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Straßen von KirigakureMasahiro kam voller Überschwang durch die Türe des Hauses Er rief seinem Vater durch die geschlossene Türe zu, dass er nun wieder da sei und er in der Schmiede währe, da er etwas beuen wollte.
„Mama ist nicht da! Also pass auf was du machst und bring nichts Durcheinander.“
Der Puppenspieler hatte diesen Satz kaum registriert; denn er hatte die Tür der Schmiede schon fast wieder hinter sich zugezogen. Mit dem Spielzeug, das er von Kuraiko erhalten hatte,ging er schnurstracks auf die Werkbank zu.
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Fortsetzung des Trainings für Dokuiri no Jutsu: 369/1620 Wörter[hr]
Dort spannte Masahiro die Giftbombe in eine Schraubzwinge ein. Vorsichtig drehte er die Klemmbacken der metallenen Haltevorrichtung zusammen. Danach begann er vorsichtig an der Bombe zu rütteln, um sicher zu gehen, dass sich diese während der Untersuchung und dem Zerteilen nicht bewegen konnte. Danach begann er sich die schweren Lederhandschuhe und die Lederschürze seiner Mutter anzuziehen. Danach ging er zielstrebig auf eine der Schubladen in der Werkbank zu. Als er diese öffnete, suchte er vorsichtig nach einem der Werkzeuge für den Puppenbau. Nach einer kurzen Suche fand er das, wonach er gesucht hatte. Es handelte sich dabei um ein kleines Monokel, welches mit einem Lederband an der Stirn befestigt werden konnte. Es diente dazu, bei feinmechanischen Arbeiten die kleinen Schrauben und Bolzen sehen konnte. Dieses Hilfsmittel befestigte er an seiner Stirn und klappte den Monokel fürs erste nach oben. Dann betrachtete er die Wand mit den anderen Werkzeugen. Mit routiniertem Griff holte er eine kleine Metallsäge von ihrem Haken an der Wand. Mit dieser in der Hand ging er wieder zurück zur Giftbombe.
„So weit, so gut. Nun wirst du mir alles über dein Innenleben verraten. Ich bin schon gespannt, was in dir zum Vorschein kommt. Widerstand ist zwecklos, wie man so schön sagt.“Der Puppenspieler setzte die Säge Parallel zu den Klemmbacken an. Vorsichtig begann er damit, ein Stück weit in das Metall zu sägen. Die feinen Metallspäne, die sich beim Sägen bildeten pustete er weg, damit er weiterhin die Schnittstelle begutachten konnte. Nach wenigen Minuten hatte er einen kleinen Teil der Metallwand durchbrochen. Vor hier ab, begann der Genin sich vorsichtig durch die Außenhülle zu arbeiten. Dabei achtete er peinlichst darauf, nicht tiefer in die Waffe zu schneiden, als er unbedingt musste. Schließlich wollte er eventuelle Mechanik im inneren nicht beschädigen. Nachdem er etwa zwanzig Minuten hatte er es geschafft, die Außenhülle der Bombe zu durchbrechen. Als er die obere Hälfte der Bombe abnahm, bot sich ihm ein leicht enttäuschender Anblick.
„Man, das ist doch langweilig! Ein einfacher Hohlraum mit einem kleinen Glasfläschchen? Mehr nicht? Wo ist denn das ineinandergreifen der beweglichen Teile? Das ist doch Mist!“Mit spitzen Fingern nahm er das Glasfläschchen heraus um es sich etwas genauer anzusehen. Er konnte durch das milchige Glas kaum etwas erkennen, daher entschloss er sich den Glasbehälter zu öffnen. Im Inneren fand er einen zusammengerollten Zettel. Nachdem er diesen mit einer Spitzzange entfernt hatte, konnte er erkennen, worum es sich dabei handelte.
„Aha, so funktioniert der Zündmechanismus also. Das Kibakufuda explodiert und durch die entstehende Wärme und den Überdruck wird das Gift im inneren verdampft. Durch die Verdampfung nimmt es noch mehr Raum ein und wird somit aus der Bombe heraus getrieben. Das erklärt auch die Dicke der Außenhülle. Ansonsten würde die ja kaputt gehen. Wirklich interessant, aber mit meinen Mitteln kann ich das nicht nachbauen. Noch nicht. Also muss ich wohl das Design anpassen. Lass mich mal überlegen, wie ich das anstelle.“Masahiro ging zu einer anderen Schublade der Werkbank und nahm sich daraus ein Blatt Papier und einen Kohlestift. Danach begann er seine Gedanken auf ein Blatt Papier zu übertragen.
