[Geistige Welt] Traumwelt
Verfasst: Do 8. Jul 2010, 23:49
Kana riss vor Schreck ihre Augen auf und schrie laut. „LASS MEINEN ARM LOS, dass...“ stockte sie und blickte um sich herum. Es war niemand da, niemand außer ihr und das weiße der Landschaft. Mit einer Hand faste sie in den Schnee, es war kalt, extrem kalt, es konnte daher kein Traum sein oder etwa doch? Ihre goldgelben Augen musterten einen Schneeball, die sie mit den Händen formte und diesen auf einen Baum warf. Irgendwie kam ihr das ganze so bekannt vor, so vertraut, diese Gegend, dieser Schnee, diese Situation. Hatte sie nicht schon vor Jahren etwas ähnliches erlebt? Damals, als sie an ihrem Geburtstag eine extreme Dummheit begann? Die junge Medical stand auf und klopfte sich das kalte und feuchte weiße Zeug vom Kleid ab und stapfte durch den Schnee in das Nichts hinein. Sie wusste nicht warum, aber sie kannte den Weg, den Weg, den sie einst mit einer netten Frau ging. So streifte sie am Wald vorbei und blieb an einer etwas dickeren Eiche stehen und starrte mit den Augen auf ein Haus, ein Haus mitten in dieser menschenleeren Gegend und auch ein Licht war durch das Fenster zu erkennen, doch war jemand zu Hause? Mit langen Schritten bewegte sich das Mädchen auf diese Hütte weiter und weiter zu, lies einen Fußstapfer nach dem anderen in dem Schnee zurück und kam auch nach kürzester Zeit an der Tür dieses Hauses an. Es roch gut, sehr gut, so als hätte jemand gerade erst das Essen für das Abendbrot aufgesetzt. Mit ihrer rechten Hand, klopfte sie leicht gegen die Tür und eine weibliche Stimme war zu vernehmen. “Ich komme“ sprach diese und der Tür ging ein Spalt auf und das freundliche Gesicht von Kaname war zu erkennen, genau so, wie Kana sie damals in Erinnerung hatte, kein bisschen anders. “Einen schönen guten Abend Kana.“ erwiderte sie und hielt die Tür weit auf. “Komm rein, los komm, nachher zieht die Kälte hier ein.“ kicherte sie und wartete ab, bis die junge Blondine durch die Tür schritt und diese hinter ihr zu fällt. “Da danke.“ murmelte sie und setzte sich, auf die Gestik von Kaname an den Tisch. Es stand sogar schon eine Tasse mit warmen Kakao da, so als hätte die ältere Dame damit gerechnet, das ihre Tochter heute und genau jetzt hier auftauchen würde. Das Kaname immer sah, was ihre kleine Tochter bisher tat, war dieser jedoch nicht bewusst, woher auch. Schließlich hat die Künstlerin noch nie etwas darüber gesagt, auch nicht, dass sie mit einander Verwandt sind. Schließlich war bei ihrer ersten Begegnung klein Kana noch recht jung gewesen und hätte vielleicht damit nicht so recht umgehen können. Heute hingegen war sie schon 12 Jahre alt, aber in den Augen der Künstlerin immer noch nicht so weit, das ganze hier zu verstehen. Es wäre besser so es noch etwas geheim zu halten und noch nicht ganz offen zu ihr zu sein. “Es freut mich, dass du mich besuchen kommst. Du bist richtig groß geworden. Eine richtig süße junge Lady“ kicherte sie und struppelte dem Mädchen durch die Haare, welche die neuen Bilder an der Wand begutachtet, Kaname hatte in den letzten Jahren, in denn es Kana gut ging und keine Hilfe brauchte, viel Freizeit und konnte so einiges malen, auch das Bild eines kleinen Mädchens, welches Kana von vor Jahren da stellen sollte, hing nun an einer gut einsehbaren Stelle. “Danke. Sie haben sich hingegen kaum verändert. Ähhhh, dass das soll nicht beleidigend sein.“ wich sie sofort zurück, denn einige Frauen würden so etwas falsch verstehen, jedoch diese nicht, sie fing etwas an zu lachen und streichelte dem Mädchen über den Kopf und blickte anschließend zu der verletzten Hand. “Das sieht böse aus. Anscheinend hattest du wohl ein paar Probleme.“ sprach sie und setzte sich nun gegenüber des Mädchens auch auf einen Stuhl. “Es ist nur eine Schnittwunde. Ich möchte niemanden weh tun, daher war so etwas nicht un um gänglich.“ sprach sie und sah etwas verlegen zu Boden, viele verstanden diese Einstellung nicht und würden Kana nun einen Vortag über Auge um Auge und Zahn um Zahn halten, doch ihre Mutter nicht, diese sah etwas nachdenklich aus und schnippste dann mit einem Finger, dabei holte sie einen Notizblock heraus und einen Bleistift und kritzelte etwas darauf. Zwar kannte sie sich in Dingen wie dem Krieg, das leben einer Kunoichi, nicht aus, aber als Kaname noch bei Bewusstsein war und mit Daisuke einige nette Abende und Tage in Konoha verbrachte, erzählte er ihr so einige Dinge. Chakra, Jutsus zum Angreifen und dabei ging ihr durch den Kopf, dass diese Kraft doch viel mehr sein kann. Warum muss Kraft etwas mit Zerstörung zu tun haben? Könnte diese Kraft nicht auch etwas beschützen ohne etwas zu zerstören? Kana blinzelte etwas und beobachtete die Frau, welche mit grazilen Fingerstrichen ein Bild vor sich hin zauberte und war darauf gespannt, was diese für einen Vorschlag hatte. “Wie wäre es, wenn du ein Gewand hättest, das dich vor Angriffen schützte.“ sprach sie und sah über den Tisch zu Kana, welche das erst nach einigen Minuten richtig verstand und nickte. “Das das wäre schon etwas, aber wie sollte das gehen? Ich meine, es gibt keinen Stoff, der nicht zerstörbar ist.“ murmelte sie und nahm einen großen Schluck Kakao aus ihrer Tasse und wartete ab, wie Kaname das dachte. “Nicht aus Stoff, aus diesem Chakra, ich weis, es sieht vielleicht etwas kitschig aus.“ sprach die rot haarige nun etwas verwirrend und hielt ihr gerade gezeichnetes Bild hoch. Darauf war die junge Medical mit zwei großen Flügeln zu sehen. Die Frau musste etwas grinsen, da ihr bei Kana einfach nicht anderes ein viel. Das Mädchen war nun einmal wie ein Engel und solche Flügel würden wohl große genug sein, um eine große Fläche des Körpers ab zu decken, doch Kana hingegen hatte noch eine andere Idee zu dem ganzen. “Das wäre vielleicht machbar und damit könnte man auch andere Beschützen, doch bräuchte man noch andere Ideen, als dieses Gewand. Nachher verfolgen sie einen.“ murmelte sie und trank ihren Kakao langsam aus und fing an zu gähnen. Es war wirklich schon sehr spät und da morgen wohl auch noch ein Tag ist, wäre es wohl gut, jetzt schlafen zu gehen und das dachte sich Kaname auch. Auch wenn die beiden hier in einer Welt sind, die nichts mit der mentalen Welt außen zu tun hat, so spürten die beiden immer noch die Bedürfnisse, die jeder normale Mensch hat. “Darüber können wir uns morgen Gedanken machen, wir sollte schlafen, dein Bett ist auch schon längst fertig. sprach die Frau mit den roten Haaren und führte Kana in ein anderes Zimmer, wo diese sich in das vorbereitete Bett legte. “Gute nach Kaname-sama“ murmelte die junge Medical noch und viel sofort in einen Traumlosen Schlaf. “Welch Ironie, wir sind hier und können nicht Träumen, trotzdem brauchen wir den Schlaf.“ sprach die Frau leise und schloss nun die Tür ab, dabei blieb sie noch etwas da davor stehen und sah an die Decke. “Auch wenn Daisuke seltsam ist, er passt gut auf sie auf. Wenn ich ihm doch nur danken könnte.“ entging es ihre Lippen, als sie sich auch auf den Weg in ihr Bett machte und dort anfing zu schlafen.
