Gemeinsam mit seinem Schüler machte sich Kiyoshi auf den Weg zu dem Geschäft von Takamichi Shoki um die Zeit bis der Funkspruch der Kagin kommen würde sinnvoll zu nutzen. Während sie noch unterwegs waren erklärte der Shorai, dass er sich noch keine Sorgen machte. Vielleicht war es wirklich noch zu früh zu sagen, dass Shishi gerade in großer Gefahr schwebte. Doch diese etwas mysteriösen Umstände, was ihren Aufenthaltsort anging, gepaart mit der Bedrohung von der die Kagin sprach, sorgten für ein ungutes Gefühl in Kiyoshis Magengegend. Lächelnd nickte der Jonin dann, als Akio vorschlug die Torwachen nach Auskunft über den Verbleib der Inuzuka zu fragen.
„Ja das ist eine gute Idee“ Sagte er dann obwohl er das wahrscheinlich so oder so getan hätte.
„Wir müssen sie vermutlich erst einmal davon überzeugen uns aus dem Dorf zu lassen, Haha.“ Erklärte er dann lachend. Schließlich würde das ganze recht schnell und spontan entschieden werden und Kiyoshi befürchtete, dass die Kagin die Wachen wohl nicht so schnell informieren könnte. Erstaunt blickte er dann auf den Genin herab, als dieser erzählte, dass er einiges über das Lesen von Spuren wusste.
„Klasse!“ Gab der Jonin nur von sich, trotz der Hilflosigkeit Akios ohne eine Spur die es vorher zu finden galt.
„So wird es mit Sicherheit ein leichtes werden sie zu finden.“ Sprach er noch zufrieden grinsend, ehe sie dann auch schon ihr Zwischenziel erreichten.
Kiyoshi wollte gerade den Laden betreten, als der Funkempfänger an seinem Ohr mit ihm sprach. Es war die Kagin, die ebenfalls mit gewisser Besorgnis in ihrer Stimme dem Jonin wissen ließ, dass er sich auf die Suche nach der Inuzuka machen sollte. Ein kurzes und hochmotiviertes
„Jawohl!“ gab er ihr nur zur Antwort, ehe er nun das Geschäft betrat.
„Etwas für das Team“ Sprach er zu dem Shorai, der sich daraufhin im Laden etwas umsah und sich die kleineren Nahkampfwaffen ansah. Kiyoshi trat direkt zum Tresen des Ladens, an welchem der Besitzer bereits wartete um keine unnötige Zeit mehr zu verlieren. Er nahm den Funkempfänger von seinem Ohr und reichte ihn dem Händler.
„Ich benötige drei weitere davon die sowohl für diese, untereinander, als auch die Allgemeine Funkfrequenz funktionieren.“ Erklärte er während der Geschäftsmann das Gerät begutachtete und versuchte dem Jonin zu folgen. Nach kurzer Zeit verstand er dann auch was der blonde Mann verlangte und wendete sich einer kleinen Werkbank gleich neben der Kasse zu.
„Das dauert ein paar Minuten.“ Warnte er Kiyoshi währenddessen.
„Gut wir haben es ein wenig eilig.“ Kiyoshi lehnte sich lässig gegen den Tresen und ließ seinen Blick durch den Laden schweifen. Akio schlenderte zwischen den unzähligen Regalen umher. Immer wieder blieb der Blick des Jungen auf Dolchen oder Messern hängen.
Will er sich etwa eine Waffe zu legen? Ging es dem frischgebackenen Sensei durch den Kopf. Er würde ihm zwar nicht viel im Umgang mit Schwertern oder ähnlichem beibringen können, doch war das Raitonelement perfekt dafür geeignet um Waffen dieser Art zu verstärken. Vielleicht sollte er seinen Schüler bei Gelegenheit mal darauf ansprechen.
„So fertig!“ Ertönte die Stimme des älteren Mannes hinter ihm woraufhin er sich gleich wieder umdrehte und die Vier Funkempfänger entgegen nahm.
„Sehr schön danke!“ „Bedanke dich lieber mit Geld Kiyoshi haha!“ Der Jonin grinste frech und lachte dann auch.
„Haha natürlich“ Er zückte einige Geldscheine aus seiner Tasche und legte sie ohne sie zu zählen auf die Holzplatte.
„Das passt so“ Sagte er noch und dankend nickend verschwanden die Scheine in der Kasse.
„Bis zum nächsten mal!“ Er hob noch seine Hand zum Abschied und ging dann zu Akio herüber der sich noch immer im Laden umsah.
„Wir sind soweit bist du ber….“ Kiyoshi stockte, als er einen weit entfernt scheinenden Knall vernahm.
