Café no Umi

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Nene
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Re: Café no Umi

Beitragvon Nene » Mo 8. Apr 2013, 16:41

Nene hörte den Mann nach ihrem kleinen Spiel mit den Löffel zu und hatte bereits den Eindruck als ob der zu denen gehört, die Kämpfe als etwas tolles Ansehen bei denen man offen zum Feind gehen sollte. Auch war er offenbar von der Sorte die einfach sich selbst Opfern würden um das Dorf zu schützen, da sie sich selbst nicht als zu wichtig empfanden und dachten keine andere Pflichten zu haben. Zum einen konnte Nene diese Einstellung verstehen, schließlich hatte sie früher einen Selbstmordversuch durchgeführt da sie dem Dorf nicht weiter zur Last fallen und Resourcen verschwenden wollte. Zum anderen mochte sie diese Einstellung aber nicht, da man dadurch trotzdem andere schädigt. Und zwar die Bekannten und Angehörige. Entweder schädigt man diese im Fall des Todes auf emotionaler oder eventuell Finanziellen Ebene. Zum anderen könnte das aber auch direkte negativen Folgen für andere haben denen man als Lebender unterstützen könnte oder hat.

"Abtrünnige Ninja sind auch nur Menschen und Ninja. Wenn man es richtig plant oder Anstellt kann man selbst einen Kage mit einen Attentat töten. Wären wir ziele von irgendwelche Attentäter, hätten diese sich womöglich leicht als einen Koch oder Kellner tarnen und unsere Getränke vergiften können, ohne das wir es rechtzeitig gemerkt hätten. Man kann jeden aus dem Hinterhalt angreifen und dies bevorzuge ich auch lieber als einen direkten offenen Kampf. Denn ein direkter Kampf bedeutet die Gefahr des Scheiterns. Und wird man getötet verliert man nicht nur alles. Es wird automatisch mehr geschädigt. Wird man auf einer Mission getötet könnte diese Scheitern. Das Scheitern wiederum könnte das Ansehen des Dorfes schwächen und dass wiederum könnte zu wenigere Aufträge führen. Ohne genügend Aufträge kann man uns alle nicht Finanzieren, dass Dorf muss abbauen und wird noch schwächer.

Die Familie wiederum erleidet emotionale Schmerzen und eventuell auch Finanzielle oder direkte physische Schäden, je nachdem was der Verstorbene machte und wie wichtig er war. Zudem hat man als Kind die Verpflichtung gegenüber den Vorfahren und Eltern, die Blutlinie fortzuführen. Und als Elternteil oder ältere Schwester oder Bruder hat man die Aufgabe, sich um den Nachwuchs oder den Geschwister zu kümmern, dass die nächste Generation auch heran wächs um für sich selbst zu sorgen und eine weitere Generation zu erzeugen.

Und natürlich bin ich bereit zu Kämpfen wenn es nötig ist. Jeder Ninja, egal welchen Rang lernt das Kämpfen und führte bereits welche. Zudem trainieren die meisten auch für Kämpfe. Auch wenn ich nicht immer zu den aktiven Dienst gehöre bin ich eine Kunoichi und muss immer bereit sein zu kämpfen. Wir wissen ja nie, wer uns auf Missione begegnet und zum Feind wird. Oder wann ein neuer Krieg ausbricht.Zudem benötigt man halt Kraft und Macht da ohne diese man nichts erreichen oder beschützen kann. Ich bin aber nicht so verbissen auf Kämpfe, dass ich sinnlos mein Leben wegwerfe. Wenn nötig ziehe ich mich zurück und warte auf eine neue Chance oder lasse Leute die Aufgabe erledigen, die besser dafür geeignet sind als ich."


Danach hatte die Frau etwas zu viel geredet und trank erstmal wieder etwas um die Kehle zu befeuchten.
"Wenn wir beide aber zusammen arbeiten sollen, dann müssen wir wohl auch unsere Fähigkeiten kennen lernen um besser zusammen arbeiten zu können. Ich selber bin keine so starke Frau die große Ninjutsus oder Taijutsu kann. Dafür kenne ich mich aber bestens mit Genjutsus aus und bin auch eine Anwenderin von denen. Deswegen bin ich auch geeignet Ziele für Angriffe oder festnahmen vorzubereiten oder unauffällig zu arbeiten. Und, was sind deine Fähigkeiten?"

Eine Regel der Ninja besagte ja, dassein Ninja niemals seine Künste offenbaren sollte. Darum wollte Nene auch noch nicht genauer darauf eingehen, was für Genjutsu sie benutzte und wie kraftvoll die waren. Allerdings spielte sie auch bereit mit den gedanken eines Sparrings, um in der Praxis den Mann besser kennen zu lernen und zu erfahren wie er sich auch bei Kämpfe bewegte.

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Beitragvon Hakeem Shorai » Di 9. Apr 2013, 13:44

Etwas enttäuscht lauscht der Senju den nächsten Worte seiner neuen Partnerin. Hiroku hatte nicht aus Spaß ihr den Löffel weggenommen, genau genommen war es genau aus Spaß. Er wollte nämlich ihre Reaktion testen. Die Enttäuschung war im den Sinne groß, als dass sie seine Aktion sogar völlig ignorierte. Anscheinend war zu einem völlig emotionslosen Ninja geworden, so wie es sich für einen Oinin gehörte. Dennoch fand er, dass sie außerhalb des Dienstes wohl mindestens ein fünkchen Menschlichkeit zeigen könnten. Außerdem erkannte der Senju, dass sie völlig verschiedene Meinungen hatten. Natürlich war es auch ihm lieber, den Feind so schnell wie möglich und auch mit dem wenigsten Aufwand zu töten, falls es keine andere Möglichkeit gäbe, dennoch sind die meisten Attentate einfach nicht, als durch einen offenen Kampf zu erreichen. "Natürlich besteht immer die Möglichkeit des Scheiterns.", gab er seinen Senf nach dem ersten Teil ihrer wiederholt langen Ansprache dazu , "dennoch gilt das nicht nur für einen offenen Kampf, ganz im Gegenteil. Auch ein Vergiftungsversuch kann scheitern. Das Schlimme daran ist einzig und allein, dass wenn solch eine Offensive scheitert, sich meistens kein zweiter Versuch aufweist und wenn doch, mündete der auch meistens in einem offenen Kampf. So oder so würde es in meinem Fall also zu einem Kampf auf Leben und Tod münden, denn ich bin weder mit Giften, noch mit ähnlichem Vertraut, vielleicht ist das ja bei dir anders." Ihre Rede führte plötzlich zu dem Thema Todesfall. Anscheinend hatte sie in seinen Worten viel zu viel interpretiert. Er hörte ihr zwar auch hier ruhig zu, wollte aber seine Worte so schnell wie möglich genauer erläutern. Als er die Möglichkeit sah, nahm er sie auch sofort. "Als ich vorhin meinte, dass mir zum Schutze Kiris mein Leben nicht zu Schade wäre, meinte ich keinesfalls, dass ich gut und gerne mein Leben beenden möchte und auch nicht, dass ich gerne sterben würde. Ich meinte, dass ich lieber sterben würde, als meine Familie Feinden Kiris auszuliefern, wobei ich die Dorfbewohner auch als Familie ansehe. Klar wäre ich dann zwar tot und könnte sie nicht in meinem Leben schützen, aber derjenige, der es schaffen sollte, mich zu töten, wird nicht mehr so weiterleben, wir er es bis dato durfte. Des Weiteren würde es noch andere Ninja geben, die diese Aufgabe gut und gerne übernehmen würden, darauf bin ich gefasst." Der Senju war nun mehr als genug Jahre im Dienst gewesen um zu wissen, wie viel er sich zutrauen konnte und an Selbstvertrauen fehlt es ihm nicht im geringsten. Er fragte sich, ob sie mit den Worten ,Wir wissen ja nie, wer uns auf Missione begegnet und zum Feind wird, ihn meinte und beobachtete weiter ihre Bewegungen mit zusammengekniffenen Augen. Während sie aber ihr Kakao austrank, schob er die Gedanken beiseite, dass sie denken könnte, dass er zu einem Verräter werden könnte. Seine redselige Partner führte das Gespräch fort. Auch er wollte das Thema der Fähigkeiten aufgreifen, die die beiden besitzen könnten. Sie bestätigte seine Annahmen, dass sie ein Genjutsuka war. "Typisch Verhörabteilung.", entfuhr es ihm in seinen Gedanken mit einer kleinen Spur ekel. Danach fragte sie ihm nach seinen Fähigkeiten aus. "Nunja.", begann er dann, "Wie mein Nachname schon sagt, bin ich Mokutonanwender. Das Holzversteck zeigt auch gleichzeitig, dass ich mich auf Ninjutsu spezialisiert habe. Ich habe, anders als du, nichts mit Genjutsu am Hals, im Gegenteil, Genjutsu ist meine Schwäche. Ich glaube, genau darum hat man ein Team aus uns beiden gemacht." Gerade wollte er noch mehr sagen, als ein Vogel am Fenster neben ihm mit seinem Schnabel klopfte. Verwirrt öffnete er kurz diesen und erkannte eine Nachricht an seinem Bein, den er sofort an sich nahm, öffnete und durchlas. "Anscheinend haben wir schon unsere erste Mission.", meinte er genervt und überreicht ihr den Zettel. Er legte Geld auf dem Tisch, der für beide Getränke reichte und stand auf. "Lass uns gleich aufbrechen." Er nickte noch der Person an den Tresen zu ehe er das Café verließ.

TBC: Rand des Waldes

Adressiert an dem nächstgelegensten Oininteam:

Am Rande des Nebelwaldes wurde eine verdächtige Person gesichtet, die nicht zu Kiri gehört und auch keine Aufenthaltsgenehmigung besitzt. Wir gehen, von einem Nuke Nin aus. Geht sofort dorthin und untersucht die Person. Falls es sich tatsächlich um einen Nuke handelt, bringt ihn entweder tot oder lebendig zum Hauptquartier, wenn nicht, nehmt ihm trotzdem für eine Befragung in Gewahrsam.

Oinin Captain

falls jemand was gegen diesen Spielverlauf hat, einfach melden und ich schreib den um. Er kam mir gerade völlig spontan in den Sinn.
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Nene
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Re: Café no Umi

Beitragvon Nene » Di 9. Apr 2013, 19:40

Nene merkte genau so wie der Senju, dass die Zwei ziemlich unterschiedliche Ansichten und Meinungen hatte. Er war der Meinung, dass auch Attentatsversuche scheitern konnten, dem auch Nene zustimmte, und man entweder keine neue Gelegenheit erhielt oder aber es wieder in einen offenen Kampf enden würde. Jedoch hatten selbst gescheiterte Attentatsversuche je nach vorgehen den Vorteil, dass man selber trotzdem nicht entdeckt werden würde und somit selber wenig gefahr ausgesetzt war. Und selbst wenn der Versuch fehlschlug konnte es Vorteile haben. Die Nervösität könnte öffter auch für den echten Angriff hilfreich sein oder aber wenn die Zielperson zu vorsichtig werden würde, müsste man lediglich abwarten bis die Aufmerksamkeit sich von selbst legen würde. Nene hatte sogar bereits davon gehört, dass manche Ziele sogar nach dieser Geduldsphase noch unvorsichtiger waren als vorher. Da sie aber keine Lust auf einen Streit hatte beließ sie es einfach dabei. "Ihr vertraut also darauf, dass andere eure Angehörige schützen würden?" fragte sie auch bei seiner erklärung, wie er es mit sein Leben für Kiri zu geben meinte. Sie selber wüsste nicht, wie sie in so einer Situation reagieren würde. Ihr selber war das Dorf und deren Bewohner vollkommen bedeutungslos, auch wenn sie dass nie direkt bisher sagte. Für sie war das gesammte Dorf einfach nur eine sehr große Organisation und zeitgleich ein Arbeitsgeber und Wohnort. Eine feste bindung zu den Dorfbewohner und dem Dorf selber besaß sie nicht, da sie sich diesem nicht so stark verpflichtet fühlte und fast alle Menschen Fremden waren. Lediglich zu ihrer Familie die im Dorf lebte und der alten Frau, die sie nach Kiri zurück schickte, hatte sie Pflichtgefühle.
Außerdem vertraute Nene selten den anderen, da sie gelernt hatte, dass vertrauen ein zu großes Risiko und Fehler war. Oft wurde sie reingelöegt wenn sie jemanden vertraute oder aber hatte dann Nachteile erlitten.

Anschließend nannte sie ihre Fähigkeiten und darauf erläuterte auch Hiroku was er im groben konnte. "Verdammte Kekkei-genkai-nutzer. Hat er auch das Glück mit besondere Fähigkeiten gesegnet zu sein." dachte sie sich. Sie selber mochte Leute die besondere Fähigkeiten wie Kekkei Genkais hatten nicht, da diese ihrer Meinung nach mit unfairen Vorteile gesegnet wurden und dann einfach nur das Glück brauchten, in der entsprechende Familie geboren zu sein. Und Glück war auch nicht gerade dass, was die Frau so häufig hatte.

"Ursprünglich hatte doch nur der erste Hokage das Mokuton, wenn ich mich nicht irre. Erst seid einigen wenige Generationen soll die Kraft doch häufiger aufgetreten sein. Dann wäre dass also wohl auch geklärt. Während du eventuell die direkte offensive und vielleicht auch defensive aufbaust, kann ich ja mit meinen Illusionen für untserstützung sorgen und aus dem Hintergrund agieren. Ich stehe eh nicht so gerne im Fordergrund und ziehe aufmerksamkeit auf mich." Ironischerweiße konnte nene dank ihres tänzerischen und Musikalischen können und teilweiße ihren Körper hin und wieder doch die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und machte dass auch öfter.

Als nächstes erschien ein Voghel der mit einen Brief zu einen Auftrag aufforderte. Nene laß ihn sich durch und meinte: "Na dass ging ja schnell. Haben nichtmal die Zeit uns zur Einsatzbesprechung zu rufern oder gaben nicht mal nützlichere informationen an. Naja, dann machen wir uns mal auf dem Weg. Ich muss jedoch vorher nochmal kurz bei meiner Wohnung ran um mich richtig ausrüsten zu können."

Nene war zwar oft ein bischen bewaffnet zum Falle eines Angriffes. Doch die richtige Ausrüstung für Aufträghe bewahrte die Frau bei ihrer Wohnung die auch nahe ihres Elternhauses war auf. Darum würde Nene zuerst dort hingehen um sich auszurüsten und auch noch ein paar andere kleinigkeiten zu erledigen und dann nach etwa einer halben Stunde, nachdem die nachricht die beiden erreichte sich auf dem Weg machen zu können.

