Shin Sabaku

Sabaku Shin
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Shin Sabaku

Beitragvon Sabaku Shin » So 12. Jun 2011, 21:00

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[align=center]Vorname: Shin (Anbu-Deckname: Itami)
Nachname: Sabaku
Alter: 24
Geschlecht: männlich
Größe: 1,87 m
Gewicht: 80 kg
Geburtsort: Sunagakure
Wohnort: reisend (früher Sunagakure)
Rang:
Als Sunagakure noch existierte war er ein Anbu. Durch seine letzte Mission wurde er gleichzeitig zu einem Reisenden im Auftrag Konohagakures ernannt, was wohl auch am ehesten seiner aktuellen Situation entspricht.
Clan: Sabaku-Clan
Aussehen:
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Shins ständige Kleidung ist relativ normal, ein weiß-graues langärmeliges Hemd, darüber eine schwarze Weste mit ein paar kleineren Taschen (Achtung: auf den Bildern nicht dabei!), eine schwarze Hose mit Taschen an den Oberschenkelaußenseiten und ab und an noch eine braune Jacke. Den üblichen Stirnschutz trägt er als Schnalle an einem grauen Gürtel, der teilweise von seinem Hemd verdeckt wird. Natürlich hat aber auch er noch so seine speziellen Feinheiten. Ständiger Begleiter: eine große Kürbisflasche für seinen Sand (Bild dazu siehe Ausrüstungsabschnitt), die leicht schräg hinter seinem Rücken hängt. Desweiteren trägt er an seinem linken Unterarm einen metallischen Schutz unter seinem Hemd auf dem ein Siegel angebracht ist. Mit diesem Siegel kann er seine Anbu-Maske beschwören oder eben wieder verschwinden lassen. Die grüne Farbe der Maske ist speziell auf seine grünen Augen abgestimmt, um einen möglichst beunruhigenden Eindruck zu erwecken. Das passende Tattoo zu seiner Ausbildung trägt Shin auf seiner linken Schulter, immer verdeckt, außer er möchte, dass es jemand sieht. Eine weitere Besonderheit sind seine weißen Haare, nicht gefärbt, sondern natürlich so gewachsen haben sie ihm schon den ein oder anderen „Alter Mann“-Witz eingebracht.

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Charaktereigenschaften:

[align=center]Ein Scherzbold für seine Freunde, eine Qual für seine Feinde.[/align]
      Im Grunde genommen ist Shin ein netter und liebevoller Mensch. Für seine Freunde und auch für Personen, die sich einfach seinen Respekt verdient haben, empfindet er eine Art Beschützerinstinkt, er möchte einfach nicht zulassen, dass ihnen etwas passiert. Freundlich verhält er sich generell jedem gegenüber, es gibt ja keinen Grund ohne Manieren aufzutreten. Er sorgt sich um seine Freunde, deshalb hat er sich leider auch angewöhnt ein wenig emotional zu reagieren. Das soll in keinster Weise heißen, er wäre zimperlich oder weinerlich, aber er sieht in allen sozialen Handlungen einen höheren Sinn, besser gesagt einen Hintergedanken. Dass er dabei sehr oft falsche Schlüsse zieht, weiss er natürlich selbst auch, aber Shin konnte sich dahingehend einfach nicht ändern. Das ist jedoch nur eine Seite seines Selbst. Als Anbu lernte Shin, wie man emotionslos und zielorientiert handelt... theoretisch zumindest. Da er es nie schaffte vollkommen emotionslos zu handeln, stürzte er sich auf das zielorientierte Verhalten. Die Mission um jeden Preis zu erfüllen, das war das höchste Ziel. Somit konnte er den überwiegend größten Teil seines menschlichen Verhaltens umgehen und die radikalen Methoden rechtfertigen. Jedoch die „Restemotionen“ quälen ihn, wenn er nicht auf Anbu-Missionen unterwegs ist, auch wenn er während seiner Missionen relativ „kalt“ agieren kann, sollte es nötig werden.

Vorlieben:

      Loyalität/Treue – Hitze – Sand – Arbeit – Erfolg – Genießen

      Schon immer legte Shin viel Wert auf Zusammenhalt, nicht zuletzt durch seinen Clan wurde er auch dazu erzogen Treue zu zeigen. Genau das war einer der Gründe, warum er auch die Anbu Ausbildung begann, er wollte seinem Dorf nützlicher sein und jeden Verdacht ausmerzen, er könne auch nur in irgend einer Weise Verrat begehen. Er ist nun mal in Sunagakure aufgewachsen, hat sich daran gewöhnt und das Klima lieben gelernt. Eine spezielle Stellung dabei nimmt jedoch der Sand ein, durch sein Kekkei Genkai fühlt er sich überaus heimisch in sandiger Umgebung, er könnte sich kein Leben ohne seinen Sand vorstellen, der ihn schon viel zu oft gerettet hat. So ist es auch kein Wunder, dass er oft Gebrauch von seinen Fähigkeiten machen muss, er ist gern beschäftigt, zu lange keine Mission zu erhalten macht Shin total nervös und deprimiert, er möchte etwas für sein Dorf tun, er möchte etwas für viele Menschen leisten, sich zumindest für irgendjemanden einsetzen. Um das zu erreichen braucht er natürlich Erfolge, er wäre am liebsten immer erfolgreich, schafft das nur leider nicht ganz. Wenn er schon nicht den ersehnten Erfolg erreichen kann, versucht er meist wenigstens einen bestimmten Zwischenschritt zu erreichen, soweit er es eben auf sein Ziel hin schafft. Eine weitere Vorliebe Shins ist das Genießen. Durch seine besondere Nase lernte er gute Aromen zu schätzen, sei es nun bei Menschen oder einfach beim Essen. Er selbst ist der Meinung, dass das Leben einfach langweilig wäre, wenn man es nicht ab und zu auch genießen darf.

Abneigungen:

      Kälte – Sinnlosigkeit – Verrat – Verlieren – eigene Fehler – Faulenzer

      Sein Körper ist daran gewöhnt, sein Geist darauf eingestellt und Sand kommt dort nicht vor: in der Kälte. Er hasst Gebiete in denen es nie richtig warm wird abgrundtief, er will lieber in warmen Gefilden bleiben. Ebenso empfindet er eine Abneigung sinnlosem Verhalten gegenüber, bevor er etwas tut möchte er irgendeinen Sinn einen Effekt davon begreifen, so etwas wie einen inneren Antrieb, den er einfach braucht. Als eine solche Sinnlosigkeit sieht er Verrat an, er versteht nicht, warum jemand einen solchen Vertrauensbruch begehen sollte und empfindet es außerdem als beleidigend. Daher rührt auch sein tiefer Hass auf Nukenin, die sich selbst zu solchen gemacht haben, nur um an Profit oder Spaß zu kommen. Eine große Eigenart ist sein Drang nie zu verlieren. Er dabei jedoch nicht über bestimmte Grenzen, er würde nicht betrügen oder etwas in der Art, er macht sich nur selbst nieder, wenn er es nicht geschafft hat sein Ziel zu erreichen. Unendlich groß wird der Ärger darüber, wenn er durch eigene Fehler verliert. In irgendeiner Weise zu verlieren, weil er sein bestes gegeben hat und sein Gegenüber einfach besser war, stört ihn wesentlich weniger, als wenn er nur durch seine eigene Dummheit unterliegt. Er versucht unter allen Umständen diese eigens verursachten Fehler zu unterbinden. Weiterhin reizen ihn Faulenzer und Nichtstuer, er kann absolut keinen Sinn darin erkennen, warum jemand absichtlich seinen Pflichten und Aufgaben aus dem Weg gehen sollte, jeder hat etwas zu tun, ab und zu mal eine Pause zu machen um einen Ausgleich zu finden ist in Ordnung, aber dauernd nur faul herumzuliegen bringt Shin auf die Palme.

Besonderheiten:





      Von seinen Eltern erbte Shin teilweise die Fähigkeit Chakra zu spüren. Allerdings bildete sie sich bei ihm auf eine besondere Weise aus, er kann Chakra riechen.
      In einem Umkreis von 50 Metern kann er das Hauptelement von Personen bestimmen, die Nebenelemente kann er erst riechen, wenn die betreffende Person dieses elementare Chakra einsetzt. Dabei kann er natürlich nur Elemente zuordnen, die er kennt und schon einmal gerochen hat. Ihm unbekannte Elemente nimmt er dann zwar wahr, kann aber nicht sagen, für welches Element der Geruch steht.
      [aktueller Stand: Hauptelemente (Katon, Raiton, Fuuton, Doton, Suiton) | andere Elemente (Kinzokuton, Kouton)]


      Wenn mehr als 6 Personen anwesend sind, wird es für Shin wesentlich schwerer die Elemente auseinanderzuhalten und zuzuordnen.

      Jede Person besitzt ihre ganz eigene „Chakraduftnote“. Shin kann somit auch Personen identifizieren, allerdings nur, wenn er diese Person schon länger kennt oder direkt auf ihren Geruch eingestellt ist.


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Chakranatur:




Stärken:

      Chakrakontrolle – Genjutsu anwenden/erkennen/auflösen – Ausdauer – Ninjutsu [sub][Keitaihenka-Formveränderung][/sub]

      Shin war schon immer begabt, wenn es um Chakra ging. Durch ständige Übung mit seinen Sandfähigkeiten bildete sich das auch immer weiter heraus, bis er zu so etwas wie einer Art Meister der Chakrakontrolle wurde, er beherrscht es nahezu perfekt. Davon nicht genug besitzt er von Geburt an auch einen relativ hohen Chakrapool, der ihm schon oft in langen Kämpfen den Sieg einbrachte. Zudem sollte man seine körperliche Ausdauer ebenfalls nicht unterschätzen, denn obwohl er nicht sonderlich muskulös aussieht, ist er topfit. Diese beiden Faktoren erlaubten ihm natürlich anspruchsvolleres Training seiner Ninjutsukünste, wobei auch wieder sein Kekkei Genkai den Ausschlag gab, genau diese Richtung einzuschlagen. Außerdem erforderte seine Ausbildung eine weit subtilere Komponente, die Kunst der Genjutsu. Durch lange Übungen und seine teils fürchterliche Kreativität lernte er gut mit Genjutsu umzugehen, in allen Bereichen.

Schwächen:

      Stärke – Geschwindigkeit – Taijutsu – Kenjutsu Nahkampf/Fernkampf – Schlafstörung

      Wie schon erwähnt ist Shin nicht besonders kräftig gebaut, er setzt lieber sein Chakra und seinen Sand ein, um schwere Aufgaben zu erledigen. Dementsprechend hat er dieses Training auch stark vernachlässigt, auf seine Gegner mag er körperlich langsam wirken, doch da seine Waffe der Verstand ist, stört ihn das auch nicht weiter. Genauso musste er auch das Training seiner Taijutsus vernachlässigen, er sah es einfach nie als notwendig an, denn meistens lässt er seine Gegner gar nicht erst so nah an sich herankommen. Ein weit größeres Problem stellt da schon seine Schlafstörung dar. Durch die oft zu gewalttätigen Methoden im Umgang mit Informanten wird er nachts gequält, er ist nicht immer der, der er als Anbu vorgibt zu sein. Da er nun im Schlaf wieder er selbst sein kann, verfolgen ihn oft die Taten, auf deren Folgen er zwar stolz ist, deren Durchführung ihn aber manchmal selbst erschreckt. Diese Alpträume wekcne ihn dann schon nach ein paar Stunden auf, was zu einem Schlafdefizit führt. Mit fortschreitender Tageszeit fällt es ihm also schwerer sich optimal zu konzentrieren.

Ausrüstung:

      >> Kürbisflasche: Der Sandkürbis ist ein Gefäß. In diesem bewahrt man normalerweise seinen Sand auf, welchen vor allem Sabakus für ihre Jutsus nutzen können. Falls der Kürbis keinen Sand mehr enthält, kann man diesen mit seiner Fähigkeit der Sandkontrolle ebenfalls in Sand verwandeln. Somit hat man immer Sand mit sich, auch wenn der Kürbis leer ist.