„Auch brauche als erstes ein Gefäß aus Holz. Da nehme ich am besten eine zylindrische Form. Die sollte ich am einfachsten herstellen können. Sagen Wir mal zehn Zentimeter hoch, und mit einem Durchmesser von sieben Zentimetern. Den Deckel setze ich mit etwas Druck ein. Wenn das Gift verdampft wird, dann sollte sich der unter dem Entstehenden Druck lösen. Der Zündmechanismus bleibt bei den Glutkugeln. Damit kann ich nämlich umgehen. Aber wie löse ich die dann aus?“Der Puppenspieler nahm eine der Glutkugeln aus ihrer Verpackung und betrachtete diese einen Moment lang. Danach versuchte es sie zwischen seinen Fingern zu zerdrücken und sie somit zu starten. Aber egal, wie sehr es sich auch abmühte, die Kugel wollte sich nicht erwärmen. Frustriert legte er die Kugel auf den Amboss, der in der Mitte des Raumes stand. Nun stutzte er sich mit seinem ganzen Körpergewicht auf das Ninjawerkzeug. Wieder nichts. Wut stieg in dem Genin auf.
„Blödes Scheißteil!!! Funktioniere!!!“Wütend wie er war, griff er nach einem der Schmiedehämmer seiner Mutter und schlug damit kräftig auf die Kugel.
„Jetzt musst du aber funktionieren!“Vorsichtig legte er die Kugel in den Schmiedeofen, der in der Ecke des Raumes stand. Danach begann er damit, verschiedenste Dinge auf die Kugel zu legen, um sicher zu gehen, dass diese brannten. So wie es den Anschein hatte, konnte er damit kleinere Holzspäne entzünden. Bei größeren Holzstücken brannte sich die Kugel nur in das Material ein. Nach einigen Minuten erkaltete die Kugel wieder. Damit kannte er nun die Zeitspanne und die ungefähre Temperatur, mit der er Arbeiten musste. Nun war es an der Zeit, etwas ähnliches zu bauen. Die groben Pläne, nach denen er Arbeiten wollte, hatte er ja schon skizziert. Zuerst nahm er das Zedernholzstück und schnitt mit der Holzsage einige Stücke von sieben mal sieben mal zehn Zentimetern zurecht. Er hoffte zwar, das alles so funktionieren würde, wie er sich das vorgestellt hatte, aber sicher war sicher. Danach begann er die Stücke in eine annähernd runde Form zu schneiden und sie danach mit verschiedenen Feilen in ihre endgültige Form zu bringen. Dabei brachte er auch noch ein viereckiges Muster in die Oberfläche ein, damit die Granate mehr Gripp in seiner Hand hatte. Als er damit fertig war, begann er damit, die Rohlinge auszuhöhlen. Dazu bohrte er zuerst mit einem dünnen Bohrer in das Werkstück und vergrößerte die Bohrdurchmesser Stück für Stück, bis er die von ihm gewünschte Wandstärke erreicht hatte. Diesen Vorgang wiederholte er bei allen Wekstücken. Nun ging es an den Zündmechanismus. Auch hierzu schnitt er sich einige Holzstücke zurecht. Auch diese schliff er so lange, bis daraus Zylinder entstanden. Auch hier bohrte er ein Loch, welches genau so Groß war, wie die Glutkugeln und das am Ende noch einen dünnen Boden hatte. Nun konstruierte er noch einen einen Schlagmechanismus, welcher die Kugel später zünden sollte. Hierzu begann er eine Feder aus einem Stück Draht zu wickeln, welches er in der Werkstat gefunden hatte. Diese Feder Steckte er an einen weiteren Holzzylinder, durch den er einen Nagel so geschlagen hatte, dass seine Spitze unten aus ihm heraus ragte und der Kopf des Nagels noch immer gegriffen werden konnte. Diese Konstruktion steckte er, über einer neuen, Glutkugel in die kleine hölzerne Röhre. Nun Verschloss er diese mit einer Holzplatte, in die er ein Loch gebohrt hatte, das groß genug war, das der Kopf des Nagels noch sichtbar herausstand. Dann brachte er die Kontraption mit Hilfe eines Chakrafadens, den er mit dem Nagelkopf verband auf Spannung und sicherte diesen, ähnlich wie bei einem Senbonwerfer, mit einem Splint.
„Gut, jetzt schauen wir mal, ob das halbwegs funktioniert. Ich bin mal gespannt.“Masahiro zog den Splint. Kaum dass sich dieser gelöst hatte hörte man ein lautes Klicken. Der Puppenspieler betrachtete, wie sich das Ende des Zünders Schwarz färbte und es durchbrannte. Mit einem Klappern viel die heiße Glutkugel auf den steinernen Fußboden. Der Genin machte einen innerlichen Freudensprung.
