Kenji hatte also die Wette nach langer Zeit gewonnen. Eigentlich schon vor einem Monat, doch wieso sollte der Einsatz verfallen? Chinatsu wollte natürlich die Wette nicht zählen lassen und meinte, er solle sie zwingen, dennoch blieb er hartnäckig. So hartnäckig, dass er sie ohne Warnung emporhob und sie in sein Schlafzimmer trug. Er musste zugegeben, er liebte wirklich sein Schlafzimmer, doch noch mehr liebte er die blonde Konoichi auf seinen Armen, die er sogleich auf dem Bett absetzte. Er selbst setzte sich auf ihren Unterleib, blickte hinab in ihre Augen. Er wollte sie küssen, doch war er sich ein wenig unsicher. Sollte er es tun? Würde sie es wollen oder fühlte sie sich zu bedrängt? Bevor er sich sicher sein konnte, erkundigte er sich nach ihrer Liebe. Liebte sie ihn oder nicht? Sie bejahte seine Fragen, was den Shichibukai sehr glücklich stimmte. Weiterhin machte er noch keine Annäherungsversuche, bis Chinatsu ihre Hände in seinen Nacken legte und ihn sanft zu sich zog. Ohne sich zu wehren folgte er den Armen, bis zu ihrem Mund, wo sich die Lippen berührten und sich die Ninjas leidenschaftlich küssten. Dabei nahm er ihr langsam das Handtuch von ihrem Körper. Obwohl sie nackt vor ihm lag, spürte Kenji wesentlich geringere Verlegenheit als normal. Es war einfach so, als würde etwas in Erfüllung gehen, was er sich immer gewünscht hatte. Es ging nicht um jenen Geschlechtsakt, sondern die Nähe einer Frau so intensiv zu spüren. Keine gewöhnliche Frau, sondern die Frau, die er liebte. Er selbst setzte sogleich einen zweiten Kuss hinterher, was offenbar auch der Konoichi gefallen hatte. Zudem zog auch er sich aus, bis er vollkommen nackt war. Dann begann die Nacht. Beide blieben nicht untätig und gaben ihre bestes um den anderen glücklich zu machen. Am Ende schliefen beide ein. Chinatsu recht schnell und Kenji nach ihr. Wie es wohl am nächsten Morgen weitergehen würde?
Zunächst einmal muss man sagen, dass Kenji zwar in dieser Nacht sehr gut geschlafen hatte, aber keineswegs lang. In der Früh wurde er von einem Sonnenstrahl geweckt, der hinein ins Zimmer fiel. Er drehte sich zu Chinatsu. Es war also kein Traum gewesen? Am liebsten hätte er sie geweckt und erneut geküsst. Sie wäre sicherlich sauer gewesen, also entschied er sich sie ausschlafen zu lassen. Das bedeutete allerdings nicht, dass auch Kenji solange schlafen müsste, im Gegenteil er würde die Zeit nutzen, um zu trainieren. Lediglich ein bisschen Training für seinen Körper, aber vor allem für sein Taijutsu. Schon seit einiger Zeit hatte er es sich vorgekommen, genau diese Kunst für seine eigenen Nutzen zu verbessern. Als nächstes Ziel würde er wahrscheinlich die Tore anstreben. Eine Kunst, die ihn schon lange sehr faszinierte. Heimlich, still und leise machte er sich auf den Weg das Zimmer zu verlassen. Die Höhlenlöcher, die für Licht sorgten, verschloss er mit einem Vorhang. Anschließend lief er gemütlich in den gegenüberliegenden Raum. Die Tür ließ er geöffnet, so würde Chinatsu ihn sicherlich ohne Komplikationen finden.
Um sein Training entspannt zu beginnen, hat er sich auf den Boden gelegt und stützte sich mit seinen Händen ab. Dann machte er eine Liegestütze nach der anderen, bis er hundert zusammen hatte. Das selbe machte er nun mit einigen anderen Fitnessübungen. Erst dann kam das eigentliche Training. Dazu stellte er sich in einer alten Kampf-Position auf und machte sich bereit. Bevor er das volle Potential entwickeln könnte, wollte er erst einmal Ruhe finden. Es dauerte ungefähr eine Minute. Dann begann er gezielte Tritte und Schläge auszuführen. Dabei schlug er nicht wahllos in die Luft, sondern schlug gegen bestimmte Felsen in der Wand. So konnte er gleichzeitig seine Treffsicherheit trainieren. Die meisten hätten dabei wohl große Schmerzen, Kenji besaß allerdings ein abgestumpftes Schmerzempfinden und spürte so kaum etwas. Diese Übung machte er ungefähr eine Stunde, bis er nach seinem Onigroshi griff. Ein wahrlich wertvolles Schwert. Es war sein erstes Schmiedewerk. Es bedeutete ihm somit sehr viel. Er führte viele verschiedene Schläge aus. Es war eine wirklich gute Übung, um zu trainieren. Um noch mehr zu geben, trainierte er auch seine eigenen Taijutsus, um diese innerhalb eines Kampfes perfekt einsetzen zu können. Insgeheim dachte er an Chinatsu. Er wollte stärker werden, um sie zu beschützen. Seine Wille war stark, er würde also nicht einfach aufgeben. Eine Stunde würde er mindestens noch trainieren. Selbst wenn die Blondine aufstehen sollte und hierher kommen würde, würde er noch eine Stunde trainieren. Sie müssten eben zusehen.
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