      >> Schriftrollen in seiner Weste
          * 2x Kürbisflasche (gefüllt)

      >> Clan-Schriftrolle: enthält die Geschichte und die Jutsu-Anweisungen des Clans | durch ein spezielles Siegel geschützt, das man nur durch etwas Blut öffnen kann, wenn man das Kekkei Genkai des Clans besitzt
      Rang E

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      Rang D





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      Rang C













      ---------

      Rang B









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      Rang A











      ---------

      Rang S





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      >> Schriftrolle in der Beintasche
          * Zelt für 4 Personen
          * 4 Schlafsäcke
          * dicker Reisemantel
          * braune Jacke
          * Wechselkleidung (exakt dieselbe, die er standardmäßig trägt)
          * dauerhaltbare Nahrung (reicht 15 Tage)
          * 100 Liter Wasser (in 1 Liter Flaschen)
          * Drahtseile
          * Bingo Book

      >> Siegel auf metallenem Unterarmschutz
          * persönliche Anbu – Maske (Bild: siehe Abschnitt „Aussehen“)

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      Chakra:
         10

      Stärke:
         1

      Geschwindigkeit:
         2

      Ausdauer:
         10

      Ninjutsu:
         9

      Genjutsu:
         7

      Taijutsu:
         1

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Familie:

      Mutter: † Kaori Sabaku | Jounin
      Vater: † Isamu Sabaku | Jounin
      Geschwister: -//-

Wichtige Daten:

      0 – Geburt
      9 – erstes richtiges Sandtraining | Entdecken des Chakra-Geruchssinns
      10 – erster Tag an der Akademie
      12 – Ernennung zum Genin
      13 – Teamzuweisung
      15 – Ernennung zum Chuunin
      16 – Beginn der Anbu-Ausbildung
      19 – Abschluss der Anbu-Ausbildung
      24 – (Zerstörung von Sunagakure) | RPG-Start

Ziele:
      >> besser werden, bei allem was er tut
      >> herausfinden, wer „die Zerstörer von Sunagakure“ sind
      >> ehemalige Kazekagin finden, falls sie noch lebt
      [ >> Sunagakure irgendwann wieder aufgebaut sehen]


Story:

Shin redet ..... Shin denkt
Mutter
Vater
Sensei
Anbu, der Shin testet
Anbu-Captain
Kazekagin
Banditenanführer
Sonstige



Sandkontrolle für Kinder

Die Sonne genau über dem Platz, der Wind, der den heißen Wüstensand durch die Gassen treibt... traumhaftes Wetter, um zu trainieren! Zumindest war das die Meinung des kleinen Shin, der im Hof des Hauses seiner Eltern stand, umgeben von einem Boden voller Sand. Sein Vater saß auf einem kleinen Schaukelstuhl auf dem Balkon und schien schon halb eingeschlafen zu sein, die Taten des Jungen waren wohl nicht sonderlich aufregend. Einerseits richtig, andererseits weit gefehlt. Shin war schon leicht am Verzweifeln, würde er es jemals schaffen? Er war schon 9 Jahre alt und immer noch schaffte er es kaum den Sand unter Kontrolle zu bringen... lag es an den strengen Blicken des Vaters, am Selbstzweifel, an der angeblichen Unfähigkeit, die ihm viele Verwandte unterstellten? Letzteres war es wohl kaum, er war zwar erst 9 Jahre alt, aber im Gegensatz zu vielen anderen Kindern seines Alters war er schon gut ausgebildet, nahezu alle Jutsus die für eine Geninprüfung erforderlich sind konnte er jetzt schon, dank des viel zu anstrengenden Trainings. Aber der Sand wollte nicht, irgendetwas versperrte seinen Weg, wie eine große „Anti-Shin“ Mauer, über die er es einfach nicht schaffte. Mittlerweile war wieder eine Stunde vergangen, der Junge stand immer noch an exakt derselben Stelle, der Sand um ihn herum aber auch. „Verdammt, was mach ich denn falsch?!“ schrie Shin in die Luft, er musste seinem Ärger Luft machen, seine innere Ruhe wiederfinden. „Du bist zu steif... entspann dich doch mal, du sollst den Sand nicht zwingen etwas zu tun, lass es ihn tun. Ich schau mal nach, wies mit dem Mittagessen vorangeht, schön weitermachen!“ sagte sein Vater Isamu von der erhobenen Position aus. Kryptische Worte für den kleinen Jungen, den Sand lassen und nicht zwingen? Das ergab für ihn keinen Sinn, naja zumindest wenig Sinn. Erschöpft sank er auf den Boden und setzte sich im Schneidersitz hin, Ruhe war jetzt wohl erst mal das Beste, auch wenn es ihm schwerfiel. Seine Atmung wurde langsam gleichmäßiger, der Puls fing an in einem ruhigen Takt zu pochen, das Pfeifen des Windes verschwand ganz langsam im Hintergrund, bis es nur noch ein ganz leises Rauschen war. Shin senkte seinen Kopf leicht und schloss die Augen, um nun auch wirklich den ganzen Körper zu entspannen... und fing langsam an Chakra in seinem Körper ruhig und gleichmäßig zirkulieren zu lassen, den Sand zu „spüren“, wie es ihm sein Vater schon seit einigen Wochen immer wieder sagte. Er spürte ihn, zumindest den kleinen Hof, in dem er saß. „Nicht zwingen... lassen... ich lasse ihn meinem Willen folgen...“ Einige Minuten vergingen, dann kam es Shin so vor als würde rein gar nichts passieren. Ein wohliges Gefühl durchzog seinen ganzen Körper, als würde er sich gerade nach einem arbeitsreichen Tag in ein weiches Bett fallen lassen, als würde er nach langer Reise nach Hause zurückkehren, als wäre er endlich am Ende einer Reise... er öffnete die Augen nicht, er genoss dieses Gefühl einfach weiterhin, irgendetwas hatte sich geändert und ihm war egal was es war... es war einfach zu schön, als dass er die Realität wieder alles zerstören lassen würde. Nun kam auch sein Vater wieder auf den Balkon zurück und lehnte sich leicht auf das Geländer, als sich seine Augen weiteten und er sprachlos in den Hof starrte. Natürlich saß da immer noch sein Sohn, aber er musste sich kurz die Augen reiben, irgendwas war anders, gewaltig anders. Um den kleinen Jungen herum zirkulierten ganze Ströme aus Sand in Kreisbahnen, die auf Isamu fast eine hypnotische Wirkung hatten. „Der Kleine hats geschafft, nicht übel, hundertmal besser als ich es erwartet hätte... wie macht er das jetzt? Die ganze letzte Zeit kriegt er nichts auf die Reihe und plötzlich sieht es so aus, als würde er das schon Jahre machen...“ Der Vater stand immer noch erstaunt am Geländer, dann fing er sich endlich und applaudierte leise. „Gut gemacht“ sagte er in normaler Lautstärke, Shin hörte es hingegen nur wie ein Flüstern. Langsam drehte er seinen Kopf in Richtung des Balkons. „Papa... ich weiss nicht, ob ich das hinkriege... ich bin zwar ruhig, aber deutlich merk ich noch nichts“ rief er nach oben. Er wollte die Augen nicht öffnen, nicht den enttäuschten Blick seines Vaters sehen... aber Moment, hatte er gerade Applaus bekommen? „Ähm... ich bin doch nur einigermaßen ruhig... warum klatschst du?“ „Augen auf!“ rief Isamu nun, wie konnte der Junge das nicht bemerken? Es war fast so, als würde der Kleine den Sand schon so selbstverständlich kontrollieren, dass er es nicht mal mehr mitbekam, wenn er es tat. Aber das war unwahrscheinlich... kaum einer hat so eine Verbindung zur Sandkontrolle, und schon gar nicht Shin, nein, die älteren Mitglieder des Clans nannten ihn schon „vollkommen unfähig“, die würden es ja wohl wissen.
Den Befehl seines Vaters führte der Junge direkt aus, beim Training hatte der ältere nun einmal das Recht Ansagen zu machen, das war Shin meistens sogar lieb so, damit hatte er einen Leitfaden und Erfolge. Einen Spalt breit, und dann riss er die Augen weit auf. Die schwebenden Sandringe waren überwältigend... war er das? Hatte sein Vater deswegen applaudiert? Sprachlos starrte Shin die Sandringe an, selbst seine Bestürzung machte ihnen nichts aus, konnte er es wirklich gewesen sein? Vorsichtig stand er auf, genau in diesem Moment wackelten die Konstrukte leicht. Er streckte eine Hand aus konzentrierte sich auf den Sand. Als wäre er ein Teil von Shins Körper kam eine geringe Menge Sand aus dem Ring zur Hand des kleinen Jungen geflogen und sammelte sich dort in der Form einer Kugel. Vollkommen fasziniert ließ er die Kugel von einer Hand zur anderen schweben, er hatte ihn unter Kontrolle, zumindest so weit... die Sandringe kamen mit lautem Rauschen aus der Höhe herunter gerauscht, als er sich so auf die kleine Kugel fokussierte. „Ich habs geschafft!! Haha! Kein Hindernis hält mich auf!“ Als wäre es ein Pokal hob er die kleine Sandkugel in den Himmel und präsentierte sie der Welt, er war immerhin auch erst 9... da kann man einen kleinen Höhenflug wohl mal verkraften. „Gut, da du anscheinend bereit bist können wir ja jetzt anfa...“ „ESSEN!!!!!!“ schallte die hohe Stimme durch den Hof. „Oh komm schon, das versaut uns das ganze Training. Shin! Nach dem Essen gehts weiter.“ Schnell nickt der Junge und rannte los, das Essen kalt werden zu lassen war zwar bei diesen Temperaturen kaum möglich, trotzdem würde ihm seine Mutter vermutlich den Kopf abreißen, wenn er das Essen ausließ... metaphorisch gesehen natürlich. Außerdem konnte niemand dieses Essen stehen lassen, seine Kaori war eine unglaublich talentierte Köchin, und dieses Talent nutzte sie auch in vollen Zügen aus. Aber wieder war etwas anders, irgendetwas in diesem Raum roch für den Jungen unnormal. Das Essen war es nicht, das war wie immer fabelhaft, aber da waren noch 2 Gerüche, 2 Duftnoten, die er nie zuvor bemerkt hatte. Er entschloss sich, erst einmal den Geruch des Essens in diesem Raum an der Wurzel zu packen und im wahrsten Sinne des Wortes zu vernichten. Gesagt, getan, nun saßen alle 3 Anwesenden vor einem vollkommen leeren Tisch. Wie schaffte es seine Mutter nur immer exakt für 3 Personen zu kochen, sodass nichts übrig blieb? Viele hatten versucht das herauszufinden, alle sind gescheitert. Der famose Geruch war nun nahezu ausgemerzt, da traten die beiden anderen stärker hervor. Shin konnte nicht einmal genau beschreiben was es war, er roch es einfach. Er würde kaum Zeit haben es genauer zu erforschen, sein Vater stand schon auf und zeigte auf den Hof hinaus, das Training wartete, wenn er schon solche Fortschritte machte, musste man diesen günstigen Tag ausnutzen. Als er nah an seinem Vater vorbeilief schlug ihm der Geruch nahezu in das Gesicht... ging er von seinem Vater aus? „Papa sag mal... riechst du das auch? Hier riechts... verbrannt... so hat es hier noch nie gerochen.“ Als hätte man gesagt die Welt ginge unter stand Shins Mutter sofort hinter ihm, beide Arme um den Jungen geschlungen. „W-Wo brennt es denn?“ Ja, sie war ziemlich ängstlich, aber das war nun mal auch die etwas sanftere Seite seiner Mutter, sie war keine raue Kriegerin, sie war mehr der einfühlsame Typ. Vielleicht rührte daher auch ihre Fähigkeit das Chakra anderer Menschen zu spüren, vermutlich aber eher nicht. „Ähm... Mama... du, riecht ihr das nicht? Mama du riechst nach... keine Ahnung, ich kanns nicht beschreiben... Wasser? Das klingt jetzt komisch, aber ihr reicht beide irgendwie komisch...“ Der Junge war verwirrt, machte die Sandkontrolle ihn jetzt vollkommen irre, war er durchgedreht ohne es zu merken, hatte er den einzigen Funken Verstand verloren von dem er wusste? Seine Eltern hingegen waren nicht so sehr verwirrt, sie starrten sich nur ratlos an. „Nochmal langsam Shin... in meiner Nähe riecht es verbrannt, und in der von deiner Mutter nach Wasser, so unwahrscheinlich das auch klingt?“ Der Junge nickte. „Das ist seltsam... ich hatte dir doch mal vom Chakrakreislauf erzählt, und das jeder Shinobi eine bestimmte Anziehung zu einem der Elemente hat, ja? Es ist so, dass ich das Katon beherrsche, also Feuer, deine Mutter Suiton, das Wasser... ich weiss jetzt wirklich nicht, warum du DAS riechen kannst, wir sind beide passable Sensor-Typen, wir können Chakra überhaupt spüren, aber es sieht so aus als ob... naja du riechen kannst, welche Elemente jemand besitzt. Das ist... überraschend.“ „Ich kann... Elemente des Chakras riechen, oder wie? Das ist ja mal vollkommen unnütze.“ Kaori kniff ihn leicht in die Schulter. „Sag sowas nicht! Mit deinen Fähigkeiten kannst du immer irgendwas anfangen. Von sowas... hab ich aber auch noch nie gehört.“ Sie fanden aber auch nicht genauer heraus, warum er genau diese Gabe besaß, Zufall war die einzige Erklärung, die sie fanden. Einige weise Shinobi meinten, es wäre Zufall, dass das bei einem Kind mit zwei Sensor-Ninjas als Eltern auftrat, ein glücklicher Zufall. Wieder andere waren der Ansicht es wäre ein Zeichen, für was wusste keiner, aber ein Zeichen sei schließlich ein Zeichen, meinten sie! Ärzte hatten noch die sinnvollste Erklärung dafür, deren Meinung war, dass Shins Chakrabahnen in der Nasengegend wohl besonders sensibel wären und er somit die bestimmten Affinitäten und speziellen Chakra-Gerüche von Personen wahrnehmen könne. Shin war das alles aber vollkommen egal, er konnte es eben, Ende. Warum ist egal, was er damit macht, war ihm viel wichtiger. Und wesentlich wichtiger als sein Geruchssinn war sein Training, das Training, dass seine Eltern links liegen gelassen hatten, nur weil er eine gute Nase hatte. Als es jedoch keine ordentliche Antwort auf die Herkunft dieser Fähigkeit gab, kehrten auch seine Eltern wieder zum normalen Tagesablauf zurück.
Wie gewöhnlich fand das Training in dem geräumigen Hof statt, Shin hatte sich schon aufgewärmt und war bereit sich von seinem Vater mehr und mehr in die Geheimnisse der „Sandkontrolle“ einführen zu lassen. Aber anstatt direkt loszulegen, zog sein Vater eine Schriftrolle aus seiner Tasche und hielt sie seinem Jungen hin. „Bevor wir weitermachen möchte ich dir eine sehr große Verantwortung aufbürden. Diese Schriftrolle ist so etwas wie ein Schatz für mich. Die Geschichte der Sabaku ist darin niedergeschrieben.“ Shin seufzte leicht. Schnöde Geschichte würde ihn nicht weiterbringen, er hatte noch so viel zu lernen, warum sollte er jetzt schon anfangen die Geschichte zu studieren? Praktisch gesehen hatte das kaum einen Nutzen, aber wenn diese Schriftrolle so wertvoll für seinen Vater war, würde er sie wohl oder übel hüten. „Was ziehst du schon wieder so ein Gesicht? Du wolltest wieder nur trainieren, hm? Spannende neue Sachen lernen, neue Techniken, die so stark sind, dass du selbst Berge versetzen könntest?“ Mit einer Betonung, die der eines erfahrenen Staatsmannes gleich kam versetzte er den Jungen in helle Aufregung. Shin nickte nur heftig, er wollte unbedingt so stark werden! „Das machen wir jetzt aber noch nicht. Du bist erst 8! Glaubst du, du könntest jetzt schon alles perfekt beherrschen?! Erst wenn dein Verstand geschärft ist und du ein Auge für die wichtigen Dinge gefunden hast, dann kannst du auch solch starke Techniken beherrschen!“ „Papa... ich bin schon 9.“ Einen Moment lang schien der Kiefer des älteren Mannes bis zum Boden zu sacken, er brauchte kurz um sich zu sammeln. „Wie ich sagte, ein Auge für die wichtigen Dinge... lenk nicht ab! Also, wo war ich stehen geblieben? ... Ach ja die Schriftrolle... natürlich gehören zur Geschichte auch die Techniken unseres Clans, du musst sie schützen! Irgendwann wirst auch du die ganzen Jutsus beherrschen... aber lass dir Zeit damit. Du musst auch mit ihnen umgehen können. Und jetzt: verteidige die Schriftrolle, ich werde versuchen sie dir abzunehmen!“ Shin war noch immer fasziniert... auch alle Techniken waren in dieser einen Schriftrolle gesammelt, und er musste sie beschützen! Er musste stärker werden, besser werden, um sie auch richtig beschützen zu können! Auch wenn sein Vater 5 Sekunden später seinen Schatz wieder eingefangen hatte, das konnte Shins Einstellung in keinster Weise trüben... er würde besser werden!

