Anwesen der Takanai-Familie

Das Wohnviertel im oberen Stadtteil auch - Die Säulen genannt.
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Senju Masato
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Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Senju Masato » Mo 25. Dez 2017, 14:32

Anwesen der Takanai-Familie



Das Anwesen der Takanai-Familie mag von außen her zwar protzig anzusehen sein, doch trügt der Schein. Auch wenn die Familie seit jeher nicht zu den Armen gehörte, investierten sie in dieses Haus ihr Geld vor allem in die Außenfassade. Dies, ihrer Meinung nach, wäre die einfachste Möglichkeit ihren Lebenstil anderen zu verdeutlichen, denn selten werden Gäste hinein gebeten. Das soll nicht bedeuten, dass die innere Einrichtung eher für die Unterstadt typisch wäre, aber deutlich karger als die Front ausfällt. Die im Schnee selten auffallende weiße Steinmauer hebt das Anwesen auf eine Art Podest, um die Unebenheiten des Untergrunds auszugleichen. Die Tür, über welcher ein halbkuppelförmiges "Dach" angebracht ist, ist dadurch eine eingelassene Treppe erreichbar.Wenige Fensteraussparungen sind in dem ansonsten fast komplett aus Holz gebautem Haus zu sehen. Sie lohnten sich nicht wirklich, lässt Ishgards in der Regel verhangene Wolkendecke sowieso kaum Sonnenlicht durch. Ohne Strom und nur mit Kerzen und Kaminen herrscht deshalb häufig ein Dämmerlicht in Fluren und Zimmern des Anwesens. Zwar kann jedes Zimmer Strom rein theoretisch vorweisen, doch er wird seltener genutzt als bei anderen - und dies wahrscheinlich nur, weil die Eigentümer es so vorleben.
Im Inneren des Hauses gibt es zunächst einen kleinen Eingangsbereich, der einem waagerecht langgezogenem Holzflur ähnelt, von dem mehrere Schiebetüren, sowie ein Treppenhaus abgehen. Hier können zunächst Schuhe und z.B. dreckige Kleidung abgelegt werden. Hinter der Tür, die gerade aus sich befindet, liegt das größte im Haus befindliche Zimmer. Es handelt sich hierbei um mit einem Wohnzimmer vergleichbaren Raum. Am einen Ende des Flures gibt es zu dem ein kleines Gästezimmer, in welchem zur Zeit Furôs Eltern schlafen. Am anderen Ende gibt es hingegen den Treppenaufgang und eine etwas versteckte Tür zur Küche. Die Küche besitzt eine Art Hinterausgang. Von der Treppe aus, ist es auch möglich in einen tiefergelegenen kalten Lagerraum zu gelangen.
Im oberen Stockwerk befinden sich drei Schlafzimmer sowie eine weitere Treppe, die hinunter führt. Sie eröffnet den Weg ins Dachgeschoss, in welchem sich das Badezimmer versteckt. Zunächst gelangt man dabei über eine Tür in einen Vorraum, der unüblicherweise mit Fliesen ausgelegt ist und einem recht modernem, jedoch durchschnittlichen Bad mit Duschen, Badewanne, Waschbecken etc gleicht. Dieser Raum ist recht eng und länglich gezogen angelegt, da er wirklich eher als Vorraum und Durchgang konzipiert wurde. Durchquert man ihn nämlich, gelangt man in einen großen Holzraum, der einer heißen Quelle eher gleicht. Im Zentrum befindet sich ein großes Becken. Unter dem Holz und hinter dem Haus versteckt sind die technischen ANlagen die hierfür benötigt werden. An den Wänden sind teilweise Tapeten angebracht um den Raum noch mehr zu verschönern. Vor allem für Frauen interessant ist ein kleines Regal auf welchem verschiedene Düfte, Öle und andere Badezusätze für das Wasser bereit stehen.
Die drei Schlafzimmer sind einerseits das große der Besitzer, ein weiteres, welches einst Akina gehört und sie nun mit ihrer jüngeren Schwester teilt und das Zimmer des Vaters, in welchem zur Zeit die beiden Söhne schlafen. Bis auf das Schlafzimmer der Großeltern sind die alle klein und recht karg mit dem Notwendigsten eingerichtet. Aus verschiedenen Gründen gibt es dort wenig "persönliches".

Derzeit bewohnt durch:
Yuno Nijiko Hōzuki & Kenshin Takanai (Furôs Eltern)
Akina Himura , Kaede & Kenichi Hōzuki (Furôs Geschwister)
Ayaka & Kojiro Takanai (Furôs Großeltern)
Furô Hozuki

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Senju Masato
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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Senju Masato » Mi 3. Jan 2018, 19:11

CF: Marktplatz über Saigas Werkstatt

Stille umfing seinen Geist. Er versuchte alle Geräusche auszublenden. Genau wie alle Gedanken. Versuchte Leere in seinen Kopf einziehen zu lassen während er von Saigas Werkstatt aus die wenigen Straßenabzweigungen zum Anwesen seiner Großeltern nahm. Ersteres war nicht schwer, denn hier, abseits des lebendigen Treibens von Markt und Hauptstraße, erfreuten sich die gehobenen Leute an der Ruhe und ihrem eigenem Luxus. Wo man in der Unterstadt wohl Kinder auf den Straßen hätte spielen sehen, war das hier selten der Fall. Und auch Gespräche über die Straßenseite hinweg waren wohl deutlich seltener anzutreffen. Schwerer war es da seine Gedanken im Zaum zu halten. Sie waren so verwirrt, alles mischte sich durcheinander und nichts ergab einen Sinn. Er konnte seinen Pfad nicht erkennen, den er bis vor kurzem so klar vor sich hatte sehen können. In dieser Situation wäre er nur zu gerne in den Garten gegangen, den Kuraikos Familie besaß. Er hätte sich mit ihr im Pavillon den Sternenhimmel angeschaut und sie hätte ihm gesagt, was er doch für ein Dummkopf wäre. Das hatte diese Frau doch fast immer getan – das und ihm womöglich einen Rat gegeben, der ihn auf seinen Pfad zurückführte. Doch Kuraiko war tot. Kirigakure zerstört. Der Pavillon im Park auf dem der Regen niederschlagen würde Staub und Asche.
Weißer Stein erhob sich vor seinem gesenkten Blickfeld. Dick eingemummelt hatte er mehr auf den Boden geachtet als seinen Blick nach vorne zu wenden. Lauschend trat Furô die Stufen empor und nahm die Kapuze ab. Er hörte nichts. Warum auch. Selbst bei einem vollen Haus. Würde durch diese Holzwände wirklich ein Laut kommen? Manchmal fragte sich Furô warum seine Großeltern eigentlich keine Angst hatten, dass dieses Holz brennen würde bei all den Kaminen. Vielleicht weil es der oft schneite, dass das Holz sich zu stark mit der Nässe vollgezogen hatte. Der Schnee sorgte dafür, dass auch die Steine immer an Glätte nicht verloren und so lief Furô jedes Mal mit unter den Füßen konzentriertem Chakra zur Haustür empor. Einmal wäre er aus Unvorsicht fast ausgerutscht.
Furôs Hand griff zu den Metallringen, die an der Tür eingelassen war. Sollte er klopfen? Das dumpfe Geräusch wäre im ganzen Haus zu hören. Wie immer entschied er sich dagegen, aus Furcht jemanden oder falsche Erwartungen zu wecken. Er war Gast, doch kein unerwarteter, und hatte einen Schlüssel um die Holztür auch von außen zu öffnen. Noch immer kam es ihm komisch vor einen vergleichsweise großen jedoch filigran gearbeiteten Metallschlüssel zu verwenden. Seine Großeltern wollten wirklich unbedingt ihren Reichtum zeigen – auch wenn er eher außerhalb als innerhalb zu sehen war. Seine oberen Kleider fielen gen Boden als er in den schlichten Vorraum trat. Furô setzte sich auf eine Erhöhung, zog die Stiefel aus und stellte sie zu den restlichen Schuhen beiseite. Seine Winterkleidung hängte er zum Trocknen an die Wandgarderobe, welche oberhalb eines Ofens angebracht worden war. So konnte die Nässe schneller ausziehen, doch es brachte auch immer ein etwas feuchteres Klima in den Vorraum, wenn die Luft zulange stand.
Vom Essen noch gesättigt, doch seine Mutter und Großmutter suchen, steuerte er durch den engen Gang die Küche ein. Es wäre schwer mit zwei Mann nebeneinander zu gehen, doch der Flur hatte keine zu große Bedeutung und war als unwichtiger Raum abgestempelt worden. Die Tür aufschiebend blickte er in eine fast leere Küche. Der Steinofen brannte wie e und je und, zu seiner Verwunderung, roch es noch Plätzchen. Auf dem Tisch saß unterdessen eine ihm wohl vertraute Gestalt, neben dem Blech, von welchem der Geruch kam. Fröhlich mampfend sah seine Schwester Akina zu Furô hinüber. „Da bist du ja endlich. Kenichi wollte schon einen Suchtrupp losschicken lassen!“ lachte sie auf. Es war ein Wunder, dass man sie so gut verstand mit der Keksmasse im Mund. „Du bist heute früher zurück. Vor Hunger gestorben?“ „Ne, wir hatten einfach Glück heute. Und da ich keine Schicht habe...„Das freut mich für dich.“ Schenkte Furô ihr ein Lächeln, wobei wohl beide wussten, dass er eher auf Grund der Tatsache grinste sie beim Kekse essen erwischt zu haben. Akina, die doch sonst immer so auf ihre Figur achtete. Vielleicht würde er es ihr ein anderes Mal noch unter die Nase reiben. „Ist noch jemand hier?“ Doch es folgte nur ein Schulterzucken. „Glaub nicht. Großmutter halt. Die müsste auch gleich wieder her kommen, wollte nur aus dem Vorrat was holen und Abendessen vorbereiten. Vater und Großvater trainieren noch mit den beiden. Und Mutter ist noch im Krankenhaus. Sie sollte sich nicht immer so lange einteilen lassen.“ Sprach Akina zuletzt ein wenig sauer aufgestoßen. Noch während sie ihre letzten Worte sprach, kam die Herrin des Hauses tatsächlich in die Küche zurück. Wie immer schwieg sie zumeist und widmete sich ihren Aufgaben. Bald würde es hier nach Essen riechen und vielleicht war es daher nun der Zeitpunkt sich zu verziehen. „Ich habe viel erlebt, deswegen komme ich zu spät. Verzeiht. Ich berichte später und kleide mich erstmal um. Dann komme ich zum Helfen.“ Erst jetzt schien Akina wirklich aufzufallen, dass Furô gar keine weiße Kleidung trug und sie blickte ihn sehr neugierig an. Der Blick seiner Großmutter, den er bei diesen Worten immer zu geworfen bekam, sprach auch dieses Mal Bände. Furô hatte nie verstehen können, warum sie ihn nicht mit seinen Kochkünsten in der Küche haben wollte, konnte er doch so gut – vor allem salzfrei – kochen. Aber sei es drum, so kam er wenigstens um diese Anstrengung herum. „Großmutter, ich habe drei Freunde von mir eingeladen gemeinsam unser heißen Bad zu nutzen. Hast du dagegen Einwände?“ fragte er noch und blickte kopfverrenkend zu ihr. Doch er nahm ihr Kopfschütteln und Schweigen als Einverständnis. Dann wäre das noch geklärt... blieb nur noch. „Hm eins noch.“ Er wandte sich wieder an Akina, die mittlerweile ihrer Großmutter half. „Du bist doch jetzt schon sehr lange hier und dienst als Templer. Ich bräuchte morgen oder übermorgen die Hilfe von Papa und dir. Seit ihr frei?“ „Weiß nicht, hab morgen Wachdienst auf dem Markt und danach treffe ich mich noch zum Training. Keine Ahnung was mit dem alten Herrn ist .Aber ich glaube, der hat frei. Wollte trainieren mit den Zwillingen.“ Erfreut lächelte Furô, vielleicht würde es funktionieren, wie er es sich wünschte. „Weißt du zufällig, ob man in Ishgard Plakate aufhängen darf? Und auf dem Markt eine Art Versammlung einberufen, um die Leute sich registrieren zu lassen?“ Furô erklärte es Akina genauer. Die Aufgabe von Kratos und das Vorhaben von Fukuro und ihm. „Wir können euch sicher helfen, sie aufzuhängen. Wüsste nicht, dass was dagegen spricht solange ihr niemanden von der Arbeit abhaltet oder nun denkt uns Befehle geben zu können. Und da du die Aufgabe ja von Kratos-sama bekommen hast...“ Scherzte seine Schwester. Das waren gute Neuigkeiten. Er könnte Fukuro die Nachrichten überbringen. Was für ein Glück.
Nach diesem Gespräch verzog Furô sich die Treppe hinauf in das kleine Zimmer, welches er sich mit seinem Bruder teilte. Es war gänzlich gegensätzlich zu seinem alten Zimmer in Kirigakure – doch diese Zimmer waren auch weder für mehr als eine Person ausgelegt, noch waren sie mehr als Gästezimmer. Nicht dazu ausgelegt, dass zwei Personen hier für eine längere Zeit drinne wohnten. Wie wenig sie hatten mitnehmen können, zeigte wohl auch, wie wenig eingerichtet dieser Raum war. Persönliches fand man hier wenig. Hinter sich die Tür schließend, wurde es dunkel im Raum, denn es gab hier kein Fenster, das Sonnenlicht einließ. Er entzündete eine der Kerzen, von denen er mittlerweile tatsächlich genau wusste, wo sich welche befanden, und begab sich zu dem Schrank, in dem die Kleidung der Brüder verstaut worden war. Er zog seinen schwarzen Ersatzkimono aus und würde ihn später zusammen mit der nassen weißen Kleidung in die Wäsche geben. Allerdings kleidete er sich lediglich mit einer neuen Badehose ein. Tatsächlich war er nun ein wenig ratlos, was er heute Abend tragen sollte. Seinen Trainingsyukata dürft Seijitsu noch tragen. So blieb ihm lediglich der weiße Yukata, den er zu weilen unter seiner Kleidung trug. Vielleicht sollte er sich neue Kleidung besorgen... Mit diesem unter dem Arm, die Kerze auspustend, machte er sich auf in das oberste Stockwerk um sich ein Bad zu gönnen. Er ließ die Kleidung im Vorraum und sprang so gleich in das kühle Nass, nur um sich dort aufzulösen und mit dem Wasser zu verbinden. Es tat so herrlich gut! Außerdem würde er in dieser Form um einiges besser Nachdenken können. Über alles was nun anstand
Nach einer Weile entstieg er dem Wasser und kleidete sich neu ein. Es war Zeit, er durfte nicht noch weiter hier oben verweilen, wenn er tatsächlich seinen Besuch in Kleidung empfangen wollte – ob sie nach seinem überstürztem Aufbruch überhaupt noch kommen würden? Im Vorraum kümmerte er sich noch um die Auffrischung seiner Narbenübermalung und ging dann zurück in den Wohnbereich der Familie. Sicher würde der Rest auch bald eintreffen. Akina zumindest war mittlerweile bereits hier, scheinbar konnte sie der Großmutter gerade nicht mehr helfen. „Sag mal Akina, musst du heute noch mal los?“ fragte er scheinheilig. „Ich bin nicht dein Bote!“ maulte sie mit vor der Brust verschränkten Armen. „Aber ja tatsächlich muss ich gleich noch mal kurz zum Markt. Großmutter hat nicht genügend Schokolade für ihren Pudding. Also was willst du?“ „Würdest du eine Nachricht für mich an einen Templer übergeben? Es ist für jemandem im Palast. Eine Freundin, die für die Göttliche arbeitet.“ „Nun vielleicht treffe ich eine Wache, die freundlich und dumm genug ist, das zu tun.“ Gab sie augenbrauend heben zurück. „ Aber mach bald, ich werde demnächst aufbrechen!“ Glücklich, das sein Plan aufging, entfernte sich Furô wieder aus dem Zimmer und ging Papier und Stift holen, um eine Nachricht an Fukuro darauf zu verfassen. Als dies geschehen war, übergab er den gefalteten Brief an seine Schwester, die sich bereits angezogen hatte.

Ot: Nachricht an Fukuro, Hofmalerin, Palast der Göttlichen:
Liebe Fukuro,
Danke noch einmal für deine Hilfe. Ich hoffe, der Brief erreicht dich. Ich konnte alles wie abgesprochen in Erfahrung bringen. Wir dürfen den Marktplatz als Ort der Versammlung nutzen und Plakate aufhängen. Ich richte mich nach dir, wann du Zeit hast. Schreib auf die Plakate also einen Zeitraum auf. Würde jedoch übermorgen vorschlagen, damit die Plakate gelesen werden können. Komme dann morgen zu dir, um die Plakate abzuholen.
Mit besten Grüßen
Furô
PS: Ich hoffe, der Umzug ging schnell und umkompliziert.

neue Kleidung

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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Fuuma Seijitsu » Fr 5. Jan 2018, 11:00

Cf:Gasthaus zum Uhrenturm

Noch im Restaurant und unterwegs

In der Zwischenzeit löste sich die Gesellschaft nach und nach auf. Doch hatte der Fuuma noch davor mit Tashiro reden können. Dieser war bereit ihm zu helfen, doch war wieder genau das Problem. Seijitsu wusste, dass es viele Möglichkeiten gab, doch merkte er an sich, dass er nicht zum klassischen Templer geeignet war. Und medizinische Ninjutsu ging es denn noch oder war er dafür nicht schon zu alt. Gin hatte ihm seine Unterstützung angeboten und das war dem jungen Fuuma viel Wert. Ein guter Freund war jemand, der sich um jemanden kümmerte, der sich um jemanden sorgte, für jemanden da war und sich an dessen Seite befand, ungeachtet davon welche Stärken und welche Schwächen derjenige besaß. Seijitsu glaubte, dass er einen solchen Freund in Gin gefunden hatte. Auf dessen Frage antwortete der Blauhaarige: „ Ich wollte noch einmal nach Furô sehen. Außerdem mache ich mir ziemliche Sorgen um ihn, weil er einfach verschwunden ist. Und sollte er tatsächlich ein schlechtes Gewissen haben, wann ist es mir ein umso größeres Bedürfnis, mit ihm darüber zu reden, um es aus der Welt schaffen zu können. Außerdem…“, und dabei grinste der Blauhaarige, „ …hatte er uns doch eingeladen und ich bin gespannt wo er wohnt.“ Sofern Gin und der Kater nichts dagegen hatten ging es los. Seijitsu orientierte sich tatsächlich an der Lagebeschreibung die der Hozuki dagelassen hatte. Es war aber nicht einfach für den Fuuma. Also er war es zwar gewohnt hier ganz viele Menschen zu sehen, aber er war es nicht gewohnt nach anhand einer Karte zu navigieren. Er beobachtete die Menschen, die Männer, die Frauen und die Kinder wie sie durch die Straßen liefen, die Kinder lachten, die Frauen einkauften und die Templer, die regelmäßig auf Patrouille entlang gingen. Für Seijitsu war es ein schönes Bild, da er sich so etwas auch für seine Heimat wünschte. Otogakure war da ein ganz anderes Kaliber. Plötzlich sah er zu dem Hikari auf „ Was ist eigentlich mit Kano passiert? Hast du sie verbrannt? Und wenn ja verrätst du mir auch wo? Ich würde sie nämlich gerne einmal besuchen gehen.“ Immer noch war es ein Anliegen, welches ihn quält, er sich mit den Gedanken anfreunden zu müssen, dass er jemanden getötet hatte. Es war nicht die Tatsache dass er es getan hatte, es war die Tatsache dass es auf ein Befehl hin getan hatte. Seiner Meinung nach war es immer noch richtig gewesen, aber zur damaligen Zeit war es für ihn die einzige Möglichkeit gewesen. Der Fuuma erwischte sich bei mehr als nur einer Gelegenheit, dass da gerne jemand anderes wäre, jemand, der damit kein Problem hatte. Kein Problem hatte mit dem Tod, kein Problem mit dem Krieg, kein Problem mit dem Turnier, und es recht kein Problem mit seinem Gewissen. Den Rest des Weges schwieg der Fuuma, zu sehr war mit seinen Gedanken beschäftigt.

