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viewtopic.php?p=274059#p274059Noch am KrankenhausDie Reaktion Saigas war dann doch in seinen Augen etwas übertrieben, aber er lenkte ein und versuchte klärend zu wirken, bevor er sich davon machte:
"Verzeiht bitte meine Wortwahl, Knight Captain. Ich kenne mich mit Lyrium auf wissenschaftlicher Sicht denke ich besser aus, da es niemanden gibt der sich mit der Substanz auf diese Art und Weise beschäftigt hat wie ich. Ich hoffe, ihr nehmt an meinen Worten keinen Anstoß. Und - ich habe bereits den Kodex gelernt und weiß, was ich darf und was nicht - allerdings danke ich euch, das ihr mich noch einmal erinnert. Wir sehen uns dann heute abend, nehme ich an, um uns über unser gemeinsames Projekt zu unterhalten, zu dem ich mich noch vorbereiten muss, den ansonsten stehe ich mit Nichts für euch da und das wollen wir alle nicht, da wir zusammen zum Wohle der Göttlichen arbeiten sollten." Damit empfahl er sich, wobei er den Bär kurz beäugte und auch nach kurzem Zögern auch den "Sergeant" mit einem Nicken verabschiedete.
Am Forschungsinstitut, Beginn Trainingspost (1.075 Wörter von 2.800 Wörter)Der Fuma war in eine für ihn gut geeignete Räumlichkeit zurück gekehrt. Hier hatte er bereits in der Zeit zwischen dem Krieg gegen Amon und der ersten Nachricht Hydaelyns an seine Kinder erstmals agiert und geforscht. Jedoch hatte er nun die nötigen Mittel und das nötige Wissen. Er hatte nach dem kurzen Gespräch mit Saiga bei Seijitsu vorbei geschaut und gesehen, was er nun genau mit dem Kantsugan tun konnte, allerdings nur kurz. Es war eine kurze Untersuchung aber er hatte Erkenntnisse gewonnen. So war er hier natürlich gut aufgehoben. Er nahm kurz Platz und legte seine Informationen für sich selbst gedanklich dar.
'Das Lyrium arbeitet mit Mutationen. Möglicherweise kann ich mittels des Lyriums und meines eigenen Chakras dann eine Mutation starten – allerdings brauche ich Informationen. Ich brauche mehr Kenntnisse dazu, wie das mit der Mutation funktioniert – aber ich glaube das dürfte sich machen lassen. Mit dem Kami no Te kann ich mit Lyrium arbeiten ohne mir praktisch die Hand zu 'verbrennen', aber das ist es nicht.' Mit dem, was er bisher wusste und kannte, konnte einer Mutation sicherlich erfolgen, aber er würde sie nicht vollends kontrollieren können. Er hatte also schon einen wichtigen Teil der Technik verstanden, die er da plante und die bedeutendsten Grundlagen waren gelegt – nur was kam dann?
Informativ war es gewesen, Informationen über das Kantsugan zu erhalten, aber die waren nur gering. Er würde erst einmal sehen ob er eine Technik erbauen und kreieren konnte, mit der er Lyrium durch Mutation manipulieren und als Kraftquelle nutzen konnte. Die Quelle, die diese Kraft bedeutete, war zwar nach wie vor ein wenig mysteriös aber immer mehr war dieses Mysterium namens Lyrium durch den Fuma entschlüsselt worden. Die Templer nutzten es, um Macht zu gewinnen und Chakrabasierende Angriffe ihrer Feinde zu zerschmettern. Die Göttliche nutzte es, um die Templer bei sich zu behalten, wobei Kratos ihr zur Seite stand. Hatte er ihm nicht erklärt, er würde ihm das rohe Lyrium und die Familie zeigen, die es anbaute? Nachdenklich fuhr er sich durch die Haare. Die Technik, die er im Sinne hatte, würde eine Mutation hervor rufen können, jedoch musste er dafür zum einen eine riesige Menge an Chakra aufwenden und zum anderen benötigte er sehr viel Zeit dazu. Ansonsten würde es sicherlich nicht funktionieren. Eine Mutation auf kurze Zeit anzuwenden... das schrie nur danach, ein Fehlexperiment zu begehen. Nach und nach baute sich in seinen Gedanken ein Bild auf und eine Idee wuchs in ihm heran, wie er selbst sein Chakra einsetzen konnte – freilich mit dem Lyrium verbunden. Er brauchte das nötige Chakra, das stand fest. Er müsste es mittlerweile wieder haben, das fühlte er. Aber er brauchte auch noch etwas anderes – Zeit. Möglicherweise würde er diese haben – wenn ihm Madame Lederhaut nicht einen Strich durch die Rechnung machte. Oder irgendeiner dieser Templer, die wieder zusammen geflickt werden wollten, weil sie einen Furz quer liegen hatten oder weiß der Teufel was. Seijitsu – das war verständlich. Der Junge hatte lange Zeit gelitten. Aber der Rest? Jammervoll! Kurz überlegte er, was er machen sollte – aber hey, er hatte doch ein perfektes Spielzeug, mit dem er arbeiten konnte.