Der nächste Morgen
Es war wie damals, als sie als kleines Kind ihr Bewusstsein verloren hatte und in dieser Welt zu sich kam. Auch damals war Kaname ihre Rettung und bat ihr Essen und Trinken an. Kana dachte schon seit einigen Jahre darüber nach, warum sie hier her kam und warum diese Frau so nennt und fürsorglich zu ihr war. So wie ein Mutter es meist nur zu ihrem Kind war. Auch diese mal war die Frau sehr nett und schien sich sogen um das Wohlergehen von Kana zu sorgen, schließlich war diese Jutsuidee von ihr und die Rothaarige schien auch nicht wirklich viel Wissen über das Leben als Kunoichi zu haben, eher, als wäre sie nur darüber kurz informiert worden. Am Frühstückstisch, saß die kleine Medical sehr in Gedanken versunken, zum Teil dachte sie über dieses Jutsu nach und was noch alles möglich wäre, jedoch aber auch über die Frau, die im Hintergrund die Töpfe schwang um ein vorzügliches Mahl vor zu bereiten. Warum ist Kaname nur hier? Irgendwie kommt sie mir so vertraut vor und ihre Anwesenheit ist anders, als die von Akane oder meinen Papa. grübelte das 12 Jährige Mädchen, als ihr Frühstück unter die Nase geschoben wurde. Es sah seltsam aus, nicht so etwas, wie es daheim in Konoha gab, irgendwie als wäre es von einem anderen Land. Mit einem fragenden Blick sah sie zu Kaname, welche sich hin setzte und anfing etwas zu essen. “Los, iss, es wird sonst kalt und dann wird es ganz ekelig wabbelig.“ scherzte sie und deutete auf den Teller des Mädchens, welche nun auch, sehr Zaghaft zu griff und den ersten bissen in den Mund schob. “Das ist ja süß“ murmelte sie und aß eifrig ihren Teller auf. Ja Kana war erst 12 und deswegen wohl auch noch ein kleines Küken, was ihre Mutter schnell bemerkte. Kaname war sich sicher, dass ihrem Mädchen noch einiges da draußen passieren konnte und auch wenn sie nicht sagen konnte, was sie beide verband, so musste die Rothaarige ihrer Tochter einige Hilfe geben. Es war löblich, das beide die Gewalt verabscheuten, jedoch musste man sich auch schützen und auch wenn Kaname keine Ahnung von der Shinobiwelt hatte, so wollte sie versuchen zu helfen.“Nun, da wir so gestärkt sind, kannst du ja draußen dein. Ich glaube Jutsu hieß es doch, üben. Ich komm gleich nach und zieh dir ja etwas warmes an.“ sprach die Frau und räumte den Tisch ab. Kana hingegen nickte nur stumm und zog die Jacke an, welche Kaname vorhin aus dem Schrank geräumt hatte und ging nach draußen.
Schnee, Schnee und nochmal Schnee, alles war weiß eine Welt, die für das Mädchen mehr als unglaublich schien und hier sollte sie trainieren? Konnte sie das so einfach tun? Schließlich war sie gestern noch bei dem Torwachen und nun hier? Aber es wird wohl so, wie das letzte mal sein, in wo Kana auch erst nach Wochen zu sich kam. Die Zeit in ihrem Traum und die Zeit in der Welt da draußen waren wohl völlig verschieden und ob sie ihre Erfahrung von hier drin, mit nach draußen nehmen konnte, wusste das Mädchen noch nicht. Mit ausgebreitete Armen, lies sich Kana rückwärts in den Schnee fallen und sah in den Himmel. “Flügel, aber wie sollte ich das machen? Dafür brauch ich doch viel Chakra, noch dazu extrem verdichtet, damit nichts durch gehen kann. Wobei das wahrscheinlich nur Chakra betrifft. Waffen und Gegenstände wohl nicht, daher wäre ein Kunai nicht abwehrbar.“ murmelte sie und lies ihre Gelenke etwas knacken, als sie sich wieder aufrichtete und in den Himmel sah. Es würde wohl nichts bringen und eigentlich war die Idee ganz gut, zwar würden Waffen durchgehen, aber immerhin wäre ein Schutz vor Ninjutsus möglich, was die Gegner ja auch massivst einschränken würde.
So breitete das Mädchen im stand ihre Arme weit aus und formte dann irgendwelche wirren Fingerzeichen. Wie erfand man ein Jutsu den? Zwar konnte sie es sich vorstellen, das sie am Rücken, etwa bei den Schulterblätter, das Chakra sammeln müsste, aber welche Fingerzeichen sie nehmen sollte, war ihr etwas unklar und Kaname konnte das Mädchen wohl auch nicht wirklich danach fragen, da diese wohl selber kaum Ahnung davon hatte. Nun denn, es gab wohl keine andere Wahl und so schloss das Mädchen beim ersten Versuche willkürlich irgendwelche Fingerzeichen und konzentrierte ich Chakra. Zwar war Kana keine super Künstlerin darin und hatte auch nicht so extrem viel Chakra, jedoch als Medical schon etwas geübt, Chakra punktuell zu sammeln und so gelange es ihr auch schon beim ersten Versuch ganz gut. Jedoch war das Ergebnis alles andere als perfekt, denn es entstanden nur zwei ganz dünne Fäden, die sich sofort wieder auflösten. Also wohl zu wenig Chakra oder besser andere Fingerzeichen?
