Von allen sechs Schwänzen fest um griffen, war Lal tatsächlich auf das Angebot ihres Bijuu eingegangen. In ihrer Verzweiflung selbst hatte sie keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als sich die Kräfte der Dämonenschnecke zu Nutze zu machen, um so all das Leid auf dieser Welt zu beenden. Allerdings war dem ganzen Beschluss ein gravierender Fehler unterlaufen. Während es sich für die Blauhaarige eher danach anhörte wie
"Natürlich, was eine Frage! Ich werde dir helfen können... dann nutze meine Kraft…" anstatt
"Natürlich, was eine Frage! Doch dafür... dafür musst du mir einen kleinen Tribut zahlen... du musst mir deinen Körper übergeben... nur dann werde ich dir helfen können..." wurde sie in einen falschen Glauben geführt und mit diesem Glauben gewährte sie dem Wesen sozusagen, dass ihr Körper sein Körper war. Rokubi wusste um die Möglichkeiten im Geiste eines Menschen, wie er die Worte verdrehen oder gar ganz andere den Ohren seines Jinchuuriki hören lassen konnte. Eigentlich nutzte er nur genau das, womit Minato vorgelegt hatte, womit er sie dazu brachte, sich ihrem Geist zu stellen. Während er sie in eine schleimige Kuppel hüllte, bereitete er alles Stück für Stück für seinen Ausbruch vor.
Ja bald werde ich frei sein… und das habe ich nur dir zu verdanken… Lal Mirch… BUWAHWAHWAHWAHWA!! Sichtlich erfreut an dem ganzen ließ er Unmengen an seinem Chakra ausströmen. Zwar hielt das Siegel einige auf, doch würde auch dieses unter diesem enormen Druck bald brechen und dann konnte sich der Rokubi wirklich als eine freie Schnecke schimpfen. Es blieb also nicht mehr viel Zeit. Die Stahlringe um seinen dicken Wanzt und unter seinem dreifachen Kinn bekamen Risse, wurden langsam brüchig und würden ebenfalls nicht mehr lange halten. Bald würde er sein Scheckenhaus verlassen… dann konnte ihm niemand mehr im Wege stehen. Auch wenn die anderen Bijuu eingreifen würden, so würde alles nur im Chaos versinken und zerstört werden. Doch selbst dies zu erkennen, dazu war Lal nicht mehr in der Lage. In ihre schleimige Kuppel nahm sie um sich herum nichts war, es schien fast so, als ob ihr Geist tatsächlich besiegt wurde, er einfach tot war. Natürlich trug der enorme Druck des Rokubi Chakra noch weiter dazu bei, doch in solch einem schlechten Zustand hatte sich ihre Seele, ihr Geist noch nie befunden. Es schien wirklich, als ob ihr Bijuu gesiegt hatte. Was sich außerhalb ihres Körpers abspielte bekam Lal ebenfalls nicht mit. Sie wusste nicht wie sie Minato schadete mit dem vielen ausströmenden Chakra, in körperlich schwer verletzte. All diese Vorgänge wurden von dem Rokubi beeinflusst, drum schleuderte er den Blondschopf mittels seines Chakras einfach zurück. Er war wie eine kleine und lästige Made für die Schnecke die zerquetscht werden musste. So würde er es mit jedem weiteren Wesen machen die er auf seinem schleimigen Weg treffen würde… sie in seinem Schleim ersticken, ihnen das Chakra aussaugen, bis selbst der letzte Vorrat aufgebraucht war. Doch plötzlich wurde er erneut in seinem Vorhaben gestört. Irgendjemand versuchte erneut in den Geist der Jinchuuriki einzudringen und der Bijuu ahnte bereits wer es sein konnte. Minato, Minato Uzumaki, der Jinchuuriki des Kyuubi. Wie vorhin verschaffte er sich mithilfe des Fuchses Zugang zu dem Inneren des Mädchens, diesmal allerdings zu dem Ort, an dem sich die Dämonenschnecke selbst befand.
Och nöö jetzt kommt der wieder und nervt… Dies war das Einzige was Rokubi zu sagen und verdrehte genervt seine Antennenaugen. Den konnte er nun gar nicht gebrauchen, nein, nicht so kurz vor seinem Ziel. Auf die Frage, was er mit Lal Mirch gemacht hatte, schaute er kurz das in Schleim gehüllte Mädchen an. Seine Augen wurden leicht schräger, was Wut bei der Dämonen ausdrückte.