Schule ist was für Anfänger

Und wieder fing einer dieser Tage an, die kein Ende zu nehmen schienen. Seit einem Jahr versauerte er nun schon in der Akademie, 11 Jahre alt war er inzwischen, und ausgebildet wie jeder andere Genin auch... nur durfte er seine Prüfung noch nicht ablegen, zu jung hieß es, und nicht genug „Besonderheiten“ um eine Ausnahme zu machen. Wohl oder übel war er also dazu bestimmt weiterzumachen, bevor er offiziell seine Prüfung absolvieren durfte. Allerdings zeigte er sich selbst nie widerspenstig, er arbeitete mit, erledigte Aufgaben, die ihm erteilt wurden und benahm sich den Regeln entsprechend. Ein paar Späße mit Freunden blieben dabei natürlich nicht aus, dennoch überschritt er gewisse Grenzen nie. Wenn man auf bestimmte Gesetze nicht vertrauen kann, würde man unsicher leben, man müsste sich mehr Sorgen machen, wäre zu mehr gezwungen... auch wenn er noch nicht vollends durchschaute, warum er Gesetze beschützen musste, war er sich tief im Herzen sicher, dass es irgend einen Sinn hatte. Er lehnte sich zurück, langsam gegen die Lehne seines Stuhles... der noch relativ junge Mann, der verzweifelt versuchte der Klasse den Nutzen des Bunshin no Jutsu nahezubringen, ohne dem Großteil beizubringen, wie es funktionierte, war für Shin langweilig. Er konnte das Jutsu ausführen und er war intelligent genug einige Anwendungen selbst zu ergründen. Learning by doing. Shins Auffassung nach war das einer der sinnvolleren Wege jemandem beizubringen, wann eine Technik sinnvoll war... aber noch war er hier nur Schüler, er musste nur zuhören, etwas zu sagen hätte nur die Autorität des Senseis in Frage gestellt, und das war sicherlich nicht die Absicht des Jungen. Selbst diese relativ zwecklose Lehrveranstaltung gab Shin eine Möglichkeit zum Training. Als Sabaku wurde ihm erlaubt seine Kürbisflasche aus Sand mit in den Unterrichtsraum zu nehmen, sie stand genau neben ihm. Langsam legte er seine Hände unter die Bank, er musste sich inzwischen nichtmehr so sehr konzentrieren, um etwas Sand aus der Flasche zwischen seine Hände fließen zu lassen. Die kleinen Körner formten dort eine Kugel, etwas kleiner als ein Tennisball. Nach seinem ersten Training, oder besser gesagt dem ersten Verstehen seiner Fähigkeiten spielte er oft auf diese Weise mit dem Sand, indem er langsam die Kugel von einer zur anderen Hand schweben ließ. In ihrer Bewegung hinterließ sie dünne Schlieren aus Sand in der Luft, die nach einer Weile der Bewegung ein Muster ergaben, kein bestimmtes, sondern eines das durch seinen bloßen Anblick etwas Mysteriöses ausstrahlte. Es ging ihm aber nicht um das Muster, sondern die Bewegung der Kugel an sich, die langsamen Bewegungen und die ständige Kontrolle des Sandes, die er für diesen „Trick“ benötigte, beruhigten ihn, er konnte klarer denken, den Worten des Senseis besser zuhören. Als kleiner Nebeneffekt schien es zumindest so, als könne er nun besser die Gerüche der einzelnen Personen des Raumes auseinanderhalten. Es verbesserte natürlich nicht diese besondere Fähigkeit, sondern erlaubte es ihm nur sich besser zu konzentrieren und zu fokussieren. Inzwischen war er so weit, dass er die Gerüche aller Personen des Raumes wahrnehmen konnte, die Chakraelement-Gerüche der Personen natürlich, er konnte sie jedoch noch nicht alle auseinanderhalten. Mit der Zeit verbesserte sich sein Geruchssinn immer weiter, da er ihn nicht abschalten konnte, trainierte er ihn immer... manchmal passiver, manchmal aktiver. Zu Shins Überraschung meinte der Sensei nun, die Stunde sei vorbei, anscheinend war sie doch nicht so langweilig gewesen, wie der Junge es gedacht hatte. Eine kurze Handbewegung und der Sand floss zurück in die Kürbisflasche... einige Bewegungen später war der ganze Raum auf den Beinen, Shin legte sich den Gurt der Kürbisflasche über den Schulter und folgte dem Strom. Der Duft... sowie die teilweise eher neutralen Chakra-Gerüche wirbelten durch all die Bewegungen und die neuen Luftmassen durcheinander, jedes Mal fühlte er sich komisch, wenn das passierte. Als würde er fallen, die Kontrolle verlieren, den Überblick verlieren. Er musste noch viel daran arbeiten, aber mit der Zeit würde er sicherlich Vorteile aus seiner „Gabe“ ziehen, so war zumindest der Plan vorerst.