So vergingingen einige Stunden und Kana kam irgendwie nicht so ganz voran. Die Idee war zwar da, aber irgend etwas stimmte nicht, etwas fehlte und garantiert lag es nicht an ihrem Chakra und auch nicht mehr an ihrer Kontrolle, aber woran lag es dann? Das Mädchen grübelte und grübelte und schien wohl an dieser unbekannten Mauer hängen zu bleiben und wohl nicht über ihren Schatten springen zu können, als Kaname hinter dem Mädchen auftauchte und diese von hinten umarmte. “Na, kommst du voran mit deinem Jutsu“ fragte die Frau und hatte ein breites Lächeln im Gesicht, ihre Haare hingen zwar etwas zerzaust an ihr herab und sie roch etwas stark nach Spülmittel, da sie anscheinend noch das Geschirr vom Mittag essen erst gesäubert hatte, aber trotzdem fühlte sich die junge Medical bei ihr sehr wohl. “Etwas fehlt, irgendwie funktioniert es nicht so ganz. Egal was ich versuche es entstehen meist nur Chakrafäden, aber kein Verbund aus Federn, wie es sein sollte.“ murmelte sie leise in sich hinein und sah mit ihren Augen zu der jungen Frau hinauf, welche ein sanften lächeln auf den Lippen hatte und mit ihrem Finger Kana gegen die Stirn stupste. “Weist du auch schon, wie es aussehen soll?“ entging es ihr und langsam lockerte Kaname auch wieder den Griff und lies Kana los. Ja wusste das Mädchen überhaupt, was sie wollte? Mit einem Kopfschüttler verneinte Kana diese Aussage wohl, was ihre Mutter etwas staunen lies. “Wie sollst du etwas real werden lassen, das du nicht mal in Gedanken richtig sehen kannst. Stell es dir bildlich vor, vielleicht hilft das.“ sprach sie und grinste anschließend breit über das ganze Gesicht. Vorstellen? Wäre das so einfach? Vielleicht, schließlich konnte nur eine Idee mit einer klaren Vorstellung Formen annehmen. Man kann ja auch kein Haus bauen, wenn man es noch nicht einmal in Gedanken gesehen hat oder durchdacht hatte und so ging es wohl auch Kana. Ihr war am Anfang die Form, das Aussehen der Federn völlig egal. Doch nun dachte sie mehr darüber nach. Sie sollte weiß sein und die Chakrafedern sollen flauschig und weich aussehen. Wahrlich, eine sehr weibliche und kindische Einstellung, aber so war sie nun einmal. Während die junge Medical weiter darüber nachdachte, wie sie nun genau aussehen sollte, verschwand Kaname wieder in das Haus, es war kurz vor dem Abend und das Abendbrot musste noch vorbereitet werden.
Kana hingegen sah in die Abenddämmerung und konzentrierte wiedermals ihr Chakra in rauen Mengen, es würde heute der letzte Versuch sein, denn schließlich hatte die Genin auch kein unendliches Chakra. Das Mädchen schloss ihre gelbgoldenen Augen und formte langsam die Fingerzeichen. “Tsubása Kabé no Jutsu“ murmelte sie vor sich hin und spürte, wie das Chakra sich an den Schulterblättern ausbreitete und wohl auch nach außen Drang um die Flügel zu formen. Als das Jutsu vollendet war, öffnete das Mädchen wieder ihre Augen und blickte sich um, zumindest versuchte sie es, doch außer ein paar Federn konnte sie nicht sehen. Vor Schreck und Neugier rannte sie zu der Hütte zurück und rief nach Kaname. “Kaname, KANAME, hab ich es hin bekommen?“ fragte sie sich selber und wartete darauf, dass die Frau aus dem Fenster sah. “Ich komme ja Kana. kam es aus dem Haus heraus und als die junge Frau aus einem der Fenster sah, war diese mehr als erstaunt. “Davon müsste man ein Bild malen“ murmelte sie und lächelte breit. Was Kana förmlich die Bestätigung gab, es endlich geschafft zu haben. Es war zwar kein wirklich großes Jutsu und es zerbrach auch nach einigen Minute, doch allein diese paar Minuten konnten Leben retten, falls es wo wirkt, wie es wirken soll. Kaname wank mit ihrer Hand, was wohl soviel bedeuten sollte, wie das die kleine Genin in das Haus kommen sollte um mit dem Abendessen zu beginnen, doch da dabei ging der kleinen ein wahres Licht auf, schließlich waren die Federn vielleicht zu noch mehr gut, als nur ein paar weiter Schwingen zu erzeugen und so setzte sich Kana mit dieser Idee an den Tisch und grübelte etwas nach. “Du Kaname. Weist du, warum wir hier sind?“ fragte sie leise und malte auf ein Blattpapier herum, als ihre Mutter den Topf auf den Tisch stellte und etwas stutze. Was sollte die Frau auf diese Frage antworten? Das sie es nicht weis? Schließlich war Kaname schon seit Jahren hier und hat den Bezug zur Zeit schon sehr sehr lange verloren. Das ihre Tochter hier überhaupt mal raus kam war ein wunder, denn das lag wohl sehr stark damals an ihrem Vater und auch an ihrem Wunsch weg zu kommen. Kaname hingegen fand ihren Ausweg noch nicht, zwar konnte sie Kanas Tür sehen und ihr den Schubs in die richtige Richtung geben, aber selber fand sie ihre noch nicht. “Ich bin wohl schon so lange hier, dass es kein Zurück gibt, wir sollte versuchen die wieder heim zu bekommen, wenn du mit deinem Training fertig bist. Was zeichnest du denn da?“ fragte sie nach und sah sich das mehr oder weniger krakelige Bild des Mädchens an.
“Mir kam die Idee, das die Federn vielleicht zu noch mehr gut sind. Z.b. wäre es doch super sie zur Akupressur oder zum Angriff zu nutzen, natürlich nicht verletzend. Oder das sie den Feind hindern einen direkt zu attackieren. Sie klebrig zu machen. Es ist zwar nur eine Idee, aber ich denken es wäre machbar.“ murmelte sie und fing an zu kichern. “Vielleicht auch noch etwas kindisch“. Kaname streichelte ihrer Tochter über den Kopf und stellt ihr einen Teller vor die Nase “Ich finde die Idee ganz gut, warum versuchst du es nicht, schließlich hast du doch dabei nichts zu verlieren.“ erwiderte sie und setzte sich nun hin und nahm das Besteck in die Hand. Dabei ging ihr Blick zu ihrer Tochter, die sich nun auch zum Abendessen bereit machte. Es war eine gute Idee von der kleinen Kana und am nächsten Tag würde sie das ganze irgendwie schon ausprobieren, heute war es schon viel zu spät dafür und nach einem harten Training ist das Ausruhen besonders wichtig.
Der zweite Tag
So wie der erste Tag kam, so kam auch der zweite Tag und der Morgen darauf. Diese Nacht verlief genau so ruhig wie die erste, doch Kana spürte schon innerlich, das ein Traumloser Schlaf, der in der Traumwelt nun einmal existierte, nicht wirklich wirklich erholsam war und so saß die kleine Medical recht zerknittert am Frühstückstisch, während Kaname schon um sie herum spuckte. Die Frau war es ja schon gewöhnt und wohl deswegen relativ gut gelaunt. “Na Kana.-chan heute machen wir uns mal zu zweit an deine neuen Jutsu.“ sprach sie und packte, nach dem morgendlichen Frühstück die kleine an der Hand und zog sie aus dem Haus in das Freie, wo schon die Sonne relativ hoch stand und das weiße Land mit ihrem Licht erfreute. Kana hielt sich schützend die eine Hand vor die Augen, da ihre Pupillen noch geweidet waren und dies Helligkeit noch nicht ertrugen. “Ich denke, das abtrennen der Federn müsste leicht sein. Nur bin ich vielleicht nicht sehr gelenkig genug an diese ran zu kommen.“ dachte sie sich und klar, es wird sicherlich schwer sein, denn die Flügel waren am Rücken und einige Menschen waren ja nicht einmal in der Lage sich am Rücken zu kratzen. Da Kana ja, durch ihren Krankenhausdienst und ihren keinen Körper eh nicht so sportlich war, müsste sie jetzt wohl mit einigen Trockendehnübungen mit ihrer Hand an den Rücken kommen, das leichter gesagt als getan ist. Die rothaarige Kaname hielt sich dabei im Hintergrund und musste sich mit der Hand das lachen verkneifen, denn das Gewinde ihrer Tochter sah mehr als lustig aus und das es so wohl noch nicht klappen konnte, war ihr von vorn herein klar. Nach mehren Anläufen jedoch passierte etwas, das für das Mädchen wohl sehr unangenehm zu sein scheint, als sie gerade mit der Hand nahe am Rücken war, rutsche Kana aus und fiel auf den Hintern. Zwar war der Schnee weich, klar, aber die Steine, welche dicht unter der Schneeoberfläche waren, waren dies nun einmal nicht und so verzog sich das Mädchen vor Schmerz verzehrt das Gesicht und rieb sich den Po, als ihre Mutter an kam und ihr aufhalf. “Geht es dir gut?“ fragte sie nach und klopfte den Schnee von dem Kleid der kleinen Kunoichi, die dieses Verhalten von Kaname schon seltsam fand. Klar war sie immer nett, aber benahmen sich alle Frauen bei Kindern und jungen Jugendlichen wie Mütter? Eine Frage die sich Kana schon mehrere male gestellt hatte und auch anfing die Gesichtszüge und auch das Aussehen von Kaname zu mustern. Dabei fielen dem Mädchen so einige Dinge auf, die die beiden Frauen gemeinsam haben.
