Sportanlage Außen

[Kozume Kobayashi]

Zu Kozumes Aussage wegen dem Nukenin Thema sagte Keiya nichts. Vielleicht ein sensibles Thema? Kozume wusste es nicht und eigentlich war es ihm auch egal, denn Keiya sagte ja nichts, somit konnte er auch auf nichts Rücksicht nehmen. Nichteinmal theoretisch. Stattdessen sprachen sie über Ränge und Keiya fragte, ob Kozume nun sein Senpai wäre. Kozume zuckte bei der Benennung leicht zusammen und sah ihn etwas missmutig an. Diese Ränge haben doch absolut keine Bedeutung mehr mittlerweile. Wir sind doch alle nur Schüler und nun in einem Team. meinte er. Nenn mich nicht so... dachte er noch, sprach das aber nicht aus. Es ging schließlich um die Fähigkeiten und sicherlich könnte Kozume Keiya etwas über Genjutsus beibringen und erklären, aber war das wirklich sinnvoll? Schnell hatte Keiya eine andere Lösung gefunden. Kozume nickte. Ja, so kann mans machen. Wobei Ruby auch nicht so viel kleiner ist als wir. meinte er dann und betrachtete das Ganze realistisch. So wie ihr aneinander geraten seid, wird sie aber wohl nicht mehr kommen, auch wenn du es angeboten hast. Warum hast du dir überhaupt die Mühe gemacht, ihr gegenüber so ablehnend zu reagieren? fragte Kozume dann jedoch doch. Dann wollte er soch allerdings einer neuen Herausforderung stellen: Volleyball. Er tat, was Keiya ihm erklärt hatte, doch bereits beim zweiten Versuch prallte der Ball von seinen Fingerspitzen ab und flog zur Seite. Missmutig, als hätte der Ball ihn persönlich beleidigt, sah er dem Ball nach, ehe er ihn wieder einsammelte. Keiya schien ihn aufmuntern zu wollen und Kozume schlug vor, gemeinsam das Ganze zu machen. Somit stellte sich die Brillenschlange ein paar Meter entfernt hin und Kozume überblickte für einen Moment die Distanz, dann würde er versuchen den Ball in Keiya Richtung zuzuspielen, mit den Fingerspitzen, so wie Keiya es zuvor erklärt hatte. Der erste Ball flog auch gar nicht so schlecht. Doch war es nun für Kozume natürlich die Frage, wie er den nächsten Ball annehmen konnte, schließlich wurde dieser nicht von ihm selbst, sondern von jemand anderen, in dessen Kopf er nicht gucken konnte, gespielt. Wie viele Personen sind in einer Volleyballmannschaft? Also wie viele braucht man mindestens? Hast du mal versucht, sowas an der Schule hier, wieder aufzuziehen? Hier sind doch schließlich alle. meinte Kozume währenddessen fragend in Richtung des Blonden.

[Tsukikawa Keiya]

Der Sportplatz wurde zum Teambondingplatz. Anders konnte man die Situation nicht beschreiben. Sie kamen auch auf Ränge zu sprechen und Kozume warf einen guten Punkt ein. An einer Schule waren alle Schüler gleich. Das war logisch. Und da Kozume es nicht bestätigte, würde Keiya n Teufel tun und ihn Senpai nennen. Eigentlich war das ziemlich unhöflich, aber so lange man nicht darauf bestand, solange würde er jeden bei seinem Namen ansprechen… Erwachsene natürlich ausgenommen. Sie kamen auf ihre Fähigkeiten und auf Ruby zu sprechen. "Weiß ich, sie ist trotzdem kleiner als ich, aber gut ich lass mir was Neues einfallen." Ein Grinsen war auf seinen Lippen zu erkennen, ehe der Blonde sein Gesicht verzog. "Ich mag extrovertierte Menschen nicht besonders. Und ganz ehrlich, ich denke, dass sie kommt. Wenn ich se richtig einschätze, ist sie wie son Bumerang, der kommt auch zurück." Trotzdem kamen in dem Tsukikawa Zweifel auf. Doch um die kümmerte er sich hinterher, denn Volleyball war ihm wichtiger, besonders, wenn er andere von seiner Sportart überzeugen konnte. Er wollte, dass Kozume Gefallen an dem Sport fand. Dieser versuchte sich daran, doch der Ball rollte schnell weg. Dennoch blieb er am Ball und versuchte es noch einmal. Der Unterschied war, dass Leiya diesmal mitmachte. Er beobachtete wie der Ball kam, er war gar nicht schlecht. Der Tsukikawa konnte ihn gut annehmen. Kozume schien Talent zu haben. Keiya spielte den Ball in einem Bogen, der hoch war, so dass Kozume ihn leicht annehmen konnte. Der Tsukikawa spielte einfach länger und hatte mehr Erfahrung, aber ihm war auch klar, dass ein solcher Ball eher Zufall, als Kunst war.  Seine Rolle war aber auch nicht die des Zudpielers. Dennoch musste ein Pass sitzen. Keiya nahm sich die Zeit zu antworten, während er auf den Ball achtete. "Man kann bereits drei gegen drei spielen und ab 6 Spieler hat man ne Mannschaft. Dennoch würde ich mich mit sieben oder mehr Spielern zufrieden geben. Es sind zwar sechs Spieler auf dem Feld, doch hat man mit dem Libero einen Spieler der immer wieder mit dem Middle Blocker tauschen kann." In der Zwischenzeit sollte der nächste Ball geflogen sein, den Keiya diesmal baggerte. Er konnte ihn annehmen, doch flog er nun mit mehr Kraft als der letzte. Den nächsten Ball würde er auffangen. "Weißt du, ich bin nicht gut mit anderen Menschen, bin direkt und gemein zu ihnen. Doch gefällt mir der Gedanke ein Team zu gründen umd hier zu spielen. Vielleicht könnte man so viele Leute finden, dass man ein richtiges Match spielen könnte." Sein Blick war verträumt, doch war er nervös. Plötzlich ging ihm ein Licht auf. "Ich trink schnell was.", damit ging er zu seiner Tasche. Kozume warf er noch dem Ball zu, damit er üben konnte, wenn er wollte. Zuerst nahm er seine Flasche, um sich einen Schluck zu genehmigen. Dann holte er sein mobiles Terminal heraus. Es leuchtete, denn er hatte eine Nachricht. Von Ruby. Schnell schrieb er ihr zurück. "Wunderbar, wir sehen uns gleich." Er wandte sich an Kozume, sollte er da sein oder ging zu ihm zurück. "Ruby kommt hier her, hat mir eben ne Nachricht geschrieben." Wie Kozume darauf reagierte?

