Wohnung 4 H (frei)

[Shani Makoto]

Auch Geralt wäre nicht fähig, die Wand zu reparieren, zum Glück gab es diesbezüglich Fachleute. Nachdam Shani ihnen beiden einen Schokodrink besorgt hatte, jammerte sie ein bisschen darüber, dass alles, was dieses Werdasein betraf, so kompliziert und schwierig war. Geralt erzählte ihr dazu dann ein wenig mehr über Hircine und den Glauben dahinter. Natürlich hatte sie davon schon gehört, aber dennoch. Sie seufzte. Ein für immer beschwerliches, langes Leben, nur um im Tod dann erneut in einer immer währenden Jagd sich zu befinden... wiederholte sie und klang weniger begeistert. Das ist so anstrengend. kam es von ihr, ehe sie einen Scherz auf Geralts kosten machte, welcher sie daraufhin umstieß und sich über ihr befand. Dabei kleckerte etwas von dem Schokodrink auf ihren Körper und sie sah ihn überrascht an, ehe sie nach seinen nächsten Worten schmunzelte und ebenfalls antwortete. Was zu einem Grinsen des Alphas führte. Wer weiß? Vielleicht ein Abwehrmechanismus. scherzte sie. Er begradigte seine Haltung wieder, Shani blieb noch einen Moment liegen, ehe er eine Badewanne ansprach. Sofort war sie zur Stelle. Trank ihre Milch aus, warf sie weg und wollte den Alpha mit in die Badewanne nehmen. Sie sah darin kein so großes Problem und der Mann augenscheinlich auch nicht. Sie sprühte ihren Körper vorher noch ab, damit nicht der ganze Dreck im Badewasser wäre und ließ dann das Wasser ein. Der Mann stimmte ihr zu und kam mit in die Wanne. Diese hatte eine normale Größe. Shani hatte die Beine an die Brust gezogen und nahm so verhältnismäßig wenig Platz ein, aber dennoch würden sich ihre Beine oder Füße berühren. Die Blondine störte dies jedoch weniger. Sie fing an zu erzählen, was vor zwei Jahren passiert war und Geralt hörte ihr aufmerksam dabei zu. Es war schön, mal mit jemandem darüber zu sprechen, denn so jemanden hatte sie in der Vergangenheit nicht gehabt. Als sie geendet hatte, äußerte sich Geralt dazu. Ich glaube nicht, dass es Mitgefühl war. Warum hätte er mich am leben lassen sollen aber die anderen Mädchen nicht? fragte Shani, denn die anderen hatte er alle umgebracht. Doch sie würde darauf sowieso niemals eine Antwort bekommen. Nun war es jedoch Geralt, der seine Geschichte erzählte und dabei auch erzählte, dass er selbst ebenfalls einmal Sklave gewesen war. Shani hatte ihre speziellen Augen auf den Alpha gerichtet und hörte ihm zu. Dann lobte er sie plötzlich mit Bewunderung in der Stimme. Shani grinste. Ich habe auch im Grunde das ganze erste Jahr damit verbracht, dies zu erlernen. dann machte sie plötzlich eine Bizepspose mit ihren Armen. Und ich hab doch gesagt ich bin mega stark! fügte sie hinzu und lachte. Sie wusste selbst, dass ihre Ärmchen alles andere als Muskulös oder stark waren. Dann erzählte Geralt auch die Geschichte, wie er zum Werwolf geworden war. Shani hörte ihm bis zum Ende zu. Du hattest eine neue Familie direkt gefunden. Das ist schön. sagte sie und lächelte. Auch wenn sie jetzt noch mehr den Schmerz verstehen konnte, den er spüren musste, dass er sie alle umgebracht hatte. Hast du jemals heraus gefunden, warum du keine Erinnerungen mehr an deine frühe Kindheit hast? Ich stelle mir das schwierig vor. Ich kann mich noch an die Gesichter meiner Eltern erinnern, aber ich merke, wie auch daran die Erinnerungen verblassen und das finde ich sehr schade. Ich hätte gerne einmal noch die Möglichkeit gehabt, ihnen zu sagen, dass ich lebe... . Aber die Möglichkeit hatte ich nicht mehr. Ich habe sie lange Zeit sehr vermisst. sagte Shani nachdenklich. Dann zuckte sie plötzlich mit den Schultern und lächelte Geralt an. Aber nun bin ich hier. Was war, kann ich sowieso nicht mehr ändern. Und du auch nicht. Vor zwei Jahren war das, was jetzt ist, so unwahrscheinlich und wer weiß schon, was in den nächsten zwei Jahren sein wird. Wir leben letztlich ja doch nur im Hier und Jetzt. sagte sie und würde sich dann mit der Hand Wasser über Arm und Schulter reiben und sich so mehr waschen. Als sie damit fertig war, streckte sie die Beine so aus, dass diese oberhalb von Geralts Beinen wären und links und rechts an seinem Körper vorbei gingen. So lehnte sie ihren Körper tiefer ins Wasser, bis sie selbst bis zum Kinn darin war. Ihr Haar schwamm dabei wie helle Algen um ihrn Kopf herum. Wenn wir hier fertig sind, müssen wir noch ins Sekretariat. Ach ja, ich muss mir von einem von euch dann noch Kleidung leihen. Ich zieh bestimmt jetzt nicht die Schmuddelsachen wieder an. sagte Shani noch vorwarnend. Sollte Geralt ihr sagen, wo sie sich bedienen durfte.