Nach einigen Minuten, die Kana mit starren verbracht hatte und Kaname damit beschäftigt war das Mädchen sauber zu machen, ging das Training auch schon wieder weiter und nach weiteren Anläufen konnte die junge Medical ihren Rücken ohne Problem berühren. Als dieses mehrere male klappte rief sie das Jutsu auf, dass sie gestern, nach mühevollen Stunden gelernt hatte, auf. Woran es lag, wusste Kana nicht jedoch konnte sie nur genau 2 Federn des Flügelkleides so lösen und zum werfen benutzen, mehrere waren wohl wegen des Chakrahaushaltes und der Anwendung der Federn wohl noch nicht nötig. In Gedanken stufte das Mädchen diese Jutsus viel viel niedriger ein, als das Grundjutsu, auf das es gebaut ist. Schließlich hat sie zum meistern gerade einmal halb soviel Zeit benötigt. Anscheinend war das Grundjutsu die größte Hürde, die sie genommen hat. So verging auch dieser Tag und die beiden beendeten das ganze mit Kaffee und Kuchen und ließen den Abend ganz gemütlich in einer Zweierrunde aus laufen. Dabei lernten sich die beiden Frauen etwas besser kennen, vor allem Kana war recht beeindruckt, was Kaname für eine Person ist, immer lieb, freundlich, nett und auch eine gute Hausfrau. In vielen Dingen ähnelten sie sich, bis auf die gute Hausfrau, da Kana selber noch keine eigene Wohnung besaß und noch bei ihren, etwas schlampigen Vater wohnt, der seinen Hausrat mehr als schlampig führte und das Mädchen ab und an aushelfen musste. Ein Gedanke, den sie innerlich immer etwas aufregte, da ihrer Meinung nach eine weibliche Person an Daisukes Seite fehlt. Da es nun draußen auch dunkler und dunkler wurde und die beiden nicht durch machen konnten und nicht wollte, erloschen spät in der Nacht die Lichter im Haus der Familie und die beiden gingen in ihre Betten.
Der dritter Tag
Der letzte Tag brach an, wobei Kana dies noch nicht wusste und ihr auch nicht klar war, dass sie nur wegen ihren neuen Jutsus in diese Welt kam. Auch wenn ihre Mutter diese Welt nicht ganz beeinflussen konnte und selber wohl nie raus fand, so schien es so, als könnte sie ihrer Tochter so indirekt helfen. Das sie da dabei vielleicht einige Fehler begann, würde sie noch später heraus finden. Der Morgen war wie immer Frühstück, aufstehen, nicht in die Sonne sehen. Eine ruhige und friedliche Welt hier, jedoch war man zu zweit schon tierisch alleine und die junge Medical konnte sich nicht vorstellen, wie man es alleine hier aushalten konnte oder eher, wie Kaname es hier alleine ertrug, schließlich war weit und breit nichts außer Schnee und Wald. Als die beiden aus der Hütte kamen und noch einige Ideen schmiedeten, wie sie die Idee der Schwingen noch ausbauen konnten. Stopfte Kaname ihrer Tochter einigen Schnee in das Kleid, welche laut auf schrie. “WAHHH nimm das weg, das ist kalt. Und nun klebt auch noch mein Kleid an meiner nassen Haut.“ murmelte sie anschließend etwas böse und kniete sich beleidigt hin, zumindest schien das so, denn als Kaname näher kam, entbrannte eine riesige Schneeballschlacht, welche epische Ausmaße an nahm. Es dauerte gut 2 Stunden, bis die beiden wieder zur ruhe kamen und keuchend unter einem Baum im Schnee saßen. Dabei kam dem Mädchen wieder die Idee. Kleben und Haut. Das dachte sie sich schon vor 2 Tagen. Würde man den Feind mit den Federn daran hindern Fingerzeichen aus zu führen oder sich, durch die Klebrigkeit, ab lenken zu lassen, so könnte man ohne Probleme von diesem Ort fliehen, ohne jemanden zu verletzen. Eine Gedanke, mit dem sich Kana sehr gerne anfreunden kann und es auch tut. Nach eine kurzen Pause stand sie nun auch schließlich auf und klopfte sich das Kleid ab. “Na, hast du eine Idee?“ sprach die ältere Frau und tat das gleiche, während die Kunoichi diese Frage mit einem Nicken beantwortete. “Ich denke es sollte einfach gehen. Wenn ich die Federn mit einem Chakraimpuls abstoße, dann würden sie zwar nicht so fest werden, wie beim Hari Jutsu. Jedoch aber leicht und geschmeidig durch die Luft fliegen und mit der richtigen Chakrakonsistenz extrem klebrig werden. Es ist zwar nur eine Idee, aber ausprobieren müsste ich es schon. Das Abstoßen wird sicherlich kein Problem sein, nur die Konsistenz.“ murmelte sie und machte sich auch kurz darauf schon ans Werk. Trockenübungen waren heute wohl nicht nötig, schließlich kann sie den Impuls, den sie im richtigen Augenblick los schicken muss, nicht ohne die Flügel erlernen und somit wird die ganze Sache wie ein Lotteriespiel, in dem sie den Richtigen Augenblick abwarten muss, vor allem aber auch fühlen muss.
Grazil entfalten sich die breiten Schwingen des kleinen Mädchens, nach jedem Anwenden wird ihre Fähigkeit in diesem Jutsu auch immer besser und besser, auch das Formen der Zeichen wird immer schneller und genauer, was später einmal sicherlich von Vorteil sein kein. Mit einem Chakraimpuls versuchte sich einige Federn aus dem Gewand zu lösen, jedoch passierte bei den ersten Versuchen relativ wenig, und Kaname, welche hinter Kana stand und die Federn berührte, merkte genau, dass sich die gelösten Federn zwar weich und flauschig anfühlten, jedoch aber nicht wirklich klebrig waren, sie kitzelten vielleicht etwas, aber das war es auch. Irgendwie schien Kana den richtigen Augenblick, die richtige Chakrakonsistenz nicht zu finden, was die ganze Sache wohl etwas erschwerte. Kaname nahm wieder etwas Schnee in die Hand und schlich sich hinter Kana an, welche tief in ihren Gedanken war um den Moment richtig zu Timen. Mit einem leisen klatsch klebte nun die weiße Kalte Masse an ihrer Backe, was wie ein Ausschlaggebender Impuls für das Mädchen war, welche nun die Federn los lies, genau auf Kaname, die hinter ihr stand und nun mehr als dämliche aus der Wäsche guckte. “Du siehst ja Ulkig aus. Wie ein gerupftes Hühnchen.“ kicherte das Kleine Mädchen und half nun ihrer Mutter aus den Federn heraus.