Teamarbeit ist alles

Mit 12 Jahren bewältigte der Junge seine Genin-Prüfung als einer der Klassenbesten. Mit 13 wurde er dann seinem ersten Team zugeteilt. Warum erst 1 Jahr darauf, wenn er doch laut Prüfung so gut war? Seine Familie bat darum ihn erst eine Weile nicht auf Missionen zu schicken, um ihm in dieser Zeit einige grundlegende Jutsus des Clans beizubringen. Es war also keineswegs ein Jahr in dem er faul herumsaß und nichts tat, im Gegenteil, Shin lernte besser mit dem Sand umzugehen, ihn als Teil seines Körpers zu sehen, Teil seines Kampfstiles. Dass er dann einem Team zugeteilt wurde, interessierte ihn zuerst gar nicht so sehr. Er freundete sich zwar schnell mit seinen Kameraden an, aber er fand es gar nicht so sinnvoll im Team zu agieren, einige der Missionen hätte er alleine erfüllen können, theoretisch. „Ihr müsst zusammen arbeiten, nur dann kommt ihr wirklich weiter!“ predigte ihr Sensei immer. Nach einem Jahr, in dem er mehr oder weniger auf Missionen seinen Kopf durchsetzen konnte, hörte er endlich auf seinen Sensei, er fing langsam an seinen Teammitgliedern zu vertrauen. Als hätte man einen Hebel umgelegt, schoss die Quote der Missionen nach oben. Wesentlich häufiger wurden C-Rang Aufgaben an das junge Team vergeben, von denen sie an kaum einer scheiterten. Nur eines schafften sie nie: ihrem Sensei in einem Trainingskampf ein Buch abzunehmen. Auch 2 weitere Jahre lang versagten sie ständig an dieser Prüfung.
„Allein habt ihr keine Chance, wie oft soll ich euch das noch sagen?!“ langsam wurde der Jounin sauer, seine Schüler legten ein unglaubliches Ungeschick an den Tag, wenn es darum ging ihn zu überwältigen. Das lag aber keineswegs daran, dass die Kinder so untalentiert waren, sondern eher an der Tatsache, dass ihr Sensei schneller als der Blitz war... zumindest kam es den Jünglingen so vor. Sie versammelten sich ein paar Meter gegenüber dem Jounin und berieten sich. „Also mal ehrlich, mir gehen die Ideen aus, eine hab ich noch, aber die hat sowieso keine Erfolgsaussichten.“ Der Reihe nach trafen sich die Blicke der 2 Teamkollegen und dann nickten sie und sagten fast gleichzeitig „Lass hören!“ Überrascht sah Shin sie an. „Ähm na gut... also zuerst renne ich auf ihn zu und versuch ihn in einem Genjutsu festzusetzen... ich kann kein wirklich gutes, deshalb wird das wohl nicht funktionieren. Während er darin gefangen ist, müsst ihr versuchen hinter ihn zu kommen und in dem Moment, in dem er sich befreit eure stärksten und vor allem schnellsten Angriffe auspacken, ansonsten könnte er vermutlich einfach wieder ausweichen. Klar soweit?“ Shins Blick war relativ hoffnungslos, er sah kaum Aussicht auf Erfolg in diesem Plan, aber es war wohl der letzte den das Team übrig hatte. „Dann mal los!“ Shin stürmte los, während seine Teamkollegen nach außen rannten, um hinter ihren Sensei zu gelangen. Als er nah genug dran war fing der Junge an einige Fingerzeichen zu formen. Leise flüsterte er die Worte „Magen: Narakumi no Jutsu“ und schon war das vermeintlich einfache Jutsu gewirkt.
An der Stelle springen wir nun kurz in die Perspektive des Lehrers, der hier wesentlich mehr zu kämpfen hatte, als er sich das vorgestellt hatte. „Wie schon so oft... einer rennt frontal auf mich zu, die anderen beiden von hinten... sie lernens wohl nie...“ Der Jounin ging leicht in die Knie, um sich schon dafür bereit zu machen gleich zur Seite auszuweichen und den Konter zu starten. Leider konnte er Shins Worte nicht verstehen, machte sich aber schon auf einen Sandangriff gefasst. Es lief anders. Der Boden fing leicht an zu flimmern und nur einen Wimpernschlag später war der gesamte Boden verschwunden... überall waren nur noch kleine und große Spinnen. Klingt vielleicht harmlos, allerdings litt der Sensei unter einer Spinnenphobie, es gab nichts vor dem er mehr Angst hatte, als vor Spinnen. Als hätte man ihn ausgewechselt erstarrte er plötzlich zu einer Steinstatue, er hoffte darauf, dass ihn die Biester in Ruhe lassen würden. Natürlich taten sie das nicht, während die kleinen Biester langsam an seinem Körper hochkrabbelten stieg auch stetig die Panik des Mannes. Ein Jutsu anzuwenden oder irgendetwas Nützliches zu tun kam ihm einfach nicht in den Kopf, der war leer, bis auf den lauten Hilferuf „VERDAMMT, ÜBERALL SPINNEN!!!“ der in ihm dröhnte. Es war ein einfaches Genjutsu, aber Shins Sensei war vollkommen unbegabt, wenn es darum ging solche Sinnestäuschungen zu erkennen, geschweige denn sie aufzulösen. Zudem immobilisierte ihn seine unglaublich panische Angst vor Spinnen zusätzlich noch. Als die Tiere seinen Hals erreichten hatte er schon vollkommen damit abgeschlossen und rief: „Okay okay, ich gebe auf! Hör auf!“. Seine Augen waren geschlossen, er wollte das Unheil gar nicht weiter betrachten, hätte er wohl aber tun sollen, denn das Genjutsu löste sich, als die Spinnen seinen Kopf erreicht hatte.
„Und Tschüss...“ Shin konnte sich gerade noch ducken, da flog sein Sensei über seinen Kopf hinweg und knallte in die nächste Häuserwand. Seine beiden Teamkollegen waren noch in der Luft, sie hatten wohl gleichzeitig zu einem Sprungtritt angesetzt. Die Kinder mussten lachen... nicht aus Schadenfreude, sondern beflügelt von diesem Sieg. Hatten sie nun alle Aufgaben gemeistert, die es gab? Ihr Sensei humpelte wieder zu den jubelnden Genin. „DAS... war verdammt fies! Und trotzdem war es sehr gut, gut gemacht. Zumindest kann ich euch jetzt ohne schlechtes Gewissen anmelden.“ Er grinste breit, die Schüler hingegen schauten ihn alle fragend an. „Kommt schon, ihr habt doch wohl davon gehört, dass es bald wieder Chuunin-Auswahlprüfungen gibt, oder?“ Damit hatte er der kleinen Truppe ein breites Grinsen herbeigezaubert. Sie würden die Chance bekommen zum Chuunin zu werden! Sämtliche Missionen bis zu diesem Turnier lehnte der Sensei ab, er bereitete sein Team nur auf die Prüfungen vor. Die bestanden sie auch relativ gut, nur als es dann bei den Kämpfen losging, fingen auch die ersten Schwierigkeiten an. Direkt in der ersten Runde verlor einer von ihnen. Die zweite Runde überstand nur noch Shin, aber auch sehr knapp. Obwohl er topfit war verlor er seinen dritten Kampf gegen einen 17-Jährigen Genin, der dann später auch das Turnier gewann. Immerhin konnte er ihn ziemlich in die Enge treiben, sagten seine Freunde. Shin aber empfand es später als eine besonders schwere Niederlage. Er hatte knapp verloren, so knapp, dass er vermutlich mit etwas mehr Training als Sieger dagestanden hätte. Große Verletzungen trug er nicht mal davon, er war einfach irgendwann als erstes vor Erschöpfung umgekippt. Als er wieder aufwachte, sahen ihn zuerst 3 Paar Augen an, sein Team. „Ich... hab verloren, oder...?“ Sein Sensei lächelte, kam näher und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Verloren würde ich es nicht nennen... du hast einen 2 Jahre älteren Gegner so fertig gemacht, dass er nach dem Kampf auch gestützt werden musste. Das ist keine Niederlage, das ist eine sehr gute Leistung.“ „Trotzdem hab ich meine Chance verspielt...“ Der Jounin legte ihm eine Hand auf die Schulter, drückte kurz zu und ließ ihn dann mit seinen Teamkollegen allein, er hatte wohl noch irgendwas zu regeln. Nachdem das Turnier beendet wurde zeigte sich dann auch, was er zu regeln hatte. Shin wurde trotzdem zum Chuunin ernannt... wegen überragender Leistung im Kampf und in der Vorbereitung von Kämpfen. Offensichtlich wurde nun doch anerkannt, dass er und sein Team große Erfolge eingefahren hatten, nicht zuletzt, weil er oft essentielle Taktiken entwarf.