Beim Anwesen

Seijitsu staunte nicht schlecht als er vom Papier zum Haus sah und wieder zurück. Er wusste nicht wirklich, ob das jetzt schon ein schlechter Witz war oder nicht. „Meinst du wir sind hier richtig?“, wandte er sich an den Hikari und reichte ihm den Zettel. Sollte dieser seine Vermutung bestätigen nahm er all seinen Mut zusammen, trat einen Schritt vor hob seine Hand… und klopfte. Sofort wich er einen Schritt wieder zurück. Und er wandte sich noch einmal an seinen Freund. „Gin es geht um folgendes: ich möchte wenn es geht noch einmal mit Furô alleine reden. Ich denke, dass es vielleicht so einige Dinge noch gibt, die zwischen uns stehen und ich möchte es gerne klären.“ Dass diese Angelegenheit zweideutig klang war ihm nicht bewusst, in diesem Punkt war er einfach viel zu unschuldig. Dem Blauhaarigen war dieses Gespräch sehr wichtig, da das Gefühl hatte, dass etwas aus dem Ruder lief. So genau konnte er es gar nicht beschreiben, es war wir ein Windhauch den er nicht fassen konnte. Shokubo nickte nur. „Mach dir keine Sorgen, Seijitsu – san. Ich bin mir sicher, dass Gin und ich uns sicher gut unterhalten können.“ Shokubo war da sehr hilfsbereit und er hatte die Wichtigkeit verstanden. „Sag mal, wo lebst du eigentlich mit deiner Familie? Etwa auch in so einem Anwesen?“ Seijitsu selbst hatte sich gegen die Wohnkaserne entschieden und lebte als Untermieter in einer kleinen Wohnung. Es war in einer hübschen Gegend, doch mehr konnte sich der Fuuma einfach nicht leisten. Seijitsu war auch schon sehr gespannt wie es von innen aussah. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und eine ältere Dame sah hinaus. Seijitsu verneigte sich. „Guten Tag, mein Name ist Fuuma Seijitsu, das hier ist Hikari Gin. Sind wir hier richtig bei Hozuki Furô? Wir sind Freunde von ihm.“ Man konnte die Nervosität gut heraus hören und unauffällig versuchte er seine Kleidung zurecht zu zupfen. Die Dame nickte und ließ die Beiden hinein. Der Kater sah sich höhst interessiert um und auch der Fuuma war gespannt. Ob Furô mit ihm überhaupt alleine reden wollte? Seijitsu hoffte es sehr, sonst wusste er nicht, was er noch tun könnte.
~ Reden ~ Denken ~ Jutsu ~ Andere reden ~ Shokubo ~


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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Senju Masato » Mo 8. Jan 2018, 18:56

Akina war noch nicht lange aus dem Haus als Furô sich auch schon eine große Flasche mit Wasser aus der Küche organisiert hatte. Auch wenn es noch nicht mal einen Monat her war, dass sie hier eingezogen waren, hatte er sich zumindest schon, die, für ihn, wichtigsten Orte gemerkt. Wie eben jene an denen Wasserflaschen standen. Mit einer solchen setzte er sich dann nun mehr auf einem der gepolsterten Bänke und tat nichts, nichts aktives zumindest. So ließ er seine Gedanken schweifen, wie auch seinen Blick. Nach einem solch anstrengenden Tag hatte er sich doch endlich mal eine Auszeit verdient! Hoffentlich würde es nicht noch anstrengenden werden, wenn er später Besuch bekam. Aber diesen Stress würde er wenigstens dadurch mindern können, dass er mit ihnen seine eigenen „heißen Quellen“ besuchen würde. Die Gespräche die er zu dem jedoch mit Seijitsu zu führen gedachte, wären sicher noch mal anstrengend. „Wie nervig!“ seufzte der Weißhaarige Junge. Nur noch seine Hautfarbe und die goldenen Augen wichen im Moment von der ansonsten weißen Farbe von Kleidung und Haarfarbe ab.
Vor sich hindösend wurde er erst wieder wirklich „wach“ als es an der Tür klopfte. Zaghaft und doch gut hörbar in den Holzgängen des Hauses wiederschallend. Dieser Raum war nicht weiter von der Eingangstür entfernt und die teilweise sehr dünnen Türen waren auch nicht unbedingt schalldämpfend. Sich aufsetzend und die Augen öffnend, erschrak der Junge jedoch plötzlich, denn seine große Schwester hatte sich vor ihn gestellt, mit einem Stift in der Hand, bereit ihn anzumalen. „W..was?“ fragte er perplex, doch ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Wahrscheinlich die Rache für die „Boten-sache“. Nur zu dumm das Furô aufgewacht war und das nun nicht mehr so leicht mit sich machen lassen würde. Bevor Akina ihn fassen konnte, verflüssigte er sich auch schon aus Schutzreflex und bewegte sich als Pfütze einige Centimeter vorwärts, ehe er sich am Türausgang wieder materialisierte und zur Tür hechtete. Ein wenig stolpernd und schlitternd, kam er dann auch einen Meter hinter seiner Großmutter zu stehen. Sie hatte die Fremden bereits herein gelassen und tatsächlich hatte sich Furôs Ahnung bestätigt. Es waren Gin und Seijitsu! Wie erfreulich, sie waren der Einladung gefolgt. Nur wo war Tashiro? Für einen Moment verwundert, spürte er plötzlich etwas Schweres. Seine große Schwester hatte sich mit ihrem ganzen Gewicht auf seiner rechten Schulter abgestützt und war neben ihm zum Stehen gekommen. Zum Glück war das die Gabelung des Flurs, so dass es seitwärts machbar war. In gewisser Weise waren diese engen Flure wirklich nervenaufreibend. „Willst du uns nicht vorstellen Furô?“ fragte sie provokant und um noch einen drauf zu setzen fügte sie hinzu: „Du könntest uns auch erklären, warum der süße Blauhaarige ausgerechnet deine Sachen trägt. Läuft da wieder mal etwas? Mal ein anderes Herz zum Brechen?“ Furô war sprachlos. Er öffnete tatsächlich seinen Mund und es kam nichts heraus. Was genau sollte man auf so etwas sagen. Bevor er sich darüber wirklich beschweren und aufregen konnte, strafte die sich bereits wieder in die Küche wollende Großmutter beide mit einem finsteren Blick. Sie mochte es nicht wenn großer Lärm durch die Flure hallte und sie mochte es schon gar nicht, wenn die Familie einen schlechten Eindruck hinterließ. Und das hatte Akina gerade getan, sicher durfte sie sich nachher noch eine Standpauke in der Küche anhören – genau wie Furô. Furôs Vergangenheit war jetzt nicht gerade die Art von schöner, vorzeigbarer Vergangenheit mit der die Großmutter prahlen gehen wollte. Akina lachte kurz auf, tätschelte dann seinen Kopf, wie bei einem Kleinkind. Nun hatte sie ihre Rache bekommen. Es genießend schlenderte sie hinter der alten Frau hinterher zurück in die Küche. Sie würde es noch eine Weile auskosten, Großmutter hin oder her. „Ja also. Willkommen bei mir zu Hause.“ Brachte Furô es räuspernd hervor. „Wenn ich vorstellen darf... das war meine Großmutter, Herrin des Hauses und Mutter meines Zieh-vaters. Und das Mädchen war meine Schwester Akina. Der Rest der Familie ist derzeit noch nicht hier, ansonsten ist es hier stets recht voll seit wir aus Kiri kamen. Sie sind eigentlich alle Templer oder waren mal Samurai bis auf meine Mutter. Sicher werden sie auch bald kommen, dann werde ich euch gebührend vorstellen. Und Seijitsu... eh das mit Akina tut mir Leid. Wirklich. Es ist nur... ich habe sie vorhin als Bote missbraucht und sie aufgezogen wegen ihrem Kekskonsum... Es tut mir wirklich leid, dass du jetzt so unter ihrer Rache hast leiden müssen.“ Furô sah ein wenig betreten zu Boden. Ihm war das wirklich unangenehm und peinlich. Immerhin war es ja auch für ihn nicht gerade schön, dass er in einem solchen Licht dargestellt wurde. „Glaub ihr bitte nichts alles. Sie erzählt es eher um mich zu ärgern als anderen schaden zu wollen.“ Er hob abwehrend die Hände, nahm sie dann jedoch schnell wieder herunter und trat betreten zur Seite.
„Zieht euch ruhig erstmal die dicken Wintersachen dort aus und kommt dann rein. Der Flur ist recht eng, aber keine Sorge, im großen Zimmer braucht man dann keine Platz Angst mehr haben.“ Mit diesen Worten würde Furô darauf warten, dass sie sich soweit sie wollten entkleideten und würde sie dann in das große Gemeinschaftszimmer führen. „Sucht euch ruhig einen Platz.“ Bat er ihnen freundlich an. Auch Akina kam mittlerweile wieder ins das große Zimmer und hatte ein Tablett mit Getränken und Gläsern dabei, die sie auf dem Wohnzimmertisch neben Furôs eigener großen Flasche mit Strohhalm, die unverkenntlich ihm gehören musste, abstellte. „Sagt Bescheid wenn ihr was braucht.“ Sagte sie ebenso freundlich wie höflich, doch zwinkerte sie Seijitsu nochmal zu. Scheinbar konnte sie es nicht lassen. Furô fing schon wieder an nervös von einem Bein aufs andere zutreten. Warum konnte sie nicht einfach wissen, wann es genug war? Furô ging auf den Tisch zu, nahm eine große Schüssel herunter und würde sie dem Kater hinstellen. „Es ist keine Milch, aber wenn du so etwas oder anderes haben willst, sag Akina einfach Bescheid. Sie wird es dir bringen, Shokubo.“ Sagte Furô lächelnd zu ihm. „Wo ist Tashiro eigentlich geblieben?“ fragte er beim Aufstehen wieder in die Runde. Irgendwo war er jedoch auch froh, dass er nicht mitgekommen war, dann brauchte er sich nicht erneut vor einem ach so tollen Mediziner rechtfertigen! Pah als hätte der eine Ahnung von Hozuki Medizin!
Eigentlich waren sie ja zum Baden hier verabredet und auch wenn es so schien als würden Gin und Shokubo nun einem Gespräch fröhnen wollen, sah er zunächst unsicher zu Seijitsu herüber, an welchen er nun näher heran trat um leiser mit ihm reden zu können. Es war schwer die richtigen Worte zu finden nach all dem was hier gerade geschehen war. Und vor allem Worte, die nicht schon wieder dermaßen komisch klangen. „Ehm... sag mal, Seijitsu. Ich weiß, dass klingt jetzt vielleicht merkwürdig, aber bevor wir alle schwimmen gehen oben, würde ich gerne noch einmal mit dir über etwas reden... allein.“ Gut das klang nun irgendwie noch merkwürdiger als alles was er zuvor sich zu Recht gelegt hatte. „Komm nicht hier.“ Fügte er noch hinzu. Er hatte nun keine Lust sich mit Akina auseinanderzusetzen, die möglicherweise noch lauschen könnte – auch wenn sie das sicher nicht getan hätte. Es gab ein paar Grundsätze in der Familie, die man irgendwo trotz allem einhielt. „Gin, Shokubo. Ihr könnt euch auch gerne das Bad zeigen lassen und vorgehen oder hier warten.“ Sagte er an die beiden gewandt und ergriff dann Seijitsu Handgelenk. Eine wirklich Wahl würde er ihm wohl gerade nicht lassen. Der Blauhaarige Junge wirkte auch nicht so als würde er sich gerade groß gegen den Griff wehren können oder wollen, denn es schien ihm selbst etwas auf der Seele zu brennen. Man sah es in seinen Augen. War es wohl sogar eine Spur von Traurigkeit.
Seijitsu hinter sich herziehend, ging Furô aus dem Raum in den Flur bis er zur Treppe kam, die nach oben führte. Im ersten Stockwerk schlug er dann den Weg in sein eigenes Zimmer ein. Er öffnete die Tür und das Licht des Flures beleuchtete das Zimmer spärlich. Es war deutlich kleiner als das große Gemeinschaftszimmer. Zwei Betten fanden hier ihren Platz mit den wenigen privaten Sachen der beiden Jungs. Und für diese Bewohner war es tatsächlich sogar „aufgeräumt“. Nun zumindest Großteils. Was Seijitsu interessieren könnte wäre unter anderem die Gitarre, die an einem der Bettenden lag. „Tut mir leid. Wir haben leider keine Einzel- oder großen tollen Zimmer, wie es unten den Eindruck macht... und auch kein Fenster. Aber man gewöhnt sich dran. Ich mach auch gleich Licht.“ Entschuldigte er sich für die fehlende Beleuchtung durch Tageslicht und Enge des Raumes. „Es ist eben alles improvisiert seit wie hier sind.“ Denn auch wenn es so prachtvoll von außen aussah, man sah im Inneren die Spuren, die auch die Takanai und Hozuki Familie kennzeichneten, durch die Flucht aus Kirigakure. „Ehm setzt dich ruhig auf mein Bett. Das da.“ Er deutete auf sein eigenes Bett, es gab keine anderen „gemütlichen“ Sitzgelegenheiten außer die zwei Betten und als Gast durfte Seijitsu natürlich auf seinem sitzen. „Ich teile mir mein Zimmer mit meinem kleinen Bruder. Aber keine Sorge, der kommt nicht so bald hier rein. Erst noch gar nicht heim.“ Ergänzte Furô schnell und sah dann noch einmal verlegen drein. Er konnte sich selbst wohl kaum neben Seijitsu auf das Bett sitzen, dass würde alles nur noch merkwürdiger machen. Um dann erst einmal Licht zu machen, entzündete Furô die Kerzen im Raum. Es gab in dem Gästezimmer kein elektrisches Licht, was seine Großeltern auch nicht mochten und auch nicht für wichtige erachtete es nach dem Eintreffen der Familie hier zu ergänzen, so blieb die Kerzen, deren Ständer im ganzen Zimmer verteilt waren. Als die flackernden Lichter das Zimmer gut genug ausleuchteten, schloss Furô hinter sich die Tür, sperrte die Außenwelt aus und ließ sich auf den Boden vor die Tür fallen. Da lag gerade nichts, er musste sich als nicht weiter bewegen und konnte gleichsam verhindern, dass irgendjemand hinein kam.
„Willst du mir vielleicht zuerst sagen, was genau dir auf der Seele brennt? Du bist nicht gut im Verstecken... Aber das bin ich auch nicht.“ Fing Furô an und zog die Knie an seine Brust um seinen Kopf darauf abzulegen. „Es tut mir übrigens leid dass ich vorhin so schnell abgehauen bin... aber ich habe... nein, sprech du bitte zuerst. Das können wir auch später bereden.“ Unterbrach er sich damit in gewisser Weise selbst und wartete auf die Antwort auf Seijitsu, welchen er mit seinen goldenen Augen fixierte. Das Licht der Kerzen ließ seine Haare stellenweise dunkel, fast schwarz schon wirken und gleichsam seine Augen sogar noch heller leuchten. Es hatte etwas Merkwürdiges. Und erst jetzt wurde ihm bewusst, dass sie zum ersten Mal wirklich alleine waren. Und irgendwie fühlte sich selbst das gerade merkwürdig an. Nicht schlecht, aber ein wenig merkwürdig, was ihn nervös werden ließ. Ob das alles gut ging?

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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Fuuma Seijitsu » Di 9. Jan 2018, 22:59

Der Fuuma hatte ziemlichen Respekt vor diesem Haus. Kurz darauf wurde sie geöffnet und eine ältere Frau stand in der Tür. Kurz darauf konnten seine Ohren Geräusche vernehmen und kurze Zeit später konnte man Furô sehen, wie er schlitternd zum Halten kann. Dabei war noch eine junge Dame, sie hatte braune Haare und grüne Augen. Damit waren sie sich vom Äußeren her nicht sehr ähnlich. Seijitsu fragte sich von wer von welchem Elternteil das Aussehen geerbt hatte. Die junge Frau fing an zu sprechen und trieb damit die Schamesröte in sein Gesicht. Bei ihm handelte es sich um eine knallig Färbung, aufgrund seiner hellen Hautfarbe. Er versuchte etwas zu sagen… doch brachte keinen Ton heraus. Vielleicht würde sich sicherlich der Hikari noch dazu äußern, vielleicht aber auch nicht. Wie auch immer es war dem Fuuma ziemlich peinlich. Die gesamte Situation war ihm sichtlich unangenehm. Und dann auch noch als süß bezeichnet zu werden, haute das Fass tatsächlich den Boden raus und das tat dem geringen Selbstvertrauen von Seijitsu überhaupt nicht gut. Ausgerechnet süß, hätte sie nicht etwas Anderes sagen können? Es wurde nicht besser mit der Tatsache, dass die Reaktion von Furô genau die gleiche war. Nein, das war überhaupt nicht hilfreich. So bekam er auch nur am Rande mit, dass der Hozuki seine Großmutter und seine Schwester vorstellte. Er nickte leicht, zum Zeichen dass er noch anwesend war. Nicht dass er verstanden hatte. Allerdings entschuldigte sich Furô auch und erst jetzt feststellte, dass es ihm ebenfalls so unangenehm war. Der Fuuma versuchte sich zusammenzureißen und berührte fast zaghaft den Arm das Weißhaarigen. „Ist schon in Ordnung.“, flüsterte er beinahe. Und er schenkte ihm einen kurzen warmen Blick. Sie sollten sich die Wintersachen ausziehen, eine Bitte, die der Fuuma mit zitternden Händen nachkam. Er trug noch immer die Yukata von Furô. Hoffentlich sagte seine Schwester nicht noch etwas, Seijitsu würde vor Scham im Erdboden versinken. Der Weißhaarige Hozuki führte sie in einen Raum und kurz darauf kam auch seine Schwester welche Getränke mitbrachte. Seijitsu lächelte dankbar, doch bei ihrem zwinkern wurde er doch noch nervös. Für Shokubo gab es sogar eine große Schüssel, allerdings schüttelte dieser den Kopf. Hatte sich der Kater vorhin schon satt getrunken und er konnte ja schlecht fragen ob sie hier Mäuse für ihn fangen könnten. Auf die Frage nach Tashiro antwortete Seijitsu mit Schweigen. Dabei blickte er auf den Boden, damit er nicht in das Gesicht des Hozukis sehen musste. Vielleicht konnte ihm ja Gin darauf antworten. Plötzlich trat der junge Mann aber auf ihn zu und Seijitsu versuchte ihm fest in die Augen zu sehen, das Gefühl zu vermitteln das er selbstbewusst war. Anscheinend wollte Furô ebenfalls mit ihm reden, insofern musste er nicht selbst fragen und so nickte er schließlich. Noch einmal wandte er sich an die anderen beiden, damit sie beschäftigt waren, als der Blauhaarige eine Hand spürte. Der Weißhaarige hatte ihn an die Hand genommen. Seijitsu diese Geste, denn er fühlte sich an die Situation im Park erinnert. Also ließ er sich hinterher ziehen und versuchte sich dabei ein wenig die Richtung zu merken, die der junge Mann einschlug. Er öffnete eine Tür im ersten Stock und Seijitsu betrat das Zimmer. Es war kein großes Zimmer, es war gemütlich, wenn auch ein bisschen eng für den Geschmack von Seijitsu, aber das war nicht seine Sache darüber zu urteilen. Es waren zwei Betten in dem Raum und nach der Erklärung von Furô klar warum es so war. Der Fuums setzte sich, wie angeboten, auf das Bett des Hozuki und beobachtete ihn wie er die Kerzen anzündete um den Raum ein wenig heller zu machen. Danach setzte er sich an die Tür nachdem er sie geschlossen hatte. Er fing auch an zu reden, wollte aber dann das der Blauhaarige sprach. Die Stimmung in dem Raum war merkwürdig und Seijitsu war ein wenig nervös. Sein Blick fiel auf eine Gitarre und dabei blitzt es in seinen Augen. Er mochte Saiteninstrumente sehr, auch wenn er allerdings nicht wusste wie man eine Gitarre richtig spielte. Aber es konnte ja nicht schwerer sein als eine Koto. Oh, das Kerzenlicht ließ die Haare ein wenig orangelich wirken, als würde das Licht die Farbe verändern wollen und hatte sich die Haare Furôs als Leinwand ausgesucht. „Wegen vorhin, es ist in Ordnung wenn man sich beweisen will. Ich mache dir da auch keinen Vorwurf, aber ich möchte nicht dass du irgendwie ein schlechtes Gewissen wegen mir haben musst. Wenn du es versuchen möchtest, möchte ich nicht derjenige sein, der dich bremst. Ich werde versuchen dir zu helfen.“ Seijitsu war unglaublich nervös. Die Situation strengte ihn nämlich ungemein an, auch wenn er es niemals zugeben würde. Er versuchte zu lächeln, was mehr schlecht als recht klappte. „Und wenn ich dir vorhin zu nahe geraten bin, wegen irgendwas, dann tut es mir leid.“ Seijitsu versuchte weiter zu reden, doch seine Stimme versagte ihm den Dienst. Was konnte er denn sonst noch sagen? Er mochte Furô sehr, doch wusste er auch, dass er höchstwahrscheinlich sich nicht für ihn entscheiden würde und er verlangte es auch gar nicht, denn ihm war es viel wichtiger Freunde zu haben. Doch wie konnte es ihm erklären ohne dass es vollkommen merkwürdig klang? „Aber was wolltest du denn sagen?“, fragte er schließlich und sah dabei Furô in die Augen. Er hatte sehr interessante Augen, wie ihm jetzt auffiel. Sie waren leuchtende Kristalle für ihn. Strahlend und schön. Der goldene Farbton war umwerfend und erinnerte ihn an die warme Sonne. „Furô ich möchte ehrlich zu dir sein. Ich bin sehr froh, dass ich dich zu meinen Freunden zählen kann.“ Das Lächeln war warm und erreichte die Augen von Seijitsu. Gleichzeitig versuchte er auch seinen Körper unter der Yukata zu verstecken, war er doch ziemlich schmal. Seijitsu war gespannt, was wollte Furô ihm sagen?
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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Senju Masato » Mi 10. Jan 2018, 18:10