“Lach nur, lach nur, wenigstens kleben die Dinger nun. Aber trotzdem, angenehm ist das nicht.“ sprach die Frau und fing an die Dinger ab zu machen, klar sie klebten, zwar nur leicht, aber das würde Kana sicherlich im laufe der Zeit immer mehr und mehr im Gefühl haben und besser trainieren können.
Und so verging auch der letzte Tag in dieser Welt. Zumindest für Kana im Moment, die am Abendtisch saß und über die letzten Tage und einige Gedanken nach dachte. Irgend etwas kam ihr dabei sehr komisch vor in vielen Dingen. Sie kam hier her, als der Anbu sie packte und nachdem sie von Setsuna gerettet wurden. Kaname kam auf den Gedanken, das Kana neue Jutsus braucht und zeichnete auch das Bild von der Schwingen und heute klebte diese Frau auch Kana den Schnee an die Backe um ihr zu helfen? Sehr seltsam, auch das Verhalten war nicht gerade normal für eine Person, die die andere nur einmal bisher sah, eher wie die Mutter zu ihrem Kind. In ihren ganzen Gedanken kam Kana darauf, dass diese Frau alles garantiert mit Absicht tat, ihr so gesehen versucht den Weg indirekt zu zeigen und weiter zu helfen. Gerade als Kaname den Tisch deckte und Kana so ihr gegenüber saß und wieder das Gesicht von ihr musterte sprach sie etwas, was sie sich fragte. „Kaname, sag mal hast du Kinder?“ fragte sie nach und wartete auf eine Antwort der Frau und beobachtete das Verhalten genau. Kana und Kaname, die Namen konnten sicherlich auch kein Zufall sein. Kaname nicht und sah kurz auf. “Das hab ich, jedoch hatte ich nicht viel von ihr, kurz darauf kam ich schließlich hier her und finde nicht mehr zurück.“ murmelte sie und wollte nun das Thema beenden. “Aber das ist egal, sie müsste nun eh groß sein und ihren eigenen Weg gehen.“ erwiderte sie weiterhin und stellte sich kurz darauf an den Herd. Da stimmte sicherlich etwas nicht, sie war sonst nicht so kurz angebunden und auch nicht so verschlossen. Das Mädchen stand nun auch auf und blieb hinter Kaname stehen, ihr Blick war nun recht glasig und traurig zu sein. “Bist du meine Mutter?“ sprach sie es erst leise aus wurde aber dann lauter “Wenn du es bist, warum sagst du dann nichts?“ fragte Kana nach während die rothaarige kurz zusammen zuckten und sich Schuld voll um drehte. “Daisuke hat dir sicherlich gesagt, dass ich nicht mehr lebe und indirekt hat er ja schon recht. Dennoch wollte ich für dich da sein und das geht nur hier.“ sprach sie aus und nahm Kana tröstend in den Arm, welche weinte. “Du kannst auch nicht mehr länger bleiben, nachher verlierst du den Weg hier drin, wie ich ihn verloren habe. Ich wollte dir das ganze halt nicht zu muten.“ murmelte sie und gab den Mädchen einen Kuss auf die Stirn und lächelte. “Er hat dich gut erzogen und du bist eine kleine Lady geworden. Verliere dein Herz nicht und eins verspreche ich dir. Ich passe auf die auf und wir sehen uns sicherlich wieder.“ sprach sie und hauchte ihrer Tochter wieder sanft in das Ohr, damit sie aus dieser Welt wieder erwacht.
4909 Wörter
Tbc: Kirigakure
C-Rang: 1150 Wörter
2 x D-Rang: 510 Wörte
Der nächste Morgen
Es war wie damals, als sie als kleines Kind ihr Bewusstsein verloren hatte und in dieser Welt zu sich kam. Auch damals war Kaname ihre Rettung und bat ihr Essen und Trinken an. Kana dachte schon seit einigen Jahre darüber nach, warum sie hier her kam und warum diese Frau so nennt und fürsorglich zu ihr war. So wie ein Mutter es meist nur zu ihrem Kind war. Auch diese mal war die Frau sehr nett und schien sich sogen um das Wohlergehen von Kana zu sorgen, schließlich war diese Jutsuidee von ihr und die Rothaarige schien auch nicht wirklich viel Wissen über das Leben als Kunoichi zu haben, eher, als wäre sie nur darüber kurz informiert worden. Am Frühstückstisch, saß die kleine Medical sehr in Gedanken versunken, zum Teil dachte sie über dieses Jutsu nach und was noch alles möglich wäre, jedoch aber auch über die Frau, die im Hintergrund die Töpfe schwang um ein vorzügliches Mahl vor zu bereiten. Warum ist Kaname nur hier? Irgendwie kommt sie mir so vertraut vor und ihre Anwesenheit ist anders, als die von Akane oder meinen Papa. grübelte das 12 Jährige Mädchen, als ihr Frühstück unter die Nase geschoben wurde. Es sah seltsam aus, nicht so etwas, wie es daheim in Konoha gab, irgendwie als wäre es von einem anderen Land. Mit einem fragenden Blick sah sie zu Kaname, welche sich hin setzte und anfing etwas zu essen. “Los, iss, es wird sonst kalt und dann wird es ganz ekelig wabbelig.“ scherzte sie und deutete auf den Teller des Mädchens, welche nun auch, sehr Zaghaft zu griff und den ersten bissen in den Mund schob. “Das ist ja süß“ murmelte sie und aß eifrig ihren Teller auf. Ja Kana war erst 12 und deswegen wohl auch noch ein kleines Küken, was ihre Mutter schnell bemerkte. Kaname war sich sicher, dass ihrem Mädchen noch einiges da draußen passieren konnte und auch wenn sie nicht sagen konnte, was sie beide verband, so musste die Rothaarige ihrer Tochter einige Hilfe geben. Es war löblich, das beide die Gewalt verabscheuten, jedoch musste man sich auch schützen und auch wenn Kaname keine Ahnung von der Shinobiwelt hatte, so wollte sie versuchen zu helfen.“Nun, da wir so gestärkt sind, kannst du ja draußen dein. Ich glaube Jutsu hieß es doch, üben. Ich komm gleich nach und zieh dir ja etwas warmes an.“ sprach die Frau und räumte den Tisch ab. Kana hingegen nickte nur stumm und zog die Jacke an, welche Kaname vorhin aus dem Schrank geräumt hatte und ging nach draußen.
