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Kirigakure - GartenOffensichtlich hatte Akira das Mädchen mit seiner Beschreibung des "hellen Schwarzes" nur noch neugieriger gemacht, somit fragte sie ihn, ob es unterschiedliche Schwarztöne gab. Akira fühlte sich wieder leicht überfordert. Es gab so vieles, was für ihn selbstverständlich war, doch was Miharu alles nicht kannte, weil sie es nie gesehen hatte.
Es gibt etwas hellere Schwarztöne, aber das ist dann wohl schon eher grau und nicht mehr schwarz. Das was du wohl siehst, ist richtiges schwarz, dass, was man in der Nacht, ohne Beleuchtung sieht, ist dann wohl grau, sprich eine Mischung aus der Dunkelheit die du siehst und dem genauem Gegenteil zu dem, eben weiß. er hoffte, dass das Mädchen einigermaßen etwas mit dieser Beschreibung anfangen konnte. Sie wusste ja auch nicht, wie weiß aussah. Konnte sie urteilen, was "hell" war, wenn sie doch eigentlich nur die Dunkelheit kannte? Akira wusste es nicht. Grundsätzlich wusste er einfach nicht, wie es ist, wenn ein Mensch noch nie gesehen hat, woher sollte er dies auch wissen? Schließlich konnte er schon sein Leben lang sehen. Nachdem Miharu den Apfel in Akiras Tasche entdeckt hatte, und er ihr erlaubt hatte, diesen zu essen, ließ sie sich nicht lange bitten und biss in ihn hinein. Er schien ihr offensichtlich zu schmecken, was den Jungen freute. Ihr kleiner Chinchilla saß noch immer auf ihrer Schulter, er sah freundlicher aus, als zuvor, mochte er Akira nun vielleicht ein bisschen mehr? Plötzlich hob das Mädchen, kopfschüttelnd, den Apfel zu ihm hinauf, und auch er biss ein Stückchen ab und kaute eifrig dran herum. Schließlich blickte er wieder den Chunin an, und die Augen des Chinchillas weiteten sich. Akira beobachtete dies und bekam schon wieder ein klein wenig Angst, dass er sich gleich wieder auf ihn stürzte, ihn nur vielleicht vorher garnicht mehr so wahrgenommen hatte. Und prompt sprang er von Miharus Schulter, rannte zu Akiras Fuß, schaute ihn immer wieder an, und machte sich daran, auf den Jungen hinauf zu klettern. Diesem tat schon, ohne das überhaupt was passiert war, von vornherrein das Ohr weh, aber er bewegte, geschweige denn wehrte, sich nicht gegen dieses kleine Tierchen, von dem er glaubte, dass es ihn nicht besonders gut leiden konnte. Schließlich erreichte Kurikuri die Schulter des jungen Mannes und einige Sekunden später saß er auch schon auf seinem Kopf und schien die Aussicht zu genießen. Akira war erleichtert, dass sein Ohr dieses Mal verschont blieben. Plötzlich erhob Miharu wieder die Stimme und entschuldigte sich für das Verhalten ihres Tieres. Woher wusste sie, dass Kurikuri auf ihn rauf geklettert war? Im nächsten Moment entschuldigte sie sich auch dafür, dass er ihm ins Ohr gebissen hatte und sogleich erschrack sie an ihren eigenen Worten, da sie davon ja ursprünglich nichts wusste, da Akira ihr von diesem kleinen "Zwischenfall" nichts erzählt hatte. Gut hörbar zog sie Luft ein, um sie sofort wieder auszuatmen, dann schimpfte sie leicht mit Kurikuri.
Ist ja nichts schlimmes passiert, ist ja in Ordnung. sprach Akira lächelnd. Denn es war ja tatsächlich nicht wirklich etwas passiert. Sein Ohr war, soweit er dies beurteilen konnte, ja noch an seinem Kopf, also war alles in Ordnung. Schließlich hatte der junge Mann dem Mädchen die Entscheidung überlassen, welches, wie er es erwartet hatte, sofort rot anlief und leicht überfordert wirkte. Schließlich meinte sie, dass die zwei das ausmachen könnten, wenn sie bei ihr wären. Akira nickte nur zustimmend, aber vorsichtig, sodass Kurikuri nicht von seinem Kopf fiel. Im nächsten Moment fiel ihm aber wieder ein, dass Miharu dies ja garnicht sehen könnte, weswegen er nur
In Ordnung. sagte. Das Mädchen ließ die Glöckchen klingeln, und die zwei machten sich auf den Weg.
Auf dem Weg zu Miharus Haus überlegte Akira immernoch, woher Miharu wusste, dass zum Beispiel, Kurikuri ihm ins Ohr gebissen hatte. Schließlich sprach das Tierchen nicht. Oder konnte er dies nur nicht hören?
Woher wusstest du eigentlich, dass Kurikuri mir ins Ohr gebissen hat? beschloss der Togainu einfach mal das Mädchen zu fragen. Er ging dicht bei ihr an der Seite, und besonders schnell gingen sie auch nicht, es war halt eine normale Spaziergang-Geschwindigkeit. Doch nach einer Weile kamen sich doch noch bei Miharus Heim an.
Akira war sofort ein wenig überrascht. Es war ein richtiges Anwesen, in welchem Miharu lebte. Dagegen konnte er mit seiner kleinen Wohnung mit sicherheit nicht gegenan kommen und nun fühlte er sich erst recht ein wenig fehl am Platz. Wollte das Mädchen wirklich noch, dass er mit rein zum essen kam? Sie hatte ja keine richtige Entscheidung gefällt und Akira war nun noch mehr hin und her gerissen.
Verdammt... dachte er sich und wusste nicht so recht, was er nun machen sollte. Sollte der junge Mann sie wieder fragen, was ihr am liebsten wäre, oder sollte er einfach selbst nach hause gehen? Akira war, wie schon zuvor, leicht überfordert.
Schönes ehm... Haus. sagte er schließlich, und beschloss erstmal ab zu warten, was Miharu nun machen würde. Schließlich wohnte sie hier, und er wäre so oder so nur ein Gast. Der Chunin war nervös, aber er ließ sich nichts anmerken und wartete ersteinmal ab.