschockten Bruder sich am Bettgestell abstützend. Nun verdeckte wieder ein Schatten die obere Gesichtshälfte des Mädchens und jetzt konnte man auch ganz klar erkennen, wie ein kleiner Fluss von Tränen seinen Weg über ihre Wangen fand, nach und nach zu Boden tropfte. Wieso… Murmelte sie erst leise. Jeder im Raum wurde augenblicklich hellhörig, vor allem Kain, welcher noch immer an das Gestell gelehnte stand. Wieso hast du mir das nicht einfach gesagt?! Wieso hast du mir nicht im richtigen Moment gesagt, dass er dich nur bedroht hat?! Rief sie Kain zu, bei welchem nun Schock und Verblüffung zugleich im Gesicht standen und vorerst keine Antwort auf ihre Fragen wusste. Ihr gesamtes Gesicht war nun gut zu erkennen. Man konnte ganz genau sehen, wie die Tränen aus ihren Augen kamen, wie sich aus Wut die Augenbrauen zusammen gezogen und sich kleine Fältchen auf ihrer Stirn gebildet haben. Sofort würde jeder sehen, dass dies Wut der Verzweiflung war. Den ganzen Druck auf ihre Psyche nicht mehr ertragend, legte Isami eine Hand an ihr Gesicht und ging schluchzend in die Knie. Dann nahm sie beide Hände vor ihr Gesicht und kriegte sich kaum noch ein. Alle schauten sich fragend an. Wie bedroht? Wann wurde Kain denn bedroht? Nur diese Fragen spiegelten sich in den Gesichtern aller anderen wieder und nur Isami und Kain schienen die Antworten darauf zu kennen. Den Mund einen kleinen Spalt geöffnet, starrte Kain auf die weinende Isami herab und konnte es kaum glauben. Van Damme schien ihr davon erzählt zu haben… und da das jetzt sowieso raus war. Langsam ging er vor dem Mädchen in die Hocke, streckte einen Arm nach ihr aus, stoppte allerdings auf halbem Wege. Suchend nach Hilfe schaute er sich im Raum nach allen Beteiligten um, bis Kaidou mit verschränkten Armen auf seine Schultern klopfte. Das sollte heißen, dass Kain Isami einfach in den Arm zu nehmen hatte. Den Ratschlag zögernd in die Tat umsetzend, zog er das Mädchen ein ganz kleines Stück an sich heran und drückte ihren gegen seinen Körper. Vorsichtig legte er Kopf etwas seitlich an den Ihren, strich ihr tröstend über den gebrandmarkten Rücken und versuchte sie auf diese Weise irgendwie zu töten. Man hörte ab und zu ein leises schluchzen von dem Mädchen und wie sie ihren gesamten Frust an der Schulter des Schwarzhaarigen ausweinte. Es war komplett still im Raum, jeder schaute zu wie Kain versuchte die Blauhaarige zu trösten, da nur er einigermaßen wusste, was auch wirklich geschehen war…

Genau. Dann hat er mich halt damit bedroht, Chiara irgendwas an zu tun, also er hatte mir jetzt nicht richtig gesagt wie oder mit was, und gesagt ihr würde etwas Schreckliches geschehen wenn ich mich nicht von Isami fern halten würde. Eigentlich hatte ich darauf gehofft, dass dann jemand von euch an ihrer Seite stehen würde… allein damit van Damme nicht so nah an sie heran kam, doch da hatte ich mich wohl getäuscht… Einen Arm um die Schultern Isamis gelegt und mit der anderen Hand ihre Hände haltend, saßen die beiden eng nebeneinander auf dem Bett und schienen die Situationen der letzten Tage zu erklären. Aufmerksam hörte der Rest der Mannschaft zu. Bei Kains letzter Aussage schüttelte Tecna verständnislos den Kopf. Aber du hättest uns das wenigsten sagen können… dann hätten wir davon immerhin gewusst und gegebenenfalls auch Isami erklären können… so war die Situation total eskaliert und Isami hatte man sogar verletzt. Kain nickte zustimmend, während Isami ihren Kopf sachte an seine Schulter legte. Noch immer schien sie sich von den Erfahrungen aus dem Gespräch zwischen ihr und van Damme erholen zu müssen und schloss müde die Augen. Klar hätte ich euch das von Anfang an sagen können, doch wer könnte mir in solchen Gesprächen die komplette Sicherheit geben, dass uns niemand belauschte? Ihr wisst, dass van Damme seine Augen und Ohren überall hat und vor allem unsere beiden Zimmer immer gut beobachten ließ, allein weil wir die rebellischsten von allen sind. Daran muss man auch mal denken und deswegen habe ich lieber den Mund gehalten… Mit einem dankenden Blick setzte sich Chiara nun neben ihren Bruder und kuschelte sich an ihn dran. Oh Bruder ich hätte nie gedacht, dass du aus diesem Grund Isami aus dem Weg gegangen bist… ich kann mich wirklich immer auf dich verlassen… Sanft und liebevoll strich Kain seiner Schwester durch die feuerrote Mähne auf ihrem Kopf und drückt sie nun ebenfalls an sich. Ok… also so, so kann das hier definitiv nicht weiter gehen… der Typ hat doch total ein an der Vollmeise… erst bedroht er Kain und dann versucht er Isami abzuknallen… allein den Sinn dahinter verstehe ich noch immer nicht… Nachdenklich blickte Ryu zu Boden und auch die restliche Bande schien noch Probleme damit zu haben den Sinn hinter dieser Tat zu verstehen. Dann endlich meldete sich Isami mit ihrer schwachen Stimme wieder zu Wort. Den Kopf von Kains Schulter nehmend schaute sie vom Bett aus in die Runde. Um ehrlich zu sein, hängt das alles wie in einem verzwickten Spinnennetz zusammen. Eigentlich war auch nicht ich bei dem Schuss das Ziel gewesen, ich stand nur im Weg und der Schütze konnte das Jutsu das er dazu genutzt hatte nicht mehr rechtzeitig abbrechen… Kain war das ursprüngliche Ziel, er sollte angeschossen und wahrscheinlich durch das von der Sprengung entstandene Loch endgültig verschwinden… Mit geschockten Blicken starrten alle Isami an, doch gleichzeitig sahen sie so aus, als ob sie nun den Sinn dahinter verstanden hätten. Na klar! Jetzt ergibt das auch erst einen Sinn… Isami stand nur im Weg und Kain sollte wie n’ Vogel abgeknallt werden… aber, warum? Fragend schaute Aiko zu Isami, welche die Antwort darauf ebenfalls wusste. Van Damme sagte mir wortwörtlich Kain sei ihm ein Dorn im Auge und deswegen sollte er weg… aber wieso er dich bedroht hat, damit du dich von mir fern hältst, das verstehe ich noch nicht ganz… Nun ergriff wieder Tecna das Wort. Na ist doch ganz klar… der Typ beobachtete wie sehr ihr aneinander wuchst und allein das verhinderte es schon dein Vertrauen zu gewinnen… Dieser Schmierlapp hatte Kain nur bedroht, damit er mehr Freiraum in Sachen deines Vertrauens hat… jetzt ergibt es auch Sinn weswegen du in der letzten Zeit so oft zu dem hin musstest… er wollte nach und nach, Stück für Stück dein Vertrauen für sich gewinnen, für was weiß ich allerdings nicht, aber es schien wichtig zu sein. Nun schienen Kain und Isami beide zur selben Zeit einen Gedankenblitz zu bekommen. Beide sahen sich, bis Kain das aussprach woran sie beide gerade dachten. Ich glaube ich weiß, warum er versucht hat ihr Vertrauen zu gewinnen! Nun ruhten alle Blicke fragend auf Kain. „Acht echt?“ Erklang es wie in einem Chor und Kain nickte nur, bevor Isami die ganze Sache vorsetzte. Ihr wisst doch, dass ich bei Shinobi lernte mein Chakra zu benutzen und zu kontrollieren. Ich brachte mir bei über mein Chakra die schwächsten Punkte bei Dingen die sich nicht gegen mein Chakra wehren können, wie Steine oder Bäume, zu orten. Mit meiner Hilfe hatte Kain so auch schon mal einen Stein mit einem Schlag zertrümmert… Nun setzt Kain wieder an. Aus diesem Grund hat er wahrscheinlich auch versucht Isamis Vertrauen zu gewinnen… damit sie ihm auf freiwilligem Wege das Herzstück der Mine zertrümmert, den halben Berg im größten Schacht. Sofern ihr noch wisst wie stark van Damme ist, dürfte spätestens jetzt alles klar sein. Als ob alle gerade eine Erleuchtung bekommen hätten, schauten sie sich gegenseitig an. Na klar das ergibt Sinn… Isami soll die schwächsten Punkte an unserem Herzstück herausfinden damit van Damme endlich am Ziel ist… egal wie aufmüpfig und rebellisch sie bisher war, so war es für van Damme schlussendlich doch nur ein Glückstreffer, sie in die Mine geholt zu haben. Alle nickten auf Sayuris Aussage. Und sowie ich das vorhin richtig verstanden habe, hat van Damme dir diese „Bitte“ auch schon unterteilt, richtig? Wieder nickte Isami, doch ließ sie kurz darauf trübselig den Kopf hängen. Na ja eine Bitte in dem Sinne ist es nicht mehr… es ist nun eine Drohung… er hat mich damit bedroht euch allen etwas anzutun, sofern ich nicht das tue was er von mir verlangt… zu morgen will er meine Entscheidung dazu hören… Mit genervtem Blick schaute Roma zu allen Anwesenden. Ey, aber wirklich so langsam… so langsam geht das hier alles zu weit. Arbeiten schön und gut, aber dann noch die Kiddies wegen irgendwelchem Scheiß bedrohen… das lass ich mir nicht länger bieten… Kaidou schlug aus Wut mit seiner Faust in die gekrümmte Hand. So langsam treibt es van Damme wirklich an die Spitze… am liebsten würde ich dem jetzt so aufs Maul geben… Egal was du jetzt tust Isami… du darfst dem auf keinen Fall zustimmen, denn dann ist der gesamte Kontinent in Gefahr! Vollkommen egal mit was er dir noch droht, du darfst nicht das tun was er von dir verlangt… sonst wird bald alles um uns herum dem Untergang geweiht sein… Die Hände Isamis in die Ihre nehmend, schaute Aiko mit bittendem Blick in die matten roten Augen Isamis, welcher nur verzweifelt dreinblickten. Mit nun bedrücktem Gesichtsausdruck wich sie dem Blick der Schwarzhaarigen aus und starrte zu Boden. Also… liegt das Schicksal des gesamten Kontinents in meiner Entscheidung… wundervoll… Ein Seufzen entschlich sich dem Mädchen, woraufhin Kain sie enger an sich drückte. Hey lass den Kopf nicht hängen… soweit wird es gar nicht erst kommen. Du wirst sehen, wir werden das alles schon schaukeln, verlass dich drauf. Mit einem aufmunternden Lächeln, versuchte er das betrübte Mädchen ein wenig aufzuheitern, welches bei dem Blick in sein Gesicht auch gleich wieder schwach lächelte. Isami wir stehen dir bei, komme was wolle. Wir lassen uns nicht von einem Möchtegern-Anbu-Captain unterkriegen, das kannst du uns glauben… auch wenn es manchmal den Anschein hat. Etwas verlegen rückte sich Takeshi die Brille zurecht. Stolz über diese schönen Worte wuschelte Tecna ihm kurz durch sein grünes Haar. Mit dankendem Blick schaute sie zu den beiden Geschwistern auf dem Hochbett hoch und nickte kurz. Ihr habt Recht… ich sollte mich nicht von ihm einschüchtern lassen und stark bleiben… denn wenn ich ihm jetzt das gebe was er haben will, dann werdet nicht nur ihr in Gefahr schweben sondern alles was sich anderen Menschen ebenfalls aufgebaut haben… Genau Isami! Wenn van Damme meint kommen und uns sonst irgendwas antun zu müssen, dann werden wir dem so einheizen, dass er schreiend aus der Mine rennt! Ja man! Zustimmend gab Nina dem Muskelpaket ein Highfive und grinste dabei breit. Wir müssen nur stark bleiben, dann geschieht uns schon nichts und mit den anderen Kindern auf unserer Seite wird sich van Damme das sowieso dreimal überlegen müssen bevor der uns richtig blöd kommt. Mit einem breiten und selbstsicheren Grinsen an das Gestell des Hochbettes angelehnt, stimmte er in die hochmütigen Rufe der Jugendlichen ein. Da schien Isami wieder eine Sache einzufallen, woraufhin ihr ein kalter Schauer über den Rücken lief. Da gibt es noch eine Sache… als er seine Wachen wegen dem missglückten Attentat bestrafte hörte ich… Sie musste einmal schlucken und brach ab. Du hörtest was? Stocherte Chiara nach. Alle Blicke ruhten nun abwartend auf der Blauhaarigen, welche ein weiteres mal schlucken musste. … hörte ich wie van Damme sagte, dass er ebenfalls ein Kind habe… und es auch hier in der Mine arbeitet. Presste sie förmlich zwischen ihren Lippen hervor und starrte verstört zu Boden. Es vergingen einige Sekunden, in welchem die Jugendlichen erst einmal realisieren mussten, was Isami gerade eben sagte. Mit einem sehr lauten Ausruf, der sicherlich durch das ganze Gebäude drang, symbolisierten sie ihre Entsetzung und Überraschung. Alle standen oder hingen teilweise mit mehr als nur weit aufgerissenen Augen dar, waren total aufgewühlt und starrten Isami entgeistert an. Schock konnte man das Ganze mit Sicherheit nicht mehr bezeichnen, denn es war noch viel extremer. Jeder Anwesende bis auf Isami saß oder stand verkrampft vor Schreck auf ihren Plätzen und schafften es kaum ein Wort herauszubringen. Da-Das ist doch ein schlechter Witz!! Das größte Arsch auf Erden hat’n Kind?! Ach du SCHEIßE!!! Ich kotz gleich… Frag mich mal… Ich krieg’s kotzen der Typ hat’n Kind und lässt es in der Mine arbeiten?! Was ist das nur für ein Huren…!! … Oh Gott ich bin ein Einzelkind und habe meine Eltern nie kennen gelernt!! Die Hände an den Kopf gepresst rutschte der junge Grauhaarige ziemlich verstört an dem Pfosten zu Boden. Wenn der wirklich nur ein Kind hat, dann sind wir wenigstens schon aus’m Schnieder… Stockend nickte Takeshi auf Tecnas Feststellung. Stimmt… wenn er nur ein Kind hat dann er auch nicht unser Vater sein. Sprach Kain zu seiner kleinen, neben ihn sitzende Schwester, welche nur erleichtert aufatmete. Noch immer saß Ryu verstört am Boden und kam mit allem nicht mehr zurecht. Keine Panik Ryu… ich habe meine Eltern auch nie kennen gelernt und das geht vielen Kindern in dieser Mine genauso… da könnte jeder von uns van Dammes sein. Versuchte die Blondhaarige den Jungen am Boden etwas aufzuheitern, welcher nun mit weniger verstörtem Blick zu ihr aufschaute und einfach nur nickte. Aber allein der Gedanke, dass dieser abartige Typ ein Kind gezeugt hat und es auch noch in seiner Mine arbeiten lässt… dabei kommt mir die Kotze hoch… Nervös den Daumennagel zwischen die Zähne schiebend, schien auch Aiko sich mit dieser neu gewonnenen Tatsache nicht anfreunden zu können. Vielleicht hätte ich besser den Mund halten sollen… Murmelte Isami voller Schuldgefühle vor sich hin und ließ den Kopf mit betrübtem Gesichtsausdruck hängen. Na ja, eigentlich ist das gut, das du uns das gesagt hast… jetzt wissen wir sogar noch ein bisschen mehr über van Damme. Vielleicht lässt sich dieses Wissen irgendwann ausnutzen. Sich zurück auf Sayuris Bett schmeißend, stöhnte Roma kurz auf. Also langsam übersteigt das alles meine Nerven… ich hab kein Bock mehr auf den ganzen Rotz, ich will von hier weg… Meinte der junge Mann fast schon trotzig und seufzte auf. Ach Schatz… das will hier jeder… das will hier jeder… Flüsterte das Mädchen ihm leise zu. Ihr lockiges Haar fiel ihr über die Schultern. Sanft strich sie über den durchtrainierten Oberkörper ihres Liebhabers und schauten ihn traurig an. Plötzlich lächelte Isami wieder zuversichtlich und ließ ihren Blick einmal durch die Runde schweifen. Also wenn ihr alle wirklich so gerne von hier weg wollt, dann sollten wir das doch mal arrangieren. Fragend blickten Chiara, Aiko und Kain zu der aufstehenden uns ich in die Mitte des Raumes stellende Isami auf. Ein weiteres Mal durchlief ihr Blick den gesamten Raum, betrachtete jeden Anwesenden einmal kurz. Es ist an der Zeit einen Ausbruch zu planen. Meinte sie, als ob ein Ausbruch das einfachste auf der Welt wäre. Teils mit hochgezogenen Augenbrauen schauten sie zu dem in der Mitte stehenden Mädchen, als ob sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. Ähm, Isami? Dir ist schon klar, dass ein Ausbruch für uns von hier unmöglich ist, oder? Ganz vorsichtig fragte Nina dies, um sicher zu gehen, ob Isami auch noch bei Sinnen war. Diese lächelte allerdings nur voller Entschlossenheit in die Runde. Leute… nichts ist unmöglich, auch nicht für uns. Zwar haben wir alle keine Ninja-Ausbildung, doch dafür genügend andere Fähigkeiten die uns zu etwas besonderem auszeichnen. Chiara kann zum Beispiel mit 14 Jahren bereits gefährliche Bombe herstellen und kennt sich unglaublich gut mit Chemie aus. Erfreut über das kleine Kompliment, grinste Chiara und lehnte sich etwas zurück an die Wand, an welchem das Bett stand. Ryu kann besser als jeder andere in dieser Mine Bomben positionieren, sie entschärfen und im rechten Moment hochjagen. Auch Ryu lächelte nun wieder. Tecna und Takeshi sind beide unglaublich intelligent. Takeshi kann sich fantastische Strategien und Taktiken ausdenken und Tecna ist einfach nur ein Genie in Sachen Raum- und Maßberechnung, oder auch allgemein in Mathematik. Sich beide lächelnd anschauen, nickten die beiden Geschwister sich kurz zu und schauten wieder zu Isami. Jeder von uns besitzt Eigenschaften die uns einfach einzigartig machen, die uns aus der Menge hervorheben und sagen: In der Form gibt es nur mich. Wir sind zwar keine Shinobi und wissen nur sehr wenig über Nin-, Tai-und Genjutsu, doch wissen all die anderen genauso wenig über unsere Stärken bescheid wie, wie wir über ihre. Es macht keinen Unterschied ob wir jetzt Shinobi sind oder nicht… wir sind mehr als zu Hauff in der Überzahl, haben jede Menge mehr als nur intelligente Köpfe in unseren Kreisen und halten zusammen… solch eine Form des Zusammenhaltes gibt es nur hier. Alle Kinder in dieser Mine sind durch diese eine Sache miteinander verbunden… diese enge Bindung hat man besonders gut gesehen, als ich den kleinen Jungen gerettet habe. Viele von den Kindern kannte ihn nur vom sehen, wenn überhaupt und trotzdem schrieen sie die Wachen zusammen, als keiner ihm helfen wollte. Jeder von uns hat die Kraft in dieser Mine etwas zu verändern, etwas zu bewegen. Ich habe die Welt da draußen gesehen und ich muss sagen: Es ist eine harte und grausame Welt. Doch wenn es einen Ort gibt, der sich pure Freundschaft nennt, dann ist es dieser hier. Ich habe es mir als Ziel gesetzt diese Welt verändern zu wollen… diese Welt wieder zu dem Ort zu machen, von dem mir meine Mutter erzählte… einem Ort voller Frieden und Einigkeit… ich möchte jemand sein der diese Welt verändern, der diese Mine mit all seinen Insassen verändern kann. Niemals hätte ich gedacht an solch einem Ort zu landen, doch war er genau das was ich brauchte um mir die Augen zu öffnen. Ich muss lernen die Menschen bewegen zu können um etwas zu verändern und hier werde ich damit anfangen. Wenn ihr wirklich von hier wegwollt, dann ist ein Ausbruch die einzige Möglichkeit und ich weiß, wenn jemand einen Ausbruch von so einem arrangieren, ihn perfekt durchführen und später die Früchte seiner Ernte genießen kann, dann sind wir es, die Kinder dieser Mine. Die, die schon seit einem ganzen Jahrzehnt dieses Bergwerk am laufen halten, von dem alles profitiert. Nur wir sind dazu in der Lage all dies zu beenden, das allerdings auch nur gemeinsam. Das Mädchen machte eine kurze Pause, um einmal tief durchatmen zu können. Lächelnd schaute sie noch mal in die Runde. Und? Wie sieht’s aus? Seit ihr dabei? Stille. Ziemlich geplättet von Isamis Vortrag, blieb ihnen nichts anderes übrig als das Mädchen vorerst nur anzustarren. Dann allerdings schien Kain das Schweigen brechen zu wollen, stand auf und gesellte sich neben die kleine Blauhaarige. Ich weiß nicht wie es um euch steht, aber ich bin dabei. Grinsend schauten Isami und Kain einander an, bis sich noch jemand zu Wort meldete. I-Ich werde mithelfen einen Plan auszutüfteln. Stammelte Takeshi etwas, während er die letzten Stufen von der Leiter übersprang und ebenfalls zu Isami und Kain trat. Ziemlich zufrieden, über die ersten die sich zu ihrem Plan bereitstellten, hielt sie ihre Hand nach vorne ausgestreckt. Kain und Takeshi schienen sofort zu wissen, was Isami vorhatte und legten jeweils eine Hand auf die Ihre. Kurz darauf stand auch Ryu auf und legte wortlos seine Hand auf die anderen. Dies sollte mehr als tausend Worte aussagen. Also wenn ich so endlich von hier wegkomme, gerne! Auch Sayuri kam nun die Leiter runter geklettert und legte ebenfalls eine Hand auf den bereits entstandenen kleinen Haufen. Mit einem Satz von dem Bett runter springend, landete Roma sicher auf seinen Füßen, trat an den kleinen Kreis heran und schloss sich diesem an, indem er ebenfalls seine Hand auf die anderen legte. Wenn ich damit mein Mäusschen glücklich machen kann, dann bin ich zu Hundert pro dabei. Bei diesen Worten schlang der blonde Junge einen Arm um die Hüfte der schlanken Sayuri und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Ich hatte schon seit meiner Ankunft keinen Bock mehr auf den ganzen Rotz, von daher… Tja, was soll ich sagen? Geht mir ähnlich. Fast zeitgleich legten auch Chiara und Kaidou ihre Hände dazu. Ebenfalls mit nur einem Satz stand Nina sicher auf dem hölzernen Untergrund und grinste verschmitzt. Ich mach auch mit… allein um van Damme mal so richtig zu zeigen was ne’ Harke is’! Die Hand auch auf alle anderen legend, blieb jetzt nur noch Aiko übrig. Alle schauten abwarten zu dem schwarzhaarigen Mädchen rüber, welche4 scheinbar ein paar Bedenken bei der ganzen Sache hatte. Und was ist mit dir, Aiko? Fragte Isami das Mädchen sanft, welche nur unsicher zwischen ihren besten Freunden hin und her schaute. Mit einem seufzen, darauf gefolgt von einem Lächeln, stand auch sie endlich auf. ... Ich glaube es ist wirklich an der Zeit sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen… lasst uns das hier ein für allemal beenden. Zum Schluss legte auch sie ihre Hand auf die der anderen. So in einem Kreis stehend, betrachteten alle den kleinen Händehaufen. Bei jedem glänzte die Zuversicht in den Augen, sie wollten es als wirklich angehen. Wie auf Kommando warfen alle ihre Hände in die Höhe und riefen: „Dann los!“

[align=center]Kapitel 14
Ausbruch[/align]
Eigentlich, schien dieser Tag wie jeder andere zu werden. Die Kinder gingen morgens um acht Uhr in die Mine und begannen ihrer üblichen Arbeit nachzugehen. Doch wusste jeder von ihnen ganz genau, dass heute ein besonderer Tag sein würde, denn heute war der Tag an dem sie nach jahrelanger Arbeit endlich wieder die pure Freiheit genießen könnten. Doch gehen wir am besten etwas näher das Geschehen ein, vor allem um das um Isami herum. Sich keine fünf Minuten in der Mine befindend, wurde sie bereits vor dem Hauptschacht von zwei Wachen auf Jounin Niveau aus der einfließenden Kindermenge heraus genommen. Kurz nachdem sie losgingen, drehte Isami ihren Kopf nochmals um und nickte Nina zu, welche daraufhin Kain zu nickte. Mit Isamis Abführung konnte ihr Plan also beginnen. Sofort tippte Nina einem Jungen vor ihr, welcher etwas größer war als sie selber, auf die Schulter, zeigte in Richtung Isami der gerade abgeführten Isami und fküsterte ihm etwas zu. Mit einem Nicken und leichten Grinsen verstand er und begab sich sofort daran die Informationen weiterzuleiten. Schritt für Schritt stiegen die Wachen zusammen mit Isami im Schlepptau die Treppenstufen zu dem Aussichtspunkt hinauf. Mit jedem weiteren Schritt begann ihr Herz in einem neuen, schnellern Rhythmus zu pulsieren und dennoch wirkte es so, als ob sie ganz ruhig sei. Sie war begabt darin sich in solchen Situationen nichts von ihrer Nervosität anmerken zu lassen. Das Einzige was ihr einigermaßen Sorgen bereitete war, ob sie ihre Entscheidung auch glaubhaft schauspielern könnte…

Wie ein Laubfeuer und trotzdem ungehört von den Wachen, breitete sich die Information über Isamis Abführung zwischen den Kindern aus. Bereits nach kürzester Zeit wusste schlussendlich jeder bis auf die Wachen Bescheid. Obwohl es nicht danach aussah, so bereiteten sie sich alle, wenn teils auch nur mental, auf die bevor stehenden Geschehnisse vor, viele allerdings auch aktiv. Von den anderen Kindern gut gedeckt und von den Wachen ungesehen, positionierte Tecna ihre Bomben dort, wo Ryu es ihr vergangene Nacht gezeigt hat. Ebenfalls durch die Kinder für die Wachen nicht sichtbar, versteckte Aiko zwei Bomben in der Wand am Anfang eines Seitenschachtes. Als ob nichts gewesen wäre, begaben sich beide Mädchen unauffällig zurück an ihre Arbeit. Einen Teil ihrer Aufgaben hatten sie nun erfüllt, jetzt hieß es erstmal wieder so zu tun, als ob man ganz normal arbeiten würde wie immer.

Nach einem Klopfen an der Tür hieß es nun für Isami und die Wachen abwarten, bis die Stimme des erwarteten Mannes ertönte. Entrez. Hörten sie gedämpft, woraufhin einer der Jounin die Tür öffnete und gefolgt von Isami und dem anderen Jounin in den Raum trat. Isami zwischen den beiden Wachen stehend, war ihr Blick fest auf den an der Scheibe stehenden Mann gerichtet. Hoffentlich würde er nicht schon frühzeitig bemerken, was Isami und ihre Truppe geplant hatte, weil dann alles umsonst wäre. Ihr Plan hing von dem Zusammenhalt der Kinder und vom richtigen Timing ab, war auch nur eines von beiden nicht vorhanden, dann würde ihr Plan von Grund auf scheitern. Van Damme-sama! Isami ist wie von Ihnen gewünscht zu Ihnen gebracht worden und befindet sich im Raum! Können wir sonst noch irgendwas für Sie tun? Fast schon wie ein Soldat teilte der Jounin seinem Herren Isamis Ankunft. Ohne ein Wort und nur mit einem kurzen Handwink, ließ der wieder am rauchen seiende Mann, die beiden Wachen wissen, dass sie sich und Isami alleine lassen sollten. Mit einem kurzen Nicken verließen sie wieder den Raum und ließen leise die Tür zurück ins Schloss fallen.

So tuend, als ob Sayuri gerade ein paar Kohlesteine aufheben wollte, ging sie nach unten in die Hocke und sammelte ein paar schon mal auf. Plötzlich wurde sie von hinten von jemanden angefallen, welcher eng die Arme um den zarten Körper des Mädchens schlang und seinen Kopf an ihren Schulterblättern ablegte. Ganz verträumt küsste der junge Roma seiner Freundin den Hals entlang und ging ihr mit einer Hand unters Shirt. =Roma!= Kichernd und dem jungen Mann gut gedeckt, zog die Blondhaarige zwei drei kleine Bombe aus ihrem Ausschnitt und versteckte sie nicht sichtbar in einer engen Wandritze. Nur Roma und Sayuri hätten die Bomben sehen können und auch nachdem sie positioniert waren, ließ sich Sayuri weiterhin von ihm verwöhnen. Ey ihr! Zurück an die Arbeit aber flott! Rief eine der beiden Wachen in dem Nebenschacht den beiden Turteltäubchen am Eingang zu, welche sogleich Arm in Arm losgingen. Kain und Ryu beobachteten die beiden, wie sie wieder in den Hauptschacht gingen. Die beiden jungen Männer schlugen beide mit ihren Spitzhacken auf ihre großen Steine ein, so als ob überhaupt nichts wäre. Sind jetzt alle Bomben bereit? Flüsterte Ryu Kain fragend zu. Aiko und Tecna haben ihre Bomben positioniert, Sayuri jetzt auch. Die draußen am Eingang wurden mit dem reingehen der Kinder ebenfalls unauffällig gelegt… ich denke es ist soweit. Die anderen sind ja heute Nacht bereits ausgelegt worden… jop ich glaub schon das alles bereit ist. Gab der gut gebräunte junge Mann im selben Ton als Antwort zurück, woraufhin Ryu nickte. Gut… dann heißt es jetzt nur noch auf Isami warten…

Die Zigarette im Aschenbecher ausdrückend, steckte der Mann eine Hand in die Hosentasche und schien Isami überhaupt nicht zu beachten, doch konnte der Schein wie bekanntlich trügen. Nun Miss Isami… ich warte. Mit diesen Worten trat er, mit beiden Händen in den Hosentaschen, bis auf einen Abstand von eineinhalb Meter an Isami heran und blickte sie mit einem dreckigem Lächeln zu der Blauhaarigen runter. Wie haben Sie sich entschieden? Ich habe Ihnen zu heute Zeit gelassen darüber nachzudenken und sich zu entscheiden, jetzt möchte ich auch eine Antwort hören. Mit festem und finsterem Blick zu van Damme aufschauend, vergingen einige Momente des Kampfes zwischen den Augen der beiden. Wieder führten sie einen Blickkampf zwischen ihren gleichfarbigen Augen aus, mit dem Unterschied, dass Isami dieses Mal unterlegen schien. Nach einiger Zeit wandte sie nämlich den wieder Blick ab, ging als Verlierer aus diesem Kampf hervor und starrte nun mit verbissenen und betrübten Gesicht zugleich gen Boden. Ihre Hände ballte sie zu Fäusten, ließ sie dadurch erzittern. Dann allerdings lösten sie sich wieder, das Mädchen ließ die Schultern hängen und seufzte hoffnungslos. Ohne auch nur einmal aufzuschauen sagte sie das, was sie in diesem Moment zu sagen hatte. I-Ich werde Ihnen die Schwachstellen an dem Ding zeigen… wenn Sie dafür meine Freunde und auch den Rest der Kinder in Frieden lassen dann werde ich dieses Attribut wohl oder übel zahlen müssen… Wie eine als schuldig Geschworene, stand Isami mit gesenktem Kopf da, biss sich aus Verzweiflung auf die Lippe und wusste, dass sie soeben den Untergang des Kontinents eingeleitet hatte. Ein mehr als nur zufriedenes Grinsen bildete sich auf dem Gesicht van Dammes ab und als ob er bereits mit dieser Antwort gerechnet hätte, zündete er sich auf seine übliche Methode eine neue Zigarette an. Ich empfinde es mehr als wundervoll, dass Sie sich schlussendlich doch dazu entschieden haben, sich als kooperativ zu zeigen und meiner Bitte nachzukommen. Mit diesen Worten trat der Mann nun wieder etwas näher an Isami heran und hob mit einer Hand ihr Kinn an, sodass sie ihm in sein Auge blickte. … und so wie Sie meiner Bitte nachkommen, so werde ich die Finger von Ihren Freunden lassen… Ein kurzes Schnipsen folgte auf die Worte des Mannes woraufhin, wie aus der Dunkelheit des Raumes geboren, zwei Anbu in den Raum traten und auf den Befehl ihres Herren warteten. Mit einem Lächeln schenkte er nun wieder seine Aufmerksamkeit dem Mädchen, von welchem er immer noch ihren Kopf in die Höhe, hielt, sodass er ihr ins Gesicht schauen konnte. Ein kleiner Rauchfaden stieg von der glühenden Spitze der Zigarette in Richtung Decke auf und auch der Gestank des verbrannten Tabaks zog nun Isami in die Nase. So… wir beide werden auch sogleich losgehen und die Sache hinter uns bringen… dann haben wir nämlich beide unseren Frieden davor… Mit einem gequälten Blick schaffte es Isami schauspielerisch, diesem dreckigem Kerl nicht länger ins Gesicht blicken zu können. Es schien tatsächlich zu funktionieren. Nie hätte das Mädchen vermutet eine so gute Schauspielerin abzugeben, es sei denn van Damme wusste bereits von allem und spielte bis zu einem gewissen Grad mit. Diese Vermutung durfte unter keinen Umständen ausgeschlossen werden, denn so was könnte sich die Blauhaarige auch noch gut bei ihm vorstellen. Nachdem Isami ihr Gesicht also weggedreht hatte, nahm van Damme auch wieder die Hand von ihrem Kinn und ging an seiner Zigarette ziehend in Richtung Tür. Das Geräusch einer runter drückenden Klinke drang an Isamis Ohr. Mit kleiner Verzögerung drehte sie sich zur Tür um und sah diese Sperrangelweit aufstehen, van Damme daneben. Wenn ich bitten darf? Mit einer geradezu einladenden Handbewegung, deutete er Isami, dass sie vor gehen sollte. Einmal tief durchatmend, hob sie ihren Kopf an, zeigte Stolz und Entschlossenheit und schritt erhobenen Hauptes der offenen Tür entgegen. Kurz nachdem sie den Türrahmen hinter sich gelassen hatte, folgte ihr van Damme und deutete den Anbu, ebenfalls mitzukommen. Weiterhin voran schreitend ging es nun für Isami zum zentralsten Punkt des Bergwerkes, dem Herzen. Den Blick des ehemaligen Anbu-Captains in ihren Rücken spürend, wusste sie, dass es jetzt kein Entkommen mehr gäbe, zumindest bis sie dort wären. Ohne weitere Worte miteinander auszutauschen, marschierten sie durch eine kleine Seitenmine. Je näher sie ihrem Ziel kamen, desto stärker und schneller begann das Herz des Mädchens zu pochen. Es war die Aufregung und Nervosität. Aufregung und Nervosität davor, ob ihr Plan auch aufgehen würde. Allein der kleinste Fehler könnte bereits zum scheitern von allem führen. Die ganze Nacht hatten sich die beiden Zimmer über diesen Plan den Kopf zerbrochen, bereits alles vorbereitet und sämtliche Kinder aus ihren Träumen gezogen um sie zu informieren. Sie alle waren müde, nicht ganz auf der Höhe und doch versuchten sie es sich so gut es ging nicht anmerken zu lassen. In dieser Nacht hatte wirklich jeder von ihnen eine kleine Meisterleistung vollbracht. Noch nie hatten Chiara und Ryu in nur ein paar Stunden so viel Sprengstoff zusammen gemischt und zu klasse Bomben verarbeitet. Man konnte die beiden dafür einfach nur loben. Jeder von ihnen nahm einen wichtigen Part des Plans in Anspruch und hatte somit viel Verantwortung auf sich genommen. Isami hatte mit den wichtigsten. Sie diente als Lockvogel und sollte van Damme und sämtliche seiner Männer in den Herzschacht locken. Doch dazu gleich mehr. Dort wo sie an Wachen vorbei kamen, salutierten und verneigten diese ehrfürchtig vor ihrem Boss und blockierten den Rückweg. Dann endlich hatten sie ihr Ziel erreicht. Noch immer mit den beiden Anbu im Schlepptau standen die vier an einem der drei Eingänge zum Hauptschacht, ehe sie sich dem riesigen Felsen weiter näherten. Viele Kinder traten ihnen aus dem Weg, machten ihnen Platz und schauten der noch immer entschlossen wirkenden Isami nach. Die Blauhaarige nahm wirklich viel auf sich, viel Ärger vor allem. Kain, Ryu, Roma, Kaidoumaru, Takeshi, Aiko, Tecna, Sayuri, Nina und Chiara nickten sich bei dem Anblick von Isami auf weiter Entfernung gegenseitig zu, ließen alles unbemerkt stehen und liegen und begaben sich auf ihre Posten. Nun zählten wirklich der Zusammenhalt zwischen den Kindern und das perfekte Timing. Würde auch nur eine klitzekleine Sache schief gehen, dann könnte alles aus sein. Ein paar Meter von dem halben Berg stehen bleibend, musste Isami ihren Kopf tief in ihren Nacken legen, um bis zur Spitze des Felsen aufschauen zu können. Ein Großteil der Wachen sammelte sich hinter van Damme und seinen beiden besten Anbu an, während der Rest sich zwischen den Kindern in dem Hauptschacht aufteilte. Niemand befand sich mehr in den Nebengänge der Mine, alle hatten sich im Herzschacht zusammen gefunden um dem vermeintlichen Triumph van Dammes miterleben zu können. Viele Wachen hatten ein dreckiges und siegreiches Lächeln aufgesetzt, während manche Kinder den Tränen nahe waren. Jetzt erst wurde Isami richtig bewusst, wie groß dieser Stein eigentlich war und ein wie so oft musste sie Kain Recht geben. Wenn van Damme diesen jetzt zerstören würde, dann wäre er am Ziel. Während Isami zu dem Felsen hoch starrte, begaben sich ihre Freunde auf ihre Posten, versteckten sich zwischen Kindermengen und hinter großen Steinen, teilweise auch Felsen. Tecna und Takeshi sowie Ryu und Chiara kramten ihre Zünder für die Bomben heraus und hielten sich für den rechten Moment bereit. Jeder von ihnen war für eine andere Sorte von Bomben zuständig, welche unterschiedlich positioniert waren und genauso unterschiedliche Überraschungen bereithielten. Mit dem stumpfen raufstarren, versuchte die Blauhaarige noch etwas Zeit für ihre Freunde zu gewinnen, als plötzlich jemand sich hinter ihr räusperte. Fragend drehte sie sich um und das erste was dem Mädchen sofort ins Auge viel war van Dammes Gesichtsausdruck. Es hatte etwas Bedrohliches an sich. Ich warte. Hallte es durch den geradezu totenstillen Schacht. Unsicher wieder zum Herzen aufschauend, musste sie einmal schwer schlucken, ehe sie mit einem kurzen Zuspruch zum Selbstaufbauen dem halben Berg entgegen sprang. Leicht wie eine Feder landete sie auf einem Vorsprung und sprang noch eine Etage höher. Mit großen Augen verfolgten die Kinder der Mine die leichten und fast schon grazilen Sprünge des Mädchens. Als Isami zum letzten Mal mit ihrem rechten Fuß aufkam und schon fast die Spitze erreichte, drückte Tecna auf einen ihrer Knöpfe und vor Isami explodierte es. Weißer Rauch hüllte das Mädchen und die Spitze des Herzens komplett ein, ließ keinen einzigen Blick hindurch. Misstrauisch runzelte van Damme die Stirn und begriff wenige Sekunden später was los war. Doch bevor er auch nur einen Befehl aussprechen konnte, drückte Takeshi schnell und hintereinander weg alle seine Knöpfe auf seiner Fernbedienung und kurz darauf schossen auch schon weiße Rauchsäulen auf allen Etagen im Schacht aus den Böden heraus und verdeckten die Sicht. Dies war das Zeichen für jedes einzelne Kind im Schacht die drei Nebengänge als Fluchtmöglichkeiten zu nutzen. Total überrascht schauten sich sämtliche Wachen überfordert um, sahen zu wie die Kinder an ihnen vorbei liefen und sich ihren Weg in die Freiheit bahnten. Für van Damme und seine Männer war das alles ein einziges Chaos, für die Kinder alles komplett durchstrukturiert. Mit mehr als nur einem finsteren Gesicht schaute sich van Damme wild um und versuchte durch di weißen Rauchwolken mehr als nur sich schnell wegbewegende Schatten zu erkennen. Dann drehte er sich erzürnt zu den einfach nur geschockt da stehenden Wachen um. Was steht ihr denn hier so rum wie Falschgeld?! Haltet die Kinder auf, lasst kein einziges aus der Mine!! Versperrt sämtliche Ausgänge und scheut euch nicht davor sie, falls erforderlich, auch einen Kopf kürzer zu machen!! Schrie er voller Zorn im Gesicht den Männern entgegen, welche nur zusammen zuckten und wild durcheinander „Hai“ schrieen.