[Kozume Kobayashi]

So richtig Gefallen daran, andere scheinbar grundlos zu triezen, fand Kozume nicht. Er sagte durchaus auch seine Meinung und auch Ruby gegenüber hatte er kein Blatt vor den Mund genommen, aber die Reduzierung auf ihre Körpergröße kam ihm hier irgendwie falsch vor. Schließlich war sie nicht viel kleiner als Keiya und er selbst und sie war ein Mädchen. Und außerdem vermutlich ebenfalls nicht viel älter als sie selbst und somit noch im Wachstum, weswegen sie für eine Frau sogar recht groß werden könnte. Vom Durchschnitt ausgehend. Aber so ausschweifend wurde Kozume nicht, er sagte Keiya nur ehrlich seine Meinung und dieser wollte sich etwas Neues einfallen lassen. Dabei grinste er, ehe er das Gesicht wieder verzog und über extrovertierte Menschen herzog. Ebenso sprach er seine Einschätzung gegenüber Ruby aus. Extrovertiert ist okay, aber man muss ja nicht direkt laut und aufdringlich dabei sein. So lange man mir dabei nicht auf die Nerven geht, ist mir das eigentlich egal. meinte Kozume nur. Und wir werden sehen, ob deine Einschätzung richtig ist. sagte er. Er wollte sich dazu kein Urteil erlauben, dafür kannte er das Mädchen noch nicht gut genug. Nämlich realistisch betrachtet eigentlich so gut wie gar nicht. Stattdessen wollte sich Kozume dann einer neuen Herausforderung widmen, und sich von seinem neuen Teamkameraden in die Welt des Volleyball einführen lassen. Er konnte Sport nicht leiden. Machte ihn aber dennoch, weil er wusste, dass es für den Körper durchaus notwendig war. Und wenn er nun eh schon hier war um Sport zu machen, konnte er die Expertise seines Teamkameraden nutzen um das Ganze auch ein wenig Heraufordernder zu machen. Er ließ sich von Keiya ein paar Sachen erklären und wollte schließlich mit ihm zusammen das zuspielen ein wenig üben, der erste Ball flog auch gar nicht mal so schlecht. Keiya nahm den Ball, wie zu erwarten war, gut an und Kozume beobachtete, wie der Ball im hohen Bogen wieder zu ihm flog. Dadurch konnte er ihn ganz gut beobachten und darauf entsprechend reagieren. Bisher wirkte das Ganze nicht wirklich schwierig. Sicherlich, man musste auf den Ball achten und sich darauf konzentrieren... aber bisher wirkte es sehr übersichtlich. Keiya erklärte Kozume dann auch seine Fragen. Und der eigentlich Schwarzhaarige konnte sich denken, dass es mit sechs, oder eher zwölf Spielern auf dem Feld dann doch unübersichtlicher wurde. Was ist die Aufgabe von einem Libero? Und Middle Blocker... jemand der die Mitte blockt? fragte Kozume nach, nachdem er den Ball erneut angenommen und wieder zu Keiya gespielt hatte. Erneut flog er nicht so schlecht, aber Keiya hatte ihn auch gut zugespielt. Erneut nahm Keiya den Ball an, aber dieses Mal anders als zuvor, so flog er dieses Mal schneller und mit mehr Kraft. Nun musste Kozume doch etwas schneller reagieren und war selbst etwas überrascht von der Veränderung. Einfach da er es nicht kannte und damit nicht gerechnet hatte. Zwar erwischte er den Ball noch und konnte ihn wieder zu Keiya spielen, jedoch flog er dieses Mal nicht wirklich in die Richtung der Brillenschlange sondern ziemlich an ihm vorbei. Glücklicherweise konnte Keiya den Ball dennoch auffangen. Kozumes Körperhaltung entspannte sich etwas, er hatte gar nicht bemerkt, dass er sich bei der Annahme so angespannt hatte. Er hörte Keiya weiter zu. Irgendwie machte das keinen Sinn, was er sagte. Was erhoffst du dir von so einem Team? fragte Kozume neutral nach. Er stellte die Frage, um vielleicht mehr über Keiyas Beweggründe zu erfahren. Interessierte er sich tatsächlich an einem echten Team, oder wollte er nur ein Team, damit er die Sportart, für die er sich begeistern konnte, spielen konnte, sodass das Team nur Mittel zum Zweck war? Keiya verkündete dann, dass er etwas trinken wollte und Kozume folgte. Er nahm ebenfalls noch einen Schluck von seiner Wasserflasche, die er am Rand stehen gelassen hatte. Er beobachtete, wie die Brillenschlange plötzlich auf seinem mobilen Terminal herum tippte. Er selbst holte seines ebenfalls hervor, hatte jedoch keine Nachricht. Somit steckte er es wieder weg, auch um dem Drang zu widerstehen, die Spiele auf dem Teil auszuprobieren. Keiya machte jedoch kein Geheimnis daraus, wer ihm gerade geschrieben hatte. Er musste ein wenig schmunzeln. Dann hattest du also Recht mit deiner Einschätzung. So schlecht scheinst du dann ja doch nicht mit Menschen zu sein. meinte er ein wenig amüsiert und neckte Keiya dadurch auch ein wenig.

[Natsuki]

CF: Pool

Kaum das Natsuki ihr Zimmer wieder verlassen hatte, nachdem sie ihren Bikini und die nassen Handtücher aufgehangen hatte, vibrierte ihr TT nochmals. War das... eine Nachricht von Yumi? Oder von Keiya? Als die silbernen Augen der Tendou die Worte erblickten, fielen ihr diese regelrecht aus dem Kopf! Ihr Teammitglied hatte 'Wunderbar. Wir sehen uns gleich' geschrieben. Sie blickte auf den Namen des Absenders. Keiya Tsuchikawa. Ja, das war ihr Teammitglied. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, dass Keiya, der sie offensichtlich 'Zwerg' nannte, wenn sie nur wenige Centimeter kleiner war als er, ihr so eine Nachricht schrieb.
Ruby hatte sich in ihrem Zimmer noch kurz umgezogen. Und somit würde sie nun mit einer kurzen Sporthose und einem locker sitzendem T-Shirt bekleidet zum Trainingsplatz gehen. Ihre Ausrüstung hatte sie . Das TT hatte sie eingesteckt, doch hatte sie sich bisher nicht wirklich mit der Funktion des Terminals beschäftigt - und so wusste sie nicht, dass es die Funktion für Gruppennachrichten gab. Würde Kozume ihr das negativ anrechnen, dass sie nur Keiya angeschrieben hatte?
Auf der Sportanlage angekommen war es ein leichtes ihre beiden Teammitglieder zu erblicken - immerhin sah sie sonst niemand anderen! Natsuki zögerte kurz. Zu frisch war die Erinnerung daran wie beide Jungs mit Energie auf regelrecht auf ihre Fassade eingehackt hatten hinter der sie sich selbst und das mangelnde Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten versteckte. Doch sie war nun schon hier - und vermutlich hätten beide K's sie schon gesehen. Sie ging in die Richtung der beiden und konnte spüren wie mit jedem Schritt die Energie aus ihr zu weichen schien. Doch die Schwarzhaarige schüttelte kurz den Kopf und klopfte sich mit den Handflächen auf die Wange. Natsuki Akane Tendou! Du kannst doch nicht jetzt einen Rückzieher machen! Ein halb verlorenes Lächeln huschte auf ihre Lippen. Sie musste den beiden ja nicht auf die Nase binden, wie sehr sie sich auf ihre Fassade verließ.
Ihre Teammitglieder waren offensichtlich dabei etwas zu besprechen und nicht miteinander zu trainieren, als würde Natsuki die Gelegenheit nutzen und ihnen freundlich zuwinken. Wenn sie deutlich näher bei den beiden war, sodass man sie gut verstehen konnte, auch wenn sie in normaler Lautstärke redete würde sie die beiden begrüßen: "Hi Keiya, hi Kozume~." In der Stimme des Mädchens schwang durchaus ein Hauch von Freude mit - auch wenn sie schon damit rechnete, dass einer der Beiden regelrecht darauf wartete ihre Freude mit den Füßen zu treten. Doch dann tat Ruby etwas mit dem sie selbst nicht gerechnet hatte - und ließ ihre Fassade für einen Augenblick vor ihren beiden Teammitgliedern fallen. Mit einem einleitenden Seufzen sagte sie: "... Entschuldigung für das im Sekretariat. Ich...". Sie stockte kurz - aber sie musste weitermachen. Immerhin hatte sie gerade schon angefangen ihren Teammitgliedern eine Entschuldigung zu geben. "... ich bin schlecht darin soziale Situationen zu erkennen, war viel zu aufgeregt endlich meine Teammitglieder kennen zu lernen und..." Ruby seufzte nochmal kurz würde dann zuerst zu Keiya blicken und dann zu Kozume und ihren Blick für einige Sekunden auf dem Jungen mit den gefärbten Haaren lassen. "Sorry dafür." Wie würden ihre beiden Teammitglieder darauf reagieren, dass sich die Tendou, kaum dass sie die Beiden wieder gesehen hatte entschuldigte? Ruby war eindeutig zu aufgeregt gewesen, dass sie ihre Teammitglieder gleich gefunden hatte und hatte eine durchaus unangenehme Situation für das junge Team erzeugt.