Betreten hatte er zu Boden geschaut, ertrug es erst nicht in Seijitsus Gesicht zu sehen. Ärger und Zorn wäre sicher dort nicht zu sehen, doch wahrscheinlich würde der nicht gerade selbst bewusste Fuuma glücklich über dies Situation sein. Und genau das bereitete Furô Sorgen. Es war ihm nicht nur peinlich, sondern auch unangenehm einen Freund solchem gegenüber auszusetzen. Noch einmal versichernd und mit den Händen abwehrend, dass Akina dies sicher eher zu seinem eigenen Schaden als zu Seijitsus Schaden getan hatte, bemerkte der weißhaarige dann schnell, dass es nicht wirklich viel helfen würde, denn wie sollte das die Situation noch retten? Es war schon passiert. Daran konnte wohl niemand etwas ändern, sodass er versuchte vom Thema abzulenken und etwas anderes anzusprechen. Als Furô eine zaghafte Berührung an seinem Arm spürte, sah er Seijitsu zum ersten Mal seit längerer Zeit direkt in die Augen. Der Anblick seines roten Kopfes und seiner Augen, die Bände sprachen, ließen ihn erneut seine Augen abwenden. Es tat ihm so leid. Stattdessen fixierten seine Augen nun seine Hand oder eher die Stelle des eigenen Armes, an dem er zu vor noch Seijitsus Hand verspürt hatte. Es war für Furô ein wenig ungewöhnlich derart „wenig“ Stoff zu tragen, doch manchmal war es erforderlich und wer wusste schon, ob er ansonsten diese leichte Berührung überhaupt gemerkt hatte? Erneut formten seine Lippen ein, diesmal jedoch lautloses, „Entschuldigung“ und wartete dann darauf, dass sich ihrer Wintersachen entledigten.
Mit Abstecher über das Wohnzimmer hatte er sich Seijitsu dann gegriffen, um ihm alleine zu reden. Nach all dem was gerade passiert war – und was am gesamten Tag passiert war – schien das auch bitter nötig zu sein. Selbstbewusst und ohne große Vorwarnung, wie bei vielen von seinen spontanen Ideen, hatte sich Furô das Handgelenk von Seijitsu geschnappt und ihn regelrecht hinter ihn hergezogen. Doch es kam keine Beschwerde also hielt er auch erst wieder an als sie den Zielort erreichten. Sein Zimmer. Oder eher das von ihm und seinem kleinen Bruder, denn seit sie in Ishgard angekommen waren hatten sie es sich teilen müssen. Seine kleine Schwester hatte das Glück gehabt in das Zimmer von Akina einziehen zu können, welche es schon länger bewohnte und tatsächlich Fenster und Licht besaß. Die Jungs besaßen diesen „Luxus“ nicht, dafür aber zumindest einen kleinen Kamin, um dadurch und durch Kerzen Licht und Wärme im Raum zu erschaffen. Ishgard war kalt und so brauchte man Möglichkeit sich warm zu halten. Wie Furô dem blauhaarigen angeboten hatte, setzte er sich auf Furôs Bett, machte es sich dort gemütlich. „Wenn dir kalt ist... kannst du auch die Decke nehmen... oder so.“ sagte Furô, denn alles was er wollte war gerade seine Worte nicht noch komischer klingen zu lassen. Er wusste das Seijitsu nicht gerade einen Körper hatte, der gut gepolstert war oder lange Kälte trotzen konnte, auch wenn er das gerne so angab. Vorzuschlagen den Kamin am Ende des Zimmers zu befeuern, wenn schon Kerzen an waren, würde sicher alles an der Stimmung nur noch schlimmer gestalten lassen. Und Furô war sich zunehmend unsicherer, ob das nicht doch der falsche Ort wäre um mit Seijitsu zu reden. Doch wo hätte er unverfänglicher mit ihm reden können? Alleine im großen Bad oben? Das war zwar weitläufiger, doch auch da gab es Kerzen... und Gin oder jemand anderes könnte jeder Zeit stören. Die Küche oder andere Schlafzimmer wären ebenso tabu und aus dem großen Gemeinschaftszimmer waren sie erst gekommen. In diesem Haus gab es wohl tatsächlich keinen besseren Ort. Und war die Stimmung denn wirklich so schlecht? Sie hatte zwar einen melancholischen und womöglich auch romantischen Touch, aber unterstrich auch das eher „intimere“ Gespräch der beiden. Sie beide wollten ja tatsächlich allein miteinander reden. Solange Furô Seijitsu zumindest Freiraum gewährte, würde er die Situation vielleicht etwas „retten“ können... oder eher nicht noch verschlimmern. „Wenn du dich unwohl fühlst sag es... ich ertrag es nicht, Leute unwohl zu sehen.“ Sprach Furô noch hastig und gleichsam leise bevor er Seijitsu das Wort übergab, schlang die Arme noch enger um seine Knie. Vielleicht war in Wirklichkeit es auch nur Furô der sich in dieser Situation unwohl fühlte. Merkwürdig unwohl und dennoch in gewisser Weise vom Lichtspiel fasziniert. Es erinnerte ein wenig an früher, an Gespräche die er mit manchem Mädchen geführt hatte. Auch wenn das alles nochmal etwas anderes gewesen war.
„Oh nein. Du bist keine Last für mich, Seijitsu. Ich weiß es zu schätzen, dass du besorgt bist. Das ist lieb von dir. Ehrlich gesagt... ich weiß, das klingt sicher fies und gemein aber... du könntest mich auch gar nicht aufhalten. Du bist einzigartig Seijitsu, vielleicht bist du ... vielleicht ist ihr Geist ein Teil von dir, aber selbst Kuraiko hätte mich nicht aufhalten können. Niemand kann das. Versuch es nicht.“ Um Seijitsu zum Weitersprechen zu ermutigen, lächelte sanft Furô zurück, was im Zusammenhang mit dem Inhalt seiner Worte wohl merkwürdig wirken konnte. Doch er konnte ja zumindest versuchen seine eigene Nervosität zu kontrollieren um Seijitsu Sicherheit zu geben. Denn dieser wirkte genau so nervös und unbehaglich in der Situation. „Und warum solltest du mir zu nahe geraten sein?“ fragte er verwundert und sah nachdenklich rein. Er wusste darauf keine wirkliche Antwort. „Um dir deine Sorge zu nehmen. Ich habe kein schlechtes Gewissen, doch weiß ich wie es ist Angst zu haben, jemanden zu verlieren. Man sollte darüber nicht Lachen oder ähnliches. Sorgen muss man ernst nehmen und es gehört für mich auch zu einer Bindung dazu, einem zu helfen, die Sorgen zu vergessen... zu entkräften zumindest. Das habe ich versucht. Du hast eine gute Seele Seijitsu. Du sorgst dich viel um andere, warum sollte man dir nicht etwas zurückgeben und dir ein Stück Sicherheit geben? ... Und wenn du mir sagst, dass ich mich nicht um die Pflege unserer Verbindung kümmern soll, hast du leider Pech gehabt. Ich würde es trotzdem tun. So bin ich eben. Ich gehe Leuten sehr oft auf den Nerv. Genau wie viele Dinge es mir tun. Aber das ist okay. So ist das Leben. Nichts was eine ordentliche Flasche Wasser nicht beheben kann.“ Furô lachte kurz auf und strahlte ihn mit einem Lächeln an. Für einen kurzen Moment hatte er die merkwürdige Stimmung zwischen ihnen vergessen. Und vielleicht... nur vielleicht, würde sein Lachen Seijitsu ja ein wenig aufmuntern?
Seijitsu forderte ihn auf, dann fortzufahren mit den Sachen, die er zuerst sagen wollte und als er dies tatsächlich tun wollte, stoppte er kurzzeitig. Furô hatte bereits seinen Mund geöffnet gehabt, als Seijitsu noch etwas sagte. Zum ersten Mal seit heute Morgen sah er den Fuuma tatsächlich wieder Lächeln. Ein Lächeln das diesmal jedoch sogar seine Augen erreichte und ihn noch schöner wirken ließ. Und glücklicher. Doch irgendetwas war komisch an dieser Situation, denn irgendwie hörte es sich dennoch wie eine Lüge an. Furô wurde still, nachdenklich und blickte kurz auf seine Füße. Eine Zeitlang legte sich eine drückende Stille über sie. Was sollte Furô nun sagen? Wie vorgehen? Sollte er Seijitsu eigentlich irgendwann einmal verraten, dass er Angst hatte dem Jungen sein Herz zu brechen, weil er befürchtete, ihn zu enttäuschen? Sollte er ihm vielleicht die zweite Hälfte seines Geheimnisses verraten? Schürte er damit nicht nur unnötig Hoffnungen? Die er vielleicht gar nicht erfüllen konnte? Vielleicht gab es die Wahrscheinlichkeit, dass Seijitsu seine Worte doch ernst meinte? „Hast du eigentlich schon gemerkt, dass ich kein wirklich guter Lügner bin?“ fragte Furô möglichst beiläufig, durchdrang damit die Stille und streckte seine Beine aus. Er blickte nun auf seine Fußspitzen und mied noch den Blick auf Seijitsu. „Ich bin ein sehr ehrlicher Mensch. Für das, was ich anstelle, stehe ich in der Regel gerade. Anders mag ich es nicht.“ Erneut pausierte er, blickte dann zu Seijitsu hinauf und versuchte zu Lächeln, doch es wirkte ein wenig traurig. Seine Nervosität war nicht verschwunden, doch wenigstens legte sie sich gerade nicht so eindeutig auf seinen Körper. „Du auch nicht. Du bist kein guter Lügner und oftmals selbst für einen Laien sehr einfach zu durchschauen. Ich glaube, du weißt, was ich meine oder, Seijitsu?“ fragte Furô und blickte zu dem Jungen der den zu großen Yukata sich fast schon wie eine Decke um den Leib schlang. Furô war kleiner, doch breiter gebaut, sodass es logisch war, das er Seijitsu in der Breite zu groß wäre. Der Hozuki stand auf, ging ans andere Ende des Zimmers und reichte dem Fuuma Jungen seine eigene Decke. „Hier.“ Auch wenn Seijitsu nicht wirklich fror war das gar keine schlechte Idee, so dachte Furô zumindest. Vielleicht war er tatsächlich in einer Situation geraten in der er sich normalerweise zurückgezogen hätte, doch er wollte es hier nicht. Vielleicht auch, weil er befürchtete, dass das schimmste bereits eingetreten war, auch wenn sie sich noch nicht lang kannten. „Ich bin froh dich kennen gelernt zu haben. Einen jeden von Euch. Und das nicht nur, weil du der erste warst, der mir helfen konnte –ohne mich mit Medikamente vollzustopfen. Aber... aber das weißt du ja. Du bist übrigens auch der erste, der in diesem Zimmer zu Besuch ist. Außerhalb der Familie.“ Versuchte Furô die Situation ein wenig aufzuheitern, doch es schien nicht wirklich zu gelingen.
Er setzte sich diesmal auf den Boden vor Seijitsu, um ihm gegenüber in die Augen zu blicken. Die Kerzen spielten mit der Farbe seiner Augen und ließen sie wie Kristalle im Licht die Farbe verändernd. Lichtbrechung war schon etwas Faszinierendes. Für einen Moment überlegte Furô ob er Seijitsu einfach küssen sollte, sein Selbstbewusstsein heben, seine Ängste verflüchtigen sollte, denn garantiert befürchtete Seijitsu, dass er niemals eine Chance bei Furô hätte. Aber das würde doch alles nur schlimmer und komplizierter machen als es jetzt schon war. Und wer küsste einfach so andere Leute? Nun gut, Furô war da wohl sicher nicht so. Doch es wäre sicher komisch Seijitsu einfach so überfallen. Außerdem brauchte es dafür nicht ein paar Grundvoraussetzungen..?
„Du wolltest wissen, was ich sagen wollte...“ fing Furô letztlich wieder an. Es war keine schlechte Idee gewesen, sich nicht mehr vor die Tür zu setzen. Seijitsu würde somit das Gefühl bekommen, einfach gehen zu können, wenn er wollte und dennoch würde Furô ihn schnell genug erreichen um ihm womöglich aufzuhalten. „Ich habe Kratos deine Nachricht erreicht. Er schien glücklich über deine Genesung. Freut sich, dich wieder in seinen Reihen begrüßen zu dürfen. Was mich angeht. Ich habe mit ihm gesprochen und irgendwie ist jetzt alles komisch. Ich weiß nicht genau was ich davon halten soll...“ das traf irgendwie auf die Situation zwischen ihm und Seijitsu auch zu. „ zu allererst, er meinte, dass er nicht wüsste, wen man schicken würde, aber ich glaube, dass er wohlwollend zu Kenntnis genommen hat. Ich habe ihn wegen einer Arbeit gefragt und er meinte, dass er nicht wüsste, warum ich der Göttlichen dienen, aber mich ihr als Templer nicht vollständig hingeben möchte. Er hat meine Gründe angehört und jetzt... ist alles merkwürdig. Wusstest du, dass Kratos selbst Elemente bändigen kann? Trotz dieser ganzen Prozedur? Trotz dieses Stoffes? Er meinte, wenn ich nur lang genug und unabbringbar danach strebe, würde ich auch mein Wasserelement zurück erhalten. Er beschreibt es als Geschenk der Göttlichen an ihre treuen Diener. Ich könnte mich also als nützlich erweisen, mehr Macht erlangen und gleichsam mein Wasser nach einer Weile zurück erhalten.“ Er war kurz still und zog seine Knie wieder an seinen Körper. „Ich habe nachgedacht. Ich hatte so viel Angst. Weißt, du meine kleine Schwester ist auch eine Hozuki. Sie wollte ihr Erbe nie öffentlich benutzen, aus Rücksicht auf ihren Zwillingsbruder, der es irgendwie nicht vererbt bekam. Aber ich weiß, dass sie sich trotz Verlust des Suiton noch verwandeln kann. Ich war so fixiert auf das was mich ausmacht und es macht mir immer noch Angst, dass ich vergessen habe, dass es doch möglich wäre, dennoch ein Hozuki zu bleiben. Ich würde mein Wasserelement sicher nur verleihen... für eine kurze Zeit und dann wieder bekommen. Da bin ich mir sicher. Kratos sah glaubhaft aus. Doch ich bin unsicher, was ich nun tun soll.“ Nachdenklich blickte er zu Boden, ehe er weiter erzählte. „Na ja und dann... dann hat Kratos mir tatsächlich eine Aufgabe gegeben. Ich soll eine Liste zusammen tragen mit den Namen von allen, die Ishgard dienen wollen, aber nicht als Templer. Sondern als Shinobi. Kratos sagt, er möchte eine Art Akademie einführen, glaube ich, wo er die Fähigkeiten dieser Leute ebenso schulen kann. Eben dann als Shinobi von Ishgard. Hast du mal überlegt, vielleicht eher so zu helfen? Fukuro, ein Mädchen, das ich heute traf, hilft mir morgen und übermorgen dabei. Sie ist stumm und dennoch eine faszinierende Künstlerin. Dabei ist sie wahrscheinlich gerade erst von der Akademie gekommen, wie sie aussieht. Innerhalb weniger Sekunden verschaffte Kratos ihr eine Einstellung als Hofmalerin von der Göttlichen Saya...“ Man konnte ja darüber staunen oder nicht?