Sicher landete derzeit Isami neben Kain und Ryu, welche gute versteckt hinter einem Stein hockten und einen Bombenzünder aufgebaut hatten. Sich eine Sonnenbrille von Kain aufsetzend, ging sie neben den beiden in die Hocke, legte eine Hand auf die Schulter des gut Gebräunten ab und grinste keck. Dann lass ma’ Bumm machen. Die Sonnenbrille ebenfalls aufsetzend, schaute Kain zu seinem Freund Ryu rechts neben ihm und grinste. Ok dann mach’ ma’ Bumm. Die Zündstange in beiden Händen haltend und bereit zum runterdrücken, schaute Ryu, auch mit einer Sonnenbrille auf der Nase, zu dem Haufen Wachen hinter van Damme rüber und war jederzeit bereit zum runterdrücken. Alles klar dann mach ich jetzt ma’ Bumm! Mit diesen Worten drückte er den roten Hebel runter und wenige Sekunden darauf explodierte es genau in der Mitte der Wachen in einem grausam grellen Licht. Schreiend flogen die Männer teilweise durch die Gegend, teilweise schrieen sie allerdings auch nur weil sie geblendet wurden. Vollkommen synchron schoben die drei ihre Brillen nach oben über die Stirn und klatschten sich gegenseitig in die Hände. Nun wurden die Jounin und Anbu panisch. So was hatten sie noch nie erlebt. So gut durchdacht und strukturiert hätten sie einen Ausbruchsversuch von einfachen Kindern niemals erwartet, erst recht nicht nach einem gescheiterten vor einigen Jahren. Doch die Zeiten hatten sich geändert. Damals waren die, die alles leiten noch jung, jetzt sind sie schon fast erwachsen und hatten ein Mädchen an ihrer Seite, welches sie zum weiter machen anspornte. Immer mal wieder ging irgendwo eine Bombe hoch, ließ die Wachen durch die Gegend fliegen und machten den Kindern den Weg frei. Kleine Pyramiden aus drei Personen, meist zwei älteren Jungen und einem Mädchen, wurden aufgebaut um die Kleineren auf die nächste Etage heben zu können. Überall war Teamwork am Werk, nirgends ließ man auch nur einen zurück, jeder wurde mitgenommen, auch wenn er getragen werden musste. Wie in einen Boxsack schlug und kickte Nina in einen von der Situation total überforderten Wachposten ein, bis er schlussendlich K.O. zu Boden ging. Auch wenn die Shinobi unter normalen Umständen den Kindern weit überlegen waren, so hatten die Versklavten den Überraschungseffekt mit den Bomben auf ihrer Seite und nutzten diesen mit vollen Zügen aus. Noch immer von der großen Lichtbombe geblendet, jammerten die Ninjas vor dem Herzen der Mine herum, schafften es nicht auch nur irgendwas zu unternehmen. Mit verschwommenem Blick versuchte van Damme einigermaßen zu erkennen, was um sie herum geschah, doch hatte die Bombe sein rechtes Auge zu stark geblendet. Fluchend rieb er es sich und nach kurzer Zeit bereits, war alles wieder scharf. Der Schacht hatte sich wirklich unglaublich geleert in der Zeit. Dreiviertel der Kinder war mit Sicherheit entweder draußen oder in den Nebenschächten zum Ausgang, während die Ältesten unter ihnen weiterhin die einigermaßen aktiven Shinobi aufhielten. Mit einem kurzen Drücken auf einen der Knöpfe an ihrer Fernbedienung, zündete Chiara nun eine Bombe an einem der drei Aus- und Eingänge des Schachtes. Krachend rutschte das Geröll herunter, vermischte den aufgewühlten Staub mit dem weißen Rauch und übertönte die Schreie und Rufe der Kinder. Vollkommen zugeschüttet war dieser Ausgang nun und schränkte die Fluchtmöglichkeiten ein. Dies gehörte mit zum Plan. Sobald genügend Kinder den Schacht hinter sich gelassen hatten, die Ein- und Ausgänge nach und nach zusprengen. Auch Isami half kräftig mit, die letzten jüngeren Kinder raus zu bringen und die panischen Shinobi kampfunfähig zu machen. Alles schien perfekt zu klappen, kaum zu glauben aber war. Zwar verging einiges an Zeit, doch waren zum Schluss tatsächlich nur noch um die 50 Kinder im Schacht. Den zweiten Ausgang hatte Chiara mittlerweile ebenfalls zugesprengt. Durch die Erschütterungen stürzten teilweise Felsen aus der Decke auf den Boden herab, begruben noch immer geblendete Shinobi unter sich. Einige von ihnen hatten es ebenfalls geschafft, die Flucht durch die Nebenschächte zu ergreifen und ließen die anderen zurück. Bei den Sklaven der Mine war dies undenkbar. Es hieß einer für alle und alle für einen und so wurde keiner zurück gelassen, wirklich keiner. Entweder alle oder keiner, das war die Devise. So langsam hatten sich die meisten Wachen von der Blendung wieder erholt, nahmen ebenfalls die Beine in die Hand und flohen aus dem letzten freien Ausgang. Nun war es auch für Isami und ihre Freunde an der Zeit zu verschwinden. Sie hatten wirklich alles Erdenkliche getan was in ihrer Macht stand. Sie haben sämtliche Kinder aus der Mine gebracht, sie von der Sklaverei befreit und ihnen die Freiheit geschenkt. Sich allesamt am letzten Durchgang treffend, fielen die beiden Zimmer sich in die Arme, hüpften fröhlich auf und ab und waren mehr als überglücklich, dass sie es endlich in die Freiheit geschafft hatten. So… jetzt nur noch unsere Geheimbombe zünden und fertig. Mit diesen Worten betätigte Ryu einen Knopf auf einem Auslöser und steckte ihn in seine Tasche zurück. Jetzt haben wir genau eine Stunde um einen Kilometer weit von hier weg zu kommen. Der Explosionsradius beträgt nämlich genau einen Kilometer, damit auch wirklich alles von diesem Ort hier weggesprengt wird. Das schaffen wir locker, da mache ich mir keine Sorgen… an dieser Stelle aber noch mal ein Lob an unsere beste Sprengstoffherstellerin und ihrem Meisterwerk. Grinsend klatschte der junge Mann in die Hände, woraufhin Chiara sich etwas verlegen an den Hinterkopf fasste. Ok Leute. Zum jubeln haben wir später auch noch Zeit, jetzt heißt es erstmal auch hier raus zu kommen. Stimmt. Am besten wir teilen uns in je vier Zweiergruppen und einer Dreiergruppe auf. Jede Gruppe von uns läuft einen anderen Schacht entlang, um auch sicher zu gehen, ob sich auch wirklich kein Kind mehr in einem der Schächte befindet. Alles klar Chiara, dann drück mal aufs Knöpfchen. Alle nickten der Idee Tecnas zustimmend zu, betraten den Gang und warteten nur noch auf Chiara, welche erst noch ihren Zünder aus der Hosentasche ziehen musste. Dann drückte sie auf den Knopf und in einer großen Explosion mit viel Staub und Dreck versperrte herunter gesprengtes Geröll den Zugang zum Herzschacht. Mit einem Nicken rannten alle Jungs und Mädels los und verteilten sich in den Gruppen auf verschiedene Gänge. Die Gruppen waren wie folgt:

[align=center]Tecna & Takeshi
Sayuri & Roma
Ryu & Chiara
Aiko, Kaidoumaru & Nina
Isami & Kain[/align]

Kurz bevor Chiara allerdings auch den letzten Ausgang zugesprengt hatte, hatte van Damme einen letzten hämischen Blick auf die junge Isami werfen können, ehe er mit einem bösartigen Grinsen zwischen herunter fallenden Steinen einen anderen Weg nach draußen suchte…

[align=center]Kapitel 15
Das Labyrinth[/align]
Den längsten Weg von allen genommen, rannten Isami und Kain keuchend durch die Schachtgänge. Nur spärliches Licht schenkten die alle zwei Meter weit weg an der Wand aufgehängten Öllampen und verbargen so, viele Steine in ihren Schatten. Isami und Kain waren die Schnellsten von der ganzen Truppe und hatten somit den längsten Weg durch die Mine nach draußen genommen. Vermutlich würden sie schlussendlich die Letzten sein, doch machte dies nichts. Hauptsache sie kamen erstmal raus und nahmen dabei noch jedes Kind mit, dass sie finden konnten. Da dies bisher nicht der Fall war, waren sie einfach schnurstracks durchgerannt. Chiara würde sowieso erst den Eingang zur Mine zusprengen, sobald wirklich alle draußen waren, umso mehr hieß es sich nun für die beiden zu beeilen. Sie wollten die Rothaarige nicht zu lange mit der Sprengung warten, schließlich könnten sie auf diesem Wege verhindern, dass noch mehr Sklaventreiber die Mine verlassen könnten. Sie sollten mit ihrem Herren an diesem Ort untergehen, so hatten sich das Tecna, Takeshi und Isami von Anfang an gedacht, auch wenn sich dieser Gedankengang schlussendlich nicht bewahrheitete. Eigentlich war dies schon fast klar gewesen, denn welche Wache würde die Mine soviel am Herzen liegen, dass er in ihr sterben würde anstatt ebenfalls die Flucht zu ergreifen? Einem oder zwei höchstens, wenn überhaupt. Ok Isami… jetzt den Gang rechts. Dann sind wir im Hauptgang und könnten den Ausgang von dort aus bereits sehen. Gleich haben wir’s geschafft! Keuchte der Junge glücklich, allerdings auch etwas erschöpft vom rennen. Mit einem Lächeln auf den Lippen nickte Isami und keuchte nicht ganz so stark wie Kain. Sie wäre eigentlich noch um einiges schneller als Kain, doch hatte sie sich bewusst seiner Höchstgeschwindigkeit angepasst um ihn nicht unterwegs zu verlieren. Im Gegensatz zu ihm nahm sie auch die übliche Laufhaltung eines Shinobi ein. Den Oberkörper etwas nach vorne gebeugt und die Arme nach hinten. An sich war sie so auch noch windschnittiger und noch schneller. Bald würden sie es ja geschafft haben, endlich in Freiheit leben zu können hörte sich erst für viele Kinder wie ein einfach, unerfüllbarer Wunschtraum an. Dieser Wunschtraum war mit Isami und ihren Freunden erfüllt worden. Vielen Kindern hatten sie heute den Lebensmut wiedergegeben, den Mut dazu noch mal in einem Dorf neu anzufangen und egal welchen Alters vielleicht noch eine Ninja-Ausbildung zu absolvieren. Tatsächlich konnten die beiden mit dem Betreten des Hauptganges ein kleines Fünkchen Licht an dessen Ende erkennen. Mit jedem näher kommenden Schritt wurde das Licht größer, größer und heller. Fast komplett durchflutete es den Gang, ließ die aufgehängten Öllampen wirklich ziemlich schwach aussehen und zeigte den Jugendlichen den Weg in die Freiheit. Jetzt sogar noch einen Zahn zulegend, konnten sie beiden es kaum erwarten endlich die Freiheit genießen zu können. Die restliche Gruppe stand tatsächlich bereits draußen und wartete nur noch auf Isami und Kain. Schon von weitem hatte Chiara sie erkannt und ihren Zünder herausgekramt um jeden Moment auf den Auslöser drücken zu können. Nur noch wenige Meter trennten die beiden von ihrem Ziel, bis plötzlich ein lautes Explosionsgeräusch zu hören war und herunter fallendes Geröll Isami und Kain den Weg nach draußen versperrten. Viel aufgewirbelter Staub und Dreck nahmen einem die Sicht. Schützend hielten sie sich die Arme vor die Gesichter, machten einige Schritte zurück und versuchten durch den Staub hindurch etwas zu erkennen. Als dies der Fall war, nahm Isami langsam ihre Arme wieder runter, kniff die Augen leicht zusammen und versuchte herauszufinden, wer oder was sich da hinter der Staubwolke verbarg. Gefolgt von Isami nahm auch Kain jetzt die Arme runter und schien noch nicht mal annähernd so viel erkennen zu können wie Isami. Langsam wurde der Schatten in ihre Richtung hin größer. Es schien als würde er zwischen den Steinen hervor kommen, was eigentlich nicht sein konnte. Total verblüfft und geschockt standen die anderen draußen und starrten auf den versperrten Eingang. Mit starrem Blick ließ Chiara den Auslöser fallen. Sie alle wussten, dass nicht sie dafür verantwortlich war und Kain samt Isami nun in der Mine gefangen waren. Wi-Wir dürfen keine Zeit verlieren! Isami und Kain werden schon einen anderen Weg nach draußen finden… Kain kennt sich hier aus wie niemand anderes, sie werden das schon schaffen! Rief Aiko den anderen zu und machte sich bereit zum losgehen. Sie hatten wirklich nicht mehr viel Zeit. Bald würde die Zeitbombe mit dem gesamten Gelände in die Luft gehen und sämtliche Kinder hatten noch einen Kilometer Fußmarsch zu bewältigen. Noch immer wie angewurzelt stand Chiara da, starrte auf den zugeschütteten Eingang und konnte es scheinbar nicht richtig realisieren, dass ihr Bruder sich noch immer dort drinnen befand. Dem Mädchen an der Hand ziehend, versuchte Roma sie mitzunehmen. Komm Chiara! Aiko hat Recht die beiden schaffen das schon, du musst ihnen nur vertrauen! Erst misstrauisch zu Roma aufsehend, nickte die kleine Rothaarige doch noch entschlossen und folgte dem Trupp.

Langsam trat die von Isami befürchtete Person zwischen aufgewirbelten Staub und Dreck hervor. Zigarettenqualm hinter sich herziehend durchbrach van Damme diese schlecht durch sehbare Mauer und stand mit einem hämischen Lächeln vor den beiden. Rauch quoll aus seinem Mund und im Schein der wenigen, nicht eingeschütteten Öllampen wirkte seine Visage nur noch Angsteinflössender. Beide einen Schritt zurück machend, standen Isami und Kain nun ihrem Meister gegenüber. Ihr Ausgang war komplett zugeschüttet, es schien für sie kein Entkommen mehr zu geben. Unter dem Zeitdruck der gut versteckten ein Kilometer Bombe stehend, mussten sie sich nun einen anderen Weg in die Freiheit finden, wobei sich Isami nun voll und ganz auf Kain verlassen müsste. Sie kannten sich hier so gut wie gar nicht aus, wusste nur von den wichtigsten Gängen und Wegen und kannte nur diesen einzigen Ausgang. Kain war für die beiden jetzt die einzige Hoffnung, um doch noch einen Weg nach draußen zu finden und der Explosion zu entkommen. Weiterhin hämisch grinsend und an seiner Zigarette ziehend, sprang sein Blick zwischen den beiden Jugendlichen hin und her. Endstation ihr beiden… ihr würdet die letzten sein die mich in meinem Gebiet schlagen könnten… es wäre nur von Sinnen für euch aufzugeben und mir zurück in den Herzschacht zu folgen… schließlich haben wir da noch was zu erledigen, nicht, Miss Isami? Bei diesen Worten setzten Kain und Isami fast zeitgleich einen verbissen Gesichtsausdruck auf, wobei der Isamis verbissener aussah. Die Fragen wie und womit van Damme es aus dem Schacht geschafft hatte waren ihm Moment irrelevant, jetzt hieß es erstmal ihm zu entkommen und einen anderen Weg aus der Mine zu finden. Plötzlich bröckelten kleine Kieselsteine auf Isamis Kopf herunter. Ey… Mit genervtem Gesicht schaute sie nach oben zur Decke. Dabei fiel ihr gleich ein weiteres kleines Steinchen auf die Stirn. Die Decke begann langsam aber sicher einzubrechen, vermutlich durch die von van Damme verursachte Explosion. Da kam der jungen Blauhaarigen auch gleich schon eine Idee, wie sie und Kain zumindest etwas Zeit vor van Damme gewinnen konnten. Misstrauisch schaute van Damme nun ebenfalls zur Decke auf. Zwar war dies nicht eingeplant, doch für Isami ein außerordentlich guter Moment. Mit einer schnellen Bewegung rammte ihre angewinkeltes Bein mit dem Fuß voran gegen die steinerne Wand links neben ihr. Durch ihre Kraft und dem sowieso schon etwas geschädigten Durchgang, bildete sich ein breiter und tiefer Riss in dieser, zog sich zur Decke hoch und ließ sämtliche große Brocken auf Isami und Kain hinunter regnen. Wie angewurzelt stand Kain da, wusste nicht was zu tun war und starrte nur zur Decke hinauf. Van Damme reagierte nach Isamis Erschütterung sofort, wollte noch rechtzeitig auf die Seite von den beiden Jugendlichen kommen. Mit sanfter Gewalt packte sie den jungen Mann am Handgelenk und zog ihn aus der Gefahrenzone heraus. Kurz darauf krachten auch schon die ersten großen Felsen gen Boden, versperrten van Damme den Weg, bis er schlussendlich komplett hinter der Mauer aus Geröll verschwand. Staub und Dreck wirbelten umher, versperrten Sicht und machten das Atmen umso schwerer. Leicht hustend hielten Isami und Kain ihre Arme schützend vor das Gesicht, bis das gröbste vorbei gezogen war. Bewundernd starrte der Schwarzhaarige auf dem Geröllhaufen vor sich. Klasse Arbeit Isami… Murmelte er leise vor sich hin, ehe er wieder von dem Mädchen am Handgelenk gepackt und ein Stück mitgezogen wurde. Kain wir haben jetzt keine Zeit das bisschen Geröll zu bestaunen! Wir müssen sofort einen anderen Weg hier raus finden oder wir werden samt der Mine hochgehen! Welche Möglichkeiten haben wir? Während des Gehens ließ Isami Kains Handgelenk wieder los und beide sprangen in einen schnellen Lauf durch den Gang um. Welche Möglichkeiten wir haben? Puuuh… gute Frage… ich kenne da noch einen Notausgang aber der is’ auf der anderen Seite der Mine. Dafür müssten wir einmal komplett durch. Ich kenn einige Schleichschächte die den Weg noch mal abkürzen können. Vielleicht können wir es noch schaffen hier raus zu kommen und eine Entfernung von ein Kilometer zu bewältigen, ist nur fraglich ob wir weiter dabei gestört werden, oder nicht. Mit dem letzten Satz deutete Kain kurz mit dem Kopf nach hinten und ohne ihn anzuschauen, wusste Isami sofort wer gemeint war. Ja das ist wirklich ein Problem… hoffentlich wird der da erstmal ein wenig mit dem Geröll zu kämpfen haben, das bringt uns ja schon mal ein wenig Zeit ein. Trotzdem sind wir noch nicht außer Gefahr… Allerdings muss er uns auch erstmal finden können. Ach, um ehrlich zu sein, darum mach ich mir die wenigsten Gedanken… wenn der es schafft dadurch zu kommen dann wird er uns finden, da bin ich mir zu 100 Prozent sicher. Ob er uns einholt weiß ich nicht, ich habe ihn noch nie richtig sprinten gesehen deswegen kann ich das auch nicht einschätzen. Verdammt… wir nehmen den Gang links Isami. Der führt in Richtung zum Notausgang. Mit einem Nicken und einem Alles klar. bestätigte Isami, das sie Kains Aussage zur Kenntnis genommen hat. Im selben Tempo wie zuvor bogen sie links in den Schacht ein.

Währenddessen stand van Damme noch immer seine Zigarette rauchend vor der Mauer aus Geröll und verzog verärgert das Gesicht. So was ärgerliches aber auch… ich sollte langsam anfangen etwas besser aufzupassen bei dem was das Mädchen tut… trotz mangelndem Wissen scheint sie einige Tricks drauf zu haben… aber nun ja… falls sie geglaubt hatte mich würden die paar Steine aufhalten dann hat sie sich getäuscht… Nun bildete sich ein fieses Grinsen auf dem Gesicht des Mannes. Die halb runter gebrannte Kippe nun ausspuckend formte er Fingerzeichen und ging dabei einige Schritte von dem wegversperrenden Geröll weg. Er öffnete seinen Mund und Raitonchakra in Form von umgewandelter Energie sammelte sich vor dem Mund an. Nur wenige Sekunden vergingen da schoss auch schon ein großer und zerstörerischer Blitz auf das Geröll ein. Das Raiton: Gian ("Blitzfreisetzung: Falsche Dunkelheit"). Ein lautes Krachen hallte durch sämtliche Gänge der Mine und ließ Kain und Isami wissen, dass sie nun lieber einen Gang zu legen sollten. Steine flogen durch die Luft, Dreck wurde aufgewirbelt und nahm für einige Momente die Sicht. Zufrieden grinsend steckte sich der ehemalige Anbu-Captain eine neue Zigarette an und betrachtete das große Loch inmitten der Mauer. Nach einem tiefen Zug rannte auch er los, bis er zu der Abzweigung kam. Nun war die Frage, welchen Weg hatten die beiden Jugendlichen genommen. Ein paar mal zwischen den beiden Schächten hin und her schauend, ging er dann in die Hocke und strich mit einer Hand etwas über den Boden. Dort war ein Fußabdruck, vermutlich von Kain, zu erkennen und einige Meter weiter im linken Gang einer von Isami. Die Spur war noch sehr frisch. Zufrieden lächelnd wählte der Mann also den Linken und nahm die Verfolgungsjagd mit den beiden auf.

Schon ziemlich am keuchen legten Isami und Kain Meter um Meter in der Mine zurück, bogen immer mal wieder in einen anderen gang ab und konzentrierten sich voll und ganz darauf, einen Weg aus diesem Höllenloch zu finden. Dabei musste sich Isami voll und ganz auf ihren besten Freund Kain verlassen, denn nur er kannte sich so fantastisch in der Mine aus wie kein anderer. Gleichzeitig standen sie noch unter Druck. Unter dem Druck der Zeit und dem Druck ihres Verfolgers. Das laute und Explosionsähnliche Geräusch von vorhin hatte den beiden gezeigt, dass van Damme sich aus seinem kleinen Gefängnis befreit hatte und ihnen wahrscheinlich schon auf der Spur war. Nachdem die beiden um eine weitere Ecke bogen, erblickte Isami sofort eine Art Höhle vor sich. Schau mal Kain Das dort drüben muss wohl ein kleinerer Schacht sein! Du hast Recht. Das dort drüben ist ein kleiner Seitenschacht. Nur kann ich da noch keinen anderen Gang erkennen. Vielleicht liegt er ja seitlich von unserem und können ihn deswegen nicht sehen. Ja vielleicht. Gab der junge Mann keuchend zurück. Noch nicht mal eine Minute brauchten sie um den ziemlich kleinen Seitenschacht zu erreichen. Als sie allerdings keuchend am Anfang des Schachtes standen, blieb ihnen glatt die Spucke weg. Nirgendwo war auch nur ein anderer Gang zu sehen, nur der aus welchem die beiden gerade kamen. Entsetzt schaute Isami sich um. Verdammt eine Sackgasse! Scheiße…! Fluchten beide und schauten sich trotzdem suchend im Raum um, doch nirgendwo war auch nur eine kleine Spalte zu sehen. Umkehren können wir auch nicht… dann würden wir van Damme direkt in die Arme laufen! Etwas verzweifelt schaute sich Isami weiterhin suchend um, obwohl es eigentlich hoffnungslos war. Hier gab es nichts was auch nur annähernd nach einem weiteren gang aussah, zumindest auf die ersten zwei Blicke. Denn plötzlich fiel Kain ein großer Stein ins Auge, welcher ziemlich nah an der Wand von ihnen gegenüber stand. Wie durch einen Flashback schien er sich an den Stein und das was er darunter verbarg zu erinnern. Isami ich weiß wie wir hier raus kommen! Ohne noch weiter zu zögern rannte der junge Man auf den runden Stein zu. Verwundert schaute sie ihm kurz zu, wie er mit aller Kraft versuchte den Stein wegzurollen. Als sie merkte, dass es schwieriger für ihn schien als es aussah, kam sie ihm zur Hilfe und zusammen schafften sie es den Stein von dem wegzurollen was er unter sich verbarg. Ein 80x80 Zentimeter großes und viereckiges Loch offenbarte sich den beiden. Verblüfft schaute Isami in das Loch, konnte allerdings nichts als Dunkelheit erkennen. Vor einigen Jahren haben Kaidou und ich dieses Loch in den Boden gehauen um es nach einem Streich bei den Wachen als Fluchtmöglichkeit zu benutzen. Es führt einen wenn man springt einen Gang unter uns und man ist wieder auf dem Weg. Früher war es ziemlich praktisch, doch jetzt… Skeptisch schaute er erst an sich herab und dann zu dem Loch. … jetzt habe ich wirklich Bedenken ob ich da noch durchpasse. Erklärte der junge Mann dem noch immer ins Loch schauende Mädchen. Sofort wurde ihr einiges klar und sie verstand seine Bedenken. Damals hatten die beiden Jungs es vermutlich auf ihre Größe perfekt zugeschnitten, sodass die Wachen nicht durchpassen konnten, doch jetzt, jetzt würde es sich als problematisch erweisen Kain dort hindurch quetschen zu wollen. Isami würde ohne Probleme hindurchpassen, so schlank und schmal wie sie war, doch Kain. Als dieser einmal vom Loch aufschaute, wurden seine Pupillen augenblicklich kleiner und mit sanfter Gewalt stieß er das Mädchen zur Seite weg um sich dann an ihre Stelle zu positionieren. Keine weitere Sekunden verging, da steckte dem jungen Mann auch schon ein Kunai im linken Arm und diesen mit schmerzverzerrtem Gesicht haltend, ging er runter in die Knie. Besorgt und entsetzt gesellte sich Isami neben ihn und betrachtete die blutende Wunde. Oh Gott Kain ist alles in Ordnung bei dir?! Gequält lächelnd nickte er nur kurz, ehe ein kurzes Auflachen vor den beiden ertönte. Die Jugendlichen schauten mit finsteren Gesichtern auf und erblickten den gerade in den kleinen Schacht kommenden van Damme. Ein mutiger aber auch leichtsinniger Einsatz, Mister Kain. Sie glauben doch nicht wirklich la dame vor mir schützen zu können, oder? Dumm, wirklich überaus dumm. Mit einem niederträchtigen Lächeln betrachtete er die beiden finster drein schauenden Kinder und blies Rauch in Form von Totenköpfen aus seinem Mund. Wie ein erboster Hund blickte Kain den rauchenden Mann mit einem tötenden Blick an, zog unter großen Schmerzen das Kunai aus seinem Oberarm und stand dann wieder auf. Blut tropfte von der Klinge in seiner Hand gen Boden und befleckte ihn dunkelrot. Besorgt aufschauend, schaute Isami, sich nun auch wieder aufrichtend, zu, wie Kain wenige Schritte nach vorne machte. Mit entschlossener Gestik, warf der gute Gebräunte das Kunai weg und stand dem ehemaligen Anbu-Captain gegenüber. Isami stand ein Stück hinter ihm, neben dem Loch und schaute nur besorgt zu ihm rüber. Den Kopf etwas zur Seite drehend, sodass er über die Schulter hinweg zu Isami schauen konnte, schaute er ihr entschlossen in die Augen. Isami… spring du durch das Loch… ich halte ihn auf. Als ob der Junge geisteskrank wäre, starrte Isami ihn an. Kain hast du sie nicht mehr alle?! Ich werde ganz bestimmt nicht ohne dich darunter spring’! Amüsiert über Kains Worte, ließ van Damme wieder ein kurzes Auflachen von sich hören. Ich glaube Sie hängen nicht sonderlich an Ihrem Leben, oder? Wer so was sagt scheint wirklich lebensmüde zu sein… Nach dieser Aussage warf Kain dem Mann einen tötenden Blick zu, an welchen er sich seine Zigarette rauchend nur weiter amüsierte. Keine Panik Isami… ich komm schon nach… wichtiger ist es, dass du hier weg kommst. Ab- Kein aber! Jetzt spring endlich oder werde ich dich noch schubsen müssen?! Mit der letzten Frage wurde der junge Mann etwas lauter, woraufhin das Mädchen etwas eingeschüchtert drein schaute. Sie wollte ihn auf keinen Fall einfach hier bei van Damme stehen lassen nur weil sie die Einzige war die durch das Loch passte. Würde Kain genau dann was geschehen, dann könnte sie sich das nie verzeihen. Doch in einem Punkt hatte er Recht. Es war wichtig, dass sie von hier verschwand, denn ohne sie, würde van Damme niemals an sein Ziel gelangen. So zögerte sie noch kurz, ehe sie sich für einen kleinen Sprung bereit machte. Nun etwas zufriedener drein schauend, drehte der junge Mann seinen Kopf wieder in Richtung van Damme, doch… war er nirgends zu sehen. Entsetzt schaute er nach links und rechts, bevor er schnelle Schritte hinter sich hörte. Als ob er gerade einen Geist gesehen hätte, drehte sich Kain ruckartig nach hinten um und sah van Damme mit einem Kunai in der hand auf Isami zustürmen. Wie hatte er es nur geschafft so schnell hinter den Jungen zu treten?! In Kains Unachtsamkeit schien er ein Jutsu für eine schnelle Bewegung genutzt zu haben. Auch Isami erblickte nun mit entsetztem Gesicht den auf sie zustürmenden Mann. Mit einem fiesen Grinsen im Gesicht hielt er das Kunai zum ausholen bereit. Sie sollten besser auf ihre Umgebung achten, Miss Isami! Ihren Schock nutzte das Mädchen allerdings geschickt aus und sprang in letzter Sekunde in das Loch hinein. Ein paar abgeschnittene Strähnen ihres blauen Haares wehten ihr nach. Mit einem verärgerten Blick schaute van Damme in die Dunkelheit des Loches. Sie haben wirklich mehr Glück als Verstand, Mademoiselle… Murmelte er leise, ehe er sich nun der zweiten „Nervensäge“ widmete.

Ihren Flug mit dem Festhalten an einem Band kurz abbremsend, kam das Mädchen sanft und sicher auf dem Boden auf. Sich aus der Hocke heraus aufrichtend, schaute sie besorgt und mit einem leichten Schuldgefühl nach oben. Bitte Kain… lass mich hier nicht im Stich und komm nach… ich kenn mich hier doch gar nicht aus… Nun auch etwas unsicher blickte sie weiterhin nach oben. Sie fühlte sich mehr als unwohl dabei nun alleine durch die Mine laufen und einen Weg raus zu finden. Sie würde sich mit großer Wahrscheinlichkeit einfach verlaufen. Mit einem kurzen und wilden Kopfschütteln, wobei ihr langer Pferdeschwanz hin und her flog, fand sie wieder zur Besinnung und lief ohne jeglichen Orientierungssinn los.

Zum Schlag ausholend griff Kain ohne jegliche Taktik oder Prinzip van Damme an, welcher mit gelangweiltem Blick seinen Kopf einfach ein wenig nach rechts legte, um dem Schlag auszuweichen. Bevor der Junge seinen Arm wieder einziehen konnte, hielt der Mann diesen auch sogleich fest um griffen am Handgelenk. Mit verbissenem Gesicht blickte der Schwarzhaarige zu dem Nukenin auf, welcher seine Zigarette nun gen Boden spuckte. Seine Mundwinkel hingen schlaff hinunter und man konnte ihm ansehen, dass er wirklich wenig Spaß daran hatte sich mit Kain rumschlagen zu müssen. Also… wenn Sie schon meinen angreifen zu müssen dann bitte nicht einfach drauf hauen… ein wenig Sinn sollte schon dahinter stecken… Ein Seufzen entschlich ihm nun. Ich habe wirklich keine Lust mich mit Ihnen rumschlagen zu müssen, Mister Kain. Ich habe noch etwas Wichtiges zu erledigen und da stehen Sie einfach im Weg. Mit diesen Worten wandelte der ehemalige Anbu-Captain sein Rationchakra in elektrische Energie um und entlud diese durch den Arm Kains ins einen Körper. Seine Augen rissen sich weit auf und kleine Blitze und Funken sprangen von seinem gesamten Körper über. Nun das Handgelenk loslassend stolperte der junge Mann einige Schritte bis an die nächste Wand zurück und rutschte an diese hinab auf den Boden. Sich den schmerzenden Oberkörper haltend versuchte wieder aufzustehen, wurde allerdings sogleich von der Elektrizität zurück in die Knie gezwungen. Durch das Raitonchakra gelähmt, schaffte er es nicht mehr seinen Körper in die Höhe zu kriegen und blieb an dem Boden gefesselt. Mit einem tötenden Blick schaute der am Boden sitzende Junge zu van Damme auf, welcher nur ein bedauerndes Gesicht machte. Tja Mister Kain… so was passiert halt wenn man versucht sich mit jemandem wie mir anzulegen… doch nun muss ich gehen, denn eine junge Dame wartet sicherlich schon auf mich. Bei den letzten Worten bildete sich ein hämisches Lächeln auf den Lippen des Mannes. Mit einer schwungvollen Drehung, widmete er nun seine Aufmerksamkeit dem Loch. Mit einem einzigen Blick wusste er sofort, dass er da nicht durch passen würde, also musste er sich anders helfen. Einen Militärmantel mit langen Ärmeln tragend, hob er seinen rechten Arm etwas an und ließ ihn mit einem Ruck nach hinten sausen. Wie von Zauberhand und aus dem nichts kam eine spitze und ziemlich dünne Klinge aus dem Ärmel gefahren. Mit fast kaum sichtbaren Bewegungen, zeichneten sich nur kurz ein paar Fugen im Boden ab, ehe ein beinahe perfektes Quadrat in die Tiefe viel. Nun war das Loch um gut 40x40 Zentimeter und groß genug, dass er ohne Probleme hindurch passen würde. Mit einer weiteren Bewegung, verschwand die Klinge wieder in seinem Ärmel und ohne weiter Zeit zu verlieren, sprang er in die Dunkelheit. Kain hatte das Ganze beobachtete und machte ein verbissenes und schuldig fühlendes Gesicht. Isami…

… welche gerade eben das durch den Aufprall verursachte Hallen durch die Gänge vernahm. Irgendwas oder wer schien wiederum irgendwas oder wen in den Gang fallen gelassen zu haben. Auf einen Schlag wurde dem Mädchen etwas mulmig im Bauch und sie spürte einfach, dass irgendwas geschehen sein muss. Weiter in die Richtung lauschend, aus welcher sie zuvor gekommen war, rief sie sich in Erinnerung, dass sie nicht einfach stehen bleiben durfte. Jede weitere Minute, gar Sekunde sie vergeudete, desto enger wurde es für sie. Nur stand das Mädchen jetzt vor einem weitern Problem. Da waren drei Gänge, drei Gänge, welche sie noch nie betreten hatte und auch nicht wusste wohin sie sie führen würden. Mehr als nur unsicher, welcher Gang nun der Richtige war, schaute sie zwischen den dreien verzweifelt umher. Plötzlich fing sie damit an, sich um sich selber zu drehen und das ziemlich schnell. Mit geschlossenen Augen stoppte sie dann irgendwann, rannte los und kurz darauf auch gegen eine Wand. Sich den schmerzenden Kopf halten, taumelte sie ein wenig umher und stützte sich mit einer Hand an der Wand ab. Oh man wieso muss so was immer mir passieren…? Dachte sie sich nur über ihre eigene Doofheit strafend. Dann rannte sie allerdings wieder los, nahm den Rechten, denn sie durfte wie gesagt keine Zeit verlieren. Ob ihr van Damme bereits wieder auf den Fersen war wusste Isami nicht. Dann allerdings hörte sie leise Geräusche. Augenblicklich blieb sie stehen, drehte sich zur Hälfte wieder um und lauschte in den Gang zurück. Sie hatte irgendwas gehört… nur was? Sich stark mit dem Gehör auf ihre Umgebung konzentrierend, versuchte sie die Geräusche wieder aufzunehmen und tatsächlich. Da waren sie! Sie hörten sich ganz nach… Schritten an! Sie wurden von Mal zu Mal lauter und das in einem schnellen Tempo. Nun bestand eine Fiftie Fiftie, ob es nun Kain oder van Damme war. Wenn sie Glück hatte dann war es Kain, wenn nicht dann… na ihr wisst schon. Isamis Bauch zog sich zusammen. Irgendwie spürte sie, dass sie nicht auf Kain hoffen konnte und dennoch wollte sie jetzt nicht einfach weiterlaufen. Wie in zwei Teile gerissen, schwankte sie zwischen weiter und nicht weiter. Sie kannte sich so gut wie gar nicht in der Mine aus und würde sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent verlaufen. Nachdem einer ziemlich engen Ritze in der Wand und der Feststellung, dass sie so gerade eben in diese reinpasste, entschied sie sich dazu, an ihrem momentanen Ort zu verweilen, bis sie die Person sehen konnte. Mittlerweile waren die Schritte schon relativ laut. Schnell quetschte sich Isami in den schmalen Ritz in der Wand und war so auch durch das spärliche Licht gut in der Dunkelheit verborgen. Von dort aus würde sie erkennen können, wer ihre Spur aufgenommen hatte. Nun waren die Schritte ziemlich laut und schienen langsamer zu werden. Die Person schien bereits ziemlich nahe an Isami Standort dran zu sein. Van Damme spürte auch, wie das Chakra Isamis näher kam. Sie musste irgendwo erneut stehen geblieben sein, diesmal schien sie dort verweilen zu wollen. Vermutlich hatte sie seine Schritte bereits von weit her vernommen und versteckte sich nun irgendwo, mitten im Gang und wartete darauf, dass er näher kam. Nun in einem schnellen Schritttempo weitergehend, ballte der Mann die Hände zu Fäusten und ein fieses Grinsen huschte über sein Gesicht. Der Rauch seiner Zigarette zog von seinem Mundwinkel aus nach hinten weg. Er kam dem Chakra des Mädchens immer näher, bis er es plötzlich dicht bei sich spürte, doch… war das Mädchen nirgends zu sehen. Von weitem hatte er bereits einen schmalen Spalt in der Wand gesehen und das Chakra strömte auch von seiner linken Seite aus ihm entgegen. Isamis Herz pochte in ihrem Brustkorb nun schneller als zuvor. Aus dem Spalt heraus konnte das Mädchen den groß gewachsenen van Damme gut erkennen. Wäre sie doch besser weitergelaufen… Für diese Dummheit würde sie sich jetzt am liebsten mehrmals Ohrfeigen, doch blieb ihr dies durch mangelnden Platz verweigert. Versuchend, ihre schwere Atmung zu unterdrücken, hoffe die Blauhaarige darauf, dass der Mann sie nicht entdecken würde, doch hoffte sie wie so oft, vergebens. Mit einem siegessicheren Lächeln drehte der Nukenin sich genau in Richtung der Spalte um, blies kurz den Zigarettenrauch dort hinein und schlug dann mit hohem Krafteinsatz gegen die Wand neben der Spalte. Sich das Husten durch den Zigarettenqualm verkneifend, rieselten erst Dreck und kleine Steinchen auf ihren Kopf hinab, bis es auf einmal über ihr zu Rumoren begann. Die Spalte drohte einzustürzen und Isami blieb nichts anderes übrig außer ihr Versteck zu verlassen. Noch gerade rechtzeitig, sprang sie aus der Ecke heraus, allerdings wurde sie sogleich von van Damme gestoppt. Mit einem festen Griff umklammerte er ihr dunkelblaues Haar, sodass sie bei ihrem Sprung ruckartig ein Stück nach hinten gezogen wurde. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht, blieb ihr noch nicht mal Zeit sich an ihren Schopf zu fassen, da ließ der Mann auch schon ganz locker ein Kunai in seiner Hand kreisen und mit einer beinahe unsichtbaren Bewegung löste sich das Haar hinter van Dammes Hand. Mit weit aufgerissenen Augen und minimalen Pupillen, stolperte das Mädchen einige Schritte nach vorne. Das Gummi, welches zuvor ihr bis zum Gesäß reichendes Haar zusammen gehalten hat, löste sich ebenfalls und fiel zu Boden. Die langen Strähnen noch in der Hand haltend, tastete sich das Mädchen stockend und ungläubig über die nun fast kinnlangen Haare. Er hatte ihr tatsächlich das schöne Haar abgeschnitten, das was zuvor ihr kleines Markenzeichen, neben ihrer Brandnarbe an der rechten Wange war. Mit einem fiesen Lächeln ließ er die Strähnen zu Boden fallen und trat als Sahnehäubchen noch drauf. Ich hoffe Sie sehen nun, dass ein Entkommen vor mir zwecklos ist, Miss Isami. Schwer atmend starrte Isami zu Boden, auf das schöne Haar welches nun unter van Dammes Fuß begraben war. Sie schien es gar nicht wirklich realisieren zu können. Ich werde Sie immer wieder aufspüren können… egal in welchem ach so kleinen Loch Sie sich noch verbergen… ich werde Sie finden… Sie finden und mit Ihnen es endlich zu Ende bringen… Bedrohlich machte er einen Schritt auf das eingeschüchterte Mädchen zu, welches daraufhin einen Schritt zurück machte. In ihren Augen war ganz klar die Angst vor diesem Mann zu erkennen und ihr Herz schlug so wild, als ob es ihr am liebsten gleich aus der Brust springen und schreiend davon laufen wollte. Als er dann einen weiteren Schritt machte, hielt das Mädchen mit den nun kurzen Haaren, den Druck nicht länger stand und mit einer schnellen Handbewegung zog sie Kemuri Dama aus eine ihrer Taschen heraus und warf sie vor sich auf den Boden. Chiara hatte sie für solche Fälle und Situationen angefertigt. Jetzt waren sie von ausgesprochenem Nutzen. Ohne weiter zu zögern, sprintete das Mädchen auch sogleich, gedeckt von dem dunklen Rauch, los und lief weiter den Gang entlang. Van Damme hatte sich erst aus der Rauchwolke heraus zu kämpfen, ehe er dem Mädchen folgen konnte. Ihr mehr als nur dicht auf den Fersen seiend, konnte er sie zwar nicht sehen, doch sie hören und ganz deutlich spüren. Als ob er das Raubtier und sie seine Beute wäre, jagte er sie durch den Gang, denn er wusste ganz genau, dass dieser sie nur in eine Sackgasse führen würde. Verzweifelt und so schnell sie konnte, rannte Isami den spärlich beleuchteten Weg vor ihr entlang, schaute sich mehrmals um und wurde von ihrer Angst vor dem Mann angetrieben.

