Haus von Kasumi Hyuuga

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Re: Haus von Kasumi Hyuuga

Beitragvon Kasumi » Fr 17. Okt 2014, 17:33

Mit jedem Wort, das aus dem Mund des jungen Senju wich, entstand ein grober zweiter Eindruck. Er schien eine recht gute Erziehung genossen zu haben, denn er wusste um Höflichkeitsfloskeln und gute Formulierung. Das sanfte Lächeln verharrte auf den Lippen der Schwarzhaarigen und zog über ihr ganzes Gesicht. Die milchig reine Haut ihres Gesichts sowie ihre Augen wirkten so unendlich sanft und ruhig, dass es die Frau selbst verblüffen würde, würde sie in einen Spiegel sehen. Ein leicht warmes Gefühl breitete sich in ihr aus, als Satoshi ihr sagte, Yuna sei in guten Händen. Einerseits wusste sie, er konnte das nicht wirklich beurteilen, denn persönlich kannte er sie nicht, jedoch wusste sie, auch wenn sie sich aus dem Clan gewandt hatte, so sprach sich innerhalb diesem alles rum. Jeder wusste um die Fähigkeiten des anderen, wenn man sich in das gesellschaftliche Netz und Geplauder eines Clans setzte. So dürfte sich herum gesprochen haben, welche Macht sich inzwischen hinter der Jounin verbarg. Der Ehrgeiz brannte wie Feuer in ihren Adern, es fehlte nur noch ein einziges Jutsu, dann würde sie jedes beherrschen, was sie als eine Hyuuga lernen konnte. Die Siegeltechnik konnte sie nicht lernen und viel mehr war sie an dieser Technik interessiert, um sie umzukehren, um also das Siegel ihrer Schwester und ihrerselbst zu entfernen. Zu dritt traten sie dann wieder ins Haus, hinein in den Wohn - und Essbereich. Sie bot Masahiro Tee an und ganz nach höflicher Manier nahm er auch welchen. Am Tisch sitzend schüttete sie ihm also welchen ein. Die beiden Genin hatten sich nebeneinander gesetzt und das Knistern, welches sich zwischen ihnen aufmachte, ein angenehmes, aber reizvolles Knistern, war für die Sensei durchaus spürbar. Das Lächeln wanderte von sanft zu amüsiert freundlich. Da Kasumi nicht wirklich wusste, was sie sagen sollte und ob die beiden eine Konversation anfangen würden, fragte sie den Brünetten, wie er den heutigen Tag erlebt hatte. Ein Rang machte auch den Charakter des Inhabers aus, das wusste sie. Und auch das, was er am heutigen Tag hatte tun müssen. Gekonnt verdrängte sie die toten Gesichter der Nukenin. Leben zu nehmen, war nach wie vor nicht einfach für sie, jedoch konnte sie es inzwischen, ohne den Getöteten eine Träne nachzuweinen. Wer das angriff, was sie beschützen musste, ließ sich auf einen Kampf um Leben und Tod ein. Und wären sie es nicht gewesen, die starben, hätte sie selbst ihr Leben verloren. Aufmerksam und mit fürsorglichem Gesichtsausdruck hörte sie dem Jungen zu, wie er von dem Angriff berichtete. Erstmals fragte sie sich, wie viel in ihm wohl stecken mochte. Der Senju Clan war ein sehr ehrwürdiger Clan, bestückt mit idealistischen Personen. Ein Clan voller Werte und Prioritäten, jedoch mit einem viel größeren Hang zu Frieden und Harmonie als ihr eigener Clan. Ihr eigener war von Konservatismus geprägt und auch sie schätzte Tradition, jedoch nicht jene, die Menschen gezielt benachteiligten. Es war ihr Ziel geworden, jenen Konflikt und Machtunterschied zwischen Haupt - und Nebenfamilie zu lösen. Wie sie das machen sollte, war zu dem Zeitpunkt noch schleierhaft, doch würde sie sich zu später Stunde diesbezüglich noch Gedanken machen. Zunächst war der Bericht von Masahiro eher ruhig und sachlich, er schien parallel zum Angriff nicht viel mitbekommen zu haben. Jedoch im Nachhinein und ab da veränderte sich seine innere Stimmung. Ein schwacher Versuch, jene Erinnerungen und damit verbundenen Gefühlen zu verbergen, bahnte sich auf dem Gesicht des Genin an. Aufmunternd und fürsorglich sah Yuna zu ihm herüber. Je länger sie hier saßen, umso sicherer war sie sich, dass aus den beiden so etwas wie die erste Liebe der Jugend werden konnte. Dieser Gedanke ließ die Frau lächeln. "Was ist mit der Frau?", fragte sie vorsichtig. Es schien in ihm so etwas wie Trauer hervorzurufen und wenn sie es konnte, wollte sie diese beseitigen. Junge Menschen hatten es zu Zeiten des Krieges nicht leicht, sie waren machtlos, mussten zusehen, wie etwas geschah und beim Versuch zu helfen, mussten sie damit rechnen, dabei zu sterben. Nachdem er dies weiter erläutert hatte, stellte er eine Frage, die das Klima im Raum wohl ein wenig ändern würde. Mit vorsichtigem Blick zu Yuna nahm die Schwarzhaarige ihre Teetasse und trank kurz daraus. Sie würde beginnen, damit sich das Mädchen sammeln und entscheiden konnte, wie sie auf diese Frage antworten würde. Immerhin hatte sie heute einen Freund verloren. Also setzte sie ein Lächeln auf und richtete ihren Blick auf beide Genin. "Ich wollte heute Morgen eigentlich nur einkaufen gehen, glücklicherweise gehe ich nie ohne mindestens einen Teil meiner Ausrüstung nach draußen. Zwei Nukenin wollten mich dann aus der Deckung heraus angreifen, jedoch gingen sie eher ungeschickt an die Sache heran, auch deswegen, weil sie dachten, eine Frau sei einfach zu überwältigen, besonders zu zweit. Jedoch rechneten sie nicht mit meinem Byakugan. Ich streckte sie während ihres ersten Angriffs nieder. Dann beeilte ich mich, weiter ins Viertel zu kommen und tötete dabei vier weitere Abtrünnige." Ihr Blick wanderte bedacht zwischen den beiden hin und her. "Damit konnte ich einige Einwohner vor dem Tod bewahren, doch für viele war es bereits zu spät. Ich war dabei, wie eine Frau starb, mein Gesicht war das letzte, was sie gesehen hat. Und Tage wie diese sind grausam, allerdings zeigen sie uns immer wieder aufs Neue, dass die Welt außerhalb der schützenden Dorfmauern eine kalte ist. Frieden ist ein wackliges Konstrukt in dieser Zeit und außerhalb der Dorfmauern auch nicht anzutreffen. Tage wie diese verändern das Leben jener, die zum ersten Mal Tod sehen und selbst töten. Als eine Sensei und eine Jounin ist es meine Aufgabe, euch auf diese Welt vorzubereiten. Und ich muss euch sagen, mit meinen fast zwanzig Jahren lassen sich die Menschen, die ich getötet habe, ob sie nun Familie hatten oder nicht, nicht mehr an zwei Händen abzählen. Euch wird es nicht anders ergehen innerhalb höheren Rängen. Und ich weiß, dass dies äußerst schwierig zu verstehen ist. Jedoch solltet ihr immer, das habe ich Yuna bereits gesagt, bedenken, töten oder getötet werden. Wenn ihr sie nicht zuerst tötet, erlischt euer eigenes Leben und derer, die ihr hättet retten können, wenn ihr nicht gezögert hättet, euren Feind zu töten." Es war ihr wichtig, dass ihre Schüler oder allgemein jeder Genin diese Regel zu verstehen begann. Man konnte niemanden darauf vorbereiten, einen geliebten Menschen zu verlieren oder jemanden zu töten, doch mit der richtigen Ausbildung und Erziehung würde das Ereignis schneller verheilt sein. Und das war ihr Ziel. Abwartend sah sie zwischen den beiden hin und her. Dass sie sechs Nukenin an diesem Tag getötet hatte, hatte sie der Blauhaarigen nicht offenbart. Vielleicht änderte es ihre Sicht über die Jounin, jedoch wäre dies falsch, wenn sie die Lektion begreifen wollte. Sie hoffte, dass sie über ihren Verlust inzwischen ein wenig leichter sprechen konnte. Ob sie es überhaupt tat, war abzuwarten. Jedoch wusste sie, dass die beiden sich nahe genug standen, um darüber zu reden und einander tröstend in den Arm zu nehmen, wenn die Tränen über die Wangen glitten. Zwischenmenschliche Beziehungen konnten so stark sein, lange genug hatte sie sich vor solchen verschlossen. Es wurde Zeit, wieder ein Teil der Gesellschaft zu werden, denn allein konnte sie nicht viel verändern. Dabei wollte sie es.