[Tsukikawa Keiya]

Ob extrovertierte Menschen in Ordnung waren, bezweifelte Keiya stark. Die meisten waren laut und nervig. Richtig ätzend war das. Doch sich nun streiten mit Kozume wollte er auch nicht, zudem musste man sich nicht in allem einig sein. Sie wandten sich einem viel spaßigeren Thema zu. Volleyball. Der Tsukikawa hatte keine Ahnung, doch anscheinend schien der Kobayashi Gefallen daran zu finden. Denn die Fragen wurden immer spezifischer und das pinselte durchaus sein Ego. Mit sichtlicher Freude im Gesicht machte er sich ans erklären und genau in diesem Moment konnte Kozume sehen, dass Keiya seine Fassade fallen ließ und sich ein anderer Mensch verbarg. “Also zuerst der Libero. Der Libero ist der Spezialist, was die Verteidigung angeht. Er ist in der hinteren Reihe und kann immer eingewechselt werden. Damit der Schiedsrichter das weiß, trägt der Libero ein andersfarbiges Trikot. Der Libero ist auch der beste, wenn es um Ballannahmen geht. Dafür darf er nicht angreifen. Und der Middle Blocker ist der zentrale Verteidiger vorne. Er ist derjenige, der bei einer Verteidigung am Netz den Ton angibt. Middle Blocker blockieren nicht nur in der Mitte, sie sind für das ganze Netz zuständig. Meistens sind Middle Blocker groß, doch wenn man kleiner ist, kann man sie auch als Lockvögel verwenden. Dann gibt es noch die Wing Spiker, die sind für das Angreifen da und spielen an den Seiten. In der Regel ist der linke Wing Spiker das Ass, der, der die meisten Punkte macht. Doch das alles funktioniert nur, wenn du einen Zuspieler hast.” Keiya machte eine kurze Pause, damit Kozume erst mal sich auf den Ball und das eben gesprochene verarbeiten konnte. Dann fuhr er fort: “Der Zuspieler ist der Spieler, der die Strategien entscheidet, der die Angriffe überhaupt ermöglicht.” Er hätte noch weiter erklärt, doch musste er einen Hechtsprung zur Seite machen, um den Ball noch zu fangen. Das war knapp. “Du könntest n Zuspieler sein.”, kam es von dem Blonden, ehe er von Kozumes Frage überrascht wurde. “Ich mag Volleyball. Zusammen mit Schwimmen ist es meine Lieblingssportart. Und mit einem Team wäre es cool zusammen zu spielen. Ich bin jetzt nicht der Typ, der für Gesellschaft offen ist, aber es könnte doch nicht schaden ab und an etwas zu unternehmen. Gemeinsam spielen… Spaß zu haben, wäre doch eine gute Idee, oder?” Es machte ihn nervös, über solche Wünsche zu sprechen. Denn Keiya hatte in seinem Leben kein Ziel. warum sich anstrengen, wenn es doch nichts brachte. In seinem tiefen Inneren war er wie ein kleines Kind, der sich nach Freunden sehnte. Sein jetziges Ich würde es nicht zugeben. Schließlich hatte der Blonde ebenfalls Durst und checkte seine Mails. Ruby hatte geschrieben und er antwortete. Das Necken von dem Kobayashi entging ihm nicht. “Wer weiß, vielleicht bin ich auch der Meister darin und es weiß nur keiner.” Dabei ließ er ein leichtes Kichern hören. Ehe schließlich eine Stimme hinzu kam. Wenn man herumalberte konnte ziemlich viel Zeit vergehen. Doch in dem Moment, wo Keiya Rubys Stimme hörte, war seine übliche Maske wieder aufgebaut und er schaute sie abschätzend an. Sie schien diesmal nicht ganz so zu sein wie ein verdammter Flummi. Und dann entschuldigte sie sich auch noch . Keiya klappte der Mund auf. Damit hatte er nicht gerechnet. Shit, wie sollte er darauf reagieren? Ein fieses grinsen war im seinem Gesicht. “Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung Flummi.”, kam es beißend von ihm. Doch dann wurde sein Gesicht sanfter, auch er ließ für einen Moment seine Maske fallen, trat vor und reichte ihr die Hand. “Ich… bin trotzdem froh, dass du hergekommen bist, obwohl ich so direkt bin.” Es war seine Art, Entschuldigung zu sagen und einen Schritt auf sie zuzugehen. “Dann wollen wir doch mal schauen, wie du dich mit dem Ball anstellst.”

[Kozume Kobayashi]