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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Fuuma Seijitsu » Sa 13. Jan 2018, 10:42

Seijitsu wusste nicht so recht wie er sich verhalten. Die Sache mit Akina hatte ihn sehr aus seinem Konzept gebracht. Doch waren beide sich in ihrer Reaktion ähnlich. Furô schien sich dafür zu schämen, da er sich immer wieder entschuldigte. Kraftlos schüttelte er den Kopf. Es war in Ordnung für ihn, er musste sich nicht entschuldigen. Immer wieder wurde Blickkontakt zwischen ihnen gesucht und auch abgebrochen. Es war ein Hin und Her, eine Welle, welche sich nicht entscheiden konnte zu brechen oder nicht. Furô entführte ihn mehr oder weniger in sein Zimmer und der junge Hozuki hatte Kerzen angezündet. Es machte die Stimmung romantisch und sorgte dafür, dass der Fuuma noch nervöser wurde. Auf die Anfrage des Weißhaarigen schüttelte der Blauhaarige den Kopf. Es war lieb gemeint, doch glaubte er nicht, dass es ihm in der Situation helfen würde. Im Gegenteil, es machte ihn noch unsicherer, allerdings wollte er sich nicht so wie immer verhalten. Dieses Mal wollte er nicht wegrennen, sondern bleiben und sich der Situation stellen. Furô unterbrach ihn nicht während er sprach und das machte ihm Mut. So konnte er nämlich seine Sorgen loswerden, doch konnte es auch nach hinten losgehen und könnte sich noch nervöser fühlen. Ein wenig fühlte er sich getrieben, wie ein Tier, das in einem Käfig steckte, unsicher wie es sich verstecken konnte. Die Worte des Hozukis brachten ihn tatsächlich zum Lächeln, er hatte wohl wirklich seinen eigenen Kopf. Doch legte er ihn kurz darauf schief. Diese Kuraiko hatte einen großen Stellenwert im Leben von Furô, es war für ihn eine Ehre einen ähnlich hohen Wert zu haben. Es bedeutete ihm viel und es sorgte dafür, das die Nervosität abnahm. Bei seiner Frage machte der Fuuma eine verzweifelte Geste. „Ich weiß nicht genau wie ich es erklären soll.“, versuchte er es leise, doch sprach Furô glücklicherweise weiter und ermöglichte es so, dass Seijitsu überlegen konnte. Und wieder schaffte es der junge Hozuki den Fuuma zu überraschen. Er wollte nämlich weiterhin mit ihm befreundet sein, weiterhin ihm „auf die Nerven fallen“. Es brachte Seijitsu zum Nachdenken. Es fiel dem Blauhaarigen nicht leicht darauf zu antworten. Doch trotzdem schaffte es dann noch Worte zu formulieren. „Bei dir klingt das alles immer so leicht. In diesem Punkt kann ich dich echt nur beneiden. Ich denke vielleicht wirklich zu oft an andere, aber ich kann mich auch selbst nicht davon abhalten. Ich weiß, dass meine Stärken, dass meine Fähigkeiten nicht wirklich zahlreich sind, vielleicht versuche ich deswegen es so wieder wett zu machen. In den 4 Jahren, in denen ich nicht sprach, war ich häufig einsam. Erst durch weitere Kontakte habe ich es geschafft mich bis hier hinzuarbeiten, genau zu diesem Punkt an dem ich jetzt stehe. Ich weiß nicht, was genau bei dir passiert ist, aber auch du hast eine gute Seele Furo. Nicht jeder würde sich mit mir zusammensetzen und darüber reden wollen. Ich bin sehr froh darüber. Es klingt vielleicht verrückt, aber du bist jetzt der Erste, bei dem ich versuche nicht weg zu rennen. Bei dem ich versuche nicht auf andere Dinge zu achten oder ist versuche zu schweigen. Und in dem Punkt bin ich dir auch sehr dankbar. Und egal was ist, ich möchte die Bindung zu dir garantiert nicht verlieren.“ Egal was passieren würde, diese Bindung wollte er nicht aufgeben und es war dieses Mal ein richtiges Lächeln, eines das nicht gespielt war. Er beugte sich ein wenig vor, als der Weißhaarige sein Knie ansah. Hatte er etwas falsches gesagt? Es sorgte dafür, dass seine anfängliche Sicherheit sich langsam verflüchtigte. Seine Frage brachte ihn tatsächlich aus dem Konzept. Seijitsu war in der Tat kein guter Lügner und war auch noch miserabel darin eine Lüge zu durchschauen. In diesem Punkt war einfach viel zu gutgläubig. So hatte er auch damals der Frau aus dem Mizu no Kuni von der Organisation Akatsuki vertraut, obwohl sie ihm damals das Blaue vom Himmel runter gelogen hat. Er wusste nicht, dass sie ihn angelogen hatte und würde es auch niemals erfahren. Er schüttelte den Kopf daher. „Ich bin in der Tat kein guter Lügner. Und ich glaube, ich weiß was du meinst.“, allerdings war es eine Sache etwas zu wissen und es danach auch noch etwas umzusetzen. Was sollte er jetzt sagen? Das er froh war, dass er jemanden hatte, der ihn nicht leicht verurteilte? Das er sich zu Furô angezogen fühlte, ein Gefühl, welches er so noch nie gefühlt hatte? Oder sollte einfach aufstehen und ihn küssen? Seijitsu holte tief Luft und atmete sie wieder aus. Nervös blickte er zu den Kerzen, beobachte das Spiel der Flammen, versuchte sich damit Zeit zu verschaffen. So bemerkte er erst, als Stoff von ihm gelegt wurde, dass Furô überhaupt aufgestanden war. Warum war ihm das nicht aufgefallen? War er etwa so sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen? Seijitsu lächelte und Furo sprach noch einmal und dabei fiel dem Fuuma auf, dass der Hozuki nervös war. Auch hatte er seine Position verändert, er saß jetzt nicht mehr an der Tür sondern direkt vor ihm. Seijitsu selbst rutschte langsam vom Bett herunter, so dass er direkt vor ihm saß. Es war eine merkwürdige Situation, sich einander gegenüber zu sitzen und sich dabei nicht anzusehen. Zumindest nicht direkt. Er schluckte, hob seine Hand und legte sie zaghaft, als würde er feinstes Porzellan berühren, auf die Wange des Weißhaarigen. Was sollte Seijitsu sagen? Das er sich von diesen Augen magisch angezogen fühlte, ein Gold Ton, der in einen warmen Herbsttag erinnerte. Einen wunderschönen Tag im Herbst, an dem die goldgelben Blätter von den Bäumen fielen. „Ich… Ich...“ Ihm blieben die Worte im Hals stecken. War extrem nervös. Doch wenn er es jetzt nicht versuchte, dann hat er seine Chance vielleicht auf ewig verspielt. Und jetzt war noch die Chance da für den Fall, dass es nicht funktioniert, dass sie alles noch gut hinter sich zu lassen und einfach nur befreundet sein könnten. Seijitsu näherte sich dem Gesicht des Hozukis, bis nur noch wenige Zentimeter zwischen ihnen waren. In der Zwischenzeit hatte er das Kinn von Furô leicht angehoben, damit er ihm in die Augen sehen konnte. Erst dann legten sich ungewöhnlich sanft und vorsichtig die Lippen des Fuuma auf die des Hozuki. Er küsste ihn nicht direkt, gab Furo damit immer noch den Ausweg, falls dieser nicht wollte. Nach einem Moment würde sich Seijitsu zurückziehen und abwarten. Je nachdem, nach einer unbestimmten Zeit, erzählte ihm Furô noch von seinen eigenen Erlebnissen, die ihm widerfahren sind, als er unterwegs war. Der Blauhaarige ließ ihn Ausreden, danach antwortete er. „Ja, ich weiß das gerade Kratos - sama in der Lage ist sein Element zu benutzen. Ich glaube dass diejenigen, die lange im Dienst der Göttlichen sind und sich ihr auch bewiesen haben, dass diese Leute es auch wieder zurück bekommen werden. Ich persönlich allerdings glaube nicht dass ich es schaffe. Ist das nicht ironisch? Kratos - sama meinte einst, dass es kein treueren geben würde als mich, aber warum habe ich dann trotzdem so viele Zweifel. In diesem Punkt muss ich vielleicht echt noch einmal mit ihm reden. Es tut mir leid, dass ich dir da nicht die Wahrheit gesagt hatte.“ Gerade als Furô ein Mädchen erwähnte, das stumm war, konnte man ein interesiertes Funkeln wahrnehmen. Auch wollte er, wenn möglich helfen. „Ist sie von Geburt an stumm? Wenn du willst kann ich dir helfen übersetzen, ein bisschen Gebärdensprache kann ich noch von früher.“, das stimmt sogar, Seijitsu konnte die Gebärdensprache, irgendwie hat er sich ja verständigen müssen in der Zeit, als er damals gar nicht gesprochen hatte Immerhin war es damals auch nicht klar gewesen, dass er dieses Trauma tatsächlich einmal überwinden würde. „Ich würde sehr gerne dabei sein, wenn es dir nichts ausmacht.“, tatsächlich waren seine Nerven bis zum Zerreißen gespannt, da er es im Moment nicht genau wusste, wie es jetzt eigentlich weitergehen sollte. Was genau jetzt eigentlich hier Sache war? Vielleicht schafften sie es, dass sie alles klären konnten.
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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Senju Masato » Di 16. Jan 2018, 20:06

Flackerndes Kerzenlicht sollte eigentlich eine romantische Stimmung erzeugen und ja natürlich konnte Furô dem Schein nicht eine gewisse Faszination absprechen, die er erzeugte, wenn er mit den Farben spielte, Objekte verzerrte und sie in einem ganz anderen Licht erscheinen ließ. So wie Seijitsu Augen, seine eigenen Haare oder auch viele andere Dinge. Seine Augen hatten sich auch durch seine Veranlagung bereits an das ständige Dämmerlicht gewöhnt und vielleicht war das der Grund, warum diese gewisse Romantik nicht in seinen eigenen Körper einziehen wollte. In seinen Kopf. Bislang regierten Nervosität, Angst, Zweifel, Wünsche die sich entgegengesetzt verhielten. Verwirrung. Es war ein schlimmeres Gefühlschaos als in jeder anderen Situation, die Furô als wirklich romantisch bezeichnet hätte, schlimmer als jede Beziehung, die er je geführt hatte. Jene die man als solche bezeichnete und jene die nicht... und das waren mittlerweile wahrscheinlich mehr als vielen lieb war. Er fühlte sich nicht wohl. Nicht sicher. Spürte in sich die Sehnsucht nach Wasser, seinem ganz persönlichem Rückzugspunkt, sein Halt. Verbunden mit Wasser konnte er alles ziehen lassen, seinen Geist treiben und seine Probleme um einiges besser bewältigen. Doch er war hier. In diesem Zimmer. In dem Kerzenschein und traute Zweisamkeit mit einem Jungen, den er wohl sehr in sein Herz geschlossen hatte, Romantik erzeugen wollten. Furô hatte Angst. Es gab keinen Grund dem ganzen keine Chance zu geben, unter anderen Umständen hätte er wahrscheinlich nicht mal gezögert. So war er eben. Merkwürdig. Spontan. Widersprüchlich. Oft war es nicht gut geendet. Oft hatte er für Taten gerade stehen müssen, wenn gleich sie nie bereut. Kein gebrochenes Herz, keine Erfahrung, die er gesammelt hatte. Mitleid war da etwas anderes. Und alles war anders bei diesem Jungen.
Seijitsu. Ein Nukenin. Ein Außenseiter. Wusste nichts mit sich anzufangen und konnte im Grunde nicht viel. Er sah nicht schlecht aus, hatte eine feminine Seite an sich und letztendlich von Anfang an mit offenen Karten gespielt – zumindest hatte er nicht extra versucht ihn anzulügen. Seijitsu tat ihm gut. Er wollte ihn allein deswegen schon bei sich behalten. Kuraiko zu ähnlich, um ihn wegzustoßen, um durch ein gebrochenes Herz einen Keil zwischen sie zu treiben. Furô konnte schnell sein Interesse verlieren und neu gewinnen – zum Leidwesen vieler, auch wenn er sich gut unter Kontrolle halten konnte und dies nur tat, wenn er es wirklich wollte. Seijitsu verdiente so ein Verhalten nicht, da war sich Furô sicher. Doch diese Situation. Hatte er einen Ausweg? Konnte es noch einen Weg geben, Seijitsu auf keine erdenkliche Art und Weise weh zu tun? Sein Herz zu sprechen? Ihn für sich zu behalten, alles behalten wie es heute Morgen gewesen war? Es war danach doch immer anders. Würde es bei irgendjemand sein können wie vorher? Vielleicht wenn man vergessen würde. Doch andererseits? Wollte er sie ersetzen? Nein das ging nicht... und dennoch ein kleiner Teil in Furô fühlte sich verraten und ein noch kleinerer triumphierte in gewisser Weise ein Ersatz zu finden. War das nicht irgendwo schäbig? War es nicht irgendwo als würde man ihn ausnutzen?
„Das sagt man mir auch oft. Aber eher im negativen. Kaede hat sich gerade erst wieder beschwert, dass ich einen ihrer Gefährten mit einem Pfeil fast verletzt hätte!“ sprach Furô ein wenig entrüstet und plusterte die Backen auf. Man konnte staunen wie schnell Furô sich ablenken ließ, wenn auch nur für kurze Zeit. „Aber du hättest diesen Typen sehen sollen. Er gefiel mir eindeutig nicht, sein Blick ruhte eindeutig zu lange auf ihr.“ Sprach der Hozuki anklagend und verständnislos für Kaedes Vorwurf. Ihm passiert es häufig, dass er zu beschützend sein konnte. Zwar versuchte Furô immer Freiraum zu gewähren, doch nicht immer gelang es. „Tut mir leid, ich weiß ... darum ging es gar nicht.“ Entschuldigte sich der weißhaarige Junge und wurde wieder ein wenig stiller. Er sollte Seijitsu mehr das Gefühl geben diese Situation, nein IHN wirklich ernst zu nehmen. „Weißt du ... unsere Wege sind nicht immer wirklich gleich. Manche lang, manche kurz. Manche leicht, manche schwer. Kuraiko hat mir mal gesagt, dass ich nie erwachsen werden würde, dass alle Hoffnung bei mir verloren wäre, einmal Verantwortung oder ähnliches für Menschen zu tragen. Sie hatte Recht. Aber, ich glaube, dass sie das irgendwann vielleicht nicht mehr hat. Und selbst wenn doch, vielleicht werde ich nie Leute anführen können, aber dafür andere Dinge perfektionieren und meine Aufgabe erfüllen. Du denkst die ganze Zeit darüber nach, was du alles kannst, nicht kannst, das dein Platz nicht richtig ist und so. Aber vielleicht solltest du einfach akzeptieren, dass dein Platz gerade richtig ist und du den aus einem bestimmten Zweck erhalten hast. Keine Ahnung warum. Ich verstehe die Pläne des Schicksals nicht. Das tut wahrscheinlich keiner. Aber vielleicht ist alles gerade richtig so. Vielleicht solltest du einfach das perfektionieren, was du bereits kannst und dann weiter sehen. Verlang von dir nicht morgen auf dem Niveau eines Mizukagen zu sein. Shinobi zu sein, bedeutet der Illusion beraubt zu werden jeden den man liebt beschützen zu können. Aber wir können es versuchen, wir können versuchen irgendwann diese Stärke zu erlangen. Und das braucht Zeit. Hör auf dich ständig selbst zu bemitleiden und zu fordern.. unter Druck zu setzen. Hörst du erst einmal auf mit dem Selbstmitleid und fängst an mehr Selbstvertrauen zu besitzen, wird dir vieles leichter fallen.“ Furôs Augen waren ein wenig schmaler, ernster geworden und sein Lächeln auf dem sonst so freundlichen Gesicht erstarb. Ja vielleicht brauchte dieser Junge einfach nur ernste Worte. Mit zureden schien es nicht weiterzugehen. „ Doch ich danke dir für deine Worte. Sie bedeuten mir viel.“ Sprach er weiterhin und schenkte ihm nun wieder ein warmes Lächeln.
Schließlich ging es darum, dass Seijitsu sich mit seiner Wortwahl in gewisser Weise gänzlich verraten hatte. Furô hatte ihn darauf angesprochen und eine genauso wage Antwort bekommen. Irgendwo war es ihm klar gewesen. Warum auch hätte er auf einmal mit einer direkten Antwort rechnen sollen, wo doch bislang mit halbverdeckten Karten gespielt worden war? Es war still um den Fuuma geworden und er schien erst wieder aus seinen Gedanken gerissen als er den warmen Stoff von Furôs Bettdecke um seine Schultern bemerkte. In gewisser Weise freute er sich sogar darauf heute Abend unter einer Decke liege zu können, die nicht nach ihm selbst roch. Um die Stille zu durchbrechen hatte er sich anders hingesetzt und sich mit Worten an Seijitsu gewandt. Ehrliche Worte. Sie gehörten zu den wenigen, die ihm gerade einigermaßen leicht fielen über die Lippen zu bringen. Diese Situation fühlte sich irgendwo kompliziert an, obwohl sie doch so einfach erschien. Furô dachte darüber nach ihn einfach zu küssen und es einfach zu versuchen, dann jedoch dachte er wieder an all seine vorherigen Gedanken, die von einem warmen Gefühl der Zufriedenheit verdrängt wurden als er eine zärtliche Berührung seiner Wange spürte. Er war als würde ein Windhauch ihn streicheln, so leicht und kurzlebig schien zu sein. Fast erwartete er schon, dass Seijitsu seine Hand wieder fortziehen würde, doch das tat er nicht. Ließ seine Hand dort verweilen und als müsse er überprüfen, ob der blauhaarige junge Mann sich das wirklich getraut hatte, legte Furô den Kopf leicht schief und hob seine Hand auf der gleichen Seite um diese auf seine Hand zu legen. Ebenso sanft, doch er tat es. Seijitsu schienen die Worte zu fielen. Furô versuchte erst gar nichts zu sagen. Blieb stumm, ließ es auf sich wirken und versuchte Ruhe nach außen zu strahlen. Denn war es nicht irgendwo Seijitsus eigene Entscheidung? Er konnte doch nicht allen Leuten die Entscheidung abnehmen... oder? Der Fuuma schien mutiger als gedacht, hatte er doch Furôs Kinn angehoben, schaute ihm weiterhin gebannt in die Augen und näherte sich immer mehr seinem Gesicht mit seinen Lippen, die sich letztendlich zaghaft auf die seinen legten. Man spürte es kaum, konnte es nicht mal wirklich als Kuss bezeichnen und trotzdem hatte sich Seijitsu getraut. Ein leichtes Lächeln umspielte Furôs Lippen. In gewisser Weise war er stolz auf ihn, da er sich getraut hatte. Seine Hand auf Seijitsu Hand immer noch verweilen, verschränkte er diese nun mit ihr. Furô hatte in seinem Inneren bereits die Grenze überschritten. Auch wenn er Seijitsu vor sich selbst hatte beschützen wollen, es gelang ihm nicht mehr. Seijitsu hatte im Grunde selbst dafür gesorgt. Nur kurz nachdem sich Seijitsu gelöst hatte, war es Furô der sich vorbeugte und den Jungen küsste. Diesmal war es jedoch etwas, das man deutlich leichter als Kuss hatte beschreiben können, wenn gleich der Weißhaarige bemüht war nicht allzu fordernd, leidenschaftlich zu wirken. Wer wusste, wie weit Seijitsu gehen würde. Dennoch legte Furô seine freie Hand nun auf das blaue Hinterhaupt seines Gegenübers und zog ihn damit näher zu sich heran. Ihren Lippen berührten sich länger, stärker und doch würde er ihm jeder Zeit die Möglichkeit geben sich wieder zu befreien. „Der zweite Teil meines Geheimnnisse. Auch wenn ich dachte, dass es nicht gut wäre es dir zu sagen, weil es falsche Erwartungen hätte in dir wecken können. Ich habe bereits einmal einen Jungen geküsst. Ich weiß, dass du das niemals von mir erwartet hättest. Nicht wahr? Und dennoch bist du so verwunderlich, Seijitsu...“ sprach Furô schon fast ein wenig verträumt. Sanft strich seine Hand von seinem Hinterhaupt nun über sein Gesicht und hielt auf der Wange an. Den Kopf schief legend betrachtete er ihn einen Augenblick ehe er fort fuhr. „Du kennst mich mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass ich nicht gerade der perfekte Ausgangspunkt für eine glückliche Beziehung bin, dass ich dir vielleicht nie geben kann, was du verdienst oder du mir gibst und dennoch warst du bereit diese Grenze zu überschreiten, auf die Gefahr, dass ich dein Herz breche. Mut kann dir niemand mehr abstreiten.“ Er lachte etwas bitter auf. Für wahr. Eine Grenze war überschritten worden. Eine Grenze, die womöglich nicht so leicht zurück benutzt werden konnte. Furô beugte sich erneut vor, um Seijitsu erneut zu küssen, in gewisser Weise ihm zu „demonstrieren“ was gerade passierte. Oder eher passiert war?
Nach einer Weile lehnte Furô sich zurück, ließ von ihm ab und erzählte von seinem Tag. Ungeahnter Weise wusste Seijitsu anscheinen von Kratosfähigkeiten. Das war wirklich interessant. „Du hast mich doch nie angelogen oder so... Wenn ich gefragt hätte... hättest du es mir doch sicher erzählt. Und ich glaube, das Kratos gerade deswegen das gesagt hat. Denn wer zweifelt, ob er nicht doch untreu ist, ist wahrlich treu. Wer sollte treuer sein als der, der befürchtet noch nicht treu genug zu sein? Es zeigt wahre Ergebenheit für eine bestimmte Sache. Mag ja sein, dass du die Göttliche nicht mit Kämpfen und Heldentaten überzeugen kannst... hat das denn irgendwer behauptet? Ich glaube nicht. Und was Fukuro angeht. Sie ist so geboren... na ja glaube ich zumindest stark. Du brauchst nicht übersetzen. Glaub mir sie kann sich unglaublich gut verständigen. Sie ist eine wahre Künstlerin. Innerhalb von einer Minute könnte sie das detailreichste Bild von dir malen das du je gesehen hättest. Also ja ihre Schnelligkeit Worte zu schreiben, ist erstaunlich und ihre Art der Kommunikation. Du kannst sicher mitkommen, wenn sie nichts dagegen hat. Ich erlerne die jetzt übrigens auch. Die Gebärdensprache. Fukuro hat mir versprochen mir ein kleines Lexikon zu basteln. Ich weiß, dass es schwer ist... und es sieht unmöglich aus... und nervig. Aber ich kann es ja mal versuchen. Kratos will sie auch lernen und irgendwie dachte ich am Anfang es wäre vielleicht eine ganz coole Geheimsprache... Naja zumindest das habe ich mir schon aus dem Kopf geschlagen. Ich will morgen früh zu ihr.“ Ob er Seijitsu der Einfachheit einfach bitten sollte bei ihm zu übernachten? Sein Bruder könnte bei seinem Zwilling schlafen, es war keine große Sache für die beiden und womöglich würde sie noch einiges miteinander zu bereden haben? Ach manchmal vermisste er sein eigenes Zimmer schon stark.
Komm. Lass uns endlich tun, wofür du hergekommen bist.“ Er griff nach Seijitsu Hand und wollte aufstehen. „Vergessen wir Gin. Der scheint zusammen mit Shokubo unten beschäftigt. Keine Sorge ich bin mir sehr sicher, das Akina ihn gerade ziemlich beschäftigt. Und dann wären wir auch oben alleine. Sie werden uns nicht stören. Und bei dir muss keine Befürchtung haben, dass du es merkwürdig fändest, wenn wirklich ins Wasser gehe.“ Ob das zu viel für den Jungen war? Aber er war sich zumindest sicher, dass Akina zuvor seinen Mimik und Gestik richtig verstanden hatte und Shokubo und Gin tatsächlich dort unten solange beschäftigen würde, bis sie wieder herunter kamen oder ähnliches. „Und keine Sorge, ich kann auch wieder wegsehen, wenn dich das stört.“ Versicherte Furô Seijitsu, denn er erinnerte sich an die Unannehmlichkeiten im Park. Seijitsu hatte sich vor ihm nicht entblößen wollen. Aber das hieß ja nicht, dass er nicht später schauen würde, was, in gewisser Weise nun ihm gehören würde. Furô kicherte, neigte seinen Kopf zu ihm vor und flüsterte dann in sein Ohr. „Außerdem hast du immer noch zu viele Dinge an...“ er pausierte kurz, sich gewiss, dass man den ersten Teil seiner Worte allein gesehen sehr falsch verstehen würde. „die mir gehören, meine ich natürlich, und ich hätte sie gerne wieder. „ ergänzte er dann ebenso flüsternd und stellte sich wieder hin. Sollte Seijitsu versuchen zu protestieren würde Furô ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen hauchen, um ihn zum Verstummen zu bringen. Jetzt wo es diese Grenze nicht mehr gab, wollte der Junge auskosten und genießen. „Los lass und Spaß haben! Ein bisschen entspannen und genießen!“ sagte er sanft lächelnd und diesmal war es wirklich Freude ohne Seijitsu absichtlich necken zu wollen. Seine freie Hand legte er auf die Klinke um sie zu öffnen. Er würde auf den Flur spähen und dann in Richtung Bad ins Obergeschoss mit ihm huschen.

