Ich richtete mich aus dem Bad auf. Natürlich wusste ich nur zu genau, welche Wirkung dies auf den Wolf hätte. Es amüsierte mich umso mehr, ihn zu triezen und auf der Nase herum zu tanzen. Und dann gestand er sich selbst auch noch ein, dass mein Fürst der seinen bei weitem überlegen war. Ein Schmunzeln umspielte meine Mundwinkel.
Natürlich ist er dies. sagte ich nur mit arroganter Stimme als völlige Selbstverständlichkeit. Doch Geralt hatte noch mehr zu sagen und zu erklären, so hörte ich erst einmal nur zu, während ich mich abtrocknete. Er schlug erneut vor, den Anbu Captain zu gebrauchen, natürlich nur, sobald er nicht mehr von Nutzen wäre. Ich kicherte ein wenig.
Du musst ihn wirklich sehr hassen, oder? fragte ich nur, ging aber auf seine Idee nicht weiter ein. Jedoch behielt ich sie natürlich im Hinterkopf, auch wenn Vanpaia nicht unbedingt dafür bekannt waren, Menschen oder gar ihres Gleichen vollkommen zu essen. Dabei kam mir der Gedanke, ob die Übelkeit auch käme, wenn man Menschenfleisch oder das Fleisch eines Vanpaias zu sich nehmen würde? Die Übelkeit, die uns sonst auf den Magen schlug, bei sämtlichen anderen Nahrungsmitteln. Tatsächlich war dies etwas, was ich nicht wusste, da es wohl keinen, mir bekannten, Vanpaia gab, der je so etwas abartiges getan hätte. Aber ich verstand auch, worauf Geralt weiter hinaus wollte. Die Verliebtheit in seiner Stimme war nicht zu überhören. Armer Wolf... wenn du nur wüsstest. Ein Schmunzeln zierte meine Lippen. während Geralt mich auf mein plötzliches Verlassen des Bades hinwies mit einem Grinsen auf den Lippen. Doch hatte er auch eine Idee, wo wir mögliche Anhänger finden könnten.
Du hast recht, jede Stadt hat solche Menschen und solche Armenviertel. Dort, wo der Abschaum des Viehs Unterschlupf findet. kam es trocken von mir. Nein, Menschen sah ich noch immer als nicht viel mehr als Nutztiere. Geralt war unterdessen ebenfalls aus dem Bad gestiegen. Das mein Körper einen starken Einfluss auf den seinen hatte, sah man deutlich.
Da erkämpft sich wohl jemand seine Freiheit. sprach ich amüsiert und neckte ihn ein wenig mit mangelnder Selbstbeherrschung, ehe er mich fragte, ob ich Hilfe beim Abtrocknen bräuchte. Ich schmunzelte.
Seit wann benötigt eine Königin denn Hilfe bei dem, was sie tut? fragte ich amüsiert, und gleichzeitig mit einer gewissen Arroganz in der Stimme.
Und vorallem von einem läufigen Hund... fügte ich in Gedanken hinzu. Schnell war mein Leib getrocknet und ich warf Geralt ebenfalls ein trockenes Handtuch hinüber, bevor ich damit begann, meine Kleider und Waffen wieder anzulegen.
Wir sollten und sofort auf den Weg machen. Yuu ist bereits hier und führt vermutlich gerade schon das Gespräch mit dieser... Göttlichen. ich wollte bei dem Begriff am liebsten würgen, doch wusste ich nur zu gut, dass das Erbrechen ohne feste Nahrung im Magen und das bei einem eigentlich toten Leib nahezu unmöglich und wenn, dann durchaus unangenehm war. So ließ ich es bleiben, doch spürte ich die Präsenz des Akutos deutlich in diesem Reich. Er schien an diesem vereinten Treffpunkt zu sein, denn in der Stadt war er nicht, dafür war die Distanz, auf die ihn ihn spürte, zu hoch.
TBC:
Die Schwaden