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Re: Haus von Kasumi Hyuuga

Beitragvon Hyuuga Yuna » Sa 25. Okt 2014, 18:03

[align=justify]Wie fühlte sie sich in diesem Moment? Sie war überglücklich, dass dem Senju nichts fehlte und er den Angriff scheinbar wohl überstanden hatte. Und das er sich so um sie sorgte, erwärmte das Herz der jungen Genin. Aber dennoch, die Trauer wegen des Verlustes von Dee war noch immer vorhanden. Die heile Welt um die kleine Yuna herum, brach nach und nach in kleine Stücke welche ihr die Wahrheit und die Grausamkeit welche hinter den Mauern von Konoha lauerten offenbarte. All dies verhinderte, dass sie sich von Herzen freuen konnte obwohl sie es wirklich wollte. So vieles ging ihr momentan einfach durch den Kopf, und dennoch hatte sie ein Lächeln auf den Lippen welche das Aufkommen der Sorge bei ihren Mitmenschen verhindern soll. Masahiro wurde zu einem Tee mit in das Haus von Kasumi eingeladen, dort setzten sie sich an den Wohnzimmertisch und die Jonin schenkte ihm ein. Nun wollte sie wissen, wie der Senju den Angriff überstanden und was er ihr vielleicht zusagen hatte. Auch Yuna war gespannt, und versuchte ihn mit einem leichten lächeln zu ermutigen. Scheinbar hatte er nicht viel vom Angriff mitbekommen, was Yuna innerlich freute. Denn einige Nukenin waren nicht ohne und viele Shinobi hatten ihr Leben lassen müssen. Dann sprach Masahiro davon, dass er mit seinem Cousin gesprochen hatte. Es erinnerte sie an den Moment, als sie an der Türe von Kasumi klingelte und sich mit ihr über Verlust und das Leben geredet hatten. Auch sie hatte ihr einiges mit auf den Weg gegeben. Kurz blickte sie zu der hübschen schwarzhaarigen und lächelte dabei, bis sie sich wieder Masahiro zuwandte welcher ihnen weiter berichtete was passiert war. Doch schien er besorgt zu sein, auch wenn er versuchte es zu verbergen. Er offenbarte den beiden Hyuugas, dass er erst auf dem Weg zum Haus gesehen hatte wie der Kampf sich ausgewirkt hatte. Die Zerstörung, das Leid. Alles bekam er direkt zu Gesicht. Dies war schon traumatisierend genug, und man sah dem Senju auch an, dass dieser Angriff ihn genauso seelisch mitnahm wie Yuna. Beide hatten so etwas noch nie erlebt, glaubte sie jedenfalls. Dann murmelte er etwas, von einer Frau. Doch schüttelte er den Kopf, anstatt zu erzählen was passiert war. Doch dann fragte er, was sie erlebt hatten. Yuna versuchte sich nichts anmerken zulassen, aber allein der Gedanke daran nahm sie schon mit. Das Lächeln wich ihr aus dem Gesicht und ihr Blick war starr auf ihre Tasse gerichtet. Sie war froh, dass Kasumi nach der Frau fragte, welche der Senju erwähnt hatte. Sie wusste nicht, wie sie es dem Senju sagen sollte oder ob sie es ihm sagen sollte. Nicht hier und nicht jetzt. Sie wollte ihn nicht damit belasten, was ihr schon genug durch den Kopf ging. Yuna versuchte die Bilder aus ihrem Kopf zu verbannen und sich darauf zu konzentrieren was Masahiro noch zusagen hatte. Anschließend machte Kasumi den Anfang um zu erzählen, was ihr während des Angriffs geschehen war. Die junge Genin war froh, dass Kasumi das ganze übernahm und sie so Zeit hatte zu entscheiden. Dabei hörte sie jedoch auch zu, was ihr Sensei erzählte und wie sie es den beiden erzählte. Sie streckte zwei Nukenin nieder, welche geglaubt hatten sie zu zweit zu überwältigen. Viele Unterschätzten das Byakugan, andere fürchteten es. Sie sprach aus, dass sie getötet hatte. Yuna wusste nicht, ob sie so etwas könnte. Aber wenn sie so die Menschen welche ihr Wichtig waren schützen konnte, wäre sie bereit dazu. Jedenfalls versuchte sie es sich so zusagen, es würde ihr dennoch schwer fallen und sie wohl verfolgen. Die Art wie Kasumi den beiden offenbarte, was man zu bedenken hatte und wie gefährlich das Leben eigentlich war. Yuna wollte stärker werden, die Welt am liebsten von solcher Grausamkeit befreien, aber wie? Es war noch ein weiter Weg. Sie nahm es Kasumi nicht übel, dass sie getötet hatte. Sie begriff nur noch mehr, dass es manchmal nicht anders ging und sich auch selbst schützen musste. Doch nun hatte auch sie berichtet was ihr passiert war. Yunas Blick wanderte zu ihren Händen, an welchen das Blut ihres Freundes geklebt hatte. Sie ballte die Fäuste für einen kurzen Moment und atmete einmal tief durch. „Der Angriff kam überraschend. Satoshi, der Mann der dich hergebracht hatte weckte mich und wollte mit mir Schutz suchen. Wir wurden Angegriffen…“ Ihre Stimme begann etwas zu zittern. „Ich wollte helfen, doch sollte ich Schutz suchen. Ich konnte ihn aber nicht alleine gegen zwei Nukenin zurücklassen, auch wenn ich wusste dass er stark war. Einer der Nukenin griff mich an, er war völlig wahnsinnig… man konnte es ihm ansehen. Er hat mich nicht schlimm verletzte, aber auch nur weil ein Freund mich rettete und mich mitzerrte. Satoshi blieb zurück und kämpfte und wir liefen zum Schrein des Anwesens meiner Familie. Dort wollte er, dass ich mich verstecke aber… ich tat es nicht. Und wieder rettete er mir das Leben. Sein Name war Dee, Dee Samura.“ Sie ballte die Fäuste und starrte auf diese. Sie konnte keinem der beiden nun in die Augen sehen. So wie es sich für sie abgespielt hatte, so wie es verlaufen war, es war ihre Schuld. „Wir wurden also angegriffen und der Nukenin war stärker als er. Ich sprang auf und rannte auf ihn zu um zu verhindern, dass er Dee tötete. Aber er versetzte mir einen Tritt, ließ aber von Dee ab. Er wollte mich töten... und hätte es auch geschafft wenn Dee sich nichtdazwischen geworfen hätte.“ Sie versuchte die aufkommenden Tränen zurückzudrängen. „Der Nukenin war plötzlich weg. Und Dee…“ Sie konnte es nicht aussprechen, sie zitterte leicht. Es war als würde sie es nochmal erleben, die Bilder gingen ihr durch den Kopf. Das Blut und Dees letzte Worte. Wie würden die anderen reagieren? Yuna wollte kein Mitleid, dass verdiente sie nicht. Aber warum hatte sie es nun doch erzählt? Sie wusste, dass sie ihm damit sorgen bereiten würde, aber sie wusste auch, dass Masahiro sie verstehen würde, genauso wie Kasumi es tat. Am liebsten würde sie jetzt aufstehen und an die frische Luft, aber einfach durch die Haustüre laufen war nicht angebracht.[/align]

Sry für die Wartezeit. Und den doofen Post. ._.