TBC: Rand des Waldes

Hikari Raijin
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Re: Café no Umi

Beitragvon Hikari Raijin » Mi 22. Mai 2013, 21:14



Viele der Fragen, die die junge Houzuki ihm stellte, würde der 21-Jährige erst auf dem Weg zu ihrem neuen Ziel beantworten; er hob sich die Antworten sogesehen für den kurzweiligen Marsch durch ihr Heimatdorf auf. Bereits während des Gespräches kam dem Hikari der Gedanke, dass Gespräch zwischen den beiden Kirigakure-Nin bei einem schattigeren Ort mit einer Abkühlung in Form eines Getränks fortzuführen. Das Ganze wohl, um Ren in eine etwas komfortablere Situation zu bringen. Selbst wenn sie nicht den Anschein machte, sich durch die Hitze stark charakterlich beeinflusst zu fühlen, war es eine unnötige, körperliche Last, der man entgehen konnte. Und dafür war der Schwertmeister gerne bereit ein wenig dafür zu bezahlen - als hochrangiger Shinobi verdiente man meist gut.

Seite an Seite schritten die beiden nun durch das Dorf versteckt im Nebel. Natürlich sollte auch das Fortbewegen Ren und Raijin nicht daran hindern, ihr Gespräch weiterzuführen und erste, womöglich verwertbare Informationen preiszugeben und die ihres Gegenübers in Erfahrung zu bringen. Als sie nun vom Park aus losschritten, ging er alles nochmal in seinem Kopf durch - auch, dass seine Begleitung gerade Mal 16 Jahre alt ist. Damit würde wohl die Alternative, abends einen Cocktail zu genießen schon gleich wegfallen. Nicht weiter schlimm, allerdings veranlasste dies den Hikari seine ehrliche Einschätzung kundzutun. Mit einem beiläufigen Lachen während er seinen Satz aussprach, schaute er zu seiner Linken; seinem Gesicht eine ehrliche Miene aufgesetzt: "Erst 16? Ich hatte dich etwas älter geschätzt, in etwa mein Alter. Vielleicht 18, oder 19." Dazu musste der Schwertmeister noch seinen nächsten Gedankengang anknüpfen, wobei dies keineswegs als Beleidigung aufzufassen war. "Vielleicht hat es ja seine Vorteile ein klein wenig älter auszusehen." Damit bezog er sich nun nicht auf spezifische Sachen, alles brachte seine Vor- und Nachteile. Raijin war sich sicher, dass Ren das nicht in den falschen Hals bekommen würde, dass sie etwa alt aussähe... 18 war immer noch ein junges, aber im Gegensatz zu 16 fortgeschritteneres Alter, das einige Freiheiten als auch neue Pflichten mit sich brachte. Weiter erzählte die Braunhaarige von sich, dass sie ein Sprössling des Houzuki-Clans sei und den Rang einer Chuunin inne hatte. Nachdem sich das Mädchen mit ihrer besonderen Augenfarbe auch nach dem Rang seinerseits erkundigte, war er ihr wohl eine Antwort schuldig - spätestens jetzt. Ohne irgendeine drohende Absicht - die Körpersprache des jungen Mannes zeigte wohl immer was er ausdrücken wollte - erhob er das Hakugetsu, das er all die Zeit in seiner Hand mit sich trug, und streckte es vor. Sodass auch die Houzuki ein Blick auf die verzierte Schwerthülle werfen konnte. "Ich darf mich Einer der Sieben nennen." Ob das die 16-Jährige nun überraschte? Mit seinem Alter passte man wohl eher in das Bild eines frischgebackenen Jounins, Schwertkämpfer, die das Ziel anstreben ebenfalls eines Tages den Elite-Rang zu erlangen, gab es in Kirigakure sowieso zu Häuf... wobei man bei den meisten das nötige Talent erkennen konnte. Mit Kirigakure verbindet man wohl neben Nebel, Regen und Wasser wohl eines besonders: Den Schwertkampf. Und der Sohn Kijabos wurde vor einem halben Jahr in die Reihe der stärksten, fähigsten und vertrauensvollsten Schwertkämpfer des Dorfes eingegliedert. Jener Rang war der Chuunin defintiv ein Begriff. Und nicht nur weil sie aus Kirigakure stammte.

"Meines Geschmackes nach zu oft, zu lange und über zu viel.", antwortete der Schwarzhaarige. Immer mal wieder lunste er zu seiner linken Seite, um zusehen, wo die Blicke Rens bei gewissen Aussagen hinführten. "Früher habe ich meistens den See außerhalb Kiris aufgesucht, in letzter Zeit die Sturmklippen. Allerdings bieten beide Orte nicht mehr so wirklich die ideale Grundlage, um über was nachzudenken. Oftmals trainiere ich dazu auch. Heute war es eben der Park, wohin mich meine Nase hinführte." Er hatte keinen Grund zu lügen. Selbst wenn er von Haruka gerne mal als die perfekte Person bezeichnet wurde, was Betrügen und Lügen anging, wollte er es nicht - vor allem nicht nach seinem letzten Schicksalsschlag, der seine Denkweise überschlagen und nochmals verstärkt hatte. "Hmpf, wohl wahr. Einen Preis für solch eine Erbe zu zahlen - scheint mir bekannt zu sein." Seine Heimat, seine Freunde und Kameraden, seinen Grund, warum er überhaupt existierte und beinahe auch sein Leben. Die dunkelsten Tage eines Hikaris, meist eingeleitet durch das gleiche Geschöpf, dass sich sein Vater nennen durfte.

"Wärme macht mir sicherlich nichts aus... genauso wie Kälte oder die paar Regentropfen, die hier mal fallen. Weißt du Ren, ursprünglich stamme ich aus Kusagakure, dort herrscht eigentlich immer ein warmes Klima. Wärmer geht es glaube ich nur in Konoha, die Messlatte liegt in Kaze no Kuni. Wenn du hier schon das schwitzen anfängst, würdest du in Suna womöglich verdampfen... Oh-" Der 21-Jährige hatte sich gehen lassen, verdammt viel herumgeschwallt und gleichzeitig einiges über sich erzählt. Dann kam da wohl auch nur eine dumme Bemerkung, er wusste nicht so recht, wie empfindlich die Houzuki darauf reagieren würde. Hoffentlich fühlt sie sich nicht auf den Schlips getreten. Persönlich hoffte er, dass sie es nicht so krumm sah, für seine Ehrenrettung, die gerne Mal auch nach hinten losgehen konnte, vertuschelte er sein Ungeschick hinter einer Frage. "Warst du denn bereits mal im Land des Windes, Ren?" Es war verdammt unwahrscheinlich. Seit der Zerstörung des Dorfes durch den Jinchuuriki des Kyuubi war dort nichts mehr wie es einst war - selbst die einstige Shinobi-Oase Sunagakure lag in Ruinen. Wenige Sekunden nach seiner letzten Frage bogen sie von der dichtbefüllten Straße in eine Nebenstraße ein, dort wo ihr Ziel nach zehn weiteren Schritten vor ihnen stand: Das Café no Umi.

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Re: Café no Umi

Beitragvon Ren Houzuki » Do 23. Mai 2013, 19:02

[align=center]CF: Saku Heiwa no Teien - Der Park der letzten Ruhe[/align]

Sie verließen nun den Park der letzten Ruhe und Ren vermisste jetzt schon den Schatten der Bäume, welche teils am Rande des Weges gepflanzt worden waren. Der Schatten hatte zwar nicht viel helfen können, doch sah das Mädchen nun ein, dass direkte Sonneneinstrahlung noch unangenehmer war als ohnehin schon. Also zog sie wieder an ihrer Wasserflasche, ehe sie seine Antwort vernahm, welche sie durchaus freute.
"Erst 16? Ich hatte dich etwas älter geschätzt, in etwa mein Alter. Vielleicht 18, oder 19." Ein Lächeln kroch sich auf ihre Lippen und thronte von nun an darauf. Das war wohl genau das, was sie zu hören vermochte, was sie aufmunterte und für eine Sekunde die Hitze vergessen ließ. "Vielleicht hat es ja seine Vorteile ein klein wenig älter auszusehen." Worauf er da genau abzielte, war ihr nicht bewusst, doch sie nahm einfach an, dass dieser Satz keinen doppelten Boden besaß und nickte eifrig. Ihr Kopf war leicht zur Seite geneigt und somit sichtbar für Raijin. "Das freut mich zu hören.. und gewiss, es hat so seine Vorzüge. Doch wirklich schummeln kann ich nicht.." Gerade fiel ihr auf, was sie sagte und fügte hastig hinzu: "Nicht, dass ich dazu veranlagt wäre, so etwas zu tun." Leicht verlegen strich sie sich eine Strähne ihres Ponys hinter die Ohren und schmunzelte über sich selbst. Sich selbst für etwas zu ohrfeigen oder etwas zu bereuen war noch nie ihre Art gewesen. Schon längst hatte die Houzuki den Drang nach der Frage einer möglichen Änderung der Taten aufgegeben. Es brachte ihr nichts, sich für etwas zu bestrafen, was sie nicht mehr ändern konnte. Und dieses "Was-wäre-wenn" war Zeitverschwendung, so dachte die Braunhaarige. Vielleicht mochte sie damit sogar Recht haben.
Auf ihre Frage hin, welchen Rang der Hikari denn bekleidete, zückte er ganz unbedrohlich sein Schwert. Mit voller Ehrfurcht und Staunen betrachtete sie es. Dagegen war ihr einfaches Katana wohl etwas ganz simples und weniger besonderes. Sofort war der Gedanke auf, dass er einer der Sieben Schwertkrieger war, doch war das in seinem Alter überhaupt möglich? Und wenn ja, kannte er dann ihren Vater?
Sobald kam auch schon die Bestätigung. "Ich darf mich Einer der Sieben nennen." Erfreut und noch ein wenig baff nickte sie und lächelte ihn ein wenig unbeholfen an. Verlegenheit konnte man das wohl nicht nennen, doch Überraschung traf es auch nicht so ganz. "Wow.. das ist äußerst erstaunlich in deinem Alter. Allerdings zeugt dies von einem sehr hohem Talent. Muss ich mich jetzt in Acht nehmen?", witzelte sie am Schluss. Sie grinste ihn ein wenig an, bevor sie dann zu einer ernsteren Frage kam. "Vielleicht kennst du dann auch meinen Vater? Katashi Houzuki?" Nun, es war unausweichlich, dass er ihn kannte, doch wollte das Mädchen sich vergewissern. Denn sicher sein konnte sie sich niemals, immerhin kannte sie den Schwarzhaarigen erst seit.. ja, vielleicht fünf Minuten?
Ren kickte einen Stein weg, welcher auf dem sandigen Weg lag. Er polterte einige Meter weit über den Weg und stoppte dann wieder. Zu ihrem Erstaunen war er kerzengerade noch vorne geflogen und nicht nach rechts oder links ausgewichen und im Gras gelandet.
Die Menschen, die den beiden entgegen kamen, musterten sie keineswegs. Die sonst immer gaffenden Menschen schienen sie als gewöhnlich abzutun. // Ich sehe nun mal nicht aus wie sechzehn.. // Sie musste darüber wieder schmunzeln. Wieso nur erfreute sie dieser Gedanke so?
Die Antwort auf die Frage, ob er denn viel nachdachte kam recht schnell. "Meines Geschmackes nach zu oft, zu lange und über zu viel." Das Mädchen nickte und spürte den Blick Raijin's auf ihr. Das kannte sie nur allzu gut. "Früher habe ich meistens den See außerhalb Kiris aufgesucht, in letzter Zeit die Sturmklippen. Allerdings bieten beide Orte nicht mehr so wirklich die ideale Grundlage, um über was nachzudenken. Oftmals trainiere ich dazu auch. Heute war es eben der Park, wohin mich meine Nase hinführte." Also war er auch einer ein Mensch, der sich nicht zu Menschen gesellte, um über etwas zu reden. Es erschien ihr so, als wäre er auch eher ein Einzelkämpfer, im physischen sowie psychischen. "Ja, das kenne ich. Nur hat man mir gesagt, dass Gespräche wohltuend sind. Je nach eigenem Ermessen hat das wohl seine Richtigkeit." Diese Bemerkung sollte ihn dazu anregen, nicht alles mit sich selbst auszumachen. Auch wenn sich das Mädchen nicht sicher sein konnte, dass sie mit ihrer unausgesprochenen Vermutung recht hatte, so wollte sie doch ein wenig zur Besserung voranschreiten. Sie selbst wusste, dass gewöhnliche Menschen einem nicht helfen konnten, denn sie hatten weder die Mittel noch den nötigen Geduldsfaden. Außerdem sah man oft, dass hinter einer Sorge, ganz viele andere steckten und womöglich auch miteinander zu tun hatten.
"Hmpf, wohl wahr. Einen Preis für solch eine Erbe zu zahlen - scheint mir bekannt zu sein." Sie sah ihn an, ihr Blick war mitfühlend. Sie kannte das genaue Schicksal eines Hikari nicht, doch die Opfer oder der sogenannte Preis, den diese zahlen mussten, waren ihr durchaus bekannt. Es tat ihr leid, dass Menschen "so etwas" geschah, aber konnte sie wirklich über etwas traurig sein, was sie nicht betraf, sondern irgendeinen Fremden? Hm. Darüber war sie sich nicht einig. Das Mädchen beschloss darauf nicht weiter einzugehen, Zeit für solche tieferen Gespräche sollte es geben, wenn sie einander ein wenig vertrauter waren - sollte dies denn geschehen.
Schon bald befanden sich die beiden an ihrem Ziel - welches für Ren noch nicht bekannt war. Doch ließ sie sich gerne mal führen, auch wenn es ihr leicht unangenehm war, jemand "Fremdes" auf der Tasche zu liegen. Natürlich, ihr war bekannt, dass einer der Sieben viel verdiente, doch wollte sie nicht unbedingt auf die Listen der Ausgaben eines solchen sein, außer bei ihrem Vater. Denn dort war es unausweichlich, nicht zu den Ausgaben zu gehören.
"Wärme macht mir sicherlich nichts aus... genauso wie Kälte oder die paar Regentropfen, die hier mal fallen. Weißt du Ren, ursprünglich stamme ich aus Kusagakure, dort herrscht eigentlich immer ein warmes Klima. Wärmer geht es glaube ich nur in Konoha, die Messlatte liegt in Kaze no Kuni. Wenn du hier schon das schwitzen anfängst, würdest du in Suna womöglich verdampfen... Oh-" Als wäre ihm soeben klar geworden, was genau er da gesagt hatte, stoppte er und eine leicht betretene Miene trat auf sein Gesicht. Doch Ren lächelte nur breit darüber. Sie war nun wirklich nicht die Person dafür, um ihm deswegen böse zu sein. Außerdem rettete er sich noch geschickt ein wenig aus der Patsche. "Warst du denn bereits mal im Land des Windes, Ren?" Über diese Art von "Rettung" musste die Houzuki nun ein wenig lachen. Keineswegs lachte sie ihn aus. Es war eher ein Lachen der Belustigung. Das Mädchen war viel zu locker, als dass es sie stören würde. Desweiteren würde die Kritik, welche er auf sie ausübte mehr abperlen, als einen Keim zu finden, welchen er anzünden konnte. Nachdem sie eine Weile gelacht hatte, setzte sie zu einer Antwort an.
"Mach' dir keine Sorgen.. damit verärgerst du mich nicht." Es war eine Bemerkung, welche er sich wohl in Zukunft merken musste, um sich sicher sein zu können, dass er sich auch Späße über sie erlauben durfte. Außerdem war es wohl kaum als Beleidigung gemeint. Auf seine Frage, ob sie schon mal im Land des Windes gewesen sei, schüttelte sie leicht den Kopf. "Nein, keine Mission hat mich bisher dorthin gebracht.. aber um ehrlich zu sein, habe ich dagegen auch nichts einzuwenden. Immerhin ist dieses Land wohl noch unerträglicher als Konohagakure. Zumal gibt es ja nicht mehr viel dort..."
Nun, sie wollte nicht irgendwie feige wirken, aber wenn sie konnte, dann würde sie dieses Gebiet wohl meiden. Zumal, seit der Zerstörung gab es dort wohl nichts mehr sonderlich feines zu sein.
Inzwischen waren sie am Café no Umi angekommen, welches Ren manchmal aufsuchte, um dort mit Freunden die Ruhe zu genießen. Oder auch die Atmosphäre. Das Mädchen mochte dieses Café und war durchaus froh, dass seine Wahl auf dieses gefallen war.
Nun war es wohl an der Zeit, zu entscheiden, wo sie Platz nahmen. Die Tische draußen waren mit Schirmen überdeckt, sodass diese einen angenehmen Schatten warfen, im Inneren war alles klimatisiert und schattig. Der Braunhaarigen war beides recht und deshalb fragte sie nach. "Nun.. wo möchtest du sitzen? Mir ist beides recht." Sie lächelte ihn so an, dass er ihr nicht böse sein konnte, dass sie ihm die Entscheidung überließ. Sollte er überhaupt darauf negativ reagieren. Das Mädchen kannte genug Menschen, die Verantwortung auch nur in kleinsten Mengen wie in diesen hier, von sich wiesen und auf andere abschoben. Dazu mochte der Hikari wohl nicht gehören, doch wollte Ren sich auch nicht vom Gegenteil überraschen lassen.
Und so blieben sie für eine kurze Weile draußen stehen, sodass es eine gewisse Denkpause gab, welche nur von kurzer Dauer war.
[align=center]Bild[/align]