Wenn er schon die Lieblingssportart seines neuen Teamkollegen ausprobierte, dann wollte er wenigstens ein paar Hintergrundinformationen dazu haben und so fragte Kozume ohne falsche Scham einfach nach. Er hatte es nicht nötig, sich als Allwissend hinzustellen oder vorzugeben mehr zu sein, als er war. Er wusste, wo seine Stärken lagen und er hatte auch keine Angst davor offen zu seinen Schwächen zu stehen. Oder eben dazu zu stehen, etwas nicht zu Wissen. Schließlich konnte man nicht alles wissen. Aber man konnte ja fragen. Seiner Meinung nach stellte er sich auch gar nicht so schlecht an, bei dem Zuspielen, aber er war auch wahrlich kein Meister, denn es war schließlich etwas Neues. Und somit eine neue Herausforderung. Keiya antwortete ausführlich auf die Fragen des eigentlich Schwarzhaarigen. Der Blonde schien wirklich aufzutauen und man merkte, dass er diese Sportart nicht "nur so" mochte und spielte, sondern auch wirklich Wissen darüber besaß. Auch schien Keiya schon eine Idee zu haben, auf welcher Position er Kozume stellen würde. Warum das? fragte er nach. So gut kannten sie sich doch noch gar nicht und Kozume hatte doch bisher nicht wirklich viel Können bewiesen. Oder konnte Keiya ihn wirklich schon so gut einschätzen? Er selbst hatte keinen Plan, was für eine Position für ihn passend wäre. Darüber hatte er bis eben auch noch gar nicht nachgedacht, schließlich hatte er nicht geplant, diese Sportart regelmäßig auszuführen. Was war denn deine Position? fragte er dann. Doch er wollte noch mehr über Keiya wissen und so langsam kam er sich selbst schon etwas zu neugierig vor. Aber anders war es wohl schwer, überhaupt ein Gespräch am Laufen zu halten, da sie wohl ansonsten beide nicht besonders gesprächig waren. Was auch okay war, aber um sich besser auch in ernsten Kämpfen später aufeinander einstellen zu können, war es wichtig, sich zu kennen. Und mit Anschweigen lernte man sich nun einmal nicht kennen, auch wenn es durchaus angenehm sein konnte, nicht vollgequatscht zu werden. Keiya ging scheinbar noch ein bisschen mehr aus sich heraus und formulierte seine Wünsche und Kozume lächelte leicht. Ja, klingt nach einer guten Idee. bestätigte er die Brillenschlange, der schon wieder nervös wirkte. Seine Frage am Ende seiner Erklärung machte auch keinen sonderlich selbstsicheren Eindruck. Eher so, als wolle er Bestätigung für das, was er selbst gesagt hatte. Doch Kozume gab ihm mit seinen Worten diese Bestätigung und so langsam ergab sich für ihn ein Muster zu diesem Jungen, da er ja auch schon seine Familiengeschichte gerhört hatte.
Sie begaben sich gemeinsam wieder an den Rand des Sportplatzes, da nun auch Keiya etwas trinken wollte. Kozume tat es ihm gleich und als der Blonde von einer Nachricht von Ruby erzählte, neckte er ihn leicht. Keiya kicherte sogar leicht, als er antwortete und Kozume schmunzelte. Doch scheinbar hatten sie die Nachricht recht spät erst gelesen, denn kurz darauf waren die zwei gar nicht mehr zu zweit. Natsuki näherte sich ihnen und begrüßte sie in normaler Lautstärke. Sie hatte sich umgezogen und trug etwas sportliches. Doch das taten sie wohl alle. Kozume selbst trug ein schwarzes Shirt, eine lange rote Sporthose und eine rote Sweatjacke. Die Hose hatte Taschen mit Reißverschlüssen. Außerdem hatte er seine Haare im Nacken zusammen gebunden, sodass nur ein paar Strähnen noch nach vorne vielen. Hi. antwortete Kozume neutral ruhig und beobachtete Natsuki, bis sie vor ihnen stehen blieb. Sie seufzte und ihrem Seufzen folgte eine Entschuldigung. Die Worte schienen ihr nicht leicht über die Lippen zu kommen, denn sie stockte zwischendurch kurz. Dann seufzte sie nochmal, nachdem sie sich erkkärt hatte und sah zu ihnen beiden, wobei sie etwas länger zu Kozume zu blicken schien. Dann sagte sie nochmal sorry. Keiya stand der Mund offen, doch war er auch der erste der etwas sagte. Er schien wie ausgewechselt im Vergleich dazu, wie er sich zuvor mit Kozume unterhalten hatte und fand beißende Worte für Ruby. Dann wurden seine Gesichtszüge jedoch sanfter und er hielt Ruby die Hand entgegen und sprach aus, dass er froh war, dass sie gekommen war. Seine Worte konnte man auch irgendwie als Entschuldigung werten und kurz musste Kozume schmunzeln. Ja, das Bild über Keiya, was er bis jetzt gewonnen hatte, verfestigte sich immer mehr und die Brillenschlange wollte direkt Ruby animieren, ebenfalls mit zu machen. Doch Kozume selbst wollte auch noch etwas zu Ruby sagen. Aufgeregt sein ist ja auch okay. Und vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass du so offen zu sein scheinst. So lange du nicht so laut bist, ist mir das eigentlich egal. meinte Kozume. Damit meinte er, dass es ihm eigentlich egal war, wie Ruby charakterlich war und welche Schwächen sie vielleicht mit sozialen Situationen hatte. Er wollte halt nur teilweise seine Ruhe haben. Wobei normale Gespräche auch okay waren. So lange man sie nicht dauerhaft führen musste... . Aber gerade waren sie ja versammelt irgendwie um ihr Team kennen zu lernen, oder? Er selbst bot Ruby nicht die Hand an, wie Keiya. Er mochte Körperkontakt nicht sonderlich und er sah nun auch keine Notwendigkeit darin. Worte reichten doch aus, oder? Wir hatten vorhin, bevor du hier warst, über unsere Fähigkeiten gesprochen. Ich bin hauptsächlich auf Genjutsu ausgelegt. Keiya hauptsächlich auf Ninjutsu. Wir werden als Team funktionieren müssen, besonders wenn wir irgendwann mal eine Mission bekommen. Daher ist es gut, wenn wir uns ein wenig aufeinander einstellen können. meinte Kozume. Er fragte Ruby nicht direkt nach ihren Stärken, aber rechnete irgendwie damit, dass sie es schon sagen würde, schließlich würde es Sinn machen, dies von sich zu erzählen. Kozume achtete auch darauf, nicht mehr von Keiyas Fähigkeiten Preis zu geben, denn dem Blonden war es schwer gefallen, darüber zu sprechen, was sein Clanerbe anging. Daher sollte es mit Ninjutsu ausreichend sein. Außerdem hatte Keiya ihn ja gebeten, dem "Zwerg" nichts davon zu sagen, wie Keiya sie genannt hatte. Keiya wollte es ihr außerdem selber sagen.

[Natsuki]

