Unsere Lehrerin der Illusionskünste hatte das Richtige getan, als sie Takeo mit in die Mine brachte um sich die Symptome der Arbeiter dort anzuschauen. Er heilte diese im Nullkommanichts, war es fast schon gespenstig wie einfach es für den Magister war die Ursache zu erkennen und zu bekämpfen. Den Feinstaub in den Lungen hätte man einfach mit einer Maske verhindern können, was Yumeko mit mahnendem Blick auch den Arbeitern weitergab. Die Worte ihres Liebsten klangen für manch einen vielleicht etwas spaßig, doch hatte er recht – Ihr lagen die Menschen dort in gewisser Weise am Herzen, weshalb sie auch dafür sorgen würde, egal mit welchen Mitteln, dass diese besser auf sich aufpassen würden. Selbst Goro schien dies verstanden zu haben, schluckte und nickte er nach den Worten des Nakamuras. Dessen Bunshin brachte sogleich den Yasuda in die Akademie, was ein wahrlich guter Schachzug von Kenji war, wäre Yumeko sonst etwas enttäuscht von ihrem Wegbegleiter gewesen, wenn er sie allein gelassen hätte. “Das erwarte ich auch, Liebster.“, schmunzelte sie ihn verführerisch und liebevoll zugleich an, ehe sie sich küssten und mit Hilfe des Hiraishin no Jutsu wieder zurück im Gasthaus von Glacier waren. Es war noch immer etwas seltsam und anstrengend für den schwangeren Körper der Jabami so zu reisen, weshalb sie sich erneut an den starken Armen ihres Geliebten stützen musste – jedoch ohne sich zu übergeben! Ein sanftes Lächeln zierte ebenfalls ihre Lippen, während sie dem Lob Kenjis lauschte. “Immer besser… du bist süß.“, kicherte sie leise vor sich hin, bevor sie sich auf das Sofa setzte und ihr der Mann ihres Herzens mal wieder bewies, wieso er in diesem war. “Womit habe ich dich nur verdient, Liebster? Danke für deine Fürsorge!“, strich sie ihm leicht durch sein Haar, war es nicht selbstverständlich für sie, dass sich jemand so gut um sie kümmerte und sogar ihre Schuhe auszog – ein sehr aufmerksamer Mann, dieser Nakamura. “Ein Tee wäre wundervoll, ja. Überrasch mich gerne mit der Sorte.“ Ein warmes, gesundes Getränk wäre doch jetzt wirklich das Richtige, oder? Nunja, wenn Kenji keinen Zucker reinmachen würde… Hoffen wir es einfach, dass er das nicht tut. Während der Blondschopf Tee herzauberte, las Yumeko eine sehr interessante Nachricht von Felicita – sie und Winry suchten eine Vertrauensperson. Die Arme des starken Mannes von hinten um ihren sitzenden Körper gelegt, lehnte sie sich mit ihrem Kopf gegen diese und genoss die Nähe und Wärme in vollen Zügen. “Was genau diese Stelle beinhaltet steht hier nicht…“, zeigte sie ihr Display Kenji, ehe sie verlauten ließ, dass sie durchaus Interesse an dieser Stelle hatte. Auch dieser war der Meinung, dass unsere schwarzhaarige Schönheit perfekt für die Stelle wäre. Jedoch zweifelte er anscheinend auch an die Begabung alles unter einem Hut zu bekommen. Zwischen ihre Augenbrauen entstand eine Falte, als sie skeptisch und leicht überrascht zu ihrem Mann schaute. “Natürlich tu ich das. Du vergisst: Ich brauche keinen Schlaf.“, tippte sie sich mit ihrem Zeigefinger gegen ihre Stirn. Ihr Erbe hatte durchaus auch hier seine Vorteile. “Und außerdem habe ich doch den besten Mann der Welt an meiner Seite, und auch Fudo wird mich hoffentlich nicht mit den Kindern allein lassen und sich um sie kümmern.“ So war zumindest der Plan, wenn der Meister des Lichts keinen Rückzieher machen sollte – welcher dafür sorgen würde, dass er die volle Wut der Juugo-Erbin zu spüren bekommen würde. “Das ist wirklich eine fabelhafte Idee, Kenji. Manch einer – vor allem junge Mädchen – fühlen sich bei einer männlichen Person etwas sicherer und sind ihnen Gegenüber offener. Auch du solltest dich melden. Unbedingt!“ Ihre Hand glitt langsam seine Wangen entlang, ehe sie ihn mit einem ehrlichen, freudigen Lächeln in seine Augen schaute. “Ich finde, diese Stelle würde dir noch besser stehen als mir.“ Worte, die sie auch genau so meinte, und gleichzeitig aussagten, dass sie keineswegs einen Groll ihn gegenüber haben würde, falls er ihr die Stelle wegschnappen sollte! “Los, lass ihnen uns beide schreiben.“, gab sie ihm noch einen flüchtigen Kuss auf seinen Mund und fing an eine Nachricht zu schreiben.
Die Nachricht abgeschickt, würde Yumeko natürlich noch auf ihren Liebsten warten, und ihm dann erneut einen Kuss auf seinen Mund geben. “Ich bin sehr stolz auf uns – egal welche Rückmeldung wir bekommen werden.“ Ein wichtiger Satz, welcher für die Jabami viel bedeutete. “Danke für den Tee, Liebster.“, sprach sie, während sie ihr Getränk entgegennahm und einen kleinen Schluck nahm, nachdem sie etwas die Wärme aus der Tasse pustete. “Sex und Kuscheln.“, kicherte sie ein wenig, wohl bewusst, dass er etwas anderes meinte. “Ich hätte mal wieder Lust, auf Ramen – das habe ich schon Ewigkeiten nicht mehr gegessen, kannst du das glauben?! Ob sie das überhaupt als Schwangere essen durfte? Sie hatte doch keine Ahnung, was erlaubt war und was nicht – nur roher Fisch war etwas, von dem sie wusste, dass es ein No-Go war!