Beitragvon Shinryou » Di 30. Apr 2013, 10:37
Nachdem die beiden Sunanin eine Bibliothek, ein Kinderzimmer und ein Badezimmer gefunden hatten, machten sie sich in Richtung Garten auf. Auf dem Weg erklärte Chinatsu noch, dass sie Riri wohl etwas trainieren würde, besonders im Bereich Taijutsu, immerhin war das sozusagen ihre Spezialität.
„Oh ja, das hab ich mittlerweile erkannt“, meinte Shinryou grinsend und dachte an den anstrengenden Trainingskampf zurück, den sie vor einigen Tagen hatten.
Als Shinryou anmerkte, dass Riri sie sehr zu mögen schien, antwortete sie, dass sie das Mädchen recht mochte und das sie Chinatsu etwas an ihre kleine Schwester erinnerte. Sie wollte ihr wirklich helfen stärker zu werden, besonders jetzt nach dem Vorfall mit dem Nukenin.
Für einen kurzen Moment musste Shinryou auch ein seine eigene Schwester denken, die ja von einem Nukenin entführt worden war.
„Finde ich wirklich toll, dass du ihr so sehr zu helfen versucht“, meinte Shinryou und lächelte aufrichtig, kurz bevor die beiden am Garten vorbei kamen, bei dem es sich um einen großen Trainingsplatz handelte. Diesen könnte Chinatsu und Riri natürlich zum Trainieren verwenden.
„Na gut, wenn ihr bewegliche Ziele braucht, stehen meine Puppen gerne zur Verfügung“, sagte Shinryou, nachdem er eigentlich angemerkt hatte, das er beim Training keine große Hilfe sein würde.
Anschließend machten sie sich auf, das Erdgeschoss weiter zu erkundigen. Bald mussten sie sich jedoch dem oberen Stockwerk zuwenden, denn eine verschlossene Tür versperrte ihnen den Weg, an der es kein Vorbei gab. Als sie das erste Zimmer im oberen Stockwerk betraten, merkten sie überraschend, dass sie gar nicht alleine im Anwesen waren. In dem Zimmer befand sich nämlich eine Frau, die gerade dabei war, das Zimmer zu säubern. Diese war ebenfalls etwas überrascht die beiden anzutreffen, fing sich aber schnell und stellte sich ihnen als Hanako Mizuki vor, die Hausfrau. Shinryou verneigte sich höfflich zur Begrüßung. Natürlich war er etwas überrascht, hier plötzlich auf eine weitere Person zu treffen, jedoch zeigte er diese nur mit einem etwas verwirrten Lächeln. Es hätte ihm aber wohl mehr verwundert, wenn Chinatsus Vater sich ganz alleine um den Haushalt gekümmert hätte, denn das ganze Anwesen war einfach viel zu groß für eine einzige Person.
Shinryou blickte zögerlich zu Chinatsu, aber sie schien nichts mehr weiter sagen zu wollen.
„Ähm … Nun“, murmelte Shinryou, worauf sich die Haushälterin zu ihm blickte, „In welchen Zimmern können wir die Nacht verbringen, wenn ich so frei sein darf, zu fragen?“
„Natürlich doch“, meinte sie lächelnd und trat gemächlich an den zwei Shinobi vorbei, „Wenn ihr mir beide bitte folgen würdet, dann zeige ich gern eure Zimmer.“
Sogleich führte Frau Mizuki die zwei durch den zweiten Stock, der zwar nicht ganz so groß wie das Erdgeschoss zu sein schien, jedoch noch immer gigantische Ausmaße hatte, wenn man einem normalen Haus verglich. Wenig später hielt sie schon bei einer Schiebetüre an und öffnete diese mit einem Ruck.
„Dieses Zimmer wäre für den jungen Herrn bereit“, erklärte sie und deutete mit ihrer Hand in das Raum innere. Dankend trat der Puppenspieler durch die Türe und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Das Zimmer war wie viele andere in diesem Anwesen etwas „schlicht“ eingerichtet, was jedoch nicht bedeutete, dass es etwa ärmlich aussah, ganz im Gegenteil.Im Vergleich zu seinem ehemaligen Schlafzimmer war dieser hier der reinste Luxus. Bett, Kasten, Regal, Tisch ... alles was zum Wohnen nötig war, stand bereit, weswegen er annahm, dass dieses Zimmer wohl extra für Gäste vorbeireitet war.
„Und, alles in Ordnung?“, erkundigte sich Frau Mizuki höfflich, nachdem Shinryou sich einige Momente neugierig umgesehen hatte.
„Danke ja“, antworte er und blickte zu ihr, „Wirklich wundervolles Zimmer“
Anschließend wollte die Haushälterin sie zum nächsten Zimmer führen, dass für Chinatsu reserviert war. Zuvor legte Shinryou noch seinen braunen Mantel ab, denn er normalerweise immer trug und legte ihn sorgfältig auf einen der Stühle. Solange er sich drinnen befand, konnte er auch mal einem langarmigen Shirt bekleidet herum rennen. Wenig später, verließ auch er das Zimmer und folgte den anderen nach.