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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Fuuma Seijitsu » Sa 20. Jan 2018, 18:39

Die Situation war sowohl romantisch, als auch beängstigend. Seijitsu wusste, dass er jederzeit rausgehen konnte, wenn er es wollte. Doch war hier ein Mann, der ihn ohne Probleme so angenommen hatte, wie er war. Damit hatte er sich ohnehin schon einen Platz in die persönliche Freundesliste des Blauhaarigen geschafft. Doch da war noch mehr, die Art und Weise, die der Junge zeigte. Seijitsu fühlte sich von ihm magisch angezogen. Und normalerweise reagiert er nicht so darauf. War er doch eher ein schüchterner Mensch. Allerdings hatte der Hozuki etwas an sich, das ihm das Gefühl von Geborgenheit gab. Er gab ihm ein Stück Familie zurück, die einzigen bei denen es genauso war, waren Tashiro und Gin. Der Hikari hatte eine kleine Sonderrolle, dieser war sein bester Freund. Und das war eine Position die er immer bei ihm haben würde. Im Laufe der Zeit die er im Krankenhaus verbracht hatte, hatte sich Seijitsu tatsächlich über seine Gefühle Gedanken gemacht. Die Gefühle, die er für ihn gehegt hatte, war aus der Situation heraus entstanden. Seijitsu hatte unheimliche Angst gehabt, dass der Hikari es nicht zurück schaffte aus der Runde. Die erste Runde hat er auch nicht angeschaut gehabt beziehungsweise er hatte die anderen Kämpfe angeschaut nicht den von Gin. Er versuchte dem Hozuki Mut zu vermitteln. Bei dessen Antwort musste sich Seijitsu ein Lachen verkneifen, er konnte sich lebhaft vorstellen wie der Weißhaarige seine Schwester beschützte. „Das Gleiche hätte ich für meine Schwester getan. Und ich weiß wie es ist von einem der großen Geschwister beschützt zu werden. Ich bin das dritte von vier Kindern. Ich habe noch eine ältere Schwester und mein älterer Zwillingsbruder. Außerdem…“, und lächelte sanft, „ ...zeigt es doch nur, wie sehr du sie liebst und du dich um sie sorgst.“ Seijitsu wusste genau, dass er ähnlich reagiert hätte wenn es um seine große Schwester ging. Da diese aber mehr von ihrem Vater und damit auch härtere Gangart hatte, war es häufiger umgekehrt gewesen. Dann sprach der Weißhaarige und Seijitsu hörte ihm aufmerksam zu. Bei vielen Dingen, die er sagte, musste er feststellen, dass er Recht hatte. Seijitsu machte sich häufig Gedanken, seine eigenen Zweifel fraßen ihn regelrecht von innen auf. Vielleicht lag es auch gerade an den Zweifeln, dass er nicht weiterkam. Vielleicht fehlt ihm auch einfach die Motivation. Aber war es nicht ironisch, dass ausgerechnet Furô ihm sagte das er nicht im Selbstmitleid baden soll? Er schluckte und man konnte die Bewegung des Adamsapfel sehen. „Vielleicht… Hast du ja Recht. Ich mache mir häufig zu viele Gedanken und drehe mich dabei selbst nur im Kreis. Ich glaube, dass ich jemanden brauche, der mich einfach auf den richtigen Weg bringt. Der dafür sorgt, dass sich dieses im Kreis drehen aufhört. In einem Punkt muss ich dir aber widersprechen. Ich glaube, ich bin nur als Shinobi in der Lage bin jeden zu beschützen. Und wenn man jemanden verliert, der uns wichtig ist, dann versucht man es weiter. Ich stand damals daneben, also in der Nähe, und habe beobachtet wie mir jemand genommen wurde, der mir sehr wichtig war.“ Seijitsus Hand wanderte dabei zu der Halskette, die er immer um seinen Hals trug. „Diese Kette hier hatte sie mir gegeben und erinnert mich daran, weißt du. Ich habe damals zu gesehen, wie sie getötet wurde und damals nichts dagegen tun kann. Sie war für mich wie eine große Schwester. Sie war eine Nukenin, aber nicht böse. Zumindest nicht zu mir. Damals konnte ich es nicht, deswegen arbeite ich weiter. Ich möchte die Leute beschützen, die mir wichtig sind.“ Ich möchte dich beschützen, fügte er in Gedanken hinzu. Das war ihm auch sehr wichtig, er wollte diesen jungen Mann beschützen und dafür alles geben. Furô war ihm auch dankbar. Noch einmal änderte sich die Situation und die beiden jungen Männer saßen sich gegenüber. Seijitsu hatte seine Hand auf die Wange des Weißhaarigen. Dieser schmiegte sich an die Hand, hielt sie mit seiner Hand an Ort und Stelle. Der Mut packte ihn, das Bild strahlte eine gewisse Magie aus, vor allem war es real. Seijitsu hatte das Kinn angehoben, und ihn tatsächlich geküsst. Es war kein richtiger Kuss, so konnte man das noch nicht nennen, aber es war der erste Schritt in die richtige Richtung. Er konnte das Lächeln von Furô spüren. Als Seijitsu sich allerdings wieder zurückzog, unsicher mit sich, war es der Hozuki, der sich vor beugte und seine Lippen berührte. Mit einer solchen Reaktion hatte er nicht gerechnet. Es fühlte sich toll an komme auch wie die Hände sich miteinander verschränkt hatten. Er spürte die Hand von Furô auf seinen Hinterkopf und trotzdem wollte er mehr von diesem Gefühl, bewegte sich selbst näher an ihn heran. Seine eigene Hand, die sich vorher noch am Kinn befand, wanderte zum Hals und Genick seines Gegenübers, strich sanft über die Haut. Es war seine Art ihn zu bedeuten dass er mehr wollte. Sein Kopf war wie leergefegt, keine Zweifel, kein sich ständiges im Kreis drehen, das war alles weg. Stattdessen war nur Furô da. Und der Blauhaarige konnte nicht anders, als den Kuss zu erwidern, intensiver und entschlossener. Seijitsu löste den Kuss erst wieder, als er Atemnot verspürte. Die Worte des Hozukis lösten eine nie gekannte Wärme in ihm aus. Doch schüttelte er mit dem Kopf, denn er sah es ein wenig anders als der Weißhaarige. „Du gibst mir doch jetzt schon so viel. Ich gebe zu, ich bin überrascht, dass du schonmal jemand anderen geküsst hast. Das habe ich in der Tat nicht erwartet. Aber für mich bist du perfekt und wenn du mir mein Herz brechen muss, damit du glücklich werden kannst... dann muss es so sein. Solange ich weiß, dass es dir gut geht, bin ich bereit jeden Schmerz auf mich zu nehmen.“ Es kam zu einem weiteren Kuss und Seijitsu kam ihm entgegen, er wollte einfach mehr von diesem Gefühl haben. Er wollte auch Furô zeigen, dass er es ernst meinte. Das es für ihn keine Spielerei war. So unterhielten sie sich dann noch über die Erlebnisse, die Furô an dem Tag hatte. Er war ihm nicht böse, dass er Kratos Fähigkeiten bereits kannte und schaffte es ihm einen neuen Blickwinkel zu geben. Auch war auch schon gespannt auf diese Fukuro und die Nachricht, dass Furô ebenfalls die Gebärdensprache lernen wollte, brachte ihn zum grinsen. „Das ist alles andere als einfach.“ Kam es von ihm und rutschte weiter vor. Es fehlt nicht mehr viel und er saß auf dem Schoß von dem Hozuki. „Wenn du willst kann ich dir ja schon mal ein paar Zeichen zeigen.“, bot er ihn an. „Ach ja und wie früh ist bei dir früh, damit wir uns irgendwie treffen können davor oder das wir gemeinsam hingehen oder so.“ Bei diesen Worten er zur Seite und lief puterrot an. Der Gedanke dahinter war einfach, sie konnten sich so bereits ein wenig früher sehen und dann gemeinsam hingehen. Das Thema ändert sich jedoch schnell, und es ging um das Wasser. Um genau zu sein ging es ums baden. Seijitsu hatte im ersten Moment ein schlechtes Gewissen, weil er Gin und Shokubo geparkt hatte. Aber - und plötzlich musste er selbst grinsen - in diesem Moment wollte er auch die beiden nicht da haben. Seijitsu war kein Egoist, aber hin und wieder musste auch er mal an sich selbst denken können oder nicht? Er nahm die Hand des Hozukis an und stand dann ebenfalls auf. Doch lehnte er sich leicht an das Ohr von ihm und hauchte hinein: „Einverstanden.“ Furô sprach noch einmal. Dieser schüttelte leicht den Kopf lief rot um die Wangen an. „Du… Du darfst hinsehen. Aber auch nur du.“ Furô akzeptierte ihn so wie er war und aufgrund der neuen Art ihrer Beziehung ging der Fuuma davon aus, dass er auch nicht über ihn lachen wird. Bei den geflüsterten Worten von dem Hozuki lief Seijitsu knallrot an. Er hatte tatsächlich noch einige Sachen an und Furô wollte ihn wohl tatsächlich ohne alles sehen. Und wieder fuhr sein Kopf Karussell. Dann flüsterte er noch etwas und bevor der Fuuma sich beschweren konnte, wurde er wieder geküsst. Er folgte Furô ins Bad, doch bevor dieser die Türe öffnen kann, hielt er ihn fest und küsste ihn. Das Bad selbst war ein großer Raum und das Becken war im Zentrum des Raumes. Seijitsu öffnete den Obi der Yukata und ließ sie von seinen Schultern gleiten. Dabei warf er Furô einen Blick zu. Dieserr konnte auch die feine Narbe sehen, welche sich auf seiner linken Schulter befand. Ob es ihm gefallen würde, wenn er sich vor ihm auszog? Er wusste es nicht, aber er wollte es versuchen. Seine Jacke hatte er bereits bei den Wintersachen gelassen und sein Tshirt müsste sich in einer Schriftrolle befinden. Sehr langsam ließ er die Yukata zu Boden gleiten, dabei stand er mit dem Rücken zum Hozuki. Allerdings blickte er ihn über die Schulter an, warf ihm einen unschuldigen Blick zu. Dabei war sehr wohl klar, dass er wusste, was er tat. Seine Hände wanderten zu seiner Hose, die er quälend langsam öffnete und langsam herunter rutschen ließ, gemeinsam mit seiner Unterwäsche. Er drehte sich, damit Furô seinen Körper in aller Pracht sehen konnte. „Kommst du ins Wasser?“, fragte er lockend und wartete auf die Reaktion des Hozukis. Ein bisschen nervös war er, doch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. Der Hozuki sollte seine Freude an ihm haben, so wie er nun auf ihn gespannt war.
~ Reden ~ Denken ~ Jutsu ~ Andere reden ~ Shokubo ~


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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Senju Masato » So 28. Jan 2018, 17:37