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Re: Haus von Kasumi Hyuuga

Beitragvon Senju Masahiro » Mo 3. Nov 2014, 20:13

Ein warmes, zugleich angenehmes Gefühl entfaltete sich in Masahiro und ließ ein sanftes Lächeln in sein zunächst verunsichertes Gesicht fließen. Die Nähe von Yuna, einer bekannten Person, trieb die Verunsicherung aus dem jungen Genin heraus. Ihre Nähe, das Wissen, dass ihr während des Angriffes nichts zugestoßen ist, war Balsam für die Seele des Senju. Die Blässe wich langsam aus seinem Gesicht und endlich erhielt der Junge wieder eine gesunde Farbe. Abwechselnd sah er zu Yuna und Kasumi. Die milchigen, friedlichen und gleichermaßen ruhigen Augen der Hyuuga. Sie gaben dem veränderten Masahiro Sicherheit, brachten ihn für einen kurzen Moment dazu, dass er die schrecklichen Seiten des Shinobidaseins vergaß, die Worte seines Cousins, welche die ganze Zeit in seinem Kopf umherkreisten. Worte, welche Masahiros Sicht auf die Dinge veränderten. Er verstand nun mehr als zuvor das blutrünstige Handeln abtrünniger Shinobis, wollte nun ihre Denkweise verstehen, um auf zukünftige Konfrontationen vorbereitet zu sein. Naivität war eine Eigenschaft, welche der Senjuspross ablegen musste, um in ihren Kopf zu sehen, um zu verstehen, warum sie mit solch einer Gewaltbereitschaft agierten. Es war ein weiter Weg, doch der erste Schritt war es, über die Worte zu philosophieren, über das Gesagt nachdenken und eine Lösung zu finden. Der Genin war, wie viele seiner Clangeschwister, ein friedlicher Junge, der stets auf der Suche nach einer diplomatischen Lösung war. Doch nicht immer gab es eine friedlichen oder diplomatischen Weg, dies hatte ihm sein Cousin mit auf den Weg gegeben. Der Tod war ein allgegenwärtiger Begleiter eines Shinobi und früher oder später, das war dem Braunhaarigen nun klarer als je zuvor, musste auch er dieses Opfer bringen. Das Dreiergespann trat schließlich in die Wohung, die Hausbesitzerin voran. Eigentlich sorgte sich der Senju einzig um das Wohlergehen der jüngeren Hyuuga, wollte sich eigentlich zurückziehen und sich über all die Geschehnisse ein Kopf machen, doch erlaubte ihm seine Erziehung nicht, ein solches Angebot abzulehnen. Und so nahm er den Tee der älteren Hyuuga dankend und mit einem freundlichen Lächeln an. Masahiro fand seinen Platz neben Yuna, normalerweise wäre dies der Zeitpunkt, an dem sich ein lieblich roter Schimmer um seine Wangen bildete, doch nicht jetzt. Er war an den Geschehnissen gewachsen, wirkte irgendwie erwachsener als zuvor, vielleicht war dies nur auch eine Momentaufnahme. Ja, er wuchs an den vergangenen Ereignissen, während andere in seinem Alter versuchten die Bilder aus ihren Köpfen zu bekommen, bemühte sich der Braunhaarige daran mit ihnen zu leben, sie als Teil seines zukünftigen Lebens zu sehen. Und es würde ein Teil seines zukünftigen Lebens werden, das mit Sicherheit. Was er weitehrin mit fast hunderprotzentiger Sicherheit sagen konnte war, dass, genauso wie an den Händen seines Cousins, Blut an den Händen der Jonin klebte. Der Senju war der erste, welcher von seinen Erlebnissen berichtete, von den Dingen, die er während des Angriffs erlebt hatte. Er hatte nicht viel vom Angriff mitbekommen, das meiste wurde vor dem Senjuspross abgeschirmt und er war auch glücklich über diesen Umstand. Hätte er es schon über das Herz gebracht einem Menschen das Leben zu nehmen? Doch das Leid, was er auf dem Weg zum Anwesen erlebt hatte, die Zerstörung, das Chaos. Dann diese Frau. Er wusste nicht genau, was ihr zugestoßen ist, was ihr Wiederfahren ist, doch vermutlich hatte sie einen wichtigen Menschen verloren. Doch jeder hatte am heutigen Tage einen wichtigen Menschen verloren, denn für den Senju war das ganze Dorf eine einzige große Familie. Tief in seinem Herzen spürte er den Schmerz, der Schmerz über die Verluste, er war groß, doch das Gespräch das befreiende, klärende Gespräch mit Yudachi brachte den gewünschten Erfolg. Ab und zu griff Masahiro behutsam zum Tee, führte ihn ebenso vorsichtig an den Mund und entnahm der Tasse einen Schluck. Warm. Die perfekte Temperatur. Ein echter Genuss. Masahiro erwähnte dann eine Frau, viel mehr murmelte er diesen Teil in sich hinein, doch Kasumi bekam die Worte mit. Der Braunhaarige sah zu ihr auf, blickte ihr in die Augen und nickte zunächst nur gedankenverloren, bevor er das Wort ergriff. "Ja .. auf dem Weg hier her bin ich einer Frau begegnet. Sie weinte .." Er unterbrach. Fuhr sich kurz durch die Haare, fasste neue Kraft. "Ich sah in ihr das ganze Leid, welcher durch den Angriff entstanden ist." Fügte er hinzu. Trotz dieser viele Eindrücke, dieser Bilder, wirkte es keines Wegs gebrochen oder eingeschüchtert, nein, die Worte, welche weiterhin in seinem Kopf herumschwirrten, machten ihm Mut. Auch das aufmunternde Lächeln der jüngeren Hyuuga, und das ruhige Gemüt von Kasumi waren große Faktoren, dass er mit viel Zuversicht in die Zukunft sah. Seine Frage, wie es den beiden während des Angriffs ergangen war, sorgte dafür, dass eine unglaubliche Spannung in der Luft lag. Selbst Masahiro vermochte sie zu spüren, sie war beinahe greifbar. Mit leichter Besorgnis sah er zu Yuna. Irgendetwas war ihr wiederfahren. Selbst der Genin bemerkte, dass sie des Öfteren mit ihren eigenen Gedanken kämpfte; hatte sie einen Menschen verloren? Einen wichtigen Menschen? Zunächst lauschte er aber den Worten der Schwarzhaarigen. Folgte voller Aufmerksamkeit ihrer kleinen Geschichte. Hing an ihren Lippen. 6 Abtrünnige. 6 Nukenin waren durch ihre Hände gestorben, um das Dorf und ihre Bewohner zu beschützen. //Auch sie hat Menschen ihr Leben genommen. Zum Schutze des Dorfes. Seit diesem Angriff ... ich hätte genauso gehandelt.// Entsprach dies der Wahrheit? War Masahiro so weit? Eine Frau war in ihren Armen gestorben. Der Tod, ja, der Tod gehörte zum Leben dazu, insbesondere zum Leben eines Shinobi. Dennoch machte er drei Kreuze, dass die Frau, dass sie nicht in seinen Armen gestorben war, er war nicht das letzte, was sie in ihrem Leben zu sehen bekommen würde, doch schenkte er der Frau viel Mut. Nochmals führte er die Tasse zum Mund, sie lag die ganze Zeit ruhig in seiner Hand. Lauwarm. "Ich habe heute zum Glück niemanden sterben sehen, musste niemandem das Leben nehmen. Doch .. nach diesem Angriff, nach dem Gespräch. Ich wäre so weit. Zum Schutz des Dorfes." Antwortete er der Jounin, ehe er sich Yuna widmete. Irgendwas war der Genin wiederfahren, was schreckliches, doch noch wusste Masahiro nicht, was genau passiert war. Sanft lächelte er der jüngeren Hyuuga entgegen, wollte ihr Mut machen. Er war zögerlich, zu zögerlich, denn eigentlich wollte er ihre Hand nehmen. Sie beruhigen. Er vernahm ihre zitternde Stimme. Die Trauer. Sie hatte also doch einen Menschen verloren, scheinbar einen wichtigen Menschen. Masahiro sah es ihr nach, er konnte ihre Trauer verstehen, immerhin hatte sie einen wichtigen Menschen verloren. Wie wichtig ihr dieser Mensch war, wusste er in diesem Moment nicht. Dann griff er doch nach ihrer Hand. Die Anwesenheit von Kasumi, dass sie es sah, es störte den braunhaarigen Genin nicht. "Ich glaube, dass heute viele Menschen des Dorfes einen schwierigen Verlust hinnehmen mussten. Doch .. doch ich glaube auch, dass, wenn wir die verlorenen Menschen in unseren Herzen tragen. Sie werden nie für immer weg sein." Eine ruhige, ausgeglichene Stimme sprach zu Yuna. Er hatte wahrlich eine große Veränderung hinter sich, kaum wiederzuerkennen. Doch eigentlich gab er nur das wieder, was ihm sein Cousin erzählte. In seiner eigenen Version. Er legte eine Denkpause ein. "Auch die, die heute unser Dorf angegriffen haben, haben Leute, die sie geliebt haben und noch immer lieben. Krieg ist für mich immer noch eine sinnlose Sache, doch er gehört zu unserem Leben dazu." Meinte er, legte nochmals eine Pause ein. " Genauso wie der Tod. Die einzige Sache, die wir tun können ist es, an diesem Angriff zu wachsen. Die Leute zu schützen, die uns am Herzen liegen." Ja, wieder gab er nur die Worte wieder, welche ihm sein Cousin mit auf den Weg gab. Aber ihm halfen diese Worte und vielleicht halfen sie auch Yuna, um besser mit dem Schmerz umzugehen.

Sorry für die ange Wartezeit. .__.
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Re: Haus von Kasumi Hyuuga