Schnee, Schnee und nochmal Schnee, alles war weiß eine Welt, die für das Mädchen mehr als unglaublich schien und hier sollte sie trainieren? Konnte sie das so einfach tun? Schließlich war sie gestern noch bei dem Torwachen und nun hier? Aber es wird wohl so, wie das letzte mal sein, in wo Kana auch erst nach Wochen zu sich kam. Die Zeit in ihrem Traum und die Zeit in der Welt da draußen waren wohl völlig verschieden und ob sie ihre Erfahrung von hier drin, mit nach draußen nehmen konnte, wusste das Mädchen noch nicht. Mit ausgebreitete Armen, lies sich Kana rückwärts in den Schnee fallen und sah in den Himmel. “Flügel, aber wie sollte ich das machen? Dafür brauch ich doch viel Chakra, noch dazu extrem verdichtet, damit nichts durch gehen kann. Wobei das wahrscheinlich nur Chakra betrifft. Waffen und Gegenstände wohl nicht, daher wäre ein Kunai nicht abwehrbar.“ murmelte sie und lies ihre Gelenke etwas knacken, als sie sich wieder aufrichtete und in den Himmel sah. Es würde wohl nichts bringen und eigentlich war die Idee ganz gut, zwar würden Waffen durchgehen, aber immerhin wäre ein Schutz vor Ninjutsus möglich, was die Gegner ja auch massivst einschränken würde.
So breitete das Mädchen im stand ihre Arme weit aus und formte dann irgendwelche wirren Fingerzeichen. Wie erfand man ein Jutsu den? Zwar konnte sie es sich vorstellen, das sie am Rücken, etwa bei den Schulterblätter, das Chakra sammeln müsste, aber welche Fingerzeichen sie nehmen sollte, war ihr etwas unklar und Kaname konnte das Mädchen wohl auch nicht wirklich danach fragen, da diese wohl selber kaum Ahnung davon hatte. Nun denn, es gab wohl keine andere Wahl und so schloss das Mädchen beim ersten Versuche willkürlich irgendwelche Fingerzeichen und konzentrierte ich Chakra. Zwar war Kana keine super Künstlerin darin und hatte auch nicht so extrem viel Chakra, jedoch als Medical schon etwas geübt, Chakra punktuell zu sammeln und so gelange es ihr auch schon beim ersten Versuch ganz gut. Jedoch war das Ergebnis alles andere als perfekt, denn es entstanden nur zwei ganz dünne Fäden, die sich sofort wieder auflösten. Also wohl zu wenig Chakra oder besser andere Fingerzeichen?
So vergingingen einige Stunden und Kana kam irgendwie nicht so ganz voran. Die Idee war zwar da, aber irgend etwas stimmte nicht, etwas fehlte und garantiert lag es nicht an ihrem Chakra und auch nicht mehr an ihrer Kontrolle, aber woran lag es dann? Das Mädchen grübelte und grübelte und schien wohl an dieser unbekannten Mauer hängen zu bleiben und wohl nicht über ihren Schatten springen zu können, als Kaname hinter dem Mädchen auftauchte und diese von hinten umarmte. “Na, kommst du voran mit deinem Jutsu“ fragte die Frau und hatte ein breites Lächeln im Gesicht, ihre Haare hingen zwar etwas zerzaust an ihr herab und sie roch etwas stark nach Spülmittel, da sie anscheinend noch das Geschirr vom Mittag essen erst gesäubert hatte, aber trotzdem fühlte sich die junge Medical bei ihr sehr wohl. “Etwas fehlt, irgendwie funktioniert es nicht so ganz. Egal was ich versuche es entstehen meist nur Chakrafäden, aber kein Verbund aus Federn, wie es sein sollte.“ murmelte sie leise in sich hinein und sah mit ihren Augen zu der jungen Frau hinauf, welche ein sanften lächeln auf den Lippen hatte und mit ihrem Finger Kana gegen die Stirn stupste. “Weist du auch schon, wie es aussehen soll?“ entging es ihr und langsam lockerte Kaname auch wieder den Griff und lies Kana los. Ja wusste das Mädchen überhaupt, was sie wollte? Mit einem Kopfschüttler verneinte Kana diese Aussage wohl, was ihre Mutter etwas staunen lies. “Wie sollst du etwas real werden lassen, das du nicht mal in Gedanken richtig sehen kannst. Stell es dir bildlich vor, vielleicht hilft das.“ sprach sie und grinste anschließend breit über das ganze Gesicht. Vorstellen? Wäre das so einfach? Vielleicht, schließlich konnte nur eine Idee mit einer klaren Vorstellung Formen annehmen. Man kann ja auch kein Haus bauen, wenn man es noch nicht einmal in Gedanken gesehen hat oder durchdacht hatte und so ging es wohl auch Kana. Ihr war am Anfang die Form, das Aussehen der Federn völlig egal. Doch nun dachte sie mehr darüber nach. Sie sollte weiß sein und die Chakrafedern sollen flauschig und weich aussehen. Wahrlich, eine sehr weibliche und kindische Einstellung, aber so war sie nun einmal. Während die junge Medical weiter darüber nachdachte, wie sie nun genau aussehen sollte, verschwand Kaname wieder in das Haus, es war kurz vor dem Abend und das Abendbrot musste noch vorbereitet werden.
Kana hingegen sah in die Abenddämmerung und konzentrierte wiedermals ihr Chakra in rauen Mengen, es würde heute der letzte Versuch sein, denn schließlich hatte die Genin auch kein unendliches Chakra. Das Mädchen schloss ihre gelbgoldenen Augen und formte langsam die Fingerzeichen. “Tsubása Kabé no Jutsu“ murmelte sie vor sich hin und spürte, wie das Chakra sich an den Schulterblättern ausbreitete und wohl auch nach außen Drang um die Flügel zu formen. Als das Jutsu vollendet war, öffnete das Mädchen wieder ihre Augen und blickte sich um, zumindest versuchte sie es, doch außer ein paar Federn konnte sie nicht sehen. Vor Schreck und Neugier rannte sie zu der Hütte zurück und rief nach Kaname. “Kaname, KANAME, hab ich es hin bekommen?“ fragte sie sich selber und wartete darauf, dass die Frau aus dem Fenster sah. “Ich komme ja Kana. kam es aus dem Haus heraus und als die junge Frau aus einem der Fenster sah, war diese mehr als erstaunt. “Davon müsste man ein Bild malen“ murmelte sie und lächelte breit. Was Kana förmlich die Bestätigung gab, es endlich geschafft zu haben. Es war zwar kein wirklich großes Jutsu und es zerbrach auch nach einigen Minute, doch allein diese paar Minuten konnten Leben retten, falls es wo wirkt, wie es wirken soll. Kaname wank mit ihrer Hand, was wohl soviel bedeuten sollte, wie das die kleine Genin in das Haus kommen sollte um mit dem Abendessen zu beginnen, doch da dabei ging der kleinen ein wahres Licht auf, schließlich waren die Federn vielleicht zu noch mehr gut, als nur ein paar weiter Schwingen zu erzeugen und so setzte sich Kana mit dieser Idee an den Tisch und grübelte etwas nach. “Du Kaname. Weist du, warum wir hier sind?“ fragte sie leise und malte auf ein Blattpapier herum, als ihre Mutter den Topf auf den Tisch stellte und etwas stutze. Was sollte die Frau auf diese Frage antworten? Das sie es nicht weis? Schließlich war Kaname schon seit Jahren hier und hat den Bezug zur Zeit schon sehr sehr lange verloren. Das ihre Tochter hier überhaupt mal raus kam war ein wunder, denn das lag wohl sehr stark damals an ihrem Vater und auch an ihrem Wunsch weg zu kommen. Kaname hingegen fand ihren Ausweg noch nicht, zwar konnte sie Kanas Tür sehen und ihr den Schubs in die richtige Richtung geben, aber selber fand sie ihre noch nicht. “Ich bin wohl schon so lange hier, dass es kein Zurück gibt, wir sollte versuchen die wieder heim zu bekommen, wenn du mit deinem Training fertig bist. Was zeichnest du denn da?“ fragte sie nach und sah sich das mehr oder weniger krakelige Bild des Mädchens an.
