Beitragvon Tashiro Fuuma » So 12. Aug 2018, 20:50
Verwendeter NPC: Ryunosuke
Damit war es also passiert. Tashiro hatte sich ein wenig verändert und sich seinen kleinen Traum einer körperlichen Zugehörigkeit erfüllt. Das Tattoo an seinem Rücken schmerzte leicht, aber er war nicht unbedingt ein Mann, der deswegen herum jammern würde. Er hatte seinen Weg für sich gewählt und wusste, das er auf dem richtigen Pfad war. Freundlich lächelnd nahm er die Worte des Tätowierers an, nickte und würde dann bezahlen. Er hatte damit was er wollte. Freundlich verbeugte er sich noch kurz und dankte dem jungen Mann für seine Dienste: "Danke für eure Mühen und auch eure Arbeit." Der Tätowierer winkte ab und würde das Geld säuberlich verstauen, während Tashiro sich beim aufrichten etwas ächzend Wort verschaffte. Uff, das war doch unangenehm. Aber das war nur natürlich. Der Junge hatte schließlich Farbe mit einer Nadel in seine Haut hinein geritzt. Das allein war eine Wunde, die der Körper erst einmal verarbeiten musste, aber der Fuma war sich sicher, das er das schaffen konnte. Und auch noch recht schnell. Er würde sich so wieder bekleiden, vorsichtig selbstverständlich, und dann den Weg nach draußen nehmen. Draußen angekommen sah er einen alten Bekannten von ihm - Ryunosuke. Der Templer Captain nickte ihm zu, ein wenig überrascht wirkend und winkte dann leicht zu ihm. Tashiro steuerte ihn direkt an. "Grüße dich!" Ryunosuke lächelte und antwortete dann auch postwendend: "Da ist wohl jemand den Weg der Templer gegangen und hat sich das Ganze auch auf die Haut gebracht, eh? Grüß dich!" Tashiro wirkte im ersten Moment etwas überrascht, aber er grinste dann. Der Kobarashi hatte ihn schneinbar sofort durchschaut. Ob er wohl auch schon hier gewesen und sich in irgend einer Form der Göttlichen hingegeben hatte? Also rein Tattotechnisch? "Ach und bevor du fragst, nein. Ich habe nichts von ihr auf meinem Körper. Das heißt aber nicht, das ich nicht darüber nach gedacht habe. Ein schönes Zeichen allerdings." Er nickte anerkennend und schaute dann leicht nach oben, zum Himmel. "Lass uns irgendwo anders hingehen, es dürfte sicherlich bald wieder schneien." Tashiro nickte und folgte so dem Captain ruhig und schweigend. Das Tattoo schmerzte zwar, aber er hatte es gut im Griff und so folgte er dem Anderen auf Schritt und Tritt. Der Weg zum nächsten Straßenstand war kurz. "Wie sieht es bei dir aus? Hast du die Truppen noch auf Bereitschaft?" Der Captain zuckte mit den Schultern. "Ja, Teile. Wohl oder übel - noch habe ich keinen gegenteiligen Befehl von Lord Kommandant Kratos-sama gehört. Ah und Glückwunsch. Habe gehört, das du dich wohl in seiner Abwesenheit und der der Göttlichen gut benommen hast. Ich denke, das mit dem Bären dürfte dann wohl auch vom Tisch sein." Das kam unerwartet. Tashiro schaute etwas verdattert. Das hatte er nicht erwartet. Woher wusste er, was niemand sonst wissen sollte? Aber Ryunosuke winkte dann auch schon ab, während er sich einen Tee geben ließ und dann einen an Tashiro weiter gab. Dieser nahm ihn schweigend entgegen und senkte den Blick. "Leben ist kostbar, Tashiro-san. Wir als Templer ehren die Natur und handeln nur, wenn wir es wirklich müssen. Ich verstehe, das du gehandelt hast um deine Kameraden zu schützen, aber du bist zu diesem Zeitpunkt noch ein Shinobi gewesen, der seinen Feind gesehen und getötet hat. Wir fangen solche Tiere eher als das wir sie töten. Das ist das Crédo der Mutter der Nacht und der Herrin des Waldes, die in unserer Göttin vereint sind. Aber ich weiß auch, das du nicht mehr dieser Mann von damals bist. Mach dir also keine Gedanken mehr." Tashiro schaute danach auf und wirkte eine Spur erleichterter, aber immer noch nicht beruhigter. "Ich habe dennoch das Gefühl, das es egal ist, was ich tue. Der Lord Kommandant scheint immer den Finger in die Wunde bei mir zu legen. Nicht, das ich ihn deswegen schlechter sehe - das ist seine Aufgabe als unser gelebtes Ideal." Der Templer Captain schwieg kurz dazu, nippte an dem heißen Tee, pustete dann und grinste schließlich über den Rand des Bechers hinweg. "Warum tut er das wohl, Tashiro? Er macht es, weil er dich zu mehr machen will als du bist. Er sieht Potential in dir. Sollte er sich sonst damit beschäftigen? Das wäre dann eher etwas, das wir - die Captains - machen sollten. Nein, Tashiro. Ich nehme an, das er noch einiges mit dir vorhat und er dich daher so hart ran nimmt. Er will, das du zu einem Mann wirst, der - vielleicht - neben ihm steht. Ishgard ist eine Familie und der Orden blüht unter der zarten Hand unserer herrlichsten Göttin. Aber dieser Friede wird nur durch unsere Schwerter erhalten. Jene, die sie nicht als das sehen, was sie sind, sind letztendlich unsere Feinde. Kratos-sama kann es sich nicht mehr leisten, seine Zeit an Männer und Frauen zu verschwenden, die uns am Ende enttäuschen. Shinji Uchiha ist verbannt worden. Aiko Watanabe und Senku Uzumaki haben ihre Leben gegeben, um als Pfeiler für unsere Herrin diese Ära zu halten. Trete aus den Schatten, Tashiro. Nimm deinen Weg an. Und bleibe ihm treu." Das waren starke Worte. Worte, die der Fuma erst einmal sacken lassen musste. Natürlich hatte Ryunosuke als Captain von der Sache mit dem Bären erfahren. Das war nicht unbedingt schwierig ab zu schätzen, aber dennoch... Tashiro hatte geglaubt, die Information damals erfolgreich begrenzt zu haben. Nun aber hatte er solche Worte gehört, wie sie für ihn wichtig waren. Sein Leben hatte sein Ziel gefunden und auf diesem Pfad würde er bleiben.