Zum Teil über den Boden schlitternd, bremste Isami ihre aufgebaute Geschwindigkeit aus und stand nun mit entsetztem Blick vor einer weiteren Sackgasse. Verzweifelt schaute sie sich um, konnte allerdings nirgendwo eine Art Kuhle oder sonstiges was vielleicht in einen anderen Schacht führen konnte, ausfindig machen. Wie die Maus in der Falle, saß das Mädchen nun in dem Schacht fest, rannte zu der ihr gegenüberliegenden Wand und tastete sie nach einem vielleicht versteckt liegenden Weg ab. Dicht neben ihrer Wange bohrte sich plötzlich ein Kunai tief in die felsige Wand. Eine kleine Schnittwunde klaffte an ihrer Wange und Blut lief an dieser runter. Ruckartig drehte sich das Mädchen um und eng an der Wand gedrückt starrte sie mit einem vor Angst verzerrten Gesicht ihrem bisher stärksten Gegner entgegen. Weiterhin seine Zigarette rauchend, kam der Mann nun mit langsamen Schritten dem Mädchen Stück für Stück näher und schien sich sehr über ihre Angst zu amüsieren. Was ist denn mit Ihnen los, Miss Isami? Sonst können Sie den Mund in meiner Gegenwart auch nicht weit genug aufreißen und jetzt? Jetzt schaffen Sie es nicht mal ein richtiges Wort heraus zu bringen… welch eine Schande… Ein hämisches Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht und mit nur einen Augenschlag schien er für Isami als verschwunden. Dann allerdings tauchte er plötzlich direkt vor ihr auf und rammte diese spitze, wie eine riesige Nadel aussehende Klinge, tief in die Wand kurz neben dem Kopf des Mädchens. Noch immer ziemlich flach an die Wand gedrückt, erschrak das Mädchen sehr als die Klinge so plötzlich und scharf an ihrem Kopf vorbei in die Wand hinter ihr gerammt wurde. Nun saß sie wirklich in der Falle und ein Entkommen schien aussichtslos. So nah wie van Damme jetzt bei ihr stand, da könnte sie in keine Richtung hin ausweichen. Wie ein Raubtier, das seinem Opfer noch die letzten Augenblicke des Lebens schenkte, so stand der Mann vor dem Mädchen und schaute mit einem bösartigen Lächeln zu ihr hinab. Den Zigarettenrauch roch sie mittlerweile kaum noch, ihre Lungen hatten sich scheinbar bereits daran gewöhnt. Dann kam dem Mädchen eine Idee. Falls er seinen Arm wirklich so verkrampft ausgestreckt hielt, dann könnte das sogar klappen, doch dafür musste sie nun schnell handeln. Mit einer Finte wollte das Mädchen mit dem nun kurzen Haar erst nach rechts ausweichen und fast hätte van Damme schon nach ihr gepackt um sie mit der anderen, freien Hand zurück an die Wand zu drücken. Genau in diesem Moment allerdings sprang sie doch noch nach links und stieß sich mit den Füßen von seinem rechten ausgestreckten Arm ab, um so mit einem Sprung aus dieser misslichen Lage entfliehen zu können. Dabei knickte der des Mannes ein wenig nach außen weg, was allerdings nichtweiter schlimm war. Mit einem finsteren Gesicht beobachtete er, wie sie sich als nächste von der Wand hinter ihr mit viel Kraft wegdrückte und ein gutes Stück nach vorne flog. Mit ihrer rechten Hand sorgte sie dafür, dass sie nicht mit dem Gesicht, sondern mit den Füßen voran auf den Boden wieder aufkam und so sicher landete. Geschickt gelandet, wusste Isami, dass ihr nicht anderes übrig blieb als den selben Gang wieder zurück zulaufen und einen anderen zu probieren. Gerade als sie loslaufen wollte, begann der Mann wieder fies zu lächeln und irgendwas hielt die Blauhaarige davor zurück, den Gang wieder runter laufen zu können. Mit erschrockenem Blick schaute sie an sich runter und sah etwas Silbriges um ihren Bauch glänzen. Drahtseil! Ehe das Mädchen noch irgendwie anders hätte reagieren können, zog der Nukenin auch schon mit viel Kraft an dem Seil und ohne das sie etwas dagegen unternehmen konnte rammte er sie mit voller Wucht und dem Rücken voran einige Meter von sich entfernt gegen die Wand. Einen kleinen Aufschrei konnte Isami sich einfach nicht verkneifen und etwas benommen und regungslos stand sie nun da. Langsam löste sich das Drahtseil von ihrem Körper wieder und als ob das nicht alles mittlerweile genug wäre, hörten die beiden nur noch ein Grummeln und hinter Isami brach die Wand einfach weg. Total unvorbereitet kippte sie ebenfalls langsam nach hinten, schaffte es nicht noch rechtzeitig zu reagieren. Mit so was hatte sie nun wirklich als aller letztes gerechnet und dennoch war es eingetreten, typisch. Ein kleiner schriller Schrei ertönte aus Isamis Mund und deutete darauf hin, dass sie tatsächlich mit der Wand nun der nächsten Überraschung entgegen fiel. Mit gerunzelten Augenbrauen starrte van Damme verwundert zu dem Teil rüber, wo die Wand einfach nach hinten weg gebrochen war. Dann vernahm man einen gar nicht so leisen dumpfen Aufprall. Tief schien das Mädchen auf jedenfall nicht gefallen zu sein, keineswegs. Um ehrlich zu sein waren es keine drei Meter die Isami da nach hinten weg gefallen war. Stöhnend lag sie auf dem Boden und rieb sich den schmerzenden und leicht pochenden Kopf. Damit hatte sie genauso wenig gerechnet wie mit der eingestürzten Wand. Um ehrlich zu sein hatte sie sich jetzt mehr einen 50 Meter tiefen Fall vorgestellt und nicht nur drei Meter. Mit einem kräftigen Ruck, zog van Damme seine Klinge wieder aus der Wand, trat an das Loch in der Wand heran und sprang geschmeidig auf das Geröll und von dem Geröll vor das noch immer auf dem Boden liegende Mädchen. Die Missing rieb sich noch immer etwas mit sich selbst beschäftigt den Kopf als van Damme sie plötzlich an ihrem Kragen packte und sie auf Augenhöhe zu sich hochzog. Mit beiden Händen die eine van Dammes fest umklammerten, musste sie wieder die geballte Ladung von grausam in den Augen brennenden Zigarettenqualm ins Gesicht bekommen. Bevor der ehemalige Anbu-Captain dieses Mal reagieren konnte, wusste sich Isami zu helfen und spuckte ihm einfach in sein nicht von der Augenklappe verdecktes Auge. Nichts sehend ließ er Isamis Kragen los und das Mädchen einfach zu Boden fallend. Na warte du kleines Miststück… das wirst du mir büßen! Fauchte der Mann einfach in den Raum und versuchte seine leicht brennendes Auge wieder auf zu bekommen. Etwas auf Abstand zu dem Mann gehend, hatte sie nun Zeit sich etwas umzuschauen. Im Vergleich zu den letzten Schächten, war dieser wirklich ziemlich groß, fast so groß wie der Hauptschacht. Etwas verwundert blickte sie sich weiterhin um und entdeckte irgendwann einen ziemlich schmalen Pfad über einen tiefen und vor allem großen Abgrund hinweg führen. Was ist das für ein Schacht? Hier war ich noch nie drin gewesen obwohl er so groß ist… Murmelte sie leise vor sich hin. Dies war der frühere Hauptschacht… als sich allerdings dieser Abgrund Stück für Stück im Boden bildete, musste er aufgegeben werden… wir hatten sowieso alles Wichtige von hier abgebaut also war das nicht weiter wild. Gab der nun wieder sehende Mann dem Mädchen als Antwort, spuckte seine Zigarette einen guten Meter von sich entfernt aus, während sie sich weiterhin etwas umsah. Ein großer Fehler denn ihre Unachtsamkeit nutzte der Nuke sofort aus, erschien wie aus dem Nichts vor dem Mädchen und holte mit seiner noch immer ausgefahrenen Klinge zu einem Schlag aus. Nur durch das plötzliche Auftauchen des Mannes, bemerkte Isami seinen Angriff und sofort total alarmiert sprang sie ein gutes Stück nach hinten. Mit einem weitern Sprung nach hinten landete sie dann, etwas ungewollt, auf dem schmalen Pfad über den Abgrund. Der Boden war durch die Dunkelheit nicht zu erkennen und an sich schien dieser mehr als nur sehr sehr tief zu sein. Kurz schluckend, blieb ihr allerdings keine Zeit weiter über die Tiefe der halben Schlucht nachzudenken, sondern nahm gleich schon wieder die Beine in die Hand und lief mit hohem Tempo den schmalen Pfad entlang. Mit einem kurzen Blick nach hinten, konnte sie van Damme nicht mehr sehen. Etwas verwundert darüber, blieb die Blauhaarige allerdings nicht stehen, fast schon ein weiterer Fehler ihrerseits. Denn wie aus der Decke gebrochen landete der Mann direkt vor ihr auf dem Pfad und holte erneut zu einem Schlag mit seiner Klinge aus. Dieses Mal konnte sich Isami drunter wegducken und im rechten Moment sprang sie mit einem hohen Sprung, gefolgt von einem Salto, über den Mann hinweg und landete sich hinter ihm auf den Boden. Beide drehten sich fast zeitgleich um, van Damme rammte ihr fies lächelnd die Klinge entgegen, während sie sie mit einem Kunai abblockte. Nun fuhr wie aus dem Nichts eine weitere Klinge aus seinem linken Ärmel hervor mit welcher er das Mädchen nun ebenfalls angriff. Nur am Blocken und Ausweichen seiend, ging das Mädchen dabei immer einige Schritte zurück, denn auf den schmalen Weg zu kämpfen war wirklich alles andere als eine einfache und angenehme Art. Plötzlich griff der Mann nach einem regelrechten Hagel von Angriffen mit den beiden Klinge gleichzeitig an. Gerade eben konnte Isami den Angriff mit ihrem Kunai abblocken. Mit einem Ruck zog der Nukenin sie weit auseinander, sodass Isami durch den Druck und seine Kraft etwas nach hinten über den Boden geschlittert wurde. Gut vier Meter schlitterte sie von ihm weg, während der Pfad unter ihr langsam zu bröckeln begann. Unsicher blickte sie runter auf das, was sie als Einziges noch in der Luft hielt und sprang bei einem weiteren Angriff van Dammes einfach as letzte Stück Pfad rückwärts zurück. Was Isami allerdings nicht mit einbezogen hatte, war, dass sich hinter dem Pfad in keine fünf Meter Abstand auch schon die nächste Wand befand und prallte mit dem Rücken voll gegen diese. Um dem ganzen dann noch das Sahnehäubchen aufzusetzen, stand van Damme auch gleich wieder vor dem Mädchen und rammte ihr zu allem Überfluss noch die Faust tief in den Bauch. Mit weit aufgerissenen Augen flog Blut aus ihrem Mund gen Boden. Als ob sie von Wand und Faust zerquetscht werden würde fühlte sich Isami gerade. Hinter ihrem Rücken bildete sich durch van Dammes, dennoch relativ geringen Krafteinsatz, ein Riss in der Wand und zog sich bis zur Decke hinauf. Mehr als benommen rutschte das Mädchen halb ohnmächtig die Wand langsam runter. Ein kleines Rinnsal Blut lief aus ihrem Mund ihr Kinn hinab. Sämtliche ihrer Sinneseindrücke waren nun etwas eingeschränkt und irgendwas Großartiges unternehmen würde sie für die nächste Zeit nicht können. Nun war sie dem Mann vollkommen ausgeliefert, welcher das auch sogleich ausnutzte. Mit einem fiesen Lächeln zögerte er nicht lange darin, sich das Mädchen über die Schulter zu werfen und sich eine neue Zigarette anzündet, umzudrehen und mit langsamen Schritten schon mal zu gehen. Nun Miss Isami… dann machen wir uns mal auf den Weg… schließlich haben wir da noch eine Kleinigkeit zu erledigen… Mit diesen Worten verschwand der Mann wie im Nichts, zusammen mit Isami auf der Schulter…

[align=center]Kapitel 16
Showdown im Herzen[/align]
Nur langsam schien die Blauhaarige zu ihrer Besinnung zurück zu finden und dies wahrscheinlich auch nur durch einen ihr auf den Kopf gefallenen kleinen Stein. Nur mühsam gelang es ihr ihre Augen nur einen kleinen Schlitz weit zu öffnen und dennoch sah sie nicht viel mehr als zuvor. Nur Dunkelheit. Irgendwer hatte sie sich über die Schulter geworfen, dieses unverkennbare Gefühl kannte Isami und würde es egal in welchem Zustand wieder erkennen. Plötzlich blieb ihr kleine „Mit fahr Gelegenheit“ stehen. Was war nun? Musste er sie sich erst nach dem richtigen Weg orientieren oder was war los? Eigentlich war es voll und ganz das Gegenteil. Er schien endlich dort angekommen zu sein wo er hinwollte, an seinem Ziel. Die Zigarette mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen etwas seitlich ausspuckend, ließ van Damme Isami nun wieder runter, um sie daraufhin auch gleich schon am Kragen zu packen und mit etwas Gewalt gegen die riesige Felswand vor sich zu schleudern. Mehr als unsanft prallte sie mit dem Rücken dagegen, lehnte für den ersten kurzen Moment ziemlich regungslos an ihm. Ein kleiner stechender Schmerz machte sich von ihrer Wirbelsäure in den noch immer ein klein wenig schmerzenden Bauch breit. Als ob sie nicht schon genug Schmerzen hätte, da ließ er ihr nicht Mal Zeit sich von einem einigermaßen zu erholen! Doch… wo waren sie überhaupt. Noch ein klein wenig benommen legte sie ihren Kopf weit in den Nacken und wusste auch gleich schon wo van Damme sie hingebracht hatte. Augenblicklich wurden ihre Pupillen kleiner und ihre Augenbrauen zogen sich etwas zusammen. Isami sah gerade das Herzstück, zwar aus einer etwas neueren Perspektive, aber das machte ja keinen Unterschied. Die Größe des Felsen würde ihr wohl immer im Gedächtnis bleiben, denn dieses Teil war wirklich ein richtiger Berg. Bei diesem Anblick ahnte die Blauhaarige auch schon weswegen sie hier war, ließ dennoch den Kopf ein wenig sinken und starrte zu dem ihr gegenüber stehenden rauchenden van Damme. Dieser zündete sich gerade an seiner alt bewährten Methode eine Zigarette an, zog kurz an dieser und ließ die Flamme an seinem Daumen wieder erlischen. Rauch quoll aus seinem Mund und Isami hatte bereits das Gefühl, als ob der Gestank seiner Kippe jetzt schon zu ihr rüber ziehen würde. Nun Miss Isami, ich warte… Ich hatte Ihnen bereits gesagt, dass wir da noch etwas zu erledigen hätten… nun würde ich Sie darum bitten Ihre Aufgabe zu erfüllen, damit ich anschließend meine erfüllen kann. Und was ist wenn ich mich weigere?! Schrie sie ihn fast schon an. Ihr Blick hatte dabei etwas Bestialisches und auch ihre Tonlage zeugte von einer Menge aufgestauter Aggressivität. Dass Sie sich weigern könnten, würde gar nicht erst in Frage kommen… und wenn, ich kenne meine Methoden um doch das zu kriegen was ich möchte, ich war immerhin nicht umsonst Anbu-Captain in Kumo, aber das wissen Sie sicherlich. Schlag auf Schlag wechselte sich der Blick des Mädchens von einem bestialischen in einen mehr oder weniger fragenden. Sie wissen von meinem Wissen…? Ein dreckiges und siegessicheres Lächeln bilde sich auf seinem Gesicht. Meine Liebe… ich weiß so gut wie alles über Sie… es gibt nur wenige Dinge die meinen Augen und Ohren bisher noch über Ihnen verborgen blieben aber auch diese werde ich wahrscheinlich sehr bald erfahren… Nun starrte sie ziemlich entsetzt zu ihm rüber. Er wusste fast alles über sie?! Das konnte doch gar nicht sein! Solange war sie doch noch gar nicht in der Mine, dass er so viel über eine einzelne Person wissen konnte. Außerdem hatte sie nie über sich mit ihm gesprochen, auch nicht als er es fast geschaffte hatte ihr Vertrauen zu gewinnen. … wer war dieser Typ bloß? Nun wirkte das Mädchen auch wieder ein wenig eingeschüchtert. Wahrscheinlich wusste er Dinge über sie, die er besser nicht wissen sollte. Miss Isami ich warte immer noch… ich möchte mich nur ungern dazu gezwungen fühlen Sie zu ihrer Tat zu zwingen… Langsam schien der Mann ungeduldig zu werden. Verständlich war es irgendwo. Bald würde die Mine durch die vielen Erschütterungen wahrscheinlich zusammen brechen und ihre Super-Bombe würde dem Ganzen sowieso den Rest geben. Wobei da wieder die Frage aufkam, wie viel Zeit verblieb Isami und Kain noch? Viel konnte es nicht mehr sein drum war es auch fraglich ob sie es überhaupt noch schaffen würden von dort wegzukommen. Kurz und schwer schluckend, drehte sich die Blauhaarige zur Hälfte in Richtung des Herzens um. Von ihrem Blickwinkel aus wirkte er sogar noch viel riesiger als zuvor. Scheinbar hatte sie keine andere Wahl als das zu tun wonach er verlangte. Nur zögernd sprang sie langsam Stück für Stück den halben Berg hinauf, blickte ab und an mal Richtung Boden, sprang allerdings weiter. Diesmal würde sie keiner vor ihrer Pflicht schützen können, nein. Dieses Mal war sie gezwungen dass zu tun was für sie sein musste, denn sonst würde sie wahrscheinlich nur noch mehr leiden müssen. Mit einem letzten Satz hatte die halbe Konoichi also die Spitze des Herzens erreicht. Unsicher blickte sie zurück in Richtung Boden und durfte feststellen, dass es mehr als einfach nur tief war. Von hier aus hatte man den kompletten Überblick im Hauptschacht und konnte sogar bis in die kleinste Ecke schauen. Doch genug der kleinen Besichtigung, jetzt musste sich Isami an die Arbeit machen. Zum Glück war die Spitze sehr flach, da konnte man sich gut hinsetzen und wahrscheinlich mit 30 Personen auf dieser Plattform stehen. Langsam ging Isami in die Hocke legte ihre Hand auf dem kalten Gestein ab und es begann. Ihr Chakra floss nur sehr langsam in den Felsen hinein, tastete jede einzelne seiner Strukturen ab und versuchte kein einziges Fleckchen nicht von Chakra benetzt zu lassen. Der Felsen war so riesig… wahrscheinlich würde Isami fast ihr gesamtes Chakra aufbringen müssen um ihn abzuchecken. Bereits jetzt rann ihr eine kleine Schweißperle die Schläfe hinab und ließ auf ihre starke Konzentration und was es für eine Anstrengung war, deuten. Es war bereits einiges an Zeit vergangen, da hatte Isami fast schon den Grund des Herzens erreicht, da schien van Damme gleich noch ein wenig ungeduldiger zu werden. Was ist nun? Sind Sie bald fertig? Nur noch einen kurzen Moment! Rief sie unter den größten Anstrengungen zurück. Isami fühlte sich ziemlich geschwächt, fast ihr gesamtes Chakra durchfloss nun das Herz der Mine, nur damit der Mann das bekam wonach er trachtete. Da! Endlich hatte ihr Chakra den Grund des Felsens erreicht! Auf ein kleines Signal hin, kam das Chakra in atemberaubendem Tempo in Isami zurück, sodass sie fast davon umgeworfen wurde. So plötzlich wieder sein gesamtes Chakra zu besitzen, haute Isami fast vom Hocker und so brauchte sie einen kurzen Moment um sich von dem plötzlichen Chakraschub zu erholen. Tief atmete sie durch, ehe sie aufstand und etwas näher an den Rand des Felsen trat, sodass sie van Damme und van Damme sie sehen konnte. Zufrieden lächelte er mit der Zigarette in der Hand zu ihr auf. Und wie sieht es aus? Konnten Sie eine Schwachstelle an dem Herz ausfindig machen? Zögernd nickte das Mädchen kurz ehe sie auch schon ihr Stimme erhob. Ich konnte mehr als eine Schwachstelle finden… Das zufriedene Lächeln wandelte sich nun in ein leichtes aber selbiges Grinsen um. Gut… dann verraten Sie mir… an welchen Stellen befinden sich die Schwächen verborgen? Abwartend schaute er zu der Blauhaarigen hoch. Bis auf das kleine Klackern der aufeinander fallenden Steine und das rieseln der pulverisierten war nichts zu hören. Es herrschte absolute Stille in der sonst gut gefüllten Mine und alles schien nun den Atem anzuhalten. Würde Isami van Damme wirklich an sein Ziel bringen? Nach den letzten Ereignissen zu urteilen sah es fast danach aus. Ihr Herz pulsierte langsam in ihrer Brust, ihre Atmung ebenso. Der Moment der Stille bedrängte Isami immer mehr. Es schien fast so, als ob auch die Zeit endlich ihre Antwort hören wollte. Dann ertönte endlich wieder die Stimme des Mädchens … Nein. Kam es als Antwort zwischen ihren Lippen hervor, woraufhin wieder etwas Stille eintrat. Die Angst vor diesem Mann und die Einschüchterung schienen wie verflogen und nun bestimmten Selbstvertrauen und eine Menge Entschlossenheit die nächsten Worte des Mädchens. Sie schien wie ausgewechselt, empfand wirklich keinerlei Furcht oder schaffte es zumindest sie mit ihrer entschlossenen Art zu überdecken. Die Hände zu Fäusten geballt stand sie mit erhobenem Kinn am Rand des Felsen und blickte zu dem ehemaligen Anbu-Captain runter. Dieser zog auf ihre Aussage hin nur eine Augenbraue in die Höhe und schaute sie verständnislos an. … Wie meinen? Fragte in einem nun höflicheren Ton. Die Augenbrauen Isami zogen sich etwas zusammen, sie runzelte die Stirn. Diesmal war der Moment der Stille um ein Weites nicht so lang wie der zuvor. … Sie haben Kinder hier in dieser Mine versklavt, sie dazu gezwungen hier hart zu arbeiten nur um Sie Stück für Stück näher an ihr Ziel bringen zu können. Auch mich haben Sie geschnappt, mich hier rein gesteckt und sollte bei der Verwirklichung Ihres Zieles mitwirken. Vielen Kindern haben Sie den Lebensmut und die –lust den Kindern in dieser Mine ganz dreist genommen. Es war an der Zeit, dass dieser Alptraum für sämtliche Kinder in der Mine ein Ende hatte. Drum schloss ich mich mit meinen Freunden kurz und arbeitete ein Plan in Richtung Freiheit für die Kinder aus. All die Jahre haben sie bereits so gut es ging versucht, Sie ihrem Ziel und Traum nicht näher kommen zu lassen und schlussendlich bin doch ich diejenige, an welcher nun die Entscheidung liegt. Ich tue das hier für die versklavten Kinder und deswegen… Eine dramatische Pause trat ein, in welcher Isami kurz Luft holte und nun ihre Stimme erhob, als wenn sie wollte, dass selbst die Kinder draußen ihre nächsten Worte hören konnten. Ihre Mimik und Gestik strahlte feste Entschlossenheit aus, vermutlich mehr als je zuvor. … deswegen werde Ich nicht zulassen, dass Sie das Tsuchi no Kuni und unseren geliebten Kontinent übernehmen und in den Ruin treiben werden!! Rief sie mit fester Stimme dem Mann lautstark zu. Ihre Worte hallten als Echo ein paar weitere Male durch die vollkommen Stille und leere Mine. Wieder rieselte etwas pulverisierter Sand von der Decke. Man konnte wirklich sagen, es war ein epischer Moment. So wie Isami auf dem Herzen stand und zu dem hinunter schaute vor dem sie eigentlich die meiste Angst und Furcht besaß, schien es nun als ob sie und nicht er die Herrin über diese Mine war. Ihre Zuversicht hatte sich auf die versklavten Kinder abgefärbt, ihnen die Flucht in die Freiheit ermöglicht und auch jetzt schien sie allein mit ihren letzten Worten über van Damme gesiegt zu haben. Sie besaß Wissen, welches er niemals besitzen würde und sie würde auch nicht zu lassen, dass er an ihr Wissen gelangt. Das Gesicht van Dammes verfinsterte sich auf die Worte des Mädchens hin. Wortlos ließ er die glühende Zigarette fallen, trat auf diese und folgte dem Mädchen auf die spitze des Felsens. Diese sprang ebenfalls nah an den gegenüberliegenden Rand der Spitze zurück. Federleicht landete der Nukenin auf der Plattform und starrte mit einem missbilligendem Blick und einem finsteren Lächeln auf den Lippen zu der Blauhaarige herab. Nun… wenn Sie nicht bereit sind mir ihre Informationen aus freien Stücken preis zu geben, dann werde ich wohl andere Seite aufziehen müssen… Sprach er bedrohlich, woraufhin Isami sich auch gleich in eine Kampfposition begab. Mit abwartendem und entschlossenem Blick schaute sie zu ihm hoch. 3 gute Meter trennten sie von dem Mann und dennoch war sie sich seiner Gefahr bewusst. Mit einem fiesen Lächeln zog er mit Schwung seinen Militärmantel aus, ließ ihn gen Boden segeln und begab auch er sich in eine Kampfposition. Jetzt hatte er nur noch seine Militärhose sowie ein weißes, scheinbar trägerloses Hemd an. Die Tattoos an seinen beiden Oberarmen, sowie die ausgeprägten Muskeln waren dadurch gut erkennbar. … so lasst uns kämpfen Miss Isami… bis auf das der Tod uns schlussendlich voneinander scheiden wird… Um die ganze Szene noch zu unterstreichen krachte rechts von den beiden ein großer Felsen aus der Ecke und fiel Richtung Boden. Sollte er doch kommen, Isami war bereit.

[align=center]Kapitel 17
Tick-Tack[/align]
Nur knapp wusste Isami dem Tai-Angriff ihres bisher stärksten Gegners zu entkommen und musste dennoch wohl oder übel eine brennende, allerdings nicht tiefe Ritzwunde am linken Oberschenkel davon tragen. Warm floss ihr die dunkelrote und dicke Flüssigkeit ein wenig aus der Wunde und wirkte als wahrer Augenfang auf ihrem Oberschenkel. Doch durfte sich die junge Blauhaarige nicht weiter um den kleinen brennenden Schmerz in ihrem Oberschenkel kümmern, jetzt hatte sie erst einmal andere Probleme. Mit einem zu sich selbst zu einer Kugel geformten Salto, sprang sie einen guten Satz nach hinten und hatte sogar das perfekte Timing für ihren Sprung. Genau in diesem Moment krachte ein weiterer Felsen aus der Decke heraus gen Boden. Diesen nutzte Isami nun auch geschickt aus, landete etwas seitlich an ihm und sprang mit viel Krafteinsatz wieder von ihm ab. Sich nun ein paar Meter weit weg über und gleichzeitig hinter van Damme in der Luft befindend, schaute der Mann mit einem kämpferischen Lächeln einfach zu dem Mädchen hoch. Glauben Sie etwa wirklich mir so entkommen zu können? Tse… dumme Ignorantin… Murmelte der Nukenin leise und begann ein paar Fingerzeichen zu formen. Langsam erhob er die Hand und krümmte diese etwas vor seinem Mund. Tief Luft holend, begann er sein Katonchakra in seiner Lunge zu konzentrieren um es dann in gewaltigen Schwallen dem Mädchen entgegen zu speien. Diese drehte sich etwas in der Luft nach hinten zu van Damme um und sah nur noch wie ein großer Flammenstrahl direkt auf sie abgeschossen wird. Jetzt hies0 es entweder sofort reagieren oder gegrillt werden. Natürlich wählte Isami dabei die erste Variante, formte schnell Fingerzeichen und als das Inferno in Form eines Strahls sie traf, erwischte es nur einen einigermaßen großen Stein. Als ob er nicht mehr als nur ein Eisklumpen war, schmolz die wahrscheinlich unerträgliche Hitze der Flammen den Stein einfach weg. Eine dickflüssige, glühend rote und kochende Pampe klatschte vor Isami auf den Boden, welche nur entsetzt zusah wie sich der zu Lava gewordene Stein versuchte durch den Erdboden zu fressen und dabei langsam ausglühte. Wäre sie nicht ausgewichen, dann… nun ja… man könnte es sich ja denken. Während sie also den langsam wieder härter werdenden Lavaklumpen mit einem etwas angewiderten Blick betrachtete, tauchte der ehemalige Anbu-Captain plötzlich wie aus dem Nichts hinter dem Mädchen auf und holte mit seiner rechten spitzen Armklinge zum Schlag aus. Fast schien es so, als ob er voll getroffen hätte, Blut spritzte immerhin ein wenig aus der Wunde, doch war dies nicht der Fall. Gerade rechtzeitig schaffte das Mädchen noch zu reagieren hatte die Arm schützend vor das Gesicht hoch gerissen und wurde dennoch, wenn auch nur haarscharf, dort getroffen wo sie auch getroffen werden sollte. Durch den kleinen Rückstoss taumelte sie kurz ein wenig nach hinten, ehe sie wieder, um auf Abstand zu kommen, ein gutes Stück nach hinten von van Damme weg sprang. Vorsichtig fuhr sie sich über die dünne Wunde und gar nicht tiefe Wunde quer an ihrem Hals entlang und fing so das genauso dünne Rinnsal Blut mit ihren Fingern ab. Hätte sie nur eine Sekunde später reagiert, dann wäre ihr Kopf jetzt vermutlich ab. Oder sagen wir es so: Hätte van Damme mit voller Schnelligkeit angegriffen, dann wäre ein Ausweichen Isamis unmöglich erschienen. Er schien sie noch immer nicht allzu stark verletzen zu wollen, was allerdings auch kein Wunder war. Nur sie wusste wo sich die Schwachstellen an dem Herzstück der Mine befanden und wenn er sie jetzt umbringen würde, dann würden diese Informationen mit ihr sterben. Es galt für den Nukenin lediglich ihren Willen mit Verletzungen und Kampfunfähigkeit zu brechen um das zu bekommen was er haben will. Clever und so hinterhältig durchdacht, wie Isami es von ihm gewohnt war. Schwer musste sie beim Betrachten ihres eigenen Blutes an ihrem Finger schlucken. Es war wirklich haarscharf gewesen… auch wenn er sowieso nicht daran dachte sie direkt umzubringen. Allein der Gedanke, dass einem der Kopf fast abgeschlagen wurde, jagte dem Mädchen bereits eine Gänsehaut ein. Plötzlich sah Isami nur noch etwas Schemenhaftes vor sich, ehe sie davon auch schon am Hals gepackt und unsanft gegen die Wand hinter ihr gepresst wurde. Schwer nach Luft ringend, krallten sich ihre Finger tief in den Arm des Mannes und blickten ihn mit tödlichem Blick an. Dieser lächelte nur leicht hämisch und fuhr nun auch noch die zweite seiner Klingen, die an seinem linken Arm, aus dem Gestell und hielt sie bedrohlich in die Höhe. Miss Isami… ich hoffe Sie sind sich Ihrer Selbst auch wirklich bewusst… denn nur ungern vergieße ich Blut bei solchen Dingen… halt nur, wenn es die Situation erfordert… Wieder dieses dreckige Lächeln aufgesetzt, hielt er das Mädchen genau auf Augenhöhe gegen die Wand gedrückt und holte mit seinem Arm zu zustechen aus. Noch immer nach Sauerstoff kämpfend, hieß es nur für Isami sich zu wehren. Zwar hatte er sie am Schlafittchen gepackt. Doch hatte er eine entscheidende Sache vergessen: Ihre Beine. Mit ihrem Linken holte sie nämlich kurz aus und trat mit voller Kraft gegen die rechte Schulter des Mannes. Man hörte nur ein leises Klacken und auch van Dammes Gesichtsausdruck ließ darauf deuten, dass Isami ihm wohl die Schulter ausgekugelt haben muss. Augenblicklich ließ er das Mädchen los, welches dies sogleich ausnutzte, in die Höhe sprang und sich mit den Füßen von van Dammes Schulterblättern abstieß. Dieser taumelte dabei ein, zwei Schritte nach vorn, warf allerdings mit einer schwungvollen Drehung eine Kibakusatsu in Richtung Isami. Diese war derzeit sicher und etwas seitlich am Herzen gelandet, hielt sich kurz an diesem, ehe die Kibakusatsu sich neben ihr tief in den Fels bohrte. Die Kibakufuda an dem Kunai war bereits gezündet und obwohl Isami noch von dem absprang, so bekam sie etwas von der Explosion mit. Unsicheren Schritte, landete sie wieder auf dem Boden, taumelte ein wenig nach hinten und hatte etwas Ruß im Gesicht und am Körper kleben. Ein leises Klirren ließ Isami darauf deuten, dass irgendwas sich neben ihr in den Boden rammte und dort stecken blieb. Sofort fuhr ihr Blick nach unten und mit weit aufgerissenen Augen leuchtete das was sie befürchtete hatte auch schon unter ihr auf. Eine Explosion folgte auf das Aufleuchten, genauso wie ein ohrenbetäubender Lärm. Die relativ kleine Explosion schien dem Boden ein wenig den Rest gegeben zu haben, denn dieser bekam sogleich Risse und stürzte Isami unter den Füßen weg in Richtung Dunkelheit. Wie zu vermuten sauste sie mit dem abgebrochenen Geröll nach unten. Van Damme hörte nur noch einen Schrei des Mädchens ehe sie aus seinem Blick von der Dunkelheit regelrecht gefressen wurde. Mit etwas gelangweiltem Gesicht, renkte er sich seine Schulter wieder ein, als ob es nichts wäre. Leise hörte man ein Klacken und die Schulter befand sich wieder dort wo sie hingehört. Ein wenig das Gelenk drehend, ließ er auch noch seine Halswirbel knacksen und lächelte dann wieder. Mit nur einem Sprung folgte er dem Mädchen in die Dunkelheit, denn sie waren noch lange nicht fertig miteinander…