Na siehste doch… ich hab’ sie eingeschleimt! Mit diesen Worten holte er mit einem seiner sechs Schwänze aus und ehe Minato auch nur ansatzweise darauf reagieren konnte, traf ihn dieser mit voller Wucht und wurde somit zurück in die Dunkelheit geschleudert.
Wuuuuuh Home Run!! Jubelte die Schnecke und ballte eine seiner verkrüppelten Hände voller Stolz zu einer Faust. Ja, solch ein Erfolgserlebnis durfte der Rokubi schon seit Langem nicht mehr genießen… jetzt würde er alles davon bis auf das letzte Tröpfchen auskosten. Doch lange Zeit sich über seinen sekundären Sieg über Minato zu erfreuen blieb dem Schleimer nicht, denn das was seinen riesigen und glubschigen Antennenaugen als nächstes erblickten, ließ diese weit nach vorne beugen und fast schon raus kullern. Da stand doch ernsthaft sein (mächtigerer) Bruder der Kyuubi no Yoko vor ihm. Auf ihm lag der kleine Stachelkopf, weich in sein Fell gebettet.
Shit… Fluchte das Dämonenwesen leise. Jetzt dürfte es definitiv nicht mehr ganz so einfach werden, nein, sogar relativ schwer, doch sollte man nicht vergessen, dass sie sich hier im Geiste Lals befanden und somit Rokubi in seinem Element. So spross er aus seinem kurzen Zweifel heraus sofort wieder vor Selbstvertrauen und weitete seine verkrüppelten Arme in Richtung des Kyuubi aus um ihn Willkommen zu heißen. Um das Ganze noch markant zu unterstreichen, setzte die Schnecke eine falsche Freude, über den plötzlichen Besuch seines Bruders auf. Währenddessen schleimten drei seiner anderen Schwänze weiter an der Kuppel Lals weiter, welche von dem ganzen Tumult um sie herum selbst nichts mehr mitbekam.
Kyuubi mein Br~uder! Mein Gott, wie lange ist es nur Herr, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben? Ich meine es war damals, vor 90 Jahren gewesen… Damals hattest du genauso einen wilden Stachelkopf und ich den ruhigen jungen Mann mit seiner Flöte. Man man man waren das noch Zeiten, nech mein Bruderschmerz? Doch bevor er eine Antwort des Fuchses abwarten konnte, schien der blondhaarige Junge aus seiner kurzen und geistigen Bewusstlosigkeit wieder zu erwachen und sofort gingen beide zum Angriff über. Ruckartig geriet die Schnecke in eine Stresssituation und hielt eine seine Hände dem Rokubi entgegen.
Ey jetzt warte Mal! Wie wär’s wenn wir jetzt erst ein Mal ein wenig plaudern? Bestimmt haben wir uns viel unter einander zu erzählen, ehehehe… Allerdings kam nur als Antwort ein mächtiger Krallenhieb des Fellknäuels und zack waren drei der Schwänze des Rokubi dahin. Laut schrie er vor Schmerz auf und entfachte sich wieder Wut in seinen Augen.
Na gut… du hast es ja nicht anders gewollt mein Bruder… vergiss bloß nicht, dass wir uns noch immer im Geiste MEINES Jinchuuriki befinden… in meinem Element… erwarte keine Gnade… UUWAGAA!!! Brüllte der Dämon seinem Geschwisterteil entgegen und ließ aus den abgeschlagenen Schwanzstümmeln sogleich neue sprießen. Schleim spritzte in alle Richtung. Er war noch immer her des Schleims und so würde er diesen auch im Kampf gegen den roten Pelzschal vor sich nutzen. Er ließ den am Boden klebrig werden, sodass die Bewegungsfreiheit des Fuchses eingeschränkt wurde und oben drauf kotzte er diese noch ein wenig mit seinem klebrigen Schleim voll.