[Geralt]

~Das Geheimnis~

Wir kamen schon fast auf philosophische Ebenen während wir uns über die weitere Existenz eines Werwesens in der großen Jagd von Hircine unterhielten. Ja dies war eine Form des nächsten Lebens für das nicht Jeder gemacht war. "Es gibt so viele Legenden über das Leben nach dem Tod, so viele Glaubensausrichtungen manche schön, Andere einfach nur seltsam. Doch bei allem vergessen viele jedoch das wirklich wichtige und das ist das Leben. Wenn ich einmal meine Augen schließe und sie in diesem Leben nicht mehr öffne will ich zurückblicken können auf das Leben selbst, ein Blick auf die Gefährten die mit mir gelacht, geweint und gelebt haben." So war zumindest meine Ansicht über das Ganze. Die kleine anzügliche Scharade endete in einem Scherz und wir grinsten uns gegenseitig entgegen, ehe unsere Reise in Richtung Badezimmer ging. Dort wusch Shani zuerst den groben Schmutz von ihrer Haut und lies uns dann Badewasser inklusive Badeschaum ein. Das wir Beide keine Probleme mit der nackten Haut hatten war ein Vorteil, dass würde bei anderen Personen vorallem wenn sie aus dieser Welt stammten sicher völlig anders aussehen. Als wir dann in der normalgroßen Wanne Platz genommen hatten wurde klar das wir uns dennoch berührten obwohl wir versuchten dem jeweils Anderen genügend Freiraum zu geben. Das erste Gesprächsthema für die Badewanne war direkt ernst und Shani erzählte mir von ihrer Vergangenheit, dem Ereignis welches sie zum Werwaran machte. Sie war ein Opfer von Sklavenhandel gewesen und ich hatte nicht viel übrig für Menschenhändler. Auch dank meiner eigenen Erfahrungen mit diesem Abschaum. "Ich habe viele Bestien bereits getötet und selbst das größte Übel besitzt einen Funke der Menschlichkeit in sich. Vielleicht war es aber auch nur Zufall, wir werden es nicht erfahren." Doch ich wollte damit sagen das es durchaus einen Grund gehabt haben könnte und Übel war nicht gleich Übel. Dies war wichtig für Shani zu verstehen wenn sie wirklich erkennen wollte wer ihr Freund war und wer ihr Feind. Nun war ich an der Reihe und ich erzählte von meinen Anfängen als Waisenjunge welcher bei den Gefährten aufgenommen wurde. Ein Schmunzeln lag auf meinen Lippen als sie ihre Stärke präsentierte. "Ich freue mich bereits darauf mehr von deiner Stärke zu sehen." Zwar sprach ich es in diesem Moment nicht aus, aber meine Gefühle waren eindeutig. Nun mit Liliruca, Megumi, Arya und ihr fühlte ich so etwas wie einst mit meinem früheren Rudel. Ich war nun ebenfalls Zuhause angekommen, genau wie sie. Eine interessante Frage kam der Blondinen dann über die Lippen und ich überlegte. "Nein, vielleicht war da früher noch etwas ...aber mit dem ersten Jahrhundert war jede Erinnerung dahin. Es war mir aber auch nie wichtig genug um nach Antworten zu suchen." Gab ich offen und ehrlich zu, doch als sie von ihren leiblichen Eltern und ihren Gefühlen sprach wurde ich an einer Tatsache erinnert die ich mit ihr teilen musste. Mit Liliruca musste ich darüber ebenfalls noch sprechen. "Diese Möglichkeit hast du vielleicht wenn du es wirklich willst." Das musste ich wohl nun erklären. "Cirillia hat nichts mehr gehasst als hier in dieser Welt zu verweilen. Der Gottkönig Takashi, wir alle haben gehört das er den Pfeilermüttern Wünsche erfüllen wollte und ich habe gesehen wie er Personen von den Toten zurückgeholt hat, habe gehört das er die Zeit einer ganzen Stadt zurückgedreht hat. Daher wenn das stimmt dann könnte es sein das Ciri und die anderen Vanpaia in Nirn sind, das dort alles so ist wie bevor der Weltenverschlinger kam." Sprach ich ruhig dies war nur eine Möglichkeit aber ich wollte ihr diese Information nicht vorenthalten. "Sollte Nirn wieder irgendwo dort Draußen existieren und es dein Wunsch sein deine Eltern zu finden, dann werde ich dir helfen." Ja nun war ich ihr Alpha und sie war nicht länger allein mit ihren Gedanken und Gefühlen. Doch bei einem hatte sie recht, sie lebten im hier und jetzt und das passte auch zur Frage über das was nach dem Tod auf sie warten würde von zuvor. Sie sollten sich auf das Leben konzentrieren. Shani tauchte mehr ins Wasser ein, ihr Körper verschwand fast gänzlich. Doch ihre Lippen waren noch frei und so konnte sie auch weiter sprechen. "Liliruca hat noch immer nicht viel, frag mich nicht wieso und Megumi ist ein gutes Stück kleiner als du. Aber wir finden schon sicher irgendetwas." Vielleicht konnten auch Sachen von mir zum Übergang herhalten. Die Köchin war auch ein gutes Stichwort. "Megumi ist eine begabte Schneiderin auch , also solltest du irgendeine Änderung an Kleidern wünschen oder auch etwas spezielles, sie kann da gut helfen." Meinte ich lobend und lehnte mich dann etwas zurück, dabei rutschte ich natürlich auch ein wenig mehr herab und so kam es zu einer mehr als nur intimen Berührung zwischen uns. Natürlich wusste ich wie ich sie gerade berührte hatte, oder sie mich? Jedoch wäre nun hoch zu schrecken viel zu auffällig also entschied ich mich langsam wieder hoch zu rutschen. "Entschuldige. Wenn so etwas vorkommt dann doch besser beabsichtigt" kam es knapp von mir, da nichts sagen mir ebenfalls falsch vorkam. Mit einem kleinen Scherz wäre es hoffentlich nicht allzu seltsam.