Shin oder nicht-Shin

Obwohl er nun Chuunin war änderte sich sein Leben kaum, er bekam nun ab und zu ein paar zusätzliche Missionen, aber etwas wirklich besonderes passierte nicht. Und schon war er 16 Jahre alt, immer noch dieselben Abläufe. Training, Mission, Training, Mission... dazwischen gestreut Freizeit, in der er aber auch meistens trainierte. Sein Leben verlief außerordentlich normal, mal davon abgesehen, dass er unglaublich talentiert war. Das sahen vermutlich auch andere...
„Ganz ehrlich? Besser geht es kaum, der Junge hat Potenzial, wir müssen es nur nutzen. Ich hab ihn mal überwachen lassen, nur eine Woche. Freizeit ist für ihn fast sowas wie Training und ehrlich gesagt hab ich selten jemanden gesehen, der so selbstverständlich mit seinen Jutsus umgeht.“
„Du meinst also wir sollten ihn fragen? Was ist mit seinen Eltern, seinem Team?“ „Ich meine wir sollten es ihm anbieten... in Form eines Tests. Wir schicken 2 Jounin nur um mal zu sehen, wie er sich behauptet, wenn ihn jemand abholen will. Die 2 lassen wir im Unwissen darüber, was der Junge kann, sagen ihnen aber, sie sollen mit ihm kämpfen. Wenn er gegen diese „Übermacht“ eine Chance hat, hat er bestanden... hab da schon 2 Kandidaten, die würden alles dafür tun, von einem Anbu eine Mission zu bekommen. ...Und sein Leben, du glaubst doch kaum, dass ihn das aufhalten kann? Der Junge hat so viele Missionen erfolgreich bestanden und so ein Talent, er wird es wohl kaum vergeuden wollen.“ „Und wenn er den Test besteht... und dann gar nicht in die Einheit eintreten will?“ „Dann wird er ein verdammt guter Jounin, dem wir vermutlich ähnliche Missionen, wie unseren Einheiten geben können.“ „Na dann schick sie mal los, ich bin gespannt wie das endet.“
Zu der Zeit war er, wieder mal, auf dem Trainingsplatz zugange und übte die Anwendung seiner Jutsus. Er nahm einen ziemlich großen Teil des Platzes ein, denn er übte sich in Distanzangriffen. Rein objektiv betrachtet verliefen seine Übungen sehr gut, alle Trainingspuppen die er in Beschlag nahm brannten entweder oder lagen unter einer dicken Sandfläche... für Shin war es aber zu schlecht. Seiner Meinung nach hatte es nicht effektiv genug funktioniert. Ziel erreicht – Weg war zu umständlich. Gerade als er anfing die begrabenen Puppen wieder aufzustellen und die letzten brennenden zu löschen, kamen 2 Jounin auf ihn zu. Zumindest schätzte er sie so ein, beide relativ schmächtig und ziemlich dick angezogen. Shin interessierte das nicht sonderlich, er arbeitete weiter an den Trainingspuppen, zumindest bis die Beiden ihn ansprachen. „Hey! Du bist Sabaku Shin, richtig?“ Langsam drehte sich der Chuunin um. „Was wäre denn, wenn ich dieser Shin wäre?“ fragte er neugierig. Er mochte es nicht, dass ihn jemand beim Training störte... gute Freunde, sein Sensei, seine Eltern, ja. Aber keine Fremden, für die er eigentlich keinen Grund hatte, das Training zu unterbrechen. „Vielleicht eine Mission? Aber warum sind es dann 2 Shinobi...? Einer hätte vollkommen gereicht, und Genin hätten die Aufgabe genauso übernehmen können... seltsam“ Er kniff die Augen leicht zusammen, irgendetwas war hier faul, und er war es sicher nicht. „Dieser Sabaku Shin soll zu einer kleinen Befragung gebracht werden... und wir zwei, naja sind sozusagen seine Eskorte, damit ihm auch ja nichts von bösen Leuten angetan werden kann.“ Shin konnte das Spielchen sein lassen, der da wusste ziemlich genau, dass er Shin war. Trotzdem hielt er es für sinnvoll, doch noch kurz den Unwissenden zu spielen, wer weiss was es hier noch so an Informationen gibt? „Hm, das macht mich neugierig. Wer möchte Shin denn befragen? Und warum? Und vor allem, welche bösen Leute sollten ihm denn etwas antun wollen?“ „Ganz schön viele Fragen, Kleiner. Aber das dürfen wir ja nicht mal Shin sagen, also dir erst recht nicht.“ „Dann bezweifle ich, dass ein vernünftiger Mensch euch begleiten würde.“ Die Gesichtsausdrücke der Jounin änderte sich recht rapide, sie schienen etwas aggressiver zu werden. Ihre Körperhaltung verschob sich leicht gen Boden, eindeutig eine Kampfhaltung. Shin blieb einfach so stehen. Ihm war es zu aufwendig jetzt schon einen Kampf zu starten, stattdessen atmete er einmal tief ein und konzentrierte sich. Unglaublich viele Gerüche trieben ihm in die Nase, er fokussierte sich jedoch auf die der beiden Männer, die vor ihm standen. Der Erste hatte einen unglaublich deutlichen Geruch: verbrannte Erde! Er war ein Katon und Doton Anwender, vor ihm musste Shin also weniger Angst haben. Der Zweite hingegen roch gänzlich anders: nämlich gar nicht. Der Junge konnte zwar den Duft wahrnehmen, trotzdem gab es dort kein Element zu entdecken. Komplett elementlos ließ ihn darauf schließen, dass er hier einen Taijutsuka vor sich stehen hatte. Einen der verflucht schnell war, denn viele Muskeln hatte der Kerl nicht und dazu war er noch klein. „Junge... die leichte, oder die harte Tour? Noch hast du die Wahl, versuch nicht dich zu widersetzen, du wirst es nicht schaffen... selbst wenn nur einer von uns antritt... und das noch mit halber Kraft.“ Die Stimme des Mannes zitterte leicht, Angst konnte es ja wohl nicht sein. So breit wie der grinste war es wohl eher Schadenfreude und Überlegenheit. Vielleicht machte er das hier zum erste Mal? Offensichtlich wurden die 2 von jemandem geschickt, der sich nicht so gern selbst zeigte und zudem auch nicht sonderlich viele Informationen preisgab. Shin mochte das nicht. Er wollte wissen, womit er es zu tun hatte, also entschloss er sich dazu, den beiden all ihre Informationen abzunehmen... wie, das mussten die 2 bestimmen. „Ich vermute nur auf der harten Tour erfahre ich wer mich da sprechen will, also: legt los...“ Wie bei einer offenen Einladung stürmte der vermeintlich Taijutsuka sofort los, direkt auf Shin zu und wie dieser es erwartet hatte, ziemlich schnell. Es gab immer eine Lösung und ohne viel nachdenken handelte Shin instinktiv. Einige Fingerzeichen formte er und schon strömte Sand aus seiner Kürbisflasche neben sich und bildete ein perfektes Ebenbild seiner selbst. Der Doppelgänger rannte zur Seite weg, um einen freien Weg auf Angreifer Nummer 2 zu bekommen, der bis jetzt nur dastand. Ob er wohl glaubte, Shin würde schon am ersten Jounin verzweifeln? Ein kurzer weiterer Chakraimpuls und Shin schwebte auf einer Wolke aus Sand nach oben weg, der Angriff des ersten Jounin ging voll daneben, damit hatte er wohl nicht gerechnet. Nun geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Der zweite Angreifer wollte gerade schon eingreifen und den Doppelgänger ausradieren, da wurde sein gesamter Körper, bis auf den Kopf eng in Sand eingehüllt. Shins Hand war in dessen Richtung ausgestreckt, der Bunshin war nur eine reine Ablenkung für den verspäteten Angriff. Nun formte der Doppelgänger doch noch einige Fingerzeichen, woraufhin eine Wolke aus Sand entstand, aus der ein Sandschauer herausschoss, direkt auf den schnellen Jounin zu. Dieser wich mit Leichtigkeit aus, zumindest dem einen Angriff. Der Bunshin formte derweilen noch einige Fingerzeichen und begrub nun diesen Jounin auch im Sand und ließ nur den Kopf frei. Shin landete wieder, der Bunshin war für den schnellen Jounin zuständig und ließ ständig etwas Sand neu dazu fließen, um ihn unter allen Umständen festzuhalten. Der Mann, der in Shins „Fessel“ eingeschlossen war, hatte nicht die körperliche Stärke daraus zu entfliehen, und offensichtlich auch keine Hand mehr frei, sich mit Jutsus zu befreien. „So... wer hat euch geschickt mich zu testen?! Wenn das eure ernsthafte Kampfleistung war, dann ist der Standard für Jounin definitiv weit gesunken!“ Shin wollte ihn nicht demotivieren, aber ihn dazu anhalten, zu reden. „Kann ich dir nicht sagen, entweder du kommst mit uns, oder nicht.“ Shin beugte sich zu ihm vor, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von dem seines Gegenübers entfernt. „Du bist nicht in der Lage, mir Optionen zu stellen.“ Er hob seine Hand langsam und drückte sie ein wenig zusammen, der Sand verdichtete sich immer weiter und man hörte den Mann ächzen. „Ich will keinen Suna-Shinobi ernsthaft verletzen... also bitte, sag mir einfach wer dich geschickt hat... und warum.“ Durch den ruhigen Ton war es nur noch beängstigender. Der Mann, der dort eingeschlossen war hatte wohl auch etwas Angst, ihm lief der Schweiß in Strömen über die Stirn. „AU!!! Mach mal langsam, bitte! Ich... also... na gut, ein Anbu hat uns hierher geschickt. W-wir sollten dich zu ihm bringen... und vorher kurz mit dir kämpfen, um ihm zu zeigen, dass wir potenziell für die Anbu geeignet sind! Er sagte uns du wüsstest davon und würdest mitspielen, wenn wir uns würdig zeigen!“ Das war verblüffend, Shin war der Tester? Das würde aber nicht zu den Spezialeinheiten passen, niemals würden sie jemanden testen lassen, der nicht selbst ein Anbu war. Sie hatten die Jounin nur getäuscht, ihnen nur vorgespielt, sie könnten Anbu werden. Möglicherweise wollten sie Shin dieses Angebot machen... oder genau das hier war das Angebot. „Wie sah der Typ aus, von dem ihr diesen Auftrag bekommen habt?“ Shin lockerte das Sandgefängnis langsam, er wollte ihm ja nicht weiter wehtun... nicht zu sehr. Der Mann seufzte kurz erleichtert. „Danke... ähm, naja er hatte einen Reiseumhang an, und eine Anbu Maske auf... braune Haare. Die Maske war...orange, größtenteils. Die Form kann ich nich näher beschreiben, hab ihn dafür nur zu kurz zu Gesicht bekommen. K-könntest du uns wieder freilassen?“ Shin überlegte kurz, irgendwas war hier verkehrt, keine Berichterstattung? Der Beobachter musste irgendwo hier sein, guter Punkt, geringe Distanz. Der Chuunin ließ sämtliche Jutsus fallen, der Bunshin löste sich auf und auch die Umklammerung der beiden Männer löste sich. Wie auf einen Befehl hin kehrte der Sand zurück in Shins Flasche. Er schloss die Augen wieder, die noch jungen Jounin flüchteten sofort, als sie frei waren. Vermutlich wollten sich nicht von dem Anbu erwischen lassen und sich unter die Nase reiben lassen, dass sie versagt hatten. Wieder atmete Shin tief ein, einen Moment brauchte er bis er die Gerüche trennen konnte und alle Leute sortiert hatte, er öffnete die Augen und überprüfte alles. 3 Kinder, die eher mit den Trainingspuppen spielten und so taten als wären sie große Shinobi... ein Teil eines Teams trainierte mit dem dazugehörigen Sensei... und 1 Mann stand leicht abseits an eine Hauswand gelehnt. Braune Haare, ein Mantel, keine Maske. Shin musste zugeben, dass er seinen Geruch nicht deuten konnte, es waren mehr als 2 Elemente, jeweils so ungleich verteilt, dass er nicht genau sagen konnte was es war. Versprengte Teile des Katon, aber auch Suiton und noch irgendein viel zu seltener Geruch. Aber selbst bei dieser Bestimmung war alles nur geraten, er roch alles in allem seltsam. Der Junge ging nun auf ihn zu, es schien fast so als würde der Mann darauf warten. „Ich geh mal davon aus, dass sie den Kampf beobachtet haben?“ keine Reaktion. „Und dass sie auch die beiden Kerle beauftragt haben, mich zu holen?“ Immer noch keine Reaktion. „Und dass das eine Art Test war, um mich auf die Tauglichkeit zu einem Anbu zu prüfen?“ Der Mann grinste. „Wie hast du alles so schnell rausgefunden... und vor allem, wie hast du mich erkannt und gefunden?“ Es klang ruhig, nicht überrascht, sondern so, als wolle er es nur nochmal abfragen und herausfinden, ob es nicht doch nur Zufall war. „Sie haben ja gesehen, ich hab den netten Herrn da einfach gefragt... und die Beschreibung passte zu ihnen. Und mir kam das Angebot, so jemanden bei der Anbu aufzunehmen ziemlich absurd vor, deshalb hab ich mich selbst mal als Testobjekt gefühlt. Und sie... hab ich gespürt... gerochen, wie auch immer man das bezeichnen will.“ „Gerochen?“ Nun schien er doch etwas überrascht zu sein. Sein Gesicht blieb unverändert, allerdings konnte er nicht verbergen, dass seine Stimme einen kleinen Sprung nach oben machte. „Anscheinend haben sie da einige Informationslücken... möglicherweise kann ich ihnen da ja helfen.“ „Du bietest mir an, dich bei den Anbu aufzunehmen? Denkst du wirklich du bist so gut? Schon jetzt so überheblich...“ „Ahh so würde ich das nicht nennen... Wer ich bin? Ich bin derjenige der geradeeben ihren Test bestanden hat... und ich bin derjenige, der sie gerade gefangen hat.“ Shin lächelte nichtmal, er schaute ihn einfach ernst an. Hatte der Mann wirklich nicht bemerkt, dass er umgeben war von Sand? Seine Füße waren davon eingehüllt und die Hauswand hinter ihm hatte dank Shin eine Schicht Sand dazubekommen, die sich in Sekunden um den Anbu hätte schlingen können. „Ich weiss nicht, ob es überheblich ist... oder so gut. Ich weiss nur, dass ich etwas aus mir machen will. Und dieses etwas soll wesentlich besser sein, als ich jetzt bin. Wenn sie mein Angebot jedoch abschlagen, bitte. Ich werde sie nicht daran hindern. Deshalb ist es ja ein Angebot.“ Shin hob die Schultern leicht, all der Sand floss um den Anbu herum zurück in die Flasche von Shin. „Sie müssen das immerhin entscheiden... ich kann nur mein Können anbieten.“ Shin drehte sich schon um, er wusste eigentlich wann er verloren hatte, und eine Anbu Ausbildung würde er so wohl nicht erreichen... er hätte warten sollen, bis der Mann ihm ein Angebot machte. Plötzlich lag jedoch eine Hand auf seiner Schulter. „Ich denke ein paar Lücken zu schließen dürfte ganz hilfreich sein. Bedenke aber jetzt... deine sozialen Kontakte existieren von nun an nichtmehr, du musst sie hinter dir zurücklassen, wenn du das nicht schon längst getan hast.“ Shin wartete einen Moment. „Welche sozialen Kontakte...?“ Mit dieser Frage machte er klar, dass er sie schon vergessen hatte. Natürlich, es war eine Lüge. So schnell konnte er seine Eltern nicht hinter sich lassen. Aber um besser zu werden musste er den Anbu beitreten. Die Entscheidung war gefallen, mit den Folgen musste er einfach leben... seine Eltern wohl auch.

Schlaflose Nächte

Für den Jungen war die Ausbildung keinesfalls einfach. Obwohl er schon immer den ganzen Tag lang trainierte, weil er es wollte, war er nun dazu gezwungen immer zu trainieren, oder zu lernen. Ziemlich schnell wurde seinem Ausbilder klar, dass Shin im Nahkampf oder bei Verfolgungsjagden kaum zu gebrauchen war, war wohl hauptsächlich an seinen physischen Voraussetzungen lag. Überaus gut hingegen zeigte er sich in distanzierteren Auseinandersetzungen und im Verständnis für die menschliche Psyche. Auch in der Ausbildung hatte man ihm einige Verhöre überlassen, um zu sehen, wie gut er wirklich war. Meistens brachte er auch genau die Informationen zum Vorschein, die die Einheit brauchte, manchmal reichte die ausschließlich „mentale Folterung“ jedoch nicht aus. Auf einem steinigen Weg hatte er lernen müssen, dass sein Ziel nahezu jegliche Aktion genehmigt. Während solcher Folterungen – oder Informationsbeschaffungen, wie er es lieber bezeichnete – war er der typische eiskalte Anbu, für den nur die Pflicht zählte. Aber er hatte wesentlich größere Probleme mit der Verarbeitung, als so manch Anderer. Nahezu jede Nacht, wenn er in Gedanken wieder der „alte Shin“ war, verfolgen ihn die Töne, die er als Anbu so genießen muss. Schweißgebadet aufzuwachen war in der Zeit, in der er das in keinster Weise kontrollieren konnte, keine Seltenheit. Nach einigen Monaten solcher unruhigen Nächte hatte er jedoch genug vom ewigen selben Spiel. „Verdammt, ich sollte ein Anbu sein! Warum wirft mich das so zurück...? Es muss doch irgend einen Weg geben, dass ganze abzumildern...“ Es dauerte eine Weile bis ihm eine Lösung einfiel. Wenn er sich dem Problem stellen würde, könnte es erträglicher werden, oder sogar aufhören. Es dauerte Wochen, bis er herausgefunden hatte, wie man sich dem Problem „stellte“. Anstatt in seinen Träumen instinktiv die Rückblenden zu verdrängen und sie dann doch aushalten zu müssen, ließ er sie nun kontrolliert zu. Obwohl die Sicht auf das Szenario undeutlich war, so konnte er doch jeden Schrei überdeutlich wahrnehmen, jedes qualvolle Zucken, jeden Spritzer Blut der dabei anfiel. Gezwungen sich diese Szenen wieder und wieder anzusehen, war sein Schlaf nichtmehr wirklich erholsam. Diese Bilder aus seinem Kopf am Tage fernzuhalten schaffte er schon nach kurzer Zeit, allerdings holen sie ihn nachts jederzeit wieder ein. An den ständig fehlenden Schlaf gewöhnte er sich zwar nach einer Weile, jedoch nimmt seine Konzentration nach zu langen Wach-Phasen zunehmend ab.
Zum Ende seiner Ausbildung zum Anbu hin, hatte er dieses Verarbeiten soweit gemeistert, dass seine Träume nahezu die einzigen Zeiträume sind, in denen er noch Teile seiner damaligen Emotionen zuließ. Er hatte zwar eine private Identität, in der er das auch hätte tun können, doch diente diese ihm mehr oder weniger nur als eine Tarnung... Shin existierte zwar noch, nahm aber weniger Zeit in Anspruch als Itami.

Sandteufel? ...............vielleicht................