Fast wie eine Ewigkeit kam es Isami vor, bis sie endlich etwas in der Dunkelheit um sie herum erblickte. Ihr kurz und ungleichmäßig geschnittenes Haar flatterte im Wind wild umher, genauso wie die Kleidung des Mädchens. Noch immer fiel sie, allerdings nun mit der Vorderseite ihre Körpers in Richtung des Bodens und nicht mit dem Rücken. Unter ihr offenbarten sich riesige und extrem spitze Stalagmiten, welche regelrecht nach einem Opfer zum aufspießen warteten. Genau das was die Blauhaarige jetzt gebrauchen konnte, obwohl… ja! Sie konnte es wirklich gebrauchen! Durch diese Stalagmiten wusste sie genau wo sie war, denn letzte Nacht hatte sie mit Ryu und Kain hier unten etwas versteckt und wusste somit auch wie sie hier wieder rauskommen konnte. Ein mattes, aber zufriedenes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen ab. An einem der Stalagmiten hielt sie sich etwas fest und rutschte mit der Hand an diesem seitlich entlang, nur um ihren Fall abzubremsen. Als er nach unten hin allerdings breiter wurde, ließ Isami den Felsen los und sprang nun zwischen diesem und einem daneben stehenden hin und her. Sanft und unbeschadet landete sie auf dem Boden, musste jedoch feststellen, dass es so finster war, dass es ihr sogar schwer fiel die eigene Hand vor Augen zu erkennen. Dies war allerdings auch das einzig schlechtes an diesem Ort, obwohl es in diesem Falle auch nur vom Vorteil war. Auf diese Weise könnte sie den Weg nach oben suchen und sich gleichzeitig von van Damme verstecken, eigentlich perfekt. Der einzige Haken an der Sache war: Er konnte ihr Chakra spüren. Wahrscheinlich würde er sich auf diese Weise nach dem Mädchen orientieren, so nach ihr suchen. Das hieß sie durfte keinesfalls irgendwo stehen, stets in Bewegung bleiben und versuchen ihren Gegner etwas in die Irre zu führen. Genau so musste sie es machen und nicht anders! Das ist die einzige Chance die ich habe… gut van Damme… ich frage mich nur was Sie machen wenn die Mine zu meinem Element wird… Eine Hand stets an einen Stalagmit abgelegt, tastete sich das Mädchen vorsichtig und lautlos heran. Jetzt wusste sie, wie sich Blinde fühlen mussten. So ganz und gar sich auf sein Gehör und seine anderen Sinne zu verlassen war ziemlich schwer, zumindest für jemanden für den das Augenlicht alltäglich war. Vielleicht musste sie ihre Augen an diese plötzliche Dunkelheit einfach noch ein wenig gewöhnen, denn sie hatte immer noch das Gefühl als ob die Flammen in den Öllampen vor diesen flackern und tanzen würden. Da! Ein Geräusch! So wie es sich anhörte schien van Damme ihr tatsächlich gefolgt zu sein… scheinbar kannte er ebenfalls diesen Ort. Kein Wunder, als Besitzer einer solchen Mine sollte man eigentlich auch über jedes noch so kleine Plätzchen an diesem Ort bestens informiert sein. Dennoch war es für ihn wahrscheinlich nicht besonders als für Isami. Die Dunkelheit nahm beiden ein außerordentlich wichtiges Sinnesorgan und stellte sie somit auf die zweite Stufe, zumindest glaubte das Isami.
Versuchend auch nur Ansatzweise etwas in der Dunkelheit erkennen zu können, hielt sich van Damme seine Hand prüfend vor das Auge und konnte sie nur schemenhaft erkennen. Etwas unzufrieden sanken seine Mundwinkel nach unten. Dass es dort finster sein würde hätte selbst er nicht gedacht... das würde die Suche nach dem Mädchen einfach nur unnötig erschweren. Doch hatte der Mann etwas gegen die Finsternis in der Hinterhand. Eigentlich würde er lieber Glutkugeln dafür verwenden, doch da diese ihn ebenfalls nur blenden würden, wäre es eine sehr schlechte Idee sie zu nutzen. Drum blieb ihm wohl nichts anderes übrig als seine Geheimwaffe auszuspielen, auch wenn sie an seinem Chakra nagen würde. Tja Miss Isami… ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Sie mich soweit bringen würden meine Geheimwaffe zu nutzen… Sie sind wirklich anders als andere Kinder, ganz ohne Zweifel… Murmelte der Mann leise vor sich hin. Seine linke Hand fuhr nach hinten zu seiner Augenklappe, von welcher er das Band ein wenig nach hinten zog, wovon es sich langsam löste. Der schwarze runde Stoff am Auge löste sich ebenfalls langsam und offenbarte ein geschlossenes Auge. Ein wenig zuckte es, ehe es sich auf einmal weit öffnete und…
… Isami das Gefühl hatte, als ob er sie wieder beobachten würde. Wie Messerstiche spürte sie seinen Blick in ihrem Rücken, wurde dazu gezwungen kurz schwer zu schlucken und drehte sich einmal komplett um. Nichts außer Dunkelheit offenbarte sich vor ihren Augen und schränkte so ziemlich alles bei ihr ein. Auch ihre andere Sinnesorgane schienen wieder auf demselben Level zu sein, als wenn sie alles sehen könnte. Angstschweiß rann ihr die Stirn hinab. Ihre Atmung wurde flacher und ihr Herz begann in einem schnellern Rhythmus zu pulsieren. Die Situation war mehr als nur erdrückend und sie spürte ganz genau seinen blick vor sich. Was ist das…? Er kann mich doch noch nicht gefunden haben! Dazu ist es viel zu dunkel! Aber… irgendwas stimmt hier nicht… mein Gefühl sagt mir, dass er einen Trumpf ausgespielt hat, der den gesamten Verlauf des Kampfes verändern könnte… Verdammt! Das sieht wirklich alles anderes als gut für mich aus… Gespannt starrte das Mädchen in die unendlich erscheinende Finsternis und wartete ab was geschehen würde und vermutlich auch sollte. Plötzlich vernahm Isami nur ein leises Surren in der Dunkelheit und bevor sie richtig reagieren konnte, hatte sie irgendwas an der Kleidung gepackt und an dem Stalagmiten hinter ihr festgenagelt. Beine, Arme, sowie der Hals wurden von seltsamen, Handschellenartigen Fesseln an dem Stalagmiten hinter ihr gepresst, rammten sich tief in das Gestein hinein und schienen dem Mädchen keine Möglichkeiten der Flucht zu lassen. Ein Scharnier hielt die beiden kleinen Stahlplatten scheinbar aneinander und gab dem Gefesselten keine Möglichkeit das Stäbchen hinaus zu ziehen. Mit aller Macht versuchte sich das Mädchen aus ihren Fesseln zu befreien, doch nichts nützte. Ihre Fuß- sowie Handgelenke waren an dem Felsen hinter ihr gebunden und auch an ihren beiden Oberarmen bohrten sich die Fesseln tief in das raue Gestein. Plötzlich flammte, einige Meter vor Isami, etwas auf und zog sofort die Aufmerksamkeit der jungen Dame auf sich. Anfangs war es nur ein einfaches Glühen, bis es langsam näher kam und sich immer mehr zu einer kleinen Flamme formte. Geführt wurde diese Flamme von keinem anderen als van Damme. Wie er es immer bei seinen Zigaretten machte, um sie anzuzünden, so machte er nun dasselbe nur um etwas Licht ins Dunkle zu bringe. Seine Augenklappe war wieder an seinem alt bekannten Platz und verdeckte das Auge des Nukenin. Die Flammen ließen in der Dunkelheit die Gesichtszüge des Mannes noch finsterer und Furcht einflössender wirken als sonst und auch sein alt bekanntes, dreckiges Lächeln erhielt dadurch einen gewissen Flair. Nahe trat er an das, für ihn genau auf Augenhöhe, an den Stalagmiten gefesselte Mädchen und ließ die Flamme in seiner rechten Hand weiterhin lodern. Nur das kleine Feuer, welches er durch sein Katonchakra erzeugte, brachte etwas dämmriges Licht in die Dunkelheit und ließ dennoch alles viel Furcht einflössender erscheinen. Lange Schatten warf das Licht an die anderen Stalagmiten und ließ die beiden umso riesiger erscheinen. Die Flammen loderten in den Augen der beiden Anwesenden, als diese ihre wahre Heimat wären und nur für kurze Zeit das sichere Zuhause verlassen hatten. Aber eine Sache war nun ganz sicher: Isami saß in der Falle, oder um es umgangssprachlich auszudrücken, ziemlich in der Scheiße. Sie war an den Stalagmiten gefesselt, es bot sich für sie keine Möglichkeit der Flucht und war van Damme vollkommen ausgeliefert. Jetzt gehörte sie wirklich ihm und er konnte mit ihr anstellen was er wollte. Tja Miss Isami… wie mir scheint hat das Glück Sie wohl oder übel verlassen zu haben, so ein Pech aber auch… nun ja ich hatte Ihnen bereits gesagt, dass es vor mir kein Entkommen gibt. Aber gut… ich warte Mademoiselle… sagen Sie mir endlich das, wofür wir beide überhaupt hier sind. Noch immer schien er fest daran zu halten, dass Isami ihm die Schwachstellen des Felsen offenbaren sollte. Mit finsterem Blick starrte sie ihrem Gegenüber in das Auge und schien schwer entschlossen den Mund zu halten und keinerlei Informationen Preis zu geben. Sollte er sie doch foltern, ihr qualvolles Gift einflössen, sie würde den Mund halten, den Mund halten und verhindern, dass er an sein Ziel käme: Die Übernahme des gesamten Kontinents. Nach wenigen Minuten des Wartens, erschlafften die Mundwinkel van Dammes ein wenig und er schaute das Mädchen mit etwas seitlich gelegtem Kopf verständnislos an. Was ist Miss Isami? Was sind Sie denn so schweigsam? Wollten Sie mir nicht gerade irgendwas mitteilen, oder sehe ich das falsch? Aggressivität spiegelte sich in dem Gesicht der Blauhaarigen wieder und ließ die Flammen in ihren Augen mehr als erzürnt wirken. Ich werde Ihnen ganz bestimmt nicht dazu verhelfen an Ihr Ziel zu kommen!! Sie können mich foltern und quälen bis ich nur noch wie ein Häufchen Elend am Boden liege und werde trotzdem nichts preisgeben!! Aus mir bekommen Sie kein Sterbenswörtchen heraus!! Fauchte sie ihren Gegenüber voller Wut an, lehnte dabei ihren an den Stalagmiten gefesselten Oberkörper etwas nach vorne und ließ sich in keinsterweise von ihm beeindrucken. Für einen kurzen Moment, sanken seine Mundwinkel komplett nach unten, bis sie sich dann wieder erhoben und ein kleines hämisches Grinsen frei gaben. Sein Auge war zu einem schmalen Schlitz geformt und unterstrich das durch die Flammen finster und Furcht einflössende Gesicht. … Wo Sie gerade auf Folter zu sprechen kommen… es ist wirklich langsam an der Zeit ihre scharfe Zunge mit Schmerzen zu zähmen… Bei diesen Worten zückte der Mann eine kleine Schriftrolle aus seiner Tasche und ließ sie ein wenig in der Luft ihre Drehungen schlagen. Mit einem Fingerzeig verschwand sie in einer weißen Rauchwolke und ein Brenneisen fiel in seine freie Hand. Die Schriftrolle verstaute er wieder schwungvoll in seiner Tasche. Schlagartig verkleinerten sich die Pupillen Isamis und waren fast gar nicht mehr zu erkennen. Sie ahnte was nun als nächstes passieren würde und wollte es am liebsten gar nicht wahr haben. Ihr Magen zog sich zusammen, ihr Herz begann wie bei einem Marathon zu pulsieren. Wenn dieser Mann Folter meinte, dann schien er auch tatsächlich Folter zu meinen. Doch egal ob er ihr jetzt noch so ein schönes Brandzeichen auf den Körper drücken würde, ob er ihr mit quälendem Gift kommen würde, sie würde den Mund halten, komme was wolle. Mit dem erlischen des Feuers erglühte die stählerne Platte mit seinem Symbol des Brenneisens. Bis auf van Dammes nun finster und sogar gruselig wirkendes Gesicht war alles stockfinster um die beiden herum. Selbst Isami war nur sehr schwer zu erkennen. Das Brenneisen schien Chakra leitend zu sein, umsonst könnte er es nicht einfach aufglühen lassen. Mal wieder dem Lungenkrebs etwas beitragend, steckte sich der Mann kurz darauf wieder eine Zigarette in den Mund. Langsam führte er die glühende Platte an seinen Mund heran und zündete die Spitze der Zigarette somit an. Grauer Qualm stieg von der Kippe auf und ließ den Mund van Dammes ein wenig in der Dunkelheit erglühen. Das glühende Symbol des Brenneisens spiegelte sich in den Augen des Mädchens wieder, ließ in ihr schlimme Erinnerungen an ihre erste Brandmarkierung aufkommen und sie einmal schwer schlucken. Nachdem auch der Rauch aus dem Mund gequollen kam, widmete er sich wieder Isami. Mit der Zigarette im Mundwinkel lächelte er sie finster an und hielt das Brenneisen zum aufdrücken bereit. Isami war ihm voll und ganz ausgeliefert, so wie damals. Es ergab sich keine Möglichkeit zur Flucht, nichts schien den ihr bevor stehenden Pein aufhalten zu können. Mit nur einem bedrohlichen Schritt trat der Mann näher an das an den Stalagmiten gefesselte Mädchen heran. Als ob es selbstverständlich wäre, zog er ihr Shirt soweit hoch, dass ihr Bauch komplett frei war und holte mit dem Brenneisen aus. Tja Miss Isami… wer nicht hören will, muss eben fühlen… Isami kniff die Augen zusammen und… da war es. Ein Mark erschüttender Schrei hallte aus den tiefsten Grotten dieser Mine hoch in den großen Hauptschacht und vermutlich auch weiter durch die anderen Gänge. Gefolgt wurde dieser noch von drei, vier Echos und unterstrich den großen Schmerz, welchen Isami so gerade eben auf ihrem Körper spürte. Tief fraß sich die Glut in Haut und Muskelgewebe des Mädchens, ließ sämtliche Gliedmaßen an ihrem Körper erzittern und total verkrampfen. Dampf stieg von dem auf den Bauch gedrückten Brenneisen in die Höhe, ließ von der unerträglichen Hitze auf ihrer Haut deuten. Der kaum aushaltbare Schmerz ging durch sämtliche Glieder, ließ auch den kleinsten Nerv in Alarmbereitschaft stellen. Anstatt das glühende Eisen endlich mal von dem sowieso schon verbrannten Bauch runter zu nehmen, drückte der Mann es noch fester in den Bauch des Mädchens, sodass diese gar nicht mehr aufhörte ihre grausamen Schmerzensschreie auszustoßen. Sie hatte das Gefühl, als wenn er sich gleich zu ihren Inneren vor gebrannt hätte, als ob er bereits das Muskelgewebe, Blutbahnen und noch andere wichtige Dinge komplett zerstört hätte. Alles andere an ihrem Körper schien taub, allein ihr Kopf, der drohte bis zum zerplatzen zu pochen und ihr Oberkörper sagten ihr, dass sie noch nicht tot sei. Tot zu sein wäre ihr wohl in diesem Moment lieber als das Ganze noch mal durchzumachen. Irgendwie kam es ihr auch so vor, als ob es noch mehr Schmerzen würde als damals, vielleicht weil die Hitze sich auch in ihren Körper flüchtete und er das Brenneisen irgendwann runter nahm. Jetzt kam es Isami fast schon so vor, als ob er den Hitzegrad mit seinem Elementchakra noch weiter erhöhen wollte und die feuerrot glühende Platte gar nicht mehr absetzen wollte. Sich in ihren Schmerzensschreien weidend, schien der Mann auch noch Spaß daran zu haben, junge Mädchen bis aufs Abgrundtiefste zu quälen. Sein Lächeln hatte etwas Teuflisches und selbst seinen Blick konnte man als wahnsinnig deuten. Nach gut einer Minute, welche Isami sichtlich wie eine Ewigkeit vorkam, zog er das Brenneisen zurück, zog kurz an seiner Zigarette und betrachtete sein Werk. Kopf und Oberkörper schlaff runter hängen lassend, stieg noch etwas Rauch von dem verbrannten Bauch auf und offenbarte dem Nukenin einen wunderbar gesetzten und durchgebrannten Abdruck seines Zeichens. Zufrieden über sein Werk, ließ er die Glut wieder langsam verlöschen, unterbrach den Fluss seines Chakras in das Brenneisen und senkte es langsam. Eine kleine Schweißperle tropfte von ihrer Nasenspitze aus in Richtung Boden. Erschöpftheit und ein klein wenig Erleichterung waren in dem noch immer etwas vom Pein verzerrten Gesicht des Mädchens zu lesen. Ihr Kopf pochte noch immer, als würde daran eine große Party stattfinden und ihr Bauch brannte, als ob er noch immer das glühende und mehrere 100° Grad heiße Metall auf ihren Bauch drücken würde. Noch mal würde sie so was nicht durchstehen können, denn bereits jetzt war sie mit ihren Nerven am Ende. Niemals hätte die Blauhaarige gedacht, dass ihr Gegenüber mit seinem tollen Brenneisen kommen und ihr gleich noch sein schönes Zeichen auf einem anderen Körperteil setzen würde. Jetzt stand es tief in sie eingebrannt auf ihrem Rücken und ihrem Bauch und würde dort womöglich für immer verweilen. Wie konnte man nur so grausam sein und einem jungen Mädchen so etwas Bestialisches antun… Was war daran denn noch menschliche, frage ich euch? Nichts! Nichts ließ auch nur auf einen Funken Menschen in diesem Mann deuten, welcher mittlerweile mehr einem Verschnitt des Teufels glich als einem humanen Lebewesen. Nachdem er sein schönes Brenneisen wieder in seiner Schriftrolle versiegelt hatte, hob er den Kopf des total erschöpften Mädchens an, sodass sie ihm und umgekehrt in die Augen schauen konnte. Purer Hass war in diesen zu lesen, in seinen jedoch ächtliche Freude. Wie konnte man sich über den Anblick eines gequälten und entstellten Mädchens nur freuen? Er konnte es, und wie. Scharfer Rauch drang Isami in Augen und Lunge, ließ sie kurz aufhusten und Tränenflüssigkeit in ihren Augen zusammen laufen. Dieser Qualm brannte wie die Farbe der Iris ihrer Augen, ließ nicht zu, dass sie ihre Augen zu öffnen vermochte. Trotz geschlossener Augen, bemerkte sie, wie neben ihr ein kleines Licht entflammte und flüssige, sowie wellige Bewegungen schlug. Van Damme hatte wieder ein kleines Feure zum Licht spenden in seiner linken Hand geschaffen. Nur damit er das Mädchen auch ansehen konnte. Unter großer Anstrengung, schaffte Isami es ihre müden und brennenden Augen einen kleinen Spalt zu öffnen und in das Gleichfarbige van Dammes zu blicken. Nun Miss Isami… ich hoffe doch sehr, dass Sie sich nun in Ihren Ansichten, welche meine Ziele anbelangen, um entschieden haben. Nur ungern würde ich zu noch härteren Mitteln greifen müssen, dies liegt ganz und gar nicht in meinem Ermessen… wollen Sie jetzt nicht lieber freiwillig mit der Sprache rausrücken oder sich noch weiter quälen lassen, bis etwas aus Ihnen heraus kommt, mh? Als Antwort versuchte Isami verächtlich ihrem Gegenüber ins Gesicht zu spucken, welcher allerdings seinen Kopf rechtzeitig zur Seite lege und ja der Speichel an diesem vorbei flog. Mit der glühenden Zigarette im Mundwinkel, setzte der Mann ein bedauerndes Gesicht auf und seufzte kurz. Wie Sie wollen Mademoiselle… dann werde ich wohl zu härteren Mitteln greifen müssen… Einen tiefen Zug aus der Kippe nehmend, blies er den Rauch auch gleich ins Form eines Totenkopfes dem Mädchen entgegen. Fast schon reflexartig schloss sie ihre Augen und drehte den Kopf etwas seitlich, nur damit nicht zu viel Qualm in ihre roten Augen trat. Der Gestank von verbranntem Tabak brannte in ihrer Lunge und betäubte einige Riechnerven in ihrer Nase. Was würde Isami jetzt nur für ein bisschen frische Luft geben. Neben dem Zigarettenqualm stank es zusätzlich noch nach verbanntem Gewebe… wie kam das bloß? Abwartend schaute die Blauhaarige zu dem ehemaligen Anbu-Captain rüber, sah zu wie er eine in einen kleinen Behälter eingesperrte und grüngelbliche Flüssigkeit aus einer seiner Hosentaschen herauszog. Den Inhalt kurz im Schein der Flammen prüfend, lächelte der Mann und drückte den Deckel mit einem Ploppen von dem sämtlichen Behälter. Ein plastisches Klirren war zu hören und eine spitze und lange Nadel wurde dem Mädchen nun offenbart. Eine Spritze, wie unschwer zu erkennen war. Isami musste bei diesem Anblick schlucken. Sie ahnte bereits in etwa was sich in dem sonst ärztlichen Werkzeug verstecken könnte. Ein wenig der grüngelblichen Flüssigkeit quoll aus der Spitze heraus, glänzte im Schein des Feuers und spiegelte es ein wenig in sie wieder. Lächelnd betrachtete van Damme die Flüssigkeit in der Spritze. Dies Mademoiselle… dies ist ein Nervengift. Im Gegensatz zu den meisten anderen Nervengiften, unterdrückt es nicht den Schmerz, sondern erzeugt ihn und treibt die Nerven bis an ihre Grenzen ihres Durchhaltevermögens… Für Sie bedeutet dies lediglich, dass Sie einen noch viel größeren Schmerz in ihrem gesamten Körper verspüren werden, als bei dem Brenneisen. Sobald das Gift sich erstmal über das Blut in ihrem gesamten Körper verteilt hat, dauert es keine Minute mehr, bis der Schmerz auch gleich schon kommt. Es hält nur für wenige Minuten an, lässt aber jeden Willen brechen, egal wie stark und groß er noch ist und lässt das Opfer sich wünschen, am liebsten tot zu sein… Bei dieser kleinen Erläuterung zum Gift, musste Isami kräftig schlucken. Angstschweiß brach auf ihrer Stirn aus und lief an ihrer Schläfe entlang. War der Typ denn wirklich total wahnsinnig?! Jetzt wollte er ihr sogar mit Nervengift, das einen noch größeren Schmerz aussandte als das Brenneisen, kommen und somit ihre Ansichtsweise verändern. Die Blauhaarige konnte sich auf Einiges gefasst machen. Würde er ihr das wirklich gleich in den Arm spritzen, dann würde er sie damit wirklich zu Tode quälen. Ob Isami dann noch den Mund halten könnte war tatsächlich die andere Frage, erst Recht wenn er ihr ein Gegenmittel anbot. Bedrohlich kam er mit der dünnen Nadel ihrem rechten Unterarm näher. Schon zum ansetzen bereit, verkrampfte Isami ihr betroffenes Körperteil ein wenig, sodass jeder einzelne Muskel, Blutader und Sehne zu sehen war. Keine Angst… das was jetzt kommt wird nur ein kleiner Pieks, also nicht erschrecken… Versuchte van Damme das Mädchen natürlich nur gespielt zu beruhigen, denn immerhin würde gleich der fast schlimmste Schmerz der Welt über sie nieder fahren. Plötzlich hielt der Mann, kurz vor dem hinein pieksen in den Arm des Mädchens inne. Etwas verwundert drehte er sich um und starrte in die unendliche Dunkelheit. Da schon wieder dieses Klacken! Irgendwas machte ganz komische Klackgeräusche und das immer im selben Rhythmus. Misstrauisch schloss sich sein Auge bis auf einen kleinen Spalt. Es hörte sich fast so an wie… eine Uhr. Nun konnte auch Isami dieses Ticken hören. Sofort wusste sie was es war. Wieder war das Mädchen gezwungen dazu, einmal kräftig schlucken zu müssen. Nervosität machte sich in ihr breit, ließ sie auf ihrer Unterlippe ein wenig rumkauen. Das hatte sie vollkommen vergessen, nun hieß es für sie nur noch beten und hoffen, dass er ihr kleines Geheimnis nicht entdecken würde. Die Flamme in seiner Hand erlosch und wurde durch eine kleine Raitonkugel an der Spitze seines Zeigerfingers ersetzt. Diese hatte eine Leuchtstärke wie eine gut funktionierbare Taschenlampe und brachte nun klares und helleres Licht im Dunkeln. Langsam fuhr er die Spitzen der ungefähr zwei bis drei Meter hohen Stalagmiten ab, bis der Lichtkegel an etwas hängen blieb. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Mannes ab, während Isami mehr als verzweifelt zu dem betroffenen Stalagmiten hoch starrte. Eine tickende Zeitbombe war gut an der Spitze eines ungefähr 2,25 Meter hohen Stalagmiten befestigt und tickte fröhlich vor sich hin. Nur noch 23 Minuten verblieben bis zu der ein Kilometer großen Explosion. Ach hier habt ihr also eure kleine Superbombe versteckt… ich muss zugeben, ein gutes Versteck, obwohl ich mich tatsächlich fragen muss, wie ihr hier runter gekommen seid, aber gut… lassen wir es dabei. Van Damme schien um die Bombe zu wissen, aber woher? Ok, diese Frage erübrigte sich ja jetzt sowieso. Mit einem abwartenden Lächeln, setzte er den Deckel auf die Spritze wieder drauf, verstaute sie in seiner Tasche und drehte sich zu der noch immer an das Gestein gefesselten Isami um. Mit seiner freien hand begann er die kleinen Metallstäbchen, welche die beiden Platten der Fesseln zusammenhielten, zu ziehen, mit der anderen leuchtete nach oben, damit keiner von beiden geblendet wurde. Verwundert schaute Isami zu, wie sie langsam aber sich ihre zuvor gefesselten Gliedmaßen wieder bewegen konnte. Nachdem zum Schluss auch die Füße wieder frei waren, landete Isami sicher auf dem Boden und betrachtete erstmal ihre Hände. Noch immer hatte sie das Gefühl, dass die Handschellen sie an den Stalagmiten drücken würden. Plötzlich wurde sie von dem Mann am Kragen gepackt und ihr Gesicht näher an seines heran gezogen. Seine herunter gebrannte Zigarette hatte er derzeit ausgespuckt und blickte in das etwas erschrockene Gesicht des Mädchens. Nun gut Miss Isami… ich gebe Ihnen die Chance auf Folter zu verzichten, dafür müssen Sie allerdings diese Bombe da oben entschärfen… also los! Mit den beiden letzten Worten warf er das Mädchen sozusagen etwas in Richtung des Bombe, sodass sie ein wenig ins Stolpern kam. Mit sicherem Gleichgewicht drehte sie sich wieder zu ihm um und sah ihn etwas hilflos an. A-Aber ich hab doch keine Ahnung wie man eine Bombe entschärft… Gespielt hilflos und ahnungslos gab sich das Mädchen. Immer mehr wurde sie sich ihrem kleinen Schauspieltalent bewusst, denn in Wahrheit wusste sie, wie man die Bombe entschärfte. Ryu und Chiara hatten es ihr mehrmals für den Fall der Fälle gezeigt und so war sie in der Lage, einzig und allein diese Bombe zu entschärfen, allerdings nur wenn es sein musste. Ein finsteres und viel wissendes Lächeln bildete sich auf dem Gesicht van Dammes ab. Es hatte sogar schon etwas Bedrohliches an sich. Also Miss Isami wenn ich bitten darf… eigentlich sollten Sie nur zu gut wissen, dass ich nicht einfach sinnloses Zeug vor mich her rede… ich weiß eine Menge über Sie Miss Isami… mehr als Sie es sich überhaupt vorzustellen vermögen… unter anderen, dass Sie in der Lage sind diese Bombe zu entschärfen. Also verschwenden Sie nicht noch mehr Zeit sondern bringen Sie das Teil zum Stillstand! Entsetzt und geschockt zugleich starrte sie den Nukenin an. Woher wusste er das nur und warum wusste er an sich so viel über das Mädchen?! Das konnte doch nicht normal sein… stalkte er sie etwa?! Nein… das bestimmt nicht, aber woher… woher sollte er angeblich so viel von ihr wissen? Dies würde die vermutlich nie erfahren, denn jetzt war sie wirklich dazu gezwungen, die Bombe zu entschärfen. Mit gesenktem Kopf und trostlosem Blick, sprang sie zwischen den Stalagmiten kurz hin und her und klammerte sich dann an der Spitze des Stalagmiten mit der Bombe fest. Mehr als zufrieden grinste der Mann nun. Quel enfant stupide et naïf… (Welch ein dummes und naives Kind…) denn in Wahrheit hatte der Mann nur geblufft. Er wusste, dass er sie durch seine Art solche Dinge zu sagen, sie mehr als andere einschüchtern konnte und dazu bringen das zu tun wonach er verlangte. Es war mehr als einfach und unglaublich effektiv. Ein Glück war sie so naiv, sonst würde es längst nicht so gut funktionieren. Sich an den Stalagmiten festgeklammert, löste Isami vorsichtig die Funkuhr an der Bombe und gab den verkabelten Inhalt frei. Mit wenig Kraft zog sie drei Kabel heraus und steckte sie jeweils in einer Art Kreis und im Uhrzeigersinn um. Wie auf Kommando blieb die Stoppuhr auf 20 Minuten und 34 Sekunden stehen. Die Bombe war entschärft und das Einzige was die Mine endgültig dem zeitlichen absegnen sollte ebenfalls. Betrübt rutschte sie ein wenig an dem Stalagmiten runter, sprang dann allerdings von diesem ab in Richtung Boden. Sicher gelandet, ließ sie den Kopf noch ein wenig hängen. Jetzt verspürte sie auch wieder diesen stechenden Schmerz von ihrer frischen Brandmarkierung in ihrem Bauch. Mit einem mehr als zufriedenen und finsteren Lächeln trat der Mann wieder etwas näher an die Blauhaarige heran und schaute zu ihr herab. Gut Miss Isami… da dies nun geklärt ist würde ich gern-. Bevor van Damme allerdings seinen Satz zu Ende sprechen konnte, drehte das Mädchen ganz ohne Vorwarnung und ziemlich schnell, sein rechtes Handgelenk nach oben, sodass das Licht der Elektrokugel genau in sein Auge schien. Total geblendet verschwand die Kugel, Isami sprang ein Stück zurück, mit den Füßen an einen Stalagmiten und war nun wieder von der Finsternis geborgen. Mit seinem etwas tränendem Auge kämpfend, versuchte der Mann wieder etwas zu sehen, doch war nichts als Dunkelheit um ihn herum. Flüche auf seiner Sprache flossen wie ein Fluss aus seinem Mund, schienen teilweise sogar Isami zu beleidigen, auch wenn das Mädchen nicht verstand, was genau er nun sagte. Mit etwas Kraft, drückte sich Isami nun von dem Stalagmiten weg und sprang von einem zum anderen. Von der Zeitbombe aus, hatte sich Isami den Weg trotz der Dunkelheit wunderbar eingeprägt und sie wusste auch wo es lang ging. Noch immer total geblendet, war van Damme dazu gezwungen, erneut seine Augenklappe abnehmen zu müssen und sein kleines Geheimnis in Anspruch nehmen. Ein stechend rotes Sharinganauge offenbarte sich der Dunkelheit, und konnte die Spuren von Isamis Chakra nur zu gut erkennen. Sich kurz etwas umschauend, sah er nur, wie sich das Chakra ganz schnell hinter einer Ecke verzog und folgte diesem daraufhin. Von der Wut und dem Zorn etwas gepackt, orientierte er sich voll und ganz nach dem Chakra, wich so auch Stalagmiten aus und schien den Ausgang nach oben gefunden zu haben. Mittlerweile hatte Isami den Part erreicht, wo schon wieder Öllampen an der Wand aufgehängt waren und spärliches Licht in dem mit Treppenstufen durchsetzten Korridor brachte. Wegen den Schmerzen in ihrem Bauch keuchte Isami ein wenig und hielt ihn sich mit einer Hand. Es waren nur noch wenige Stufen, dann würde sie den Ausgang in den Hauptschacht erreicht haben. Nach einer Kurve schien es allerdings nicht so. Eine Sackgasse versperrte Isami den weiteren Weg, doch anstatt stehen zu bleiben und nun zu verzweifeln, lächelte sie siegessicher und begann die Wand abzutasten. Hier irgendwo muss er doch sein… Hastig tastete sie das Gestein ab, bis ihr ein etwas abstehender Stein in die Hände kam und diesen kräftig drückte. Die Wand begann sich wie von Zauberhand zu drehen und brachte Isami in den Hauptschacht. Noch immer keuchend und sich die frische verbrannte Haut haltend, schaute das Mädchen sich etwas um. Irgendwo musste sich noch einen weiteren Ausgang finden lassen… immerhin war van Damme doch wieder hier rein und auch raus gekommen. Um einen guten Überblick zu bekommen, sprang Isami erstmal wieder auf die Spitze des Herzens und schaute sich erneut um. Plötzlich bildete sich unter ihr ein größer werdender Schatten auf dem kalten Gestein ab. Mit weit aufgerissenen Augen und kleinen Pupillen starrte sie ruckartig nach oben. Man konnte nur noch einen schmerzerfüllten Schrei hören, sowie eine sich große auftürmende Staubwolke erkennen. Nur langsam verzog sich der aufgewirbelte Staub und gab die Sicht wieder frei. Den Kopf etwas in den Nacken gelegt, tropfte eine Menge Blut aus dem Mund des Mädchens in Richtung Boden. Auch ihr Bauch und die rechte Faust van Dammes waren etwas blutig. Fast schon wie eine Trophäe hielt er das Mädchen am Hals gepackt vor sich in die Höhe. Durch zuvor geformte Fingerzeichen stießen anfangs nur kleine elektrische Stromschläge aus seiner Hand hervor, bis sie immer größer wurden und sich langsam zu einer Art Ball formten. Seine rechte Hand war förmlich von bläulichen Blitzen umhüllt, spendete sogar einiges an Licht, obwohl es in diesem Schacht nicht von Nöten war und seine Hand in ein klares und durchsichtiges blau tauchte. Sein Shariganauge mit drei Tomoen starrte die Blauhaarige mit einem alles durchdringbaren Blick an.
Kain schien es derzeit ebenfalls in den Hauptschacht geschafft zu haben und starrte entsetzt und sich auf das Geländer abstützend nach oben zu den beiden Shinobi. Isami!! Rief er nur nach oben, doch scheinbar schien es keiner durch das zwitschern des Raikiri zu hören. Leicht unscharf konnte Isami erkennen, wie van Damme seinen rechten Arm langsam anhob und zum hinein rammen ausholte. Dank dem Sharingan konnte er auch das Mädchen ohne Probleme sehen, sodass ein Verfehlen ausgeschlossen war. Blut benetzte das gesamte Kinn des Mädchens, ließ sie übel mitgenommen aussehen. Ihr Magen war durch den Schlag van Dammes taub, so spürte sie immerhin keinen Schmerz mehr, hatte doch auch was Gutes für sich. Eigentlich wollte ich mir das ja zum Schluss aufheben, doch lassen Sie mir keine andere Wahl… ich werde auch noch einen anderen Weg finden um unser Herzstück zu zerstören… grüßen Sie die Shinobi dich ich auf dem Gewissen habe in der Hölle von mir. Das Lächeln auf dem Gesicht des Mannes hatte sich in eine Gefühlskalte Maske umgewandelt. Noch ein wenig mit dem Raikiri in der Hand ausholend, stieß er zu.