Ich habe versagt… ich bin so schwach… zu schwach um andere zu schützen… ich habe alle im Stich gelassen… sie alle mussten für meine Taten grade stehen… und ich konnte ihnen nicht helfen… erbärmlich bin ich… einfach… erbärmlich… Selbstzerstörende gingen ständig durch den leer wirkenden Kopf der Blauhaarigen und schwächten ihren Geist umso weiter. Währenddessen kümmerte sich Minato um die etwas in ihrer Schleimkuppel abgeschottete Lal Mirch, sprang ebenfalls in diese um ihr zu helfen. Erst als er die Kuppel betrat, schaute das blauhaarige Mädchen zum ersten Mal nach einiger Zeit wieder auf und schreckte sogleich ein Stück zurück. Ein kleiner Funken von Entsetzen war in ihren Augen zu sehen, denn sie signalisierte Minatos Auftreten in ihrem Geiste alles andere als gut. Er hatte ihre Seele schon mal fast bis an den Rand des Wahnsinns und der Selbstverzweiflung getrieben… so was prägte und so war sie in Hinsicht zu dem Blondschopf vorsichtiger und misstrauischer. Plötzlich streckte er ihr die Hand entgegen, woraufhin das Mädchen nur noch misstrauischer wurde. Er versuchte ihre Hand zu ergreifen, streckte sich weiter nach vorn, doch durch ihr Misstrauen zog die Nukenin ihre Hand und ihren Arm etwas ein.
Was will der hier…? Will er mich… noch weiter schädigen…? Dann erklang die Stimme des Jinchuuriki und er wollte ihr klar machen, dass sie nicht mithilfe des Rokubi die Welt verändern, ihre Liebsten retten könnte, sondern alles nur in Chaos stürzen würde. Allein die Bezeichnung, dass sie, wenn sie den Rokubi nun wirklich die Kontrolle überlassen würde, nicht besser sei als alle anderen Mörder auf dieser Welt, ließ sie erneut zurück schrecken und das Misstrauen weiter entfachen. Was sollte das? Ihr Bijuu hatte ihr versprochen ihr zu helfen oder… oder war das nur eine Lüge…? Hatte er dies nur gesagt um die Macht über ihren Körper zu gewinnen. Nachdenklich schaute sie auf den Boden der schleimigen Kuppel.
… Hat mich der Rokubi tatsächlich betrogen…? Bin ich wirklich so leichtgläubig…? Ich meine, es ist ja nichts das Erste Mal… aber was Minato da sagt… vielleicht hat er ja Recht… eigentlich wollte er doch nur hören, dass ich dazu bereit bin etwas Neues zu lernen… doch der Weg, wie er es hören wollte, dieser ist der Auslöser von all dem hier… Plötzlich ertönte eine weitere Stimme in dem Kopf der Jinchuuriki. Sie kannte diese Stimme… war das etwa… Winry? Nein, das konnte nicht sein… sie sollte bei dem See sein und trainieren… oder war sie etwas gekommen, um der Blauhaarigen zu helfen? Eigentlich war die Stimme nur schwach und gedämpft zu hören, dennoch verstand sie alles was die Blondine sagte. Die Worte des Mädchens begannen Lal selbst ein wenig zu stärken. Auch durch sie erinnerte sie sich langsam. Sie erinnerte sich an ihre Ziele, an die Verbundenheit mir ihren Freunden und wie sie sie stärkten in besonders dunklen Zeiten. All dies erwachte in der Blauhaarigen von neuem und nun erkannte sie auch, dass das, was ihr der Rokubi versprochen hatte, nichts weiter als eine Lüge war. Mit neuer Zuversicht nickte sie Minato kurz zu, streckte sich dann ebenfalls etwas zu ihm hin und ergriff so seine Hand.
Der Kyuubi dürfte jetzt erst einmal genügend mit dem klebrigen Schleim der Schnecke zu tun haben, weshalb sich diese nun wieder auf die Stachelbirne konzentrierte. Sofort gefiel ihm nicht, was er da sah. Der Blondschopf hatte sich tatsächlich Zugang in die Kuppel zu Lal verschafft und nun hielten beide in dieser Händchen. Mit einem seiner Schwänze holte er die beiden etwas näher heran, wobei es kurzzeitig etwas ruckelte und Lal erschrocken zu dem monströsen Wesen auf sah.
Na was sehen meine großen Glubscher denn da? Auf jedenfall etwas was mir nicht gefällt… also komm Junge, hopps raus da. Mit einer kurzen Augenbewegung signalisierte Raijuu, dass Minato aus der schleimigen Kuppel raus sollte, doch überkam dem Kriecher da sogleich eine neue Idee.