[align=center]"Reden"Denken"NPC"


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[align=center]CharakterJutsulisteEA
HopeUntil The EndWhiffing In The WindWe're Not WithoutRise And Revolution[/align]

Hikari Raijin
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Re: Café no Umi

Beitragvon Hikari Raijin » So 26. Mai 2013, 23:47

Es sollte ein lustiger, aber kurzer Spaziergang durch Kirigakure sein. Mehrmals zierte ein Lächeln das Gesicht - von beiden. Um Ren nicht unnötig in der prallen Sonne, die anfing die ersten Menschen ins Schwitzen zu bringen, stehen zu lassen, beschlossen sie ein Café aufzusuchen, um sich im Schatten ein kühles Getränk zu gönnen. Alles auf die Tasche des Schwertmeisters... es war keine Geldsache, doch war es wohl das Mindeste - selbst wenn Ren nicht die Umstände wusste - was er machen konnte. Sie brachte ihm ein wenig auf andere Gedanken, verwickelte den großgewachsenen Schwarzhaarigen in ein Gespräch, mit dem er anfangen konnte, zu verarbeiten. Auf die Einschätzung Raijins, dass die Houzuki ein wenig älter aussah als sie nun wirklich war, gab sie ihre Freude in Form eines breiten Lächelns kund. Es gab wohl selten etwas, dass einer 16-Jährigen solch ein Kompliment machen würde; der Wuschelkopf war darüber deutlich belustigt. "Das freut mich zu hören.. und gewiss, es hat so seine Vorzüge. Doch wirklich schummeln kann ich nicht... Nicht, dass ich dazu veranlagt wäre, so etwas zu tun." In seinem Kopf tat sich gerade eine lustige Phrase hervor, und während er diese losließ - das war eben die kleine Mätzchen und Späße, die man von dem 21-Jährigen in seiner Gegenwart erwarten musste - erhöhte er sein Tempo, um einen Schlag auf seinem Arm zu entgehen. Da hatte er bereits seine Erfahrungen gemacht. "Natüüüüürlich!" Mit einem nicht zu verkennenen Grinsen schaute er kurz zu ihr zurück, woraufhin die Intervalle seiner Schritte sich wieder verlangsamen sollten, damit er wieder in gleicher Höhe mit seiner Begleitung war.

Ähnlich sollte es weitergehen - auf die Bemerkung hin, dass sie sich nun in Acht nehmen müsse, weil er einer der sieben Schwertkämpfer des Nebels war, lachte er vor sich hin; die Braunhaarige konnte ebenso verbale kleine, aber witzige Seitenhiebe verteilen - auf die Raijin ebenso nicht sauer war. So waren sie wohl auf einer Wellenlänge. Allerdings glich seine Antwort nicht so spaßig, eher verdeutlichte sie Ideale, die der Schwertmeister nachging. "Hm... Vielleicht, vielleicht auch nicht. So lange du nicht irgendetwas anstellen solltest, das Dorf verrätst oder Leute, die sich nicht selbst schützen können, angreifst, wirst du keine Bekanntschaft mit dem Hakugetsu machen." Nur selten zückte er sein Schwert hervor, nichteinmal Trainingskämpfe - wenn er denn in der Absicht war, noch irgendwelche führen zu müssen oder zu wollen - wären ein großartiger Grund; es sei denn sein Gegenüber wäre ebenso ein Kenjutsuka. "Deinen Vater?" Kurz grübelte er über den Namen nach. Natürlich war er ihm geläufig. Houzuki Katashi... Das einzig wohl wirklich Nennenswerte was ihn verband mit diesem man, neben der Tatsache, dass sie beide dem gleichen Rang angehörten, war wohl als der Schwarzhaarige daran war, dass Hauptquartier der Schwertmeister zu verlegen, in der Ehrenkammer. Dort wo alle Schwertmeister jeder Generation in einer goldenen Platte gewürdigt wurden, mitsamt der Klinge, die sie führten. "Na klar, kenne ich ihn. Zumindest seinen Namen und seinen Ruf - allerdings habe ich ihn in meinen 3 Jahren hier noch nicht angetroffen." Persönlich hatte er mit dem 38-Jährigen nichts am Hut. Dass dieser Mann alsbald zum Juunidaime Mizukage ernennt werden soll, sollte sich wohl in gerade jeden Moment ereignen. Was er davon halten sollte, wusste er nicht - Nachdem was Haruka fabriziert hatte seit den letzten 3 Monaten wusste er nicht so recht, ob er jene Frau wertschätzen oder lieber verleugnen sollte. Ob sie das Dorf in den Ruin oder in eine Glanzzeit geführt hätte - Damals war er gegen nahe zu jede Entscheidung der noch amtierenden Mizukage. Dass er dabei verraten hatte, dass er erst seit 3 Jahren in Kirigakure lebte, war ihm nicht so bewusst; die Erklärung dafür wäre ihm allerdings nicht zu schade. Einen Heg darüber zu machen, dass er ein ehemaliger Nukenin war, war nicht mehr seine Art... zu viele Leute in Kirigakure hatten ihn dafür zugesprochen. Seine Fähigkeiten, seine Denkweise, seine unscheinbare Loyalität. All das sprach für ihn, für seine Wandlung.

"Ja, das kenne ich. Nur hat man mir gesagt, dass Gespräche wohltuend sind. Je nach eigenem Ermessen hat das wohl seine Richtigkeit." Es war sein wunder Punkt. Im selben Atemzug, in dem die Houzuki davon sprach, sich jemanden anzuvertrauen, um besser mit allem umgehen zu können, musste er an Yuuka denken. An ihre unverwechselbaren pinken Haare, die er so oft durch eine Brise in Lüfte fliegen sah, die ihr wunderschönes Gesicht umschweiften. An ihre warmherzige, liebenswerte Art und Weise. An ihre Gabe, ihm all den Mut der Welt zusprechen zu können. Es dauerte ein wenig bis er die richtigen Worte finden konnte, seine Reaktion war unverkennbar betrübt. Mit einem Hang zu kleiner Trauer in seiner Stimme respondierte er: "Nur zu schade, dass jene eine Person für mich nicht mehr da ist." Sein Kopf drehte sich zur Seite, um kurz in das der Chuunin zu blicken. Seinem Gesicht ein seichtes angedeutenes Lächeln aufgelegt. Sie sollte wohl wissen, was er meinte; selbst wenn es viele Wege gab etwas hineinzuinterpretieren. Der Halb-Uchiha wollte jedoch nicht, dass ihr Gespräch sich in eine solche Richtung entwickelte, in dem er sich metaphorisch an ihrer Schulter ausweinte. "Mach' dir keine Sorgen.. damit verärgerst du mich nicht." Wieder entzückte es ihm ein Lächeln, wobei dies gut tat. Sie sollte später wohl wissen, wie ernst er ihre Aussage nehmen würde. "Nun gut, ich nehm dich beim Wort. Glaub mir." Er würde sie damit necken, oft und so lange bis sie sich wohl darüber aufregen würde. Nur darum, dass beide im Nachhinein darüber wieder lachen konnten. Auf die Frage hin, ob Ren bisher in Kaze no Kuni war, machte sie die Andeutung, dass es zerstört war. Der Hikari nickte lediglich, nebenbei schwirrte ihm etwas im Kopf herum - Uzumaki Minato, der für all das verantwortlich war. Der nach Ansicht einiger Kirigakure-Shinobi den Pakt mit dem Nebeldorf erzwang, sodass er es nicht zerstörte. War es Hass, der bei ihm aufkam? Der Blauäugige wusste es nicht so genau, es war ein Gefühl, von dem er nicht mehr eingeholt werden wollte und doch war er der Meinung, dass gerade jener Mensch zur Rechenschafft gezogen werden musste. Hass nicht zu verspüren war schwierig. Vor allem, wenn man das Blut der Uchiha und Tengus in sich trägt. Zweier Geschichten und Erben, die dazu veranlagt waren, irgendwann zu hassen. War er nichtmal der Auffassung, dass Hikaris darum kämpfen mussten, sich von eben jenem Hass abzuwenden und sich nicht einlullen zu lassen? Als ob er nicht gerade über genug Sachen nachdenken musste... elendig.

Endlich. Vor den ausgebreiteten Sonnenschirme, die den Plätzen außerhalb des Cafés Schatten spendeten, standen sie nun - Ren mit der Frage, wo er gerne sitzen würde. Zügig antwortete er: "Dann lass uns reingehen." Lange sollte es nicht dauern, bis sie in das Innere des Cafés eintreten sollten und sich an einen Platz setzten. Hierbei nahm sich Raijin das Recht heraus, sich auf die gemütliche, lange Couch zu setzen, vor dem ein Tisch stand. Ihm war es belieben, ob Ren es ihm gleichtat und sich neben ihn setzen würde oder ihm gegenüber auf einen wohl äquivalent gemütlichen Stuhl. "Schön klimatisiert hier. Jetzt noch ein Handtuch?", fragte er ironisch die schwitzende Houzuko, wartete auf ihre Reaktion. Eine der Bedienungen nahm sich flott der beiden an, fragte mit einer gewissen Nettigkeit, die in ihrer Stimme mitschwang. "Guten Tag. Darf ich euch was Kühles bringen?" Sie schenkte den beiden ein ernstgemeintes Lächeln, das er erwiderte und schnell antwortete: "Hm... Dann nehme ich einen Bananen-Shake." Anschließend suchte er Blickkontakt zu seiner Begleitung und sagte ihr - vielleicht mit der Hoffnung gleich lachen zu können, wenn sie die Karte lesen würde und sich das Teuerste heraussuchen sollte: "Bestell dir was du willst." Sollte sie dies getan haben, zog die Kellnerin von dannen, um die Getränke zuzubereiten. In jener kurzen Zeit, wollte er das Gespräch in eine Richtung lenken... um wohl quasi dem nachzugehen, was die 16-Jährige ihm vorhin vorgeschlagen hatte. Sich jemanden anzuvertrauen; wobei er nicht gerade denken würde, dass Ren aufs Härteste ansprechen würde. "Also dann... da ich keine Ahnung oder Lust habe, mir Fragen über dich einfallen zu lassen, schieß los. Frag was du willst. Alles." Er würde ihr antworten. Mit aller Ehrlichkeit, die ihm vergönnt war.

