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NudelhausMIsaki bestättigte ihm noch das sie es ernst gemeint hatte. Das war wirklich ungewöhnlich. Erst zeigte sie ihn die kalte Schulter und dann haut sie solche Sachen raus. Das war eben das merkwürdige an Misaki, das sie immer für eine Überraschung gut war. Aber Tetsu schien es ja wunderbar mit ihr auszuhalten, warscheinlich weil er sie nicht anders kennen gelernt hatte. Aber Takamaru verunsicherte das alles natürlich immer noch etwas. Aber im Grunde war alles was er wollte Misaki verstehen. Denn nur so konnte er für sie ein guter Sensei sein. Bei Tetsu war das nicht sonderlich schwer, bei ihm kam Takamaru eigentlich ganz gut an mit seiner natürlichen Art. Obwohl Taka bei Tetsu ebenfalls anfangs zweifel hatte als er Genin ihn einfach umgetreten hatte. Da hätte jeder andere sich wohl gesagt das es nie gut laufen würde. Aber bei Misaki war es schon schwieriger. Allerdings muss man bedenken das in letzter Zeit sehr viel passiert ist. Der Angriff auf das Dorf hat viel mehr seelisch weh als physisch. Und dazu kam noch der Tod von ihren ehemaligen Sensei Keiji. Möge er in Frieden ruhen. Bei dem Gedanken kam ihn wieder die Sache mit Masaru, dem Sohn von Takeru, in dem Sinn. Bei ihm hatte der Jounin ein ungewöhnliches Gefühl verspürt, irgendwas stimmte nicht. Diese Sache mit Keijis Leiche hatte ihn ohnehin nicht gefallen. Aber Takeru hatte die Leiche seinem Sohn anvertraut sodass Masaru sie der Familie des Sarutobi-Clans übergeben konnte. Aber hat er das wirklich getan? In Takamaru bildeten sich erste Zweifel, er hatte ein Gespür für soetwas, aber diesmal hoffte er wirklich das er sich irrte. Denn das war ja das mindeste für die Sarutobis ihr verstorbenes Vorzeige-Mitglied angemessen die letzte Ehre zu erweisen. Würde Takamaru erfahren das Masaru einfach die Leiche an sich genommen hatte... das wäre nicht auszudenken. Aber auf der anderen Seite wusste Takamaru das er einer Person wie Masaru nicht gewachsen war, da dieser der Meister von Keiji war und ihm das Hiraishin no Jutsu lehrte. Und allein deswegen konnte Takamaru diesen Mann sowieso nicht konfrontieren. Daher atmete er tief durch bei dem Gedanken und ließ die Sache erstmal auf sich beruhen. Er würde morgen oder so einfach bei den Sarutobis nachfragen ob Keiji inzwischen angekommen war. Falls nicht würde er nochmal Takeru darauf ansprechen. Nun aber hatte er ganz andere Dinge um die er sich kümmern musste. Die ganze Zeit während des Weges trottete er Misaki hinterher, er war ja nur ein Stück neben ihr. Sie betrachtete den Nachthimmel und gab kein Wort von sich. Und Taka traute sich nicht das Schweigen zu brechen. Wenn er sie so ansah wirkte sie so wie eine ganz normal heranwachsende Frau. Takamaru blickte selbst nun nach vorne und teilte ihr Schweigen. Ihre Blicke, die Misaki ihn ab und zu zuwarf, bemerkte er nicht. Gedanklich allerdings sah es bei ihm ganz anders aus.
Misaki und Tetsu... mit mir in einem Team. An sich ist das eine gute Grundlage. Wenn Misaki das Fuuton in sich tragen sollte und wir es erwecken, kann ich ihr eine Menge beibringen. Tetsu werde ich vermutlich erstmal auf den Nahkampf spezialisieren. Genjutsu werden ihn andere beibringen, mein Kamaitachi oder andere Genjutsu-Experten die ich kenne. Das sollte also nicht das Problem sein... aber wie wird sich das Team an sich entwickeln? Es würde mich schon freuen wenn ich irgendwann eine besondere Bindung zu den beiden aufbauen könnte, keine so abgehackte Lehrer-Schüler-Beziehung. Mehr sowas freundschaftliches... darauf kommt es doch auch mit an oder? Wenn ich mich schon auf das Dorf und alles eingelassen habe... Was Misaki wohl über die ganze Sache denkt? Sie scheint keine von denen zu sein die ihre Gedanken leichtfertig preisgibt. Mich würde zugerne interessieren was in ihrem Kopf so vorgeht, was sie über die Situation denkt... und über mich., das Letzte war ein ziemlich egoistischer Gedanke wie Takamaru fand aber dafür konnte er nicht. Noch bevor er sich weiter in seine gedankliche Welt verirrte kamen sie an einem großen Haus an, was schon fast einem Anwesen glich. Takamaru staunte nicht schlecht, Misaki musste aus sehr guten Verhältnisen stammen. In dem Augenblick fielen ihm wieder ihre Augen ein die sie schon angesprochen hatte. Waren die Shoki etwa ein Clan mit Doujutsu? So wie die Uchihas? Da müsste Takamaru nochmal nachfragen denn dieses Doujutsu war ihn unbekannt. Misaki öffnete die ziemlich schwer aussehende Holz-Tür und Takamaru folgte ihr wortlos. Als sie ihn bat herein zu kommen nickte er nur.