[Shani Makoto]

Shani lächelte bei den Worten des Alphas und nickte. Ja, er hatte wohl recht damit. Sie waren auf der einen Seite mit einem sehr sehr langen Leben verflucht aber auch gesegnet. Sie konnten so viel erleben und sehen in ihrem Leben. Sie sollten es nicht bereuen müssen. Sie hatten weit mehr Zeit ihre Träume zu erfüllen als andere. Mehr als ein zustimmendes Nicken gab Shani jedoch dazu nicht von sich. Sie begaben sich schließlich zusammen in die Badewanne, wo sie sich beide von ihrer Vergangenheit erzählten. Geralt äußerte die Vermutung, dass jener, der Shani damals wandelte, es vielleicht aus Mitleid getan hätte und sie nicht, wie die anderen, umgebracht hatte. Doch die Blondine bezweifelte dies. Wobei Geralt erneut von seiner Erfahrung mit Bestien erzählte. Er sprach dabei aber auch aus, was sie selbst schon dachte: Sie würden es nie erfahren. Nein, wohl eher nicht. Vielleicht will ich das auch gar nicht. Mit dem Wissen, dass es einfach nur Glück war lebe ich besser, als wenn es Absicht gewesen wäre und er mich, warum auch immer, den anderen Mädchen gegenüber bevorzug hatte. Ich glaube, dann würde ich mich schuldig fühlen. sagte Shani. Doch sie wollte auch wissen, ob Geralt mittlerweile wieder seine Erinnerungen aus frühster Kindheit abrufen konnte und ob er wüsste, warum er diese nicht mehr hatte. Dies musste der Alpha jedoch verneinen. Hat es dich nie interessiert, was mit deinen leiblichen Eltern war? fragte sie neugierig. Ob sie dich verloren haben oder weggegeben haben? Ob sie dich vielleicht ihr ganzes Leben lang schmerzlich vermisst und vielleicht sogar gesucht haben? Ob sie Opfer eines Verbrechens geworden waren und nur du zurück geblieben bist? fragte Shani nachdenklich. Sie wusste, dass ihre Eltern sie mit Sicherheit sehr vermissten. Doch Geralts Eltern waren mittlerweile längst tot, der Alpha hatte schließlich schon definitiv einige Jahre mehr auf dem Buckel als es Shani hatte. Aber sie fand es komisch, dass es ihm nie wichtig gewesen war. Sie hätte gerne ihren Eltern gesagt, dass es ihr gut ginge, dass sie lebte. Doch sie sah diese Möglichkeit verstrichen, bis Geralt ihr plötzlich eine neue Information gab, die sie aufhorchen ließ. Das wäre ein Wunder, aber vielleicht gar nicht so unrealistisch, denn all das hier ist auch ein Wunder, oder? sagte sie und ihr Gesicht strahlte plötzlich Freude aus. Wenn es so ist dann würde ich gerne meine Eltern wieder sehen. Ich möchte ihnen nur sagen, dass ich lebe und ihnen vielleicht erzählen, was passiert ist. Ich weiß, sie würden mich nich verachten, trotz dessen, was ich nun bin. Die Menschen