Die Tendou wurde regelrecht ein bisschen nervös, als sie sich ihrem Team auf dem Trainingsplatz näherte. Doch - konnte man es ihr verübeln? Die erste Erfahrung mit den beiden Jungs nicht unbedingt positiv gewesen - auch wenn Ruby durch ihre Art sicherlich auch selbst dafür verantwortlich war. Keiyas Blick sprach Bände - jedenfalls so wie Natsuki ihn interpretierte. Herablassend, als wäre sie nur ein nerviges Insekt, das hergeflogen war. Kozume hingegen schien relativ neutral, und ließ den Jungen mit den natürlich blonden Haaren zuerst reden. Zuerst war ihm der Mund offen geblieben - hatte die Tendou ihn mit der Entschuldigung überrascht? Doch dies wich schnell einem fiesen Grinsen, und erklärte dem 'Flummi' das Einsicht der erste Schritt zur Besserung sei. Doch - dann schien das fiese Grinsen einem weicheren Gesichtsausdruck zu weichen und er hielt ihr die Hand entgegen, und sagte, dass er froh sei, dass sie hier sei - auch wenn er so direkt sei. Mit einem sanften Druck schüttelte sie seine Hand und mit einem sanften Lächeln scherzte das Mädchen: "Ja - danke für das Angebot, dass ich mitmachen kann. Und wenn ich wie ein Flummi herumspringe bin ich sogar ein bisschen größer als du, obwohl ich ein Zwerg bin" Als sie die Hand von Keiya losließ sprang sie im Stand ein paar Centimeter nach oben und kicherte dann kurz, bevor Keiya noch einen Schritt näher auf sie zu machte und meinte, er wolle sehen wie sie sich mit dem Ball anstellte. Doch nun war es Kozume der sprach - er meinte, dass es nicht schlecht sei aufgeregt zu sein - und es wäre nicht schlecht, wenn sie so offen wäre wie sie schien - und solange sie nicht zu laut war wäre es ihm eigentlich egal. Ruby nickte und verkniff sich einen leichten Scherz - vielleicht würde sie diesen Scherz einmal später machen. Aber im Vergleich zu Keiya, der scheinbar ähnlich wie die Tendou eine Maske trug schien Kozume eher kühl zu sein. Das war offensichtlich seine Art - und er bot der Tendou auch nicht die Hand an. Er erklärte dann, dass sie vorher über ihre Fähigkeiten gesprochen hätten - er selbst sei auf Genjutsu ausgelegt und Keiya auf Ninjutsu. Es wäre daher gut, wenn sie ihre Fähigkeiten kennen würden, wenn sie einmal als Team agieren müssen. "Ok! Also - mein Fokus liegt auf Tai- beziehungsweise Kenjutsu. Diese kombiniere ich mit Ninjutsu. Aber meine Chakrakontrolle ist ziemlich schlecht, und daher muss ich stark darauf aufpassen wie viel Chakra ich noch übrig hab." Die Tendou blickte dann kurz zu Keiya und klatschte die Hände kurz zusammen und brachte in diese in eine Position damit sie den Ball gut fangen könnte. "Wie willst du zuspielen? Einfach den Ball hin und her werfen?" Die Tendou realisierte, dass sie ihren Teamkameraden noch eine ihrer Fähigkeiten verschwiegen hatte, also würde sie diese noch kurz und ohne große Ankündigung erwähnen. "Oh, und nochmal kurz zu meinen Fähigkeiten. Ich kann Chakra absorbieren." Mit diesen Worten würde Ruby das Familienerbe der Tendou beschreiben - die Tenkai Godatsu. 'Chakra absorbieren' war zwar korrekt, aber es war ein bisschen komplexer als sie es gerade erwähnt hatte. Ja, Ruby war in der Lage Chakra zu absorbieren - aber normalerweise machte sie dies nicht über Berührung, sondern nur wenn sie direkt von einem Jutsu getroffen wurde. Aber - wie würden ihre Teamkollegen darauf reagieren, dass Ruby gerade zugegeben hatte quasi eine Art 'Chakravampir' zu sein?

[Tsukikawa Keiya]

Es war ein gutes Gefühl, mit einer anderen Person über die Dinge zu sprechen, die man liebte. Es ließ den Tsukikawa auftauen und man konnte in diesem Moment erkennen, wie er wirklich war. Kozume schien auch wirklich interessiert an dem Sport zu sein. Auch schien der Kobayashi wegen seiner Einordnung überrascht zu sein. Der Blonde dachte einen Moment nach, ehe er seine Antwort kund tat. “Du benutzt Genjutsu und jeder weiß, dass man dafür intelligent sein muss.” Okey, in seinem Kopf klang es cooler, wie jetzt, doch er fuhr fort. “Und du kannst dir einen Zuspieler wie ein Gehirn vorstellen. Er ist derjenige, der die nötige Strategie entwickelt und die anderen Spieler entsprechend einsetzt. Wenn die Angreifer die Muskeln sind und der Zuspieler das Gehirn, dann ist es ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Die Muskeln spielen dem Gehirn zu, damit er sie passend einsetzen kann. Klar kann ein Zuspieler auch Punkte machen, aber es sind die Spieler, die den Ball am präzisesten spielen können.” Keiya war davon überzeugt, dass Kozume ein guter Zuspieler wäre und wollte es ihm schmackhaft machen wie ein neues Spiel. “Ich war Middle Blocker, war damals im Team einer der größten. Aber ich könnte auch als Wing Spiker spielen, aber das nur, wenn es nicht anders geht. Zu punkten macht zwar Spaß… Aber das Gefühl, den gegnerischen Ball abgeblockt zu haben und zu hören wie der Ball auf den gegnerischen Feld aufkommt, ist unbeschreiblich.” Dabei blickte er auf seine Hände. Dieses Gefühl war etwas, was er gerne wieder spüren möchte. Der Tsukikawa schaffte es seinen Wünschen Ausdruck zu verleihen und bei Kozumes Bestätigung weiteten sich seine Augen. Es war ehrliches Erstaunen, doch kam nun ihr drittes Teammitglied hinzu. Ruby und diese tat etwas, von dem Keiya nie gedacht hätte, dass sie dazu in der Lage wäre. Sie entschuldigte sich. Davor hatte er Respekt, auch wenn er sich einen beißenden Kommentar nicht verkneifen konnte. Er war Tsukikawa Keiya und nicht die Wohlfahrt. Ruby schüttelte seine Hand und der Blonde war sich nicht sicher, ob er gerade den wichtigsten Schritt oder den größten Fehler seines Lebens machte. Vermutlich Beides. “Keine Sorge, Flummi, ich hole dich jeder Zeit auf den Boden der Tatsachen zurück.”, sagte er mit einem frechen Grinsen und einem schelmischen Funkeln in seinen Augen. Kozume sprach ebenfalls und die Sache schien sich langsam in Wohlgefallen aufzubrechen. Am liebsten wollte Keiya sofort loslegen, als der Kobayashi noch etwas ansprach. Die Fähigkeiten. Ein leidiges Thema, aber auch kein unwichtiges. Der Tsukikawa sagte erstmal nichts, sondern hörte zu. Ihm entging nicht, dass Kozume seinen Wunsch respektierte. Noch war er nicht bereit mit Ruby über sein Clanerbe und den Verwirrungen zu sprechen. Ruby benutzte eine Kombination aus Nin-/Tai- und Kenjutsu. “Das klingt ziemlich ausgeglichen.”, stellte er fest. “Wie Kozume sagte, ist meine Stärke NInjutsu. Ich kann Katon und das mit der Chakrakontrolle ist ziemlich einfach zu lernen, Flummi.” Keiya konnte das nämlich ziemlich gut. Sie kamen noch einmal auf den Volleyball zu sprechen. “Ich habe nur einen dabei, kann aber noch schnell zwei organisieren. Dann können wir uns gegenseitig die Bälle werfen und annehmen. Das würde auch noch einmal die Schwierigkeit erhöhen” Leitzteres meinte er an Kozume gewandt. Plötzlich betrieb das Mädchen des Teams Themenhopping und erzählte noch etwas über ihre Fähigkeiten. “Na dann muss ich wohl meines unterdrücken, damit du nicht ran kommst.” Damit gab der Tsukikawa zu, dass er in der Lage war, sein Chakra zu unterdrücken. Wenn sie seine Idee mit den Bällen gut fanden, machte er sich schnell auf den Weg zur Halle und brachte noch zwei andersfarbige Volleybälle mit, damit er seinen wiedererkennen konnte. Dann konnte es mit ihrem Zuspiel losgehen.

out: Keiyas Outfit Die Jacke ist ausgezogen, hat ein weißes Tshirt an. Unter seiner Hose trägte er noch eine kurze schwarze Hose, aber er hat die lange noch an.