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Re: Café no Umi

Beitragvon Ren Houzuki » Mo 27. Mai 2013, 20:18

Der Hikari war sich wohl dessen bewusst, dass er vielleicht einen Schlag oder Tritt einstecken musste, sobald er seine Bemerkung abließ. "Natüüüüürlich!" Sie musste unwillkührlich grinsen und machte einen Satz nach vorne, um gezielt das Bein zu haben und ihm etwas unsanft gegen das Gesäß zu treten. Man konnte den Tritt nicht wirklich nennenswert nennen, darauf hatte sie geachtet. Leise musste sie lachen und begann zu sprechen. "An was du schon wieder denken musst." Während sie sprach, hatte sie eine Augenbraue gehoben und ihn gespielt zweifelnd angesehen. Sekunden später verblasste diese Geste und ging in ein Grinsen ein.
Dieser Mann machte ihr gute Laune, es erfreute sie, auf eine gute Gesellschaft gestoßen zu sein. Und vielmehr war sie froh darüber, den Mut und ihrer eigenen Natur gefolgt zu sein und ihn angesprochen zu haben.
"Hm... Vielleicht, vielleicht auch nicht. So lange du nicht irgendetwas anstellen solltest, das Dorf verrätst oder Leute, die sich nicht selbst schützen können, angreifst, wirst du keine Bekanntschaft mit dem Hakugetsu machen." Skeptisch sah das Mädchen ihn an, als würde sie erwarten, dass er seinen eigenen Fehler einsah. Doch wie sollte er auch? Er kannte sie nicht, sodass er nicht wusste, wie loyal sie war. Und vorallem, welchem Vorsatz sie ihre Treue geschworen hatte. Also schüttelte sie schwach lächelnd den Kopf.
"Nun.. du kannst nicht wissen, mit wem du es hier zu tun hast. Nur ich bin wohl die letzte, wirklich die letzte, die jemals das Dorf verraten würde oder jemand in Not stehendes im Stich lassen würde. Weißt du, ich verfolge wohl wie jeder andere auch, ein gewisses Ziel. Und dieses Ziel zeichnet sich im wesentlichen so aus: 'Kämpfe für die Lebenden, denn den Toten kann man eh nicht mehr helfen'. Und meine Hingabe und meine Treue habe ich ganz dem Dorf Kirigakure verschrieben. Nichts kann mich dazu bringen, abtrünnig zu werden oder gegen meine eigene Moral zu agieren." Sie zwinkerte ihm zu und ging einen Schritt schneller, als würde sie so vor irgendetwas unausgesprochenen seinerseits entfliehen könnte. Oftmals hatte sie hören müssen, wie die Erwachsenen darüber nur lachend den Kopf geschüttelt hatten und so etwas sprachen wie, dass es nur jugendlicher Leichtsinn sei, so zu denken. Dass es sich nicht umsetzen ließe. Doch so war es, Ren verfolgte dieses Ziel nicht erst seit gestern und hatte ihre Erfolge damit erzielt. Erfolge, von denen manche in ihrem Alter nicht einmal zu träumen wagten. Und vorallem hatte das Mädchen einstecken müssen, bevor dies alles überhaut geschehen konnte. Sie wurde aus dem Himmel gerissen, schmerzhaft auf die Erde geschmettert. Doch jetzt daran zu denken, war wohl alles andere als sinnvoll. Die Braunhaarige schüttelte die Gedanken aus dem Kopf. "Deinen Vater?"
Das Mädchen hatte nicht bemerkt, dass Raijin schon das darauf folgende Thema weitergeführt hatte. "Na klar, kenne ich ihn. Zumindest seinen Namen und seinen Ruf - allerdings habe ich ihn in meinen 3 Jahren hier noch nicht angetroffen."[/color] Sie nickte noch ein wenig in Gedanken. Doch sobald kehrte das Lächeln stark wie eh und je zurück. "Ja, der Ruf meines Vaters.. Moment. Drei Jahre?" Ja, er hatte drei Jahre gesagt. War erst vor drei Jahren nach Kirigakure gekommen? Oder war er noch wo ganz anders gewesen? Fragen, die das Mädchen nicht ohne seine Hilfe beantworten konnte. Sie hoffte, dass er es tat. Es gab wohl kaum schlimmeres als die eigene Neugierde, gemischt mit Ungewissheit.
"Nur zu schade, dass jene eine Person für mich nicht mehr da ist." Dass Ren damit einen wunden Punkt angeschnitten hatte, wusste sie nicht bis zu dem Zeitpunkt. Sie sah, wie gequält er lächelte - ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen. Die Trauer in seiner Stimme war kaum zu überhören. Der Verlust konnte noch nicht allzu lange Zeit zurückliegen. Und so wie sie seine Stimme deutete, war dieser Verlust von ewiger Dauer und umfasste nicht eine Trennung auf Kilometer. Sondern auf.. Leben und Tod.
Bedrückt und entschuldigend sah sie ihn an. Ihre Haltung war nun leicht geduckt, allerdings nicht zu sehr. Das Mitleid war spürbar, doch nicht sonderlich stark. Denn sie wusste, wie schrecklich es sich anfühlte, von anderen bemitleidet zu werden. Es hatte sie immer rasend gemacht.
Die Houzuki wusste nicht, welchen Ton sie anschlagen sollte und vorallem wusste sie nicht, was genau sie sagen sollte. Doch sie beschloss, ihm eine Hand auf den Oberarm zu legen und zu ihm aufzublicken, in sein kühles Tengan.
"Das tut mir außerordentlich leid.. Ich verstehe das. Kenne das. Und deswegen bin ich mir unsicher, ... möchtest du darüber reden?" Ihre Stimme war leise geworden, ein wenig zurückhaltend und schwach. Mitgenommen, ja. Es erinnerte sie nur allzu gut an ihr eigenes Leben, an den Tod ihrer Mutter. Und vorallem, an dessen Grausamkeit. Das Massaker, jeder musste davon gehört haben. Es war auch erst zwei Jahre her, Raijin hatte sicherlich davon gehört. Genug Menschen waren gestorben, dass es sogar Stadtgespräch in Konohagakure geworden war. Rache hatte eine grauenhafte Wut inne, ja, sogar Hass. Einem Hass, den Ren abgeschworen hatte. Die Männer waren tot, sie hatten bezahlt. Nie hätten sie lange genug am Leben bleiben und gefoltert werden können, um den Schmerz je zu verstehen und nichtig machen zu können. Sie hatte nicht bemerkt, wie sie die Hand von seinem Oberarm genommen hatte, um diese zu einer Faust ballen zu können. Doch sobald sie es bemerkte, ließ sie es sofort und setzt ein ruhiges und nicht unangebrachtes Lächeln auf.
Das Grinsen, welches durch ihre Zusicherung, sie würde ihm nicht böse werden, kam, war warm und freudig. Ein wenig feixend und herausfordernd sogar. Das Mädchen ahnte Böses. "Nun gut, ich nehm dich beim Wort. Glaub mir." Sie grinste nun genauso wie er. Verdammt, sie hatte sich damit wohl ein Grab geschaufelt. Er würde das wohl oft ausnutzen und versuchen, sie zur Weißglut zu bringen. Doch würde es nicht so weit kommen und wenn doch, dann würden sie wenige Sekunden später darüber lachen. Ren war wohl kaum der Mensch, der über so etwas wirklich sauer werden konnte, höchstens genervt. Und auch dann würde sie darüber lachen. Die Lebensfreude, welche einst verloren schien, war zur Gänze zurückgekehrt und hallte durch ein Lachen in ihrem Körper, immer bereit durch ihren Mund hinauszutreten und zu verkünden, dass das Echo niemals verloren sein konnte. Dass es immer Wände finden würde, um zu Ren zurückzukehren.
Vor dem Café dann, antwortete er auf ihre Frage mit einem: "Dann lass uns reingehen." Das Mädchen nickte zustimmend und folgte ihm, ließ ihn also vorgehen. Dies mochte wohl den Anschein machen, dass sie dieses Lokal noch nie besucht hatte, was nicht stimmte. Sie mochte nur die Vorstellung nicht, jemanden vorrauszugehen, der älter war und viel mehr Erfahrung hatte. Eine altmodisch Anschauung zwar, aber sie war tief in dem Mädchen verankert.
Sobald nahmen sie drinnen Platz. Durch das weit entfernte Fenster schien Licht hinein, die Lampen waren nicht eingeschaltet. Sofort überwältigte die Houzuki die Raumtemperatur. Was waren das, etwa angenehme einundzwanzig Grad? Sie seufzte erleichtert und nahm gegenüber des Hikaris Platz. So konnte man sich besser unterhalten. Das Mädchen verfolgte den Impuls, nach der Karte zu greifen nicht. Sie kannte sie inzwischen in - und auswendig und hatte sowieso ein Stammgetränk sowie Essen. Zu diesem Tag dürfte es sogar Eis geben, doch war ihr ein Eiskaffee um einiges lieber. "Schön klimatisiert hier. Jetzt noch ein Handtuch?" Sie lachte leise und zwinkerte ihm dann zu. "Ich glaube, ein Beutel Eis wäre tatsächlich besser." Natürlich war es ironisch gemeint, die Ironie war kaum zu überhören.
Sobald kam auch schon die Bedienung. Das Mädchen kannte sie und lächelte sie an. Das Lächeln kam zurück, es galt auch Raijin. "Guten Tag. Darf ich euch was Kühles bringen?" Sie ließ den Hikari zuerst sprechen, da sie ja auch auf seine Tasche hier etwas zu trinken bekommen würde. "Hm... Dann nehme ich einen Bananen-Shake." Er bestellte sich einen Bananen-Shake, was das Mädchen ein wenig das Gesicht verziehen ließ. Sie hasste den Geschmack von Bananen. Dann wand sich der Schwarzhaarige an das Mädchen und meinte leicht lächelnd: "Bestell dir was du willst." Sie nickte. Irgendetwas in seinem Blick irritierte sie, als würde er jetzt irgendetwas erwarten. "Einen Eiskaffee, bitte. Wie immer mit einem Spritzer Caramell und Eiswürfeln." Sie zwinkerte der Bedienung zu, die dies nicht einmal notieren brauchte, und wand sich dann ihrem Gegenüber zu. Die Bedienung zog von dannen, hinter den Tresen, um für die Getränke zu sorgen.
Für einen Moment suchte das Mädchen nach einem Gesprächsansatz. Was sollte sie nun fragen - oder sollte er es tun? Nun, sie konnte ihn vieles fragen, doch sie ging so vieles nichts an und sie wusste nicht, wo genau die Grenze lag. Doch diese Hürde wurde ihr soeben abgenommen. Verwundert sah sie ihn an. "Also dann... da ich keine Ahnung oder Lust habe, mir Fragen über dich einfallen zu lassen, schieß los. Frag was du willst. Alles." Für einen Moment überlegte das Mädchen. Sie stützte ihren Kopf auf ihre Hände und suchte nach einer annehmbaren Frage in ihrem großen Netz. Doch was war wirklich annehmbar? Sie seufzte leise. "Wie ist es so als einer der sieben? Ich träume immer davon, so zu werden wie mein Vater. Und ich weiß, was es für ihn heißt, einer zu sein. Doch aus verschiedenen Quellen ist es immer etwas einleuchtender." Vielleicht nicht die Frage, die sich der Schwarzhaarige erhofft oder gar erwartet hatte. Doch war ihr es lieber, abseits der Grenzen im Dunkel zu tappen und nach einem Lichtschalter zu suchen, anstatt gegen die Wand zu prallen und sie womöglich noch einzurennen.
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Re: Café no Umi

Beitragvon Hikari Raijin » Di 28. Mai 2013, 22:15

Ein paar Schritte nach vorne, jedoch nicht genug! Der Versuch, das Hinterteil des Schwertmeisters mit einem Tritt neu zu formen ging leider in die Hose. Der Tritt war gewollt ein wenig schwach, hätte sie mit aller Spannung durchgezogen, würde er sich wohl nicht mehr im Café hinsetzen können - aber wieder nur 'würde'. Seine Zunge leicht herausstreckend blickte er nach hinten; ein Lachen konnte sich auch Ren nicht verkneifen. Neben den kleinen Späßchen, die sich die beiden erlaubten - es war wohl immer besser solch eine erste Begegnung lustiger abzuhalten; vor allem wenn man sich danach sehnte - wurden auch Eigenschaften ausgetauscht, die tief in den Charakteren der beiden verankert waren. Mit der Warnung, dass sie nur dem Hakugetsu begegnen würde, wenn sie das Dorf verraten würde, gab sie eine Antwort, die Raijin Freude bereitete. Gewissermaßen stolz auf die junge Kunoichi, dass sie so dachte, entging ihm ein Lächeln, das er nicht vor ihr verstecken wollte. "Hm... Ich weiß nicht mit wem ich es zu tun habe?" Rhetorisch fragend blickte er zu seiner Linken, seinem Gesicht eine gleichgültige Miene aufgesetzt, das allerdings nach seinem nächsten Satz in ein seichtes Lächeln übergehen sollte. "Nun, jetzt weiß ich es... Mit jemanden, auf den das Dorf des Nebels verdammt stolz sein kann." Dies waren seine einzigen Worte, die er über dies verlieren wollte, etwas weitgreifender wurde es allerdings im Kopf des 21-Jährigen. Wieder und wieder ging er ihre Ansprache über ihre Loyalität und ihrer Denkweise noch einmal in Gedanken durch. 'Kämpfe für die Lebenden, denn den Toten kann man eh nicht mehr helfen'. Und meine Hingabe und meine Treue habe ich ganz dem Dorf Kirigakure verschrieben. Nichts kann mich dazu bringen, abtrünnig zu werden oder gegen meine eigene Moral zu agieren... Die Kleine ist verdammt weit. Zu schade, dass es wohl bei mir nicht der Fall sein soll... Es würde wohl einer seiner letzten Bekanntschaft sein, die er in Kirigakure als Schwertshinobi kennenlernen sollte. Er hatte sich ein Ziel gesetzt, etwas das er der Mizukage noch beibringen müsste - und das etwas mehr umfasste, als Kirigakure und dessen Bewohner zu beschützen. Dies würde er ihr jedoch keineswegs anvertrauen, dies war eine Sache für sich. Wie es am Ende ausgehen würde, stand in den Sternen... und war von anderen Personen abhänging. Raijin erhoffte sich, dass es so ausgehen würde, wie er es sich erhoffte. Dass er darüber Zweifel hatte, sollte sich von selbst erklären.

"Das tut mir außerordentlich leid.. Ich verstehe das. Kenne das. Und deswegen bin ich mir unsicher, ... möchtest du darüber reden?" Verbittert... Er konnte es wohl nicht verstecken, seine Traurigkeit; man konnte es von seinem Gesicht, seiner Miene, seinem Blick ablesen, dass ihn etwas tief innerlich quälte. Jedoch wollte er sich nicht verlieren - nicht hier, nicht jetzt. Darüber sollten sie hier nicht sprechen, jedenfalls noch nicht. Es dauerte wenige Sekunden bis er sich wieder gefangen hatte, um ihr eine Antwort zu geben, die sie verdiente, allerdings mit dem Beigedanken, ihr Angebot ablehnen zu müssen. "Nein... es ist okay. Es war nicht mein erster Verlust, er ist aber auch nicht der einfachste." Sondern sein schwerster, der ihn wandeln sollte. Nach ihrer Angabe hatte sie selbst bereits Erfahrungen damit gemacht... dabei musste er hoffen, dass der Chuunin nicht solch ein schwieriger Weg aufgedrückt werde, wie er ihn zu beschreiten hat. Wieder und wieder starben die Leute weg, die ihm wichtig waren; ermordert oder einem kläglichen Tod erlegen. Doch nun war er hier... und dachte erneut an die Worte Rens von vorhin. "Kämpfe für die Lebenden, denn den Toten kann man eh nicht mehr helfen." War es so? Musste er sich das fragen, nachdem er nun bereits mehrmals mit Verlusten zu kämpfen hatte; stundenlang alles in sich hineinfraß, um anschließend von jemand Neues aufgefangen zu werden, der ihm neuen Mut zusprach? Raijin musste selbst damit zurecht kommen, selbst wenn er die Ratschläge der Houzuki wertschätzte. Sie hatte eine andere, vielleicht etwas distanzierte - wie auch, wenn man die Hintergründe nicht kannte? - Angehensweise. Vielleicht genau die richtige, um ihn jetzt zu stärken.

Verwundert, dass der Schwarzhaarige, von erst 3 Jahren in Kirigakure sprach, musste die 16-Jährige nachhaken, wobei sie wohl ein wenig dem Stolz entglitten war, als er auf den Ruf ihres Vaters ansprach. Der Tengan-Träger musste sie wohl aufklären, ihr neugierig-skeptischer Blick dem sie ihm widmete war nicht zu verkennen. Nickend erhob sich die Stimme des jungen Mannes: "Ja, 3 Jahre. Der Kyudaime Mizukage Hikari Fudo ist mein Cousin... und er hat mich in Kirigakure aufgenommen, nachdem ich meiner Selbst entglitten war und als Nukenin gesucht wurde." Ein Schocker? Vielleicht. Es war nicht immer einfach, den Leuten weiß zu machen, dass gerade ein immer noch gesuchter Nukenin vor ihnen stand. Die meisten hatten gelernt, ihn zu akzeptieren, viele befürworten die Aufnahme des jetzigen Schwertshinobis, da ihnen auffiel, dass er nicht dem Bild entsprach, wie Konohagakure ihn beschrieb. Eigentlich erwartete er, dass Ren sich erstmal noch sortieren musste, weshalb er noch etwas anfügen wollte: "Es ist nicht gerade einfach ein Hikari zu sein, glaube mir. Viele haben ihre Heimat wegen einer einzigen Person verloren... Es ist schwer, sich nicht dem Hass zu verschreiben, wenn man alles in seinem Leben verliert." Half er ihr damit auf die Sprünge? Oder würde sie dadurch umso mehr verwirrt werden. Würde ihre Neugierigkeit wieder zu schlagen? Der ehemalige Kusa-Nin war offen und direkt, so ehrlich es ging. Nur ungerne würde er solch eine Person wie Ren anlügen wollen.