Beitragvon Kasumi » Sa 8. Nov 2014, 17:55

[align=justify]Zu dritt saßen sie inzwischen im Wohn - und Essbereich des Hauses, welches sie direkt gekauft hatte als sie Jounin geworden war. So gerne sie auch bei den Eltern ihres verstorbenen Hirokis geblieben wäre, die Trauer mit ihnen teilen wollte, ihre eigene war unerträglich gewesen. Das Haus war zu ihrer Burg geworden, unantastbar war sie hier gewesen, ganz am Ende des Hyuuga-Viertels. Und nun? Nun saß sie mit ihrer Schülerin und einem noch fremden Jungen am Esstisch. Beinahe zwei Jahre waren verstrichen. Und die Schwarzhaarige hatte das Gefühl, ein zweites Leben zu beginnen, die Vergangenheit langsam hinter sich gelassen zu haben. So lange hatte sie sich an sie geklammert, weil sie nicht verstanden hatte, wieso. Weil sie nicht verstanden hatte, wie grausam das Leben sein konnte. Doch im Endeffekt war die Binsenweisheit doch wahr geworden. Was dich nicht umbringt, macht dich stärker. Kasumi war so nahe am Tod gewesen, innerer Tod hatte ihren Alltag bestimmt. Was sie nun war, konnte sich sehen lassen. Ja, sie war stolz auf sich. Vollkommen ruhig und ausgeglichen saß sie im Schneidersitz auf dem Kissen und trank Tee. Einerseits erschien es ihr surreal, denn auch dieser Tag war ein grauenhafter gewesen. Dennoch saß sie hier mit der wohl ruhigsten Ausstrahlung, die man haben konnte. Ihre Aufmerksamkeit war auf die beiden Jugendlichen gerichtet. Masahiro erzählte schließlich von einer Frau, der er begegnet war, was so gut wie das einzige war, was er vom Angriff auf das Dorf mitbekommen hatte. Er konnte sich glücklich schätzen, noch hatte er lediglich die Trauer gesehen. Doch wo Trauer war, war der Tod nicht fern. Zumindest in dieser Welt. Ein wenig Mitgefühl bildete sich auf dem Gesicht der jungen Frau, als sie den Brünetten ansah. "Ja, viel Leid ist heute über uns gekommen. Doch nur was zerstört ist, kann man wieder verbessert aufbauen. Ein fertiges Konstrukt, selbst wenn es fehlerhaft ist, kann man nicht verbessern. Nur dann, wenn es über sich zusammenbricht. Aus Tagen wie diesen gilt es zu lernen, wir müssen mehr zusammen wachsen. Ich denke, mit dem Führungswechsel um Senjoughara-Sama wird sich einiges verändern und es ist wichtig, dass wir alle Teil davon sind. Auch ihr jungen Genin. Ihr müsst nur bereit sein, aus dem Leid heraus zu wachsen." Diese Worte richtete sie an beide, für Yuna hingegen werden sie erschwert Bedeutung haben. Denn sie hatte verloren, einen Teil ihres Herzens und einen Freund. Damit das Mädchen etwas Zeit bekam, um abzuwägen, ob sie dem Senju erzählte, was ihr widerfahren war und wie, begann die Sensei zu erzählen. Sie erzählte von der Frau, die in ihren Armen gestorben war. Von der Machtlosigkeit, obwohl sie einen höheren Rang inne hatte. Im inneren kursierte der Wunsch, eine Iryounin zu werden nur umso mehr. Ja, etwas musste erst zusammenbrechen, damit man es wieder aufrichten konnte. Die Hyuuga war kläglich zerbrochen und hatte am Abgrund zum endgültigen Ende getänzelt. Doch nun war die Zeit des Aufbaus. Das Grundgerüst stand. Die Details fügten sich. Sie konnte den Prozess quasi in sich spüren, wie sie aus dem heutigen Tag Kraft zu ziehen begann. Auch wenn ihr Körper sich matt anfühlte von den Strapazen, ihre Psyche hingegen hielt sich stabil. Als sie fertig war mit erzählen, achtete sie auf die Gesichtszüge der Jüngeren. Jedoch bildete sich kein schockiertes Ziehen im Gesicht, was die Byakugan-Trägerin erleichterte. Zu wissen, dass ihre Sensei getötet hatte, war etwas Wichtiges, allerdings auch etwas, bei dem Misstrauen entstehen konnte. Insbesondere bei der Phase, in der die beiden noch steckten, war Misstrauen nicht wünschenswert. Die Antwort des Jungen klang fest und sie schenkte ihm ein sanftes Lächeln. "Ja, zum Schutz des Dorfes ist ein Motiv, aus dem getötet werden darf. Man sollte seine Prinzipien immer weise wählen." Aus einer Religion heraus zu töten war verabscheuenswert, wie Kasumi fand. Genauso wie aus Rache, Lust und Langeweile. Es gab so wenige Gründe, aus dem man töten konnte, ohne sich mit unendlicher Schuld zu beladen. Eine Restschuld würde jedoch immer bleiben. Denn immer war ein Mensch tot, vielleicht mit Familie, vielleicht noch viel zu jung. Aus welchem Grund auch immer, man war Schuld an Trauer und Verlust. Nun galt die volle Aufmerksamkeit der Schwarzhaarigen wieder ihrer Schülerin, denn man konnte das Aufgewühlte aus ihr heraus quellen sehen. Sie würde also erzählen. Erneut nahm die Jounin einen Schluck, ehe sie sich erneut die heldenhafte Geschichte des Dee Samura anhören würde. Aufmerksam folgte sie den Worten der Genin und spürte die Trauer und auch die Schuld, die sich in dem Mädchen wieder lud. Doch dieses Mal würde nicht sie es sein, die die Jüngere tröstete, es würde Masahiro sein. Er schenkte ihr ein warmes Lächeln, er zeigte ihr Zuneigung. Auch das Gesicht der jungen Frau hatte sich verändert, Mitgefühl hatte sich erneut auf ihre Züge gelegt. Seine Worte würden dem Mädchen hoffentlich Trost spenden. Sie fand in seinen Worten auch große Ähnlichkeit mit ihren eigenen. "Ja, Krieg ist Teil dieser Welt und jedes Mal fordert er seine Opfer. Doch aus ihnen gehen Helden hervor, Helden wie Dee. Du wirst seinen Namen und seine Existenz niemals vergessen und das ist es, worauf es beim Verlust ankommt. Und bis zum nächsten Krieg, so schrecklich es auch ist, von einem nächsten und einem übernächsten ausgehen zu müssen, wirst du stärker sein, das verspreche ich dir. Daran werden wir arbeiten und haben wir ja heute auch bereits. Und du bist nicht allein, auch wenn er fort ist." Damit schenkte sie dem Mädchen ein warmes und sanftes Lächeln, sah auch leicht zum brünetten Jungen herüber. Er würde sich genauso um die Genin kümmern, das wusste die Hyuuga, wenn vielleicht später einmal auf eine ganz andere Art als Kasumi.[/align]

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Re: Haus von Kasumi Hyuuga

Beitragvon Hyuuga Yuna » Mo 10. Nov 2014, 21:38

[align=justify]Yuna wusste, trotz des jungen Alters ihres Senseis hatte sie bereits viel erlebt. Sie war gezeichnet vom Leben, und dennoch blieb sie stark. Die junge Genin hegte nach und nach mehr Bewunderung für diese Frau. Sie war stark, klug und besaß eine außergewöhnliche Ausstrahlung. Yuna war wirklich froh, ihr als Schülerin zugeteilt worden zu sein. An diesem Tag hatten viele Menschen Verluste machen müssen, entweder sie verloren während des Angriffes einen geliebten Menschen oder gar ihr Zuhause. Masahiro hatte es mitangesehen, und auch Kasumi, welche selbst mehrere Nukenin niedergestreckt hat hatte das Leid vieler Menschen gesehen. Doch wie? Wie schafften es Nukenin ins sonst so friedliche Dorf zu gelangen und nur Verwüstung, Schmerz und Trauer zu hinterlassen. Solche Taten sorgten doch nur für viel mehr Dunkelheit in den Herzen der Bewohner. Der Hass in dieser Welt schien niemals ein Ende zu finden, wenn es so weitergehen würde. Und was war mit den Dörfern die keine schützenden Mauern oder eine schützende Barriere hatten? Waren die Menschen dieser Grausamkeit ausgeliefert mussten sie so etwas jeden Tag durchstehen? All dies ging der jungen Hyuuga durch den Kopf, während sie immer mehr den Entschluss fasste mehr für das Dorf tun zu wollen, und auch für die Menschen da draußen. An diesem Tag war sich das junge Mädchen wirklich bewusst, wie sehr sie eine starke Kunoichi sein wollte. Tatenlos zusehen, wie diese Welt anscheinend den Frieden verlor.. Yuna würde es nicht zulassen. Sie wollte kämpfen. Doch nicht aus Rache und Vergeltung. Sie wollte Gerechtigkeit, und das schützen was sie liebte. Wie Kasumi schon sagte, aus Tagen wie diesen mussten sie lernen und wachsen. Auch wenn sie noch weit davon Entfernt war, solches Leid mitanzusehen, so war sie dennoch Entschlossen auch damit zu Leben. Dies war auch der Grund weswegen sie letztendlich doch von dem Samura redete, und Masahiro davon berichtete was ihr an diesem Tag widerfahren war. Während sie mit zitternden und bebenden Stimme davon sprach, welche Schuld auf ihren Schultern geladen war ergriff Masahiro ihre Hand. Für einen kurzen Moment, verharrten die milchigen Augen auf seinen leuchtend Grünen. Ob er erkannte, dass er ihr damit half? Seine Stimme sollte wie Balsam wirken, und irgendwo trösteten seine Worte sie auch. Er wirkte Verändert, abermals fiel es der jungen Hyuuga auf. Keine Spur von dem verschüchterten Jungen, welcher ihr noch am gestrigen Tag von seinen Gefühlen berichtet hatte. Seine Worte sorgten dafür, dass auch ihre Stimme fester wurde. „Danke, Masahiro.“ Kam es von ihr, während ihr Blick wieder zu der älteren Hyuuga wanderte. In ihrer Tasse war nur noch ein kleiner Rest des Tee’s, kein nennenswerter Schluck. „Sensei, auch ihnen danke ich. Ich glaube, ich wäre anders damit umgegangen wenn ich mit niemandem darüber gesprochen hätte.“ Meinte sie und stellte die Tasse auf den Tisch. „Ich würde mich gerne auf die Suche nach Shishi und Sheriza machen. Ich weiß, dass man sie benachrichtigt hat aber ich denke nach diesem Tag wird jeder andere Dinge im Kopf haben… aber so kann ich nochmals nachsehen ob es den beiden gut geht. Ich könnte auch eine Nachricht überbringen, wenn sie nichts dagegen haben Sensei.“ Schlug die junge Genin vor. Ob Masahiro nun mit ihr gehen wollte oder vielleicht selbst nachdem ganzen Trubel noch etwas anderes zu tun hatte, wäre das in Ordnung für sie. Vielleicht wäre auch etwas Zeit alleine nicht schlecht. Der hübschen Hyuuga ging so viel durch den Kopf, sie musste alles erst einmal ordnen. Sie würde noch die Antwort von Kasumi abwarten, sich dann jedoch aufrichten und von ihrer frischgebackenen Sensei verabschieden. Auch an Masahiro würde sie sich nochmals wenden. „Ich werde mich wohl im Krankenhaus etwas nützlich machen. Sicherlich ist dort viel zutun. Wir können unser Abendessen ja auf morgen verschieben..“ Dieser Tag hatte ihr die Stimmung für ein entspanntes Abendessen genommen, und man würde sicherlich ihre Hilfe benötigen. Yuna wusste, Kasumi sowie auch Masahiro würden dafür sicherlich Verständnis haben. „Nochmals vielen Dank für den Tee. Und liebe Grüße an Hinoiri.“ Mit diesen Worten, würde sich das Mädchen von den beiden verabschieden und sich auch zur Türe begeben. Im Krankenhaus konnte sie sicherlich einigen Patienten helfen, eine gute Ablenkung und vorallem würde sie sich danach wirklich nützlich fühlen.[/align]