[Kozume Kobayashi]

So recht erschloss sich für Kozume anfangs nicht, wieso Keiya ihn direkt auf eine Position bei dieser Ballsportart einschätzen konnte und so fragte er nach. Die Begründung der Brillenschlange überraschte ihn dann doch etwas. Zumindest bewies das, dass Keiya ihn nicht für einen Vollidioten hielt. Auch wenn ihm das auch egal gewesen wäre. Genjutsu kann jeder lernen, wenn er es möchte. Das ist auch nur eine Anwendungsform von Chakra, genau wie Ninjutsu. meinte Kozume und zuckte mit den Schultern. Aber Keiya führte das Ganze noch weiter aus und Kozume kam ins Grübeln. Also muss der Zuspieler sich weniger bewegen und dafür einfach mehr mitdenken und überlegen, welchen der Mitspieler er sich bewegen lässt, um das Spiel zu gewinnen? Dann klingt das tatsächlich nach einer Position, die ich mir vorstellen könnte. Sport nervt nämlich total. meinte er dann und seufzte bei dem Gedanken daran, dass er trotzdem nicht umhin kam, Sport zu machen. Keiya erklärte auch, was seine Position gewesen war. Er und Kozume waren etwa gleich groß. Aber Kozume hörte heraus, wie begeistert Keiya von dieser Sportart war und der Blick, den er auf die eigenen Hände legte, war nicht zu übersehen. Kurz schmunzelte Kozume, sagte aber nichts weiter dazu. Sie begaben sich an den Rande des Feldes, um etwas zu trinken, ehe Ruby auch schon zu ihnen stieß und mit einer Entschuldigung anfing. Keiya und das Mädchen schienen die ersten Schritte zu machen, einander besser zu verstehen und Ruby nahm die entgegen gehaltene Hand an, während sie ankündigte, dass wenn sie springen würde, sogar größer als Keiya sein zu können. Unrecht hatte sie damit nicht. Stimmt. bestätigte Kozume nur, doch Keiya reagierte entsprechend auf die Worte mit einem grinsen im Gesicht. Doch auch Kozume wollte etwas zu Ruby sagen und ließ es sich nicht nehmen, dies auch zu tun. Wie er es erwartet hatte, reagierte Natsuki entsprechend darauf und erzählte ein wenig von ihren Fähigkeiten. Keiya stellte fest, dass es recht ausgeglichen wirkte und bot indirekt auch seine Hilfe bei der Chakrakontrolle an. Ja, was das angeht bin ich auch nicht so schlecht. Ich denke, von den Fähigkeiten her ist das Team allgemein sehr ausgeglichen. Damit kann man etwas anfangen. meinte Kozume. Ehe Ruby und Keiya sich schon über Volleyball wieder unterhielten. Dann wechselte Ruby jedoch plötzlich wieder das Thema und gab Preis, dass sie Chakra absorbieren konnte. Keiya meinte dazu nur, dass er seines dann wohl unterdrücken müsste, dass sie nicht ran käme. Kozume sah Ruby prüfend an. Ich habe mal ein Game gespielt, da gab es auch eine Klasse, die hatte eine Fähigkeit, die nannte sich Energievampir. Damit konnte man Schaden, den man anderen zufügte in Energie für einen selbst umwandeln. Man hatte also einen Vorteil dadurch, jemand anderem im Grunde Energie zu stehlen. Wenn du Chakra absorbierst, wandelst du dies in dein eigenes um oder geht es direkt in Energie für Angriffe über? fragte Kozume interessiert und natürlich baute er eine Verbindung zu einem Game auf, welches er mal gespielt hatte. Ob das Ganze wirklich so funktionierte, wusste er natürlich nicht. Doch anhand dessen, dass Kozume doch plötzlich etwas mehr am Stück zu Ruby sagte, als die ganze Zeit davor, konnte man erahnen, dass Games etwas waren, wo der Junge sich wohl fühlte. Wobei er sich dort hin auch geflüchtet hatte, bei ihrer ersten Begegnung, in welcher Ruby und Keiya aneinander geraten waren, um sich aus dem Stress da heraus zu halten. Dann wandte sich der eigentlich Schwarzhaarige in Richtung Keiya, dem es vermutlich schon unter den Nägeln brannte, seine Lieblingssportart weiter auszuüben. Meinst du nicht, dass ein Ball reicht? Du müsstest doch die Hände frei haben, um die Bälle abwechselnd annehmen zu können, oder? Aber von mir aus können wir das weiter versuchen. Wenn Ruby das nicht kennt, müsstest du ihr das aber auch nochmal erklären. sagte Kozume. Er wollte Keiya im Grunde dazu bringen, dass er auch Natsuki von seiner Lieblingssportart erzählte und dass sich das Mädchen vielleicht begeistern ließ. Kozume war doch eher schwer dafür zu begeistern. Auch wenn er sich ein bisschen mit dem Gedanken anfreundete, dass wenn er sowieso schon Sport machen musste, es vielleicht auch mit sowas tun könnte, wenn er damit jemand anderem auch noch eine Freude machen könnte, wäre das ja auch nicht so schlecht. Und bisher hasste er das Ganze nicht völlig. Zumindest nicht mehr, als er Sport sowieso schon nicht mochte.

[Natsuki]