Er stand auf. Er könnte das Kantsugan nutzen, das er schon hatte – aber bei einem Testlauf. Uff. Da musste es bessere Versuchsmöglichkeiten geben. Ohja! Ohja! Es musste doch nicht leben! Lyrium war ja scheinbar auch in seiner festen Form metallähnlich und musste erst in seine flüßige Form gebracht werden. Man baute es ab. Waffen! Er konnte Waffen nutzen. Die verrückte Frau würde sich darüber freuen und er würde eine mit Lyrium mutierte Waffe erschaffen. Wenn das überhaupt ginge. Versuchen konnte er es ja. Vorsichtig zog er seine Waffe und legte sie auf den Tisch. Er konzentrierte sich und das in ihm pulsierende und noch aktive Lyrium. Es würde nun beginnen und er würde es schaffen, diese Waffe zu mutieren.
'Das Chakra habe ich umgewandelt und nun muss ich es anwenden, damit ich es mutieren lassen kann. Ich muss sehen ob ich eine anorganische Substanz ebenfalls mutieren lassen kann oder ob es nicht klappt - aber versuchen muss ich es alle Mal! Dann fange ich einfach mal an - aber ich muss mich dazu konzentrieren. So sehr, das ich vermute, dass ich nichts anderes nebenher tun kann. Mhm. Dann sollte ich vielleicht auch einen Kage Bunshin erschaffen, der sich anderweitig kümmert und mich auf den Stand der Dinge bringt, was diese Techniken von Miyuki-chan angeht und dann beobachtet, ob sich bei mir etwas tut da ich der Mutation ebenfalls ausgesetzt sein werde wenn ich es falsch mache... sehen wir einfach mal.' Gesagt getan - er formte noch schnell die Fingerzeichen und erschuf einen
Kage Bunshin. Und dann begann er damit, das Chakra genau punktuell zu sammeln und den Prozess anzuregen, den er erschaffen und los treten wollte, um die Reaktion hervor zu rufen, die er angedacht hatte. Das Chakra hüllte ihn ein und er spürte das Vibrieren der Kraft des Lyriums in seinem Leib, aber auch wie es sich ausbreitete und ihn als auch die Waffe umgab. Nach und nach hüllte ihn diese ganze Kraft ein und begann sich wohl in ihm, aber auch in der Waffe genauer zu entwickeln. Die Kraft des Lyriums war atemberaubend. Er spürte die Umgebung zittern - oder zitterte er? Nach und nach spürte er auch, das sich etwas tat. Auch in ihm. Irgendetwas wurde durch das Lyrium in ihm wach gerufen - etwas das er schon besaß. Die Kraft des Lyriums arbeitete sich durch das Metall der Waffe hindurch, durchdrang sie und ließ sie so hell erstrahlen wie eine Aureole. Aber auch in ihm selbst tat sich etwas. Er spürte wie das Lyrium in ihm brannte, aber es war ein kaltes Feuer. Es schmerzte in gewisser Weise, aber nicht so stark wie Feuer brannte, wenn man die Hand hinein legte. Es fühlte sich an wie Feuer, das Eis geheiratet hatte und sich mit diesem verbunden hatte.
'Die Kraft die in mir arbeitet... ich spüre sie. Das Feuer. Irgend etwas lodert da in mir, es brennt sich durch meinen Körper alleine während ich damit arbeite und dieses Chakra kontrolliere. Ich müsste es konzentrieren und kontrollieren können. Die Schmerzen... sie müssen nicht sein. Mehr Kontrolle. Genauer arbeiten.' Der Fuma schloss die Augen und versuchte die Kontrolle geschickter zu fassen - er ließ es wirken, aber gerichteter. Immer weniger wurde der Schmerz, bis er weg war. Er atmete laut. Aber er spürte, das er die Kontrolle gewann.