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Re: Haus von Kasumi Hyuuga

Beitragvon Senju Masahiro » Di 18. Nov 2014, 15:04

Masahiro genoss das Beisammensein mit den beiden Hyuuga, obgleich viel Schrecken und Leid über das Dorf gefahren war. Es war einer dieser Momente, die, wenn es nach dem Genin ging, nie eine Ende nehmen durften. Sein Tee nahm eine angenehme Temperatur an, endlich konnte er ihn ohne Gefahr genießen. Stets zog im das wohlige Aroma des Tees in die Nase. Endlich. Der Geruch von Tod und Leid, der in der Luft des Dorfes lag, war verflogen, ein gutes Gefühl. Er seufzte. Obwohl das Dorf eine schwere Zeit durchmachte, glaubte er nochimmer an die guten Dinge im Leben. Glaubte an den Frieden und die Harmonie, dass die Liebe der richtige Pfad war, um der Welt einst den ersehnten Frieden zu bringen. Es war keine Naivität, sondern die unumstrittene Philosophie seines Clans. Das Herz des Jungen hatte, nach dem Gespräch mit Yudachi, wieder seinen Frieden gefunden hat. Das Gespräch mit seinem Cousin erleuchtete das Herz von Masahiro, vertrieb die Finsternis, sowie die Fragen, welche den Genin plagten. Nichtsdesotroz veränderte sich seine Sicht auf die Welt, nein, vielmehr erkannte er nun, warum viele Menschen einen solch gefährlichen Weg bestritten, wie es die abtrünnigen Shinobi taten, welche Konohagakure heute so viel Trauer brachten. Für einen kleinen Augenblick verlor sich Masahiros Blick in der Tasse, ein kleiner letzter Schluck Tee setze sich in der Tasse in Bewegung, war ein Faktor dafür, dass der Genin sich erneut in Gedanken verstrickte. Keine schlechten Gedanken, er dachte an die Worte seines Cousins, die ganze Zeit. Sie waren Balsam für seine Seele. Eines Tages, vielleicht schon in naher Zukunft, musste auch er einem Menschen das Leben nehmen, der womöglich Familie hatte, Angehörige, welche sich um sein Wohlergehen sorgten. Doch mittlerweile, nach diesem Angriff, dem Gespräch, er wäre bereit zu solch einer Tat, wenn die Situation keine andere Möglichkeit, keine friedliche Lösung zuließ. Er löste Blick vom Inneren der Tasse und widmete sich wieder den beiden Hyuuga. Mit einem Ohr hörte er den Worten der Jounin zu, während er mit dem anderen Ohr, auf einer anderen Ebene, die Worte seines Cousins vernahm. "Viel zu viel Leid .." Entgegente er der Schwarzhaarigen in einem ruhigen Tonfall, während seine grünen Augen Yunas Blick musterten. "Aber .." Kurz schloss er seine Augen, dachte über seine nächsten Worte nach. Dabei setzte sich ein sanftes Lächeln auf sein Antlitz. "Ich sehe mit viel Zuversicht in die Zukunft und ich bin der Meinung, auch wenn heute viel Leid über das Dorf gekommen ist, dass sollten wir alle tun. Irgendwann kommt jemand, der der Welt Frieden bringt." Er sah den Blick der Jüngeren. Das sanfte, hoffnungsvolle Lächeln verharrte auf seinen schmalen Lippen. Es war noch ein langer Prozess, den der Genin durchzustehen hatte, doch er wuchs an diesem Angriff. Mit der freien Hand haschte er nach seiner Tasse und genoss den letzten Schluck des Tees. Er musterte Yunas Sensei. Vier Jahre lagen zwischen ihr und Masahiro und ihr, aber dennoch hatte er den Eindruck, dass sie in ihrem Leben bereits viele Sachen erlebte. "Auch die, die heute unser Dorf angriffen, hatten ihre Prinzipien, auch wenn wir sie nicht verstehen." Antwortete er der Hyuuga und wiederholte dabei nur das, was ihm sein Cousin mit auf den Weg gab. Ob Gier oder Blutdurst. Jeder hatte seine Prinzipien, um einen Mord zu begehen, auch wenn sie für andere Menschen schwer zu begreifen waren, so auch für Masahiro. Er blickte nun wieder zu Yuna, die, so hatte es den Anschein, sich auf den Weg machen wollte. Shishi, diesen Namen kannte Masahiro nicht, noch nicht, doch bei dem Namen Sheriza wurde der Junge hellhörig. Er hatte auch noch Freunde, von denen er nach dem Angriff noch nichts gehört hatte und Sheriza gehörte, auch wenn es einige Defizite gab, dazu. "Ich werde mich auch langsam auf den Weg machen .." Masahiro erhob sich. "Es gibt noch einige Leute, nach denen ich nicht gesehen habe." Die Worte von Kasumi, dass aus dem Krieg Helden hervoging; an diesen Aspekt hatte der Senju schon einige Male gedacht, doch wollte er kein Held sein, nein, er wollte nur das Dorf und seine Bewohner schützen, doch kein Held sein. Aber dies war eine dieser Sachen, die man sich nicht aussuchen konnte, denn man wird automatisch zum Helden, wenn man das Dorf beschütze, auch wenn man dann nur kleiner Held war, einer, von denen die meisten nichts wussten. Masahiro würde nun nach seinen Freunden suchen, um sich dann einen geeigneten Platz zu suchen, um den Tag und das Gespräch mit Yudachi Revue zu passieren. "Ja, ich glaube das ist die beste Entscheidung." Sprach er mit einem kleinen Lächeln zu seinem Schwarm, bevor er sich von Kasumi verabschieden würde. "Ja, vielen dank für den köstlichen Tee." Die vorletz letzten Worte von Masahiro, bevor auch er, nach Yuna, sich zur Tür begeben würde. Er wusste nicht wo Sheriza war und er hatte keine Ahnung, wo sie sich nach dem Vorfall aufhielt, doch seine Instinkte hatte ihn auch zu Yuna geführt. Irgendwo würde sie schon sein und noch hatte Masahiro genügen Zeit und er weiß, vielleicht traf er auf den Weg auch auf Tetsu.

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Re: Haus von Kasumi Hyuuga

Beitragvon Kasumi » Do 20. Nov 2014, 19:36

[align=justify]Das Gespräch über den vergangenen Tag mündete mehr und mehr in sein Ende. Die Stimmung im Raum war ein wenig gedämpft, doch war dieses Thema von zu großer Importanz als es zu meiden, um eine gute Stimmung zu erzeugen. Kasumi fühlte sich verantwortlich für die Menschen, die sie kannte, inbesondere für die Jüngeren. Ihre Schützlinge, Yuna, Shishi und Sheriza würden ihr Hauptaugenmerk werden, doch würde sie die anderen auch nicht vergessen. Masahiro spielte eine wichtige Rolle im Leben der jungen Hyuuga, deswegen würde sie auch ein Auge auf ihn haben, insofern sie dies denn tun konnte. Auch in ihm verbarg sich die Hoffnung und so etwas wie Reinheit, das ging aus dem Gespräch bereits hervor. Er schien an so etwas wie einen zweiten Naruto Uzumaki, eine Art Messias zu glauben, der der Welt Frieden brachte. Darüber musste die Schwarzhaarige sanft lächeln. Ja, es war einfacher, so zu denken. Die Verantwortung in einen anderen Menschen zu setzen, ob es ihn nun gab oder nicht. Auch wenn er dies sagte, sie war sich sicher, dass er deswegen nicht weniger für seine Prinzipien kämpfen und wachsen würde. Die Hyuuga widmete ihr Leben nicht dem Frieden, jedoch führte sie es im Sinne des Friedens. Somit unterstützte sie den Frieden passiv und schwach, doch zu mehr sah sie sich weder in der Lage, noch gezwungen. Es war der Kampf ihrer und der folgenden Generation, jedoch war sie nicht stark genug und auch nicht bereit, ihr Leben der ganzen Welt zu widmen. Es war ein zu großes Ziel mit einem zu großen Preis, als dass sie diesen Weg einschlagen würde. Vielleicht war das egoistisch, doch hatte sie inzwischen verstanden, dass sie allein über ihr Leben verfügen konnte. Entscheiden konnte, welche Richtung es einschlug und ob es gut oder schlecht werden würde. Es war nur eine Frage des Handelns, Denkens und des Verarbeitens. Schließlich sagte der junge Senju noch etwas sehr entscheidendes. Auch die Nukenin hatten ihre Gründe und Prinzipien gehabt, wie niederträchtig sie auch gewesen sein mögen. Sie hatten sich frei entschieden, so zu handeln, deswegen war es ihre Schuld, dass so viele Menschen gestorben waren und auch sie selbst. Die Gründe, aus denen die Abtrünnigen so gehandelt hatten, waren der jungen Frau schleierhaft. Die Gier nach Geld, Macht oder Rache kannte sie nicht, es war ihr vollkommen fremd. Die Jounin nickte auf die weisen Worte des Jungen und lächelte ihn sanft und ruhig an. Er hatte Recht und diesen Punkt erkannt zu haben und nicht bloß zu sagen, sie taten dies, weil sie böse waren, war wichtig, besonders für einen Genin. Oftmals kannten die Genin nur schwarz und weiß. Ein grau war aber so wichtig für die Existenz dieser Welt. Es musste von allem etwas geben, anders ging es auch nicht. Dafür waren die Menschen zu verschieden. Yuna bedankte sich und sprach an, dass sie Shishi und Sheriza suchen wollte. Ebenso fragte sie, ob sie eine Nachricht überbringen sollte. Kurz überlegte die Sensei, dann antwortete sie: "Ja, das ist eine gute Idee, Yuna. Du kannst ihnen gerne ausrichten, wenn du sie findest, dass wir uns in genau einer Woche um zehn Uhr auf dem Trainingsplatz 21 treffen. Danke dir, dass du das übernehmen möchtest." Daraufhin stand auch der Brünette auf. Er sagte etwas ähnliches, sodass auch die Byakugan-Trägerin aufstand und die beiden lächelnd ansah. Dabei strahlte sie weiterhin die bekannte Ruhe aus. "Ihr braucht euch nicht zu bedanken. Es hat mich sehr gefreut, dich in meinem Team willkommen zu heißen und dich kennen zu lernen, Yuna. Dasselbe gilt für dich, Masahiro, es hat mich sehr gefreut. Und ich bin mir sicher, dass wir uns noch mal begegnen werden. Bis dahin wünsche ich dir alles Gute." Dann würde sie die beiden noch bis zur Tür begleiten und diese erst schließen, wenn sie die beiden nicht mehr sah. In ihr hatte sich eine gewisse Wärme angesammelt, auch wenn die Strapazen des Tages an ihrem Körper zogen. Das erste, was sie nun tat, war, eine Dusche zu nehmen und sich anschließend zusammen mit Hinoiri ins Bett zu legen und ein wenig mit ihr zu lesen. Anschließend legte sie sich schlafen, nicht ahnend, was sie morgen alles erwarten würde.[/align]