Ganz leise blies die Klimaanlage kühle Luft durch das modern gestaltete Café, um den Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu bescheren - Und zwar so leise, dass sie auch keinen davon in ihren Gesprächen und Tätigkeiten stören würde. Das braunhaarige Mädchen, das der Hikari zuvor 18 Jahre alt geschätzt hatte, nahm ihm gegenüber Platz, setzte sich also auf einen der Stühle. Nach vorne gelehnt, legte er seine Arme als Stützen auf den Tisch, betrachtete seine Gegenüber - jedoch war der Augenkontakt nicht von langer Dauer, da sich eine bekannte Bedienung daran machte, die zwei zu versorgen. Es wurde wieder ein wenig lustiger - Ein Handtuch, oder doch etwa einen Eisbeutel? Einen weiteren Spaß würde sich der Hikari daraus machen. Es sollte ein Eiskaffee mit Caramel und Eiswürfel sein. Sie wusste sofort, was sie wollte, ihre Bestellung ging ihr so schnell von den Lippen, dass Raijin ein wenig staunen musste. Nichteinmal einen kurzen Blick hatte sie auf die Karte geworfen - Sie war wohl eine Stammgästin. "Alles klar, war's das?", fragte die junge Frau. Ob er es wagen sollte oder nicht? Es zeigte sich in der nächsten Sekunde, als er noch etwas orderte. "Achja... noch einen Eisbeutel, bitte." Nichts war ihm zu schade, wobei er sich wohl gut einen Seufzer seiner Gegenüber vorstellen konnte... Dass er wirklich so dämmlich-lustig war. Fragend legte die blondhaarige Kellnerin ihren Kopf auf die Seite, wusste nicht so recht, wie sie darauf reagieren sollte. Schnell provosierte er eine Antwort. "Oh... eh..." Mit einem Finger zeigte er auf sein Knie. "Trainingskampf. Das Übliche." Es war noch eine der angenehmeren Antworten für die Houzuki. Wenn er wollte, hätte er auch behaupten können, dass sie auf den Kopf gefallen war. Aber das wollte er ihr nicht antun. "Hmpf, nun gut." Sie machte sich nicht wirklich einen Kopf darüber. Als sie von dannen zog, pendelten sich die beiden wieder in ihr Gespräche ein. Ren fragte den Schwertmeister, wie es war, jenen Rang zu tragen und was er mit sich brachte. "Wie es ist ein Schwertmeister zu sein? Nun, ich bin noch nicht zu lange einer. Ich denke, es zeigt, dass ich seit meiner Aufnahme in Kirigakure nicht viel falsch gemacht habe. Jedenfalls scheint das eine Bestätigung zu sein. Allerdings huldigen die Leute mir zu viel Respekt, wenn sie von meinem Rang erfahren... für Sachen, die ich noch nicht gemacht habe. Allerdings ist es im Endeffekt eine große Ehre, selbst wenn damit neue Verpflichtungen auf einen zu kommen." Es entging ihm ein kleines Lachen, als die Kunoichi davon sprach, so zu werden wie ihr Vater; einer der Sieben. "Dann musst du wohl noch ein wenig mit dem Schwert üben. Und dich beweisen. Aber ich denke, wenn du deiner Linie treu bleibst, wirst du noch früher als ich ein Schwertmeister. Sieh dich vielleicht in zwei, drei Jahren dort, wenn du hart an dir arbeitest." Ein gutgemeinter Ratschlag, Raijin war aber davon überzeugt. Selbst wenn es nur die ersten Eindrücke waren, die er werten konnte, zeigten sie doch deutlich den Charakter der 16-Jährigen; ihren Ehrgeiz, Offenheit und Loyalität.

Fast verlor sich sein Blick in der weißgelblichen Flüssigkeit, das von einem verzierten Glas gezähmt wurde, als die blondhaarige Kellnerin die Getränke der beiden brachte. Ein Strohhalm war ebenfalls dabei - Bananen-Shake, immer wieder ein Schmaus für den 21-Jährigen. Es gab selten etwas, das ihn aufgrund des Geschmackes ein 'Mhmmmm' entgleiten konnte. Aber der Geschmack von Bananen konnte es. "Mhmmmm..." Es war genau das Richtige, empfand er. Auf dem Tisch für zwei standen nun die Getränke, der Bananen-Shake und der Eiskaffee, der ganz zum Gefallen der Houzuki mit Eiswürfel und Caramel gesegnet wurde. Zum Schluss war auch noch das dritte Bestellte auf dem Tisch gelandet... Kurz schaute er den Eisbeutel an... was sie wohl davon halten sollte? Verdutzt schaute er seine Gegenüber an, ergriff den Eisbeutel und schmiss ihn spielend von einer Hand zur anderen. "Dein Eisbeutel... Du siehst immer noch so aus, als ob du schwitzen würdest." Damit war es so weit. Sie war richtig in der Annahme, dass sie mit jeder ihrer Aussagen ihr Grab weiter schaufeln würde. Blitzschnell - er nutzte nur selten die vollkommene Geschwindigkeit, die er sich mit den Jahren antrainiert hatte - aber ohne jegliche Kraft dahinter würde der Hikari den Eisbeutel auf den Kopf der Braunhaarigen legen, um sie abzukühlen. Wohl ohne, dass sie dem 'Angriff' ausweichen konnte.

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Re: Café no Umi

Beitragvon Ren Houzuki » Fr 31. Mai 2013, 18:49

"Hm... Ich weiß nicht mit wem ich es zu tun habe?" Die nächsten Worte des Hikari's sollte sie überraschen. Und gleichermaßen erfreuen, sodass sie ein breites Lächeln nicht verbergen konnte. Und gegen ihren Willen, musste sie den Blick ein wenig zu Boden wenden. War das etwa Verlegenheit wegen eines solchen Lobes, welches auch einfach nur dahergesagt werden konnte? Oder gar ironisch gemeint war? Das Mädchen schüttelte leicht den Kopf. Nein, er meinte das ernst. Und das erfreute sie, ließ ihr Lächeln ein wenig mehr aufblühen und ihr Herz erwärmen. Nun wand sie den Kopf wieder hoch, in seine Richtung. Er hatte doch tatsächlich "Nun, jetzt weiß ich es... Mit jemanden, auf den das Dorf des Nebels verdammt stolz sein kann." gesagt. Das Mädchen strich sich eine braune Strähne aus dem Gesicht, hinters Ohr und antwortete: "Vielen Dank.. das bedeutet mir viel." Es war die reine Wahrheit, es bedeutete ihr viel von einer höhergestellten Person gelobt zu werden - dermaßen gelobt zu werden. Obwohl er sie nicht einmal wirklich kannte, ihre Art zu Kämpfen nie gesehen hatte. Sofort sprang ein Funke, welcher allerdings sofort erlosch. Wie ein Feuerfunke, welcher in eine Pfütze flog. Niemals würde sie auch nur einen Spaßkampf mit einem der Sieben führen können - oder wollen. Solch eine Blamage steckte sie ungern ein. Zumal ihr Taijutsu nicht sonderlich perfekt war. Natürlich, sie war vielen gewachsen, doch der Respekt vor diesem Rang machte ihr ein wenig Schrecken. Und vernichtete ihre Zuversicht auf gute Chancen. Sicherlich, durch ihr Kekkei Genkai war sie immer in der Lage, sich einfach in Wasser aufzulösen. Sie konnte ihre Stärke verdoppeln und so weiter. Aber es brachte ihr nichts in einem Kampf gegen jemanden, der Spezialist im Gebiet Taijutsu war. Ren wusste nicht, ob er auch in Ninjutsu gut war oder ob er lieber Genjutsu dazu kombinierte. Aber das war wohl auch nicht weiter von Belang.
"Nein... es ist okay. Es war nicht mein erster Verlust, er ist aber auch nicht der einfachste." Für einen Moment hielt das Mädchen ihre Stirn in Falten und musterte ihn. Doch dann nickte sie ruhig und langsam. "In Ordnung.. ich bin mir sicher, dass du auch diese Wunde lindern kannst. Sie wird wohl nie ganz verheilt sein, doch wenn sie nicht mehr schmerzt, kann man ein wenig vergessen, dass es diese Wunde gibt. Lediglich die Person wird immer in Erinnerung bleiben. Und das ist auch gut so. Denn ein Mensch ist erst dann tot, wenn keiner mehr an ihn denkt."
Die Braunhaarige sprach diese Worte mit einer Ruhe und Wahrhaftigkeit aus, die ihr selbst ein wenig fremd vorkam. Doch sie sprach aus eigener Erfahrung und wollte ihn ein wenig beschwichtigen. Mehr stand nicht sonderlich in ihrer Macht, wenn er sie nicht ließ. Und wenn er es für das Beste hielt, nichts weiter dazu zu sagen, dann würde auch sie das Thema damit abschließen. Sie hoffte, sie würde ihm damit zu nachdenken geben. Und Recht in ihren Worten finden. Sie sich aneignen, sie leben. Nur so konnte man auch überleben. Er mochte stark sein, doch bezweifelte Ren, dass er stark genug war, um alleine gegen die Dunkelheit des Verlustes und dessen Verlorenheit zu kämpfen.
"Ja, 3 Jahre. Der Kyudaime Mizukage Hikari Fudo ist mein Cousin... und er hat mich in Kirigakure aufgenommen, nachdem ich meiner Selbst entglitten war und als Nukenin gesucht wurde." Ren schluckte und blinzelte vier Mal stark. Was sagte er da? Nukenin..., hallte es in ihrem Kopf. Sie bemerkte nicht, wie ihr Mund ein wenig offen stand und ihre Augen groß geworden waren. "Es ist nicht gerade einfach ein Hikari zu sein, glaube mir. Viele haben ihre Heimat wegen einer einzigen Person verloren... Es ist schwer, sich nicht dem Hass zu verschreiben, wenn man alles in seinem Leben verliert." Eine Sekunde später fasste sie sich wieder. Für einen kurzen Zeitraum sah sie ihren Begleiter an. Ihr Blick war ruhig und lag sehr intensiv auf ihm. Als würde sie ihn röntgen, durchscannen und nach Sünden suchen, die er begannen hatte - und nach Sünden, die ihm angetan worden waren.
Nach einer Zeit wand sie den Kopf wieder ab und nickte fest. "Ich verstehe." Dann begann sie wieder ehrlich zu lächeln. "Es freut mich, dass du den Weg zurück in ein Dorf gefunden hast." Sie wusste nicht, ob sie damit genug gesagt hatte, doch mehr würde sie nicht dazu sagen. Ihre Freude über seine Wende war nicht gespielt, doch war sie ein wenig überwältigt von dem Gedanken, ihn als Nukenin anzusehen. Niemals hätte sie ihm das zugetraut. Doch was machte das schon? Es zählte das hier und jetzt, das hatte sich das Mädchen immer wieder gesagt. Also musste sie aufhören, daran zu denken und einfach weiterschauen. Er war hier, das zählte. Ren glaubte nicht an einen insgeheimen Racheakt.
"Alles klar, war's das?" Die Bedienung fragte nach einem letzten Wunsch. Ren sah kurz zu Raijin und wollte schon dankend ablehnen, als er ein Grinsen auflegte und dann sagte: "Achja... noch einen Eisbeutel, bitte." Für einen Moment war das Mädchen ein wenig in Verlegenheit geraten, doch sie erkannte diese Bemerkung mit Humor. Würde er einen Eisbeutel bekommen? "Oh... eh..." Die Verwunderung sah man der blondhaarigen Bedienung sofort an. Der Schwarzhaarige deutete auf sein Knie. "Trainingskampf. Das Übliche." Sie grinste nun über seine galante Lüge, um sie nicht komplett bloßzustellen. Sobald die Bedienung weg war, kickte sie ihm gegen das Schienbein, dieses Mal mit weniger Zurückhaltung. Man konnte nicht sagen, dass es sehr schmerzhaft war, doch würde ihn ein kurzwährender Schmerz durchzucken.
Zum Thema, was es für den Hikari hieß, einer der sieben zu sein, wurde Ren zunehmend hellhöriger und aufmerksamer. Dieses Thema interessierte sie brennend. Denn sie sprach über nichts lieber, als über berufliche Zukunft und Trainieren. In vielerlei Hinsicht gestalteten diese beiden Aspekte auch ihr Leben, bestimmten es sogar. Denn sie sah so gut wie nichts anderes, höchstens noch ihre Familie, die nur aus ihrem Vater und ihrem Onkel bestand. Ansonsten war da nur Arbeit und Kampf.
"Wie es ist ein Schwertmeister zu sein? Nun, ich bin noch nicht zu lange einer. Ich denke, es zeigt, dass ich seit meiner Aufnahme in Kirigakure nicht viel falsch gemacht habe. Jedenfalls scheint das eine Bestätigung zu sein. Allerdings huldigen die Leute mir zu viel Respekt, wenn sie von meinem Rang erfahren... für Sachen, die ich noch nicht gemacht habe. Allerdings ist es im Endeffekt eine große Ehre, selbst wenn damit neue Verpflichtungen auf einen zu kommen." Während er sprach, nahm das Glänzen in ihren Augen zu. Nun, es war kein Anhimmeln oder ähnliches, nein. Es war Begeisterung. Er hatte das Wort ausgesprochen. Respekt. Und vorallem Verpflichtung. Zwei Dinge, die das Mädchen wollte wie nichts anderes. Es war nicht wirklich der Drang nach Anerkennung, der sie dazu trieb. Sondern mehr der eigene Wille und die Überzeugung, dass sie für ihr Dorf kämpfen wollte. Und dass sie es beschützen wollte. Dafür musste man eben gut sein. Ebenso wollte sie ihren Clan wieder stark machen, ihn mit neuer Kraft erfüllen und ein glänzendes Beispiel für diesen darstellen.
"Nun, dann ist deine Ansicht wohl dieselbe wie die meines Vaters. Und es wäre der höchste Lohn für mich, genau dies zugetragen zu bekommen: Verantwortung. Die Menschen sehen das Potenzial in mir, doch ist mein Rang nicht sonderlich vielversprechend, ich darf mich mit langweiligen B-Rang Missionen vergnügen. Meistens allein." Letzteres sprach sie mit Freuden aus. Es klang nicht niedergeschlagen, nein. Natürlich, der Verlust ihres Teams tat ihr leid, doch erstens war dies nun schon zwei Jahre her und zweitens war sie somit freier. Die anderen waren immer schlechter gewesen als sie. Und von dem Verlust des Teams wusste der Hikari nichts. Wahrscheinlich würde es ihn verwundern, wenn er davon hörte, dass sie alleine Missionen ausführte. Ab und zu führte sie Missionen mit einem Team aus, natürlich. Doch sie stand vielen Dingen allein gegenüber.
Ein Lächeln wurde deutlich, als er ihre Bemerkung zum Bestreben Ren's hörte. "Dann musst du wohl noch ein wenig mit dem Schwert üben. Und dich beweisen. Aber ich denke, wenn du deiner Linie treu bleibst, wirst du noch früher als ich ein Schwertmeister. Sieh dich vielleicht in zwei, drei Jahren dort, wenn du hart an dir arbeitest." Eine ganz zarte Röte schlich dem Mädchen auf die Wangen. "Tatsächlich arbeite ich derzeit ziemlich viel am Schwert. Da mein Vater nicht da ist, kann ich es nicht aus idealen Quellen lernen, doch es reicht aus. Ich trainiere viel. Aber es bleibt wohl einfach ein Reflex, mich in Wasser aufzulösen, wenn man mit Taijutsu jeglicher Art oder einem Schwert angreifen will, anstatt mit meinem Katana standzuhalten." Leicht schmunzelte sie. Es stimmte, dass sie zu diesem Zeitpunkt an ihrem Taijutsu feilte, da ihr Ninjutsu schon recht gut war. Sie wollte sich hocharbeiten und ihre Bereiche aufbessern. An Genjutsu dachte sie noch längst nicht. Ihr reichte ihr relativ starkes Kai, welches sie vor dem Genjutsu rettete. Wirklich viele Genjutsukämpfer gab es auch nicht, sie war noch nicht einem begegnet. Doch insgeheim fürchtete sie diesen Augenblick. Und ihr größter und wohl schwierigster Gegner wäre ein Uchiha. Genjutsu mit starkem Ninjutsu und möglichem Taijutsu vereint. Schlechte Karten für die Houzuki.
Sobald kam auch schon die Bestellung, sofort nahm sich der Schwarzhaarige seine und nippte daran. Es entlockte ihm ein wohliges "Hmmm" und sie musste seicht lächeln. Ein wenig langsamer griff sie nach ihrem Eiskaffee. Die Temperatur in diesem Raum war ausgezeichnet, die Luft war frisch und weniger feucht. Sie aklimatisierte sich wieder. Der Eiskaffee würde dazu betragen. Ebenso der Eisbeutel. [/color=cyan]"Dein Eisbeutel... Du siehst immer noch so aus, als ob du schwitzen würdest."[/color] Sie musste leicht schmunzeln und betrachtete es, wie er den Eisbeutel zwischen seinen Händen hin - und herwarf. Doch ehe sie sich versah, war er zu ihr gehuscht und hatte ihr den Eisbeutel auf den Kopf gelegt. Ein wenig überrascht musste sie lachen, nicht sonderlich laut, sie war immerhin in einem Café und somit nicht allein, und nahm ihn sobald von ihrem Kopf herunter. "Wenn du nicht möchtest, dass du den Eisbeutel gleich wirklich brauchst, dann lass das lieber." Ihre Lippen zierte ein Lächeln. Natürlich war es nicht sonderlich ernst gemeint, sie nahm das Ganze zu hundert Prozent mit Humor und war keineswegs sauer. Doch zog sie es in Erwägung, ihn erneut zu treten oder ihn zu boxen, sollte er sich wirklich einen erneuten Spaß erlauben. Und natürlich würde sie ihn nicht ernsthaft verletzen wollen. Auch ihre Bemerkung war lediglich als Spaß gedacht.
Sobald schlürfte sie schon an ihrem Eiskaffee und nahm ab und zu den Loffel in die Hand, um ein wenig von der noch festen Eiskugel zu essen, welcher immer mehr unter dem leicht warmen Kaffee dahinzuschmelzen. Die Eiswürfel taten ihr bestes, den Kaffee abzukühlen und tatsächlich, er war ziemlich erfrischend und eine letzte - und vorallem nötige - Wohltat für die Houzuki bei solch einem Wetter.
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Hikari Raijin
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Re: Café no Umi

