Restaurant Kihin no Aru

[Kawaki]

Seine Gefühle hatten ihn also nicht getäuscht und seine Worte hatten einen sehr negativen Effekt erzielt. Das nächste Mal würde er sowas auf jeden Fall nicht mehr sagen, denn die Kikuta rastete völlig aus. Wer hätte das denn erwarten können? Gut, der Matsumoto hätte es erwarten müssen. Es kam jedenfalls so, dass sie hinter ihm auftauchte und den Übeltäter völlig erschreckte. Er hatte schon gehört, wie sie nach seiner Aussage ein einfach Wort laut und mit großer Wut in die Länge gezogen hatte. Noch immer hielt der Chuunin die Speisekarte in den Händen. Er konnte ihren Blick an seinem Hinterkopf spüren, wollte sich aber sicherheitshalber nicht zu ihr umdrehen. Sie forderte ihm auf, mit ihr nach draußen zu gehen, weil sie was mit ihm zu klären hatte. So schnell wie sie hinter ihm aufgetaucht war, genauso schnell war sie auch wieder auf dem Weg nach draußen. Unterwegs musste sie auch noch zu allem Überfluss einen dahergelaufenen Kellner beleidigen. Seufzend legte der Matsumoto die Speisekarte beiseite. Zum Einen freute er sich, dass er dieses Lokal wohl nie wieder besuchen konnte, da ihm die Preise eh nicht geheuer waren, aber zum Anderen fragte er sich, was er mit seiner einfachen Aussage, auch wenn sie gekonnt vulgär formuliert worden war, da erschaffen hatte. Ein Monster. Er wollte am liebsten auf der Stelle sitzen bleiben, aber er wollte viel lieber die Situation klären, auch wenn er danach mit gebrochenen Körperteilen zu kämpfen hatte. So war es, dass er langsam aufstand und versuchte auf Abstand zu bleiben. Unterwegs kam er am eben jenen Kellner vorbei und verbeugte sich tief vor eben jenen. "Ich entschuldige mich für das Verhalten meiner Begleitung und verspreche ihnen, dass das nie wieder passieren wird.", meinte er mit einem verzweifelten Lächeln und kassierte dafür ein bösartigen Blick, ehe er aus dem Restaurant stolperte. Solch eine Situation würde aus dem simplen Grund nicht wieder vorkommen, da er in naher Zukunft eh nicht mehr die gute Stube betreten werde. Wie immer war die Kikuta mit einem so schnellen Tempo unterwegs, als das der Matsumoto nicht wirklich hinterher kommt. Sie waren inzwischen mitten in der Straße von Kiri Gakure angekommen. Fast schon rennend versuchte der Chuunin sich durch die Menschenmengen zu ihr vor zu kämpfen, was ihm aber kaum gelang. "Onee-Chan, warte doch auf mich.", rief er ihr hinterher. "Nimm meine Worte doch nicht so zu Herzen, ich hab das echt nicht ernst gemeint." Man konnte seine Verzweifelung förmlich in seinen Worten hören und auch, dass er es ehrlich meinte. "Wenn es dich beruhigt, darfst du mich auch schlagen." Er wusste nicht, was er da von sich gab, wollte aber, dass sich deren Freundschaft nicht verschlechtert. Er hatte vor ihr nicht viele Freunde gehabt und hatte gelernt, dass er Freundschaften wie seinen Augapfel hüten musste.

tbc: Straßen von Kirigakure