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Re: Haus von Kasumi Hyuuga

Beitragvon Kasumi » Mo 1. Dez 2014, 17:41

[align=justify]Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch die Fenster und erhellten den Raum. Die zunehmende Helligkeit störte den ruhenden Körper der Hyuuga und zog ihn langsam aus dem erholsamen Schlaf, vollkommen befreit von Träumen jeglicher Art. Als die Frau ihre milchigen Augen öffnete, konnte sie auf die neben ihr liegende Hinoiri blicken, die den Fenstern und dem Licht den Rücken zugedreht hatte. Kurz musterte sie ihre Schwester, beobachtete ihr ruhiges Atmen und ihre friedlichen Gesichtszüge. Dann beschloss sie, das Vorhaben vom gestrigen Tag, den Haushalt mit neuen Lebensmitteln einzudecken, nachzuholen, die Genin dabei allerdings nicht zu wecken. Also spannte sie ihre Muskeln an, sodass sie keinen Laut machte, als sie das Bett verließ. Schnell und leise ging sie zu ihrer Kommode, in der sich die Kleidung befand. Die Tage wurden kühler und so zog sie ein schwarzes Langarmshirt mit geknöpftem oberen Teil und eine grau melierte lange Hose heraus und verließ damit das Zimmer. Im Bad angekommen stellte sich die Schwarzhaarige vor den Spiegel und streckte ihre noch müden Glieder. Dabei merkte sie die Blessuren deutlich, der Schmerz hatte sich über Nacht verstärkt. Als beinahe zwanzigjährige Kunoichi war sie dies aber gewohnt, die Vergangenheit hatte sie gelehrt, mit Schmerz umzugehen. Bald darauf bemerkte sie eine Leichtigkeit und eine Ruhe, die sie nicht gewohnt war. Der sonst so zerstreute Kopf und die umsichtigen Gedanken hatten sich verflüchtigt, und bis auf den physischen Schmerz spürte sie keinen weiteren. Ihre Augen wanderten zu der Tablettendose, mit dessen Inhalt sich ihre Depressionen und ihre posttraumatische Belastungsstörung mindern sollten. Die Psychiaterin hatte gesagt, es würde ihre Sichtweise auf die Dinge ein wenig ändern, ein wenig mehr Optimismus würde die Jounin heimsuchen. Doch fühlte sie sich vollkommen frei von ihren Altlasten, auch wenn sie es gerade nicht wagen wollte, sich an Schmerzliches zu erinnern. Normalerweise hätte sie ein ständiger Schmerz und eine ständige Last begleitet und dafür gesorgt, dass sie sich erschöpft, leer und doch zu voll fühlte. Dass sie wie ein Geist herumgewandelt und freudlos das Leben angegangen war. Doch nun schien alles anders. Ihre Sichtweise hatte sich geringfügig geändert, wenn man das Gesamtbild betrachtete, durch Sitzungen und Medikamente auch ihr Verständnis über das Vergangene. Sie hatte verarbeitet. Verstanden. Und nun schien es an der Zeit zu sein, das Leben an die neue Empfindungsweise anzugleichen. Jedoch stellte sich nun eine Frage, die sie sich bereits häufig gestellt hatte. Wie sollte sie das machen? Es war glücklicherweise keine Frage des Bewältigens, sondern eine Frage des Unwissens. Wie sah ein freudigeres Leben aus, wie integrierte man einen Neustart in sein fortlaufendes Leben? Dabei ließ die Sensei ihren Blick über den Raum streifen, erst nichts sehend, dann, je länger sie dachte, erkannte sie, was sie ändern konnte. Was sie in die Hand nehmen konnte. Es war dieses Haus. Zwei Jahre lang war es ihre einsame Festung gewesen, in der sie sich sicher vor der Außenwelt gefühlt hatte, in der sie sich dem Schmerz und der Erinnerung widmen konnte, die ihre Seele zerfraßen. In diesen Wänden haftete der Schmerz, in den Möbeln die Tränen. Wie oft hatte sie unter dieser Dusche gestanden und geweint, sich gewünscht, dass der Schmerz endlich aufhören würde. Und nun war der Zeitpunkt da. Er war fort. Und sie fürchtete, er würde wiederkommen, früher oder später. Es musste sich nun einiges ändern. Sie musste endgültig im neuen Leben ankommen, dessen Anfang sie mühselig erkämpft hatte. Prüfend blickte sie den Raum ab, in ihm steckte Potenzial. Potenzial, welches sie vorher nicht gesehen hatte, weder in ihrem Haus, welches sie aus Not gekauft hatte, noch in ihrem Leben. So viel mehr ließ sich aus allem machen, man musste sich den Dingen nur einzeln widmen und es nicht als ein fertiges Ganzes betrachten. Ein sanftes Lächeln bildeten sich auf den Lippen der Byakugan-Trägerin. Ja, sie würde ihr Haus komplett umgestalten. Das Haus war günstig gewesen und in den letzten zwei Jahren hatte sie nur für das Nötigste Geld ausgegeben. Sie wusste nicht genau, wie viel Geld sich in ihrem Besitz befand, doch es sollte nun Verwendung finden. Mit dieser Gewissheit und der Euphorie, nun endlich die Kontrolle zurück zu haben, stieg sie unter die Dusche und wusch sich ein wenig Schmerz aus den Gebeinen. Nachdem sie ihren Körper und ihre Haare getrocknet, letztere zu einem Dutt mit geflochtenen Teilen geknotet, und sich angezogen hatte, holte sie sich Stift und Zettel. Die Küchenschranktür geöffnet und auf der Theke lehnend schrieb sie auf, was alles fehlte und was darüber hinaus zu besorgen galt. Dann machte sich die Frau auf in die Stadt, um die etwas längere Liste an Nahrungsmitteln und ähnlichen Dingen einzukaufen. Dabei hielt sie ihre Augen nach Geschäften oder Firmen offen, die bei Raumgestaltung und dergleichen halfen. Sie notierte sich eine Firma, die auch Häuser ausbaute, Maler und Innenarchitekten beschäftigte und kehrte mit dem Einkauf in ihr Haus zurück. Kurz lauschte sie. Es war nichts zu hören und so hoffte Kasumi, dass die Brünette noch nicht wach war. Kurzerhand war alles verstaut und ein Frühstück gefertigt, welches die Ältere des Hauses auf einem Tablett ins Schlafzimmer trug. Dort schlief die junge Kunoichi noch. Inzwischen war es neun Uhr, weswegen die große Schwester kein schlechtes Gewissen hatte, sie zu wecken. Vorsichtig setzte sich die Schwarzhaarige neben sie und stellte das Frühstück ans Bettende. "Wird Zeit, aufzuwachen, Imouto-Chan", sagte sie in einem weichen Sing-Sang. Daraufhin öffnete das Mädchen seine müden Augen und blickte in das Gesicht seiner älteren Schwester. Einen Moment dauerte es, bis sie sich aus dem Nebel des Schlafes gewunden und ins tatsächliche Leben gefunden hatte. Sobald bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen. "Onee-Chan." Ihr Blick wanderte zum Tablett. "Ist das etwa Frühstück?" Normalerweise war sie es, die der Jounin das Frühstück machte. Die Frau nickte. Und so aßen die Schwestern gemeinsam zu Frühstück. Dabei unterbreitete die Hyuuga ihrer kleinen Schwester ihren Plan zur Neugestaltung des Hauses. Dass sie sogar vorhatte, den Dachboden ein wenig auszubauen und herrichten zu lassen, verblüffte Hinoiri. Doch auch sie sah den Aufschwung im Leben der Sensei. Denn dieser war unverkennbar.[/align]