Entgegen ihrer Vermutung, dass Kozume stumm bleiben würde, stimmte er ihr doch zu, dass sie größer wäre als Keiya, wenn sie hüpfte. Dieser wandelte sich in seiner Art nicht ganz um - den nachdem die Tendou erklärt hatte, dass sie einfach wie ein Flummi herumspringen könnte, grinste der Blondschopf frech und sagte, dass er sie gerne jederzeit wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen würde. Doch - Ruby meinte zu spüren, dass er es vielleicht nicht böse meinte. Oder - jedenfalls hoffte das Mädchen, dass sie es richtig einschätzte, und er es nicht böse meinte.
Als Kozume das Thema 'Fähigkeiten' anschnitt erklärte Ruby ihre übliche Kampfweise - Tai/Kenjutsu mit ein bisschen Ninjutsu. Keiya sprach das aus, was sich wohl jeder in dem Trio dachte - dass sie eine durchaus ausgeglichene Kombination aller Fähigkeiten hatten. Der Blondschopf sprach dann nochmal seine eigenen Fähigkeiten an - und das Chakrakontrolle ziemlich leicht zu lernen wäre! Für ihn vielleicht. Doch die Tendou war sich inzwischen sicher, das was ihrem Fortschritt für eine besser Chakrakontrolle am meisten im Weg stand ihr Familienerbe war - die Tenkai Godatsu. Nachdem Ruby ihn fragte, wie sie zuspielen wollen würden meinte Keiya, das er nur einen dabei habe, aber schnell noch zwei weitere organisieren könne. Und dann könnten sie die Bälle werfen und annehmen. Annehmen? Was meinte der Tsuchikawa damit?
Doch nachdem Ruby das Thema spontan gewechselt hatte, scherzte Keiya, dass er seines einfach unterdrücken musste - dann würde Ruby nicht an seines dran kommen. Nun war es jedoch Kozume der sich mehr für die Fähigkeiten des Mädchens interessierte und erklärte, dass er einmal ein Game gespielt hatte, in der eine Klasse die 'Energievampir'-Fähigkeit beherrschte. Damit konnte man Schaden den man zufügte in seine eigene Energie umwandeln. Daher fragte er ob sie das Chakra in ihr eigenes umwandelte oder es direkt in Energie für Angriffe überging. Für einen kurzen Moment stutzte Natsuki. Energie für Angriffe? Kozume hatte sie damit auf eine interessante Idee gebracht. "Energievampir... so wie die Fähigkeit aus First Fantasy?" Die Tendou hatte nicht viele Spiele gespielt - in Tetsu no Kuni hatten sie keine und als sie in Iwagakure gewesen war, hatte sie durch ihre Shinobi sowie Schmiedekunstausbildung nicht viel Zeit gehabt Games zu spielen. "Weder noch - bisher kann ich nur den Schaden von eingehenden Angriffen etwas reduzieren. Das Chakra das ich davon absorbiere kommt in meine zweite Mana-Leiste - und wenn ich genug Mana hab, kann ich das verwenden um meine 'Akuten' zu aktivieren. In dieser Form kann ich dann Chakra durch Berührung absorbieren. Aber - sonst kann ich eigentlich nicht viel mit dem Chakra anstellen..." Erst nachdem sie gesprochen hatte, merkte sie, dass es eigentlich das erste Mal war, dass Kozume mehr als nur ein paar Wörter gesprochen hatte. Lag es an ihren Fähigkeiten? Oder an den Games? Das würde sich wohl gleich herausstellen, nachdem sie First Fantasy erwähnt hatte.
Zu ihrem Glück sprach Kozume nun mit Keiya ob nicht nur ein Ball reichen würde - immerhin müsse man die Hände so oder so frei haben um diese abwechselnd annehmen zu können. Aber - wenn Ruby den Sport nicht kannte, dann müsse er es nochmals erklären und die Tendou blickte mit fragendem Blick zum Blondschopf und meinte dann: "Ich war eh ein bisschen verwirrt was du mit 'annehmen' meinst - du hast nur von zuspielen geredet, also habe ich gedacht, dass du damit zuwerfen gemeint hättest." Vermutlich würde Keiya Ruby mit seinem Wissen über Volleyball regelrecht überrollen, aber die Tendou war durchaus interessiert darin, was genau Keiya spielen wollte. Ein neuer Sport waren neue Bewegungsabläufe - und damit auch eine Möglichkeit ein bisschen zu trainieren. Zwar würde es nicht ihr Kenjutsu-Training ersetzen, aber es vielleicht ein bisschen damit komplementieren können. Und wenn sie bei - was auch immer Keiya spielen wollte - Spaß hatte, dann wäre es ein großer Gewinn.

[Tsukikawa Keiya]

Zu hören, wie sich der Kobayashi für den Sport interessierte, ließ das Herz des Tsukikawa einen Salto durchführen. Es machte den Blonden froh und eifrig nickte er bei Kozumes Analyse. Innerlich hoffte er, dass er ihn dazu bringen konnte, mit ihm zu spielen. Schließlich kam noch Ruby dazu und sie konnten wohl einen Neuanfang wagen… so merkwürdig das auch wahr. Dabei kamen die auf die Fähigkeiten zu sprechen. Es erinnerte Keiya an die typische Klassenaufteilung in Spielen. Ruby war der Krieger, Kozume der Magier und er selbst war der Schurke. Es konnte sicherlich cool werden, aber der Tsukikawa war dann doch eher vorsichtig. Auf die Schnauze fliegen wollte er nämlich nicht. Doch verstand er die Anstrengungen einfach nicht. Der Tsukikawa gab sich damit zufrieden, einfach dem Gespräch der Anderen zu lauschen. So erfuhr er nicht nur etwas über Rubys Fähigkeiten, anscheinend spielte auch sie Video Spiele. Schließlich ging es um Volleyball und eigentlich wollte Keiya es ein wenig spannender gestalten, doch er stolperte über eine Sache. Unwissenheit… eine eklige Angelegenheit. Und Ruby gab ebenfalls zu verwirrt zu sein… tolle Wurst. Er warf Kozume einen hilfesuchenden Blick zu, doch hatte er das Gefühl, dass er die Sache allein durchstehen musste. Der Blonde schaute schließlich zu Ruby, nickte und seufzte. "Also gut." Er nahm den Ball und schaute ihn einen Moment lang an. "Also zuspielen kann man mit zuwerfen gleichsetzen. Davor haben wir gerade zu gepritscht." Dabei warf Keiya den Ball hoch und pritschte ihn ein paar Mal, damit Ruby den Bewegungsablauf sehen konnte, von der Art wie er seine Hände in der Höhe hielt, die Position seiner Arme, die Kraft in seinen Fingern. Dann fuhr er fort. "Das Pritschen ist eine Art der Annahme, die im Volleyball genutzt wird. Aber es ist in der Regel nicht der erste Ballkontakt." Damit gab er Kozume den Ball und ging ein paar Schritte nach hinten. “Wirf ihn mir zu Kozume.” Sollte er es tun, wartete er einen Moment, ehe er sich bewegte. Die Arme zusammen, die Hände zu Fäusten, nahm er den Ball an. Man konnte die Konzentration in seinem Gesicht ablesen, er war vollkommen fokussiert auf den Ball. Ein anderer Keiya war für Ruby zu sehen. Sicher nahm er den Ball an, kam auf seinen Fäusten auf und spielte ihn damit zu Kozume zurück. “Der erste Ballkontakt sieht so aus, da die Bälle von schräg oben nach unten gespielt werden. Aber von hier wird er dann in Position gebracht, damit er zum Zuspieler kommt, der ihn dann verteilt.” Er kam wieder zu den Anderen zurück. “Volleyball ist zusammen mit Schwimmen mein Lieblingssport. Traust du dir zu es zu versuchen?”, fragte er Ruby. “Wir können ihn uns gegenseitig zuspielen und ihr könnt probiere, was euch besser liegt.” Sollten sie soweit sein, konnte es jederzeit losgehen.