aus Nirn haben ja doch meistens eher Angst davor. Aber sie wären bestimmt nur froh, dass sie mich wieder sehen könnten und das ich lebe. sagte Shani. Nur mich einmal vernünftig verabschieden und sie nochmal in den Arm nehmen. Das wäre schön. sagte sie und klang fast schon ein wenig verträumt. Dann tauchte sie unter Wasser und legte dabei ihre Beine auf die des Mannes, sodass ihre Füße an der Seite seines Körpers links und rechts waren. Sie fragte nach Kleidung. Doch die anderen beiden Damen kamen wohl nicht in Frage. Die eine hatte kaum Kleidung und die andere war ein Zwerg. Shani seufzte. Dann muss ich wohl deinen Kleiderschrank plündern. Zumindest bis wir meine Sachen geholt haben. sagte sie und grinste. Dann kam er erneut mit wichtigen Informationen um die Ecke. Sie ist Köchin UND kann Kleidung machen! Also Geralt... du kannst mir nicht sagen, dass du diese Eigenschaften nicht bedacht hast, als du sie ins Rudel aufgenommen hast. Das war doch geplante Absicht! unterstellte sie ihm und lachte. Sie fand die Eigenschaften von Megumi prima. Dann rutschte auch Geralt tiefer ins Wasser sodass sich berührten sie sich dabei untenrum und Geralt rutschte wieder hoch und entschuldigte sich. Shani lachte. Definitiv! kam es von ihr, rutschte dann aber selbst hoch und stieg aus der Wanne. Sie griff ein Handtuch und trocknete sich ab. Sie hatte sich zuvor beim Abduschen auch schon die Haare ausgespült. Sie nochmal richtig waschen würde sie bei der nächsten Dusche. Wir sollten nicht zu viel Zeit beim planschen verplempern. Auch wenn es durchaus lustig ist. sagte sie freudig und legte das feuchte Handtuch über den Handtuchständer. Nackt ging sie in Geralts (und nun auch ihr!) Schlafzimmer zu einem Schrank, wo sie auch Geralts Kleidung fand. Sie schaute dort ein wenig durch, was sie anziehen könnte. Sie fand in seinem Schrank eine schwarze Stoffhose. Diese zog sie an, mit Gürtel, den sie so eng wie möglich zog, sodass die Hose ihr nicht runter rutschte. Die Hosenbeine krempelte sie hoch bis unterhalb vom Knie. Sie fand noch ein weißes Hemd, welches sie ebenfalls anzog. Sie nahm die schwarze Krawatte von ihrem vorherigen Outfit dazu und ebenso die blaue Jacke, die sie zuvor auch getragen hatte. Nun hatte sie im Grunde das selbe Outfit an wie vorher, nur, dass es nun teilweise Geralts Kleidung war. Ich bin bereit, und du? fragte sie Geralt, wo auch immer er gerade war. Sag mal, war es nicht komisch, ein Monsterjäger zu sein und gegen Bestien zu kämpfen, wenn man im Grunde irgendwie selbst eins ist? fragte die Blondine neugierig plötzlich nach.

TBC: Sekretariat

[Geralt]