“Mir kam die Idee, das die Federn vielleicht zu noch mehr gut sind. Z.b. wäre es doch super sie zur Akupressur oder zum Angriff zu nutzen, natürlich nicht verletzend. Oder das sie den Feind hindern einen direkt zu attackieren. Sie klebrig zu machen. Es ist zwar nur eine Idee, aber ich denken es wäre machbar.“ murmelte sie und fing an zu kichern. “Vielleicht auch noch etwas kindisch“. Kaname streichelte ihrer Tochter über den Kopf und stellt ihr einen Teller vor die Nase “Ich finde die Idee ganz gut, warum versuchst du es nicht, schließlich hast du doch dabei nichts zu verlieren.“ erwiderte sie und setzte sich nun hin und nahm das Besteck in die Hand. Dabei ging ihr Blick zu ihrer Tochter, die sich nun auch zum Abendessen bereit machte. Es war eine gute Idee von der kleinen Kana und am nächsten Tag würde sie das ganze irgendwie schon ausprobieren, heute war es schon viel zu spät dafür und nach einem harten Training ist das Ausruhen besonders wichtig.
Der zweite Tag
So wie der erste Tag kam, so kam auch der zweite Tag und der Morgen darauf. Diese Nacht verlief genau so ruhig wie die erste, doch Kana spürte schon innerlich, das ein Traumloser Schlaf, der in der Traumwelt nun einmal existierte, nicht wirklich wirklich erholsam war und so saß die kleine Medical recht zerknittert am Frühstückstisch, während Kaname schon um sie herum spuckte. Die Frau war es ja schon gewöhnt und wohl deswegen relativ gut gelaunt. “Na Kana.-chan heute machen wir uns mal zu zweit an deine neuen Jutsu.“ sprach sie und packte, nach dem morgendlichen Frühstück die kleine an der Hand und zog sie aus dem Haus in das Freie, wo schon die Sonne relativ hoch stand und das weiße Land mit ihrem Licht erfreute. Kana hielt sich schützend die eine Hand vor die Augen, da ihre Pupillen noch geweidet waren und dies Helligkeit noch nicht ertrugen. “Ich denke, das abtrennen der Federn müsste leicht sein. Nur bin ich vielleicht nicht sehr gelenkig genug an diese ran zu kommen.“ dachte sie sich und klar, es wird sicherlich schwer sein, denn die Flügel waren am Rücken und einige Menschen waren ja nicht einmal in der Lage sich am Rücken zu kratzen. Da Kana ja, durch ihren Krankenhausdienst und ihren keinen Körper eh nicht so sportlich war, müsste sie jetzt wohl mit einigen Trockendehnübungen mit ihrer Hand an den Rücken kommen, das leichter gesagt als getan ist. Die rothaarige Kaname hielt sich dabei im Hintergrund und musste sich mit der Hand das lachen verkneifen, denn das Gewinde ihrer Tochter sah mehr als lustig aus und das es so wohl noch nicht klappen konnte, war ihr von vorn herein klar. Nach mehren Anläufen jedoch passierte etwas, das für das Mädchen wohl sehr unangenehm zu sein scheint, als sie gerade mit der Hand nahe am Rücken war, rutsche Kana aus und fiel auf den Hintern. Zwar war der Schnee weich, klar, aber die Steine, welche dicht unter der Schneeoberfläche waren, waren dies nun einmal nicht und so verzog sich das Mädchen vor Schmerz verzehrt das Gesicht und rieb sich den Po, als ihre Mutter an kam und ihr aufhalf. “Geht es dir gut?“ fragte sie nach und klopfte den Schnee von dem Kleid der kleinen Kunoichi, die dieses Verhalten von Kaname schon seltsam fand. Klar war sie immer nett, aber benahmen sich alle Frauen bei Kindern und jungen Jugendlichen wie Mütter? Eine Frage die sich Kana schon mehrere male gestellt hatte und auch anfing die Gesichtszüge und auch das Aussehen von Kaname zu mustern. Dabei fielen dem Mädchen so einige Dinge auf, die die beiden Frauen gemeinsam haben.
Nach einigen Minuten, die Kana mit starren verbracht hatte und Kaname damit beschäftigt war das Mädchen sauber zu machen, ging das Training auch schon wieder weiter und nach weiteren Anläufen konnte die junge Medical ihren Rücken ohne Problem berühren. Als dieses mehrere male klappte rief sie das Jutsu auf, dass sie gestern, nach mühevollen Stunden gelernt hatte, auf. Woran es lag, wusste Kana nicht jedoch konnte sie nur genau 2 Federn des Flügelkleides so lösen und zum werfen benutzen, mehrere waren wohl wegen des Chakrahaushaltes und der Anwendung der Federn wohl noch nicht nötig. In Gedanken stufte das Mädchen diese Jutsus viel viel niedriger ein, als das Grundjutsu, auf das es gebaut ist. Schließlich hat sie zum meistern gerade einmal halb soviel Zeit benötigt. Anscheinend war das Grundjutsu die größte Hürde, die sie genommen hat. So verging auch dieser Tag und die beiden beendeten das ganze mit Kaffee und Kuchen und ließen den Abend ganz gemütlich in einer Zweierrunde aus laufen. Dabei lernten sich die beiden Frauen etwas besser kennen, vor allem Kana war recht beeindruckt, was Kaname für eine Person ist, immer lieb, freundlich, nett und auch eine gute Hausfrau. In vielen Dingen ähnelten sie sich, bis auf die gute Hausfrau, da Kana selber noch keine eigene Wohnung besaß und noch bei ihren, etwas schlampigen Vater wohnt, der seinen Hausrat mehr als schlampig führte und das Mädchen ab und an aushelfen musste. Ein Gedanke, den sie innerlich immer etwas aufregte, da ihrer Meinung nach eine weibliche Person an Daisukes Seite fehlt. Da es nun draußen auch dunkler und dunkler wurde und die beiden nicht durch machen konnten und nicht wollte, erloschen spät in der Nacht die Lichter im Haus der Familie und die beiden gingen in ihre Betten.