- Shin Sabaku... ein Schatten unter vielen. Kleines Häuschen am Rande Sunagakures, keine Kinder, Eltern leben ebenfalls in Sunagakure, soziale Kontakte: unbekannt, genug Geld, um ein komfortables Leben zu führen. -
- Itami... unbekannt -
Seine Akten waren lupenrein. Nichts Ungewöhnliches. Beide Akten gehörten einem Menschen, aber 2 Personen. Shin war das Gesicht, Itami die Maske. Der Sabaku hatte sich zu einem effektiven Anbu entwickelt, der seine Missionsziele über alles stellen konnte, auch über seine Emotionen. Er war nicht der perfekte Anbu, doch obwohl er noch einige Emotionen hatte, lernte er über die Jahre „kalt“ zu wirken. Sobald er die Maske aufhatte, sobald er Itami war, gab es nur noch die Anbu, nur noch die Mission... der Weg auf dem er dieses Ziel erreichen würde, spielte von da an keine Rolle mehr. Er war (und ist) seinem Dorf treu... Loyalität stellt für ihn einen wichtigen Punkt dar, den er erst durch seine Anbukarriere erfüllt sieht. Ob es an seinem Bluterbe lag, oder daran, dass er die Psyche anderer Menschen so gut verstand konnte niemand sagen, aber Shin – oder besser gesagt Itami – war einer der Besten, wenn es darum ging, jemanden Informationen zu entlocken, oder zu entreißen. Außerdem war er gut im Identifizieren von Personen, bedingt durch „seinen guten Riecher“. Er hatte diese Fertigkeit inzwischen so weit vorangetrieben, dass er nebenbei die Menschen in seinem Umfeld anhand ihrer Chakraffinitäten erkennen konnte... jeder hat seinen ganz eigenen Geruch und mit diesem kann man ihn überall erkennen. Die grobe Verfolgung war jedoch nie sein größtes Fachgebiet. Grundlegend konnte er jemandem nachspüren, aber durch sein Defizit an Geschwindigkeit waren Jagden nicht unbedingt seine Stärke. Konfrontationen hingegen schon. 6 Jahre waren es nun schon... mit 19 zum vollwertigen Anbu erklärt, diente er seinem Dorf versteckt nun schon seit 6 Jahren. 25 Jahre alt und keine Familie, kein Rückzugspunkt, außer die Arbeit. Für manch einen klang das sicherlich furchtbar, Shin hingegen genoss es, er konnte anderen durch genau das helfen, was er gut konnte, und er hatte die Möglichkeit sich keinen weiteren Konsequenzen stellen zu müssen. Eines Tages kam dann jedoch der Anbu-Captain zu ihm und bat ihn um einen Gefallen. „Itami, ich machs kurz... Sunagakure hat zurzeit riesige Probleme und zu wenige Jounin. Nahezu alle Anbu Einheiten sind mit dem Aufspüren von Nukenin beschäftigt und Informationen werden nichtmehr so hoch geschätzt, wie rollende Köpfe. Ich möchte dich direkt der neuen Kazekagin unterstellen... sie ist zwar beliebt, aber es wäre sicherlich hilfreich, einen verlässlichen „Mitarbeiter“ an ihrer Seite zu sehen... der vielleicht auch ein wenig nachschaut, dass nichts Dummes passiert, du verstehst?“ Er nickte kurz und wiederholte seine Mission ein letztes Mal, um auch alle Facetten richtig aufgefasst zu haben. „Der Kazekagin unterstellt werden, nur noch auf ihre Befehle reagieren und mich um ihren Schutz kümmern, wenn mir keine Mission zugeteilt wurde.“ Der Captain nickte. „Sie muss die Anbu als eine effiziente Einheit gezeigt bekommen, also keine fehlgeschlagenen Missionen.“ „Captain, ohne vorlaut zu klingen, aber sie kennen meine Statistik.“ „Genau deswegen wirst du dich auch darum kümmern.“ Der ältere Mann grinste leicht. „Ab wann?“ „Sofort. Deine Mission endet erst, wenn ich es sage. Oder dich die Kazekagin umbringt, weil du sie nervst...“ Den letzten Teilsatz nuschelte er nur, er wusste das Itami ab und zu etwas zu kleinlich sein konnte, wenn es um Details ging. Aber es war auch genau das, was ihn so gut in dem machte, was er tat. „Viel Erfolg.“ Itami lächelte unter der Maske leicht. „Danke“ sagte er noch schnell, dann verschwand er schnell aus der Tür. Ohne Umweg machte er sich auf in Richtung Villa der Kazekagin. Vorher kleidete er sich schnell noch um, in Zivil durch das Dorf zu laufen war sinnvoller, als mit einer Anbu Maske bekleidet herumzurennen. Er machte sich kaum Gedanken auf dem Weg, er ging nur nochmal schnell alles, was er über seine neue Auftraggeberin wusste durch. Sie war unglaublich begabt, wohl etwas jünger noch als er selbst, und sie beherrschte das Kinzokuton. Shin war aufgeregt... schon lange hatte er kein völlig neues Element mehr riechen dürfen... wie würde wohl Metall riechen? War es überhaupt ein Element... oder nur ein Kekkei Genkai wie sein Sand, sodass er es nicht wahrnehmen konnte? Fast war er schon enttäuscht, da stand er auch schon vor seinem Ziel. Ohne großartig zu warten ging er hinein, den Wachen nannte er nur den Namen Sabaku Shin und schon ließen sie ihn direkt zur Kazekagin durch. Wenn die Anbu es wollte, konnten sie ihre Informationen ganz gut an die wichtigen Posten weitergeben, das überraschte ihn immer und immer wieder. Klopf, Klopf, wer ist da?
Nicht ganz so lief es ab. Er klopfte 3 mal an, dann trat er ins Zimmer ein. Er verneigte sich leicht. „Kazekage-sama... der Captain schickt mich...“ den ersten Eindruck hatte er vermutlich vollkommen versaut, das war ihm aber momentan nicht ganz so wichtig. Was Shin viel interessanter fand war der Aspekt, der sich durch seine Nase bohrte. Sein Gespür für die Elementnaturen anderer hatte sich inzwischen extrem verfeinert, allerdings haute ihn dieser Duft quasi aus den Socken. Dominant roch er das, was wohl das Kinzokuton sein musste, allerdings waren da noch 3 weitere Elemente. Typisch roch er Katon, Fuuton und Doton heraus, jedoch waren alle 4 Elemente so deutlich herauszuspüren, dass es ihn nahezu erschütterte. Wie konnte jemand mit 4 Elementen so umgehen, sie alle 4 so gleichstark ausgebildet haben? Langsam hoffte Shin, dass er ihr irgendwann mal beim Training zusehen durfte, er wollte sie in Action erleben... sie war vermutlich zurecht zur Kazekagin ernannt worden. "Sabaku Shin? Ja, ich erinnere mich... Bist du wirklich ein ANBU?" Shin zog sein Hemd am linken Arm etwas hoch, legte die Hand auf das Siegel an seinem Unterarm. Ein leises „plopp“ ertönte und die ach so typische Maske sprang herauf, er fing sie kurzerhand und setzte sie sich auf. „So...“ Hinter der Maske grinste er nun leicht, ob die Kazekagin nun einen Anbu vom Gesicht her erkennen konnte war nun auch egal, als Druckmittel brachte das ihr herzlich wenig, er würde sowieso jeden Befehl von ihr direkt befolgen. „Gut...“ Sie schob eine dünne Akte über den Tisch zu Itami. Er nahm sie und überflog kurz die Kernpunkte, dann steckte er sie schnell in eine Innentasche. „Banditen... außerhalb Sunagakures... greifen Handelswege an... gut, wie sieht die Aufgabe dazu aus?“ „Ich würde gern wissen, von wem sie organisiert werden, ob sie höhere Ziele befolgen... und zuletzt wäre es schön, wenn sie aufhören würden, anzugreifen.“ „Hmh... wird erledigt. Bis bald, Kazekage-sama.“ Nocheinmal verneigte er sich kurz, dann ging er Richtung Tür. Ein kurzes Winken zum Abschied kam noch von der Kagin. Erst beim Verlassen des Raumes fiel ihm der generell betörende Duft der Kagin auf, mehr oder weniger beeindruckte ihn dieser Chakraaffinitäten-Cocktail. Zu sehr? Um das schnell hinter sich zu bringen setzte er schnell wieder die Maske ab, versiegelte sie wieder in dem Unterarmschutz und verließ dann die Villa und bald darauf auch Sunagakure. Außerhalb setzte er die Maske wieder auf, die nächsten Schritte die er machen würde, waren die des Anbus.
Er brauchte einen Tag bis er an dem Punkt war an dem die Banditen ihre Überfälle meistens vollzogen. Die Kürbisflasche auf seinem Rücken ließ ihn glücklicherweise wie einen Händler aussehen, so dauerte es auch nicht lange, bis 3 „Diebe“ auftauchten und ihn bedrohten... sie versuchten es zumindest. „Deine Waren, dein Geld und Wertsachen... oder dein Leben, suchs dir raus!“ Sie hatten den großen Fehler begangen ihn von hinten anzusprechen und seine Maske vorher nicht genauer in Betracht zu nehmen. „Ich würde eure Organisation gerne unterstützen... als Geschenk habe ich einen Plan der Handelsrouten von Sunagakure... einen kompletten Plan.“ Er zog die Mappe kurz und hielt sie hoch, noch immer mit dem Rücken zu seinen Angreifern. Sie waren keine Shinobi, keiner von ihnen hatte ansatzweise auch nur ein Element zur Verfügung und so laut wie sie sich bewegten, würde es kein vernünftiger Kämpfer tun. Die Banditen tuschelten leise, Itami hoffte innerlich, dass sie vorsichtig waren... würden sie auf dieses Angebot eingehen, war die Aufgabe viel zu einfach. „Okay... wir bringen dich zum Boss in den Bergen östlich von hier. Der kann darüber entscheiden.“ „Kein geheimer Unterschlupf?“ „Wozu? Uns kann sowieso niemand aufhalten! Wir sind die Besten hier, weit und breit! Keiner aus Sunagakure könnte uns je das Wasser reichen, wir brauchen uns vor niemandem zu fürchten!“ Prahlerische Worte, deshalb war er wohl auch darauf eingegangen... hielten die sich für so gut? Itami war nun vorsichtiger, wer konnte schon genauer sagen, was die Drei wirklich draufhatten, besser er machte kurzen Prozess. Er drehte sich um und zeigte ihnen nun seine Maske. Sie reagierten wie jeder andere Gesetzeslose auch, erschüttert. Trotzdem gingen sie in eine Angriffshaltung über... eine ziemlich stümperhafte, aber das war dem Anbu egal. Sie waren hier verloren, mitten in der Wüste, umgeben von Sand... und dann noch im Angesicht eines Wüstenteufels in Person! Warum ihn seine Freunde damals Wüstenteufel nannten war ihm nie ganz klar, so böse war er nun auch wieder nicht gewesen. Sekunden nachdem er sich umgedreht hatte, waren die Diebe schon von Sand umschlossen, er streckte seine Hand nach ihnen aus und ballte dann seine Faust. Erst ein leises Knacken, dann splitternde Geräusche mit dem ständigen Unterton zerquetschendem Fleisches. Die einfachste und doch effektivste Methode jemanden weit über die Grenzen der Belastbarkeit zu treiben. Der Anbu lockerte seine Hand wieder und ließ die Toten unter dem Sand verschwinden. Jemanden so zu töten war unschön, aber mit der Maske auf und einem Ziel, dass erfüllt werden musste, war es notwendig. Niemand durfte seinen Plan jetzt noch erschüttern... und diese Verbrecher hatten damals ihre Chance gehabt, als sie der Bande beigetreten waren. Wieder machte er sich auf dem Weg, diesmal nach Osten zu den Bergen, dort würde er dann vermutlich offen ein Lager der Banditen vorfinden. Wenn das vorhin schon die Exekutive der Bande war, dann konnte der Rest nicht sonderlich viel mehr herhalten. Trotzdem würde er erst einmal langsam an das Ganze herangehen. Nur 4 Stunden Fußweg, dann hatte er das Lager erreicht. Eine Menge Zelte, kleinere Holzhütten und geschätzte 40 Banditen vermutete Itami. „So... ein kontrolliertes Feuer, sie verlieren die Geduld, währenddessen hohl ich mir den Anführer, bis dahin brennt hier viel runter... Shinobis sind wohl kaum dabei, sonst hätten die mich schon überfallen.