Obwohl nee… kannst drin bleiben… weil ich habe Hungaaaaa und mir würde eure beiden Chakren mit Sicherheit wohl schmecken. Also bon apétit und ich wünsche noch eine schöne Achterbahnfahrt durch den Verdauungstrakt einer riesigen Schnecke. Bitte schnallen sie sich an, genießen sie die Fahrt und auf nimmer wieder sehen. Mit diesen Worten öffnete der Rokubi sein großes Maul, von welchem einige schleimige Fäden hinab hingen und führte langsam mittels seines Schwanzes die Schleimkuppel zu seiner Luke. Entsetzt starrte Lal in das was sie erwartete.
Das ist doch n' Witz! Meinte sie nur. Dann allerdings zogen sich ihre Augenbrauen zusammen und legte die Stirn in Falten. In ihrem Gesicht war deutlich Zorn zu erkennen und ihr Wille wurde von dem einen Moment auf den anderen vollkommen neu entfacht und loderte lichterloh auf.
Arschlecken du gehörst auf meinen Teller und ich nicht auf deinen!! Brüllte sie dem Schneckentier durch den Schleim hindurch entgegen. Durch die geballte Kraft ihres Willens, platzte die Kuppel von dem einen Moment auf den anderen und spritzte in alle Richtung. Total überrumpelt von dem plötzlichen Platzen der Kuppel, fielen Minato und Lal langsam dem Schleim unter ihnen entgegen. Auch der Rokubi war ziemlich überrascht, doch fing er sich schnell wieder und um griff mit einem seiner sechs Schwänze den linken freien Arm des Mädchens. Durch das abfangen, ließ Lal Minato los, woraufhin dieser weiter hinab fiel. „Äah Minato- Aaah!“ Schnell wurde sie nur am Arm gegriffen wieder von der Schnecke in die Höhe gezogen, sodass sie vor seinem Gesicht war.
Na hoppla was ist denn nu’? Versuchst du etwa wieder aufmüpfig zu werden? Anstatt darauf zu antworten, klammerte sich die Nukenin mit ihren Beinen so gut es ging um den schleimigen Schwanz des Bijuu. Auch wenn sie sich mit der Aktion wirklich komplett mit dem abartigen Schleim zusaute, so machte ihr das im Moment nichts, denn innerhalb war dies nur in ihrem Körper und da sah es ja auch nicht anders aus. Das Klammern sollte bezwecken, dass Lal an ihre linke Hand dran kam, welche nicht von dem Schwanz um griffen wurde, lediglich den Arm hielt der Rokubi.
Ach ich hab dich zwar auch besonders lieb Lal, doch muss man doch nicht übertreiben… ich werde sonst noch ganz rot… also lass los. Mit einem Hauch von Ironie in der Stimme begann der Dämon seinen Schweif ein wenig hin und her zu wedeln, sodass Lal los ließ, doch klammerte sie sich weiterhin an diesen fest. Nur mit Mühe schaffte die Nukenin es, Fingerzeichen zu formen. In einer weißen Wolke verpuffte das Mädchen urplötzlich und wenige Sekunden darauf fiel auch schon ein unglaublich kleines Etwas aus der Wolke heraus. Es war vielleicht nicht mehr als ein paar Monate altes Baby groß. Tatsächlich hatte Lal Mirch das
Chibi no Jutsu angewandt, um sich so aus dem Griff ihres Bijuu zu befreien und in ihrer
„Chibi-Form“ fiel sie nun wieder runter. Bei dieser wirklich putzig ausschauenden Lal staunte der Dämon nicht schlecht. Sicher landete das Mädchen auf eine für im Moment überdimensionale Blasen und schwebte langsam wieder nach oben. Kurz darauf verschwand das Mädchen erneut in einer weißen Rauchwolke und nachdem sich diese verzog, hockte die Lal in ihrer alten Größe auf der nun etwas kleiner wirkenden Blase. Die Zoombrille hatte sie sich im Versteckt der Rauchwolke über die Augen geschoben.