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Re: Haus von Kasumi Hyuuga

Beitragvon Kasumi » Mi 3. Dez 2014, 18:43

[align=justify]Nachdem das Frühstück beendet war, galt es, sich an die Arbeit zu machen. Die Hyuuga erschuf einen Oboro Bunshin, der ein Anschreiben an jenes Unternehmen, welches sie bei ihrem morgendlichen Einkauf entdeckt hatte, überbringen sollte, in welchem sie bat, mit ihr Kontakt aufzunehmen, da sie einen großräumigen Auftrag zum Umbau und Umgestalten ihres Wohnhauses plante. Da sie bis zum Treffen mit ihrem Team nichts weiter vor hatte, hoffte sie, dass sie noch in den folgenden sechs Tagen mit der Neugestaltung anfangen konnten. Anschließend konnte sie sich eine Zeit lang dem Lesen widmen. Empathisch, wie sie war, zog es sie in den Bann und erst bekam sie es gar nicht mit, dass ihre kleine Schwester seitlich von ihr stand und sie musterte. Augenblicklich sah die Frau von ihrem Buch auf und blickte zu Hinoiri. Dessen Gesichtsausdruck strahlte eine immense Freude aus, welche die Schwarzhaarige nicht zuordnen konnte. "Was ist los, Imouto-Chan?", fragte die Ältere sanft und setzte sich weiter auf. Das Grinsen der Brünetten verstärkte sich. "Wir sind Großtanten!" Es klang wie ein Jubeln. Eine Sekunde dauerte es, bis Kasumi begriff, was sie meinte, doch dann nahm auch ihre Mimik einen freudigen Ausdruck an. Ihre Cousine hatte also ihr Kind auf die Welt gebracht. "Woher weißt du das?", fragte sie weiter. Die Genin setzte sich auf die Kante der Sitzfläche. In ihren Augen war ein Glitzern zu erkennen, welches aus den Sternen gegriffen schien. "Eben gerade war ein Doppelgänger da und hat mir die Nachricht überbracht. Ich kannte den Mann nicht, aber es war wohl der Mann von Nanami-San. Er meinte, sie lege in Zimmer sechs und würde sich über Besuch freuen. Ach ja, und es ist ein Junge. Er heißt Hikaru." Ein warmes Gefühl breitete sich im Körper der Jounin aus. Sie freute sich für ihre Cousine, die ihr mehr eine Familie war, als ihre beiden Erzeuger zusammen. Dass sie für ihren Mann und ihr Kind ihr hohes Amt niedergelegt hatte, war ehrenvoll und zeugte von der Ernsthaftigkeit. Sie hoffte, dass dieser Familie niemals Unheil geschehen würde. "Dann lass uns sie besuchen." Die Sensei stand auf und ging zwei Schritte, ehe sie bemerkte, dass Hinoiri ihr nicht folgte. "Möchtest du nicht mitkommen?" Ein breites Grinsen breitete sich auf den Lippen der jungen Kunoichi aus. "Nein, ich hab noch etwas zu erledigen!" Und mit diesen Worten stürmte sie an ihrer großen Schwester vorbei, die Treppe hinauf und in ihr Zimmer. Kurz überlegte die Byakugan-Trägerin, worum es sich handeln mochte, ehe ihr einfiel, dass sie morgen zwanzig werden würde. Inständig hoffte sie, dass die Jüngere nichts Großes plante, sie mochte es nicht, beschenkt zu werden und ein Grund für größeren Aufwand zu sein. Ein gemütlicher Tag mit ihrer Schwester war vollends genug. Noch mit diesem Gedanken beschäftigt, der ihr leichtes Unbehagen bereitete, brach sie zum Krankenhaus auf, um das neue Familienmitglied willkommen zu heißen und die Eltern zu beglückwünschen.

Am Krankenhaus:

Vor der Tür des Krankenhauses blieb die Schwarzhaarige einen kleinen Augenblick stehen. Als sie das letzte Mal hier war, waren Ensho und Shishi verletzt gewesen und sie selbst hatte einen Wutanfall gehabt. Es fühlte sich an, als wäre es eine Ewigkeit her und tatsächlich war es auch so. Ensho und Shishi hatte sie längere Zeit nicht mehr gesehen, was einerseits schlecht, andererseits auch gut war. Nun fühlte sie sich endgültig bereit und zweifelte nicht mehr wirklich an ihren Fähigkeiten als Sensei. Dass ihr ein neues Team zugeteilt worden war, zeugte davon, dass mit dem Kyokudo etwas geschehen ist, von dem die Hyuuga nicht wusste, was. Jedoch schien er nicht mehr in der Lage zu sein, Teil eines Teams zu sein, weswegen sie ein flaues Gefühl in der Magengegend hatte. Was mit ihm geschehen war, wollte sie sich nicht ausmalen. Einmal schüttelte sie heftig ihren Kopf, sodass ihre langen Haare in ihr Gesicht peitschten. Sich darüber Gedanken zu machen, wenn sie doch fröhlich war aufgrund der jüngsten Ereignisse, war unangebracht. Also ging sie hinein und fragte am Empfang nach dem Zimmer sechs. Sie wurde entsprechend angeleitet und fand ohne Umschweife dorthin. Zaghaft klopfte die Frau an der Zimmertür und hörte sobald das "Herein!". Kasumi drückte die Klinke herunter und trat ein. Sie sah Nanami im Bett liegend, ihren Sohn auf ihre Brust gelegt und ihren, der auf einem Stuhl neben dem Bett saß und nun zur Tür blickte. "Kasumi, es freut mich, dich zu sehen", sprach ihre Cousine und lächelte. Sie sah noch ein wenig blass aus, jedoch war das Glück unverkennbar, welches sie verspürte. Der ganze Raum war erfüllt von dem Glück. An eigene Familie hatte die Jounin nie gedacht, die eigenen Erfahrungen hatten sie im Tiefsten erschüttert. Und wo Hiroki für immer verloren war, mit wem sollte sie noch durchs Leben schreiten als mit ihrer angeborenen Familie? Mit einem sanften Lächeln antwortete die Angesprochene: "Und mich freut es erst. Ihr seht so selig aus." Ihre Züge wurden immer weicher. Schließlich stellten sich die Frau und der Mann Nanamis vor, welcher danach verschwand, um Essen für die Mutter und das Neugeborene aufzutreiben. Also nahm sie seinen Platz auf dem Stuhl ein und betrachtete Mutter und Sohn. "Er ist wirklich zauberhaft. Ich hoffe, es ist alles gut verlaufen." Die Ältere nickte und strahlte dabei übers ganze Gesicht. "Ja, es ging alles gut. Wir sind so froh, dass Hikaru endlich auf der Welt ist. Die letzten Tage waren unerträglich." Auch wenn sie selbst nie schwanger gewesen war, so konnte sie sich gut vorstellen, welche Hölle es sein musste, darauf zu warten, dass die Fruchtblase platzte. "Das kann ich mir vorstellen. Wann ist er denn geboren?" Die ehemalige Anbu-Captain streichelte über den schwarzen Kopf von Hikaru, welcher darauf verschlafen gähnte. "Vorgestern. Morgen werden wir entlassen und vorerst bleibe ich in jedem Fall für zwei Jahre außer Dienst." Daraufhin nickte die Sensei. "Ja, ich denke, die Zeit ist besonders wichtig. Und es tut dir gut, mit deiner Familie zusammen zu sein." Sie sprach dies sanft und aus vollstem Herzen. An ihr eigenes Training dachte sie erst später, als Nanami dieses erwähnte. "Ich werde die nächsten zwei Wochen wohl keinesfall dazu kommen, dir irgendetwas beizubringen, doch sollst du meinetwegen nicht stillstehen in deinem Training. Die Hachimon Tonko werde ich dir danach auf jeden Fall beibringen." "Mach dir deswegen bitte keinerlei Druck. Nimm dir alle Zeit, die du dir nehmen möchtest. Ohnehin möchte ich mich zunächst dem Ninjutsu zuwenden. Der Angriff auf Konoha hat mir vor Augen geführt, wie sehr ich doch den Menschen helfen möchte. Ich habe den Entschluss gefasst, eine Medic-Ausbildung anzufangen." Erfreut, wenn auch ein wenig überrascht, nickte ihre Cousine. "Es freut mich, dass du diesen Weg gehen möchtest, Kasumi. Und ich werde dich dabei unterstützen, doch erst ist mir eine andere Idee gekommen. Wir haben nie getestet, ob du eine Affinität zu einer Chakranatur hast. Vielleicht kannst du damit anfangen. Um das herauszufinden, brauchst du Chakrapapier, in das du Chakra konzentrierst. Wenn du eine Chakranatur besitzt, wird sie sich zeigen." Davon hatte die Schwarzhaarige schon mal etwas gehört, doch hatte sie nie daran gedacht, dass sie so etwas auch haben könnte. Die wenigsten der Hyuuga hatten eine, zumindest, wenn sie in ihre Clangeschichte blickte. "Das klingt gut, Nanami, ich danke dir." Die Cousine lächelte sie an. "In der Ausrüstung von meinem Mann dürfte Chakrapapier sein. Nimm dir ruhig ein Blatt heraus." Sie tat wie gehießen und nahm sich ein Blatt aus einer Tasche, die auf dem Tisch mitsamt der Ausrüstung lag. Im nächsten Moment kam Nanamis Mann mit dem Essen, sodass sie wieder aufstand, alle drei erneut anblickte, Hikaru über den Kopf strich, um sich dann zu verabschieden. "Ich möchte euch dann auch nicht weiter stören. Lasst es mich wissen, wenn der kleine Hikaru mal wieder Besuch vertragen kann." An den Shinobi gewandt, sprach sie: "Und es würde mich freuen, dich näher kennenlernen zu können. Immerhin bist du nun Teil meiner Familie." Die Lebensgefährten lächelten sie an. "Wir sehen uns sicherlich bald wieder, Kasumi. Ich bin stolz auf dich." Das Lächeln, welches sich auf den Lippen der älteren Hyuuga zeigte, war so echt und warm, dass sich augenblicklich Wärme in der Jüngeren ausbreitete. Anscheinend war ihr seelischer Fortschritt offensichtlich. Dankbar nickte sie und verließ mit einem Tschüss den Raum und das Krankenhaus. Mit einem neuen Vorhaben und neuer Sicherheit machte sie sich wieder auf den Heimweg, wohl wissend, dass die nahe Zukunft genauso laufen würde wie der heutige Tag. Sie würde weiter wachsen und heilen, bis sie endgültig wieder ein zusammengefügtes, wenn auch mit Narben versehenen, Mosaik aus Scherben war, welches sich langsam wieder zu einem klaren Spiegel formierte.[/align]