Gerne..., meinte er. Ihm war irgendwie komisch bei der Sache. Sie stellte ihn Hausschaue hin in die er dankend hineinschlüfte. Seine normalen Schuhe stellte er sorgsam daneben ab, er wollte ja keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Zu spät fiel ihm ein das ja noch Misakis Eltern im Haus waren. Wie würden die denn bloß auf ihn reagieren? Takamaru hatte ein ziemlich enormes Talent sich unbeliebt zu machen, natürlich nur unbewusst. Aber er versuchte sich seine Nervösität nicht anmerken zu lassen. Als Misaki dann durch das Haus rief das sie wieder da sei zuckte Taka bei dem Geräusch was die Mutter von ihr machte sofort leicht zusammen. Dann erschien sogleich die Mutter in den Raum. Takamaru wollte nicht unhöflich sein und zog seinbe Mütze ab so das man seine etwas chaotischen blonden Haare sehen konnte, ein eher seltener Anblick. Misaki stellte ihn kurz als ihren Sensei vor. Takamaru nickte der Mutter von Misaki freundlich zu.
Sehr erfreut, Frau Shoki., mehr entgegnete er erstmal nicht denn sofort rief Misakis Mutter durch das Haus das Misaki wieder einen Jungen mitgebracht hatte. Takamarus linkes Auge zuckte leicht, die Situation machte ihn ein wenig fertig.
Wieder?! Heißt das sie bringt ständig Jungs nach Hause oder wie? Oder ist das bei ihr was außergewöhnliches?, fragte sich Takamaru und wurde langsam panisch. Die Mutter schien ja positiv auf ihn reagiert zu haben aber jetzt folgte der Auftritt des Herren ihm Haus, Misakis Vater. Als er den Raum betrat und dieser vernichtende Blick Takamaru wie eine nukleare Rakete traf dachte der Jounin nur eins:
Er wird mich töten!! Ich bin sowas von erledigt!!, in seinen Gedanken konnte man sich Takamaru verstellen wie er panisch versuchte aus einem geschlossenen Raum zu entkommen, aber hier würde ihn nicht einmal ein Rasengan helfen um das dieser Lage zu entkommen. Also sah er mutig dem entgegen was vor ihm stand. Er nickte dem Mann freundlich entgegen.
Freut mich sehr... Herr Shoki., sagte er freundlich aber der Vater starrte ihn nur böse an. Taka schluckte kurz.
Worauf habe ich mich nur eingelassen. Wenn mich Misaki nicht killt wird es sicherlich ihr Vater tun., dachte Takamaru. Misaki erklärte kurz was Sache war und sofort wurde Takamaru ins Wohnzimmer gezogen. Ehe er es sich versah sahs er auf einem Kissen und hatte Kaffee und Gebäck vor der Nase. Takamaru sah etwas ungläubig drein.
Kaffee um diese Urzeit?!, aber er würde nichts in der Richtung offen äußern. Als er sich so umsah und nach draußen sehen konnte wo sich jetzt in einer schönen Perspektive die Glühwürmchen zeigten wandte er seinen Kopf wieder rum und blickte in dieses strenge Gesicht von Misakis Vater.
AHHHHAHAHHAHAHHH!, ein mentaler Schrei hallte in seinem Inneren auf. Als die Mutter wieder reinkam setzte sie sich und stellte ein Bier mit zwei Gläsern hin. Takamaru sah auf.
Ich trinke kein Bier aber trotzdem Danke, Frau Shoki. Ich hoffe es macht ihnen keine Umstände wenn ich hier eine Nacht verbringe. Ich werde mir auch so schnell wie möglich eine neue Behausung suchen..., sagte er freundlich aber man spürte das er ziemlich angespannt war, kein Wunder bei dem Gesicht welches ihn verschlang. Wenn Blicke töten könnten wäre Taka sicherlich tausend grausame Tode gestorben. Und das er kein Alkohol trank war auch gelogen aber was war das denn für ein Bild wenn der Sensei von Misaki plötzlich Bier trank? Und er wollte hier nicht im Teich ersoffen werden. Aber wieso war er denn so angespannt? Vielleicht weil es Misakis Eltern waren und er es sich nicht verscherzen wollte...