“ Und damit stand der Plan. Ein ganzes Stück neben dem Lager machte Itami Pause, er wollte warten, bis es dunkel war, dann würde das Feuer noch wesentlich beängstigender wirken. Er versteckte sich ausreichend hinter einem kleinen Vorsprung, der den Wind etwas abmilderte, legte sich hin und schlief eine Runde. Seine „innere Uhr“ würde ihn wie immer aufwecken, das wusste er. Kaum eingeschlafen, fing eben jene Uhr auch an zu ticken. Vor ihm tauchten Bilder auf, zu viele gleichzeitig, um etwas Genaues darin zu erkennen. Jede Szene jedoch erinnerte ihn an etwas, eine Tat. Er schwenkte seine Sicht hin und her, versuchte aber nicht die Bilder deutlicher wahrzunehmen, er wusste ganz genau, was dort abgebildet war. Nach einer Weile, unmöglich zu sagen wie lange genau es dauerte, wurden die Bildfetzen weniger, die noch bestehenden Bilder wurden deutlicher, und im Hintergrund hörte der Anbu leise Stimmen. Noch immer bewegte er sich nicht, denn er wusste genau, dass das nur ein Traum, eine Illusion, eine Reflexion, war. Und wieder wurden die Bilder deutlicher die Stimmen klarer... als würde er sich daran erinnern, erschien verschwommen vor ihm eine Szene, in der er nun plötzlich sich selbst verkörperte, alles aus seiner Sicht sah. Er sah sich selbst vor einem Mann in Ketten... Shin wusste, dass er ihn gleich foltern würde, ganz gleich, was er seinem Körper befehlen würde. Der Versuch, nicht hinzusehen und nicht hinzuhören scheiterte kläglich... er sah sich das „Spektakel“ bis zur letzten Sekunde mit an, als der Mann plötzlich ein letztes Mal aufschrie. Bilder verschwammen und schlagartig zeichnete sich eine Felsenschraffur vor Shins Augen ab... er musste sich kurz die Augen reiben, um wieder ganz bei der Sache zu sein. Schnell entsiegelte er seine Maske, setzte sie wieder auf und starrte einen Moment lang auf die vorbeiziehenden Wolken... er würde warten, bis sich die Sterne zeigten. Solange hatte er Zeit wieder „aufzuwachen“ und sich selbst wieder abzuhärten.
Die Sterne zeigten sich dann bald und Itami konnte endlich anfangen, das lange Warten war jedes Mal wieder nervig, aber eine Taktik ist nunmal deshalb eine Taktik, weil man damit seine Voraussetzungen optimieren will. Und es sich etwas einfacher zu machen war sicherlich nicht ganz so falsch. Er ging den kurzen Weg zum Lager, immer in geduckter Haltung und so lautlos wie nur irgendwie möglich. Nur eine kleine Holzmauer wurde um das Lager errichtet, von der anderen Seite war es ja durch das Gebirge geschützt. Ein sanfter Sprung und schon war er über der Mauer. Sein Geruchssinn ließ ihn gut genug wissen, dass er hier ungestört war, seine Augen ließen ihn wissen, dass nur 2 Wachposten am Tor wach waren. Überaus gute Aussichten! Er stellt sich schnell zwischen eines der Zelte und eine Holzhütte, formte einige Fingerzeichen und nur ein Augenzwinkern später glühten seine Fingerspitzen auf. Zuerst ließ er einen kleinen Flammenstrahl auf die Hütte zufliegen, einen zweiten auf das Zelt neben sich. Es dauerte einen Moment bis die Hütte und das Zelt vollkommen in Flammen standen. Noch ein kurzes Fingerzeichen und Itami verschwand in einer kleinen Sandwolke und tauchte am anderen Ende des Lagers wieder auf. Eine überaus komfortable Hütte, größer als alle anderen und leicht abseits? Das muss einfach der Anführer sein. Der Sand kroch langsam die Tür herauf, und nur ein leises Klicken kündigte an, dass das Schloss nun offen war. Der Anbu trat ein und als er die Tür geschlossen hatte fingen die Wachposten auch endlich an „FEUER!!!!!“ durchs ganze Lager zu rufen. Schnell verschloss er die Tür wieder. Die Hütte war spärlich eingerichtet, nur ein Schreibtisch, der seine besten Jahre schon lange hinter sich gelassen hatte, stand da und ein großes Bett, in dem gerade ein Mann geschlafen hatte. Die Rufe hatten ihn aufgeweckt. Nur Momente später stand Itami neben ihm, hievte ihn aus dem Bett und schlug ihm seine Spezialität um die Ohren: das „ori no shin“. Das Genjutsu hatte er selbst während seiner Anbu-Ausbildung erfunden, speziell für Verhöre. Zuerst warf er den Mann auf den Boden, formte schnell ein paar Fingerzeichen, legte ihm dann eine Hand an den Hals, und schaute ihm in die Augen... er aktivierte das Genjutsu. Itami sprang zurück, sofort entstand ein Käfig aus Sand um den Anführer der Banditen. „Ich empfehle dir die Wahrheit zu sagen... ich mag Lügner nicht. Wer ist dein Boss? Wer finanziert eure Bande?“ fragte er den nun gefangenen Mann noch bevor der irgendetwas sagen konnte. „Ach ja, Hilferufe sind vergebens... deine Männer sind alle tot.“ Der Mann schien vollkommen panisch, er schwitzte plötzlich und neigte sich leicht nach hinten... ängstliches Verhalten. „I-ich h-hab das selbst auf die Beine gestellt... Ich hab früher in Sunagakure gearbeitet und mit dem Geld von damals hab ich mir diese Organisation selbst aufgebaut... es gibt niemanden, der uns sonst finanziert!“ Itami wartete eine Sekunde... nichts. Wäre das eine Lüge gewesen hätte ihn ein Sandstrahl eine Schnittwunde verpasst. Dass einer allein so etwas aufgebaut hatte war aber irgendwie unwahrscheinlich. „Warum?“ „Ich wurde oft überfallen auf den Routen im Sunagakure... irgendwann hatte ich die Schnauze voll, ich wollte mal auf der Gewinnerseite stehen!“ Wieder kein Sandstrahl seltsam. Ein verärgerter Bürger, der eine Räuberbande aufbaut. „Was willst du mit diesem ganzen Banditendasein erreichen?“ Itamis langsam gestellte und vor allem ruhig gestellte Fragen waren schon allein von der Tonlage her beängstigend. „Ich will Geld machen! Auch mal von Jemandem beachtet werden! Und du... was willst du hier tun? Ich hab keine Angst vor dir...“ Und schon entstand ein kleiner Sandstrahl der dem Banditenanführer eine Wunde in den Arm schnitt. „AU!“ brüllte ihn der Mann an. „Ich hab gesagt du sollst nicht lügen... du hast Angst.“ Er formte ein Fingerzeichen und löste das Genjutsu auf, noch immer lagen beide am Boden übereinander... wie auch vor dem Genjutsu. Ein kurzer kraftvoller Ruck und man hörte das leichte Knacken. Jemandem das Genick zu brechen war... unangenehm. Aber der Mann war eine Bedrohung... und noch schlimmer, er war ein Vorbild für alle, die sich etwas missverstanden fühlen und mehr Geld wollen. Es war höchste Zeit von hier zu verschwinden... er musste sich immerhin noch ums restliche Lager kümmern. Man hörte das klopfen an der Tür. „Boss, ein Feuer ist ausgebrochen, wir konnten es zwar löschen, aber 2 Hütten sind dabei halb abgebrannt... und 3 Zelte. .... Boss?!“ Wieder pochten sie gegen die Tür. Itami ging schnell zum einzigen Fenster, öffnete es leise und huschte schnell hinaus. Wieder benutzte er ein paar Fingerzeichen und verschwand wieder mit dem Shunshin no Jutsu. Er tauchte kurz vor dem Lager auf, die Wachposten waren weg... vermutlich noch mit dem Löschen der kleinen Restbrände beschäftigt. Er drehte sich langsam wieder zum Lager hin und fing an, einige Fingerzeichen zu formen. Schlagartig entsteht eine riesige Flutwelle aus Sand, die in Richtung Felsen verlief und in den nächsten Sekunden das ganze Lager unter sich begrub. Itami atmete leicht aus, es war doch etwas anderes, so viel Chakra aufzuwenden. Er formte dann trotzdem einige weitere Fingerzeichen... der Sand schien sich plötzlich zu bewegen, leichte Wellen entstanden auf dem Sandmeer, dass das ehemalige Lager überdeckte. Itami formte dann das finale Fingerzeichen... die Druckwellen wurden sichtbar stärker, drängender. Obwohl eine dicke Sandschicht das Lager überdeckte hörte man vereinzelte durch den Sand gedämpfte Schreie... Itami schloss die Augen und konzentrierte noch einmal Chakra, erneut schlugen die Druckwellen über das Lager hinweg und beendeten nun vermutlich auch das Leben der restlichen Banditen die dort anwesend waren. Er hoffte es zumindest für sie, denn sonst würden sie nun einfach im Sand ersticken... durch die Druckwellen wollte er den Gesetzlosen wenigstens diesen noch langsameren Tod ersparen. Er übernachtete noch neben dem Lager. Die Nacht war ungemütlich, wieder wachte er auf, geplagt von den hässlichen Alpträumen, die ihn so oft erwischten, wieder hallten die Schreie durch seinen Kopf... als würden all die Toten einfach neben im stehen und noch einmal sterben. Selbst als er schon wach war, kam es ihm so vor, als würden sie noch nach ihm schreien... er brauchte eine Zeit lang um sich wieder zu konzentrieren, sich wieder zu sammeln und auch schnell die letzte Nacht zu vergessen. Vergessen, nicht verdrängen, über die Jahre hatte er gelernt, wie man damit fertig wurde... die Alpträume kamen noch aus der ersten Zeit als Anbu, in der er das eiskalte Verhalten noch üben musste.
Er schaute am Morgen nach, ob es jemand herausgeschafft hatte, aber er sah niemanden mehr. 3 Tage dauerte der Rückweg diesmal, ein Sandsturm hielt den Anbu eine Weile lang auf. Die Maske hatte er natürlich direkt nach getaner Arbeit wieder abgelegt... ein Anbu muss nicht damit prahlen, dass er einer ist... er war nur ein Schatten, niemand sollte wissen, dass es ihn eigentlich gab. Wieder im Büro der Kagin legte er ihr wieder die Akte hin. „Der Anführer war ein ehemaliger Bürger von Sunagakure... er war wütend, weil er wohl damals selbst oft ausgeraubt wurde... und nun wollte er selbst mal gewinnen. Es gab keinen höheren Plan hinter den Banditen, nur Profit.“ „Wird es noch Überfälle geben?“ Itami schüttelte nur leicht den Kopf. Er nahm sich einen Pinsel und markierte auf der Karte, die in der Akte lag den Punkt, an dem das Lager sich befand. „Dort stand das Lager... wenn ihr nach der Beute suchen lassen wollt, müssen die Leute knapp 5 oder 6 Meter tief graben...“ „Gut gemacht...“
Und wieder war da dieser Duft... Shin konnte es einfach nicht zuordnen. Der erste Eindruck war einfach, dass ihn diese Elementmischung ansprach, oder lag es an der Kagin? Um gar nicht weiter darüber nachdenken zu müssen, verneigte sich Shin schnell und verließ das Büro. Die Anbu-Einheit musste bei der Kagin einen guten Eindruck hinterlassen... und keinen gefühlsduseligen. Wobei er nicht gefühlsduselig war, es war einfach nur diese Chakramischung die ihn zunehmend interessierte... Gefühle für andere Personen unterdrückte er außerordentlich erfolgreich.