[align=center]Kapitel 18
Abschied[/align]
[align=center]Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich jetzt sterben sollte… stattdessen ist jemand gestorben der mir sehr am Herzen lag. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen, das Blut Vergießen verhindern und einen guten Freund retten… doch dazu vermag ich nicht und auch kein anderer in der Lage zu sein. Es tut sehr weh eine weitere Person, die einem sehr am Herzen lag auf so eine grausame Art sterben zu sehen… für immer wirst du einen Platz in meinem Herzen finden… Nii-chan…[/align]

Egal wie lautstark Kain nach Isami wohl gerufen hätte, so wäre nichts zu dem jungen Mädchen hindurch gedrungen, denn sämtliche Geräusche in einem Umkreis um die beiden von 2 Metern wurden durch das Zwitschern des Raikiris in van Dammes Hand unterdrückt. So sollte also ihr Ende aussehen: Durchbohrt von einer mehr als nur mächtigen Raiton S Rang Technik. Eigentlich hatte Isami sich immer gewünscht ja im Kampf zu sterben, als eine ehrevolle Frau, doch fand sie es für ihr Empfinden im Moment doch noch etwas früh und gewiss nicht der richtige Zeitpunkt um schon abzutreten. Nur verschwommen konnte sie ihren Gegenüber erkennen und warf ihm noch einen letzten giftigen Blick zu. Ihr Körper fühlte sich durch den Schlag des Mannes fast komplett taub an. So war es also wenn man von jemand getroffen wurde, dessen Kraft nicht mehr viel an übermenschlicher fehlte. Mit dem einen Mal, gerade als van Damme zum Schlag mit seinem Raikiri ausholte, wurde es Isami wirklich bewusst, dass dies durchaus ihr Ende war. Auch wenn Kain mittlerweile ebenfalls in den Schacht gefunden hatte, so würde er ihr nicht mehr rechtzeitig helfen können. Langsam schloss Isami die Augen. Er stieß zu, es war vorbei… oder… vielleicht auch nicht? In Momenten wie diesen beten die Menschen, wenn auch unbewusst, ein letztes, wenn vielleicht sogar einziges Mal zu Gott. Entweder beten sie, auf das sie zu ihm in den Himmel kommen, oder das ihr Leben im letzten Moment doch noch bewahrt wird. Das was in den nächsten Momenten geschah kam Isami mehr wie ein Traum, ein Traum des Todes vor und nicht wie die nackte Realität. Es wirkte tatsächlich so, als ob Gott einen seiner Engel bewusst erst im letzten Moment zu Isami schickte, nur um ihr zu lehren was Angst ist und dem Tod ins Auge blicken zu können. Nun, dies war ihm mehr als erfolgreich gelungen. Selbst van Damme staunte nicht schlechte als jemand ihn ein Stück nach hinten zurück stieß und mit Isami in den Armen nach hinten weg sprang. Eigentlich hätte nur noch ein heiliges Licht samt schneeweißen Engelsflügeln gefehlt, um die gesamte Situation noch markant unterstreichen zu können. Nachdem van Damme zu seinem Gleichgewicht zurück gefunden hatte, schaute er dem Retter Isamis mit dieser auf dem Arm nach, verzog verärgert das Gesicht und ließ die geballte elektrische in seiner Hand langsam aber sicher wieder verschwinden. Die Beine mit dem linken Arm fest umschlungen und den Oberkörper mit den rechten etwas stützend, hielt er das Mädchen an sich und grinste erfolgreich. Erst jetzt schien Isami wirklich realisiert zu haben, dass ihre unbewussten Gebete von Gott erhört wurden und jemand sie aus ihrer eigentlich tödlichen Situation gerettet hatte. Langsam und unsicher, ob sie auch wirklich noch unter den Lebenden weilte, öffnete das Mädchen die Augen und konnte nur irgendwas grünes leicht Verschwommenes erkennen. Ihr Gesicht hatte sie an die Schulter ihres Retters gelehnt, welcher noch immer mit ihr Stück für Stück zurück sprang. Ihr kurzes blaues und sein blondes Haar wurden dabei nach vorne geweht. Nachdem die Sicht klarer wurde, ahnte Isami schon in etwa, wer ihr Retter sein könnte und sie mit hoffnungsvollem Blick zu ihm auf. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht schaute Colonello zu ihr runter. Kora… naaa? Was machst du denn für Sachen? Fragte er sie, über beide Wangen strahlend sowie er es immer tat. Bei diesem Anblick traten dem Mädchen die Tränen in die Augen. Wieso musste er sich erst in Momenten, in denen Isami wirklich nur einen Haar breit davor war zu sterben, blicken lassen? Hätte er nicht schon früher kommen und ihr helfen können? Damit er nicht direkt sah, dass ihr die erste Träne über die Wange lief, kuschelte sie sich gleich wieder in seinen Hals- und Schulterbereich. Colonello… i… ich bin so froh, da… dass du da bist… Schniefte das Mädchen leise vor sich hin. Etwas verdattert schaute er zu dem flennenden Mädchen nur herab und wusste nicht so recht was er nun zu tun hatte. Kora… ich dich doch auch nur… nur ist das doch nicht gleich in Grund zu flenn… obwohl… heul ruhig weiter. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, schien der junge Mann total zufrieden zu sein. Ich meine: Hey, wer hat schon mal ein hübsches und junges Mädchen in den Armen, das sich so an ihn kuschelt und auch noch weint vor Glück, dass er endlich da ist? Colonello gefiel diese Tatsache jedenfalls, denn ihm gefielen ja auch junge und hübsche Mädchen. Wie ein Honigkuchenpferd grinste er über beide Wangen und war mehr als erfreut über die momentane Situation. Bei seinen letzten Worten schaute Isami nochmals zu ihm auf. Die meisten Tränen waren bereits versiegt und trotz der verheulten Augen lächelte das Mädchen tapfer. Total überrascht starrte Kain zu den beiden rüber. Natürlich kam in ihm gleich die Frage auf: Wo kam der Typ nun wieder her?! Scheinbar schienen er und Isami sich zu kennen, sonst hätte sie wahrscheinlich schon längst wieder Randale gemacht. Auch van Damme wirkte trotz gerunzelter Stirn etwas verwundert. Diesen Mann schien er wie Kain ebenfalls noch nie in seinem Leben erblickt zu haben und fragte sich nun, woher Isami ihn wahrscheinlich kannte und wieso er überhaupt hier her gekommen ist. Gehörte er etwa mit zu Isamis Plan, mit dem Unterschied, dass nur sie davon wusste, oder hatte er eigentlich mit all dem nichts zu tun? Fragen über Fragen schossen dem jungen Kain durch den Kopf und wollte endlich eine Antwort darauf wissen. In etwa konnte er feststellen, wo die beiden landen würden und begab sich schon mal auf den Weg dorthin. Mit dem letzten Abstoß von einem herunter brechenden Felsen, landeten Isami und Colonello sicher auf (hoffentlich) festem Boden unter ihren Füßen. Vorsichtig setzte er Isami wieder ab, musste sie allerdings im ersten Moment etwas stützen. Der Schlag van Dammes hatte seine Wirkung hinterlassen, alles andere als vorteilhaft. Gestützt brachte der junge Mann das Mädchen zu einem etwas größeren Stein, an welchem sie sich ohne Probleme anlehnen konnte und somit auch ihre kleinen Gleichgewichtsprobleme entsorgt waren. Schon ziemlich fertig mit allem lehnte sich das Mädchen an den Felsen an, keuchte ein wenig und versuchte sich von dem heftigen Schlag zu erholen. Erst die Brandmarkierung und dann noch ein heftiger Schlag auf den frisch eingebrannten Abdruck. Es schmerzte einfach, obwohl sich ihr halber Oberkörper zum Teil etwas taub anfühlte. Fragend schaute Isami nun zu ihrem ehemaligen Sensei auf. Colonello…? I…ist es normal wenn man nach einem Schlag, der fast übermenschliche Stärke besaß, einen tauben Oberkörper hat? Auf diese Frage hin, runzelte Colonello ein wenig die Stirn und fuhr sich mit einer Hand durchs blonde Haar. Er hatte sie sich, während sie da noch leicht benebelt stand, bereits etwas genauer angesehen und musste wohl oder übel feststellen, dass sie ziemlich mitgenommen aussah. Selten hatte er das junge Mädchen in so einer (schlechten) Verfassung gesehen wie dieser, abgesehen von ihrem kleinen Katon-Unfall vor zwei, drei Jahren. Na ja… Ich sag’s mal so Lal… wenn der Schlag fast übermenschliche Stärke hatte, dann kannst du eigentlich froh sein, dass da jetzt alles in dir nicht gebrochen ist. Wenn er nur betäubt ist, dann ist das halb so wild… kora… das dürfte sich eigentlich gleich wieder legen. Mit einem etwas schiefen Grinsen versuchte Colonello die Blauhaarige ein wenig aufzumuntern, welche daraufhin auch gleich wieder etwas lächelte. Kora, was ich sowieso fragen wollte… was haben se’ mit dir hier eigentlich gemacht? Ich meine, kora… ich komme hier her und finde eine Lal mit ungleichmäßig abgeschnittenen Haaren und… ist das da etwa eine Brandmarkierung?! Fragend beugte er sich etwas runter in Richtung ihres Bauches und betrachtete das, was von der Markierung durch das Shirt zu sehen war. Damit Colonello mehr sehen konnte, hob sie ihr Shirt ein wenig an und nickte leicht. Ja… ich hab noch eine auf den Rücken aber die ist schon ein wenig älter… die hier ist erst vor wenigen Minuten entstanden und noch ganz frisch. Das Gesicht etwas verzogen, richtete sich Colonello zu seiner vollen Größe wieder auf. Oha… na das sieht ja ganz schön übel aus… hast du irgendwas angestellt, weswegen der dich so zurichtete, kora? Nachdem der Blondhaarige zu Ende geschaut hatte, ließ Isami ihr Shirt wieder sinken und schaute etwas schuldig zur Seite weg.Es war immer berechtigt gewesen… Bei diesen Worten begann Colonello zu lachen und wuschelte dem Mädchen mit einer Hand durch ihr blaues Haar. Jaha Lal, so kenn’ wir dich doch… springst immer von dem einen Misthaufen in den nächsten, kora! Bei dir hat sich wirklich gar nichts verändert! Eher weniger über diese Tatsache begeistert, schaute Isami mit schuldigem Blick zur Seite weg und ließ sich ohne Kommentar durchs Haar wuscheln. Colonello schien sich in der kurzen Zeit auch so gar nicht verändert zu haben und war noch immer von Lebensmut und -lust gefüllt bis zum zerplatzen. Jaa… er durfte ja auch die letzten Wochen nicht für jemanden wie van Damme in einer Mine schuften und Kohle abbauen… also wenn man ihre Erlebnisse mit denen Colonellos verglich, da sah man fast nur Differenzen und kaum was miteinander übereinstimmte. Während Isami und Colonello sich weiterhin unterhielten, sah van Damme zu, wie Kain nun auch noch zu den beiden dazu stieß und sich große Sorgen um das von ihm verletzte Mädchen machte. Ihm gefiel mal wieder so ganz und gar nicht was er da sah. Diese junge Mann mit dem blondem Haar… wie war er überhaupt in die Mine gekommen? Noch nie hatte er auch nur jemanden wie ihn in der Nähe der Mine erblickt, so musste er gerade eben erst das Grundstück und das Bergwerk betreten haben. Nur waren halt die Fragen: Wie und womit? Wie hatte er es geschafft, in die für ihn vollkommen fremde Mine zu gelangen und bis um Herzschacht durch das kleine Labyrinth aus Korridoren und Schächten zu finden? Irgendwas stimmte bei ihm doch nicht, das vermochte van Damme ganz genau spüren. Ob er ein besonderes Kekkei Genkai besaß, konnte er im Vorfeld nicht sagen, doch musste er in gewisser Weise mit seiner Mademoiselle verbunden sein, sonst hätte er sie gewiss nicht finden können, nein, bestimmt nicht. Misstrauisch blickte er von dem Herzen aus auf die dreien herab. Sein Sharingan Auge musterte jeden von ihnen genau, besonders den Neuankömmling. Jetzt würde sich die Lage wieder etwas drehen. Sofern der Minenbesitzer es richtig sah, so war Colonello ein voll ausgebildeter Shinobi und hatte mindestens den Rang eines Jounin erreicht. Mehr konnte van Damme im ersten Augenblick noch nicht sagen, da müsste er ihn gleich schon kämpfen sehen.
Ein weiteres Mal wuschelte Colonello Isami durchs Haar, welche daraufhin alles andere als erfreut aussah und ihn daraufhin auch schon anfuhr. Dieser lachte nur und Kains Stimmung schien nun auch etwas gestiegen zu sein. Du bist also ihr früherer Sensei? Das ist klasse! Dann haben wir jetzt wenigstens einen auf unserer Seite der voll zum Ninja ausgebildet wurde und auch noch Anbu Techniken beherrscht! Wowowowow… jetzt mach’ mal halblang! Ich kann wirklich nichts versichern ob ich überhaupt ne’ Chance gegen den hab, kora. Wenn das wirklich stimmt was ihr sagt, dann haben wir da einen kleinen Veteranen im Bezug zu Intrigen und verdecktes Handeln vor uns… das ist kein leichter Gegner, um ehrlich zu sein, sogar ein ziemlich schwerer. Im Voraus kann ich euch nichts garantieren, nur damit ihr das wisst, kora… Colonello schien dem Jungen klar machen zu wollen, dass der Kampf mit seiner Ankunft jetzt noch lange nicht entschieden war. Klar, er war sozusagen ein kleiner Bonus und würde mit Sicherheit eine große Hilfe sein, doch war durch ihn nicht gleich der komplette Kampf entschieden. Wie gesagt war und würde er auch nur eine Stütze für die beiden bleiben, van Damme vielleicht ein wenig auf sich konzentrieren lassen und ihn so von den beiden Kindern ablenken. Das Ganze war kein leichtes Unterfangen und sie wussten alle, wenn sie hier je wieder lebend rauskommen sollten, dann nur mit zwei blauen und dick geschwollenen Augen. Na ja, die Hauptsache war ja erstmal raus zu kommen. Kain stand unter Zeitdruck. Er wusste immerhin noch nicht, dass die Bombe von Isami deaktiviert werden musste und sie was die Zeit anbelangte, eigentlich auf der guten Seite waren. Sagt mal… was ist hier überhaupt los? Wieso steht hier ein Bergwerk und warum zum Teufel kämpft ihr hier drin mit nem’ Typen wie dem? Für mich ergibt das Ganze so überhaupt keinen Sinn, kora… Isami und Kain seufzten beide auf Colonellos Frage hin kurz und sahen sich erschöpft an. Nun… das ist alles gar nicht so einfach zu erklären… unser Feind hat es sich als Ziel gesetzt den gesamten Kontinent unter sch zu vereinen und zu übernehmen… vor 11 Jahren irgendwann entdeckte er per Zufall, dass es in diesem Berg Diamanten, versteckt in der Kohle gibt und versucht nun damit die Reiche zu bestechen. Er errichtete diese Mine und holte ausschließlich Kinder ohne jegliche Ninjaausbildung heran die für ihn arbeiten mussten… na ja… dann fingen sie eines Tages mich ein und seitdem herrscht ein wenig Trubel in der Mine. Du kennst doch sicherlich noch meine Fähigkeit Schwachstellen erkennen zu können, nicht? Ja… speziell mit dieser Fähigkeit sollte ich ihm den halben Berg, das Herzstück der Mine hinter uns, sozusagen „zerstören“ oder einfach nur die Schwachstellen herausfinden damit er den Rest erledigen kann… das dürfte so eigentlich das Wichtigste gewesen sein… ach ja genau wir haben gerade eben erst einen Ausbruch für die Kinder organisiert, damit die endlich aus dieser Schreckensherrschaft entkommen können… deswegen sind Kain und ich auch noch als letzte hier. Van Damme hatte uns wirklich einen Haar breit vorher die Fluchtmöglichkeit vor der Nase weggeschnappt und so waren wir gezwungen einen anderen Weg nach draußen suchen zu müssen. Wie du siehst hat das wunderbar geklappt… van Damme hat es geschafft mich doch noch hier her zu bringen und ja… bevor ich es vergesse: Wir haben eine kleine Superbombe gelegt, die die Mine in einem Umkreis von einem Kilometer komplett vernichtet. Sie aktiviert sich nach abgelaufener Zeit, was in diesem Falle eine Stunde ist. In der kürzesten Fassung alles erklärt, schauten Kain und Isami Colonello nun abwartend an, welcher nur kurz nickte. Ich verstehe… nicht etwas… na… wie soll ich sagen? … Größenwahnsinnig, kora? Ja doch etwas. Gab Kain Colonello als Antwort und verschränkte dabei die Arme vor der Brust. Der ehemalige Anbu schnalzte kurz mit der Zunge. Jeder spürte wie angespannt die Situation war. Kain dachte noch immer, dass die Bombe bald hochgehen würde, Colonello musste erst noch mit seiner neuen Aufgabe klar kommen und Isami… ja Isami hatte ein wenig mit ihren bisherigen Verletzungen zu kämpfen. Aus dem tauben Oberkörper war ein schmerzender geworden. Zwar konnte sie ihn jetzt wieder spüren, doch unter solchen Bedingungen hätte er auch taub bleiben können, meinte zumindest die Blauhaarige. Sag mal… wie hast du eigentlich hier gefunden, wenn du noch nicht mal was von der Mine wusstest? Das würde mich mal interessieren. Das Wort an Colonello gerichtet, wurden nun auch Isami und van Damme hellhörig. Beide interessierte es sehr, wobei Isami die Antwort eigentlich wissen müsste. Colonello grinste nur viel wissend und zog an einem simplen Band das um seinen Hals hing. Vorsichtig zog er einen hellblauen Schnuller unter seinem Shirt hervor und hielt ihn, noch immer um den Hals gelegt, in offener Handfläche ein wenig hoch. Als Isami den blauen Schnuller, schien ihr schlagartig ein, auch einen zu besitzen und zog ihn ebenfalls unter ihrem Shirt hervor. Das hier ist der Grund weswegen ich euch hier gefunden habe… zu erinnerst dich doch hoffentlich noch daran oder Lal? Fragend schaute Isami zu ihrem früheren Sensei auf und schaute dann etwas überfordert den Schnuller. Wie bei einem Flashback kamen die Erinnerungen mit dem Schnuller wieder in ihr hoch und augenblicklich wusste sie, was damit. Nach einem eifrigen Nicken ihrerseits, lächelte Colonello zufrieden. Also… ähm… öh… Kain. Äh ok Kain, kora… also Kain, das was du hier siehst ist ein Schnuller. Jaa… soweit war ich auch schon… Das ist mir klar, allerdings ist das hier kein gewöhnlicher Schnuller… Das habe ich mir auch schon gedacht… Jaaa… also was ich sagen wollte: dieser Schnuller hier und auch Lals können Chakra leiten und sind in gewisser Weise miteinander verbunden. Ihr Schnuller strahlt eine bestimmte Frequenz an meinen aus, sobald sie sich in großer Gefahr befindet und Hilfe benötigt. Diese Frequenz kann über Reiche gehen und lässt nur meinen Schnuller ausschlagen, denn sie sind ja- Ähm, eine Frage. Unterbrach Kain Colonello in seiner Erklärung einfach. Äh ja, kora? Wieso Schnuller? Fragte er ihn in einen fast schon auffordernden und gleichzeitig fragenden Tonfall. Bei dieser Frage grinste Colonello nur. Tjaa… das wüsste ich auch gerne… diese Frage habe ich damals meinem Sensei ebenfalls gestellt und er hat mir nur die Antwort gegeben: da müsste ich den fragen der sie hergestellt hat. Aaaah jaaa… Ungläubig nickte Kain, woraufhin Colonello sogleich seine Erläuterung fortsetzte. Na gut, kora… wo waren wir stehen geblieben? … Ach ja genau! Also nur die Frequenz von Lals Schnuller lässt meinen ausschlagen, da nur die beiden mit einander verbunden sind. Falls es wirklich noch andere Exemplare auf dieser Welt geben sollte, dann schlagen diese nicht aus. Sobald ihr Schnuller diese Frequenz ausstrahlt, beginnt meiner kurz darauf wie eine Alarmlampe rötlich zu leuchten und zeigt mir den Weg zu seinem Gegenstück. Da ich gerade ebenfalls im Tsuchi no Kuni war, ging es eigentlich auch relativ schnell bis ich diesen Ort hier fand und ja… den Rest könnt ihr euch selber erklären, kora. Jetzt leuchtete es Kain ein und van Damme, welcher die gesamte Zeit zugehört hatte, auch. Deswegen trug Isami den Schnuller also immer… er hätte ihn ihr von Anfang an abnehmen sollen anstatt sich nur ein wenig darüber lustig zu machen. Wenn er nur gewusst hätte, was sich für eigenartige Kräfte in dem Schnuller verbargen, dann wäre Isami jetzt tot. Wieder einmal hatte sie mehr Glück als Verstand. Am liebsten hätte sich van Damme wegen seiner Ignoranz den Kopf irgendwo eingeschlagen. Jetzt hatte er nur noch eine weitere Nervensäge am Hals und diesmal sogar eine, die ihm besonders auf die Nerven gehen könnte. Wer auch immer diese Schnuller hergestellt hatte, sie musste eine ziemlich raffinierte Person gewesen sein. Nur wenige würden auf eine solch geniale Idee kommen, diese Art von Kräften in unscheinbare Schnuller zu verpacken. Jeder dachte, die Person wäre noch total kindlich, obwohl der Schnuller entweder zum Selbstschutz oder zur Rettung eines anderen diente. Auch Kain verstand langsam, wieso ausgerechnet Schnuller, auch wenn er keinen einzigen Beweis dafür hatte, dass es stimmte. Verträumt betrachtete Isami lächelnd den Schnuller in ihrer Hand. Niemals hätte ich gedacht, dass mir dieses Ding tatsächlich irgendwann den Arsch retten könnte… Murmelte sie leise. Colonello packte in der Zeit den Schnuller wieder dorthin, wo er ihn hergeholt hatte. Tja Lal… meist sind es die unscheinbaren Dinge die schlussendlich alles entscheiden können, kora… Mit diesen Worten packte auch Isami ihren Schnuller wieder weg. Nachdem der frühere Sensei Isamis diese kurz angesehen hatte, schien ihm eine vergessene Sache wieder in den Sinn zu kommen. Ach ja Lal bevor ich es vergesse! Ich habe da was für dich mitgebracht, kora. Sich von Kain und Isami wegdrehend, ging der junge Mann auf einen kleinen Felsen zu. Auf halbem Wege drehte er sich allerdings grinsend nochmals zu den beiden um. Übrigens siehst du in deinem Outfit richtig scharf aus, Lal. Bei diesen Worten schaute sie kurz den Reisenden an und dann an sich herunter. Auch Kain schaute an Isami herunter, wurde bei ihrem Anblick leicht rot im Gesicht und drehte den Kopf schnell wieder weg. Sie war mit ihrer „Sklavenkleidung“ eigentlich nicht mehr als nur extrem knapp bekleidet. Unter ihrem sehr kurzen beigen Rock befand sich zum Glück noch eine ebenfalls sehr kurze beige Hose. Ihr beiges Oberteil ging ihr nur knapp über den Bauchnabel, war ziemlich leicht und flatterig und der Ausschnitt schon relativ tief. Eigentlich konnte sie ja auch nichts dafür, weswegen sie dem Rücken Colonellos einen giftigen zu warf und kurz darauf zur Seite gen Boden schaute. Dort erblickte sie einen kleinen Stein. Derzeit trat Colonello neben den Felsen und schien sich gerade bücken zu wollen um irgendwas dahinter hervor zu holen, da sauste plötzlich ein kleiner Stein gegen seinen Kopf und ließ diesen ruckartig nach vorne kippen. Sich den schmerzenden Kopf haltend, drehte er sich mit gereiztem Gesicht um und sah zu den beiden Jugendlichen. Zeitgleich zeigte je der eine auf den anderen, wollte bloß die Schuld auf den anderen abladen und nicht auf sich nehmen müssen. Der ehemalige Anbu zog daraufhin nur eine Augenbraue in die Höhe und Kain sowie Isami bekamen beide einen nicht viel größeren Stein an die Stirn geworfen. Ruckartig legten sich die Köpfe in den Nacken, wurden allerdings sogleich wieder in die richtige Position gebracht und sich die schmerzenden Köpfe gehalten. Vorwurfsvoll schaute Kain zu dem jungen Mädchen runter, welche sich nur die schmerzende Stirn rieb und ihrem früheren Sensei ein paar giftige Blick zuwarf. In Anwesenheit von Colonello waren solche Momente keine Seltenheit. Oft bekam Isami einfach einen Stein an den Kopf geworden, sofern sie etwas falsch machte, sie ihn reizte oder einfach aus Spaß um sie zu ärgern. Mit einem fiesen Grinsen schüttelte der junge Mann nur den Kopf, beugte sich runter gen Boden und Isami überkam das große Verlangen danach, ihm jetzt einfach in sein Gesäß zu treten. Es bot sich wunderbar, wieso also nicht? Doch wie sie Colonello kannte würde er ihre kurz vorher ausweichen und im Anschluss irgendwas Mieses mit ihr machen und für soviel Schwachsinn blieb ihm Moment einfach nicht die Zeit. Hier Lal fang’, kora. In einem eher etwas unachtsamen Moment, sah Isami nur noch wie irgendwas Silbernes auf sie zuflog. Mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen, prallte es gegen ihren Körper und so gerade eben schaffte sie es festzuhalten. Im ersten Moment betrachtete sie das silberne Teil in ihren Armen, ehe sie mit ihrem zweiten Blick begriff, dass dies ihr Chakrablaster war. Etwas verdattert betrachtete sie ihren geliebten Blaster von allen Seiten, konnte es kaum glauben ihn nach so langer Zeit endlich wieder in den Armen halten zu können und drückte ihn an sich, als wenn er ihr über alles geliebter Teddy wäre. Colonello trat zufrieden lächelnd wieder zu den beiden, hatte dabei noch eine Hüfttasche in der rechten Hand und schaute zu der überglücklich drein schauenden Isami runter. Irritiert über die plötzlich Freude des Mädchens, schien Kain nun total überfordert und wusste überhaupt nichts mehr zu tun. Schnell schnallte sie sich den Blaster nun um ihren linken Unterarm, da so er eben hingehörte und betrachtete ihn nochmals lächelnd. Freue strahlend schaute sie zu Colonello auf und nahm auch gleich ihre Hüfttasche entgegen. Wo hast du die Sachen nur her?? Ich hab die seit meinem ersten Tag nicht mehr zu Gesicht bekommen… Viel wissend grinste Colonello und stemmte die beiden Hände in die Hüfte. Ach ich hatte mich hier ein wenig umgesehen und kam dabei rein zufällig in so einen komischen Raum mit einer riesigen Scheibe. Da habe ich ein wenig rumgewühlt, kora, und deine Sachen schlussendlich gefunden. Am liebsten wäre Isami dem jungen Mann nun um den Hals gefallen. Wer hätte gedacht, dass Colonello ihr nicht nur das Leben im letzten Augenblick retten, sondern auch noch ihre gesamte Ausrüstung wieder beschaffen würde? Er war wirklich der beste Sensei auf den Isami jemals traf, abgesehen von ihrer selbstverständlich. Plötzlich spürte Isami eine starke Chakra Präsenz hinter sich, schaffte es noch rechtzeitig sich von dem Stein abzustoßen und dem sich nun tief in den Felsen bohrenden Kunai zu entgehen. Erschrocken stolperte sie einige Schritte nach hinten und auch Colonello und Kain schienen über das plötzliche Auftauchen van Dammes ein wenig überrascht. Aus der Hocke heraus richtete sich der Mann zu seiner vollen Größe auf und schaute mit einem dreckigen Lächeln und einem missbilligenden Blick zu den Dreien herab. Eigentlich war es schon normal, dass sich die Gesichter Kains und Isamis sofort verfinsterten, sobald sie van Damme nur erblickten und sich für vieles bereit hielten, nicht für alles aber vieles. Mit gerunzelter Stirn und die Hände noch immer in die Hüfte gestemmt, stand Colonello hinter den beiden Kindern und schaute ebenfalls zu seinem zukünftigen Gegner hoch. Scheiße… sieht so aus als ob er größer ist… Mal wieder mit seinen eigenen Problemchen gedanklich zu kämpfen habend, schien dem Blondhaarigen es weniger zu stören, dass der Mann ein Sharingan besaß und gleichzeitig das Raikiri beherrschte. Dass das nicht irgendwie eine tödliche Mischung war schien ihn gar nicht weiter zu stören. Kain wusste sowieso nicht was das Ganze mit den Jutsus, dem Kekkei Genkai und alles auf sich hatte und Isami hatte mehr mit der Tatsache zu kämpfen, dass der Typ schon wieder vor ihnen stand. Das stechend rote Sharingan des Mannes wanderte einmal durch die Runde und musterte jeden aufs Genaueste. Vor allem Isamis neue Ausrüstung fiel ihm dabei direkt auf, weswegen sein Blick kurz an dieser hängen blieb, ehe er weiter schweifte. Wie ich sehe haben Sie etwas Unterstützung bekommen, Miss Isami… doch jegliche Hilfe wird zwecklos sein, denn der Tod ist für Sie unausweichlich. Colonello zog bei diesen Worten nur eine Augenbraue in die Höhe, während sich ein wenig schützend vor Isami stellte. Er würde als Letzter zulassen, dass sie diese Welt durch die Hand van Dammes verließe. Eher würde er sein Leben für das Ihre geben, denn ihres war in seinen Augen vom bedeutsameren Wert. Etwas verwundert schaute Colonello nun wieder zu seiner ehemaligen Schülerin. Eine Frage war regelrecht aus seinem Gesicht abzulesen. Sag mal… heißt du echt Isami, kora? Auf die Frage reagieren und diese erstmal verarbeiten müssend, nickte das Mädchen kurz darauf nur. Mit gerunzelter Stirn und mit einem baffen Gesicht drehte sich Kain zu dem Blondhaarigen um. Du… wusstest nicht wie sie bei Namen heißt? Ich dachte du warst über Jahre ich Sensei, wie kann man da nicht den Namen seiner Schülerin wissen?! Kain wirkte es aufgebracht, woraufhin Colonello nur beruhigend eine Hand in die Höhe hielt. Van Damme zog über diese neu gewonnen Erkenntnis nur eine Augenbraue in die Höhe. Ja, auch er fand es überaus merkwürdig, dass der Sensei den Namen seiner Schülerin nicht kannte, obwohl es natürlich seinen Grund hatte. Na ja eigentlich kann ich da ja auch nix zu, kora… ich habe sie damals gefragt, sie hat mir ihn nicht verraten drum gab ich ihr einfach einen Spitznamen. Bei dem blieb es halt, kann ich, kora, auch nix ändern. Nun wurde Kain einiges klar. Deswegen nennst du sie die ganze Zeit Lal… und ich wunder mich schon… Isami lächelte verlegen. Ja damals war sie schon ein kleiner Satan gewesen, was sie sich bis heute hin nicht änderte. Auch wenn sie jetzt etwas zutraulicher war, so würde sie auch nicht gleich jedem Fremden ihren Namen aufbinden und möglicherweise Gefahr laufen, dass die Person sie kannte, im negativen Sinne allerdings. Gleich von Anfang jeder Person das Vertrauen zu schenken konnte gefährlich sein, egal wer es war und dieses Vertrauen fing beim Nennen des eigenen Namens an. Das Ganze regelrecht amüsant findend, schaute van Damme zu seinen drei Gegner mit einem fiesen Lächeln runter. Mit einem kleinen Sprung, landete der Mann sicher vor den Dreien und schaute wieder jeden einzelnen an. Das kleine Team macht komplett einen Schritt zurück, machte sich für alles bereit und nahm eine abwartende Haltung ein. Kain schob sich dabei noch ein wenig mehr vor Isami, wollte sie um jeden Preis beschützen, obwohl sie wohl noch ein wenig mehr gegen ihren Gegner ausrichten konnte als ihr Freund. Abwartend schaute Colonello zu van Damme rüber, fragte sich, was er alles drauf hatte und ob er mehr als nur das Sharingan als Trumpf besaß. Mist! Er ist wirklich größer als ich… Allein diese Tatsache wurmte den jungen Mann besonders. Er mochte es nicht so gerne zu anderen Männern aufschauen zu müssen, da er selber nicht viel größer als Kain war und somit eigentlich eine gute, durchschnittliche Größe hatte. Aus unerklärlichen Gründen fühlte er sich dann immer schwächer als sein Gegenüber, auch wenn es of nicht der Fall war. Vielleicht lag es mit einem Geschehenen aus seiner frühen Kindheit zusammen. Damals war er fünf Jahre alt gewesen, als eine sechsköpfige Gang, allesamt mindestens einen Kopf größer als er selbst, ihn relativ brutal zusammen schlug. Dies brannte sich schwer in das Gedächtnis des ehemaligen Konohaninja ein und ließ ihn sich immer etwas schwächer in der Anwesenheit von ihm größeren Männern fühlen. Fast schon sein Weibchen vor bösen Einflüssen schützen wollend, stand Kain etwas seitlich vor Isami und somit immer noch am nahesten bei van Damme. Aggressivität zeichnete sich in seinen Gesichtzügen beim hochblicken zu ihrem Gegner ab, wobei diese nur finster lächelte. Er wusste, keiner von den Dreien könnte auf Dauer irgendwas großartig gegen ihn ausrichten. Zwar hatte er den Blondschopf noch nicht kämpfen sehen, doch sagte ihm sein Gefühl, dass er so oder so schwächer war als er selber. Dieser Mann schien wirklich keinerlei Befürchtungen zu haben. Die anderen hingegen schon. Jetzt würde er ihnen aber erstmal ein wenig Feuer unterm Hintern machen, wortwörtlich. Blitzschnell formte er wenige Fingerzeichen und vor ihm erschien wie aus dem Nichts ein flammender und großer Ring. Aus Reflex trat das kleine Team noch weitere Schritte zurück, bis Colonello schon fast die Wand berührte und schaute zu dem Ring aus Feuer. Die hellen Flammen ließen die Gesichtszüge van Dammes noch finsterer und Furcht einflössender erscheinen. Anstatt den Ring allerdings gleich auf die drei abzufeuern, ließ er ihn vor sich kreisen. Nach frischem und zu verbrennen geltenden Menschenfleisch trachtend, drehten sich die Flammen in Form eines genauso großen Ringes wie van Damme selber war. Noch immer schauten sie zu van Damme rüber. Ihnen allen schoss dieselbe Frage durch den Kopf: Wieso feuerte er den Ring nicht auf sie ab? Hatte er noch was Besseres damit vor oder wollte er sich an der Wärme der Flammen beglücken? Keiner wusste bisher die Antwort, doch würde sich das gleich eh von selbst erledigen. Das Fläschchen mit einer komisch gelben Flüssigkeit aus den Taschen ziehend und es gleichzeitig in der Hand kreisend, nahm er noch ein Kunai zur Hilfe um den Verschluss der Flasche öffnen zu können. Misstrauisch betrachtete Isami die Flasche. Es stand kein Etikett darauf, nichts. Man hätte auch meinen können, dass diese Flüssigkeit Bier oder irgendwas Ähnliches war. Zumindest konnte man es nicht direkt auf den ersten Blick erkennen, was das nun für ein Gesöff war und erst als van Damme die Flasche ansetzte und das Zeug beim Trinken nicht runterschluckte, wurde dem Mädchen so einiges klar. Das in der Flasche da war Öl und er würde ihn wohl mitten in die Flammen spucken nur damit ein großes und fast unlöschbares Inferno auf die drei zustürmte. Mit gut gefüllten Wange, setzte der Mann die Flasche wieder ab und schaute kurz zu den Dreien rüber. Auch Colonello verstand jetzt was er vorhatte und machte sich schon mal bereit, der darauf kommenden Flammenwelle zu entkommen. Kain schien das Ganze noch immer nicht so recht verstanden zu haben und mit gerunzelter Stirn schaute er leicht fragend sich den Ring aus Feuer an. Was hatte das nur zu bedeuten? Tja, Isami und Colonello wussten es. Einen mehr als giftigen Blick warf das Mädchen ihrem Gegner zu und zischte leise: Schlucks runter Arschloch… Auf diese Worte hin, deuteten die Augen des Mannes ein wenig auf ein fieses Lächeln, was durch die dickeren Wangen nicht zu sehen war und spuckte kurz im Anschluss das gesamte Öl in seinem Mund auf den Flammenring. Nun verstand auch kein Kain, was van Damme vorhatte, zwar etwas später aber noch gerade rechtzeitig. Kurz nachdem das Öl mit den Flammen in Berührung kam, sprang Colonello ein gutes Stück zur Seite weg, im Lauf gefolgt von Kain. Isami sprang so doof wie sie war in genau die entgegen gesetzte Richtung und als wenn das Mädchen es nicht geahnt hätte, drehte sich van Damme sowie der Ring mit ihrem Lauf und ein großes Inferno verfolgte das junge Mädchen. Die Hitze bereits im Nacken spürend, rannte sie die Etage entlang, hoffte darauf, dass die Reichweite nicht mehr lange anhalten würde und sie diese grausame Hitze nicht mehr in ihrem Rücken spüren musste. Kain und Colonello liefen derzeit aus genau der anderen Richtung Isami entgegen. Es schien fast so, als ob die Flammen kein Ende nehmen wollten und verfolgte das Mädchen noch immer. Mit dem Gefühl im Bauch, endlich gerettet worden zu sein, erblickte Isami das Seil eines Flaschenzuges. Ohne weiter zu zögern sprang sie an das Seil und mit ihm schwang sie sich fast in einem Salto um sich selbst. Das Inferno zog unter ihr vorbei. Das letzte bisschen Öl ausspuckend, wischte sich der Mann mit dem Handrücken Mund und Kinn ein wenig ab und schaute finster zu der unversehrten Isami rüber. Wie eine Trapez-Akrobatin sprang sie mit einem Salto rückwärts an dem höchsten Punkt vom Schwung des Seiles ab und landete sanft und sicher auf ihren Füßen vor Colonello und Kain. Besorgt betrachtete der junge und gut gebräunte Mann das Mädchen von allen Seiten. Bis auf halt die Brandmarkierungen und ein paar Schrammen, konnte er nichts weiter Schlimmes an dem Körper des Mädchens erkennen und atmete erleichtert auf. Sie standen nun genau auf der anderen Seite auf der höchsten Etage von van Damme. Dieser löste den Flammenkreis wieder auf, steckte das Fläschchen Öl wieder weg und drehte sich zu dem ganzen Trupp um. Mal wieder hatte Isami ein Übermaß an Glück gehabt. Wäre der Flaschenzug nicht gewesen, dann wäre sie nun komplett niedergebrannt und nur noch ein Häufchen Asche. Ok… ich glaube wir brauchen einen Plan… Meinte Colonello etwas beiläufig und schaute konzentriert zu ihrem Gegner. Eins wusste er schon mal: Seine Chakra Elemente waren Katon und Raiton, brauchten sie nur noch darauf hoffen, dass da nicht noch ein Drittes käme. Er selber sortierte diese beiden Elemente in die Kategorie „Aggressiv“ ein. Warum wusste der junge Mann selber nicht, aber irgendwie empfand er so, das es einfach aggressive Elemente und eigentlich überwiegend zum Angriff gedacht waren. Auch Isami schaute konzentriert zu ihrem Gegner und ratterte in ihrem Kopf sämtliche Möglichkeiten durch die sie hatten. Zum einen musste Isami erst einmal wieder die Bombe zünden und zum anderen mussten sie dann noch aus der Mine rauskommen und einen Kilometer von dieser sich entfernen. Kein leichtes Unterfangen, wie sie feststellen durfte. Hat… irgendeiner von euch ne’ Idee was wir jetzt machen? Fragte Kain vorsichtig. Keiner von ihnen reagierte, scheinbar wollten sie nicht antworten da die Antwort bei beiden noch nicht feststand. Vielleicht sollten wir erstmal sammeln was wir wissen und Möglichkeiten wie wir hier lebend wieder rauskommen. Mit einem Nicken bestätigten die beiden Männer ihren Vorschlag und fanden sich in der Hocke in einem Kreis zusammen. Die Köpfe eng beieinander liegend, berieten sie sich nun was als nächstes zu tun war. Ok, Chakraelemente Katon und Raiton, kora. Besitzt ein implantiertes Doujutsu und scheinbar eine mächtige Raitontechnik. Sharingan das Doujutsu und Raikiri das Raiton, kora. Ähm... ja... meint' ich doch... Hat sehr viel Erfahrung, war mal Anbu-Captain und hat fast übermenschliche Stärke. Als Kain sagte, dass van Damme Anbu-Captain war, fielen Colonello fast die Augen raus. Wie der war mal Anbu-Captain?! Und hatte es geschafft den Kage von Kumogakure zu töten und die Befehlsgewalt für kurze Zeit über das ganze Dorf an sich zu reißen. Einen anerkennenden Pfiff stieß der junge Mann aus und grinste schräg. Was ist denn? Hast du ein Problem damit? Sich mit der Hand kurz über die Zoombrille auf seinem Kopf zurecht rückend, grinste er noch immer etwas schräg die beiden an. Na ja ein Problem indem Sinne nicht… ich sag’s mal so, kora: Rein theoretisch wäre er mein Vorgesetzter, sofern wir im selben Dorf agieren würden. Mit so einem typischen „Scheiße“- Gesicht, schauten sich Kain und Isami gegenseitig an und dachten vermutlich auch nichts anderes. Jaa, da hatten sie es sich wirklich mit dem richtigsten Typen verscherzt. Er hatte eine Menge Einfluss auf dieses Reich und auf die umliegenden und war auch noch durch seine Erfahrungen und Fähigkeiten ein unglaublich schwerer Gegner im Kampf. Klasse… das wird wirklich immer besser hier… langsam bezweifel’ ich wirklich, dass wir hier leben wieder rauskommen… Mit einem Nicken bestätigte Kain Isamis Aussage und beide seufzten zeitgleich.
Van Damme beobachtete mit müdem Blick von der anderen Seite aus die ganze Zeit die sie da in der Hocke waren und sich gegenseitig berieten. Vor seinem Blick fiel ein großer Felsen aus der Wand heraus gen Boden, woraufhin van Damme nach oben schaute. Seine Augen wurden dabei kleiner. Mh… je devait se souvenir lentement à cela disparaître d'ici… Ici pièce par pièce, tout semble rompre dans lui-même ensemble… cependant d'abord aie besoin j'encore du coeur, seulement alors, je quitterai ce lieu… donc voient, peut-être…(Mh… ich sollte langsam daran gedenken von hier zu verschwinden… Stück für Stück scheint hier alles in sich zusammen zu brechen… aber zuerst brauch ich noch das Herz, erst dann werde ich diesen Ort verlassen… mal sehen vielleicht…) Ein kleines hämisches Grinsen bildete sich auf den Lippen des Mannes und er schaute wieder zu dem kleinen Trupp rüber. Er schien wie so oft einen mehr als nur fiesen und finsteren Einfall gehabt zu haben.
Wie du hast die Bombe entschärft?! Bei diesen etwas lauteren Worten Kains, zuckte Isami schuldbewusst ein wenig zusammen und zu Boden. Ja ich weiß scheiße von mir, aber ich hatte keine andere Wahl… ich musste es tun… Nun noch etwas verzweifelter fuhr sich Kain mit beiden Händen durchs Haar und lehnte sich etwas nach hinten zurück. Jetzt war auch noch ihre Super-Bombe futsch… langsam schien der Plan der Jugendlichen zusammen zu brechen. Zwar waren alle Kinder draußen und bestimmte weit genug von der Explosion entfernt, doch würde es gar nicht erst mehr zu einer Explosion kommen. Was für eine Bombe? Fragte Colonello nebenbei und schaute die beiden dementsprechend an. Unsere Super-Bombe… wir haben sie doch extra für diesen Anlass hergestellt... ich hab' dir vorhin schonmal davon erzählt. Egal... dann nochmal... also: Sie hat einen Explosionsradius von einem Kilometer, was genügt um die Mine und das gesamte Gelände dort herum mit einem Schlag zu vernichten. Sie geht auf Zeit und gibt sämtlichen Kindern genau eine Stunde um sich weit genug von der Explosion zu entfernen. Jetzt allerdings ist sie etwas nutzlos… scheiße… Sich noch immer ziemlich schuldig fühlend, schaffte es Isami nicht, vom Boden zu Kain wieder aufzuschauen. Tut mir Leid… Murmelte sie leise. Daraufhin legte der junge Schwarzhaarige einen Arm um ihre Schulter und drückte sie sanft und tröstend an sich. Du kannst da wirklich nichts zu Isami… er hatte dich dazu gezwungen und du schienst keine andere Wahl gehabt zu haben… so was kann passieren. Nun mit einem verständnisvollen Gesicht, versuchte er Isami ein wenig zu trösten und die Schuld ihr von ihren Schultern zu nehmen. Ein schwaches Lächeln warf sie ihm zu, ehe sie wieder zu Boden blickte. Wo befindet sich denn diese Bombe, kora? Um auf die Frage des Blondhaarigen zu antworten, zeigte Isami nach unten zu dem großen finsteren Loch, in welches sie zuvor hinein gefallen war. Dort unten haben wir sie versteckt. Allerdings ist es dort sehr finster und man kann nicht mal die eigene Hand vor Augen erkennen… da bräuchten wir schon eine Lichtquelle und nicht nur so eine kleine Fackel oder so… Prüfend schaute der ehemalige Anbu zu dem Loch hinab und pfiff anerkennend. Na das sieht aber schön tief aus… Murmelte er leise. Dann widmete er sich mit einem überzeugenden Lächeln wieder den beiden. Na gut… es scheint ja wirklich sehr wichtig zu sein, dass die Bombe wieder gezündet wird, drum sage ich mal ganz spontan aus dem Bauch heraus, kora, dass ihr beide da runter geht und das Ding wieder scharf macht. Ich bleibe hier oben und halte van Damme davon ab euch zu folgen, damit ihr in Ruhe an dem Ding rumhantieren könnt. Sobald die Bombe wieder scharf ist machen wir einen kleinen Täuschungsversuch, versperren nach dem verlassen des Schachtes möglichst den letzten Ausgang und überlassen ihm seinem Schicksal. Klingt doch gut oder, kora? An dieser Idee ziemlich zweifelnd, schauten Isami und Kain einander und dann wieder Colonello an. Colonello ich weiß nicht… es ist zwar eine gute Idee, aber ich lasse dich nur ungern allein bei dem Typen, auch wenn es nur für kurze Zeit ist… Daraufhin grinste der Konohaninja nur freudig. Ja, kora, und ich mag es nicht gerne sehen wenn etwas männliches dich begrabscht und ich es nicht bin. Beide rot anlaufend, nahm Kain schnell den Arm von Isamis Schultern und schaute leicht beschämt zu Boden. Was konnte er dazu wenn seine tiefe Zuneigung zu diesem Mädchen ihn dazu verleiten ließ, sie anzufassen und auch eng an sich zu drücken? Auch Isami schaute beschämt zu Boden. Colonello grinste nur vor sich hin und richtete sich dann wieder auf. Fragend schauten die beiden Jugendlichen zu ihm hoch und richteten sich ebenfalls wieder auf. Alles klar dann ist das ja beschlossen. Ihr beide geht darunter, machte die Bombe wieder scharf und dann verdünnisieren wir uns von hier. Nur zögernd nickte Isami auf den Beschluss. Nur mit dem Unterschied, dass es nicht so einfach wird wie Sie es sagen… Schlagartig verkleinerten sich die Pupillen des jungen Mädchens und auch Kains Blick wurde wieder hasserfüllt. Gut zwei Meter von Colonello entfernt, stand van Damme hinter diesem. Mit einem undefinierbaren Ausdruck auf dem Gesicht, drehte sich der Blondhaarige zu dem Mann zur Hälfte um und grinste dann leicht. Ich hab’s ja auch nie behauptet… dass war nur eine kurze Zusammenfassung gewesen, kora. Was Isami direkt auffiel als sie van Damme sah: Er hatte sich eine Augenklappe wieder umgebunden und verdeckte nun wieder sein Sharinganauge. Scheinbar verbrauchte es eine Menge Chakra und auf diese Weise wollte er es ein wenig sparen. Es ist sinnlos sich irgendwelche Pläne auszudenken… wie ihr sicher bereits gemerkt habt fällt hier langsam alles in sich zusammen… es wird für keinem von euch ein Entkommen geben… ihr werdet allesamt mit diesem Bergwerk sterben. Ein finsteres Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht ab, was Kain nur aggressiver werden ließ. Eigentlich sollte es schon fast unmöglich sein, solch einen abgrundtiefen Hass auf einen einzigen Menschen zu verspüren, doch irgendwie schaffte Kain dies. Sowie van Damme hatte er noch nie jemanden gehasst und würde wohl niemals jemanden auf dieselbe Art und Weise hassen. Am liebsten würde er jetzt einfach auf ihn losgehen, doch würde das genauso viel bringen als wenn er versuchen wollte nach der Sonne zu greifen. Colonello grinste nur zuversichtlich. Aaach quatsch wird schon schief gehen, kora. Ich vertrau den beiden in der Hinsicht. Skeptisch schauten die Jugendlichen einander an. Van Damme grinste amüsiert über die Worte des jungen Mannes und beobachtete ganz genau, was Colonello nun als nächstes tat. Dieser trat nämlich näher an Isami heran. Du sagtest doch dort unten sei es so finster, dass man noch nicht mal die eigene Hand vor Augen erkennen kann, kora? Na gut… ich denke dann habe ich da was für dich was die Sache etwas erleichtert… Kurz in einer seiner Hosentaschen rumwühlend, zog er aus dieser vier kleine Lichtkugeln heraus und drückte sie dem Mädchen in die Hand. Mit hochgezogener Augenbraue schaute sie skeptisch zu ihrem früheren Sensei hoch. Ähm Colonello… wenn ich die Dinger auf irgendwas drauf werfe, dann sehe ich auch nichts mehr… das ist genauso als wenn ich die Kügelchen nicht benutzen würde. Der A Rang Reisende grinste sie nur verschmitzt an, zog sich seine Zoombrille vom Kopf und stülpte sie Isami über Kopf und Augen. Verwundert schaute sie zu ihm hoch. Ihre Augen waren durch die orangen Gläser kaum noch zu sehen und sie sah auf den ersten Blick etwas komisch aus mit der Brille. Du weißt ja wie das geht oder nicht? Chakra reinleiten und los geht’s… Bevor sich Isami auch nur Ansatzweise auf ihre nächste Aufgabe richtig einstellen konnte, nahm der junge Mann sie plötzlich auf den Arm und ging mit ihr zum Rand der höchsten Etage. Mit beängstigtem Blick schaute Isami unter sich zu dem tiefen und schwarzen Loch, welches förmlich darauf wartete, dass kleine Jugendliche wie sie dorthinein fielen. Verunsichert schaute sie zu Colonello hoch. Du wirfst mich da doch jetzt nicht runter, oder…? Auch er schaute zu der breiten Schlucht, welche genau unter Isami lag runter und schien am überlegen zu sein. Ähmmm… doch. Bei diesem einen Wort zog sich ein Mundwinke Isamis in die Höhe, sie schaute ihren früheren Sensei verdattert an und zuckte ein wenig mit der Augenbraue. Eh? Gab sie nur noch von sich, ehe Colonello auch schon mit Isami auf dem Arm ausholte und sie tatsächlich über der Schlucht in die Luft warf. Fast schon Zeitlupen mäßig befand sie sich da in der Luft, schaute langsam nach unten und murmelte leise: Nani…? Nun fielen sie in einem Affenzahn der Dunkelheit entgegen und schrie dabei laut auf. Kain schaute der fallenden Isami nur verängstigt nach, wusste, dass auch er gleich dran glauben durfte und schluckte schwer. Van Damme zog über diese Aktion nur eine Augenbraue in die Höhe, während seine Mundwinkel nach unten hingen und er die Arme vor der Brust verschränkt hielt. Zufrieden schaute Colonello dem Mädchen ebenfalls nach und wandte sich dann mit einem fiesen Grinsen Kain zu. Erneut musste der junge Mann schlucken und trat dann einige Schritte zurück. Mit einem schrägen Lächeln auf dem Gesicht und einer Schweißperle an der Schläfe, hielt er abwehrend die Hände vor sich in die Höhe und trat einen Schritt zurück. Ähähä, nein… i-ich kenn einen anderen Weg der ist mindestens genauso gut und vor allem sicherer. Versuchte Kain Colonello von seinem Vorhaben abzubringen, welcher nur die Hände in die Seiten stemmte und eine Augenbraue in die Höhe zog. Nix da, kora. Das muss jetzt schnell gehen also keine Ausflüchte hier. Mit wenigen Schritten trat er näher an Kain heran, welcher gefährlich nah am Rand stand und Colonello dazu verleitete, ihn einfach runter zu schubsen. Nun schien Kain wieder etwas aggressiver und kampfeslustiger zu werden. Ja klasse du musst dir ja auch keine Sorgen machen, dass du da dann nur noch in Einzelteilen rum liegst! Jetzt verstand der ehemalige Anbu auch weswegen Kain so einen Schiss hatte darunter zu springen. Er hatte ganz vergessen, dass der Junge auch keine Ninjaausbildung besaß und somit niemals das richtige Springen und Landen lernte. Ach stimmt ja… sorry hatte ich vollkommen vergessen, kora. Na gut… Mit einem nun wieder fiesen Grinsen im Gesicht packte er den etwas verängstigen Jungen am Kragen und zog sein Gesicht nah an das Seine. Dann machen wir halt einen Crash-Kurs im Springen! Also ob Kain nichts anderes erwartete hätte, murmelte er nur leise Oh Gott… und starrte seinen Gegenüber verängstigt an. Colonello schien mit seiner Lernmethode wie in seinem Element, hielt seine freie Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger in die Höhe und begann. Punkt eins: Beim Fall immer nach unten gucken.
Punkt zwei: Die Beine schön angewinkelt lassen.
Punkt drei: Sich an allen greifbaren Mitteln ein wenig festhalten um so einen tiefen Fall etwas abzubremsen.
Punkt vier: Immer auf die Landung gefasst sein.
Und Punkt fünf: … Springen!!