Na gut… jetzt muss ich nachdenken… warum ist die Kuppel eben zerplatzt? Habe ich etwa so viele Emotionen ausgeschüttet, dass sie dem Druck von diesen nicht standhalten konnte, oder wie darf ich das verstehen? Nein… nein ich war lediglich ein bisschen wütend… davon kann die also nicht zerplatzt sein… aber vielleicht durch meinen neu entfachten Willen. Für das Mädchen war es nun so, während sie in ihrer Gedankenwelt schwebte, dass alles um sie herum erstarrte und nur noch sie und die Blase da waren.
Das ergäbe Sinn… Winry meinte selbst ich soll mich nicht von seinem Willen einnehmen lassen… das bedeutet nur, dass ich mit meinem dagegen kämpfen muss… doch… wie? Plötzlich bekam die Blauhaarige einen Gedankenblitz.
Na klar! Das ist es! Es sind meine Emotionen und Gefühle! Wenn ich mir diese zu nutze mache, dann müsste ich eigentlich stärker werden, doch irgendwo… irgendwo ist da ein Haken… irgendwie habe ich das Gefühl die Schnecke nur weiter mit meinen Ausbrüchen zu stärken… oder differenziert man dabei? Na gut… gehen wir alles noch mal Stück für Stück durch… wegen meiner Emotions- und Gefühlsausbrüche durch Minatos eingreifen in meinem Geist war der Rokubi erwacht… es waren Emotionen der Trauer, Selbstzweifel und so weiter… negative Emotionen eben… das bedeutet also, dass ein Bijuu durch eine extreme Ausschüttung von negativen Emotionen erwachen kann… wahrscheinlich stärke ich ihn mit diesen auch noch… das würde seine unglaubliche Macht in meinem Geist erklären… doch wie sieht das bei… positiven Emotionen aus? Glück, Freude… was ist mit denen? Durch die negativen wurde mein Geist, meine Seele geschwächt und mein Wille gebrochen… dann muss ich eben durch die positiven ihn stärken… genau das ist… ich muss ihn stärken, bis er über den des Rokubi hinaus wächst und ich weiß auch schon wie… während mich schlechte Erinnerungen geschwächt haben… werden mich die Guten Stärken! Nach dem sie das nötige Wissen im Kampf gegen ihren Bijuu errungen hatte, wurde die Nukenin plötzlich von hinten von einer anderen, etwas größeren Blase umgeben und schwebte mit dieser in die Höhe.
BOOOOOOOAAAAAAHHH lass mich hier raus!!! Brüllte sie Raijuu entgegen, doch klang dies durch die Blase leicht gedämpft und nicht mehr ganz so laut. Mit voller Macht hämmerte sie gegen die dünne Haut der Blase und dennoch schaffte sie nicht mehr als diese ein wenig zu verbiegen.
Ähm… das wird leider nicht gehen… du weißt ich habe immer noch Hunga und irgendwie muss ich diesen ja stillen… also sorry… auch wenn’s mir nicht Leid tut… sorry… Mit diesen Worten merkte es Lal dann auch. Sie spürte wie ihr durch die Blase langsam das Chakra entzogen wurde und ging erschöpft in die Knie. Mit einer Faust stützte sie sich am Boden ihrer Mitfahrgelegenheit ab. Von Mal zu Mal wurde die Jinchuuriki immer schwächer während sich Rokubi dem hingegen mit dem Chakra Lals stärkte. Die Ketten um seinem Körper wurden ein klein wenig brüchiger, was nun auch Lals Augen erblickten. Sie musste was unternehmen… sofort! Unter etwas Anstrengung legte sie ihre Handflächen aneinander und begann sich zu konzentrieren. Dafür schloss sie die Augen und fing langsam an einige schöne Erinnerungen abzurufen, vor allem die, die sie stärkten. Vieles machte sie sich nun eigen zum Beispiel als ihre Mutter sie immer mal wieder beim Training unterstützte, wie sie mit Colonello und ihren Minen-Freunden zusammen Spaß hatte, trotz harter Zeiten. All dies nutzte die Nukenin nun um ihren Geist und ihre Willenskraft zu stärken und siehe da, die Blase zerplatzte unter dem Druck ihres Willens. Verblüfft starrte die Dämonenschnecke auf das kleine runter fallende Mädchen herab. Irgendwie schien er nicht richtig zu realisieren, wie