Die Regale kamen durch die Vibration ein wenig ins Wanken und vereinzelte Glasbehältnisse zersplitterten auf dem Boden. Wortlos rannte der Jonin aus dem Laden, stellte sich auf die Mitte der Straße und starrte geistesabwesend in die Richtung aus der die Explosion kam. Die in Stein gemeißelten Abbilder der Kagen, waren in eine riesige Staubwolke gehüllt.
„Das kann doch nicht…“ Murmelte er noch vor sich hin. Doch es war keine Zeit dafür sich viele Fragen zu stellen. In der Ferne konnte er erkennen wie sich durch die Wucht des Einschlags, klein wirkende Brocken aus der Staubwolke lösten. Doch schnell kamen diese Geschosse näher und ihre wahre Größe kam dabei allmählich zum Vorschein.
„In Deckung!!“ Rief Kiyoshi so laut er konnte und nachdem ihn die Passanten, die das Schauspiel ebenso begeistert beobachteten ihn kurz verdutzt ansahen, schlugen schon die ersten kleineren Trümmer in unmittelbarer Umgebung ein. Panisches Geschrei brach plötzlich aus und alle versuchten sich irgendwo unterzustellen oder zu verstecken. Hastig sah sich der blonde Jonin um und suchte nach Akio, der sich hoffentlich noch im Laden befand. Er musste seine Suche jedoch schnell wieder aufgeben, als er bemerkte wie sich der Boden unter ihm durch einen großen schatten verdunkelte.
„Oh scheiße!“ Gab er von sich als er den riesigen Kiefer eines ehemaligen Kagen auf sich und das Geschäft zurasen sah. Er dachte nicht darüber nach was er nun tat, denn dafür war auch keine Zeit mehr. Schnell schnippte er mit den Fingern und ein unscheinbar wirkender Funke flog extrem schnell auf das Geschoss zu. Bei dem Steingebilde angekommen entzündete sich der Funke und eine laute Explosion ließ ihn in viele kleine Brocken zersplittern. Die kleineren Projektile schlugen auf dem Boden sowie einigen Häusern ein und hinterließen einige Löcher in deren Wänden und Dächern. Der Schaden war noch immer hoch, doch es wurde niemand verletzt und der Aufprall des unzerstörten Gesichts hätte wohl den ganzen Laden den Erdboden gleich gemacht. Wieder sah er sich nach seinem Schüler um und rannte schnell zu ihm, als er ihn erkannte.
„Akio!“ rief er und stellte sich gemeinsam mit ihm unter ein kleines Dach.
„Das muss das Werk dieses Amon sein!“ Nahm er an, während um die beiden herum immer wieder kleine Trümmer des Berges einschlugen.
„Shishi wird erst einmal warten müssen. Sie ist jetzt gerade im Wald wahrscheinlich sicherer als hier. Außerdem müssen wir versuchen die Bürger zu beschützen.“ Der Jonin legte eine Hand auf der Schulter des Shorai ab.
„Ich muss dich jetzt leider alleine lassen. Ich muss sofort zu der Felsebene aufbrechen um herauszufinden was vor sich geht. Du musst versuchen die Leute im Dorf in Sicherheit zu bringen! Sie sollen sich in ihre oder irgendwelche Häuser begeben und Schutz suchen.“ Kiyoshi griff nach dem Arm des Genin und legte anschließend einen Funkempfänger in dessen Hand.
„Falls durch die Allgemeine Funkfrequenz weitere Befehle kommen wirst du dich an sie halten, ganz egal worum es sich dabei handelt verstanden?“ Während seiner Erklärung musste Kiyoshi beinahe durchgehend schreien um den ganzen Lärm zu übertönen. Er richtete sich nun auf.
„Falls du Probleme bekommst funk mich sofort an.“ Schon beinahe etwas vorfreudig grinste der Jonin den weißhaarigen Jungen dann an.
„Jetzt kannst du mir zeigen aus welchem Holz du geschnitzt bist…“ lächelnd verschwand Kiyoshi mit einem Satz aus dem Blickfeld seines Schülers und landete auf dem Dach eines naheliegenden Gebäudes. Sein lächeln verschwand und mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er, wie in der Ferne ein großer schwarzer Klops aus Muskeln auf einer noch größeren Kreatur über das Dorf flog und mit einem Strahl aus Chakra eine Schneise der Zerstörung quer über die Hauptstraße Konohas zog. Mit der Wut über diese mutwillige Zerstörung in seinen Gedanken, fokussierte sein Blick die zerstörte Felsebene.
Ich muss die Hokagin finden… Mit diesem Gedanken wurden seine Beine von Blitzen umhüllt und so schnell er nur konnte huschte er über die Dächer des Dorfes mitten in die Gefahrenzone. Durch sein Jutsu zersplitterten einige der Dachziegel die er überschritt. Davon ließ er sich jedoch nicht sonderlich stören…
TBC: kommt noch