[hr]

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Re: Haus von Kasumi Hyuuga

Beitragvon Kasumi » Di 23. Dez 2014, 16:27

[align=justify]Den Anblick des unantastbaren Glücks der kleinen Familie vor Augen ging Kasumi die Straßen entlang, steuerte ihr eigenes Haus an. Während immer mehr Fragen in ihren Kopf strömten, wich das sanfte Lächeln jedoch nicht von ihren Lippen. Die Freude über das Glück, welches Nanami gefunden hatte, erfüllte die komplette Mentalität der Hyuuga. Doch kam sie nicht umhin, sich zu fragen, ob sie dasselbe Glück in näherer Zukunft ereilt hätte, wäre Hiroki noch am Leben. Sie fragte sich, ob er nicht nur die erste Liebe ihres Lebens, sondern auch die Liebe ihres Lebens gewesen war. Wenn mit ihm nun all ihre Möglichkeiten, eine eigene Familie zu gründen, gestorben waren? Bis heute hatten sich unzählige Fragen über das Vergangene aufgetan, jedoch kam diese Frage zum ersten Mal auf. Es war kein Neid, den die Schwarzhaarige verspürte. Viel mehr fragte sie sich, was die Zukunft noch für sie bereit hielt außer das Offensichtliche. Sie würde sich weiterentwickeln, ihre Kräfte würden wachsen und ihr Charakter würde reifen. Familiäre Liebe seitens ihrer kleinen Schwester und ihrer Cousine erfuhr sie jeden Tag, doch wie sah es mit amouröser Liebe aus? Fraglich war, ob sie derartige Gefühle jemals spüren konnte, ohne sich schuldig zu fühlen. Auch wenn sie eingesehen hatte, dass sie nicht Schuld war an seinem Tod, so fühlte sie sich schuldig, ihn mehr und mehr in den Hintergrund rücken zu lassen. Und sich zu fragen, ob sie ihm, wenn er nun vor ihr stünde, sagen könnte, dass sie ihn liebte. Ob es immer noch stimmte. Es waren wieder Fragen, auf die sie unmöglich eine Antwort erhalten konnte. Denn Hiroki war tot. Und das unwiderruflich. Vergangenes ließ sich nicht ändern und Was-wäre-wenn-Szenarien machten es nicht erträglicher. Im Gegenteil, eine kleine Qual zeichnete sich nun um ihre milchigen Augen ab. Egal, ob sie jemals in ihrem Leben eine Familie gründen würde, es würde nicht mit Hiroki geschehen. Sie wusste, dass ihre Therapeutin nun sagen würde, dass die Tatsache, dass die Jounin überhaupt darüber nachdachte, ein Schritt vorwärts war. Selbst wenn sie sich bei dem Gedanken daran schuldig fühlte. Dass es Zeit war, einzusehen, dass er ihr jegliches Glück wünschen würde, sollte es möglich sein, dass er sie beobachtete. Selbst ohne ihn. Dass nicht pausenlos an ihn zu denken nicht bedeutete, dass sie ihn vergaß, sondern dass alte Wunden heilten. Diese Gedanken halfen der jungen Frau, auch wenn sie sie am liebsten komplett aus ihr verbannen wollte. Am morgigen Tag würde sie zwanzig Jahre alt werden. Sie war zu jung und noch am Anfang ihrer Karriere, als dass sie sich überhaupt Gedanken um eine eigene Familie machen musste. Vorerst waren andere Dinge vordergründig. Zumindest sollten sie es sein. Und so kam es auch. Bewusst führte die Sensei ihre Gedanken an ihre junge Schwester und ihr neues Team. Sie wusste nicht, was mit Ensho geschehen war, aber auch er sollte für sie zur Vergangenheit angehören. Ein reines Mädchen-Team war ihr zugeteilt worden, was sie auch ein wenig erleichterte. So konnten sich wenigstens keine Verliebtheiten in das Leben des Teams einmischen. Höchstens Streits und die würde es zuhäufe geben. Die rothaarige Inuzuka war ein sehr temperamentvoller Mensch. Sie besaß eine maßlose Arroganz, die keiner Genin stand. Auch wenn sie es selbst nie einsehen wollten, sie waren nutzlos im wirklichen Kampf mit der Welt. Innerhalb dieser Dorfmauern waren sie halbwegs sicher, doch außerhalb dieser Mauern lauerten Gefahren, denen sie nicht gewachsen waren. Und auch innerhalb dieser Mauern waren sie gerade mal der Anfang, sie standen fast am Ende der Nahrungskette. Wenn die Byakugan-Trägerin es gewollt hätte, wäre Shishi im Kampf binnen einer Technik umgekommen. Doch Kasumi wusste, dass es darum nicht ging. Sie würde das Mädchen so oft auf den Rücken werfen und sich über sie stellen, bis sie verstand, dass sie noch ein Nichts war und die Schwarzhaarige dafür da war, aus ihr überhaupt etwas zu machen. Sich auf ein Clanerbe etwas einzubilden, war lächerlich. Später konnte sie ihren Kampfstil darauf auslegen, doch momentan war es lediglich das einzige, was sie überhaupt konnte. Die junge Frau hatte sich auf den Pfad des Taijutsu spezialisiert und stand zur Schwelle einer Meisterin dieses Gebiets. Doch arbeitete sie auch mit niederrangigen Ninjutsu, die auf eine gute Chakrakontrolle abzielte. Denn auch darin galt sie als sehr weit. Nun wollte sie herausfinden, ob sie den Bereich des Ninjutsu noch durch eine Chakranatur ausweiten konnte. Für eine Iryounin-Ausbildung brauchte man keine der fünf Grundnaturen, doch musste sie mit ersterer sowieso noch ein wenig warten. Zuhause angekommen, begab sich die Jounin, nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatte, in das Wohnzimmer und stellte sich in den Raum. Aus ihrer Tasche holte sie das eine Blatt Chakrapapier heraus, welches sie vom Mann ihrer Cousine erhalten hatte. Sie legte es auf ihre ausgestreckte Handfläche der rechten Hand und schloss kurz die Augen. Ein wenig Aufregung machte sich in ihr auf. Mit dem Öffnen ihrer Augen atmete sie tief aus und konzentrierte Chakra in der rechten Hand. Kurze Zeit drauf riss das Blatt. Sie betrachtete das Blatt genau. Was ließ Papier reißen, was verursachte Schnitte? Wind. Fuuton. In ihr verbarg sich der Wind, eine tosende Naturgewalt und eine eher selten vorkommende Chakranatur. Mit einem breiten Lächeln schmiss sie das gerissene Blatt in den Mülleimer und seufzte zufrieden. Sie wusste, dass Nanami dieselbe Affinität hatte. Mit voranschreitender Zeit würden sie einander kräftetechnisch immer ähnlicher werden, doch stets einzigartig bleiben. Da auch nun dieser Bereich abgehakt war, konnte sie sich dem Hausumbau widmen. Während sie auf der Couch saß und sich Gedanken darüber machte, welchen Stil sie in ihrem Haus haben wollte und wie sie die Raumverteilung ändern wollte, kam auch schon eine Antwort auf ihr Anschreiben an. Am morgigen Tag würden ein Architekt und eine Innenarchitektin kommen und sich das Objekt ansehen. Grobe Pläne würden wohl dann morgen bereits entstehen, was bedeutete, dass sie, sobald die beiden Fachkräfte weg waren, damit beginnen konnte, alle Sachen zu verstauen und Möbel zu vernichten oder auf die Straße zu stellen. Mit einem zufriedenen Lächeln legte sich die Jounin diesen Abend schlafen. Am nächsten Tag würde eine Menge Arbeit auf sie warten und das fühlte sich unbeschreiblich gut an. Der Fortschritt saß ihr in den Knochen und ließ sie lange nicht einschlafen. Die Euphorie über das Kommende fühlte sich natürlich und doch so unnatürlich an. Sie konnte gar nicht wirklich glauben, wie schnell und wie langsam doch die Zeit vergangen war. Doch sie begann zu glauben, dass sie das Vergangene hinter sich lassen konnte. Endgültig.[/align]


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