~Weitere Pläne~

Wir landeten gemeinsam in der Badewanne, etwas was so natürlich war aber für diese Welt doch eher unüblich. Ein wenig erinnerte mich die Szene daran wie ich hier gelandet war und das brachte mich unweigerlich zum schmunzeln. Wir unterhielten uns über die Vergangenheit des jeweils Anderen und die Einstellung des Mädchens war beachtlich gefühlvoll. "Du hast ihr Leben nicht beendet, also trifft dich auch keine Schuld. Aber dein Mitgefühl spricht für dich." Dies sollte wohl meine spezielle Art eines Lobes sein, hoffentlich konnte Shani es auch so auffassen. Die Frage der Blondinen bezüglich meiner Eltern brachten mich zum nachdenken. "Hmm ich weiß das ich mich verloren und allein gefühlt habe, dann kam Vesemir und die Gefährten. Es gab schlicht nie für mich einen Grund nach etwas zu suchen was keine Bedeutung für mich hatte. Vielleicht hatte mein damaliges Ich auch einfach Angst verletzt zu werden. Eines ist jedoch hier sicher, Antworten wird es nicht geben." Ja denn ich war weit über zweihundert Jahre alt, egal wo mein Ursprung einmal gewesen ist es hatte für das hier und jetzt keinerlei Bedeutung. Doch ich nahm das Gespräch zum Anlass ihr von etwas wichtigem zu berichten. Es bestand die Möglichkeit das Nirn wieder existierte. Shani freute sich über die mögliche Chance ihre Eltern wiedersehen zu können und dies lies auch Freude in mir keimen. "So wie du über sie sprichst glaube ich auch nicht das sie dich verstoßen würden. Ich als dein Alpha hätte auch kein Problem damit wenn du bei ihnen leben wollen würdest. Zumindest für eine Zeit lang, denn auf Dauer ist dies nichts für dich. Ich habe bereits viele Freunde an den Zahn der Zeit verloren sehen, so etwas bei der eigenen Familie zu sehen ist nicht empfehlenswert." Aber ich wollte hier mich auch einfach ein wenig mit ihr auf das positive konzentrieren. "Gerne begleite ich dich auf deiner Suche, sie sollen ja schließlich wissen das du nun in guten Händen bist." Scherzte ich ein wenig und lehnte mich dann im Wasser ein wenig zurück. Gerade als Shani davon sprach neue Kleidung zu benötigen. "Ja vielleicht ist alles böse Absicht. Ich suche mir gezielt junge hübsche Mädchen mit vielen Talenten." Meinte ich verschwörerisch in ihre Richtung und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Was aber durch plötzlichen Körperkontakt unterbrochen wurde. Dies verlangte nach einer Entschuldigung aber die Blondine nahm es mit Humor und so tat ich dies auch. Das Mädchen wurde jedoch weiter vom blühendem Leben gepackt und bewegte sich aus der Badewanne. Sie fing direkt an sich abzutrocknen. Ich nutzte die Gelegenheit und würde meine Haare waschen. "Die Badewanne gehört uns, kann jeder Zeit wiederholt werden." Meinte ich zu ihrer Aussage. Shani hatte das Bad verlassen und auch ich stieg aus der Wanne um mich abzutrocknen. Ich kam also ein wenig später als sie im Schlafzimmer an und sie war bereits komplett eingekleidet. "Nackt kann ich nicht raus." Meinte ich knapp und würde mir ebenfalls etwas anziehen. Dieses Mal wählte ich etwas modernere Kleidung. Ein schwarzes Shirt, darüber einen weißen Wollpulli und eine lederne Jacke. Neben der Unterhose natürlich trug ich eine normale Jeans und dazu ledernes Schuhwerk. Das Outfit gefiel mir eigentlich ganz gut. "So nun können wir los." Doch natürlich hatte ich auch ihe Frage gehört. Dabei blickte ich ihr direkt ins Gesicht. "Nach der Sache in Blaviken war ich ein gebrochener Mann. Ich verachtete mich selbst. Aus diesem Selbsthass heraus braute ich mir Tränke die die Bestie in mir unterdrückten. Daher auch die Narben. Ich hatte für einige Jahre nur noch wenige übernatürliche Fähigkeiten. Es war keine blinde Jagd, ich nahm Aufträge entgegen ...natürlich für Münze um zu überleben, aber mir war es wichtig zu verstehen gegen welche Bestie ich ins Feld zog." Man könnte also sagen ich hatte trotz allem meinen eigenen moralischen Kodex. "Aber im Grunde hast du recht es war ein seltsames Gefühl, aber diese Zeit schenkte mir auch Erfahrung. Viele Lykantrophen verlassen sich ausschließlich auf ihre monströsen Fähigkeiten, ich habe gelernt ohne sie das übernatürliche zu bezwingen. Nun konnte ich Beides kombinieren und werde dieses Wissen an Euch weitergeben." Also bei all dem negativen hatte das Ganze also durchaus etwas positives. Shani war wirklich sehr neugierig, aber ich mochte ihre Gesellschaft. Gemeinsam mit dem Mädchen würde ich mich nun wohl direkt ins Sekretariat begeben. "Morgen findet ja das Turnier statt der berets vollständigen Schüler Teams. Möchtest du dir das Ganze anschauen?" Fragte ich noch während wir bereits durch den Korridor uns bewegten.


TBC: Sekretariat