Mit dem letzten Wort stieß er mit ein wenig Krafteinsatz den genauso großen Jungen wie er, von sich weg. Ziemlich aus dem Gleichgewicht, stolperte er einige Schritte nach hinten und kippte dann langsam in Richtung Dunkelheit. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er der Schlucht entgegen, ehe er auch schon fiel. Schreiend fiel er Isami nach. Van Damme stand nur die ganze Zeit mit einem amüsierten Lächeln daneben. Ja ihm gefielen die Schreie der beiden Jugendlichen, als sie dem Abgrund entgegen stürzten und keine Möglichkeit hatten und wussten, sich noch aus dieser Lage zu befreien. Er hatte den Plan der drei genau mit angehört… die beiden würden die genannte Bombe wieder zünden, sofern sie niemand davon abhielt und allein an van Damme hing nun diese lästige Bürde, eben die erneute Aktivierung des Sprengkörpers zu verhindern. Drum sprang er mit einem Seufzen auf einen der Felsen knapp vor dem Abgrund und schaute hinunter. Nun… ich denke es wäre besser wenn einer von uns Erwachsenen die beiden beaufsichtigt… wer weiß schon was die da unten anstellen…? Ein fieses Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht, er war bereits im Begriff Kain und Isami nach zu springen, doch wurde er wie so oft an diesem Tag von einer anderen Person davon abgehalten. Kleine Feuerbälle sah er aus dem Augenwinkel auf sich zufliegen und mit einem Sprung nach oben wich er diesen aus. Sachte landete er wieder auf den eben genannten Felsen und blickte seinen Angreifer mit einem mehr als nur unerfreuten Gesichtsausdruck an. Der hatte ihm wirklich gerade noch gefehlt. Er war wirklich nur eine weiteres Nervensäge… mit Unterschied, dass er eine Nervensäge war die in gewisser Weise noch was ausrichten konnte. Sich noch in der Position befindend, in welcher Colonello soeben sein Jutsu gewirkt hatte, ließ er sich mal so gar nicht von dem finsteren Gesicht des Mannes beeindrucken sondern grinste nur kampfeslustig. Tja, kora… du hast da nur eine Hürde vergessen, nämlich mich! Ich werde es nicht zulassen, dass du die beiden an dem hinderst was sie zu tun haben und es auch tun werden. Wie schon an einer anderen Stelle gesagt, vertraue ich den beiden in der Hinsicht und eigentlich liegt es jetzt an mir, dass sie mir Vertrauen schenken können und ich dich aufhalte. Also, komme lieber gar nicht erst auf dumme Gedanken… sie würden dir nur teuer zu stehen bekommen, kora… Sich ein abfälliges Auflachen unterdrückend, grinste der Besitzer der Mine nur amüsiert, allerdings auf einer unglaublich hämischen Art und Weise zugleich. Er schien den Blondhaarigen nicht mal wirklich ernst genommen zu haben, kein Wunder denn dieser Mann konnte es sich ja auch leisten. Mochte sein, dass Colonello ein Anbu war und nun durch die Reiche streifte, doch hatte van Damme im Gegensatz zu ihm schon ein gewisses Alter erreicht. Es war ein Alter indem der Mensch weder jung noch alt war. Ein Alter indem man viel Erfahrung gesammelt hatte und sie auch noch nutzen kann. Es war das ultimative Alter für einen Shinobi konnte man sagen, denn in diesem kamen noch keinerlei Altersschwächen hinzu, man wusste viel und seine Erfahrungen sprachen für sich. Dem war sich auch Colonello bewusst, obwohl er den Mann eher Ende 20 oder Anfang 30 einschätzte. Für sein Alter sah er noch relativ jung aus, der Lauf der Zeit hatte nur sehr wenige, unerkennbare Spuren an ihm hinterlassen und nichts deutete auf ein hohes Alter hin. Obwohl für den Konohanin es jetzt keine Rolle spielte, ob sein Gegner nun Anfang 20 oder Ende 50 war, er war Anbu-Captain und musste allein durch diesen Rang schon sehr mächtig gewesen sein. Wie viel Zeit wohl von damals vergangen war? Colonello wusste es nicht, dafür müsste entweder das Datum oder das Alter van Dammes wissen und das tat er ja nicht. Er war mit Sicherheit im Laufe der Zeit nur noch mächtiger geworden und vor allem einflussreich. Er hatte die Kleinreiche bestochen und sie standen auch hinter seinen Taten. Allein auch wegen den bestochenen Reichen würde es für ein Ninjadorf kein Leichtes werden, ihn aus seinen Einflussreichen Arbeiten raus zu ziehen und ihn für diese einzusperren. Die Reiche wollten, dass das Geld floss und dafür musste die Regierung nichts anderes tun als einfach nur den Mund zu halten und kein Sterbenswörtchen von der Sache im Tsuchi no Kuni von sich geben. Und genau diesem Treiben wollten Isami und Kain mit der Sprengung der Mine nun endgültig ein Ende setzen. Mochte sein, dass es anfangs mit den Kleinreichen ein wenig Stress und Ärgernis für das mit dieser Situation konfrontierte Dorf geben könnte, doch würde sich auch das sich irgendwann wieder legen und alles wieder beim Alten bleiben. Tse… Sie glauben doch nicht wirklich mich von meinem Vorhaben abhalten zu können oder? Es liegt allein in meinem Ermessen, wie ich diese Mine zu Handhabe und eine Vernichtung werde ich gewiss nicht zu lassen. Mögen Sie ruhig versuchen mich aufzuhalten… früher oder später werden Mister Kain und Miss Isami so oder so für das bezahlen was sie hier angerichtet haben… und ich denke mit Ihnen fangen ich als eine kleine Drohung an! Mit diesen Worten, formte der Mann schnell Fingerteichen, atmete einmal tief ein, konzentrierte sein Katonchakra in seine Lunge und spie einen gewaltigen Schwall an Feuer. Sofort ziemlich alarmiert sprang der junge Blondhaarige ein gutes Stück zur Seite Richtung Wand und schaffte es so den beißend heißen Flammen zu entgehen. Kurz darauf verlosch das Feuer mir nichts dir nichts und van Damme tauchte mit ausgeholter rechter Faust vor dem Mann auf. Im letzten Moment schaffte es Colonello sich unter dem fast alles zerschmetternden Schlag wegzuducken, woraufhin die Faust des Mannes in der Wand hinter Colonello landete. Ein tiefer Riss bildete sich vom Einschlagspunkt aus in Richtung Decke, ließ ein kurze grummeln erklingen und schon die Brocken auf die beiden hinunter stürzen. Gerade noch rechtzeitig wusste van Damme nach hinten auszuweichen, während auf Colonello bereits die ersten Brocken nieder prasselten. Mit einem zufriedenen Lächeln zündete der Mann sich mit seiner alt bewährten Methode eine Zigarette an, zog kurz und stark an ihr und begann den darin enthaltenen Tabak zu genießen. Als er dann allerdings mit seinem Gegner abschließen wollte, begann sich etwas zwischen den Brocken zu regen. Abwartend starrte van Damme auf die sich bewegenden Steine, bis plötzlich der blonde Schopf des Konohanin durch das Geröll brach. Bei dem Anblick des jungen Mannes fiel dem Nukenin auch sogleich die Zigarette wieder aus dem Mund dem Boden entgegen. Mit gerunzelter Stirn starrte er auf die viel kleinere Verfassung Colonellos, welche sich gerade durch die dicken Steine schob. Der Kopf war im Vergleich zum Körper eigentlich viel zu groß und insgesamt sah dieser Zwockel sehr komisch aus. Qu'à…?!(Was zum…?!) Murmelte der Mann nur in seiner Sprache und schaffte es nicht den Blick von dem chibi Colonello abzuwenden. Dieser klopfte sich auf dem Geröll stehend die Kleidung vom Staub etwas sauber, grinste dann und hielt einen seiner minimalen Daumen in die Höhe. Heil Chibi no Jutsu! Also falls es wirklich einen Wettbewerb geben sollte, dass das sinnloseste Jutsu krönt, dann würde dieses vermutlich bei den Favoriten mit dabei stehen. Wozu benötigte man auch ein Jutsu, das einem in ein viel kleineres Ich verwandelt? Es diente eigentlich wirklich nur zum Spaß und um sich vielleicht aus Situationen wie diesen zum Beispiel geschickt hinaus zu mogeln. Eine Ader an van Dammes Stirn wurde erkennbar und die Aggressivität stand dem sonst so beherrschten Mann förmlich ins Gesicht geschrieben. Que (Was) soll der chie (scheiß) denn jetzt?! Verarschen Sie je mieux (mich besser) nicht, denn das könnte Ihnen cher (teuer) zu stehen recevoir se (bekommen)!! Fauchte der Mann mit der Augenklappe den chibi Colonello an, welcher nur wie ein Auto schaute allerdings um längen nicht so schnell war. Etwas überfordert kratzte sich mit einer Hand an seinem großen Hinterkopf und blickte van Damme verwirrt an. Ok ich habe zwar nur ein Viertel von dem verstanden was du da gerade von dir gegeben hast, aber es klang alles andere als freundlich. Das war zuviel. Aus Wut formte der ehemalige Anbu-Captain Fingerzeichen und Energie sammelte sich vor seinem Moment zu einer elektrischen Kugel an. In Form eines Strahls schoss van Damme diese auf Colonello ab, welcher mit einem Sprung das Geröll verließ und mit seinen kleinen Tippelschritten vor dem Mann davon lief. Oi oi oi oi oi oi!! Noch immer stark gereizt folgte van Damme dem Minimenschen und würde ihm am liebsten die fette Birne um Babykörper reißen.

Derzeit war zumindest Isami sicher auf ihren Füßen im tiefsten und finstersten Schacht von allen gelandet. Mit erbostem Blick schaute sie nach oben in den beleuchteten Herzschacht. Na warte Colonello das bekommst du doppelt zurück… darauf kannst du dich verlassen… Murmelte sie leise zwischen den Zähnen hervor. Noch immer sah sie alles nur in orangem Ton, hatte die Zoombrille weiterhin auf der Nase und vernahm einen lauten, etwas tieferen Schrei. Vermutlich war das Kain, welchen Colonello vermutlich auch einfach runter geschubst hatte. Kain war kein Ninja.. das war mehr als leichtsinnig von ihrem früheren Sensei ihn einfach darunter zu stoßen und zu sagen „Dann mach mal“. Isami sah auch ganz genau, von wo Kain runter fiel. Er war dem Boden schon relativ nahe, schien mit Sicherheit bereits sein Ende voraus zu sehen. Besser wäre es auf jedenfall wenn Isami in vorher abfing, drum sprang sie an einen der Stalagmiten und kletterte an diesem bis zur Spitze hinauf. Wie Colonello es ihm gesagt hatte, hatte Kain die Bein angewinkelt, wedelte ein wenig mit den Aren und starrte mit weit vor Angst aufgerissenen Augen seinem immer näher kommenden Ende entgegen Alles klar das war’s dann wohl… verdammt und dabei bin ich doch jetzt endlich aus dieser Mine raus und kann mit meiner Schwester dorthin gehen wo wir hin möchten… ich wollte Isami doch noch sagen was ich wirklich für sie empfinde… das is’ einfach scheiße doch änderbar leider auch nich’ mehr… na ja danke Gott, dass ich leben durfte, auch wenn es nicht die besten Umstände waren und sage ma’ auf wieder sehen… also… tschüss… Murmelte der junge Mann leise vor sich hin und kniff fest die Augen zusammen. Bereits mit alles abgerechnet, überraschte es ihn nur umso mehr, als plötzlich irgendwas sein Handgelenk packte und ruckartig seinen Fall kurz vor dem Aufprall abfing. Verwundert schaute er auf und sah dort eine ziemlich überanstrengt aussehende Isami an einem Stalagmiten hängen und sein Gewicht mit nur ihrem rechten Arm tragend. Eine Schweißperle rann ihr über die Stirn und man konnte ihr ansehen, dass es alles andere als ein leichtes für sie war das komplette Gewicht Kains mit nur einer Hand tragen zu müssen. Kain… ich… kann… dich... nicht… mehr… lange… halten… Presste sie zwischen den Lippen hervor und bevor er ihr auch nur irgendwas entgegnen konnte, ließ sie das Handgelenk des jungen Mannes auch schon los. Die letzten zwei Meter fiel er dem Boden entgegen und kam eigentlich relativ sanft mit seinen Füßen auf dem Boden auf. Selbst überrascht darüber, dass er das tatsächlich überlebt hatte, schaute er die neben sich landende Isami an. Da-Danke Isami… ich glaube ohne dich wäre ich jetzt Matsche… Kein Problem. Erst gar nicht weiter darauf eingehend, versuchte Isami in dieser unendlich scheinenden Dunkelheit, mittels des Lichtes aus dem oberen Schacht, die Spitzen der riesigen Stalagmiten zu erkennen, leider vergebens. Sie schien wirklich die Lichtkugeln Colonellos verwenden zu müssen. Genau deswegen trug sie auch seine Zoombrille. Sie diente nicht nur dazu, mithilfe von Chakra an vieles weit entfernte heran zu zoomen, nein sie übernahm dann auch eine vor Blendung schützende Funktion. Kain kam sich ebenfalls vor blind wie ein Maulwurf zu sein und sah, wie eben von Isami berichtet, nicht mal seine eigene Hand vor Augen. Vorsichtig griff er nach der Hand Isamis, welche neben ihm stand und ihn daraufhin nur kurz ansah. Selbst einander konnten die beiden nicht sehen, was auch der Grund wegen Kains Handeln war. Würde er ihre Hand umfasst halten, dann würden sie sich gewiss nicht verlieren. Mit der Hand, in welcher Isami die Lichtkugeln verbarg etwas ausholend, war sie im Begriff diese vor sich auf den Boden zu schmeißen. Kain? Schließe jetzt ganz fest deine Augen und halte am besten noch eine Hand vor diese… es könnte jetzt wirklich ziemlich grell werden. Die Warnung wahrnehmend, tat er auch das wie ihm Gesagt. Ok… hab ich… Bestätigte er seine Blindheit und wartete ab. Auch wenn er es nicht sehen konnte, so nickte Isami kurz und warf zwei von den vier Lichtkugeln gut zwei Meter vor sich auf den Boden. Schlagartig erhellte ein mehr als nur grelles Licht fast den gesamten Raum mit den Stalagmiten. Durch die geschlossenen Augen und der davor gehaltenen Hand hindurch, bemerkte Kain das grelle Licht und wusste nun auch, weswegen er seine Augen schließen und vorsichtshalber noch eine Hand davor halten sollte. Isami wurde dank in die Zoombrille hinein geleiteten Chakras nicht geblendet und schaute sich flüchtig um. Nur für wenige Sekunden würde alles erhellt bleiben und die musste Isami nutzen. Die anderen beiden Kugeln bräuchten sie um später den Ausgang zu finden, drum sparte sie sich diese auch auf. Ruckartig blieb ihr Kopf stehen. Da! Sie hatte die deaktivierte Bombe gefunden! Das grelle Licht verlosch langsam und so sofern noch etwas Licht bestand, musste Isami auf jedenfall die Bombe wieder scharf machen. Sanft zog sie also kurz an Kains Arm, welcher verstand und blind mit ihr ging. Vor dem Stalagmiten stehen bleibend, öffnete der junge Mann seine Augen auch wieder, nahm die Hand von diesen und konnte durch das abgeschwächte Licht ebenfalls die Bombe erkennen. Die Hand des Schwarzhaarigen loslassend, sprang die halbe Konoichi an den Stalagmiten und kletterte die letzten paar Meter zu dem Sprengkörper hoch. Immer mehr verblasste das Licht, doch zum Glück hatte sie noch das spärliche Licht aus dem oberen Schacht, auch wenn es ihr nicht besonders zu helfen vermochte. Schnell nahm sie die stehen geblieben Uhr ab und setzte die Kabel wieder so, wie zuvor standen. Wie auf Kommando begann die Uhr von 20 Minuten und 34 Sekunden wieder runter zu ticken und der Countdown für Isami, Kain und Colonello lief wieder. Mit vom Erfolg gekrönten Gesicht, lächelte das Mädchen zufrieden, sprang von dem Stalagmiten ab und landete sicher neben Kain in der nun wieder tiefen Dunkelheit. Sachte ergriff sie seine Hand, hielt ihre und seine vor sich etwas in die Höhe. Die Bombe ist wieder aktiv. Wir haben noch ungefähr 20 Minuten. Das bedeutet… Das bedeutet, dass wir hier sofort raus müssen, wenn wir den einen Kilometer noch schaffen wollen! Beendete Kain Isamis Satz, woraufhin diese erneut nickte. Ein wenig fester um griff Kain die Hand des Mädchens. Wieder kam sein üblicher Beschützerinstinkt etwas durch, doch mit diesem Mal verband er es noch mit was anderem. Beide ließen die Hände wieder sinken, woraufhin der junge Schwarzhaarige seinen Kopf etwas runterbeugte und versuchte mit seinem Gesicht ihrem näher zu kommen. Von alldem bekam Isami wegen der Dunkelheit nichts mit und holte erneut ihre Hand mit den Blendgranaten aus. Gut ich werfe dann jetzt die letzten Lichtkugeln damit wir den Ausgang finden. Als wenn für Kain gerade ein wundervoller Traum zerplatzt wäre, zog er seinen Kopf leicht mürrisch wieder zurück, murmelte ein einfaches Hai und schützte seine Augen wieder. Mit einem Nicken warf sie auch die letzten beiden Lichtkugeln auf den Boden.

Währenddessen flogen große Felsen, glühend heiße Flammen, zerstörende Blitze und starke Windböe durch den Herzschacht. Keiner der beiden Shinobi wollte dem anderen auch nur ein klitzekleines Fünkchen Erbarmen schenken. Van Damme war sowieso der Mensch der kein Erbarmen kannte und Colonello musste ihn ja irgendwie beschäftigen, solange Kain und Isami dort unten waren. Ein weiterer großer Feuerball stieg aus einem zusammen geprallten Angriff von Colonello und dem Nukenin hervor. Obwohl schon starke Differenzen zwischen den Fähigkeiten der beiden bestanden, schlug sich der junge Blondhaarige tapfer und gab wirklich alles Mögliche was in seiner Macht stand. Gerade wieder vor einem Inferno van Dammes flüchtend, sprang Colonello hoch die Luft, formte Fingerzeichen und spuckte 5 große Flammenbälle auf seinen Gegner Wie erwartete wich der Mann allen Bällen ohne Probleme aus und sprang nun ins Taijutsu übergehend dem Blondhaarigen entgegen. Sich in der Luft befindend schlugen, traten die beiden aufeinander ein, blockten die Angriffe und versuchten sie für ihre eigenen auszunutzen. Bei einem von Colonellos Schlägen, legte van Damme seinen Kopf nur etwas schräg und wich ihm komplett aus. Kurzerhand griff er dann nach seinem Arm, hielt ihn fest umklammert und legt sein rechtes Bein hinter den Rücken des ehemaligen Anbu. Ohne etwas dagegen tun zu können, wurde er von van Damme in Richtung Boden gekickt und flog auch mit Affenzahn auf diesen zu. Im letzten Moment schaffte der junge Mann sich noch zu drehen und ein gutes Stück mit den Füßen in der Hocke über den steinigen Boden zu schlittern. Schon ziemlich außer Puste, lief ihm an einer Schläfe eine Schweißperle entlang und zeugte von Erschöpftheit. Er hatte schon einiges an seinem Chakra verbraucht und musste leider feststellen, dass van Dammes Kräfte mittlerweile über die eines gewöhnlichen Anbu-Captains hinausgingen. Etwas sicherer vor dem Blondhaarigen auf dem Boden landend, keuchte auch sein Gegner ein wenig vor Erschöpftheit, allerdings nicht so sehr wie Colonello selbst. Er schien eine höhere Ausdauer und auch mehr Chakra zu besitzen, denn van Damme hatte schon so einige hochrangige Jutsus raus gehauen und konnte wohl noch immer weiter kämpfen. Ein poltern und grummeln war über ihnen zu hören, sie schauten auf und blickten herunter fallendem Geröll entgegen. Im letzten Moment sprangen sie beiden ein gutes Stück von dem aufprallenden Geröll weg. Colonello landete auf der zweiten von drei Etagen, während sich van Damme seinen Platz auf einem Felsen suchte. Überall brach Geröll aus der Wand hinab gen Boden, tiefe Risse bildeten sich in diesem und gaben neue Schluchten frei. Ja Stück für Stück schien alles zusammen zu brechen. Bald würde der Schacht nur noch aus Geröll bestehen und wäre unbegehbar. Plötzlich ertönte eine hohe Stimme ein gutes Stück unter Colonello. Verwundert schaute er nach unten und sah dort Isami mit seiner Zoombrille über die Stirn gestülpt zu ihm hoch winken. Hey Colonello!! Wir haben die Bombe wieder gezündet und haben noch ungefähr 20 Minuten bis hier alles hoch geht!! Wir müssen sofort von hier weg wenn wir unbeschadet aus der Sache rauskommen wollen!! Fügte Kain Isamis Ruf noch hinzu. Augenblicklich hellte sich das erschöpfte Gesicht des Konohanin auf und mit einem Grinsen im Gesicht winkte er zu den beiden runter. Kora, alles klar dann wird es Zeit, dass wir schleunigst von hier verschwinden!! Kurz nachdem er dies ausgesprochen hatte, weiteten sich seine Augen auch gleich wieder und die Pupillen wurden ganz klein vor Schreck. Lal pass auf!!! Schrie er zu dem Mädchen runter, welche nur erschrocken umher fuhr und haarscharf dem Schlagangriff van Dammes entging. Kain war dazu gezwungen etliche Schritte zurück zu machen um nicht umher wirbelnde Steine abzubekommen. In den Boden eine ziemlich Kuhle geschlagen, grinste der Mann das verschreckte Mädchen nur hämisch an, ehe er sie weiteren Schlägen erneut angriff. Den Schlägen ausweichend, unter dem letzten wegduckend und dann einfach von der Etage auf den nächst besten runter fallendem Felsen springend, entging Isami van Damme fürs erste, allerdings nicht für lange. Dicht blieb er dem Mädchen auf den Fersen, trat und schlug erneut nach ihr, als sich beide von dem herunterfallenden Felsen abstießen. Wieder konnte sie den Angriffen von ihm ausweichen, sammelte Chakra in ihre Beine und stieß sich kräftig von dem Felsen ab. Ein gutes Stück flog Isami nun mit dem Rücken zu dem, noch immer auf dem Felsen stehenden, van Damme gedreht und dachte schon, dass sie nun Ruhe hätte, doch da hatte sie sich natürlich getäuscht. Die komplette Handlung ging an sich ziemlich schnell, Kain hatte Mühe dem Ganzen zu folgen und auch Colonello blieb für die ersten Dinge nichts anderes übrig als nur zuzusehen. Plötzlich ergriff mitten im Flug jemand Isami Handgelenk, welche nur erschrocken und entsetzt zugleich nach hinten schaute und sofort in die entsprechende Richtung gedreht wurde. Einlautes und ohrenbetäubendes Zwitschern durchflutete den gesamten Schacht und übertönte selbst das Geräusch von herunter brechendem Geröll. Blitze schlugen in die Luft von van Dammes Hand aus ein, ein stechend rotes Sharinganauge blickte Isami entgegen und ein bösartiges Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Mannes. Isamis Augen waren vor Schreck weit aufgerissen. Das Raikiri in der Hand des Nukenin blendete sie etwas. Entkommen war nicht möglich, sowie beim letzten Mal wo er das Mädchen mit Raikiri, einem der mächtigsten Raitonjutsus überhaupt, bedrohte. Auch hier wieder schien das Ende des Mädchens näher als alles andere. Den kalten Hauch des Todes bereits im Nacken spürend, stieß van Damme mit seinem Raikiri zu.

[align=center]Das, was darauf folgte, realisierte ich im ersten Moment so überhaupt nicht. Ich sah es und es schien in meinem Kopf nicht richtig ankommen zu wollen. Es war einfach… unvorstellbar, doch als ich mir dem bewusst wurde, zerriss es mir das sowieso schon blutige Herz erneut. Dieser Anblick löste in mir einen größeren Pein aus, als wenn mich das Raikiri getroffen hätte… die Überlebenschancen standen bei null… es war vorbei… mein Herz zerriss es genauso wie das Raikiri seinen Körper zerriss…[/align]

Unmengen an Blut spritzten in die Umgebung. Fast schon Zeitlupen mäßig verlief die folgende Situation ab. Das zwitschernde Raikiri schaute aus dem Rücken wieder heraus, blendete wie und je. Auf van Dammes Gesicht bildete sich ein hämisches und zufriedenes Grinsen zugleich. Isamis Augen waren weit aufgerissen und von einer schwarzen Pupille war nichts mehr zu sehen. Ihr Blick blieb in ihrem Fall fest auf das durch den Körper gebohrte Raikiri hängen. Auch Kains Blick sprach Entsetzen und Ungläubigkeit aus. Blut floss aus dem Mundwinkel dem Kinn entlang und tropfte zu Boden. Mit einem Salto landete Isami sicher auf einem Felsen, riss den Kopf in die Höhe und starrte noch immer mit denselben leeren Augen und diesmal zusammen gezogenen Augenbrauen nach oben. Ein Schwall von Tränen ergoss sich aus ihren Augen über ihre Wangen. Tropfen wirbelten bei dem hochreißen ihres Kopfes umher. Die grüne Kleidung färbte sich in ein tiefes und dunkles Rot. COLONELLOOO!!!!! Schrie das Mädchen aus voller Kehle als sie erneut den vom Raikiri durschlagenen Körper des jungen Mannes sah…