sich langsam das Blatt zu drehen schien. Sicher landete Lal Mirch auf einer anderen Blase und begann sich sogleich wie eben erneut zu konzentrieren. Wieder presste sie die Handflächen gegeneinander und fokussierte ihr verbliebenes Chakra. Immer mehr gute Erinnerungen wurden von ihr abgerufen. Sie stärkten sie immer weiter. Nun erinnerte sich die Blauhaarige auch an den Zusammenhalt, mit welchem sie und mit ihren Freunden etwas Großes bewegt hatte und natürlich an den mit Winry. Sie fühlte sich mit ihnen verbunden und ein Beschützerinstinkt entwickelte sich bei Lal. Langsam wuchsen die Narben an ihrem Körper und im Gesicht heran. Die an der rechten Wange wuchs einmal um ihren Kopf, bis sie auch an der linken Seite zu sehen war. Durch den immer stärkenden Willen und Geist des Mädchens, schaffte sie es ihr Chakra zu immer größeren Ausmaßen zu fokussieren bis es nach außen hin, ähnlich wie bei dem Rokubi-Chakra, sich wild um sie legte, allerdings in konzentrierter Form. Ihr Haar wurde dadurch ein wenig nach oben geblasen und auch ihre Kleidung flatterte ein wenig durch das Chakra. Der Wille all die zu beschützen die noch verblieben und ihr wichtig waren stieß auf ihren anderen zu und somit wurde dieser nur noch umso mächtiger. Einige Blasen um allen Anwesenden herum zerplatzten unter dem enormen Druck und auch der Rokubi begriff nun, dass langsam alles für ihn zu eskalieren drohte.
Ok, Narbenfresse… du hast es nicht anders gewollt… Mit diesen Worten ließ er alle sechs Schweife auf die Blauhaarige zuschnellen. Doch bevor sie diese erreichen konnten, kamen aus der Dunkelheit hinter der Schnecke Stahlketten geschossen, fesselten alles sechs Schwänze des Dämons und zog sie wieder zurück. So stark sich der Rokubi auch wehrte, er konnte nichts gegen diese stählernen Fesseln machen. Durch eine der letzten Erinnerungen, die bei der sie mit ihren Freunden in der Gruppe kuschelte, kurz vor ihrem Abschied, wurde Lals Wille genügend gestärkt um das Mistvieh zurück zu halten. Immer mehr Ketten legten sich um den Körper des Bijuu, fesselten ihn an sein Sofa.
BUUUUWWWWAAAAH LAL MIRCH LASS MICH LOS!!! Brüllte Raijuu fast den kompletten Geist des Mädchens zusammen und wehrte sich mit allem was er konnte und was ihm verblieben war.
Nnnnnnrrrrrggghhh…!!! Lal dachte nicht daran die Schnecke wieder frei zu lassen… nein nicht nachdem was sie angerichtet hatte. Stattdessen fokussierte sie immer mehr Chakra und konzentrierte ihn mit ihrem Willen. Gerade als die Dämonenschnecke Schleim auf das Mädchen herab kotzen wollte, legten sich auf die Stahlketten um sein Maul und fesselten es ihm somit zu.
Wie war das mit ich sei schwach?! Ich bin stärker als du glaubst, stärker als eine Gott beschissene Schnecke!! Rief sie zu ihm auf. Mehr konnte sie auch nicht tun als ihn mit ihrem Willen zu fesseln, den Rest müsste wohl oder übel Minato erledigen.
Äußerlich war zu erkennen, wie das Chakra das Rokubi langsam eingedämmt wurde und nun längst nicht mehr so wild wie zuvor um sich schlug. Zwar war die Höhle zu geschädigt, als dass sie dadurch nicht zusammen brechen würde, doch trug dies dazu bei, dass die Bijuu der anderen etwas ruhiger werden konnten, wenn auch nur ein wenig.
[hr]
Selbsterfunden Name: Chibi no Jutsu
Rang: D
Element: keines
Reichweite: Direkt am Anwender
Chakraverbrauch: gering
Beschreibung: Bei dem Chibi no Jutsu verwandelt sich Isami nach Abschluss der zu formen geltenden Fingerzeichen in ihre so genannte „
Chibi-Form“. In dieser Form ist sie nicht viel größer als ein normales Baby, behält allerdings sämtliche Fähigkeiten und Fertigkeiten bei. Dieses Jutsu ist mehr ein einfaches „Just for Fun“ Jutsu anstatt das es großartig von Nutzen sein könnte.