Beitragvon Hikari Raijin » Mo 3. Jun 2013, 21:42

Ihre Verlegenheit, als der 21-Jährige davon sprach, dass ihr Heimatdorf stolz auf den einen Sprössling des Houzuki-Clans sein sollte, war nicht zu verstecken. Ein breites Lächeln, anschließend ein Blick gen Boden, der Raijin nun alles verraten sollte, an was Ren gerade dachte. Sie kannten sich nur eine kurze Zeit, ihr Gespräch hielt nichtmal mehr als eine Viertel Stunde an, und doch wusste der Schwertmeister, dass es der Wahrheit entsprach. Jemand, der so treu und selbst voller Stolz war, würde es wohl auch in Zukunft sein, vor allem wenn es sich um solch junge Menschen handelte. Als die 16-Jährige ihre Attitüde zum Vorschein brachte, war es ihm bewusst. Sollte nicht irgend etwas Schreckliches passieren, würde sie bis an ihr Lebensende eine Kunoichi des Wasserreiches sein. Solange sie dazu fähig war und wenn sie nicht mehr konnte; zu alt oder verletzt ist, wäre sie im Herzen immer noch eine. Es entzückte ihm ein kleines Lächeln, wie bescheiden sie ihr Danke von sich gab. Dahinter steckte etwaige Unsicherheit und genügend Selbstvertrauen zugleich - eine hervorragende Mischung, die ihr verbieten sollte, sich zu überschätzen.

Auf und ab ging ihr Kopf; langsamer als ihm lieb war. Begriff sie, was in letzter Zeit in ihm vor ging? Sie hatte selbst bereits damit zu kämpfen gehabt, ihre stärkenden Phrasen zeigten ihren Versuch an, den Hikari aus seinen mentalen Fesseln zu befreien. Dies sollte auch der Fall sein - aber gleichzeitig verzwickte sie jene noch ein wenig mehr.

'Kämpfe für die Lebenden, denn den Toten kann man eh nicht mehr helfen.' - 'Lediglich die Person wird immer in Erinnerung bleiben. Und das ist auch gut so. Denn ein Mensch ist erst dann tot, wenn keiner mehr an ihn denkt.'


Raijin schwieg. Kann ich das?... Kann ich auch diese Wunde lindern? Immer wieder gaben die Worte ihm Grund zum Nachdenken, einen Reiz, um eine Lösung zu finden - Damit er sich dem Schmerz entwenden konnte. Sie widersprechen sich... Beide lehrreichen Sätze, die der Hikari unüblicherweise von einer 16-Jährigen bekam - ein Rollentausch? - widersprachen sich. Und doch ergänzten sie sich wiederum so gut, dass sich seine rechte Wagen zu einem leichten Lächeln motivierte. Raijin neigte seinen Kopf nach links, um ihr mit seinem Lächeln das Zeichen zu geben, dass sie aufhören konnte, ihm zuzusprechen. Sie hatte seinen Kopf bereits genug erleichtert.

Mit einem Hang zur Selbstverständlichkeit erklärte der Schwarzhaarige ihr, dass er ein Nukenin sei - und wie es dazu gekommen ist. Grob im Detail jedenfalls. Sicherlich würde sie später nochmal selbst deutlich zu spüren bekommen, dass Blut dicker als Wasser ist. Ihr Vater war ein Mann, der ein mächtiges Wort einlegen konnte und schon bald über alles bestimmen konnte. Mit der nötigen Weisheit und Intelligenz, die es von ihm verlangte, überhaupt Mizukage zu werden. Der frühere Jounin registrierte jede Bewegung, jegliche Reaktion, die sie zeigte. Ungläubig musste sie sich sortieren; sich mit der Tatsache angewöhnen, dass ein Nukenin neben ihr stand. Und meist war das, was ein Shinobi eines großen Ninjadorfes am meisten hasste, Nukenin. Verachtung und Wut brachte man jenen Verbrechern und Mördern entgegen; in Konohagakure wäre es für Raijin jedenfalls der Fall. Hier nicht. Der Halb-Uchiha konnte sich vorstellen, was es für solch eine aufstrebende junge Frau bedeutete, einem Mörder der Leute aus eigenen Reihen entgegenzutreten... doch hatte er während seiner dunkelsten Zeit dem Nebeldorf nichts angetan. Soweit hat ihn sein blinder Hass nicht getrieben. "Es freut mich, dass du den Weg zurück in ein Dorf gefunden hast." Selbst wenn er nicht daran dachte, dass die Braunhaarige das alles auf die Schnelle abhaken konnte, war sie wenigstens dazu bereit zu sagen, dass sie seine Anwesenheit akzeptierte. Ich reite wohl besser nicht weiter darauf hin... Würde wohl noch alles verschlimmern. Sollten sie es dabei beruhen lassen. Ihm war es lieb, solange sich die Houzuki nicht weiter dazu äußern sollte.

Auf ihre Bestellung wartend, wollte Ren nun etwas wissen. Wie war es überhaupt, einer der sieben Schwertmeister des Nebels zu sein? Der Hakugetsu-Träger gab ihr eine Antwort, die ihm einigermaßen zusagte und auch das widerspiegelte, wie er sich dabei fühlte. Wie sich herausstellen sollte, war es eine ähnliche Auffassung wie die ihres Vaters. Ein Mann mit klaren Verstand, musste er sich eingestehen, wobei er bei seiner Bemerkung ohne Kontext im Gespräch das Lächeln anfangen sollte. Lauschend horchte er der 16-Jährigen zu, wie sie dies sah, was sie anstrebte und was sie auf ihrem Weg ein wenig zu verlangsamen wagte. Mit der Bestätigung, sie verstehen zu können, kamen neue Fragen bei ihm auf: "Du sehnst dich nach Verantwortung?" Es war wohl etwas, nachdem junge Leute strebten, denen man noch nichts anvertrauen konnte. Raijin hasste solche alten Greise, die der Jugend - der Zukunft - nichts abgewinnen konnten und sie als hinderlich sahen, doch konnte er sie einerseits verstehen - bis zu einem gewissen Grad. "Es wird kommen... noch früher und vielleicht auch überraschender als es dir lieb ist. Du benötigst noch ein wenig Erfahrung, Talent allein reicht heutzutage nicht immer aus. Und mit wachsender Erfahrung wächst die Verantwortung mit. Es mag dir zwar nicht vorkommen... aber wenn es soweit ist, wird es dich vielleicht das erte Mal ein wenig quälen." Wie zum Beispiel, wenn ein Nukenin das Dorf angreifen sollte, inmitten des Dorfes zuschlagen sollte und die Bewohner als Geißel nehmen würde. Wie würde man dann handeln? Man hatte sich als Shinobi dazu verpflichtet, sie zu beschützen. Und jene Verantwortung, das Wohl der Leute zu sichern, käme bei solchen Extremsituationen, bei dem ein Schulterzucken entscheidend sein könnte, dazu. Es war schwer, das ganze in all seiner Komplexität, die das doch so unscheinbare Wort mit sich brachte, zu erklären. Es wäre ein Beispiel; das er ihr allerdings nicht antun wollte. Es gab noch etwas, das ihn stutzig machte. "Warum alleine? Bist du keinem Team zu geteilt? Oder gehst du einer speziellen Ausbildung nach, Fuinjutsuka oder Iryonin?"

Sein Schienbein empfing einen freundlichen Fuß der Houzuki, die mit all der Freude kräftig anklopfte. Kein schmerzerfüllter Aufschrei folgte, allerdings war es auch nicht gerade angenehm, weshalb er kurz sein Gesicht verzog. Dann hielt sie ihm noch eine Predigt und drohte mit weiteren Tritten. "Na gut..." Mit einem geschauspielerten Schmollmund nahm er den Eisbeutel wieder an sich in die Hand und legte seinen Kopf drauf, sodass seine linke Gesichtshälfte sich einer wirklichen Abkühlung erfreuen durfte. "Du bist ganz schön trittwütig, weißt du das?"