Hin und Zurück – die Geschichte eines „Undercover Anbu“

Eine Zeit lang erhielt er Missionen direkt von der Kazekagin. Die letzte, die er bekam, war schon eher eines Anbus würdig. Er sollte einen großen Wegelagerer-Ring infiltrieren... die Geldgeber identifizieren und nach Möglichkeit auch gleich zur Strecke bringen. Diesmal gab es schon die Information, dass ein größerer Geldgeber hinter den Wegelagerern steht, und diese Gruppierung war in der Hälfte der Zeit mehr als doppelt so groß geworden, wie die letzte Banditengruppe, die Shin/Itami zerschlagen hat. Diese Wegelagerer bedrohten diesmal jedoch nicht nur Handelswege Sunas... eine große Verbindung zwischen Konoha und Suna war diesmal betroffen. Diesmal wurde der Anbu also auf eine dorfübergreifende Mission geschickt. Um in beiden Reichen agieren zu dürfen, wurde alle beteiligten vom jeweils anderen Dorf der Status einen Reisenden erteilt. Shin war diesmal nicht allein... ein Anbu aus Konoha wurde ebenfalls für diese Mission abgestellt.
3 lange Monate... so lange dauerte es, bis die Anbu ihre Mission erfüllt hatten. 3 Drahtzieher, Händler, die sich den Markt frei von anderen Händlern halten wollten, mussten sie beseitigen, um den Ring in seiner Organisation völlig zu sprengen. Endlich konnten sie sich wieder zu ihrer jeweiligen Heimat aufmachen.
Auch wenn er gefühlskalt sein sollte, Shin freute sich doch darauf, wieder mal sein Zuhause zu sehen. Ein wenig hatte er es doch vermisst. Als er jedoch dort war, wo eigentlich Sunagakure sein sollte, sah er nur Ruinen. Schnell zog er eine Karte und ging nochmal alle Koordinaten durch... nein, er war am richtigen Punkt. Wer... oder besser gesagt was in aller Welt hätte so etwas anrichten können? Noch besser war die Frage, warum sollte jemand Sunagakure auslöschen wollen? Die einzige Organisation, die auch nur ansatzweise böse genug schien, war Akatsuki. Solch ein aggressives Verhalten wäre aber seltsam... und viel zu offensiv.
Da er keine Antwort finden konnte, lief Shin eine Weile in der zertrümmerten Umgebung umher... er erkannte nichts wieder... auch sein Haus war dem Erdboden gleich gemacht worden. Als er davor stand, musste er sich wohl oder übel eingestehen, dass er sein Dorf im Stich gelassen hatte... in der gefährlichsten Stunde, die es seit langem gesehen hatte. Und was war mit der Kagin passiert, mit dem Captain... mit all den Bürgern? Verlassen stand Shin nun mitten in den Ruinen.
Eine Woche lang suchte er in den Trümmern, fand aber nichts... und niemanden. Erst jetzt gab er diese alleinige Suche auf und machte sich auf den Weg. Er müsste die Meldung machen, dass Sunagakure zerstört wurde, falls wirklich niemand überlebt hätte. Und dann musste er noch irgendwie die Kagin finden, wenn sie noch lebte... die Informationen, die in ihrem Kopf saßen, dürften an niemanden mit bösen Gedanken gelangen.
„Hm... irgendwas muss ich machen... vielleicht kann ich ja wenigstens einem anderen Dorf helfen, sich gegen diese Angreifer durchzusetzen...“
Mit diesem Gedanken machte sich der „Anbu“ auf den Weg Richtung Konoha, weil dort das Klima wenigstens ansatzweise so warm war, wie in Sunagakure... wenn er dort bleiben müsste, sollte es ihm ja wenigstens etwas gefallen. Außerdem hatte er ja dort wenigstens schon den Rang eines Reisenden inne... vorerst noch.

[align=center]- RPG-Start -[/align]
Gefühlte Ewigkeiten später. Noch immer nichts. Vielleicht trainierte sie ja nur? Das wäre eine gültige Ausrede gewesen die Tür nicht zu öffnen, zumindest sah Minoru das so. Aber schlussendlich war wohl doch jemand da, die Tür ging auf und… nichts. Erstmal musste der Junge blinzeln, seine Augen hatten sich so an das dumpfe Licht gewöhnt, dass die plötzliche Helligkeit schmerzhaft war, fast so als würde man ihn mit dem Öffnen der Vorhänge und den damit verbundenen plötzlichen Lichtfluten wecken. Als er dann wieder klar sah, war er sich zumindest sicher, dass er nicht klar denken konnte. Erst färbten sich seine Wangen ganz leicht rot und dann versuchte er, die richtigen Worte zu finden. Warum war er so abgelenkt von einer Frau in Bademantel, die offensichtlich gerade geduscht hatte? War es die Tatsache, dass ihr immernoch einzelne Wassertropfen an den Beinen herunterliefen? Der Punkt, dass er unweigerlich einen winzigen Moment daran dachte, was sie unter dem Mantel haben würde? Es erforderte einen Großteil seiner Konzentration bei den wesentlichen Punkten zu bleiben. Ihm kamen seine Abschweifungen wie Stunden vor, es waren allerdings nur knapp 2 Sekunden gewesen in dem ihm so viele schlechte Gedanken durch den Kopf gejagt waren. Er verbeugte sich zuerst und fing dann, überraschend gefasst für seine mentale Lage, an zu reden.
Hallo, ja ihr könntet mir helfen. Ich suche… Minoru zweifelte jetzt an sich selbst. Es brauchte eine weitere Sekunde bis er erkannte, dass da Momo Nariki vor ihm stand. Der Bademantel und vor allem das Handtuch, das die Haare verdeckte, hatten einen Moment zu viele Unähnlichkeiten zwischen dem Bild und der realen Person entstehen lassen. Da er nun bei der richtigen Person war konnte er wohl getrost „du“ sagen, immerhin war sie ja Teil seines Teams. Was wäre das für ein Zusammenhalt, wenn sich alle siezen würden? Ich suche dich. Also ich meine zumindest siehst du genau aus wie Momo Nariki. Er lächelte sie freundlich an. Sein Sensei hatte nichts von Zwillingsschwestern gesagt, und an der Klingel stand auch nur ihr Name, also musste er sich wohl keine Gedanken machen. Ich muss dir eine Nachricht überbringen und zwar: Willkommen im Team! Gut, peinliche Aktion für heute, abgehakt! Mindestens die Ausbreitung seiner Arme wie so ein Zauberkünstler, um etwas mehr Unterhaltungswert und Überraschung in seine Worte zu legen, war einfach daneben. Er zog sich wieder in seine normale Pose zurück, Die Hände an den Seiten seines Körpers locker herunterhängen lassen, den Rücken aber gerade und aufrecht. Alles in allem also relativ normal. Ähm… bitte entschuldige, das war unangebracht… jedenfalls wurdest du einem Team zugeteilt. Weitere Mitglieder wären da unser Sensei Nara Rikojin, Sora Chiba…. Und ja, ich, Minoru heiße ich. Erneut verbeugte er sich, das war immerhin die offizielle Vorstellung gewesen, und er wollte keineswegs unhöflich wirken. Jetzt sagte er nichts mehr, er erwartete vielmehr absolut bestürztes Verhalten von Momo. Für ihn war es zumindest Schock genug gewesen, plötzlich einem Team zugeteilt worden zu sein. Er lächelte einfach freundlich und war auf Fragen vorbereitet. Das… ähm… wärs erstmal von meiner Seite aus…

Regeln gelesen?: S19
Account: ZA (EA = Minoru Takeda)

Anna
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Re: Shin Sabaku [Reisend ~ Reisender|Anbu]

Beitragvon Anna » Mo 13. Jun 2011, 15:00

rang:
das er reisender ANBU ist, sollte eigentlich kein Problem seien, zwar gefällt es mir nicht das sich leute ANBU werden, die so auffällige kg's haben aber da bin ich wol der einzige der dieser Auffassung ist, was mich jedoch wirklich stört ist die frage: wieso ist er eisender im auftrag konohas? ich finde in der ganzen story kein gespräch mit einem hokagen oder was vergleichbarem



[hr]


besonderheit geruchssinn, lehne ich ab, aus mehreren gründen,zum einen bin ich der meinung das man sich sowas nicht einfach antrainieren kann sondern schonwas weis ich ne abartige genmutation oder noch abgefucktere sachen von nöten sind um sowas zu können, bisher können sowas nur die hunde von inuzukas und selbst bei denen ist das nicht so stark ausgeprägt, ferner setze ich diese besonderheit mit chhakraspühren gleich, wesshalb es nicht in die besonderheiten sondern in die stärken gehört



[hr]

Sabaku Shin
Im Besitzt: Locked

Re: Shin Sabaku [Reisend ~ Reisender|Anbu]

Beitragvon Sabaku Shin » Mo 13. Jun 2011, 15:53

Rang:

Anfang des letzten Abschnittes steht die Erklärung. Er wurde auf die dorfübergreifende Mission geschickt, und um gefahrlos auf dem gebiet beider Reiche agieren zu dürfen, wurde ihm vorübergehend der Rang Reisender verliehen.
(zu dem auffälligen KG: einen Anbu zeichnet, in meinem Verständnis, auch einfach ein gewisses Talent aus. Und da man den Stirnschutz (oder hier eben die Gürtelschnalle) eben auch sehen kann, finde ich es nicht wirklich schlimm, wenn man wüsste, dass er ein Sabaku ist und damit auch am ehesten aus Suna stammt. Außerdem heißt es ja nicht, dass jeder an dem Kürbis erkennt, welchem Clan man angehört. Es kennt ja nicht jeder Shinobi jeden Clan jedes Dorfes.)

Geruchssinn:
Er trainiert sich das auch nicht einfach so an, dagegen wäre ich auch, es ist aber auch keine "abartige Genmutation" wie du das genannt hast. Seine Eltern waren beide schon Sensor-Typen, heißt also es kann durchaus auf ihn abfärben, in irgendeiner Weise. Hier färbt es auf ihn ab, indem einfach die Chakrabahnen in seiner "Nasengegend" sensibler sind und er statt einer Ortung der Chakramenge oder Art die Affinitäten des Chakras und den speziellen Geruch einer Person wahrnehmen kann. Er hat sich das nicht eifnach irgendwie antrainiert, sondern es ist das erste Mal nach seinem Training aufgetreten. Am ehesten kann man da wohl sagen, dass durch das erstmalige "meistern" seines Kekkei Genkais auch sein Chakrasystem etwas feinfühliger geworden ist, was dann auch das erste Mal etwas deutlicher den Geruchssinn hervorhebte. Und diese Fähigkeiten hat er dann einfach weiter geübt, wie man das mit jeder Fähigkeit macht. Ansonsten würde es keine D, C, B, A, S-Rang Jutsus oder ähnliches geben können, denn keiner könnte dann seine Chakrakontrolle weiter üben und verfeinern. Und verfeinert hat er dann eben den Geruchssinn bis zu dem Punkt wie es unter den Besonderheiten auch aufgeführt ist (und NUR bis zu dem Punkt, weiter kann es auch nicht ausgebaut werden), nämlich den aktiven Affinitäten, die er herausriechen kann, und dem speziellen Duft, der damit einhergeht.
Von daher sehe ich den Punkt mit dem "antrainiert+genmutiert" ziemlich entkräftet.
Mit dem "als Stärke eintragen" hatte ich eigentlich schonmal mit einem Mod gesprochen, der zu mir meinte, wenn ich es so als Besonderheit bewerbe müsse es nicht als Stärke eingetragen werden (habe da mit Kishiro gesprochen, ich hoffe er nimmt mir das nicht übel, wenn ich ihn namentlich nenne). Wenn das aber gewünscht wird, das dürfte ein kleineres Problem sein, dass noch als Stärke mit unterzubringen... nur eben den Geruchssinn ganz rausfallen lassen möchte ich nicht. Es "andersartiges Chakraspüren" zu nennen, es dann als Stärke mit unterzubringen oder eventuell auch noch an der Reichweite zu arbeiten (ein bisschen^^) wäre mein Vorschlag dahingehend das Problem zu lösen.

MfG
Max

Anna
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Re: Shin Sabaku [Reisend ~ Reisender|Anbu]

Beitragvon Anna » Mo 13. Jun 2011, 16:36

pass auf ich nehm dier den geruchssinn an, wenn du ihn darauf beschränkst die anwesenheit von personen wahr zu nehmen, die chakranaturen zu erkennen raus nimmst, einfügst ab wievielen leuten er durcheinander kommt und das erkennen von personen nur auf leute beschränkst die der chara gut kennt.

Sabaku Shin
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Re: Shin Sabaku [Reisend ~ Reisender|Anbu]

Beitragvon Sabaku Shin » Mo 13. Jun 2011, 17:23

Habs nach den Absprachen im Skype abgeändert.

Anna
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Re: Shin Sabaku [Reisend ~ Reisender|Anbu]

Beitragvon Anna » Mo 13. Jun 2011, 17:57

nachdem das mit den elementen so geklärt wurde wie in der bw zu sehen ist gebe ich hier ein angenommen.

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Re: Shin Sabaku [Reisend ~ Reisender|Anbu]

Beitragvon Natsuki » Do 16. Jun 2011, 15:52

Ich habe den Charakter ja schon im Grundprinzip gekannt, auch kleine Ausschnitte aus der Story waren mir bekannt.

Meiner Meinung nach ist alles schlüssig erklärt, und daher gibt es von mir auch einen Stempel ;D

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Sabaku Shin
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Re: Shin Sabaku

Beitragvon Sabaku Shin » Fr 2. Sep 2011, 21:27

Änderungen im Zuge des Balancings:

- Codes überarbeitet (Chakranaturen usw.)
- eine kleine Änderung bei wichtige Daten: beim letzten Punkt hatte ich ein Alter von 25 Jahren stehen, obwohl Shin erst 24 ist... kleiner Fehler damals ;)
- Keitaihenka - Formveränderung eingefügt (Ninjutsu 9 und die Sandkontrolle an sich dürften eigentlich für die Form Begründung genug sein)

Ansonsten hab ich einfach nichts geändert, gab auch noch keine Ereignisse, die das nötig machen würden.

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Re: Shin Sabaku

Beitragvon Asuma Nakamura » Mo 12. Sep 2011, 18:01

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Re: Shin Sabaku

Beitragvon Winry Rokkuberu » Di 13. Sep 2011, 10:42

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