[align=center]Kapitel 19
Der letzte Herzschlag[/align]
Blut über Blut, nichts als dunkles und dickflüssiges Blut. Es tropfte in großen Mengen hinunter, klebte an jedem Stein in einem maximal Umfeld von drei Metern und zum Teil natürlich auch an Isami und van Damme. Ihr vorheriger Schrei hallte mit Sicherheit noch mehrere Male durch sämtliche Schächte dieser Mine und drückte ihr großes Entsetzen aus. Es gab viele Menschen die es toll fanden, wenn überall in einem Umkreis von drei Metern das frische Blut eines anderen klebte, auch van Damme. Besonders wenn es von einem seiner Gegner war. Isami und Kain hingegen gehörten zu den Menschen, die vielleicht von solch einem Szenario erbrachen oder, auch wenn sie die Person nicht kannten, heulend in Rotz und Wasser aufgingen. Sowie Isami jetzt, mit dem Unterschied, dass sie die Person dort oben nur zu gut kannte. Sie war jahrelang mit ihm zusammen rumgereist, hatte von ihm gelernt, hatte mit ihm gelacht, hatte so oft seinen Lebens mut und –freude gespürt und was war nun? Jetzt fühlte sich ihre Brust so an, als nicht er sondern sie vom Raikiri van Dammes zerfetzt worden wäre. Es floss kein Blut doch innerlich, vor jedem Auge geschützt, war das junge Mädchen stärker am ausbluten wie eh und je. Eine alte, ähnliche Wunde wurde bei diesem Anblick wieder aufgerissen und weitete sich noch ein großes Stück aus. Wieso…? Wieso mussten es die Menschen sein die ihr so stark am Herzen lagen? Sollte es so sein, machte Gott das mit Absicht? Ließ er bewusst Menschen wie sie oder ähnliche auf so erbärmliche Art und Weise leiden, nur damit er etwas Spannendes in der Welt dort unten zu sehen hatte?! Nein… nein das konnte nicht sein! In Isamis Augen gab es keinen Gott, es hatte ihn nie gegeben und es wird ihn auch nicht geben! Mag sein, dass sie sich täuschen vermochte, doch würde sie niemals an einem solchen glauben, dafür kam sich das Mädchen ganz ehrlich gesagt zu doof vor. Gut, sie sprach Flüche in denen Gottes Name fiel, doch bestanden da nicht große Unterschiede drin, als wenn sie ihn in Flüchen erwähnte oder zu ihm betete? Gewiss bestanden da Unterschiede, gravierende Unterschiede und Isami vermochte diese zu sehen. Auch wenn sie es nicht wahr haben wollte, es nicht in ihren Kopf hinein lassen wollte, so wusste sie, dass es für ihrem besten Freund, ihrem Sensei, nun vorbei war. Tränen über Tränen rannen ihr über die Wangen, schien wie ein strömender Bach ihre Wangen hinunter zu fließen. Ihr Gesicht sprach weiterhin entsetzen aus. Die Augen waren leer, die Stirn in Falten gelegt und die Augenbrauen streng zusammen gezogen. Ein weiterer Batzen Blut trat aus der klaffenden Wunde in dem Oberkörper des Blondhaarigen heraus und kam klatschend auf den Boden unter ihnen auf. In alle Richtungen spritzte die dunkelrote und dicke Flüssigkeit, benetzte jeden Stein und alles was sich ihm noch in den Weg stellte. Kain schaffte auch nicht mehr als einfach nur zu starren. Er wusste gewiss als allerletzter was in solchen Situationen zu tun war, doch wusste er eins: Wären jetzt Aiko und die anderen Mädchen hier, sie wären psychisch total am Ende gewesen. Allein Tecna konnte schon kein Blut sehen, was würde dann erst passieren, wenn sie in einem halbtoten Mann noch das Raikiri aus dem Rücken rausschauen sah? Kain mochte gar nicht daran denken, wie viele Tränen vergossen werden würden und es reichte auch, dass er ebenfalls weich wurde. Doch was war mit Isami? Durch einen kurzen Blick zu ihr konnte Kain ihr ansehen, dass es sie innerlich zerstört hatte. Verständlich, schließlich war er sowie er es verstanden hatte jahrelang ihr Sensei. Dass sie da dann eine sehr starke Bindung und Zuneigung zu ihm aufbaute war doch klar. Kain würde auch nicht anderes reagieren als sie. Er würde zusammenbrechen, das Ganze nicht wahrhaben und selber einfach nur noch sterben wollen. Dieser Anblick war zu grauenvoll, gewiss nichts für schwache Nerven. Überall klebte an van Damme das Blut seines Opfers, seine von bläulichen Blitzen umschlungene Hand ragte noch immer aus dem Rücken Colonellos und war mehr als einfach nur Blut verschmiert. Groß war die Wunde, viel zu groß um sie zu überleben, das wussten alle Anwesenden, doch wollte es genau eine nicht wahrhaben. Eine Menge Blut hoch würgend, fand es seinen Ausgang durch den Mund Colonellos einen Ausweg und ging wie das eben zu vor, klatschten zu Boden. Die dickflüssige, dunkelrote Substanz tropfte den jungen Mann vom Kinn und ein schwaches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen ab. Natürlich entging van Damme dieses fast schon fiese Lächeln nicht, woraufhin seines verschwand und nur misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe zog. Da stimmte doch irgendwas nicht… er wurde gerade von einem Raikiri durchschlagen… wieso lächelte er dann? Gut, es gab viele solche Spaßten die kurz vor ihrem Tod noch einen auf großen Macker machen musste, breit grinsten und so ihre eigentlich unvermeidliche Angst versteckten. Doch er… er schien aus einem anderen Grund zu lächeln, dass sah der erfahrene Shinobi van Damme sofort. Mit seinem Sharinganauge sein Opfer bis aufs Äußerste musternd, riss dieser plötzlich mit letzter Kraft die Arme hoch und schien an irgendwas zu ziehen. Drahtseil! Wieso hatte van Damme das nicht vorher gesehen?! Vermutlich war er viel zu konzentriert darauf gewesen mit seinem Raikiri endlich Blut vergießen zu können, auch wenn sein eigentliches Ziel ihm erneut entkommen war. Doch was da wie aus dem Nichts aus den Schatten der nicht beleuchteten Decke heraus kamen, gefiel dem Nukenin ganz und gar nicht. Es waren zwei große Fuma-Shuriken und als ob Colonello jetzt noch einen Kamikazeversuch starten wollte, flogen sie mit sich selbst überkreuzender Flugbahn auf die beiden zu. Zum ausweichen oder großartig reagieren bleib dem ehemaligen Anbu-Captain keine Zeit mehr. Gewaltsam wurde seine Hand aus dem Körper des jungen Mannes heraus gerissen und mit voller Wucht von den Shuriken an beiden Handgelenken an den nächst besten Felsen gefesselt. Tief, eigentlich schon zu tief bohrten sich die scharfen Spitzen dieser überaus gefährlichen Waffen einfach hinter van Damme in den Felsen. Die Klingen umrahmten seine Handgelenke, schnitten ihn bei zu viel Bewegung bereits in seine Haut und es gab für ihn kein Entkommen.
Nachdem er also die Hand, welche die einzige Stütze für Colonellos komplett tauben Körper war, gewaltsam heraus gezogen bekam, durchfuhr den jungen Blondhaarigen noch ein letzte stechender Schmerz, ehe er mit dem Kopf voran in Richtung Boden fiel. Besonders lebendig sah er gewiss nicht mehr aus, viel eher total massakriert. Nun zögerte die Blauhaarige nicht mehr lange. Mit wenigen Sprüngen war sie bei dem blutigen Körper des Mannes, legte ihre Arme um den Verwundeten und fing zusätzlich seinen Fall mit einer glorreichen Landung auf Füßen und Knien, ab. Sachte legte sie ihn vor sich auf den Boden ab, stützte dabei seinen Oberkörper weiterhin in die Höhe und drückte mit einer Hand auf die Wunde drauf. Total verzweifelt und in Tränen aufgelöst versuchte sie dadurch die Blutung ein klein wenig zu stoppen, auch wenn sie sich selber im Klaren war, das für Colonello sowieso jede Hilfe zu spät kam. Diesen Angriff, diese Wunde… nein, auch jemand wie er, jemand der fast noch zäher wie Leder war, niemand würde eine solche Wunde überleben, da konnte auch kein Medicnin mehr helfen. Innere Organe waren zu stark beschädigt, der Oberkörper war einmal durchstoßen und das Blut floss, als sei irgendwo eine Flasche ausgelaufen. Inder sich langsam immer weiter ausdehnenden Blutlache kniend, drückte sie weiterhin ihre bereits ziemlich Blut verschmierte Hand gegen Colonellos Wunde. K-Keine Angst Colo-nello…! I-Ich werde dich hier rausbringen… ich we-werde dich zu einem Me-Medic bringen u-und dann wird es dir wieder besser gehen… wir sind bald hier raus… du m-musst nur durchha-halten…! Kaum auch nur ein Wort ohne zu stottern und von den Tränen beeinflusst sprechen zu können, wollte sie den unvermeidlichen Tod ihres Senseis einfach nicht wahrhaben. Auch wenn sie tief in ihrem Inneren wusste, dass jegliche Hilfe und Hoffnung für diesen Menschen zu spät kam, so wollte sie jetzt nichts davon wissen. Ihr Kopf sprach gegen den Tode Colonellos, drum würde sie alles Erdenkliche tun um diesen hoffnungslosen Fall doch noch zu retten. Den Kopf mit nur leicht geöffneten Augen stockend zu Isami drehend, versuchte er ein Lächeln auf sein Gesicht zu quälen, was ihm auch einigermaßen gelang. L… al… Die Tränen noch immer über die Wange fließend, tropften sie immer wieder im fast selben Rhythmus auf den Körper des ehemaligen Anbu herab. B… it… te… verlas… se dies… en Ort… Sprach er stockend. Als ob er geisteskrank wäre starrte Isami ihren Sensei an und schüttelte nur wild und verzweifelt den Kopf. Nein Colonello ich werde dich ganz bestimmt nicht hier zurück und dich selbst überlassen!! Ich werde dich zu einem Medic bringen, du wirst sehen… alles wird gut! In Wahrheit selber nicht dran glaubend, ließ sie den Kopf etwas hängen, grinste gequält und schien wirklich der Ansicht zu sein, dass nur alles besser werden konnte. Damals bei ihrer Mutter konnte sie nichts tun um ihren Tod zu verhindern, und auch dieses Mal war dieser ewige Weg unausweichlich, doch ihr Kopf spielte ihr dies vor. Ihr Kopf, geblendet von dem Schmerz in ihrer Seele, wollte Colonellos nicht mehr bestehendes Leben noch weiter retten, auch wenn sie im Herzen selber bereits erkannt, hatte, das wirklich jede Hilfe für ihn zu spät kam. Nein Lal… für mich ergibt es keinen Sinn mehr… dieser Weg ist nun unausweichlich… es tut mir Leid… aber… aber ich werde diesen Ort hier nicht mehr lebend verlassen… Wild schüttelte Isami daraufhin den Kopf, doch bevor sie was sagen konnte, kam ihr der sterbende Colonello dazwischen. Du weißt es doch selber… du weißt selber, da… dass es für mich vor… vorbei ist… akzeptiere es… i-ich möchte, dass du diese Mine zusammen mit Kain verlässt… du bist noch jung… du hast dein Leben noch vor dir… deine Zeit soll noch längst nicht gekommen sein, doch meine ist es nun… Lal… ich sterbe hier freiwillig… ich sterbe um dich und deinen Freund zu retten… drum geht… lasst mich zurück, denn für mich kommt jede Hilfe, jede Hoffnung zu spät… ich würde trotz medicalischer Behandlung nicht überleben, ich- Halt dem Mund!! Unterbrach ihn Isami ganz dreist. Etwas erbost schaute sie ihn an. Hör endlich auf so einen Müll zu labern!! Du wirst hier lebend rauskommen, das verspreche ich dir!! Es tut mir Leid, was ich damals gesagt hatte… es tut mir so schrecklich Leid… es war in meiner Wut einfach herausgerutscht… ich schaffte es nicht mehr mich zu bremsen… ich ich…- Es ist in Ordnung Lal… ich weiß wie du bist und dass es nicht beabsichtigt war… Mit diesen Worten legte er eine Hand an ihren Hinterkopf, drückte diesen zu sich runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Überall klebte das Blut des jungen Konohanin an Isamis, kaum noch freie Stelle waren zu erkennen. Die Blutlache hatte sich auf einen Umkreis von mindestens 1,20m ausgebreitet. Total verzweifelt und noch immer Rotz und Wasser flennend, konnte sie es einfach nicht akzeptieren. Nein ihr Sensei konnte noch nicht sterben, auch er war viel zu jung! Nachdem er wieder seine Lippen von ihrer Stirn nahm, klebte nun total verschmiertes Blut an ihrer Stirn und sie legte ihren Kopf auf seine Brust. Seine Kleidung war fast komplett vom Blut durchtränkt, hatte sich in einen Mix aus dunkelrot und grün umgewandelt. Sachte strich dem Mädchen schwach lächelnd über den Kopf. Lal… deine salzigen Tränen… sie brennen in meiner Wunde und in meinem Herzen… bitte gehe… gehe und lebe dein Leben wie es dir beliebt… du bist an keine Pflichten und Aufgaben gebunden… du kannst komplett für dich selbst entscheiden wer du sein möchtest… gehe endlich und lasse dein Leben, dein Schicksal nicht meines sein und mit mir hier unten sterben… Bei diesen Worten wieder stur den Kopf schüttelnd und gleichzeitig in sine Kleidung reibend, schluchzte sie laut auf und wollte Colonello patu nicht einfach hier zurück lassen. Nun trat Kain neben die beiden, schaute ebenfalls mit in den Augen angesammelten Tränen auf die beiden herab. Mit schwachem Blick drehte der Blondhaarige seinen Kopf zu dem Jungen und lächelte so schwer es ihm auch viel. Kain… bitte… nimm sie mit dir… nimm sie mit und verlasse diesen Gott verdammten Ort… es ist mein letzter Wunsch, dass sie leben kann, drum erfülle ihn mir und nimm sie… ich sehe dir an wie du empfindest, wie stark deine Zuneigung ist… nutze diese Zuneigung… lasse dich damit von Nichts beirren… geht… lebt eure noch so jungen Leben… Etwas entsetzt den im sterben liegenden Colonello anstarrend, konnte auch er seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Von dem Tag an, an dem er an diesen Ort kam, in diese zweite Hölle, da wollte er nichts mehr als einfach von hier zu verschwinden. Er wollte sein Leben leben und das nicht in Gefangenschaft. Nun schien er endlich frei zu sein. Den Handrücken vor die Augen haltend, flossen ihm die Tränen über die Wange und gequält nickte er. Noch immer drückte Isami verzweifelt ihren Kopf in seine Brust, konnte ihn einfach nicht hier lassen. Zwar zögern und dennoch bestimmte, trat der junge Mann näher an Isami heran, packte sie am Arm und zog an diesem, sodass er sich von dem Körper Colonellos löste. Komm Isami… du hast ihn gehört… er will das wir gehen. Die Tränen waren bei ihm bereits wieder versiegt und er schien des Konohanins letzten Wunsch unbedingt nachkommen zu wollen. Mit Ruck riss Isami sich aus dem Griff keins wieder los, starrte ihn noch immer mit Tränen über die Wangen laufend erbost an. Bist du wahnsinnig?! Ich lasse Colonello hier nicht zurück… nein, niemals!! Um sie herum begann nun wirklich alles von Mal zu Mal immer mehr zusammen zu stürzen. Auf jeden herunter fallenden Felsen folgte der Nächste. Nur noch das donnernde Geräusch von aufprallendem Geröll war zu hören. Aus reiner Not heraus, schlang der junge Schwarzhaarige seine Hände um ihren Bauch und zog sie so in die Höhe. Bitte Isami, lass mich nicht härtere Maßnahmen ergreifen! Wenn er sagt wir sollen ohne ihn fliehen, dann werden wir auch ohne ihn fliehen! Es ist seine Entscheidung Isami… und du weißt genauso gut wie ich, dass es vorbei ist! Sprach Kain unter der größten Anstrengung die um sich schlagende Isami zu bändigen. Sie schrie, schlug wild um sich, als ob man gerade versuchen würde sie in einen Fluss von fließender Lava schmeißen zu wollen. Kain lass mich sofort los!! Ich werde Colonello nicht hier lassen, ich werde ihm helfen!! Lass mich los!!! Schrie das Mädchen lautstark. Doch egal wie laut sie schrie, wie sehr sie um sich schlug, Kain war der Größere, der Größere und viel Stärkere. Zwar mit kleinen Problemen, doch schaffte er es das Mädchen einigermaßen im Zaum zu halten und nahm sie nun so auf den Arm, dass er ihre Beine komplett um griff und den Oberkörper an sich drückte. So konnte sie nicht mehr weiter nach ihm treten und er sie gut tragen. Mit den Händen nun auf seinen Rücken eintrommelnd, drehte sich der Junge einfach von Colonello weg und ging Richtung des noch freien Ausganges. Ihm tat es im Herzen weh Isami von ihrem geliebten Sensei losreißen und ihn hier alleine zurück lassen zu müssen. Am liebsten hätte er ihn mit genommen, auf den Rücken gepackt und los, doch war es Colonellos Wunsch in hier zu lassen und dem wollte er nachgehen. Es war sein letzter, weswegen er für Kain umso mehr Bedeutung hatte. Die Arme zu dem sich immer weiter entfernenden und fast leblosen Körper Colonellos ausstreckend, schrie sie verzweifelt und mit von Tränen erstickter Stimme ständig und immer wieder seinen Namen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schien er sich von dem Mädchen, seiner Lal Mirch, verabschieden zu wollen.
Währenddessen hatte van Damme genügend mit seinen Fesseln zu kämpfen. Es schien tatsächlich kaum bis gar keine Möglichkeit für ihn zu geben, sich aus diesen zu befreien, drum hing er weiter, ähnlich wie Jesus ans Kreuz genagelt, am Felsen. Was da unten passierte interessierte ihn genauso wenig als wenn einer der kleinen Schächte in dieser Mine einstürzen würde. Sie waren wertlos, also konnten sie verschwinden. Erst als er Kain mit Isami auf dem Arm vor dem Ausgang sah, grinste er hämisch. Wenn Sie denken, dass das bereits das Ende wäre dann habt Ihr euch getäuscht! Wir werden uns wieder sehen Miss Isami! Heute wird nicht mein letzter Tag sein, verlasst Euch drauf! Wir werden uns wieder sehen!! Die Worte van Dammes vollkommen ignorierend, trat Kain in den Korridor und schlug mit geballter Faut einmal kräftig gegen die Wand. Isami wehrte sich noch immer wie sie konnte, versuchte sich um jeden Preis aus seinem Griff loszureißen, leider vergebens. Wie erwartete bekam die Wand tiefe Risse, welche sich bis zur Decke hin ausbreiteten und schlussendlich dafür sorgten, dass eine Menge Geröll hinter ihnen einstürzte und den Weg in den Hauptschacht endgültig versperrte. Nun ließ Kain die rebellische Isami auch vorsichtig wieder runter, ein Fehler. Sogleich kassierte er eine deftige Backpfeife von dem Mädchen, welchem noch immer die Tränen über die Wangen flossen und Colonello auf jedenfall retten wollte. Bist du denn total durchgeknallt?! Warum hast du mich von Colonello losgerissen?! Warum hast du ihn mir nicht helfen lassen?!? Hegst du etwa einen Groll gegen ihn?! Wieso tust du solch einen scheiß?!“ Schrie sie ihn mehr an, anstatt ihn zu fragen und schubste ihn noch ein Stück von sich weg. Die Wut und Verzweiflung stand dem Mädchen förmlich ins Gesicht geschrieben. Ihre Pupillen waren nur sehr klein und insgesamt deuteten ihre Gesichtszüge auf starkem Ärgernis hin. Etwas verwundert über diesen plötzlich Wutausbruch des Mädchens, wusste Kain erstmal nicht darauf zu antworten, bis er sich wieder fing, einen Schritt auf das Mädchen zu machte. Ihre komplette Gestik und Mimik schien feindlich ihm gegenüber gesinnt zu sein. Das dürfte nicht leicht werden sie wieder zu beruhigen. In ihr tobte der Schmerz über den Verlust ihres Senseis und sie ließ es durch Wut an andere aus. Isami ich- Komm mir jetzt nicht mit irgendwelchen Ausreden!! Das will ich doch gar nu- Du lässt Colonello da unten jetzt einfach sterben, obwohl wir ihm hätten helfen können!! Isami jetzt hör mir doch bitte mal zu ich- Nein Kain ich werde dir bestimmt nicht zu hören!! Du hättest ihn mit mitnehmen können, wir hätten ihm geholfen, aber du hast ja eh- doch bevor nur einer von beiden auch noch ein letztes Wort sagen konnte, regelte es sich durch Kain von selbst. Er hatte sich etwas zur ihr runtergebeugt, nur damit sie endlich still war, sich etwas beruhigen konnte. Seine Lippen berührten ihre, umgekehrt genauso. Ja genau. Er küsste sie ganz dreist, nur damit sie endlich Ruhe gab und ihre Wut ein wenig verblasste. Auch nur irgendwas in der Art dagegen zu tun, starrte sie ihn nur überrascht an, bis er sich wieder von ihr löste, seine Hände auf ihre Schultern legte und sie mit ernstem Blick ansah. Isami… es war sein letzter Wunsch gewesen, dass wir von hier verschwinden und ihn zurück lassen… sein letzter Wunsch, verstehst du? Als ob es Isami erst jetzt klar geworden wäre, schaute sie Kain an, welcher auch sogleich fortfuhr. Du weißt genauso gut wie ich, dass niemand einem Angriff wie diesen überleben kann und er hatte ihn für dich abgefangen um dich zu retten. Er wusste genauso gut um die Gefahr Bescheid wie wir beide und hat trotzdem sein Leben für dich gegeben und weißt du auch warum? Mit einem Kopfschütteln bestätigte Isami ihre Unwissenheit. Ihre Tränen begannen langsam zu versiegen und nur die Spur der alten war auf ihren Wangen zu erkennen. Weil er will, dass du lebst! Er möchte, dass du dein Leben genießt, es voll und ganz ausschöpfst und an deinen Zielen, Träumen und Ambitionen festhältst. Das war sein letzter Wunsch und wolltest ihn ihm abschlagen… nur weil du ihn nicht zurück lassen wolltest… ich konnte dich in der Situation verstehen Isami… doch muss man einfach lernen loszulassen und Neues zu erlauben… Mit diesen Worten nahm er das Mädchen in den Arm. Jetzt verstand sie endlich, was Colonello ihr in all den Jahren sagen wollte. Es verging nicht viel Zeit, in welcher die beiden Jugendlichen einfach so verharrten, denn früh löste sich Kain wieder, ergriff eine Hand Isamis und deutete ihr zu gehen. Komm Isami… wir müssen gehen. Die Bombe tickt und wir haben bestimmt nicht mehr viel Zeit. Wir müssen uns mehr beeilen denn je. Ein wenig an dem Arm des Mädchens ziehend, wartete auf die Reaktion von dieser. Ein letztes Mal drehte sich die Blauhaarige zu dem versperrten Eingang um, ehe sie nickte und zusammen mit Kain los rannte…

Derzeit brach alles um dem noch lebenden Colonello und van Damme in dem Schacht zusammen. Kein Stein schien auf dem anderen stehen bleiben zu wollen und löste dadurch immer fortlaufende Ketten aus die kein Ende zu nehmen schienen. Der Blondhaarige, einfach nur da liegend und auf sein Ende wartend, versuchte van Damme wiederum ziemlich aktiv seine Fesseln loszuwerden. Das noch immer aktive Sharinganauge zerrte an seinen letzten Chakravorräten und man konnte ihm die Erschöpftheit vom Kampf mit dem Konohanin ansehen. Er hatte ihm einen härteren Kampf geliefert als gedacht, dies gebührte Respekt, auch wenn er gleich sterben mochte. Mit einem Grinsen auf den Lippen, spuckte der junge Mann etwas Blut zur Seite. Tja ha… dann werden wir beide hier wohl oder übel unter gehen, kora… eigentlich hatte ich mir meinen Sterbeweg etwas anders vorgestellt, doch finde ich den hier auch ganz gut… Meinte er schon fast lachend zu van Damme, welcher nur grinste. Dies lag ja allein in Ihrer Entscheidung… wären Sie nicht dazwischen gegangen dann könnte Ihr sterben anders aussehen… Mehr als zufrieden grinste der Blondhaarige, trotz der Raikiriwunde und seinem immer schwächer schlagendem Herzen. Och nöö… es war schon gut so, dass ich sie gerettet habe… sie ist einfach noch zu jung für den Tod… mit solch jungen Jahren hätte er bestimmt keine Freude an ihr, nein… sie muss noch ein wenig älter werden… dann wird der Tod nach ihrem Leben trachten aber jetzt noch nicht… jetzt… ist… es… noch… zu… früh… Langsam begann er zu keuchen. Sein Herz schien sich nun für seine letzten Schläge vorzubereiten. Das Grinsen auf van Dammes Gesicht verschwand und wandelte sich in ein skeptisches um. Sagen Sie… was sehen sie in und an diesem Mädchen? Jetzt nur noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht, blickte der ehemalige Anbu einfach nach oben in Richtung Höhlendecke. Ich glaube einfach daran, dass sie jemand ist, der diese Welt bewegen, sie verändern kann… sie hat auch diesen Ort hier verändert… zumindest ist das meine Ansicht…

Mit hohem Tempo rannten die beiden Jugendlichen durch die Korridore der Mine, suchten nach dem „Notausgang“ der extra für solche Fälle nicht von anderen zugesprengt wurde. Kain kannte den Weg und er führte wirklich einmal durch das gesamte Bergwerk, was den beiden nur umso mehr Zeit kostete. Als sie den Ausgang erreichten und endlich wieder Sonnenlicht und frische Luft zu spüren bekamen, bleib ihnen nicht lange Zeit die Freuden der Natur und des schönen Wetters zu genießen. Sie hatten für den einen Kilometer noch ungefähr 10 Minuten und da war es wirklich fraglich ob sie das überhaupt schaffen würden. Um ehrlich zu sein, konnten sie nicht mal abschätzen wann sie ungefähr einen Kilometer gelaufen sind. Dieser kleine Makel kam zusätzlich hinzu und würde die ganze Sache umso weiter erschweren, Drum rannten sie, sie rannten um ihr Leben. Isamis Bauch schmerzte ihr vom Rennen wieder ein wenig, doch hielt sie tapfer durch und ließ sich davon nicht unterkriegen. Seitenstiche kamen bei beiden auch noch hinzu, doch war dies kein Grund um langsamer zu werden oder gar einen Stopp zu machen. Die Zeit lief. Nur noch fünf Minuten. Der Druck auf Kain und Isami wurde immer stärker. Sie spürten wie die Zeit ablief und wegen den Geschehnissen nach der Wiederaktivierung der Bombe war bestimmt auch einiges an Zeit flöten gegangen. Noch drei Minuten. Sie wussten, lange dürfte es bis zur Explosion nicht mehr dauern, also hielten sie sich ran. Eine kleine Gebirgskette kam den beiden bei jedem Schritt immer näher. Sag mal… hast… du ne Ahnung… wie weit… wir schon gelaufen… sind? Fragte Kain Isami keuchend. Seine Beine wurden mit jedem Schritt schwerer, doch Isami erging es auch nicht anders. Nee… keine Ahnung… wir müssen einfach… weiterlaufen… Auch sie keuchte ziemlich. Das Laufen war unglaublich anstrengend, zog an den Nerven und an der sowieso schon angeschlagenen Ausdauer der beiden. Nur noch 10 Sekunden bis zur Explosion. Ein riesiger Felsen war den beiden schon ganz nahe und es waren nur noch wenige Meter die sie von ihm trennten. Noch fünf Sekunden. Ich wette die geht bald hoch. Noch drei. Joa bestimmt… hoffentlich sind wir auch weit genug entfernt. Jetzt zwei. Jop wär’ wohl besser. Eins. Jop. Plötzlich drang ein ohrenbetäubender Knall aus weiter Entfernung an die Ohren Isami und Kains. Ohne weiter zu zögern stellten sie sich hinter dem riesigen und schützenden Felsen. Kain stand hinter dem Mädchen und versuchte sie mithilfe seines Körpers vielleicht noch ein wenig zu schützen. Die Flammen der Explosion weiteten sich aus und erhellten gar die Gesichter der beiden Jugendlichen. Sie kamen ihnen immer näher und drohten die beiden sie in sich aufzunehmen…

Ungeduldig tippte Ryu mit seinem Fuß die ganze Zeit auf der Stelle, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und kaute auf seiner Unterlippe rum. Roma und Kaidou hielten schon seitdem sie gut zwei Kilometer mit all den Kindern hinter sich gelassen hatte, Ausschau. Doch nach wem oder was? Langsam ging die Sonne unter, der Himmel färbte sich in ein wunderschönes abendrot und die Sonne stand tief am Horizont, als ob sie versuchen wolle die Erde zu küssen. Lange Schatten warfen die Gebirgsketten des Tsuchi no Kuni über die Einöden und kahlen Ebenen des Reiches. Die Luft war angespannt, jeder war ein kleines bisschen nervös. Allein die Tatsache, dass die Bombe gut 20 Minuten später explodiert war, als sie eigentlich sollte, bereitete sämtlichen Kindern, vor allem den beiden Zimmern um Isami und Kain herum, Sorgen. Nur sie wussten, dass die beiden als letzte es nicht geschafft haben die Mine zu verlassen und somit den Notausgang aufsuchen mussten. Und genau nach diesen beiden hielten Kaidou und Roma schon die ganze Zeit Ausschau. Sie wussten nicht, ob sie es geschafft hatten rechtzeitig hatten der Explosion zu entgehen oder voll erwischt wurden. Es schien fast so als ob sich die Nerven eines jeden einzelnen der beiden Zimmer von Minute zu Minute stärker anspannen würden. Chiara saß bereits mit dem Gesicht in den Knien vergraben und von Aiko und Sayuri getröstet an einen Felsen gelehnt und schien mit den Nerven am Ende. Zur Beruhigung spielten Tecna und ihr Bruder Takeshi wieder mal Schach, obwohl sie beide es nicht schafften sich richtig auf das Spiel zu konzentrieren. Nina kümmerte sich darum, dass auch kein Kind den kleinen Hügel verließ und alle schön beieinander blieben. Gewiss keine leichte Aufgabe für eine einzelne Person bei fast 1000 Kindern. Zum Glück halfen ihr noch ein paar weitere, auch etwas ältere Jugendliche dabei. Der müde Blick Romas schien plötzlich etwas erfasst zu haben. Etwas aufgeweckter schaute er auf, kniff die Augen zusammen und versuchte das was er sah noch besser zu erkennen. Bisher offenbarte sich ihm nicht mehr als nur ein Schatten der langsam auf den Hügel zukam. Hey hey hey hey hey… HEY!! Genervt schaute Kaidou seinen Kumpel von der Seite an. Was ist denn…? Ziemlich aufgeregt richtete sich Rom aus seiner zuvor auf dem Bauch gelegenen Haltung, in eine kniende. Da guck mal! Da vorne ist jemand! Siehst du den dunklen Schatten? Der kommt direkt auf uns zu! Wo? Na da! Mit einem Finger zeigte er auf von der Sonne verdunkelte und näher kommende Gestalt. Auch Kaidou kniff die Augen etwas zusammen um den Schatten besser erkennen zu können. Dann sah er sie auch richtig und schien ebenfalls viel wacher zu sein als zuvor. Jo du hast Recht… da vorne ist wer! Nur… bilde ich mir das ein oder hat die Person einen ziemlich fetten Buckel? Ööh… sieht wohl so aus… Die beiden ihre Blicke vollkommen auf diesen Schatten fixierend, hatte Aiko die Ausrufe der beiden mit angehört, trat neben den großen Stein, auf welchen die beiden knieten und schaute ebenfalls zum Horizont rüber. Auch sie entdeckte die bisher noch unerkannte Person, oder… oder war das vielleicht nicht nur ein einzelner Mensch? Das Mädchen schien einen scharfern Blick zu haben, drum sah sie, trotz Blendung der Sonne, dass diese Person keinen großen Buckel hatte sondern jemanden auf seinem Rücken trug. Noch ein wenig die Augen etwas mehr zusammen kneifend, weiteten sie sich urplötzlich u einiges. Sie schien die beiden Personen erkannt zu haben. Die zuletzt übrig gebliebenen waren der Explosion entkommen, sahen zwar etwas mitgenommen und schmuddelig aus, aber sie lebten. Mit der untergehenden Sonne im Genick, trug Kain die scheinbar vor Erschöpfung eingeschlafene Isami auf seinen Rücken und ging geradewegs auf seine, nun ihm entgegen kommenden Freunde zu.