Da war es wieder. Dieser eine Charakterzug von Seijitsu, der Furô einerseits bewies, dass sein neuer Freund am Ende doch ganz anders als sie war und ihm andererseits nicht wirklich gut tat. Ob es wohl irgendetwas gäbe, bei dem er Furô nicht auf eine erbauliche Art und Weise zustimmen würde? Selbst sein teilweise übertriebener Beschützerinstinkt wurde damit gerechtfertigt, dass Furô seine Geschwister ja nur lieben würde. Natürlich konnte man ihm die Wahrheit in den Worten nicht absprechen, aber ob das wirklich immer gut gehen würde? Doch auch ohne eine feste Hand mit dem er Furô zu Recht rücken konnte, tat er dem weißhaarigen Jungen gut und vielleicht war es auch gerade etwas das er brauchte, um sich in dieser neuen Stadt einzuleben, alles zu verarbeiten und neuanzufangen. Ob es besser wäre sie ganz zu vergessen? Oder leichter wäre, wenn er nicht mehr so oft an sie denken würde? Vielleicht. Doch das konnte er nicht. Sie gehörte doch zur Familie. Irgendwo. Auch wenn sie nicht blutsverwandt waren, aber waren er und Akina das denn schon? Nein und trotzdem gehörte seine ältere Schwester definitiv zu Familie. Ob Fukuro es wohl merkwürdig finden würde, wenn er sie fragen würde, zusätzlich Kuraiko auf das Bild zu malen? Das Familienbild würde vielleicht etwas Farbe in sein tristes Zimmer bringen. Irgendwie war es schon ein wenig erdrückend das Zimmer so karg eingerichtet zu sehen, wenn er es in Gedanken mit seinem alten Zimmer verglich. Doch das war vergangen. Ein Blick zu Seijitsu und er dachte stattdessen darüber nach, dass dieser Junge wohl auch starke Familienbande besaß und gleichzeitig nicht alles so gut schien wie es sich vielleicht anhörte. Ob er später einmal nachhaken sollte?
Furô sah es in Seijitsus Augen, dass eingetreten war, was er sich gedacht hatte. Der blauhaarige Templer Rekrut schien mit vielem gerechnet zu haben, aber wohl nicht damit, dass Furô den Kuss nicht nur geschehen ließ, in gewisser Weise erwiderte sondern sich sogar vorgebeugt hatte, um den Jungen erneut zu küssen – diesmal vom Hozuki selbst ausgehend. Noch immer lächelte er, schmunzelte schon fast. Nicht nur weil er stolz auf den Fuuma war, sich überwunden zu haben, sondern auch obgleich der „Überraschung“ die er hervorgerufen hatte durch seine eigene Reaktion darauf. Ihre Hände hatten sich verschränkt und in den Haaren des jeweils anderen vergruben. Seine eigenen würden wohl immer noch ein wenig feucht durch das Bad vor dem Eintreffen sein, aber es würde Seijitsu wohl eher belustigen denn stören. Zeigte es doch, wie wenig es möglich war, Furô einmal lange aus dem Wasser zu halten. Wie oft war er gleich heute baden gewesen? Nicht sogar eine Handvoll bereits, wenn man das spätere Bad mithinzuzählte? Furô spürte mittlerweile wie sich Seijitsus Hand in seinem Genick über die dortige Haut strich und ihn näher zu sich heranziehen wollt. Er lächelte in den Kuss hinein, schien doch dort jemand nicht genug vom Küssen bekommen zu können? Plötzlich so forsch, frech, übereifrig. War auch bei Seijitsu ein Damm gebrochen?
Furô ließ seine Hände sinken, als er die Worte seines Gegenübers vernahm, blickte ihn erst kurz an als würde er beobachten, überlegen, ob Seijitsu das gerade wirklich gesagt hatte, ehe er ein wenig traurig und verletzt zur Seite blickte. Es tat weh diese Worte zu hören und irgendwo machten sie den Jungen sogar ein wenig wütend. Doch er wollte die Situation nicht ruinieren und wahrscheinlich hatte Seijitsu es auch gar nicht wirklich so gemeint, sich nur etwas ungünstig ausgedrückt. Trotzdem konnte er nicht verhindern sich ein wenig gekränkt zu fühlen. Er atmete tief durch und ließ sich dann küssen, wenn gleich es nicht das gleiche war wie vor diesem Wortwechsel, denn Furô war nicht wirklich anwesend, konnte den Kuss nicht mit der gleichen Leidenschaft erwidern, zu sehr beschäftigte ihn das gesagte noch. Mehr oder weniger zum Glück, schien Seijitsu das gar nicht so sehr zu stören, denn zu sehr schien ihn das Gefühl zu berauschen Furô küssen zu können.
Die Erzählungen über den Tag boten etwas Ablenkung und Furô sich ließ sich davon treiben. Es war besser als Grübeln und brachte auch mehr. Nicht zuletzt war dies auch der Teil des Gespräches den Furô hatte führen wollen, um sich über sich selbst sicher sein zu können.
„Tsk… ja leider.“ Sprach er genervt, verzog das Gesicht und rollte mit den Augen. Es nervte so total, dass Gebärdensprache nicht eine einfache Geheimsprache sein können. Ja gut verständlich, dann könnte sie natürlich jeder lernen und sie wäre nicht mehr wirklich geheim, aber musste sie denn SO kompliziert sein. Musste sie so umständlich sein? Es hatte ewig gebraucht bis Fukuro einen Satz übersetzt hatte und es würde ewig dauern bis Furô auch nur eins dieser Dinge konnte. „Sie sagt sie schreibt ein extra kurzes… Ich hoffe, dass es wirklich kurz ist. Ich muss eindeutig die Trinkpausen für das Lernen verdoppeln, wenn es mich schon vorher so nervt.“ Notierte er eher für sich selbst als für Seijitsu, der mittlerweile in gewisser Weise auf seinem Schoß saß, doch das störte den Hozuki nicht. Im Gegenteil. In gewisser Hinsicht genoss er die Nähe zu dem Fuuma sogar, da es ihm ein wenig Sicherheit und Zuvertrauen gab, sich in einem Gespräch zu öffnen. Es war nicht einfach für ihn über Dinge wie eine mögliche Templerausbildung zu sprechen, etwas, dass er doch bislang immer ausgeschlossen hatte. „ Keine Ahnung. Ich hasse es mich zu verabreden. Viel zu nervig. Urk… am Ende müsste ich noch… dieses DING … benutzen.“ Furô meinte natürlich einen Wecker und der würde eher einen Fleck an der Holzwand verursachen als das er bei einem Klingeln wirklich aufstehen würde. Seufzend rieb sich Furô dann die Stirn und überlegte. „Du kannst sonst hier schlafen, wenn du willst. Dann kann ich aufstehen, wenn ich wach bin. Du verpasst nicht, wann ich losgehe und somit können wir gemeinsam hingehen. Ist doch eine Win-win- Situation?“ Was für eine schlaue Idee, fand Furô. Nicht zuletzt weil er wohl mehr in dieser Situation gewann als Seijitsu – naja zumindest fühlte es sich so wegen der Wecker Geschichte an.
Letztendlich war er aufgestanden und hatte den blauhaarigen Jungen dazu aufgefordert mit ins Bad zu kommen um die heiße Quelle zu genießen – schließlich seien sie dafür ja zu Besuch gekommen. Zugegeben, er hatte Gin egoistischer Weise unten mit seiner Schwester Akina und Shokubo beschäftigt, aber andererseits gab es unten auch einen kleinen Whirlpool – Hozuki-Haushalt eben – somit könnt Gin auch denken, dass dies die heiße Quelle wäre. Nicht wahr? Als Seijitsu wie eine Tomate knallrot neben ihm dann anlief, kicherte Furô wie ein kleines Kind, das sich darüber freute, dass sein Plan aufgegangen war. Seijitsu ärgern und zum rot bringen – erfolgreich. Aber das war nun wirklich auch eine sehr leichte Aufgabe. Im Gegensatz dazu hatte es Furô sogar ein wenig gewundert, dass Seijitsu ihm die Erlaubnis gegeben hatte sogar hinzusehen. Na das konnte ja noch interessant werden. Ein kurzer Kuss und schon waren sie auf dem Weg zum Bad gewesen, vor dessen Tür es nun Seijitsu war, welcher ihn aufhielt sie zu öffnen und ihn stattdessen küsste. „Du bist schlimmer als ich, Seijitsu Fuuma.“ Furô lachte darüber und tippte ihn mit einem Finger gegen die Stirn, ehe er dann doch die Tür öffnete und hinter ihnen wieder verschloss.
Im Vorraum des Bades stand ein Teil des Dampfes von der heißen Quelle, die dahinter lag. Es schien als hätte er zuvor vergessen, die Verbindungstür zu schließen. Das hätte Ärger gegeben, wenn Großmutter das bemerkt hatte. Sie mochte es sogar nicht. Genauso wenig wie die restlichen Frauen in der Familie, weil sie dann nicht mehr die Spiegel benutzen konnten. Nun gut zugegebenermaßen würde es ihn selbst wohl auch nerven. War sein Blick zuerst noch auf den Spiegel gerichtet, war er nun zu Seijitsu zurückgekehrt und ihre Blicke trafen sich. Er hatte bereits den Obi seines Yukata geöffnet und ließ den dunkelblauen Stoff von seinen Schultern gleiten. Unwillkürlich musste er erneut an Akinas Kommentar denken. Er versuchte ihn fortzuschieben, doch es gelang ihm nicht so ganz, denn Furô befürchtete, dass sie irgendwo recht hatte und irgendwo schmerzte ihn das. Noch immer war er der Meinung, dass Seijitsu definitiv jemand Besseren verdient hatte, noch immer hatte er nicht ausgesprochen, was er bei diesen Worten empfunden hatte, doch das war gerade nicht wichtig. Er schüttelte kaum merklich den Kopf, um in der Realität wieder anzukommen und begann selbst seinen weißen Yukata zu öffnen und zu Boden gleiten zu lassen. Diesen faltete er dann sorgsam zusammen und legte ihn dann zusammen mit dem Obi auf die Bank. Aus dem Augenwinkel bekam Furô mit, dass sich der Junge scheinbar an seiner Hose zu schaffen machte, wohl extra langsam, doch statt der eigentlich Wirkung die er sich wohl erhoffte, fragte sich Furô gerade, warum er eigentlich Hosen unter seinem Yukata trug. Anders als Seijitsu trug er jedoch noch seine Badehose – wie er eigentlich immer nur Badehosen trug. Als er sich wieder zu Seijitsu umblickte, konnte er es sich nicht verwehren für einen Augenblick seine Augen auf ihn ruhen zu lassen. Der schlanke, grazile Körper unterstrich Seijitsu leicht feminine Erscheinung, die etwas Fragiles hatte. Als sein Blick dann jedoch tiefer ging und er erst da bemerkte, dass er die Worte wirklich ernst gemeint oder eher genommen hatte. Seijitsu war wirklich nackt. So richtig nackt. Ohne Unterwäsche. Schneller als man wohl glauben konnte, dass er es wirklich registriert hatte, wurde Seijitsu mit einem Handtuch beworfen, während Furô an ihm so schnell wie er konnte vorbeilief und man nur noch ein Platschen hörte als er ins Wasser gesprungen war. Er wirkte tatsächlich ein wenig hektisch, doch seine Zielgenauigkeit hatte dafür gesorgt, dass er genau den Lenden- und Bauchbereich von Seijitsu mit dem Handtuch treffen würde. Würde sich Seijitsu nun umdrehen, würde er wohl zunächst rein gar nichts sehen, denn Furô hatte sich mit dem Wasser verbunden. Warum er dies getan hatte, war, wenn man genauer überlegte, gar nicht so schwer darauf zu kommen. Furô hatte gespürt wie sich ein Rinnsal in seiner Nase gebildet hatte und er würde das niemals freiwillig zugeben wollen. Misstrauisch manifestierte sich mittlerweile ein sehr bläulich durchscheinender Oberkopf mit einem paar Augen, das skeptisch Seijitsu im Blick hielt. Würde dieser sich in irgendeiner Art und Weise bedeckt haben oder zumindest ins Wasser kommen, würde Furô mehr oder weniger hektisch (bei nackt ins Wasser wohl eher hektischer, weil es war schon komisch wenn Seijitsu nackt in dem Wasser badete mit dem sich Furô verbunden hatte…) manifestierte sich Furô wieder und setzte sich auf den Beckenrand der gegenüber von Seijitsu sein würde. Er ließ die Beine ins Wasser hängen und blickte ihn noch immer leichter skeptisch an. Wer wusste ob er nicht noch einmal so unerwartet getroffen werden könnte. Wer wusste, ob sein Körper ihn am Ende nicht doch verriet? Und dann hatte er ihm angeboten hier zu übernachten? Na dass würde etwas werden…
„Wenn du hier schlafen willst, kannst du mein Bett haben – solange du kein Problem damit hast, dass du dann das Zimmer mit meinem kleinen Bruder teilst. Übrigens kann ich dir nachher noch alle vorstellen. In der Zwischenzeit sollten sie wohl alle heim gekommen sein. Ich warne dich schon mal vor. Er sieht aus wie ich. Nur noch nicht ganz so groß.“ Das Wort groß aus seinem Mund zu hören, hatte bei seiner winzigen Größe schon eine gewisse Komik. „Übrigens werden sie bald essen. Wenn du wieder Hunger hast… also auf Essen…“konkretisierte er, bevor man das falsch verstehen könnte. „können wir mitessen. Ist sogar Hozuki genehmigtes Essen!“ Na ja dachte er zumindest. Mit den Beinen ein wenig plantschend ruhte sein Blick auf den Jungen und auf seiner Halskette, die er ihm zuvor gezeigt hatte. Wäre Seijitsu in seiner Nähe, würde er wohl auf seinen Hals deuten und sie berühren ehe sich seine Mimik drastisch veränderte. „Du solltest sie wegschmeißen.“ Kam es ein wenig kalt und herzlos von Furô. Seine Mimik unterstrich den Tatbestand, dass er seine Worte gerade tatsächlich ernst meinte. Man konnte im ersten Moment wohl Glauben, dass es ein schlechter Scherz war, dass er nicht gerade wirklich dazu aufgefordert hatte, einen derart wichtigen persönlichen Gegenstand einfach wegzuschmeißen. „Glaub mir, dass erspart Schmerz. Der Anhänger wird sich sonst jedes Mal tiefer in deine Haut hereinbrennen. Die Erinnerungen und der Schmerz dich immer mehr zerfressen. Es ist gut diese Gründe, um weiterzukämpfen, für sich zu behalten um den Weg, den du wähltest zu Ende zu gehen – darüber hinaus zu gehen, aber dieser Gegenstand wird dich dabei nur behindert.“ Kurz nachdem Tod von Kuraiko hatte es eine Phase gegeben in welcher er mit ihre Waffe sich hatte schwören wollen die Nukenin zu töten, die für alles verantwortlich waren. Er hatte Erinnerungsstücke bei sich getragen, doch alles war nur schlimmer statt besser geworden. Furô Worte klangen hart und würden den Jungen wahrscheinlich auch verletzten, dessen war er sich bewusst, aber vielleicht war es wirklich besser. So würde er eine Art Schnitt setzen um neu zu beginnen. Ohne an Schmerz jeden Tag erinnert zu werden. „Ich wünsche jedem, dass er schafft zu beschützen. Wen oder was auch immer.“ Wünschen konnte man es ja. Schaffen würde man es vielleicht nie. Aber darüber hatte er sich ja bereits zu vor ausgelassen. „Manchmal ist es jedoch besser in gewisser Weise die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aus ihr zu lernen, aus ihr Motivation vielleicht zu ziehen, aber sie hinter sich zu lassen und sich von ihr zu befreien, wenn man das kann.“

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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Fuuma Seijitsu » Do 1. Feb 2018, 21:32

Seijitsu fühlte sich so glücklich, wie noch nie zuvor im Leben. Es durchflutete ihn und gab ihm Kraft, Kraft von der er nicht wusste, das es sie gab. Es machte ihn betrunken und er wollte mehr von diesem Gefühl, er wollte gebraucht werden, geliebt werden. Furô gab ihm genau das Gefühl. Durch diese Trunkenheit fiel dem jungen Fuuma nicht auf, dass er dabei den Hozuki verletzt hatte. Allerdings spürte er eine Veränderung. Doch sprach er ihn nicht darauf an, er wollte es jetzt nicht ruinieren. Aber es war klar, dass er auf jeden Fall noch einmal darüber reden wollte. Von daher war es gar nicht einmal so schlecht, dass sie noch einmal über den Alltag sprachen. Seijitsu musste lachen beim Kommentar des Weißhaarigen. „Es ist wahrlich nicht leicht. Ich habe einmal gehört, dass es für die Leute, die Gebärdensprache lernen, für Sie die Muttersprache ist. Von daher ist es aus dem Standpunkt aus betrachtet, eigentlich in Ordnung dass es nicht einfach ist.“ Der Blauhaarige lächelte dabei. Er kannte sich nicht wirklich mit der Forschung aus, aber es hatte spannend gefunden. „Außerdem... wo bliebe dann die Herausforderung, wenn es einfach wäre.“ An dieser Stelle sollte man anmerken, dass er mit dieser Sprache einige Erfahrungen gesammelt hatte. Er konnte mit ihr umgehen. Dass diese Fukoru ein Buch machen wollte, mit dem der Hozuki in der Lage war die Zeichen besser zu lernen, fanf er nicht schlecht. Dennoch leg den Kopf leicht schief. „Aber wenn du dann die ganze Zeit nur mit Wasser trinken und Lernen beschäftigt bist, was mache ich dann? Wir könnten dir einen Brunnen, eine Art Brunnenstuhl bauen wenn das geht. Dann könntest du lernen und gleichzeitig im Wasser sein. Und während du die Gebärdensprache lernst, werde ich mich mit meinen Künsten. Außerdem werde ich zwischendurch auch noch zur Tashiro müssen. Immerhin will er sich ja das Auge noch einmal genauer ansehen und sehen ob es alles in Ordnung ist. Bei dem Gedanken, dass der ältere Fuuma an seinem Auge herumdoktern wollte, war doch ein beunruhigender Gedanke. Es lag nicht an fehlendem Vertrauen zu Tashiro, ganz im Gegenteil er vertraute ihm, aber es war doch eine andere Sache. Augen waren eine riskante Sache. Allerdings wusste der Blauhaarige auch, dass er ihm nichts antun würde. Abgesehen davon musste er früher oder später sowieso das Auge testen. Wenn die Göttliche rief, dann wollte er auch einsatzfähig sein. Das Thema änderte sich, es ging darum ob sie sich irgendwie treffen sollten oder nicht. Bei dem Ding handelt es sich eindeutig um einen Wecker und Seijitsu kicherte, während er die Nähe genoss. „Der arme Wecker! Der hat ja auch noch ein Recht zum Leben.“ Er lachte unbekümmert, man merkte, dass er viel Spaß machte. An sich hatte er kein Problem damit früh aufzustehen, war er sowieso nicht die Schlafmaus. Im Gegenteil Seijitsu war sogar froh wenn er tatsächlich mal schlief. Waren es doch seine Gedanken, die ihm immer wieder davon abhielten. Gott sei Dank wirkt es sich bisher nicht auf seine Leistungen aus sowohl im Kampf, als auch im Allgemeinen. Doch war es dem Blauhaarigen klar, dass er auf sich achten musste. Bei Furôs Vorschlag lief er tatsächlich noch einmal rot an. „Ist das überhaupt in Ordnung?“ Da hatte er es tatsächlich geschafft ihn in einem Punkt zu erwischen, bei dem dieser ein wenig überfordert war. „Also ich meine, ob das bei deiner Familie in Ordnung ist?“ Der Fuuma dachte genau nach, im Prinzip würde ja sowieso nichts passieren. Seijitsu war eigentlich jemand, der es langsam angehen lassen wollte und er selbst hatte auch nicht unbedingt die besten Erfahrungen wenn es um gewisse zwischenmenschliche Aktivitäten ging. Tatsächlich war es der Sex gewesen, der dafür gesorgt hatte, dass der Blauhaarige so viele Jahre lang kein Ton mehr gesprochen hatte. Bis heute war es seine einzige Erfahrung in diesem Bereich und Seijitsu hatte, wenn er ehrlich mit sich selbst war, große Angst davor. Auf der anderen Seite glaubte er nicht, dass Furô mit ihm in die Kiste wollte. Und dass er ihm in dieser Hinsicht auch vertrauen konnte. Schließlich nickte der Firma. „Also wenn deine Familie wirklich nichts dagegen hat, dann würde ich gerne übernachten.“ Er folgte ihm in Richtung Bad, noch immer war eine Rötung zu erkennen. Bei Furôs Kommentar hingegen grinste er. „Findest du wirklich?“, fragte er blickte ihn interessiert an. „Ich glaube eher dass jeder auf seine Weise schlimm ist findest du nicht?“ Gab er recht schlagartig zurück, für seine Verhältnisse schlagfertig. Sie zogen sich im Bad aus, und Seijitsus kleine Suchaktion hatte leider nicht ganz die gewünschte Wirkung, bis auf die Tatsache dass er plötzlich mit einem Handtuch beworfen wurde und ihn das aus dem Konzept brachte. Und dann gab es einen Platscher. Der Fuuma wickelte sich das Handtuch um seine Hüfte und setzte sich an den Beckenrand. „Hey…“, fragte er unsicher und blickte zu der Gestalt, die hauptsächlich aus Wasser bestand. „Wenn ich bei dir übernachte, könnte ich mir dann Unterwäsche von dir ausleihen?“ Und das hatte seine Berechtigung, hatte er nämlich keine Badehose dabei. Und wenn es nicht möglich war, dann wird er heute wohl oder übel nackt ins Wasser hüpfen. Deswegen wartete er einen Moment auf die Antwort ab und würde sich dann je nachdem entsprechend daran machen sich umzuziehen. Allerdings würde er davor seine Sachen aufräumen. Immerhin war er zu Gast in diesem Haus und wollte einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Es lag eine gewisse Spannung zwischen ihnen und er legte seinen Kopf leicht schief. „Ist bei dir alles in Ordnung?“, fragte er. „Überhaupt, wenn ich dich verletzt haben sollte, dann tut es mir sehr leid. Und das wollte ich nicht.“ Seijitsu konnte es nicht ausstehen, wenn es jemanden schlecht ging. In diesem Punkt ist hatte er es auf sich bezogen. Na ja im Moment gab es ja nicht viele andere Möglichkeiten weswegen Furô es sonst nicht gut gehen sollte. „Ist es denn für deinen Bruder in Ordnung wenn ich in eurem Zimmer schlafe. Ich meine es gehört ja auch mit ihm. Und ich möchte wirklich nicht zu Last fallen.“ Man konnte eine gewisse Unsicherheit sehr gut aus der Stimme des Fuumas heraushören. Es war lustig und es ging ums Essen, Seijitsu selbst war höflich und nickte, hatte er doch ein wenig Angst wie ein Furô gerechtes Essen schmecken würde. Noch hatte er keine Ahnung, dass seine Großmutter ganz normal kochte. Und ging daher davon aus dass es bei den Hozuki Salzarm zur Sache ging. Die Atmosphäre veränderte sich, von der Fröhlichkeit wurde es plötzlich ernst. Der Fuuma wurde nervös, war er doch kein Dummkopf, er sah anhand der Haltung, das Furô diese Worte eben sehr ernst gemeint hatte. Er hörte sich die Argumente sehr gut an, und wog sie in seinem Inneren auf. Es war ein Argument dabei, bei dem der Fuuma erkennen konnte dass der Hozuki da aus Erfahrung sprach. Schließlich schüttelte er den Kopf. „Diese Kette erinnert mich nicht nur an ihrem Tod. Sie erinnere mich auch daran wie sie war. Und wie ich mal war. Glaub mir, ich weiß wie Menschen sind, kenne die schlimmsten, wie auch die besten Seiten von ihnen und habe sie gleichzeitig gesehen. Ich wurde von meinem Sensei vergewaltigt als ich 16 Jahre alt war. Ich war traumatisiert, habe es versucht zu verdrängen. Ich hatte in der Zeit eine Phobie vor Männern entwickelt und nicht gesprochen. Tashiro und Uchiha Shinji kennen mich noch aus dieser Zeit. Diese Kette gibt mir auch Kraft weiter zu machen, was auch passiert.“ Seijitsu beobachtete einen Moment lang das Wasser. „Ich… ich… ich habe Angst. Angst, das alles wieder anders werden könnte. Das ich mich nicht mehr an sie erinnere. Denn sonst wäre sie wirklich tot.“ Seijitsu ließ sich dabei ins Wasser gleiten und lehnte seinen Kopf an den Beckenrand. Das war angenehm und es entspannte ihn. „Vielleicht bin ich irgendwann in der Lage die Kette abzunehmen. Doch kann ich es mir im Moment nicht vorstellen.“ Der Fuuma war ehrlich und eine gewisse Traurigkeit ließ sich dabei nicht absprechen.
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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Senju Masato » Mo 5. Feb 2018, 17:51