„Ja, geschafft. Endlich geschafft! Nun muss ich das alles nur noch zusammen fügen. Und ein anderer Sicherungsmechanismus wäre auch schön. Ein Hebel oder etwas Ähnliches..... Moment mal.“Masahiro schnitt ein kleines Rechteckiges Stück Holz zurecht und begann damit,es mit einer Feile zu bearbeiten, damit es in das Loch für die Sicherung passte. Nachdem er seinen Hebel mehrmals an das Loch, welches er nun noch vergrößerte angepasst hatte, Brachte er den verbrauchten Zünder wieder auf Spannung und setzte dieses mal den Griff ein. Er hielt perfekt. Nu machte er sich daran, einen weiteren Zünder zu bauen. Diesen baute er einfach nach dem Vorbild des letzten. Als dieser fertig war, Bohrte der Puppenspieler ein Loch in die Granatenhülse, durch das er den nun fertig vorbereiteten Zünder schob, und diesen mit etwas Knochenleim festklebte. Danach machte er sich daran einen Boden für die Granate auszuschneiden. Jedoch stellte er mit entsetzen fest, dass sich sein Material langsam dem Ende zuneigte. Daraus konnte er vielleicht noch zwei zusätzliche Granaten bauen. Dennoch fuhr er weiter mit seiner Arbeit fort. Als er sicher gestellt hatte, das der Boden Bündig in die restliche Granate passte ging er damit u seinem Vater, der sich wie zu dieser Zeit üblich in seinem laden befand.
„Was hast du denn solange gemacht? Du bist seit Stunden da drüben. Und was ist den das da?“„Zeige ich die später Papa, aber hast du irgend ein Mittel da, das bei einer geringen Temperatur verdampft.“„Wie wäre es mit medizinischem Alkohol? Der Verdampft bei circa fünfzig Grad.“Als der Apotheker dem Genin den Alkohol in die Hand drückte, und ihn fragend ansah, lächelte Masahiro nur.
„Komm mit, dann zeige ich dir, was ich so lange getrieben habe.“Masahiro wuselte schnell durch das Wohnzimmer in den Garten. Hier füllte er den Alkohol in die Granate und verschloss diese mit dem Bodendeckel. Sein Vater betrachtete ihn die ganze Zeit über mit einer Mischung aus Neugier und Besorgnis. Masahiro zog den Sicherungssplint der Granate und lies diese fallen. Der Hebel des Zünders wurde weggeschleudert und die Mechanik im inneren löste aus. Nach kurzer Zeit hörte man ein lautes Geräusch, und ein feiner Nebel aus Alkohol verteilte sich im Garten.
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Ende des Trainings für Dokuiri no Jutsu: 1900/1620 Wörter[hr]
Zufrieden blickte er zu seinem Vater. Dieser sah mit einem lächeln zu seinem Sohn zurück.
„Und, was sagst du? Hat doch gut funktioniert. Ich wollte eine Vorrichtung bauen, mit der ich leicht flüchtige Flüssigkeiten über einen großen Bereich verteilen kann. Toll oder?“„Beeindruckend und du bist ganz allein auf die Idee gekommen?“„Sagen wir einfach, ich hatte eine gute Vorlage, an der ich mich Orientieren konnte.“„Gut, aber räume noch auf, wenn du fertig bist. Deine Mutter wird echt sauer, wenn du das nicht machst. Danach kannst du wieder raus und was unternehmen, aber zu erst wird aufgeräumt.“Masahiro ging wieder zurück in die Werkstat. Als er anfangen wollte, sah er noch die restlichen Hüllen herumstehen.
„Ach, was solls. Ich kann auch noch schnell alle Werkstoffe verbrauchen.“Also fertigte der Genin nochmals zwei Zünder an und schnitt nochmals zwei Bodenplatten aus. Nun konnte man die Holzreste nur noch als Feuerholz verwenden. Wieder lud er die Zünder und sicherte diese. Dann begann er damit, die Bohrungen in den Granatenhülsen vorzunehmen. Als er dies beendet hatte, legte er alle Bauteile zur Seite und begann damit, die Werkstat wieder aufzuräumen und die Schmiedekleidung wieder auszuziehen.
Als es damit fertig war, schlenderte er in den Gang, griff sich seinen Koffer und sein Sakko. Als er daraufhin das Haus verließ, rief sein Vater ihm noch
„Auf Wiedersehen, pass auf dich auf.“ hinterher.
TBC:
Eisdiele