[align=center]Kapitel 20
Frühlingsgefühle[/align]
Und die willst uns wirklich schon wieder verlassen? Möchtest du nicht noch ein Weilchen hier bleiben bis zumindest die meisten Kinder schon abgeholt worden sind? Sanft schüttelte die Blauhaarige demselben Lächeln auf dem Gesicht den Kopf. Nein. Sowie der Wind weiterreist, so werde auch ich weiterreisen… die Kinder sind frei und können nun ein neues Leben beginnen, doch das müssen sie alleine schaffen, dazu kann ich ihnen nicht verhelfen auch wenn ich es wollte… wo wirst du mit Chiara denn hingehen? Eine gute Frage, auf welche der junge Kain ebenfalls noch keine richtige Antwort zu wissen schien. Nachdenklich schaute er zu den Zelten rüber und beobachtete wie eine noch sehr kleine Kinder vor diesen fangen spielten. Na ja… wir wissen es noch nicht genau… wir haben allerdings Kirigakure schon in Betracht gezogen. Ähm… was ich dich sowieso noch fragen wollte… hättest du vielleicht Lust mit zu kommen? Also mit mir und Chiara nach Kiri versteht… Leicht verlegen legte der gut gebräunte Junge eine Hand an seinen Hinterkopf und richtete seinen Blick gen Boden. Auch Isami beobachtete nun die spielenden Kinder. Sie erinnerten sie ein wenig an die Zeit, in der Isami selber nicht viel größer war als sie und ebenfalls so rumtollte. Ihre Mutter hatte die schönsten Plätze mit ihr besucht, nur um sich und einem kleinen Kind mal eine richtige Freue zu machen. Kirigakure also, mh? Kain… das ist wirklich ein nettes Angebot… doch werde ich es wohl oder übel ablehnen müssen. Es ist nicht als ob ich dich nicht mögen würde, es ist etwas anderes… Nun wanderte ihr Blick wieder nach oben zu ihm und sie lächelte leicht verpeilt. Du weißt doch, dass ich von Geburt an herum reiste… ich habe in meinem Leben nie eines der großen Ninjadörfer betreten, nur immer so kleine Dörfer wo ein niemand kannte. Aus diesem Grund werde ich mich auch keinem Dorf anschließen… ich weiß nicht wie es dort ist oder sein könnte und ob es mir gefallen würde, nein da bleibe ich lieber das was ich im Moment bin. Deswegen muss ich auch schon früher von hier verschwinden. Ich will in keinen Konflikt mit den Dorfshinobi geraten, sofern ich mich weigere einem Dorf beizutreten. Etwas enttäuscht steckte Kain die Hände in die Hosentaschen und schaute wieder zu den Kindern rüber. Sowie er trugen sie an Schürfwunden oder anderen Verletzungen kleine Pflaster und zum ersten Mal seit den 11 Jahren konnte man in diesen auch wieder richtige Kinder erkennen. Er war mehr als überglücklich, dass das alles tatsächlich ein Ende gefunden hatte und hatte er nur Isami zu verdanken. Wäre sie nicht gewesen, dann würde er wahrscheinlich in diesem Moment mit einer Spitzhacke auf einen Kohlebrocken einschlagen. Er lächelte leicht. Schlussendlich hatte sich jetzt wirklich alles zum Guten gewendet, alle würden auf verschiedene Dörfer verteilt werden, was in ihm wahrscheinlich wieder neuen Schmerz auslösen würde. Seine besten Freunde würden mit den anderen Kindern ebenfalls in andere Dörfer gehen und so könnte es durchaus sein, dass Kain niemals von einen seiner Freunde wieder sieht. Mag sehr traurig klingen doch war es leider so. Isami hatte in dem Sinne mehr Glück, auch wenn sie alleine herum reisen würde. Sie stand mit keinem Dorf in einem Konflikt, drum könnte sie überall hin. Sie könnte sie alle besuchen kommen. Einfach nur reisen zog seine Vorteile mit sich, doch Kain wollte in ein Dorf um das nachzuholen was er in all den Jahren nicht zu können vermochte. Er wollte mit seiner kleinen Schwester endlich ein waschechter Ninja werden, lernen sich selbst verteidigen zu können und alles andere ebenfalls. Zwar war es etwas spät dafür, doch wann hätte er es sonst machen sollen? Er hatte nie die Gelegenheit und so musste er es eben jetzt machen. Viele Kinder dachten so wie er und das war auch richtig. Sollten sie alle Teil der Dörfer und Shinobi werden, das hatten sie sich alle verdient, doch jetzt hieß es erst noch warten. Auch wenn es etwas schade ist, so ergibt es Sinn… ich kann es nachvollziehen und akzeptiere deine Entscheidung. Plötzlich hörten die beiden neben sich einen lauten Knall. Erschrocken fuhren sie in die besagte Richtung um sich und starrten auf die langsam zum Himmel aufsteigende dunkle Rauchwolke. Ohne auch nur die Fragen denken zu können, da traten Chiara und Ryu bereits aus der Wolke hervor, waren beide fast komplett schwarz im Gesicht, ihre Haare waren wie bei einem Windkanal nach hinten gestylt und beide hatten ein verpeiltes Grinsen aufgesetzt. Das Gesicht etwas verziehend schauten Kain und Isami zu den ihnen näher kommenden Gestalten rüber. Was habt ihr denn gemacht? Zögerte nicht darin die beiden von Ruß verschmierten Jugendlichen zu fragen. Na ja wir haben noch so einige Bomben übrig und die wollten wir heute einfach noch alle hochjagen… Leider ist Mister Cool dabei eine aus der Hosentasche gefallen und ja… eigentlich kann man es sich ja schon denken… auch wenn es witzig war. Nun grinsten beide wieder einander an. Sie sahen mit ihren schwarzen Gesichtern und ihrem nach hinten gestylten Haar wirklich sehr komisch aus, doch Kain schüttelte nur verständnislos den Kopf. Also echt… wissen die Shinobi wenigstens davon? Mit einem Nicken Ryus, bestätigte er Kains Frage. Klar wissen die davon, sonst würde es nur Stress geben und den hatten wir in der letzten Zeit genug. Also… ich weiß ja nicht wie es bei dir aussieht Chiara, aber ich bin dafür das wir weiter sprengen. Wir haben noch viel übrig und das sollten wir heute noch versprengen. Na dann aufi! Meinte die kleine Rothaarige nur und rannte schon mal vor. Genauso voller Elan wie Chiara, rannte Ryu dem Mädchen nach. Schräg lächelnd schauten Kain und Isami den beiden Sprengköpfen nach. Das Mädchen schüttelte nur leicht den Kopf und runzelte dann ein wenig des Bedauerns die Stirn. Oh man… ich glaube ich werde euch jetzt schon ziemlich derb vermissen… zwar kannte ich euch nur für ein paar Wochen, doch haben diese auch schon gereicht. Kain nickte zustimmend. Ja stimmt. Das Band zwischen den Kindern in der Mine ist stärker als alles andere… auch wenn wir jetzt alle getrennte Wege zu begehen vermögen, so wird jeder von uns immer ein Teil des Minenbundes, dem Bund der in der Mine lebte und sie schlussendlich zerstörte, sein. Ich bin stolz darauf zu der größten Gemeinschaft auf unserem Kontinent zu gehören, denn ich glaube nirgendwo sonst ist der Zusammenhalt genauso stark wie er es hier war. Nun war Isami mit dem zustimmenden Nicken dran und lächelte leicht. Ich bin irgendwie froh her gelandet zu sein… so habe ich was über Zusammenhalt und einer Gemeinschaft gelernt… und wir haben es geschafft dieses Laster das wir trugen komplett zu zerstören. Den Blick auf die Zelter und anderen Kinder gerichtete, murmelte Kain nur noch ein kurzes Hai und versank genauso wie sie in diesem Anblick. In diesen letzten Tagen hatten sie vieles bewegt und verrückt. Sie haben hunderten von Kindern die Freiheit und den Neuanfang ermöglicht. Das war eine Sache auf die man stolz sein konnte. In einer Gemeinschaft hatten sie die Kinder gerettet und gingen als Gemeinschaft auseinander. Irgendwann würden sie sich alle wieder sehen, das stand fest, denn man sah sich immer zweimal im Leben. Lächelnd schaute Isami zu den Zelten. Tage zuvor hatten Hiroki und Tecna es geschafft Sunagakure zu benachrichtigen, sie von der momentanen Situation zu informieren und bitte einige Shinobi, unter anderen Medicnin, ins Tsuchi no Kuni zu reisen. In der Hoffnung so neue Shinobi für sich zu gewinnen, reisten die Sunanin also an und begannen die Kinder mit dem Wichtigsten zu versorgen. Sie verarzten die Verletzten, brachte Lebensmittel und sorgten für die Kinder. Dies sprach nur von Gütigkeit und Isami war glücklich, auch hier eine Gemeinschaft zu sehen. Um für längere Zeit bleiben zu können, hatten sie viele Zelte aufgestellt, Zelte in denen Nahrung zubereitet und die Kinder verarztet wurden. Sie schienen zum ersten Mal vom Glück gesegnet, die Kinder aus dem Bergwerk. Auch Isami und Kain hatten sie verarztet. Isami durften nun mit einem Verband um Kopf und Oberkörper durch die Gegend laufen und Kain an linken Oberschenkel einem riesigen Wundpflaster an der Brust. Sie würden vermutlich schnell verheilen und dennoch zurzeit anfällig für Entzündungen, Bakterien einfach für alles sein. Heute Abend werden die Kirinin ankommen um die ersten Kinder mit sich zu nehmen… ich hoffe nur, dass es mit van Damme jetzt wirklich vorbei ist… und ähm… Weiter zu sprechen traute sich Kain nicht, denn der Rest seines Satzes hätte auf den beruht, der den beiden erst die Flucht ermöglichte. Anstatt, dass sich Isamis Gesichtsausdruck in einen trauernden verwandelte, so blieb er sowie er war und es bildete sich sogar ein leichtes Lächeln auf diesem. Ich weißt nicht aber… aber habe ich das Gefühl schon darüber hinweg zu sein… es mag zwar hart klingen doch wenn ich an ihn denke, dann erinnere ich mich an das Schöne was wir erlebt haben… es wird mir vielleicht in der ersten Zeit schwer fallen jeden Tag und zu jeder Zeit einfach alles zu geben, doch wird sich das wieder legen. Ich stell mir einfach vor, dass er zu mir steht und jeden meiner Wege an meiner Seite geht… diese Vorstellungen gibt mir Kraft Neues zu erlauben und ohne Reue nach vorn in eine Zukunft zu schauen… er ist Tod, doch heißt es nicht, dass er für immer verschwunden ist. Das Lächeln auf Isamis Gesicht hatte sich noch ein Stück ausgebreitet und nun schien sie wirklich zuversichtlich zu sein. Sie erst etwas verblüfft anschauend, lächelte nun auch Kain und blickte genauso wie sie zu der Gebirgskette am Horizont. Es vergingen ein paar Minuten, in denen beide einfach so verharrten, bis Kain das Schweigen brechen wollte. Isami? Mh? Den Kopf fragend zu dem Jungen drehend, nutzte er dies aus, legte seine Hand an ihr Kinn um ihren zarten Kopf noch etwas anheben zu können und drückte dann seine Lippen auf die Ihre. Erst stand die Überraschung und Verwunderung dem Mädchen ins Gesicht geschrieben, doch dann erfreute sie sich daran, genauso wie er, schloss die Auen und genoss es einfach. Alles um sich herum vergessend, schien es nur die beiden zu geben, doch war dies gewiss nicht der Fall. Ein dunkler Schatten, gut geschützt vor sämtlicher Lichteinstrahlung, versteckte sich die Person hinter einem Felsen, schaute zu den beiden rüber und schien zu grinsen. Schnell huschte sie wieder hinter den Felsen und war verschwunden. Plötzlich räusperte sich irgendwer neben den beiden sich küssenden Jugendlichen. Sie lösten sich voneinander und schauten den Medicnin, welcher offenbar die beiden bei ihren Liebesaustäuschen nur ungern störte, an. Ähm ja… ich sollte mir euren Wunden ansehen und sie gegebenenfalls ein wenig verheilen… wir haben gerade eine Meldung rein bekommen, dass die ersten Kirinin schon bald hier sein werden. Falls einer von euch mit ihnen mitreisen möchte, dann soll er sich jetzt von mir untersuchen und gegebenenfalls verheilen lassen. Etwas mürrisch, weil der Medic diesen schönen Moment der Zweisamkeit so kacken dreist zerstört hatte, hob Kain nur die Hand um sich für die Untersuchung zu melden. Doch zu dieser sollte es wahrscheinlich erst gar nicht kommen. Denn plötzlich schlugen neben den Dreien etliche Rauchbomben ein und versperrten jedem die Sicht. Ziemlich überrascht husteten alle von der Rauchwolke eingehüllten Personen etwas, wussten gar nicht was los war. Auch viele umherstehende Kinder und Shinobi bekamen das mit und gingen sofort in den Angstzustand über. Dann hörte man plötzlich nur einen schrillen Schrei und einen Schatten durch die Rauchwolke huschen. Isami?! Rief Kain fragend in die Rauchwolke und schaffte es irgendwie seinen Weg sich aus dieser zu bahnen. Sich noch etwas hustend umschauend, konnte er nirgendwo seine geliebte Freundin sehen. War sie vielleicht noch in der Rauchwolke? Nein, das würde er sehen, denn langsam verzog diese sich. Er hatte nur einen Schrei von ihr gehört und war deswegen sofort in Alarmbereitschaft. Mit entsetzten und gefürchteten Blicken schauten sämtliche Kinder hoch zu einem Felsen. Viele jüngere versteckten sich sogar hinter einigen Shinobi. Auch Kain schaute nun hoch zu dem Felsen und was er dort sah, könnte selbst nicht mal mehr in seinen schlimmsten Alpträumen eine Rolle haben. Auf er Spitze des relativ großen Felsen stand tatsächlich van Damme. Er Hatte Isami am Hals gepackt und sie mit dem Rücken an sich gezogen. Als ob da unten nichts anderes als nur lästige und widerwärtige Kakerlaken rumkrabbeln würden, blickte und lächelte er auch so auf sie herab. Dies schien die Aufmerksamkeit jedes einzelnen Kindes auf sich zu ziehen, auch die von den beiden Zimmern Kains und Isamis. Chiara und Ryu machten sogar in ihrer momentanen Tätigkeit Halt, nur um entsetzt zu dem Schauspiel aufschauen zu können. Isamis Hände bohrten sich tief in den Arm des Mannes, mit welchem er sie am Hals packte und versuchte sich stark sie konnte zu wehren, doch schien das alles keinen Sinn zu haben. Kains Blick wandelte sich in einen verhassten und von der Wut total verfressenden um und formte sich zu einer grässlichen Fratze. Sich nun seiner Gefangenen widmend, schaute er das Mädchen an. Ich sagte Ihnen doch Miss Isami… ich sagte wir werden uns wieder sehen, komme was wolle und wie Sie sehen hatte ich Recht behalten… von Freude ist zwar nicht die Rede, doch muss ich zugeben, dass es ein gewisses Wohlempfinden in mir ausstößt, euch noch ein letztes Mal zu Gesicht zu bekommen. Bei diesen Worten gab er ihr einen gehässigen Kuss auf den blauen Haarschopf, woraufhin das Mädchen ein kalter und mehr als unangenehmer Schauer über den Rücken lief. Wusst’ ich doch, dass der pädophil ist… Mhm… Flüsterte Sayuri leise und Nina stimmte ihr nur zu. Auch sie hatten ihre Blicke starr auf die Personen auf dem Felsen gerichtet. Durch die Erklärungen der Kinder und der Dinge die der Mann bereits verbrochen hatte, wussten die Shinobi wer da vor ihnen stand und gingen in Alarmbereitschaft über. Ein Anbu trat aus der Meng hervor und richtet das Wort an den S Rang Nukenin. Jean van Damme Sie sind hier mit aufgrund von Kinderarbeit, illegalen Handels von Diamanten mit anderen Dörfern und Bestechung von dieser festgenommen. Lassen Sie sofort das Mädchen runter oder wir werden gezwungen sein Gewalt anzuwenden. Anstatt sich auch nur ein wenig zu fürchten, lachte der ehemalige Anbu-Captain nur und drückt nur noch ein wenig fester zu. Kaum noch Luft bekommend, hing das Mädchen da, wusste sich trotz einiger Ninja-Kenntnisse nicht aus der Situation zu befreien und schien sein Opfer zu bleiben. Ihr glaubt doch nicht ernsthaft mich aufhalten zu können, oder? Wie leichtsinnig! Rief er du allen Anwesenden runter. Sämtliche Anbu machten einen Schritt auf ihn zu, legten teils auch ihre Hände an die Griffe ihrer Katana. Als ob er eine solche Reaktion nicht anders erwartet hätte, zückte er, es dabei in der Hand drehend lassen, ein Kunai und drückte der Blauhaarigen unters Kinn. Ein kleines Blutrinnsal floss an seiner Hand hinab. Ein klein wenig hatte er ihr mit der scharfen Klinge der Wurfwaffe unter die Haut geschnitten, doch würde er wohl auch dazu bereit sein, die Kehle des Mädchens komplett zu durchtrennen. Keine weitere falsche Bewegung… oder der Kopf des jungen Mädchens wird rollen… Das Lächeln auf seinem Gesicht war verschwunden und wurde von einer kalten Maske wie die eines Anbu ersetzt. Natürlich hielten sämtliche Anbu in ihrer Haltung inne, nahmen sogar wieder die Hände von den Griffen. Der scheinbare Anführer der gesamten Truppe schien etwas verzweifelt. Schon öfters war er in solche Situationen geraten und immer in diesen die Nerven verloren. Die Kinder starrten nur entsetzt zu dem Schauspiel hoch, wussten ebenfalls nichts zu tun und auch Kain waren die Hände gebunden. Am liebsten wäre er dort hoch geklettert, hätte van Damme von seinem Sockel gestoßen und Isami vor ihm gerettet, doch war ihm dies leider nicht möglich und so konnte er nur zu schauen. Isami selber war die Lage leid. Der starke und doch wohlriechende Geruch des Rasierwassers stach ihr schon die ganze Zeit in die Nase und aus Notwehr biss sie ihm einfach ohne Sinn und Verstand in die Hand. Die Miene in keinster weise verziehend, schaute er nun auf das in sich hinein gebissene Mädchen hinab, welche dann sogleich mit einem räudigen Hundeblick aufgesetzt wieder los ließ. Die Situation war ziemlich heikel. Langsam machte er mit seiner Geisel einige Schritte zurück. Keiner traute sich auch in der kleinsten Weise sich zu bewegen, denn alle wollten nicht das Leben Isamis gefährden. Plötzlich kullerten kleine Kugeln von hinten über die flache Spitze des Felsens. Misstrauisch starrte van Damme auf die Kügelchen, bis er begriff was sie waren, doch war es schon zu spät. In großen und schwarzen Rauchwolken gingen sie hoch, versperrten jegliche Sicht von den Zuschauern unten. Sofort machten sich die unten stehenden Anbu bereit. Sie vermuteten, dass es ein Trick van Dammes war um so schnell und präzise entkommen zu können, doch war dies gewiss nicht der Fall. Im Gegensatz zu anderen Rauchbomben, verzog sich der dunkle Rauch von diesen ziemlich schnell und früh wurde der Blick für sämtliche unten Stehende wieder klar und frei. Überrascht über das was sie da sahen, klappte manchen nur der Unterkiefer nur nach unten, während die Suna-Anbu sich in ihrer Haltung wieder lockerten. Sowie es aussah würden nun ihre „Kollegen“ die Situation übernehmen. Regungslos stand van Damme mit Isami dar und wagte sich nicht mal den Finger zu krümmen Sechs Anbu hielten im Kreis um ihn herum die Katana an seinen Körper, würden bei einer falschen Bewegung sofort zu stechen. Sie alle trugen die für Kirigakure spezifische Anbu Kleidung und Stirnschutz. Das Kunai noch immer an Isamis Kehle drückend, musste der sonst so ruhige und gechillte Mann in dieser Situation doch schlucken. Jeden einzelnen Anbu in seinem Blickfeld musterte er mit seinem, nicht von der Augenklappe verdecktes Auge. Die Spitzen der Katana zeigten gefährlich nah auf seinen Körper. Drohten jeden Moment zu zustechen. Es gar nicht wirklich realisierend, starrte Isami die Anbu alle einzeln mit ungläubigem Blick an. Gedämpft sprach nun einer durch seine Anbu-Maske hindurch zu dem Nukenin. Jean van Damme… im Namen Kirigakures nehmen wir Sie fest durch die von meinem Kollegen eben genannten Gründe. Wir bitten Sie das Kind, ohne irgendwelche krummen Dinger zu drehen, frei zu lassen und mit uns zu kooperieren. Sollten Sie sich dennoch weigern werden wir von einem Tötungsversuch nicht absehen. Entkommen ist zwecklos, denn es warten dort unten noch weitere Anbu auf Sie. Sie haben nun die Wahl, entweder sie kooperieren oder wir sind gezwungen dazu unsere Arbeit mit Blut zu besudeln. Auf eine Antwort oder Reaktion des Mannes abwartend, zog dieser nur belustig einen Mundwinkel in die Höhe, ließ Isami los und ließ auch das Kunai zu Boden fallen. Sanft landete das Mädchen auf ihren Füßen und wurde sogleich von einem scheinbar weiblichen Kiri-Anbu von dem Mann weggeführt. Lächelnd und mit geschlossenem Auge hielt der Nukenin seine Arme weit auseinander und seine Hände ausgestreckt, damit jeder sehen konnte, dass sie ich in diesen auch nichts weiter verbarg. Mehr als erleichtert, begannen einige Kinder vor Freude zu jubeln und feierten die befreite Isami. Diese wurde in Begleitung der Anbu von dem Felsen auf den sicheren Erdboden zurück gebracht und mit ein wenig über ihre Gesundheit abgefragt. Mit einem Nicken und weiter das Katana auf van Damme haltend, lösten sich noch zwei Anbu aus dem Kreis, woraufhin die verbliebenen drei aufrutschten und im Dreieck um den Nukenin herum ihre Katana auf seinen Oberkörper hielten. Die sich aus dem Kreis gelösten Anbu nahmen van Dammes Arme nach unten hinter seinem Rücken und legten ihm Chakrafesseln an. Sofort scharrten sich Isamis Freunde um diese. Die Mädchen umarmten sie aus Erleichterung, dass ihr nichts weiter Großartiges geschehen war und auch Kain schloss die Blauhaarige in seine Arme. Meine Fresse da haste aba’ ma’ wieda’ Schwein gehabt Isami. Nicht viele kommen unbeschadet aus so ner’ kack Situ. raus. Resigniert nickte Isami nur, während sie weiterhin von allen Seiten von ihren Freunden betutelt wurde. Erst als van Damme, umkreist von allen sechs Anbu an der kleinen Gruppe vorbei lief, spalt sie sich in einen Halbkreis aus, sodass jeder den Mann sehen konnte, welcher nun stehen blieb. Natürlich bleiben die Anbu ebenfalls stehen. Mit fiesem Lächeln war sein Blick nur auf Isami gerichtet, welche diesen mit ein und demselben erwiderte. Auch an dieser Stelle sage ich Ihnen, dass es nicht das letzte Mal sein wird das wir uns sehen. Glauben Sie mir… eiserne Gitter können mich von meinen Vorhaben nicht abhalten, das konnten sie nie und werden es auch nicht… wir werden uns wieder sehen, vielleicht nicht bald aber irgendwann… irgendwann werde ich meine Rache bekommen. Sie werden mir nicht ungeschoren davon kommen, nein Sie nicht. Mit einem kecken Lächeln nahm das Mädchen die Worte des Mannes zur Kenntnis und wollte gerade was sagen, da kam ihr Roma dazwischen. Ja man jetz’ kriegste’ endlich ma’ dein Fett weg!! Das haben se’ so was von verdient!! Auf diese mehr als unpassende Aussage, warf van Damme dem Jungen nur einen zerstörerischen Blick zu, woraufhin der Blondhaarige sich gleich wie ein gestrafter Hund in die hinterste Reihe hinter Kaidou zurück zog. Ziemlich genervt von dieser Aktion schaute der ganze Trupp mit einer Schweißperle an der Stirn den jungen Mann an und bekam auch sogleich eine von Ryu auf den Kopf kassiert. Alter erst auf Obermacker machen und dann den Schwanz einziehen… ich dachte echt du hättest Eier in der Hose, doch scheint dies nicht der Fall zu sein! Sich von den beiden abwendend, widmete Isami nun ihre Aufmerksamkeit wieder van Damme. Fast denselben Blick wie er ihn hatte aufsetzend, nickte und lächelte sie frech. Joa alles klar, wir sehen uns ja dann. Auf diese Worte hin führten die Anbu den Nukenin weiter zu seinem vorübergehenden Gefängnis, bis sie ihn mit nach Kirigakure nahmen. Mitten im Gehen warf der Mann dem Mädchen noch einen letzten Blick, welchen sie mit demselben erwiderte. Sag mal bilde ich mir das nur ein oder kann die genau denselben Blick wie van Damme drauf haben? Flüsterte der große Kaidou zu der etwas kleinern Aiko runter und beide schauten zu Isami rüber. Nina, Kain und Chiara versuchten derzeit die sich kloppenden Ryu und Roma wieder auseinander zu bringen, während Tecna und Takeshi ausrechneten, wer wohl am ehesten von beiden gewinnen würde. Ja… jetzt wo du es sagst… da fällt es mir auch auf. Flüsterte die Schwarzhaarige nur leise zurück.

Als letztes wurde Isami noch von dem etwas größeren Takeshi gedrückt. Nun schien wohl oder übel die Zeit des großen und traurigen Abschiedes gekommen zu sein. Bei Sayuri und Aiko flossen bereits die Tränen, woraufhin Roma sein Mädchen in den Arm nahm um ihr ein wenig Trost zu schenken. Nina, Chiara und Tecna ebenfalls kurz vorm weinen, rann der Grünhaarige bereits eine kleine Träne die Wange hinunter, wofür sie ihre Brille abnahm und sie wegwischte. Auch Isami konnte ihre Tränen nur noch sehr schwer zurückhalten und einzig die Jungs, bis auf den sowieso etwas zarter veranlagten Takeshi, schafften es irgendwie und ganz geschickt nicht mal den Ansatz von Tränen zu zeigen. Nun trat aus der Gruppe Kain hervor und hielt Isami mit sanftem Lächeln auf den Lippen ein kleines Päckchen entgegen. … Hier Isami… das möchte ich dir im Namen unserer beiden Zimmer als Abschiedsgeschenk geben… mithilfe eines anderen haben wir sie selber hergestellt… Verwundert nahm die Blauhaarige das Päckchen entgegen und öffnete es vorsichtig. Ihre Augen weiteten sich erst vor Erstaunen, dann vor Freude und zum Schluss standen ihr auch schon die Tränen in den Augen. Vier wunderschöne Ringe strahlten ihr entgegen und luden sie geradezu dazu ein sie um zu tun. Wir haben einige Diamanten unter Steinen begraben in der Nähe vom Platz wo die Mine war gefunden und uns gedacht, dass du sie verdient hast… Einen Ring aus dem Päckchen nehmend, nahm er Isamis Hand und steckte ihn ihr an einen ihrer Finger. Dann trat Aiko hervor, wischte sich die Tränen aus den Augen und nahm ebenfalls einen Ring. Du hast soviel für uns getan… wir mussten dir einfach was dafür schenken. Auch sie steckten ihn an einen von Isamis Fingern und trat wie Kain ebenfalls zur Seite. Ryu nahm einen Ring und bestückte damit ebenfalls einen von Isamis Fingern ihrer rechten Hand. Und sie sollen als Abschiedsgeschenk dienen… Der letzte Ring wurde von Nina genommen und ihn an den letzten freien Finger Isamis rechter Hand gesteckt. Sie sollen dich an uns erinnern, denn wir werden dich gewiss nie vergessen, darauf kannst du dich verlassen! Alle vier Ringe an ihren Fingern betrachtend, liefen Isami nun die Tränen an den Wangen hinunter und sie legte diese Hand an eines ihrer geschlossenen Augen. Da-Danke Leute… das ist einfach fantastisch von euch… Als Trost das Mädchen in den Arm nehmend, folgten die anderen Kains Beispiel und kuschelten sich als Gruppe ebenfalls an Isamis heran. Der kleine Menschenhaufen stand Arm in Arm dar, schien niemals auseinander gerissen zu werden, doch nach einiger Zeiten lösten sie sich wieder voneinander. Isamis letzten Tränen versiegten langsam und zur Hälfte drehte sie sich gen Sonnenuntergang entgegen. … Ihr seit wirklich die besten Freunde die man je haben kann… ich werde euch niemals vergessen, bestimmt nicht… ich werde euch für immer in meinen Erinnerungen behalten… wir werden uns wieder sehen, doch bis dahin: Lebt wohl und lasst euch nicht noch mal auf so eine Stufe stellen. Mit diesen letzten abschließenden Worten, drehte sich das Mädchen nun komplett der Sonne entgegen. Der am Horizont untergehenden Sonne hinterher laufend, winkten ihre Freunde ihr, riefen noch einige Sachen hinter ihr her, woraufhin sie nur die Hand mit den Ringen in die Höhe hob und so immer kleiner wurde, bis sie im Schein der warmen und orangenen Sonne verschwand…

Während der Nachthimmel langsam den des Tages ersetzte, verfärbte sich die Sonne immer rötlicher und war nur noch eine kleine rote Halbkugel am Horizont. Alles wurde in warme Farben getaucht und warf lange Schatten über den kahlen Erdboden. Mit einem Sprung landete Isami sicher wie immer auf einem hohen Felsen. Ihr blaues Schulterlanges Haar wehte im Wind und sie richtete sich auf. Mit entschlossenem Blick schaute sie zu der immer weiter untergehenden runden Scheibe am Himmel und die ersten Sterne blitzten ihr entgegen. All die Geschehnisse in den letzten Wochen… ich weiß nicht aber sie scheinen irgendwas in mir ausgelöst zu haben… irgendwas… irgendwas wobei ich den Menschen und dieser Welt helfe… ich habe die Kinder an diesem Ort bewegt und animiert endlich über ihr Schicksal selbst zu entscheiden… vielleicht ist es ja das… die Welt verändern, sie bewegen zu wollen… Den blauen Schnuller in ihrer Hand betrachtend, drückte sie ihn an ihre Brust und schaute wieder auf. Colonello… auch wenn du von dieser Welt gegangen bist und nun in der Ewigkeit verweilst, so spüre ich die wie meine Mutter an meiner Seite… du hast mir soviel beigebracht… in Gedenken werde ich deinen Spitznamen als richtigen annehmen… Lal Mirch… endlich sehe ich einen Sinn, seitdem du nicht mehr bist… denn DU hast mir gezeigt, wie wertvoll, mein Leben doch ist.

In einer kleinen und nur von dem Schein der untergehenden Sonne spärlich belichteten Kammer, saß van Damme auf einer Bank. Den Körper tief gebeugt und die gefesselten Hände auf den Schoß ablegend, machte sich ein hämisches Grinsen auf seinen Wangen breit. Nur das Grinsen war zu sehen, der Rest seines Gesichtes war von einem dunklen Schatten verdeckt. … Ils ont eu cette fois la Mademoiselle Isami encore le bonheur, mais à la fois le plus près, le bonheur sur mon côté sera … Ils ne pressentent pas du tout qu'encore tout sur vous devient venir, si j'ai laissé ma captivité derrière moi-même… je vous trouverai… le dernier mot n'est pas encore de manière parlée… ma fille. (… Dieses Mal Miss Isami haben sie noch Glück gehabt, doch beim nächsten Mal wird das Glück auf meiner Seite sein… Sie ahnen ja gar nicht was noch alles auf Sie zu kommen wird, wenn ich meine Gefangenschaft hinter mir gelassen habe… ich werde Sie finden… das letzte Wort ist noch nicht gesprochen… meine Tochter.)



[align=center]Bild[/align]

Lal Mirch
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Lal Mirch » Do 8. Apr 2010, 17:02

[align=center]..::Zusätzliche Informationen zur Bewerbung::..[/align]

-Story relevante Dinge-
    Die folgenden Punkte die hier als nächstes aufgelistet werden sind auf gewisse Weise sehr stark mit der Story verbunden. Einiges wurde bereits mit einem Mod oder Admin be- und abgesprochen. Ein komplettes Entfernen von den aufgelisteten Dingen könnte das komplette Story Konzept über den Haufen werfen und alles wäre umsonst geschrieben.

    1. Ausmachen von Schwachpunkten
    2. der Chakra-Schnuller
    3. Story NPC „Jean van Damme“


-Wörteranzahl-
    [table=width:20%;border:1px solid #4169E1;][tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Buch 1[/td][td=border:1px solid #4169E1;] 4.235 Wörter [/td][/tr]
    [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Buch 2[/td][td=border:1px solid #4169E1;]7.047 Wörter[/td][/tr]
    [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Buch 3[/td][td=border:1px solid #4169E1;]78. 909 Wörter[/td][/tr]
    [tr=text-align:center;][td=border:1px solid #4169E1;]Gesamt[/td][td=border:1px solid #4169E1;]90. 194 Wörter[/td][/tr][/table]

Hoffe das reicht o,o

-Weitere Story NPCs-

    Bild

    Aiko
    Alter: 17 Jahre
    Geburtsort: Amegakure
    Haare: schwarz | knapp über die Schulterblätter | offen
    Augenfarbe: violett
    Größe: 1.74m
    Gewicht: 64kg
    Geschwister: unbekannt
    Minenaufenthalt: 7 Jahre

    Chiara
    Alter: 14 Jahre
    Geburtsort: Kumogakure
    Haare: feuerrot | Anfang der Schulterblätter | zu zwei Zöpfen gebunden
    Augenfarbe: giftgrün
    Größe: 1.56m
    Gewicht: 44kg
    Geschwister: Kain
    Minenaufenthalt: 4 Jahre

    Nina
    Alter: 15 Jahre
    Geburtsort: Otogakure
    Haare: haselnussbraun | Schulter lang | Pferdeschwanz
    Augenfarbe: Knopfaugen braun
    Größe: 1.64m
    Gewicht: 54kg
    Geschwister: unbekannt
    Minenaufenthalt: 5 Jahre

    Sayuri
    Alter: 16 Jahre
    Geburtsort: Kirigakure
    Haare: weißblond | bis Mitte Schulterblätter | unterschiedlich; lockig
    Augenfarbe: himmelblau
    Größe: 1.60m
    Gewicht: 51kg
    Geschwister: unbekannt
    Minenaufenthalt: 5 Jahre
    Affäre mit: Roma

    Tecna
    Alter: 16 Jahre
    Geburtsort: Kirigakure
    Haare: grün | kurz | in verschieden Richtungen aufgestylt
    Augenfarbe: dunkellila
    Größe: 1.68m
    Gewicht: 57kg
    Geschwister: Takeshi
    Minenaufenthalt: 6 Jahre


    Bild

    Hiroki
    Alter: 16 Jahre
    Geburtsort: Takumigakure
    Haare: weiß gräulich | kurz | abstehend
    Augenfarbe: weiß gräulich
    Größe: 1.77m
    Gewicht: 69kg
    Geschwister: unbekannt
    Minenaufenthalt: 8 Jahre

    Kaidoumaru [Kaidou]
    Alter: 19 Jahre
    Geburtsort: Kumogakure
    Haare: dunkelbraun | kurz geschoren; fast Glatze
    Augenfarbe: braun
    Größe: 1.97m
    Gewicht: 84kg
    Geschwister: unbekannt
    Minenaufenthalt: 11 Jahre

    Roma
    Alter: 17 Jahre
    Geburtsort: Yukigakure
    Haare: dunkelblond | kurz | Igelfrisur nach oben
    Augenfarbe: dunkelblau
    Größe: 1.74m
    Gewicht: 66kg
    Geschwister: unbekannt
    Minenaufenthalt: 9 Jahre
    Affäre mit: Sayuri

    Ryu
    Alter: 16 Jahre
    Geburtsort: Konohagakure
    Haare: grau | Schulter lang | kleiner dünner Pferdeschwanz
    Augenfarbe: moosgrün
    Größe: 1.81m
    Gewicht: 71kg
    Geschwister: unbekannt
    Minenaufenthalt: 10 Jahre

    Takeshi
    Alter: 15 Jahre
    Geburtsort: Kirigakure
    Haare: grünschwarz | kurz | herunter hängend
    Augenfarbe: dunkellila
    Größe: 1.67m
    Gewicht: 60kg
    Geschwister: Tecna
    Minenaufenthalt: 6 Jahre


Die komplette Bewerbung unterliegt dem © Copyright von Anija Misahi / Lal Mirch aka. Tina

[hr]

Einen zusätzlichen besonderen Dank möchte ich an folgende Interpreten von Songs sprechen, die mich erst auf die vielen Ideen zu dem Charakter gebracht haben und mir halfen in weiter auszubauen und schlussendlich hier zu erstellen.


[hr]

[align=center]Ausgezeichnet für

Bild

und

Bild

auf dem gesamten Forum.[/align]

Kishiro
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Kishiro » Do 8. Apr 2010, 17:29

Also als Info: Die story lese ich, jedoch nur, wenn sich sonst niemand findet.
So aber jetzt mal zu meiner Kritik:

Allgemein finde ich den Charakter schoneinmal nicht schlecht. Doch stört mich etwas, und ich möchte dich auf etwas hinweisen.
Der Chakraplaster:
Also, wie du ganz richtig gesagt hast, entsteht ein Unterdruck, wenn sich das Chakra ausweitet, da sich die Atome/Moleküle (obwohl Chakra eigentlich Energie ist, und sich somit nicht selbstständig vergrößert) auseinander bewegen, und daher ein Unterdruck entsteht. Doch weiterhin sagst du, dass auch ein Unterdruck entsteht, wenn das Chakra zusammen gedrückt wird. Das stimmt nicht, da die Atome/Moleküle (ich verweise erneut auf die Energie) zusammenrücken müssen, und somit nicht mehr viel Platz da ist. Es entsteht ein Überdruck/Hochdruck. Auch nur unter diesen Umständen lässt sich das Chakra wirksam abschießen, da sich Materie, die sich in einem Hochdruck befanden, explosionsartig ausweiten, sobald sie wieder einen Raum haben. Bei einem Unterdruck wäre dies nicht der Fall.
Also das müsstest du kurz ändern. Aber ich muss nochwas an dem Chakraplaster aussetzen:
Du schreibst bei Stärke 5, dass dann das Chakra das Zielobjekt durchschießt, sollte es treffen. Das würde bei einem Menschen an passender Stelle tötlich sein. Somit ist die Stärke 5 auf S-Rang einzustufen, und sollte daher mindestens einen sehr hohen Chakraverbrauch haben. Außerdem bin ich der Ansicht, dass von Angeknackst die nächste Stufe eigentlich der Knochenbruch wäre, aber das ist deine Entscheidung.

Und mein Tipp ist folgender: Mit 5 Meter Drahtseil kannst du noch nicht mal jemanden an einen Baum binden. Du musst bedenken, dass Drahtseil extrem dünn ist, und du daher, zum Beispiel wenn du jemanden fesseln möchtest, den Draht öfters um das Opfer wickeln solltest. Dies ist mit 5 Metern kaum möglich. Also wenn du nicht schon weißt, wofür du die 5 Meter verwenden möchtest, solltest du das erhöhen.

Ich möchte auch noch sagen, dass Stärke als Durchschnitlicher Wert (0<3<5) nicht als Schwäche gezählt werden kann. Daher diese bitte entfernen und Stärken und Schwächen ausgleichen.

q.e.d.
Simon

Ezio Kaguya
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Ezio Kaguya » Do 8. Apr 2010, 17:58

[align=center]Besonderheiten[/align]

  • ~Ausmachen von Schwachpunkten~
    Diese Fähigkeit solltest du bitte als Jutsu schreiben. Von mir aus kannst du das Jutsu darunter schreiben, als kleine Erklärung, aber es muss in der Jutsuliste vorhanden sein.

[align=center]Stärken & Schwächen[/align]

  • ~Genjutsu auflösen~
    Nehme ich bei dir nicht als Schwäche an. Du hast den Chakrawert auf 5 und somit kannst du Genjutsus auflösen. Schreib am besten eine Schwäche zu Genjutsus erlernen oder Genjutsus anwenden, wobei das im großen und ganzen das gleiche ist und auch nur als 1 Schwäche gezählt wird.

  • ~Willenskraft~
    Das kann man genauso als Stärke ansehen. Weswegen ich dies auch nicht als Schwäche annehmen werde. Eine starke Willenskraft bringt dich in einem Kampf so weit, das du nicht aufgibst und immer weiter machst. Nun ist es Ansichtssache, ob man es als Schwäche oder Stärke sieht und ich sehe es eindeutig als Stärke und genau aus diesem Grund lehne ich es als Scheäche ab.

  • ~Rokubi~
    Das ist ebenfalls keine Schwäche für mich. Es ist ganz klar, dass du nicht in der Lage bist den Bijuu zu kontrollieren und da der Rokubi noch nicht einmal versucht dich zu kontrollieren ist es meiner Meinung nach sowieso keine Schwäche. Wenn er die ganze Zeit versuchen würde dich zu kontrollieren, dann könnte man es vielleicht als Schwäche ansehen, aber momentan nicht.

  • ~Sturheit~
    Hier möchte ich dich bitten das ganz genau so im RPG darzustellen. Somit wird dein Charakter niemals Hilfe annehmen. Egal in welcher Situation sie ist. Liegt sie ab Boden und ist am verbluten, wird sie Hilfe ablehnen. Stirbt sie fast in einem Kampf und sieht keinen Ausweg mehr, wird sie Hilfe ablehnen. Wenn du jetzt schon weißt, das du dies nicht so RPGn wirst, dann entferne diese.

  • ~Allgemein~
    Nun musst du noch die Stärken und Schwächen ausgleichen.

[align=center]Ausrüstung[/align]

  • ~Chakrablaster~
    Bei diesem wirst du bitte für jede einzelne Stärkestufe ein Jutsu schreiben. Das haben wir ja schon in Skype besprochen und in etwa sollten die Ränge auch klar sein.

  • ~Zoombrille~
    Hier bitte ich dich zum ersten dich mit dem Kevin auseinander zu setzen, da er der Ansprechpartner für den Hyuuga-Clan ist. Das Byakugan hat ebenfalls so eine Fähigkeit und ich weiß nicht ob Kevin das so haben möchte. Ausserdem fehlt mir eine gute Begründung, wieso die Brille das könnte. Nur mit Hilfe von Chakra sehe ich nicht als Begründung an. Bitte genauer beschreiben.


mfg Ezio Kaguya | Smoker | Keven

Anija
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Anija » Do 8. Apr 2010, 20:37

Simon

Chakrablaster
Chakrablaster wurde editiert und Jutsus folgend dann in der Jutsuliste.

Drahtseil
Wurde verlängert ,P

Stärke als Schwäche
Erübrigt sich durch neue Staverteilung von selbst ,P


Keven

Ausmachen von Schwachpunkten
Wurde hinzugefügt.

Genjutsu auflösen
Wurde editet.

Willenskraft
Bevor ich es entferne würde ich gerne noch die Meinung eines anderen Mods oder Admins dazu hören. Du hast Recht, es ist eine Stärke und eine Schwäche, doch ist diese Willenskraft in diesem Fall bei ihr so stark ausgeprägt, dass sie sogar in Ohnmacht noch versuchen würde wieder aufzustehen und das kann weiß Gott nicht gesund sein. (siehe Fight: Lee vs Gaara Chunin Prüfung)

Rokubi
-> Weg.

Sturheit
Ja man ich bin bereit das so übelst krass durchzuziehen o.O die is so und daran wird sich nie was ändern! >,<

Allgemein
Ja werden bald ausgeglichen *sich neue schwächen überleg* mhpf <,<

Chakrablaster
Siehe oben

Zoombrille
Hab ich noch etwas die funktionsweise erklärt und gut werd mich dann mit KevKev in Verbindung setzen ,)

Kishiro
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Kishiro » Do 8. Apr 2010, 21:52

*hust hust* Aha... Ich merke schon, dass meine Kritik sehr gut bearbeitet: Ich sagte, dass S-Rang auch gleich einen sehr hohen, oder extrem hohen Chakraverbrauch hat. Das sehe ich dort leider nicht.

Dann zu Stärken und Schwächen:
-Dass du sie noch ausgleichen musst, ist ja wohl klar...
-Zwar sagte Keven, dass du Gen-Jutsus erlernen als Schwäche reintun darfst, doch so lange, dies dort steht, nehme ich den Charakter nicht an, und es wird ein Abgelehnt darunter stehen, da ich diese Schwäche nicht als eine solche aktzeptiere. Denn welchen Nachteil gibt dir das bitte im Kampf? Gar keine, da du im Kampf keine Gen-Jutsus erlernst. Ich verstehe nicht, warum so viele Moderatoren, einige trotz häufiger Erklärungen meinerseits, dieser einfachen und logischen Tatsache nicht ins Auge sehen, und sich vor jeder logischen Erklärung verschließen. Aber lange Rede kurzer Sinn: "Gen-Jutsus erlernen"-Schwäche raus!

Außerdem möchte ich noch gerne etwas zum Rokubi sagen, obwohl die Schwäche schon raus ist:
Solltest du rpg´n, dass ihr kein wirklich gutes Verhältnis habt, der Rokubi, aber trotzdem nicht versucht auszubrechen, so werde ich da aber Gegenmaßnahmen in Form von Verwarnungspunkten ergreifen. Ein Jinchuuriki hat keinerlei Interesse sich im Körper eines Menschen aufzuhalten, da er dadurch versklavt wird und seine Kräfte nicht nutzen kann. Es muss also ein gutes Verhältns vorhanden sein, sonst versucht der Bijuu die Kontrolle zu übernehmen. Anders werde ich weder einen Charakter noch den Bijuu-guide aktzeptieren, sollte dort stehen, dass ein Bijuu sich trotz schlechtem Verhältnisses nett und ruhig verhält.

so viel nochmal von mir
q.e.d.
Simon

Edit by Ezio Kaguya | Smoker | Keven
Zitat: Ein Jinchuuriki hat keinerlei Interesse sich im Körper eines Menschen aufzuhalten, da er dadurch versklavt wird und seine Kräfte nicht nutzen kann.
Ein Jinchuriki im Körper eines Menschen? Das verstehe ich irgendwie nicht. Meinst du vielleicht ein Bijuu im Körper eines Menschen?

Lal Mirch
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Lal Mirch » Do 8. Apr 2010, 22:05

Zu dem S Rang... das wird dann in dem Jutsu stehen o,ô irgendwann werde ich mir den Stärkewert 5 nachbewerben und da wird dann das mit dem Chakraverbrauch stehen, fals es in Ordnung ist versteht sich.

Zu den Stärken und Schwächen
Ich werde sie denke ich morgen früh angleichen und das mit dem Genjutsu erlernen rausnehmen.

Wenn ich was zitieren darf:

Der Rokubi ist der langsamste der neun Bijuu und auch nicht gerade stark auf der Brust. Seine besonderen Fähigkeiten liegen in dem Angriff aus der Distanz und die Schleim-/Blasenjutsu die zusätzlich mit einem Element verstärkt werden können machen ihn zu einem gefürchteten Gegner. Der Jinchuuriki des Rokubi nutzt eine Flöte oder Pfeife um die Schleimblasenjutsu des Raijuu zu benutzen. Der Rokubi ist ruhig und gelassen und symbolisiert irgendwo die Faulheit. Der Bijuu ist weder tempramentvoll noch manipuliert er stämdig den Jinchuuriki. Eher färbt des Art passiv auf den Jinchuuriki ab.


So steht es im Bijuu Guide und ich werde ihn auch dementsprechend spielen. Ich hatte nie vor, dass die beiden ein gutes Verhältniss haben, doch werde ich ihn so playn wie er da steht: Als faulen alten und schleimigen Sack. Doch mehr möchte ich dazu nicht sagen, denn ich machte unbedingt verraten wi ich ihn nun genau spielen werde, denn das würde den Spaß am lesen nehmen, aber ich sage Dir Simon, ich werde denke ich mir mal schon ihn gerecht spielen ;)

Kishiro
Im Besitzt: Locked

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Kishiro » Do 8. Apr 2010, 22:19

Ich möchte zu dem Bijuu gar nicht mehr sagen....

Zu dem Chakrablast: Editiere den Chakraverbrauch bei Stärke 5 auf sehr hoch oder extrem hoch!
Ich fordere dich hiermit zum dritten mal auf es zu ändern, und du hast es zwei mal bereits nicht getan. Du hast die Regeln gelesen, mehr möchte ich an dieser Stelle nicht sagen....

q.e.d.
Simon

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Chakra: 8
Stärke: 6
Geschwindigkeit: 6
Ausdauer: 10
Ninjutsu: 9
Genjutsu: 1
Taijutsu: 6
Passiver Statboost: Ausdauer +25%
Wissensstats: Alle 10 durch Bijuu
Lebenspunkte: 250
Abwesend?: Nein

Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Minato Uzumaki » Do 8. Apr 2010, 22:33

Ich habe gesagt das ich dieses Charakter zusammen mit dem Bijuu Guide als eine letzte Aktion im Forum als Staff Mitglied bewerten werde, wesshalb ich mich hier zu Wort melde. Sich auf Dinge aus dem Bijuu Guide zu beziehen, der momentan noch von mir bearbeitet wird ist nicht klug ;) Denn die Sache aknn sich aufgrund neuer Erkentnisse (Filler) ändern. Jeder sollte wissen wie er seinen Jinchuuriki dann nach den gegebenen Guide Informationen zu spielen hat und ich denke, das das auch hier der Fall ist. Ich werde am Wochenende versuchen, die ganze Story ausführlich durch zu lesen, desweiteren hoffe ich das der Rokubi noch nicht in dieser auftaucht, denn den bekommst du Inrpg.

Edit: Wer meint, es macht kein gutes Bild wenn ich hier poste, kann es gerne sagen.



Mfg Minato
aka Christoph

Anija
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Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Anija » Do 8. Apr 2010, 22:40

So na gut ich hab jetz den Chakarverbrauch editiert und nein Chris. Der Rookubi kommt in keinster Weise in der Story vor, da brauchste unbesorgt sein ;)

Kishiro
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Re: Lal Mirch | Isami [Rokubi Jinchuuriki]

Beitragvon Kishiro » Do 8. Apr 2010, 22:49

Verwarnungspunkt


Hiermit gebe ich Christina aka Anija / Lal Mirch KEINEN Verwarnungspunkt, weil sie eine Modanweisung NICHT verstanden hat, und ihr bestes gegeben hat, diese zu erfüllen.

Edit: Ich erachte es mittlerweile für sinnlos diesen Punkt noch weiter beizubehalten. Ich werde ihn aus der Übersicht entfernen. Eine Diskussion ist auch sinnlos, ich habe ein wenig Besinnung gefunden. Ich denke das Thema wäre damit gegessen.

[hr]

So jetzt zu meiner Kritik, die jetzt das vierte mal kommt, und sollte sie nicht bearbeitet werden, kommt es zu weiteren Maßnahmen.
Die Stärke beim Abschuss

Stärke 1 [D Rang] Fühlt sich an wie ein kleines Anstubsen
Stärke 2 [C Rang] Blauer Fleck beim Treffer
Stärke 3 [B Rang] Prellung beim Treffer
Stärke 4 [A Rang] Knochen gebrochen beim Treffer
Stärke 5 [S Rang -> Chakraverbrauch sehr hoch] Durchschuss beim Treffer

Chakraverbrauch bei jeweiliger Stärke

1 gering
2 gering - mittel
3 mittel
4 mittel – hoch
5 hoch


Also mal ganz ehrlich.... Wie schwer ist es denn, das zu verstehen?

q.e.d.
Simon


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