Beitragvon Kamui Midori » Do 11. Jun 2015, 00:01
Sakushi schien es auf den ersten Blick gut zu gehen, auch wenn sie den eindruck machte, mit der ungewöhnlich isolierten kammer mehr als unzufrieden zu sein. Nichts destetrotz strahlte sie für kamui eine gewissen entschlossenheit aus, zu welcher er auch immer mehr zurückfand, umso mehr erschreckte ihn der vorschlag , welchen ihn sakushi leise und bedacht hören ließ. "Denkt sie denn, ich würde so einfach aufgeben und einfach alles auf sie schieben wollen. Sie muss meinen charakter ja ganz schön gering schätzen." Kamui war sich im klaren, dass so eine vorgehensweise für ihn überhaupt nicht in frage käme. Weiß gott nicht, vor einigen Jahren, hätte er sakushi ungeachtet der konsequenzen wohl den gleichen Vorschlag gemacht, doch mittlerweile hatte er wieder spaß am leben gefunden. Diese gedanken waren es, welche kamui zu der frage brachten, warum sakushi bereit war ihr eigenes leben und ihre zukunft, denn nicht weniger stand in dieser äußerst heiklen lage auf dem spiel, so gering schätzte , dass sie es in betracht zog , von ihm so eine tat zu verlangen. "Sie muss wohl genausoviele probleme haben wie ich, oder verdammt zuversichtlich sein, dass sie an meiner stelle mit einem blauen auge davonkommt". Kamui daachte noch eine weile über die parallelen von sakushi und ihm selbst nach, während er beobachtete wie sich ebendiese einen guten aussichtspunkt in einer der ecken der engen kammer suchte. Er selbst hatte das interesse, ein besonders gemütliches oder taktisch gut gelegenes plätzchen in diesem raum zu finden nicht verspürt, sondern fühlte sich, so seltsam das klingen mag, ziemlich wohl andem massigen holztisch, der die mitte des raums ausfüllte. "Ich muss wohl leider ablehnen sakushi, auch wenn mich dein angebot früher vielleicht geschmeichelt hätte". Sprach kamui aus während er abgewandt von sakushi sich selbst ein lächeln erlaubte. Er wollte sich nicht ausmalen, welche gedanken oder schlüsse eventuelle mithörer sich aus diesen zusammenhanglosen gesprächsfetzten ausmalen würden, doch ihre situation , so verworren und undurchsichtig sie ihm erschien, hatte für ihn eine neue Würze bekommen. Er fühlte sich in diesem Moment in welchem soviel auf dem spiel stand plötzlich ungemein erleichtert, diesen Raum mit einer person zu teilen, welche für ihr ziel genausoviel bereit war zu opfern wie er selbst....Es hatte nicht oft in kamuis leben menschen gegeben, welche er eines zweiten blickes oder einer erinnerung gewürdigt hatte, doch sakushi zählte kamui bereits zu diesem elitären kreis, welcher durch seinen vater seine mutter und sein erstes opfer komplettiert wurde. Es war ihm gleich aufgefallen , dass sie eine überzeugung und dadurch anziehungskraft ausstrahlte, welcher dazu geführt hatte, dass er sich schnell für ihren plan hatte begeistern lassen. Und dennoch war ihm auch ebensoschnell aufgefallen, dass sie sich in vielen grundaspekten ihres wesens so unterschieden, dass sie wohl ohne ihr einheitliches ziel, vermutlich auf gegenüberliegenen Seiten begegnet hätten. Doch es war anders gekommen, ... er hatte jemanden kennenlernen dürfen , der in ihm den wunsch geweckt hatte, ein größeres ziel zu vergfolgen. "Vielleiht sollte ich der zukunft positiv entgegenschauen und einfach willkommenheißen, was auf mich zukommt" , dachte kamui während er sich mit seinem stuhl zurücklehnte und die decke über ihm musterte. "Vielleicht ist es an der zeit für menschen wie mich, dass mein glück aufgebraucht ist und ich den preis bezahlen soll?". Kamui war sich nicht sicher, ob er die weiteren Ereignisse mit offenen armen oder vorsichtig empfangen sollte, doch er wusste in diesem moment, dass was auch kommen möge, ob erfolg, folter oder sogar andere bestrafungen, es nicht geben würde, was ihn seine entscheidung und den mit sakushi eingeschlagenen weg bereuen würde. In diesem wissen schloss kamui die augen und erinnerte sich zurück an die sonnigen und friedlichen tage in konoha, während er darauf wartete, dass ihr nächster gegenüber erscheinen würde. In dieser ruhe geschah es, dass kamui sich wieder an seine erste begegnung mit sakushi und doteki erinnerte und gedankenverloren "Ich bin froh dass ich dich und doteki getroffen habe" sagte. Sakushi würde mit diesem gesprächsfetzen vielleicht nichts anzufangen wissen, doch kamui fühlte sich , ungewiss des weiteren verlaufs, ungemein erleichtert, endlich für eine sache arbeiten zu können, die er selbst wollte und von der er überzeugt war. Und diese aufgabe noch mit jemandem zu teilen, welcher seine eigene Leidenschaft und Opferbereitschaft teilte, löste in kamui ein gefühl Zufriedenheit aus.