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Re: Café no Umi

Beitragvon Ren Houzuki » Di 4. Jun 2013, 17:47

Innerlich zerdrückte sie immer noch seine Aussage darüber, dass er einst unter den Nukenins gewandelt hatte. Sie ließ die Worte immer und immer wieder in ihrem Kopf erscheinen und versuchte ein Schlupfloch zu finden. Etwas, was ihr verriet, er meinte es überhaupt nicht ernst. Denn wie konnte es auch schon wirklich so sein? - Er war so nett, so offen. Es passte nicht zu ihm, ein Nukenin zu sein. Auf der anderen Seite wusste sie wohl, was für ein Schicksal ihm aufgebürdet war. Ein Schicksal, was schwer genug war. Genug, um ein Dorf zu verraten.
Doch das einzige, was zählen sollte, war wohl, dass er zurück war. Zurück unter den Lebendigen, wie Ren sie insgeheim nannte. Nukenins hatten sich ihrem Egoismus zugewandt und strebten nur noch nach ihren eigenen Zielen und dem Tod anderer Menschen. Zumindest war es immer so gewesen, wenn sie einem solchen begegnet war oder wenn jemand anderes ihr von einem solchen berichtete.
Sie beschloss nicht weiter darauf einzugehen, genug hatte sie sich den Kopf darüber zerbrochen. Umso froher war die Braunhaarige, dass Raijin nicht weiter darauf einging. Ein erleichtertes Aufatmen war zu hören.
Über ihre folgende Worte dachte der Hikari anscheinend genau nach. Er breitete diese Worte bildich aus, so sah es für das Mädchen zumindest aus. Nachdenklich haftete ihr Blick an ihm, ihr Blick war sanft. Nach einer Weile lächelte er sie besänftigend an. Nichts wollte er dazu sagen, das Lächeln sollte ihr zu verstehen geben, dass es nun nichts mehr zu sagen gab. - Dass sie nichts mehr zu sagen brauchte. Es sollte ihr recht sein. Es hätte nur ohnehin dazu geführt, dass sie von sich hätte anfangen müssen, um ihn zu erklären, warum genau sie ihn verstand und solche Weisheiten aussprechen durfte. Gewiss, viele Erwachsene hätten sie nun tadelnd angesehen, als ob sie das nicht selbst wüssten. Das Mädchen seufzte leise. Sie konnte doch nichts dafür, oder? Wenn die Menschen ihre Meinung nicht hören wollten, dann sollten sie es ihr offen ins Gesicht sagen, nicht auf sie herabblicken. Ren mochte das Belehrende an Erwachsenen nicht. Als wären sie den Jugendlichen um ein unendliches überlegen, als wären die Jugendlichen, die ihre Zukunft sichern sollten, nur eine Reihe voller Schwachsinnige ohne Talent und Geschick. - Es war ein Grund mehr für das Mädchen, das Gegenteil zu beweisen. Sie wusste, dass es manch ein Erwachsener nicht mit ihr aufnehmen konnte, auch Jounin teils nicht. Es kam nun mal immer auf die Gegner an. Auch Erwachsene kannten ihre Grenzen. Doch das wollten sie gerne vergessen, besonders im Kampf. Auch das Mädchen vergaß es ab und zu.
Der Schwarzhaarige sagte auf ihre Aussage, was sie darüber dachte, eine der Sieben zu werden, dass er sie verstehen würde und setzte weiter an, um nicht verstandendes erneut zu erfragen: "Du sehnst dich nach Verantwortung?" Eine rhetorische Frage. Sie wartete. "Es wird kommen... noch früher und vielleicht auch überraschender als es dir lieb ist. Du benötigst noch ein wenig Erfahrung, Talent allein reicht heutzutage nicht immer aus. Und mit wachsender Erfahrung wächst die Verantwortung mit. Es mag dir zwar nicht vorkommen... aber wenn es soweit ist, wird es dich vielleicht das erte Mal ein wenig quälen." Sie nickte und lächelte nur schwach. Nun, die Houzuki wusste genau wovon er sprach. Doch wusste sie, dass er noch nicht fertig war. Sie sah eine sanfte Falte auf seiner Stirn, welche besagte, er musste noch etwas nachfragen. Das Mädchen konnte sich denken, was. Es verwunderte Menschen immer wieder zu hören, dass Chuunin allein auf Missionen geschickt wurden. Manchmal konnte sie es selbst noch nicht fassen. Es war immens gefährlich für sie, dies allein zu tun. Selbst Jounin waren nie allein.
"Warum alleine? Bist du keinem Team zu geteilt? Oder gehst du einer speziellen Ausbildung nach, Fuinjutsuka oder Iryonin?" Ren schüttelte den Kopf und setzte nun zu einer Antwort an.
"Nein.." Sie lächelte schwach. "Mein Team ist tot." Einen Moment sammelte sie sich. Der Verlust war nicht sonderlich groß gewesen, doch sie waren nicht die einzigen, die an diesem Tag ihr Leben lassen mussten. // Mutter.. // Nun schüttelte sie mit dem Kopf, als würde sie so ihre Gedanken vertreiben. "Es geschah damals beim großen Massaker vor zwei Jahren. Dabei starben viele, ... meine Mutter und auch mein Team. Seitdem bin ich keinem wieder eingeteilt worden. Ohnehin, die Chuunin-Teams, die wir haben, sind nicht ganz auf mich abgestimmt. Ich war immer besser als meine Teamkameraden und auch so, ich brauche kein Team. Ich erfülle meine Missionen immer mit einem guten Ergebnis, das Dorf kann es sich leisten, mich allein zu schicken. Sie verhofften sich anfangs nicht viel davon, aber sie lernten mit der Zeit, dass sie auf mich bauen können." Es war Zeit, wieder richtig zu lächeln, sagte sie sich und tat es auch wieder. Sie konnte stolz sein, alleine auf Missionen gehen zu dürfen, auch wenn es ziemlich dumm vom Dorf war. Aber sie war stolz und gut genug dafür. Also war es nicht sonderlich schlecht durchdacht. Immerhin, das Mädchen hatte - noch - keinen wirklichen Wert für das Dorf. Wie konnten sie auch ahnen, dass ihr Vater der neue Mizukage sein würde und Ren deutlicher in Gefahr war als je zuvor? Menschen würden Interesse daran haben, sie zu entführen. Doch stark, wie Ren war, würde sie auch das nicht abschrecken.
"Na gut..." Sie nickte erfreut. Er hatte das Gesicht verzogen, die Wirkung war erzielt. Sobald nahm er ihr auch gespielt schmollend den Eisbeutel wieder ab und bettete seine linke Gesichtshälfte darauf. Sie musste leise lachen und nahm einen Zug aus ihrem Eiskaffee. Beim Reden vergaß sie immer, dass der Becher vor ihr stand und das Eis bereits nur noch eine Pampe mit dem Kaffee war. Der Löffel, welcher neben Ren's rechter Hand lag, war nun überflüssig.
"Du bist ganz schön trittwütig, weißt du das?" Nun musste sie wieder leise lachen, zuckte aber dann mit den Schultern. "Lediglich ein Reflex", meinte sie unschuldig und zwinkerte nach einer Weile.
Für Sekunden herrschte Schweigen, das Mädchen "schlürfte" an ihrem Eiskaffee. In ihrem Kopf formten Fragen, welche sie ihrem Gegenüber stellen konnte, doch schien ihr keine Frage wirklich zu gefallen. Leicht verzog sie den Mund. Es stand ihr im Sinne, eine vollkommen unerwartete Frage zu stellen. Denn sie musste gerade über die Begegnung der beiden denken. Sie entschloss sich zu fragen.
"Sag mal, glaubst du eigentlich an Schicksal?" Die Frage klang ernsthaft interessiert, denn sie war es ja auch. Ernsthaft interessiert. So war das Mädchen schon immer gewesen, wissbegierig und auch neugierig. Nur allzu gerne verknüpfte die Braunhaarige ihre Gedankengänge mit beiläufigen Fragen. Er hatte gesagt, er würde antworten und sie hoffte, dass sie nicht nur ein Ja oder Nein hören würde. Andernfalls würde sie nachhaken müssen. Solche einfachen Antworten hatte sie nie gemocht - zurecht. Sie waren ungenügend.
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Re: Café no Umi

Beitragvon Hikari Raijin » Sa 8. Jun 2013, 21:35

Bereits zu anfang gab es knifflige Themen, über die sich die beiden unterhielten... über Verluste und eine dunkle Vergangenheit. Doch nachdem Ren und Raijin mit einem Nicken und Lächeln ihr Verständnis preisgaben, schienen auch diese abgewickelt, abgeschlossen. Vielleicht oder sogar sicherlich würden jene Sachen im fortlaufenden Gespräch eine Rolle spielen. Ab und zu nippte der Hikari von seinem Bananen-Shake, der für ihn über alles stand was mit Getränken zu tun hat, sofern er gerade nicht selbst das Wort hatte. Seine Aufmerksamkeit galt dennoch völlig seiner Gegenüber, selbst die kurzen Blicke aus dem Fenster heraus, um auf den Straßen irgendetwas zu erblicken, brachten ihn nicht dazu, seine Zuhörerfähigkeiten einzuschränken. Sie sprach davon, dass sie sich danach sehnte, mehr Verantwortung tragen zu dürfen... etwas, das sie sicherlich aufgedrückt bekommen würde, wenn sie Jounin werden würde. Dann war man ein Elite-Shinobi des Reiches - Das zeigte, das man außergewöhnliche Fähigkeiten besaß und ein guter Kämpfer sein sollte. Aber ebenso wandten sich die normalen Leute an jene Ober-Ninja, sprachen sie mit allem Respekt und Ehre, die sie aufbringen konnten, an und erwarten schließlich, dass sie sich darauf verlassen konnten, dass sie sicher waren. Etwas, das so einfach klang, aber in der Praxis umso schwerer schien. Wie damals vor 2 Jahren beim Angriff des Nukenins Akuma, sowie erst letztens als der Kyuubi inmitten des Dorfes aufgetaucht war und den Turm zu Fall brachte... Alles was die normalen Leute in Panik versetzte und man selbst musste Ruhe bewahren. Auch der Houzuki ließ er seine Ansicht erfahren, es käme schneller als gedacht und man fühle sich davon oftmals überrumpelt. Aber dies war gewiss nicht das einzige, das Verantwortung mit sich brachte. Es war sehr viel weitgreifender und alltäglicher als es sich Raijin selbst gerade vorstellte; ihm kamen wohl nur die schwierigsten Fälle in den Kopf, die ihn dazu veranlassten, die junge Kunoichi ein wenig bremsen zu wollen. Ehrgeiz war angebracht, Überehrgeiz endete im Chaos... doch drastisch schätzte er es nicht bei ihr ein.

Nun war es auch für ihn Zeit einen wunden Punkt zu treffen; unabsichtlich wie es auch bei Ren zuvor der Fall gewesen war. Es war in seiner Art und Weise ein ähnlicher Gesichtsausdruck, der das makellose Gesicht der Kunoichi in eine gewisse Trübheit eindeckte, das sie allerdings durch ein schwaches Lächeln versuchte zu verbessern - was ihr allerdings nicht gelang. Wie sie bereits erwähnt hatte, wusste sie, was er durch machen musste, als sie von Verlusten sprachen. Von Verlusten von naheliegenden Personen. Mit gezwungenen Pausen berichtete die 16-Jährige von dem Massaker vor zwei Jahren, bei dem ihr Team und ihre Mutter ihr Leben verloren. Nostalgisch musste er zurückdenken - als er von einer Mission heimkehrte und von der Tat berichtet bekam, die damals bereits eine Woche zurücklag, musste schlucken und nachdenken. Er kannte keine der Personen, die damals in Nami no Kuni zur falschen Zeit am falschen Ort waren... und so hielt er sich zurück, wie viele andere. Dass er jetzt vor eine der beiden Überlebenden stand, ahnte er nicht - doch die Geschichte, die Ren ihm erzählte, passte wie die Faust aufs Auge zu der, von der er vor zwei Jahren Wind bekam. Die blauen Augen, die sich auf das zarte Mädchen fokussierten, um ihr abzulesen, wie schwer der Schmerz saß, strahlten eine Ruhe aus. "Es tut mir leid." Nun war es auch für ihn klar, was sie meinte, sie wüsste, wie er sich fühlte. Wie es war, jemand Nahestehendes zu verlieren. "Ich weiß, wie schwer es ist, jemanden aus seiner Familie zu verlieren. Und dabei selbst dabei zu sein." Raijin schluckte. Vor 3 Jahren sah er das von Trauer zerfressene und Tränen übersähte Gesicht seiner Halbschwester, als sie ihren toten Bruder in die Arme nahm. Uchiha Yuudai, der durch Raijins Hand gestorben war. Niemals wünschte er sich nochmals jemanden so leiden zu sehen. Heute versucht er mit allem was er hat, so etwas zu verhindern.

Die nächsten Worte der Brünetten sollten ihm schmerzen... 'Ich brauche kein Team...' Sie schon immer besser als die anderen. Jemand wie Raijin, der unter seinem Sensei zu einem großen Teamspieler wurde, musste an seine Zeit als Genin und Chuunin zurückdenken. Immer Vertraute neben sich zu wissen. Immer Freunde neben sich zu wissen. Immer wissen zu können, dass es jemanden gab, der einem den Rücken stärken würde, so wie man es selbst tun würde. Auch der Hikari überflügelte - nicht zuletzt aufgrund des harten Trainings durch seinen Vater, den Tengu Kijabo - bereits früh, sogar schon in der Akademie, seine Altersgenossen. Damals gemeinsam mit seinem besten Freund 'thronte' er an der Spitze der begnadesten Kämpfer und Shinobi seiner Altersklasse. Doch nie hatte er einen Hang zur Überheblichkeit; sich zu sehr etwas auf seine Fähigkeiten einzubilden. Momentan musste er abwägen, ob Ren überheblich war... oder ob sie lediglich eine gutes Argument als Entschuldigung suchte, um den Tod ihres Teams zu vergessen. Selbst wenn die nächsten Worte des Schwertmeisters ein wenig harsch klangen und sie der Houzuki nicht ganz schmecken sollte, meinte er sie als gute Ratschläge, und nicht etwas, um sie in allem was sie tat, anzukreiden. "Du brauchst kein Team? Du warst immer besser als deine Teamkameraden?", fragte er, wobei sein Blick schärfer wurde. Sie wusste wohl, auf was es hinauslaufen würde, doch würde er ihr keine Gelegenheit dazu geben, ihn zu unterbrechen, weshalb er schnell fortführte: "So ist das also... Die Teams sind also nicht auf dich eingestimmt?... Oder stimmst du dich nicht auf die anderen Teams ein? Ren, ich meine es als gut gemeinten Ratschlag. Suche dir ein Team. So gut du auch sein magst, so sehr man auch auf deine Fähigkeiten bauen kann und so viele Missionen du alleine bestreiten kannst, es ist immer besser jemanden, an deiner Seite zu wissen. Jemand der dich stützt, genauso wie du ihn stützen würdest. Und dies ist erst möglich, wenn du dich in ein Team einlebst und deine Kameraden auf einer Stufe mit dir siehst, erst dann kann dieses Vertrauen entstehen... Und glaube mir. Dieses Vertrauen hat mir nicht nur einmal das Leben gerettet. Sonst wäre ich wahrscheinlich bereits zehn Mal gestorben." Kisuke starb damals. Damit er leben konnte. Sein bester Freund von klein auf, mit dem er jahrelang Seite an Seite dem Leben als Shinobi nachging. Vor einigen Minuten noch an Bescheidenheit gedacht, wusste er nicht so recht. Hoffentlich würde sie die Kritik annehmen - denn er wusste, was es hieß, Mitglied eines Teams zu sein. Einer Einheit. Persönlich hoffte er, dass man seinen Worte und seiner Stimme etwas Überzeugendes abgewinnen konnte... ansonsten hätte alles keinen Sinn.

"Sag mal, glaubst du eigentlich an Schicksal?" Seine Augenbrauen schossen in die Höhe, verwundert über solch eine Frage. Es gab viele Wege so etwas zu beantworten, und ebenso viele Wege um Schicksal überhaupt zu interpretieren. Ein nachdenkliches 'Hm' leitete eine kurze Denkpause ein, ehe er eine passende Antwort parat hatte. Schicksal... Eine unausweichliche Bestimmung seines Lebens. Das ihn hierher geführt hat, dort wo er sich heute vorfindet. Während der Schwarzhaarige grübelte schaute er in die Leere, ehe seine Augen wieder den Kontakt mit den ihren suchten. "Interessante Frage.", musste er zugeben. "Schicksal... Mhm. Ja. Ich glaube daran. Obwohl ich nicht weiß, ob ich es verfluchen oder segnen sollte. Ich denke, bereits von klein auf, lenkt mein Schicksal mein Leben. Als Kind, als Genin, als Jounin, als Nukenin, als Schwertmeister. Es war immer irgendwie ein Teil meines Lebens. Und der Grund dafür, warum ich heute noch lebe. Und viele andere nicht mehr." Ob der Kiri-Nin selbst mit seiner Antwort so zufrieden war? Es war nicht einfach, so etwas in Worte zufassen. Was man dabei fühlte. "Und du? Glaubst du an Schicksal?" Bestand ihr Interesse daran, weil sie selbst darauf erpricht war, dass alles was geschah, einen Grund hatte.

Noch immer brannte die Sonne auf den Straßen Kirigakures, mehr und mehr Leute suchten den Weg in den Schatten; die Straßen wurden ein wenig leerer, die kühlen Cafés und Restaurant voller. Als ihm wieder aufkam, was sie vorhin gesagt hatte, über Leben und Tod, musste Raijin grinsen. Wieder und wieder rief er die Worte der Houzuki in seinem Kopf ab, machte sich seine Gedanken, ehe sich seine Stimme erhob. "Sag mal, Ren..." Bevor er sich mehr in seinen Gedanken verlor und vergaß, das er geradem mit jemanden sprach, wollte er sie fragen. "Die Sachen, die vorhin genannt hast. Dass man für die Lebenden kämpfen soll, denn man kann den Toten nicht mehr helfen und dass eine Person erst tot ist, wenn keiner mehr an ihn denkt... Wie meinst du das genau?" Vielleicht ein wenig überraschend? Nunja... sie brannten sich in der letzten halben Stunde in seinem Gedächtnis ein. Und es hatte wohl auch einen Grund. "Es erscheint mir so paradox... und gleichzeitig so fügend." Ein Lächeln zierte seine Wange. Damit hatte sie ihn ein wenig von seine trauenden Gedanken an Yuuka losreißen können.