Es war aus. Definitiv. Das konnte er doch nicht akzeptieren. In einer Beziehung mit jemanden sein, der Wecker verteidigte?! Nein. Niemals. Schluss. Obgleich er nicht zu mehr als einem finsteren Blick kam, würde Seijitsu in seiner Mimik wohl genau ablesen können, welchen fatalen Fehler er gerade begonnen hatte. Wenn er sich nicht so leicht ablenken lassen würde… vielleicht hätte er dann tatsächlich eine theatralische Szene aufgeführt, doch dazu kam es (glücklicherweise) nicht. Pah. Das Leben eines Weckers. Der hat auch ein Recht zum Leben. Äffte Furô Seijitsu in Gedanken nach, nahm sich dabei vor seinen Freund nun ersten mit so vielen Weckern zu umgeben, dass er diese Wort noch bereuen würde und eingeschnappt zu sein. Wie jedoch bereits angemerkt, war der letzte Teil des Plans schon in dem Moment, wo er ihn dachte, zum Scheitern verurteilt. Anderes war viel wichtiger. „Hm keine Ahnung. Wir müssen es ja nicht an die große Glocken hängen.“ Sagte er einfach abwesend monoton, seufzte und fuhr sich dann nachdenklich mit der Hand durch sein weißes Haar. „Ja ich denke, dass ist besser. Meine Familie hält viel von Tradition.“ Was genau er damit meinte, führte Furô nicht weiter aus. Seijitsu musste nicht unbedingt gleich wissen, dass es kein anderes freies Zimmer mehr gab, denn am Ende würde er sich nur weigern, weil er nicht wollte, das Furô kein Bett hätte. Oder so ähnlich. Dabei war es für einen Hozuki sogar möglich in einem Wassertank zu schlafen. Ja wahrscheinlich würde er einfach hier oben oder unten schlafen. Wahrscheinlich eher unten. Oder einfach in seinem Bett? Nein, das würde er seinem jüngeren Bruder nicht antun. Dafür war denn selbst Furô zu traditionell. Wie anstrengend es doch war. Diese Tradition. Nervig. Sie hielt davon ab Schande über die Familie zu bringen und selbst wenn er sich an jede ihrer Facetten hielt, kam er doch immer wieder in Schwierigkeiten, die das Ansehen der Takanai nicht gerade stärkten. Warum befolgte er sie dann überhaupt? „Dann ist es wohl abgemacht. Wer nichts davon weiß, kann nichts dagegen haben.“
„Ich sagte nicht, dass ich es schlimm finde, Fuuma Seijitsu. Es war nur eine Feststellung. Ich denke, dass du es merken würdest, wenn ich etwas nervig finde. Und ehrlich gesagt finde ich mich nicht wirklich schlimm, eher normal.“ Der Egoismus in seinen letzten Worten war wohl kaum überhörbar, doch auch dies war ein Teil seiner von sich überzeugten Persönlichkeit. In einer Kampfsituation entdeckte man ihn viel schneller, doch auch im privaten Leben fand man ihn, man musste nur genau hinhören und-sehen.
Händehaltend kamen sie letztendlich im Bad an. Nicht wirklich aus Scham, doch aus Prophylaxe sich nicht sich nicht Blöße geben zu müssen, einzugestehen, dass sich gerade Nasenbluten angedroht hatte, hatte Furô Seijitsu mit einem Handtuch beworfen und war schleunigst im Wasser verschwunden. Halbdurchsichtig lugte er vorsichtig aus dem Wasser und fixierte mit seinen Augen den nicht zu verachtenden Körper des Fuuma. Furô tauchte ein wenig weiter auf, damit man sein Gesicht ganz sah. Ein stummes Nicken folgte der Frage nach Unterwäsche. Furô hatte nichts dagegen, hielt es jedoch auch nicht für notwendig Seijitsu zu offenbaren, dass er selbst nur Badehosen besaß. Wenn gleich Furô sehr auf sein Äußeres samt Kleidung achtete, er erinnerte sich nicht daran je wirkliche Unterhosen besessen zu haben. „Wenn du sie jetzt haben willst… Du weißt ja wo mein Zimmer ist.“ Entschied er sich dann doch zu sprechen. Gezögert, noch hinzuzufügen, Furô nicht zulange im Wasser alleine zu lassen, hatte er seinen Mund erst geöffnet und dann wieder geschlossen. Das könnte Seijitsu noch falsch verstehen und dann wieder nackt hierein wollen. Wenigstens hatte er gerade ein Handtuch um.
Seijitsu genau beobachtend, lauschte er seinen Worten und lächelte ihn dann an. Es war das Lächeln einer Mutter die ihr Kind über etwas hinwegtrösten wollte. Sanft, zärtlich, nur leicht umspielte es die Lippen. Mit vorgebeugtem Oberkörper legte Furô einen Finger auf die Lippen des Blauhaarigen und ließ ein „Schhh“ verlauten, ehe er seinen Finger weg zog und ihn einen sanften Kuss auf die Lippen drückte. „Schon okay. Lass uns diesen Moment nicht mit so etwas ruinieren. Ich weiß, dass du mich nicht verletzten wolltest. Das ist alles was für mich zählt. Ich habe dir bereits verziehen. Es tat nur weh, weil… ich nicht erwartet habe, es ausgerechnet von dir zu hören. Versprich mir nur, dass du nicht wirklich glaubst, dass ich Freude daran hätte, andere mit gebrochenem Herzen zu sehen. Oder… mein Glück darauf bauen könnte. Nur weil ich für jeden Schmerz den ich verursache auch gerade stehen würde, heißt das nicht, dass es mir Spaß macht ihn zu verursachen. Denk jetzt nicht mehr darüber nach.“ Es würde nichts bringen, Seijitsu irgendwelche Vorwürfe zu machen und selbst jetzt hatte er vermutlich schon zu viel gesagt als das die Situation verdorben sein könnte.
Sich erst mal zurückziehend, setzte er sich auf den Beckenrand und saß Seijitsu damit genau gegenüber. Er ließ seine Beine im Wasser baumeln und plantschte ein wenig vor sich hin, während er die Sache mit der Übernachtung und der weiteren Abendplanung ansprach. „Hmm… ich habe ihn nicht gefragt. Aber ich denke schon. Und zur Not schläft er eben bei Kaede.“ Sagte er mit gezuckten Schultern. Seit dem Vorfall in Kirigakure waren die beiden noch unzertrennlicher, sodass sein jüngerer Bruder samt seinem Bett manchmal ins Nachbarzimmer einzog. „Es ist das kleinere Übel Seijitsu. Ansonsten müsste ich mich an eine Verabredung halten… und das ist auf meiner Lustskala noch deutlich weiter unten. Und es ist doch auch nützlich. Für den Fall, dass du in der darauffolgenden Nacht nicht bei mir wärst, wäre es zumindest dein Geruch.“ Lachte Furô auf, zuckte mit den Armen und fand den Gedanken ziemlich amüsant. Es hörte sich ein wenig die verliebten Worte eines Kindes an, dass zum ersten Mal wirklich verliebt war. Ob er ernster an diese Sache herangehen sollte? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Letztendlich ging es dann um die Kette von Aiko. Diesmal schlug Furô wirklich ernstere Worte an, genau wie er auch eine härtere Mimik aufsetzte. „Warum brauchst du die Kette dafür?“ fragte Furô und klang fast ein wenig anklagend. An einem Menschen ihrer Wichtigkeit und für Furô schien es so, als wäre diese Frau das für Seijitsu gewesen, sollte er sich auch ohne eine Erinnerungsstütze erinnern. „Das Leben als Shinobi ist Scheiße. Aber das ist die Welt. Wir verlieren alle. Irgendwann, irgendetwas, irgendwie. Du wirst es schaffen, sie abzunehmen, sowie du es einst geschafft hast deine Sprache wiederzuerwecken. Du hast nicht geglaubt, dass es passieren könnte und dennoch geschah es. Auch das ist das Leben.“ Ein erneutes platsch war zu hören. Furô hatte sich wieder ins Wasser fallen lassen, wenn auch ein wenig sanfter als zuvor, sich aufgelöst und materialisierte sich wieder vor Seijitsu gänzlich, hatte die Distanz zwischen ihnen so überbrückt. Mit einer Hand strich er nun sanft über die Wange seines Gegenübers, mit der anderen am Hinterkopf zog er dieses wieder ein wenig vor. Es war angenehmer sich in die Augen zu schauen dabei. „Wir können nicht davonlaufen. Wir müssen uns ihr stellen. Wir hart sie auch sein mag. Irgendwann. Ich kann dich nicht beschützen, aber ich kann dir helfen dich zu stellen, deine Angst zu überwinden und deinen Mut auszubauen.“ Ein schmales Lächeln zierte seine Lippen, er wirkte etwas abwesend, doch seine Worte schienen ernst gemeint. Immer wieder strich sein Daumen über Seijitsus Wange. „Schon okay. Es ist normal Angst zu haben.“ Bei diesen Worten umarmte er den Fuuma und zog ihn dichter an sich heran. Das Gefühl von Geborgenheit, von Halt konnte einem Menschen oft Kraft in einer dunklen Situation geben, schien sie noch so ausweglos. „Aber diese Angst behindert sich. Wir könnten solche Menschen niemals vergessen. Es wäre viel leichter, wenn wir den Schmerz vergessen könnten. Aber das können wir nicht. Und wenn du nicht aufgibst, wird es niemals mehr so sein. Du darfst nur nicht aufgeben.
Eine Weile würde Furô ihn noch eng an sich gedrückt hatten, ehe er sich mit einem sanften Kuss von ihm lösen und zurücktreten würde. Er ließ sich auf den Rücken gleiten, um so auf dem Wasser zu liegen und sich treiben zu lassen. „ Ich habe übrigens über deine Worte von vorhin nachgedacht. Ich halte sie für unnötige. Ich baue einfach überall wo ich will einen Swimmingpool auf. Oder benutze meinen heißen Kochentopf. Du denkst doch nicht wirklich, ich würde ohne Swimmingpool aus dem Haus gehen? Das wäre als würde ich keine Hängematte mitnehmen. Nein noch schlimmer. Als würde ich meine Trinkflaschen zu Hause vergessen. Im Wasser lernt es sich gleich viel besser. Das heißt ich werde einfach wie sonst auch im Wasser lernen. Es ist lieb, dass du mir so was besorgen willst. Aber ich brauche es nicht. Höchstens eine Art Hut, damit man kein Wasser mehr in der Hand halten müsste. Ja das wäre was.“ Abrupt hielt Furô inne stand auf und musterte Seijitsu für einen Moment. „Ich glaube, dass es langsam auffällig wird. Was meinst du?“ Damit meinte er ihr Verschwinden. Ob Gin sehr beleidigt sein würde?

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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Fuuma Seijitsu » Do 8. Feb 2018, 17:04

Auf dem Weg zum Bad musste Seijitsu noch einmal die Worte von dem Hozuki in Erinnerung rufen. Es konnte natürlich gut sein, dass die Familie traditionell veranlagt war, von daher wäre es so gesehen eigentlich keine so gute Idee zu übernachten. Aber vielleicht gab es ja trotzdem eine Lösung, man musste im Grunde nur findig sein. Seijitsu musste bei der Aussage des jungen Mannes lachen. "Das stimmt, schlimm bist du nicht." Dabei lächelte der Blauhaarige, meinte seine Worte sehr ernst. Das Bad selbst war ein toller Raum, auch wenn der Fuuma mit einem Handtuch beworfen worden. Einen Moment lang hatte es den Fuuma verwirrt, doch konnte er es schnell abklären. Er schüttelte allerdings den Kopf. "Ich würde mir dann später bei dir Eine borgen." Damit wäre das Thema auch erledigt und Seijitsu genoss das Wasser in vollen Zügen, allerding war noch ein wenig verlegen, was meinen geröteten Wangen entnehmen konnte. Es wärmte und kräftigte ihn, gleichzeitig fühlte er sich leichter, als würden seine Sorgen von dem nassen Element hinfort gespült werden. Doch bereitete sich Kummer in seinem Herzen aus, der es zuerst nicht schaffte ihn zu übermannen. Das lag daran, weil Furô es aufzuhalten wusste. Seijitsu schwieg, als er den Finger auf seinen Lippen spürte und erwiderte den Kuss. Sorgsam lauschte er den Worten des Hozukis, war aufmerksam. Langsam nickte er. "Ich verspreche es dir Furô, wirklich. Für dich." Seine Stimme war leise gewesen, doch war er sich sicher, dass er ihn verstanden hatte. "Mach dir da keine Sorgen." Seijitsu fühlte sich im Moment unglaublich sicher, es half ihm wirklich, dass er so einfach mit dem Weißhaarigen darüber reden konnte. Die Tatsache heiterte, dass der Hozuki anscheinend seinen Geruch mochte, war eine sehr schöne Geste. „ Rieche ich denn so toll?“, fragte er spielerisch und beobachtete gespannt die Reaktion. Dennoch freute sich Seijitsu darauf, den Bruder von Furô kennen zu lernen. Die Themen wurde dennoch ernst, da es sich um die Lette von Aiko drehte. Es war nicht das Lieblingsthema von Seijitsu, aber da musste er nun durch, ob es ihm gefiel oder nicht. Seijitsu wollte auf die Frage antworten, ihm klappte der Mund auf, brachte aber keinen Ton heraus. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann hatte er keine Ahnung, was er darauf sagen sollte. Es fiel ihm nicht leicht und er wich dem Blick des Weißhaarigen aus. In seinen Worten war ein wahrer Kern, das Leben als Shinobi war Mist. Er spürte, wie sein Kopf nach vorn gelehnt wurde. Er sah in die unfassbar schönen goldenen Augen des Hozukis, lehnte sich leicht gegen die Hand. Leicht nickte er. "Du hast Recht, davonlaufen bringt nichts. Doch habe ich sehr lange gebraucht, bis ich es verstanden hatte." Seijitsu war auf der einen Seite froh, dass Furô bei ihm war und ihm Schutz gab, doch auf der anderen Seite konnte er sich nicht verstecken und das hätte er nur zu gern getan. Es fiel ihm schwer zu zugeben, dass er Angst hatte. Doch auch hier bekräftigte Furô ihn, zeigte ihm an, dass er sich nicht fürchten musste. Seijitsu genss diese Berührungen, obwohl er nervös war, schaffte er es doch tatsächlich sichzu entspannen, sich auf dieses Gespräch einzulassen und die kleinen Gesten der Zuneigung zu erwiedern. So hielt er mit seiner Hand die Hand fest, welche sich bei seiner Wange befand. Dabei ließ er dem Hozuki nch Spielraum, so dass er seine FInger bewegen konnte. Dieser junge Mann war ein Wunder. Ein lebendes Wunder. Anders konnte er es nicht beschreiben. Seine Art von Hilfe ließ ihn sicherer werden, seine Zweifel drehten sich nicht mehr. Dafür begann etwas Anderes in ihm zu wachsen. Es war schwach, doch vielleicht würde es sich ja mit der Hilfe von Furô ausbreiten können. Es war Mut. Mut, sich aufzuraffen und durch dieses gefährliche Fahrwasser zu segeln. "Du... du hast Recht.", schniefte er leicht. Hatte er etwa auch eine Träne vergossen? Das war ihm gar nicht aufgefallen. "Ich hoffe, dass ich es kann. Das ich mich dem entgegenstellen kann. Ich möchte helfen wo ich kann. Und ich glaube, wenn du bei mir bist, dann schaffe ich das auch." Seijitsu vertraute dem Hozuki sehr, er erwiderte seine Umarmung und hatte seinen Kopf auf dessen Schultern gelehnt. Eigentlich hatte Furô eine faszinierende Fähigkeit, wie er da mit dem nassen Element eins wurde. Unter anderen Umständen hätte er ihn dafür bewundert. Nur zögerlich ließ er den jungen los. Er hatte den Kontakt geschätzt und es ging ihm auch tatsächlich besser. "Ahh, jetzt verstehe ich auch, warum diesen Kochtopf bei dir hast. Das ist in der Tat praktisch. So ein Hut lässt sich doch garantiert entwerfen." Seijitsu konnte, wenn er wollte, sehr kreativ sein. Dabei lehnte er sich nun nach vorn und küsste ihn sanft auf die Stirn. "Vielleicht finden wir morgen jemanden, der so etwas bauen könnte." Seijitsus Laune hatte sich tatsächlich gebessert, als plötzlich davon die Rede war, wieder nach unten zu gehen. "Müssen wir wirklich?", fragte der Blauhaarige spielerisch und zog eine Schnute. "Wobei, wenn die Beiden weg sind könnten wir ja nochmal baden gehen." Seijitsu gefiel es hier nämlich sehr gut. Er ließ seinen Blick zur Tür wandern. "Hmm...", er dachte sehr sorgfältig nach. "So wie es aussieht muss ich ohne Unterwäsche ins Zimmer gelangen, meine ist ja nun nass und ich wollte viel lieber bei dir sein, als mich gut vorzubereiten." Man konnte einen neckischen Unterton heraushören, es war klar verständlich, dass er den Hozuki ein wenig aufziehen wollte. Schweren Herzens erhob er sich und stieg aus dem Wasser. "Ich glaube, dass Gin uns vergeben wird. Ich habe ihn als offenen jungen Mann kennen gelernt und wird sicher Verständnis haben. Wenn dann wird Shokubo sein, der alles genau wissen will. Aber auch das ist verständlich, immerhin ist er Teil meiner Familie." Ja, der Kater wird sicherlich sehr interessiert sein. Seijitsu nahm sich das Handtuch und wickelte es um sich herum. "Ach ja Furô... es mag verrückt klingen, doch ich mag deine Narben." Seijitsu lächelte, auch wenn er unsicher war, immerhin wollte er nicht, dass dieser sich unwohl fühlte. Stattdessen deutete er auf seine linke Schulter. Man konnte sie noch sehen, die feine Narbe, der gerade Schnitt, den man ihm zugefügt hatte. Er wollte Furô auf diese Art zeigen, dass es ihm egal war wie er aussah, dass auch er gezeichnet war. Vielleicht gab es ihm Mut, zumindest wollte er nicht, dass das Gleiche passierte, wie im Park. Je nachdem, wie sich die Situation entwickelte, würde sich der Fuuma abtrocknen, sich ausziehen und danach wieder anziehen. Allerdings musste er nun schauen, was er mit seiner Unterwäsche anstellte, vielleicht konnte man sie irgendwo trocknen. Natürlich wartete er auf den Hozuki und würde ihm dann folgen. Davor küsste den Hozuki noch einmal und lächelte ihn an. " Hach... ich könnte dich den ganzen Tag küssen.", gab er zu und lief knallrot an bei diesem Geständnis.
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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Senju Masato » Fr 16. Feb 2018, 12:46