Der dritter Tag
Der letzte Tag brach an, wobei Kana dies noch nicht wusste und ihr auch nicht klar war, dass sie nur wegen ihren neuen Jutsus in diese Welt kam. Auch wenn ihre Mutter diese Welt nicht ganz beeinflussen konnte und selber wohl nie raus fand, so schien es so, als könnte sie ihrer Tochter so indirekt helfen. Das sie da dabei vielleicht einige Fehler begann, würde sie noch später heraus finden. Der Morgen war wie immer Frühstück, aufstehen, nicht in die Sonne sehen. Eine ruhige und friedliche Welt hier, jedoch war man zu zweit schon tierisch alleine und die junge Medical konnte sich nicht vorstellen, wie man es alleine hier aushalten konnte oder eher, wie Kaname es hier alleine ertrug, schließlich war weit und breit nichts außer Schnee und Wald. Als die beiden aus der Hütte kamen und noch einige Ideen schmiedeten, wie sie die Idee der Schwingen noch ausbauen konnten. Stopfte Kaname ihrer Tochter einigen Schnee in das Kleid, welche laut auf schrie. “WAHHH nimm das weg, das ist kalt. Und nun klebt auch noch mein Kleid an meiner nassen Haut.“ murmelte sie anschließend etwas böse und kniete sich beleidigt hin, zumindest schien das so, denn als Kaname näher kam, entbrannte eine riesige Schneeballschlacht, welche epische Ausmaße an nahm. Es dauerte gut 2 Stunden, bis die beiden wieder zur ruhe kamen und keuchend unter einem Baum im Schnee saßen. Dabei kam dem Mädchen wieder die Idee. Kleben und Haut. Das dachte sie sich schon vor 2 Tagen. Würde man den Feind mit den Federn daran hindern Fingerzeichen aus zu führen oder sich, durch die Klebrigkeit, ab lenken zu lassen, so könnte man ohne Probleme von diesem Ort fliehen, ohne jemanden zu verletzen. Eine Gedanke, mit dem sich Kana sehr gerne anfreunden kann und es auch tut. Nach eine kurzen Pause stand sie nun auch schließlich auf und klopfte sich das Kleid ab. “Na, hast du eine Idee?“ sprach die ältere Frau und tat das gleiche, während die Kunoichi diese Frage mit einem Nicken beantwortete. “Ich denke es sollte einfach gehen. Wenn ich die Federn mit einem Chakraimpuls abstoße, dann würden sie zwar nicht so fest werden, wie beim Hari Jutsu. Jedoch aber leicht und geschmeidig durch die Luft fliegen und mit der richtigen Chakrakonsistenz extrem klebrig werden. Es ist zwar nur eine Idee, aber ausprobieren müsste ich es schon. Das Abstoßen wird sicherlich kein Problem sein, nur die Konsistenz.“ murmelte sie und machte sich auch kurz darauf schon ans Werk. Trockenübungen waren heute wohl nicht nötig, schließlich kann sie den Impuls, den sie im richtigen Augenblick los schicken muss, nicht ohne die Flügel erlernen und somit wird die ganze Sache wie ein Lotteriespiel, in dem sie den Richtigen Augenblick abwarten muss, vor allem aber auch fühlen muss.
Grazil entfalten sich die breiten Schwingen des kleinen Mädchens, nach jedem Anwenden wird ihre Fähigkeit in diesem Jutsu auch immer besser und besser, auch das Formen der Zeichen wird immer schneller und genauer, was später einmal sicherlich von Vorteil sein kein. Mit einem Chakraimpuls versuchte sich einige Federn aus dem Gewand zu lösen, jedoch passierte bei den ersten Versuchen relativ wenig, und Kaname, welche hinter Kana stand und die Federn berührte, merkte genau, dass sich die gelösten Federn zwar weich und flauschig anfühlten, jedoch aber nicht wirklich klebrig waren, sie kitzelten vielleicht etwas, aber das war es auch. Irgendwie schien Kana den richtigen Augenblick, die richtige Chakrakonsistenz nicht zu finden, was die ganze Sache wohl etwas erschwerte. Kaname nahm wieder etwas Schnee in die Hand und schlich sich hinter Kana an, welche tief in ihren Gedanken war um den Moment richtig zu Timen. Mit einem leisen klatsch klebte nun die weiße Kalte Masse an ihrer Backe, was wie ein Ausschlaggebender Impuls für das Mädchen war, welche nun die Federn los lies, genau auf Kaname, die hinter ihr stand und nun mehr als dämliche aus der Wäsche guckte. “Du siehst ja Ulkig aus. Wie ein gerupftes Hühnchen.“ kicherte das Kleine Mädchen und half nun ihrer Mutter aus den Federn heraus.
“Lach nur, lach nur, wenigstens kleben die Dinger nun. Aber trotzdem, angenehm ist das nicht.“ sprach die Frau und fing an die Dinger ab zu machen, klar sie klebten, zwar nur leicht, aber das würde Kana sicherlich im laufe der Zeit immer mehr und mehr im Gefühl haben und besser trainieren können.
Und so verging auch der letzte Tag in dieser Welt. Zumindest für Kana im Moment, die am Abendtisch saß und über die letzten Tage und einige Gedanken nach dachte. Irgend etwas kam ihr dabei sehr komisch vor in vielen Dingen. Sie kam hier her, als der Anbu sie packte und nachdem sie von Setsuna gerettet wurden. Kaname kam auf den Gedanken, das Kana neue Jutsus braucht und zeichnete auch das Bild von der Schwingen und heute klebte diese Frau auch Kana den Schnee an die Backe um ihr zu helfen? Sehr seltsam, auch das Verhalten war nicht gerade normal für eine Person, die die andere nur einmal bisher sah, eher wie die Mutter zu ihrem Kind. In ihren ganzen Gedanken kam Kana darauf, dass diese Frau alles garantiert mit Absicht tat, ihr so gesehen versucht den Weg indirekt zu zeigen und weiter zu helfen. Gerade als Kaname den Tisch deckte und Kana so ihr gegenüber saß und wieder das Gesicht von ihr musterte sprach sie etwas, was sie sich fragte. „Kaname, sag mal hast du Kinder?“ fragte sie nach und wartete auf eine Antwort der Frau und beobachtete das Verhalten genau. Kana und Kaname, die Namen konnten sicherlich auch kein Zufall sein. Kaname nicht und sah kurz auf. “Das hab ich, jedoch hatte ich nicht viel von ihr, kurz darauf kam ich schließlich hier her und finde nicht mehr zurück.“ murmelte sie und wollte nun das Thema beenden. “Aber das ist egal, sie müsste nun eh groß sein und ihren eigenen Weg gehen.“ erwiderte sie weiterhin und stellte sich kurz darauf an den Herd. Da stimmte sicherlich etwas nicht, sie war sonst nicht so kurz angebunden und auch nicht so verschlossen. Das Mädchen stand nun auch auf und blieb hinter Kaname stehen, ihr Blick war nun recht glasig und traurig zu sein. “Bist du meine Mutter?“ sprach sie es erst leise aus wurde aber dann lauter “Wenn du es bist, warum sagst du dann nichts?“ fragte Kana nach während die rothaarige kurz zusammen zuckten und sich Schuld voll um drehte. “Daisuke hat dir sicherlich gesagt, dass ich nicht mehr lebe und indirekt hat er ja schon recht. Dennoch wollte ich für dich da sein und das geht nur hier.“ sprach sie aus und nahm Kana tröstend in den Arm, welche weinte. “Du kannst auch nicht mehr länger bleiben, nachher verlierst du den Weg hier drin, wie ich ihn verloren habe. Ich wollte dir das ganze halt nicht zu muten.“ murmelte sie und gab den Mädchen einen Kuss auf die Stirn und lächelte. “Er hat dich gut erzogen und du bist eine kleine Lady geworden. Verliere dein Herz nicht und eins verspreche ich dir. Ich passe auf die auf und wir sehen uns sicherlich wieder.“ sprach sie und hauchte ihrer Tochter wieder sanft in das Ohr, damit sie aus dieser Welt wieder erwacht.
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Tbc: Kirigakure
C-Rang: 1150 Wörter
2 x D-Rang: 510 Wörte