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Re: Café no Umi

Beitragvon Ren Houzuki » So 9. Jun 2013, 18:39

Ein wenig gedankenverloren stocherte sie mit ihrem Strohhalm in der bräunlichen Pampe herum, ab und zu nippte sie daran. Sie wartete auf eine Antwort und dachte an alles Mögliche. Das Thema anzusprechen war eine schlechtere Idee als erwartet. Das Mädchen war verwundbar, auch wenn sie dies niemals wirklich akzeptieren würde. Sie betrachtete sich als stark und war sehr hartnäckig. Doch hätte sie niemals gedacht, dass ihre Psyche darunter leiden würde, längst vergangene Dinge zu besprechen. Die Toten mussten ruhen, das sagte sie sich immer wieder. Über sie zu sprechen, machte keinen Sinn. Oder etwa doch? Ihre Psychotherapeutin hatte ihr gesagt, dass sprechen helfen konnte. Doch das Sprechen erwies sich als reine Zerreißprobe, die die Braunhaarige in zwei spalten sollte. Denn da gab es einmal die starke und fröhliche Ren und ganz tief in ihrem Inneren die stark verletzte und depressive Ren. Sie hatte alles verloren, was ihr lieb war. Mehr oder weniger. Ihre Mutter war tot, ihr Team ebenfalls. Drei Sekunden, nachdem er gesprochen hatte, bemerkte sie erst, dass eine Antwort gekommen war. Ren erschauderte. "Es tut mir leid." Diese vier Worte hatte sie oft gehört. Viel zu oft. "Ich weiß, wie schwer es ist, jemanden aus seiner Familie zu verlieren. Und dabei selbst dabei zu sein." Sie nickte. Ja, er mochte denselben Schmerz erfahren haben wie sie. Oder war der Schmerz immer ein anderer? Menschen gingen sicherlich verschieden damit um. "Er hat sie alle getötet. Wusstest du das? Mein Vater hat sie alle umgebracht.." Ein boshaftes Lächeln umspielte ihre sonst so fröhlich angespielten Lippen. So wie die Houzuki das "sie" betonte, wusste Rajin, dass sie die Mörder meinte. Zuvor hatte sie seinen Blick gemieden, welcher leicht traurig und einfühlend aussah. Sie wusste, dass er gerade dasselbe durchlief wie sie, er dachte an den oder die verstorbenen Menschen, die er liebte. Vor ihren Augen sah Ren ihre Mutter, ihr Team. Einer nach dem anderen. Das Mädchen schüttelte den Kopf. Nein, sie durfte nicht an sie denken. Tränen hatten sich breitmachen wollen, doch sie hatte es nicht soweit kommen lassen. Sie war nicht schwach, verdammt!
"Du brauchst kein Team? Du warst immer besser als deine Teamkameraden?" Eine rhetorische Frage, die das Mädchen ein wenig erschaudern ließ. Sie ging leicht in eine geduckte Haltung. Der Ton verhieß nichts sonderlich gutes. Er fuhr fort. "So ist das also... Die Teams sind also nicht auf dich eingestimmt?... Oder stimmst du dich nicht auf die anderen Teams ein? Ren, ich meine es als gut gemeinten Ratschlag. Suche dir ein Team. So gut du auch sein magst, so sehr man auch auf deine Fähigkeiten bauen kann und so viele Missionen du alleine bestreiten kannst, es ist immer besser jemanden, an deiner Seite zu wissen. Jemand der dich stützt, genauso wie du ihn stützen würdest. Und dies ist erst möglich, wenn du dich in ein Team einlebst und deine Kameraden auf einer Stufe mit dir siehst, erst dann kann dieses Vertrauen entstehen... Und glaube mir. Dieses Vertrauen hat mir nicht nur einmal das Leben gerettet. Sonst wäre ich wahrscheinlich bereits zehn Mal gestorben." Sie seufzte und wandt den Blick von ihm ab. Ihre Argumente, warum sie kein Team brauchte, waren schwach gewesen. Und wahrscheinlich nicht einmal die richtigen. Doch sie versuchte es erneut. Da sie ihrer Stimme nicht traute, räusperte sie sich kurz und begann dann mit weniger kraftvoller Stimme als gewünscht: "Niemand braucht noch eine Ninjutsu-Kämpferin im Team, die Teams sind alle voll. Es gibt keine Chuunin, die darauf warten, mit mir in ein Team zu kommen.. aber das ist nicht der Grund, warum ich kein Team will. Weißt du, Raijin, ich kann einfach nicht mehr zulassen, dass die Menschen um mich herum sterben. Ich habe zu viele von ihnen sterben sehen. Das Massaker damals, dabei starben mehr als nur meine Mutter und mein Team. Es starben so gut wie alle. Mein Vater, ich und vier andere konnten überleben. Niemand sonst. Ich habe sie alle sterben sehen, alle. Ein Glück waren nicht alle Teilnehmer dabei. Aber es war genug Tod auf einmal. Ich war damals vierzehn Jahre alt, mein Vater tötete die Gegner alle allein. Ich habe Angst, dass sie mir wieder genommen werden, mein Team. Ich habe nur meinen Onkel, mein Vater ist andauernd weg, ich sehe ihn nie. Ich kann den Gedanken einfach nicht ertragen, wieder Menschen nahe genug an mich heranzulassen, sodass mir ihr Verlust wehtun würde. Menschen sterben täglich, das weiß ich. Aber ich werde nicht zulassen, dass ich daran zerbreche. Daran sterbe, dass sie sterben. Nicht noch einmal." Das Mädchen fuhr sich durch ihr braunes Haar und strich sich eine Strähne aus den Augen. Sehr direkt sah die Houzuki in das Tengan ihres Gegenübers. "Wenn es soweit kommen sollte und es um Leben und Tod geht, die Gegner meines Teams in der Überzahl und stärker sein sollten, ich würde für sie sterben. Natürlich würde ich das. Aber sollte es so kommen, wie bei meinem Vater, ich töte alle und dennoch, es ist so gut wie umsonst, so würde ich das nicht überleben. Wenn ich sehen würde, wie mein Team stirbt und ich immer noch lebe, würde ich mich von meinem Gegner töten lassen. Denn was hat es schon für einen Sinn? Kämpfe für die Lebenden, denn den Toten kann man eh nicht mehr helfen. Doch wenn niemand mehr lebt, für den es sich zu kämpfen lohnt, was dann?" Das Mädchen stoppte. Ihr Redeschwall war beendet, sie schluckte. In ihrem Hals hatte sich ein Kloß gebildet. Für drei Sekunden etwa, saß sie noch vor ihm, regungslos. Dann biss sie auf ihre Unterlippe und zwang sich zu einem Lächeln. Er sollte nicht sehen, dass es sie so sehr mitnahm. Innerlich krümmte sie sich vor Schmerz. Heftig zog sich ihr Herz zusammen. Als würde sich etwas Gefrorenes zusammenziehen und dann zersplittern. Um nicht zu zeigen, dass ihre Hände begannen zu zittern, nahm sie sie auf ihren Schoß unter dem Tisch.
Sie fühlte sich verloren und verlassen. Wie sollte sie auch schon ahnen, dass ihr Vater in der Nähe war und dieses Mal nicht gehen würde? Wenn sie es wissen würde, so würde Ren einen Freudensprung machen und ihren Vater umarmen. Ihn nie wieder loslassen. Todesängste hatte sie ausgestanden, während er fort war. Er war alles, was sie noch hatte - abgesehen von ihrem Onkel. Die Houzuki liebte ihren Vater sehr, er war ihr Idol und vorallem auch ihre größte Stütze. Sie wüsste nicht, was sie ohne ihn machen sollte. Eine Welt ohne ihn wäre kalt, leer und unerträglich.
"Interessante Frage." Eine Braue hatte sich erhoben. Er schien verwundert. Wahrscheinlich fragte er sich wieder einmal, ob er es hier tatsächlich mit einer Sechzehnjährigen zu tun hatte. "Schicksal... Mhm. Ja. Ich glaube daran. Obwohl ich nicht weiß, ob ich es verfluchen oder segnen sollte. Ich denke, bereits von klein auf, lenkt mein Schicksal mein Leben. Als Kind, als Genin, als Jounin, als Nukenin, als Schwertmeister. Es war immer irgendwie ein Teil meines Lebens. Und der Grund dafür, warum ich heute noch lebe. Und viele andere nicht mehr." Ren wusste selbst nicht so genau, was sie da gerade tat, aber sie streckte ihren Arm aus und legte für wenige Sekunden ihre Hand auf die seine. Ihre zarte Hand tätschelte die größere, die unter ihr lag. Nach wenigen Augenblicken nahm sie sie wieder zurück und stützte ihr Kinn auf die gefalteten Hände. Die Ellenbogen waren dabei auf den Tisch gestützt, ihre Arme ragten zu ihrem Gesicht. "Und du? Glaubst du an Schicksal?" Das Mädchen hatte vor, seine Aussage und seine Frage in einem zu beantworten. "Wenn ich nicht an Schicksal glauben würde, wäre ich schon längst nicht mehr hier. Zu vieles ist passiert, was mir unerklärlich ist und wo ich mich frage, warum es passiert ist. Ich dulde dieses Geschehen nur, weil ich glaube, dass es so sein sollte, vielleicht auch musste. Ich wüsste nicht, wo ich jetzt stünde, wäre es nicht so gekommen, wie es gekommen ist. Wir können alles hinterfragen, doch Tatsache bleibt, dass alles einen Sinn haben muss. Denn ansonsten wären wir nicht hier. Nicht am Leben." Die Houzuki schenkte ihm ein warmes Lächeln. Ja, sie sah es so. Und sie hoffte, er konnte damit auch etwas anfangen. Nicht viele verstanden ihre verworrenen Gedanken. Manchmal verstand sie sie nicht einmal selbst.
Es herrschte für einen Augenblick Stille, das Mädchen trank von ihrem Eiskaffee, welcher langsam zuneige ging. Ihr Körper hatte sich schon längst abgekühlt, sie war froh, in einem klimatisierten Raum zu sitzen. "Sag mal, Ren..." Die Braunhaarige hob den Kopf. "Hm?" Sie sah ihn an. "Die Sachen, die vorhin genannt hast. Dass man für die Lebenden kämpfen soll, denn man kann den Toten nicht mehr helfen und dass eine Person erst tot ist, wenn keiner mehr an ihn denkt... Wie meinst du das genau?" Für einen Augenblick dachte sie nach. Es war immer schwer, ihre Moral und ihre Gedanken zu erklären, doch sie würde es versuchen. "Es erscheint mir so paradox... und gleichzeitig so fügend." Das Mädchen nickte und freute sich über das sanfte Lächeln, welches nun seine Lippen zierte. "Nun ja.. es ist schwer zu erklären. Ich habe mir geschworen, niemals den Toten nachzutrauern, denn ich kann nichts mehr für sie tun. Sie sind tot, erlöst. Aber das heißt nicht, dass man ihre Existenz vergessen sollte. Man sollte sich bloß damit abfinden, dass die Menschen nicht mehr unter uns weilen. Sie sind unerreichbar für uns, aber etwas von ihnen ist für immer in unserem Herzen. Und solange wir das nicht vergessen, solange wir sie nicht vergessen, leben sie gewissermaßen in uns. Ihr Leben sollte niemals vergessen werden. Dass sie gelebt haben, mit uns gelacht und geweint haben. Sie geben uns Kraft, für die Lebenden zu kämpfen. Denn für sie lohnt es sich zu kämpfen. Tote kann man nicht zurückholen. Es bringt nichts, für sie zu kämpfen. Man kann höchstens mit ihnen kämpfen, sie geben uns die Kraft dazu. Verstehst du, wie ich das meine? Einerseits sind sie fort, doch irgendwo werden sie nie ganz weg sein. Nicht, wenn wir an sie denken." Kurz dachte sie über ihre Worte nach. War das verständlich? Sie hoffte doch. Mit etwas mehr Kraft als erwartet, lächelte sie ihn an und legte den Kopf leicht schräg. Das Mädchen erhoffte sich eine Reaktion, eine Antwort. Dass er mitphilosophieren würde. Dass er verstand. Denn es konnte ihm helfen.
Das Café füllte sich immer mehr, ab und zu wurden die beiden nach einem weiteren Wunsch gefragt. Das Mädchen hatte keinen weiteren Wunsch. Sie hatte ihren Eiskaffee ausgegessen, nippte nun ab und zu an ihrer Wasserflasche und lauschte auch in ruhigen Minuten zwischen Raijin und ihr den Gesprächen der anderen. Es war immer interessant für sie, Gesprächsfetzen aufzufangen und sich ihren Teil darüber zu denken. Sich zu fragen, um was es eigentlich ging. Manche redeten angeregt miteinander, sie schienen sich zu streiten, wohin sie als nächstes gehen sollten. Andere wiederrum lachten freudig, es waren drei junge Mädchen. Dann gab es noch eine Erwachsenengruppe, allesamt in Jounin-Uniforum. Das Mädchen meinte gehört zu haben, dass sie ihre gelungene A-Rang Mission ausgeführt hatten. Davon träumte sie auch. A-Rang Missionen. Jounin zu werden. Alles konnte zum Greifen nahe werden, wenn sie mehr trainieren würde. Ob er es ihr erlauben würde, einen Moment mir ihr zu trainieren? Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum.
"Heh, ich hätte mal eine Frage. Hättest du etwas dagegen, wenn du mir ein wenig beim Taijutsu hilfst? Mein Onkel ist zwar besser als ich im Taijutsu, aber immer noch nicht sonderlich perfekt. Und du bist Schwertmeister, ich könnte es aus erster Hand ein wenig lernen. Was sagst du dazu?" Mit strahlenden Augen sah sie ihn an. Nein, sie hatte nicht nach einem Trainingskampf gefragt, eher nach seiner Hilfe, ihr Taijutsu zu verbessern. Indem sie ihm vorführte, was sie konnte und auf Techniken zu sprechen kamen. Obwohl.. gegen einen Trainingskampf hatte sie ebenfalls nicht einzuwenden. Auch wenn sich das Mädchen sicher war, dass sie nicht die geringste Chance haben würde. Aber es wäre sicherlich interessant zu sehen, wie er damit klarkommen würde, dass sie sich in Wasser auflöste und somit seine Angriffe parieren konnte.

Edit: Nach einer Weile des Gesprächs sah die junge Houzuki auf eine an der Wand angebrachten Uhr. Sie zuckte leicht zusammen und starrte für drei Sekunden auf die Zeiger. So langsam musste sie nach Hause, auch wenn sie dies bedauerte. Außerdem verspürte sie den Drang, sich frisch zu machen. Die Sonne hatte ihr zu schaffen gemacht und ließ sie ermüden. Und so lächelte sie den Hikari verlegen an, spielte an einer Spitze von ihrem Haar und meinte: "Es war mir eine große Freude, dich kennenzulernen, Raijin. Ich hoffe, wir werden uns noch häufiger begegnen. Allerdings muss ich jetzt wieder los. Es war ein schöner Nachmittag und vielen Dank für die Einladung. Bis bald." Mit einem breiten Lächeln schüttelte sie Raijins Hand und ging dann aus dem Café. Zuhause würde sie sich frisch machen und am nächsten Tag wieder aufbrechen.

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[align=center]"Reden"Denken"NPC"


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[align=center]CharakterJutsulisteEA
HopeUntil The EndWhiffing In The WindWe're Not WithoutRise And Revolution[/align]


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