Der Tag hatte relativ gut begonnen und ohne es zu bemerken war er in eine Richtung abgerutscht aus der es kein Zurück zu geben schien. Vielleicht hätte er nach Seijitsus Bemerkung auf dem Weg zum Restaurant gleich klar stellen. Vielleicht hätte er nach allem was im Garten passiert war einfach sofort nach Hause aufbrechen sollen. Doch er hatte immer versucht sich selbst bei seinen Handlungen treu zu bleiben. Und wohin hatte ihn das nun geführt? In eine verquere Situation, die doch eigentlich so nie hätte passieren sollen. Er wusste schon jetzt, dass er auf Grund seiner Erziehung, den Ansichten seiner Familie, der Tradition, Seijitsu wahrscheinlich niemals das geben könnte, was er wollte. Wie auch? Jemanden zu küssen war da etwas anderes, irgendwo war es nur ein Kuss, nichts von großer Bedeutung für ihn. Er hatte bereits so viele geküsst, manchmal auch ohne tiefgründige Gefühle. Letztendlich diente sein Verhalten dem egoistischen Ziel ihn nicht zu verlieren. Er hatte sich hierauf eingelassen, um ihn bei sich zu wissen, seine Hoffnung sein Trauma zu überwinden. Seijitsu tat ihm gut, auf eine verquere Art und Weise, die Furô nicht erklären konnte. Vielleicht weil er ihn an Kuraiko erinnerte? Doch warum? Nur weil er es geschafft hatte ihn zu beruhigen? Rein gar nichts war an ihm war ihr ähnlich. Versuchte er sich an den Wunsch zu klammern, dass er es aber sein könnte? Vielleicht, doch dazu wusste er doch zu genau, wo ihre Unterschiede lagen. Und dennoch regierten Angst seine Gedanken, wenn er sich ausmalte er könnte Seijitsu verlieren, wenn er diesen Weg nicht weiter beschreiten würde? Doch konnte er das? Im Angesicht seiner Familie? Er war bereits wie ein Schandfleck in der Historie. Seine Großmutter hieß bereits seine Frauengeschichten nicht gerade gut, was würde sie dann erst zu so etwas sagen? Vielleicht war es auch das Gefühl verstanden zu werden, von jemanden, der einem geliebten Menschen genauso nachhing, genauso wenig mit der eigenen Trauer fertig werden konnte. Furô verstand sich selbst nicht mehr wirklich, noch wusste er in diesem Moment was die richtige Entscheidung war. Eines war sicher, zu dem jetzigen Zeitpunkt würde er es ihm nicht sagen können, was er wahrscheinlich gerne hören wollen würde. Doch wie lange konnte dies noch gehen, bevor er sich für einen Weg entscheiden musste? Und oblag wirklich ihm die Entscheidung?
„Danke.“ Sprach der weißhaarige Junge sichtlich erleichtert über das Versprechen, war es doch gut zu wissen, dass Seijitsu seine Worte verinnerlicht hatte. Furô konnte nicht wissen, ob es nun ernst gemeint war, er ihm wirklich geglaubt hatte, doch waren diese Worte mit die ehrlichsten, die er an diesem Abend gesprochen hatte. Allein der Gedanke daran tat weh und doch schien es unvermeidlich, dass sein ganz persönlicher Fluch wohl auch in der Zukunft weiter auf ihn lasten würde.
Ich… weiß nicht. Aber das sagt man so, nicht wahr?“ antwortete der Hozuki ein wenig nachdenklich auf Seijitsus Frage, ob er denn gut rieche. Er versuchte sich daran zu erinnern, ob das schon einmal eine Rolle für ihn gespielt hatte. Nach ihrem Tod könnte es gewesen sein als er sich zum ersten Mal wieder an gemeinsame Orte getraut hatte und versucht hatte durch alles Mögliche die Erinnerung wach zu halten. Die erste Zeit kam das wohl eher einer Selbstverstümmelung durch den Schmerz nach als wirklicher Trauerverarbeitung, die unschwer zu leugnen, wohl nie richtig stattgefunden hatte.
Seijitsu umarmend, hatte er versucht ihn zu trösten, ihm seine Angst zu nehmen. Alles war leichter, wenn man es anderen sagte und nicht selbst tun musste. Die Ironie des Lebens. Ein jeder war gut darin Ratschläge zu erteilen, ohne sie jedoch selbst jemals zu befolgen. Er lächelte leicht als er sich wieder von ihm löste, versuchte jedoch zu verbergen, welchen Druck Seijitsu ihn mit seinen Worten ausgesetzt hatte, in dem er von einem anderen Thema sprach. Er hatte Worte aufgegriffen, die ihm früheren Dialog fielen. In gewisser Weise fühlte es sich nun auch wieder ein bisschen wohler, waren es doch irgendwo Thematiken innerhalb von Gesprächen, welche sich „vertrauter“, für ihn „typischer“ herausstellten, wo er nicht lange überlegen musste, was die „richtige“ Antwort war. „Falsch!“ berichtigte Furô Seijitsu und hielt ihn mit einer Hand davon ab ihn zu küssen. Das müsste zu erst geklärt werden. „Der Kochtopf dient lediglich der Verhinderung der Vereisung. In ihm kann ich mich aufwärmen. In ihm bin ich vor der Erfrierung in Sicherheit. Nur mit ihm kann ich verhindern zur Eisskulptur zu werden!“ So manch einer würde sich wohl die Hand vor das Gesicht schlagen bei diesen Worten, doch er meinte es wirklich ernst. Die Größe des Topfes, würde sich nun aber wenigstens erklären. „Gut, dann finde so jemanden morgen. Dann hast du auch eine Aufgabe, während Fukuro und ich uns Kratos-samas Aufgabe widmen!“ gab er nickend zu Kenntnis.
„Hahaha.“ Lachte Furô auf, stieg ebenfalls aus dem Wasser und neigte seinen Kopf. „ Ja, denn es ist besser so. Wir haben sicher noch einmal die Möglichkeit ein Bad zu genießen oder miteinander zu reden.“ Versuchte er ihn aufzumuntern. Es war ja nicht so als würden sie sich hiernach nie wieder sehen, auch wenn das Probleme lösen (wie auch schaffen) würde. „ Was?!“ fragte Furô entsetzt, unwissend, ob der Fuuma seine Worte gerade wirklich ernst meinte. „Seijitsu, das kannst du nicht bringen. Wenn Großmutter dich sieht. Oder Kaede. Das werde ich nicht zu lassen!“ rief Furô mit einer Mischung aus Erbostheit und Erschrockenheit. Seine traditionelle Familie würde es sicher nicht gutheißen, wenn Leute nackt herum liefen. Und wie könnte er das Kaede antun? Sie war doch noch so unschuldig! Er als großer Bruder musste dafür Sorge tragen, dass das auch so blieb. „ Ich hol dir eine.“ Gab Furô von sich. Es war nicht so schlimm, wenn es tat. Denn selbst wenn Seijitsu sich ein Handtuch umbinden würde… was wäre wenn es herunter fallen würde und Kaede in genau diesem Moment im Flur wäre? Nein! Das durfte nicht passieren! Furô trocknete sich also ab, zog seinen weißen Yukata wieder an und blickte zu Seijitsu. Es störte ihn nicht, dass seine Badehose nass war. Das war sie ja öfters und bislang hatte er immer genügend Stoff drüber getragen, dass sich niemand über nasse Flecke beschwert hatte. „Ja kann sein. Er scheint sehr nett. Ich möchte ihn noch näher kennenlernen. Ich versuche jede Bindung zu vertiefen und mehr über andere zu lernen. Das ist mir wichtig um für sie besser da sein zu können.“ Sagte Furô mit einem Lächeln und trocknete sich dabei die Haare ab. Sie standen nun ziemlich vom Kopf ab. Ein Blick in den Spiegel verriet ihm, dass er vor dem Essen noch sehr lange im Bad verbringen müsste. Die Schminke war mittlerweile abgewaschen. Die Brandwunden waren nun gänzlich zu sehen, überdeckte er doch immer den Großteil von ihnen mit Schminke. Die Narben in seinem Gesicht kamen auch langsam zu Vorschein, so wie viele weitere kleine. Der Nahkampf war noch nie seins gewesen. Auch wenn ein Großteil von ihnen an zwei verschiedenen Missionen stammten, an welche er sich noch genau erinnerte. Sein Magen zog sich zusammen bei dem Gedanken, dass Seijitsu all seine Makel gesehen hatte. Er blickte ihn durch den Spiegel hindurch an, sah wie er sich gerade ein Handtuch um den zierlichen Körper wickelte und zu sprechen begann. Seijitsus Augen schienen auf seinen Rücken gerichtet zu sein, doch mit den Worten hatte er nicht gerechnet. Nach dem was heute Vormittag passiert war, hatte er doch gehofft, dass Seijitsu es nicht mehr ansprach. Dafür war er nicht bereit. Warum tat er das? „Nein…“ stöhnte Furô verzehrt, fasste sich ins Gesicht, wischte die restliche Schminke ab und starrte wie versteinert auf die beiden feinen Narben, die sich dort abbildeten. Dann war ein Schrei zu hören, der denen von heute früh ähnelte nur lauter und markerschütternder. Seine Fingernägel begannen sich in Fleisch zu bohren. Er spürte den Schmerz kaum, denn zu er mischte sich mit dem seelischen Schmerz der ihn zu stark übermannte. Tränen flossen aus seinen Augen und seine freie Hand verkrallte sich erneut in die Haare. Immer wieder waren Schreie von ihm zu hören, die von Wort- und Satzfetzen durchbrochen waren, die für Seijitsu wahrscheinlich keinen wirklichen Sinn ergaben. Warum, Verlust, Mord, Tod, Schuld, Strafe, Kuraiko, Vater. Wörter die fielen. Seine Mimik war entsetzlich schmerzverzehrt und erneut begann er sich mit einer Hand, die bis eben noch in seiner Wange gesteckt hatte, gegen den Kopf zu schlagen. Blut lief nun nicht nur aus roten Striemen auf seiner Wange sondern auch sofort aus seiner Nase. Sein Atmen wurde immer schwerer, stoßhaft. Die Akustik des Raumes durch das angrenzende Bad ließ seine Schreie nur noch grauenhafter Wirken. Über den Lärm hinweg hörte man, dass Stimmen im Haus lauter wurden, Schritte eilig die Treppe hoch zu hören waren. Es kam Bewegung ins Haus, Bewegung, die das Haus so nicht kannte. Bei genauerem Hinhören konnte man sogar das Wort „Furô“ wahrnehmen. Plötzlich schlug Furô dann nicht mehr auf seinen Kopf ein, sondern zerstörte den Spiegel. Er wollte es nicht mehr sehen, ertrug es nicht. Seine ungeschützte, durchs Wasser aufgeweichte Hand schnitt sich an den Scherben, als er immer wieder darauf einschlug und sich nicht beruhigen wollte.
Ein junges Mädchen erschien währenddessen in der Tür, schlitternd war sie zum Stehen gekommen. Sie glich weder Akina noch Furô und doch konnte man eine gewisse Ähnlichkeit zum Weißhaarigen in ihren Zügen nicht gänzlich abstreiten. Sie hatte etwas Wildes an sich, jedoch beobachtete sie ihren Bruder mit Schrecken. Wie alle in diesem Haus erinnerte sie wohl an einen Samurai „Mama, Mama mach schnell!“ schrie sie hinter sich. Kaede stürmte auf ihren Bruder zu, versuchte ihn von dem Spiegel wegzuziehen, doch in seinem Wahn schlug er lediglich nach ihr. Als er das jedoch in gewisser Weise zu realisieren schien, schien sein Wahn nur noch schlimmer zu werden. Seine Beine brachen nun zwar unter ihm zusammen und hatte aufgehört auf die Scherben einzuschlagen, dafür mischten sich in die Worte nun auch die Namen der Zwillinge: Kenichi und Kaede. „Nein, nein.nein.“ stammelte er und fing erneut an sich in seiner Haut zu verkrallen. Diesmal schlug er seinen Kopf samt Oberkörper jedoch gegen die Wand, die sich hinter ihm Befand. Inzwischen waren zwei weitere Personen die Treppe hochgelaufen gekommen. Beide würde Seijitsu wohl zuordnen können. Es waren Nijiko, Furôs Mutter, und Akina, seine Schwester. „Verschwinde, du machst es nur schlimmer.“ Rief Nijiko mit eisiger Stimme ihrer Tochter zu. Ängstlich und nicht wissend was sie zu tun sollte, hatte sie sich an die gegenüberliegende Wand gepresst. Angst und Hilfslosigkeit überforderten sie ihren Bruder so zu sehen. Mit schwachen Beinen konnte sie kaum stehen und sich bewegen. Akina zog an ihrem Körper um sie aus dem Sichtfeld von Furô zu bringen, schickte sie zusammen mit Kenichi, der auf dem Flur war, nach unten. Dieser war hingegen mit sich selbst beschäftigt, sodass Akina, die deutlich stärker als Furô war, es schaffte ihn festzuhalten. Sie setzte sich auf seine Beine und drückte mit ihren Armen seine Arme an seinen Oberkörper fest. „Sie mich an.“ Sprach die Stimme Nijikos, welche hingegen Furô zwang sie anzusehen, seinen Arm festhaltend, drückte sie in seinen Oberarm eine Spritze, die sie die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. Seine Augen wurden glasiger, seine Muskeln begannen zu erschlaffen. Eine Zeitlang war es still. Weder Akina noch Nijiko ließen Furô los, um sicher zu gehen, dass er nun wirklich eingeschlafen war, „sich beruhigt“ hatte. „Akina trag ihn in sein Zimmer. Dann kann ich mir dort seine Wunden anschauen.“ Erst jetzt schien sie Seijitsu wirklich zu beachten oder eher beachten zu wollen? „Seijitsu, du solltest vielleicht zu Gin herunter gehen. Gerne seid ihr trotzdem zum Essen eingeladen, aber es wäre vielleicht besser, wenn ihr im Wohnzimmer wartet. Morgen sollte es ihm wieder besser gehen, doch bis dahin wird er schlafen. Ich werde ihn nun verarzten gehen.“ Sprach Nijiko zu ihm, während Akina sich Furô auf den Rücken gehievt hatte. Für die größere Samurai schien es kein großes Problem ihren Bruder herunter zu tragen. Nijiko folgte ihrer Adoptivtochter in das Zimmer ihrer beiden Jungs, doch vor der Tür sprach sie noch zu den anderen beiden Kindern. Nijiko würde noch mit ihnen reden müssen, die konnte sich nicht daran erinnern, dass die beiden ihren Bruder schon einmal so erlebt hatten, sie hatte es meistens geschafft sie davor zu bewahren. „ Kenichi, Kaede, geht hoch und räumt auf bevor Großmutter das ganze Chaos sieht. Das wäre nicht gut für ihre Nerven. Und dann macht euch fürs Abendessen fertig.“ Im Zimmer hatte Akina Furô bereits auf sein Bett gelegt und entzündete die Kerzen. Das Licht aus dem Flur würde sicher nicht ausreichen, für eine ordentliche Behandlung. „Ich befürchte, dass es heute nicht das erste Mal war. Seine Reaktion wäre sonst eine andere gewesen.“ Gab Nijiko kurz von sich, ließ dann ihr grünes Chakra aufleuchten um ihren Sohn zu behandeln. Für ihren Geschmack, hatte sie dies schon zu häufig tun müssen. Solange hatte sie Ruhe gehabt. Ishgard hatte einen Neuanfang versprochen, vielleicht war ihnen ein solcher nicht vergönnt?

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Out: tut mir Leid für den späten Post. Habe außerdem deinen letzten gesprochenen Satz nicht beachtet , weil ich mir denke, dass er wohl nicht mehr gesagt wird.

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Re: Anwesen der Takanai-Familie

Beitragvon Fuuma Seijitsu » Sa 17. Feb 2018, 20:21

Seijitsu war froh, dass er jemanden gefunden hatte, mit dem man reden konnte. Noch ahnte der Fuuma nichts von den Zweifeln des Hozukis, das es wahrscheinlich so aussehen wird, dass man mit seinen Gefühlen spielen würde. Nein, das war eine Vorstellung, die in diesem Moment dem Blauhaarigen gar nicht in den Sinn kam. Zu sehr genoss er die Gesellschaft des Anderen. Außerdem ging es auch lustig zur Sache, auch wenn ernste Themen natürlich nicht außer Acht gelassen werden durften. Doch sollte sich all das Positive, welches sich über den Abend angesammelt hatte, sich rasch ins Gegenteil verkehren. Es war nur ein einziger Satz gewesen, Seijitsu hatte die Brandnarben nicht gesehen, nicht wahrgenommen. Er ging nur von denen aus, die er bereits kannte und das waren die, die er heute im Park gesehen hatte. Eigentlich wollte Furô ihm nur Unterwäsche besorgen, auch wenn es im Grunde nicht nötig war. Seijitsu war für seine Verhältnisse eh dick angezogen. Aber die plötzliche Reaktion des Weißhaarigen war selbst für den Man mit dem Kantsugan zu viel. Er versuchte an den jungen Mann heranzukommen, doch dieser schlug seine Hand weg. Leider war Seijitsu jetzt auch nicht besonders stark, sonst hätte er probiert ihn festzuhalten. Was sollte er machen? Er konnte ja schlecht seine Künste einsetzen. Damit wurde nämlich nicht nur Furô, sondern auch so ziemlich jeden Anderen in diesem Haus verletzten können, auch wenn die Schreie von Furô ihn innerlich zerrissen. Zum Glück war er angezogen gewesen, sonst wäre die Sache noch peinlicher geworden, als sie es sowieso schon war, nun da seine Schwester noch auftauchte. Der Fuuma wusste nicht wie er helfen konnte. Und dann tauchten noch mehr Leute auf, es war ein ziemlich frauenlastiger Haushalt. Eine von ihnen kannte er, es war Akina. Die andere Dame musste wohl seine Mutter sein. Gemeinsam machten sich beiden Frauen daran, dem männlichen Hozuki zu helfen. Das hieß, dass man ihn festhielt und ihn wohl eine Spritze gab. Seijitsu war kein Arzt, doch vermutete er, dass es sich um eine Art Betäubung handeln musste. Seijitsu sah sich die Katastrophe an. Der Spiegel war zerstört, Blut lag auf dem Boden. Die Mutter von Furô wandte sich an ihn, doch schüttelte er, als sei er in Trance, langsam den Kopf. "Bitte, bei allem Respekt, mir wäre es lieber, wenn ich hier sein könnte. Immerhin ist es meine Schuld, dass er jetzt so ist und ich möchte alles tun, um es wieder gut zu machen." Faktisch gesehen, es war seine Schuld. Hätte er diesen einen Satz nur nicht gesagt, dann wäre jetzt alles in Ordnung. So ging der Fuuma nicht nach unten, sondern bückte sich hinab und begann die zerstörten Spiegelscherben auf zu lesen. Spiegelscherben, das brachte Pech. Und es sorgte für ein ungutes Gefühl in der Magengegend des Blauhaarigen. Er wollte auch noch mal versuchen mit der Mutter zu reden, wollte ihr erklären was passiert war. Für den Fuuma war das hier wie ein Alptraum. Und das schlimme war, dass er daran schuld war. Er hatte auch nichts dagegen gemacht. Er hätte einfach die Klappe halten müssen. Eine stumme Träne über die Wange des Blauhaarigen. So bekam er auch nicht mit, dass die Geschwister von Furô hereinkamen um zu helfen. Der Fuuma würde sich aber auch nicht verscheuchen lassen, er wollte helfen, auf jede erdenkliche Weise, wie es eben möglich war. Die Schuldgefühle fraßen ihn von innen heraus auf. Erst, als man sicher sein konnte, dass die Scherben und das sonstige Chaos, welches über das Badezimmer hereingebrochen war, aufgeräumt war, machte er sich auf den Weg. Vor der Tür von Furôs Zimmer blieb er stehen. Er spähte vorsichtig ins Zimmer, Furô schlief und man hatte Kerzen angezündet. Der Blauhaarige zog sich zurück und wartete bis die Mutter das Zimmer verlassen hatte. "Kann ich mit Ihnen einen Moment reden, bitte?", fragte der Firma unsicher und man konnte ihm die Schuldgefühle ansehen. "Ich möchte mich bei Ihnen und Ihrer Familie entschuldigen, dass ihr Sohn jetzt hier liegt. Es ist meine Schuld, ich habe etwas gesagt, dass nicht gut war. Dabei wollte ich ihn eigentlich aufmuntern und habe mich wohl ziemlich unglücklich ausgedrückt. Das gleiche war auch heute Morgen im Park. Da war es ähnlich, doch habe ich es irgendwie zusammen mit Shokubo, also dem Kater, geschafft ihn zu beruhigen. Ich kann gut verstehen, wenn sie mich jetzt hier nicht haben wollen. Und werde auch das Haus verlassen, wenn Sie es wünschen. Dennoch, ich habe eine Bitte. Ich würde ihm gern eine Nachricht hinterlassen, wenn es Recht ist. Und mich auch bei ihm entschuldigen." Er verneigte sich vor der Mutter von Furô. Zeigte ihr somit seinen Respekt ihr gegenüber. Seijitsu war im Grunde ein herzensguter Mensch, der sich einfach schämte und versuchte Wiedergutmachung zu leisten.
~ Reden ~ Denken ~ Jutsu ~ Andere reden ~ Shokubo ~


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