[Kozume Kobayashi]

Keiyas Einschätzung zu Ruby, die er nun "liebevoll" Flummi nannte, sollte sich als richtig herausstellen, denn das Mädchen tauchte schließlich wirklich auf und das noch recht frische Team konnte einen kleinen Neuanfang starten, nachdem die erste Begegnung recht holprig geliefen war. Kozume sah dabei keine Schuld bei sich. Vielmehr war er von Natsuki einfach etwas überrumpelt worden und aus dem Kleinkrieg zwischen ihr und Keiya hatte er sich dezent zurück halten wollen, um gar nicht selbst weiter groß aufzufallen. Doch nun entschuldigte sich Ruby und Keiya schien Frieden mit ihr zu schließen. Kozume selbst hatte ja nichts groß gegen das Mädchen und machte nur nochmal seine Meinung deutlich. Sie wollten dann das Ballspiel weiter fortsetzen, wobei Kozume noch ein paar Sachen ansprach, die für ihre Teamdynamik nicht irrelevant wären und Ruby stieg auch voll mit drauf ein und erzählte mehr von sich. Den Teil mit dem Chakraraub fand der eigentlich Schwarzhaarige dann doch interessanter, denn es erinnerte ihn an ein Spiel, welches er mal gespielt hatte. Ruby fragte auch prompt nach und Kozume war überrascht, dass sie sogar einen Namen von einem Spiel kannte. Mehr noch: So wie sie weiter sprach und ihre Fähigkeiten erklärte, klang es fast so, als wenn sie sich mehr damit auskannte. Verstehe. antwortete er dann plötzlich knapp. Und ja, wie in First Fantasy, aber auch wie in Krieg der Welten. sagte er und nannte damit noch ein weiteres Game mit Ähnlicher Dynamik. Das klingt aber so, als wenn du darauf noch aufbauen könntest, um es weiter zu entwickeln. sprach Kozume seine Gedanken offen aus. Man hörte keine extreme Begeisterung in seiner Stimme, da gehörte mehr zu, denn er war recht schwer zu begeistern. Aber er war auch nicht total verschlossen. Dann wollten sie sich aber dem Spiel widmen. Kozume hatte nämlich schon die Befürchtung, dass Keiya sonst zu nervös werden könnte. Prompt stellte Ruby jedoch eine Frage, die Keiya wohl etwas in Verlegenheit brachte. Denn dieser warf Kozume einen hilfesuchenden Blick zu. Dieser bekam den Blick jedoch gar nicht mit, da er dann doch schon sein mobiles Terminal heraus geholt hatte, und das Terminal nach mobilen Spielen untersuchte. Er bekam jedoch das Gespräch zwischen den beiden anderen mit, sowie Keiyas folgende Erklärung. Als Kozumes Name fiel, blickte dieser ein wenig aufgeschreckt hoch. Dann nickte er aber und steckte sein Terminal, an welchem bereits eine Miniversion eines Zauberwürfels, wie ein Schlüsselanhänger, hing, in seine Tasche und nahm den Ball entgegen. Er entfernte sich ein Stückchen von Keiya und würde ihm dann zuspielen. Die Brillenschlange nahm den Ball mit einer bestimmten Arm - und Handhaltung an und so flog der Ball zu Kozume zurück. Dieser blickte recht konzentriert zum Ball und versuchte den richtigen Moment abzupassen. Da der Ball recht ruhig flog, ging dies auch relativ gut. Anstatt ihn jedoch zurück zu spielen, fing Kozume den Ball auf und blickte zu Keiya und Ruby, denn Keiya wollte ja das Mädchen mit einbinden und das sollte nur eine Vorführung sein. Keiya erzählte dabei von noch einer weiteren Lieblingssportart. Schwimmen. Kozume schüttelte sich ein wenig. Das wird ja immer schlimmer... murmelte er. Er konnte Sport einfach nicht leiden. Und... schwimmen?! Halbnackt im Wasser rumpaddeln... . Dann war das Wasser auch noch kalt... wenn man sich dran gewöhnt hatte und man wieder raus kam war es kalt... . Die Umkleiden waren einfach immer viel zu eng.... dann überhabt sich neben anderen Leuten entkleiden, während nur eine dünne Wand einen voneinander trennte.... dann gemeinsam duschen gehen.... und es war kalt (wurde das schon erwähnt?)... und schwimmen war immer noch Sport, also schwitzte man auch, was man aber nicht mitbekam, da man ja direkt ins Wasser schwitzte... wie alle anderen auch. Und dann nochmal ganz von den Leuten abgesehen, die auch noch andere Dinge ins Wasser machten... ekelhaft. Kozume war leicht mit den Gedanken abgedriftet während er an dieses Grauen dachte. Ich werfe euch die Bälle zu. meinte Kozume direkt. Er hatte heute schon genug gemacht und eigentlich echt kein bock, noch mehr zu machen, als nötig.

[Natsuki]

Nachdem Ruby ihre Fähigkeit mit der aus First Fantasy verglichen hatte wurde Kozume eher stumm. Er meinte ,dass es so wie in First Fantasy wäre - aber auch in Krieg der Welten. "Krieg... der Welten?" murmelte Ruby leise. Von diesem Spiel hatte sie bisher noch nie gehört. Doch Kozume sagte dann etwas, an das Ruby noch nicht gedacht hatte - das es so klingen würde, als könnte sie noch weiter auf die dämonische Macht aufbauen. Es hatten sich auch schon Zahnräder im Kopf der Tendou in Bewegung gesetzt, doch im Vergleich zu Tai und Kenjutsu, dass sie schon seit jungen Jahren trainiert hatte, fiel es ihr immer noch schwer mit Chakra zu agieren. Die mochte vielleicht auch an ihrer horrenden Chakrakontrolle liegen. Aber als sie dem Kobayashi die Erklärung über ihre Fähigkeiten gegeben hatte, hatte sie eine Idee bekommen. "Ja - das stimmt." sagte Ruby während sie die Arme hob, um ihre Handflächen freudig zusammen zuschlagen. Doch unterbrach die Bewegung und legte ihre Handflächen ineinander und drückte freudig ihre Hände. "Danke Kozume! Ich glaub, mit dir zu reden war genau das, was ich gebraucht hab." Am liebsten würde die Tendou zu Kozume gehen und sich mit einem kurzen Umarmung bedanken - doch sie fühlte sich nicht wirklich wohl bei dem Gedanken ihre Arme um Kozume zu legen, also unterließ sie es.
Das Thema wechselte zu Volleyball - und die Tendou offenbarte, dass sie gar keinen Plan hatte, wovon Keiya sprach. Der Blondschopf seufzte und fing dann das ganze zu erklären - und 'pritschte' offensichtlich den Ball. Er erklärte, dass es eine Art der Annahme sei, aber nicht der erste Ballkontakt. Er warf einen Ball zu Kozume und forderte ihn auf, dass er den Ball zu ihm zuwarf. Dann demonstrierte er das 'Baggern' die Annahme mit der normalerweise angenommen wurde. Er erklärte, dass es damit zum Zuspieler kommt, der ihn dann verteilt. "Und der Zuspieler wird den Ball zu jemand anderem pritschen?" Durch ihr durchaus passables Wissen in Taijutsu war Natsuki schnell klar, wie das Spiel hier ungefähr funktionieren sollte. Keiya erklärte, dass Volleyball - zusammen mit Schwimmen - zu seinen liebsten Sportarten gehörte. "Klar! Versuchen kann ich es ja mal.", meinte die Schwarzhaarige optimistisch mit einem Lächeln im Gesicht. Kozume erklärte, dass er ihnen nur die Bälle zuwerfen würde und Ruby nickte. Sie stellte sich ein paar Meter von Kozume entfernt hin und fragte diesen: "Kannst du ihn mir wie für eine Erstannahme zuwerfen?" Ruby imitierte die Haltung welche sie gerade vorher bei Keiya gesehen hatte und würde warten, dass der Zocker ihr den Ball zuwarf. Sie hatte gesehen, dass Keiya seine Arme bei der Erstannahme relativ wenig bewegt hatte - also ging es hierbei wohl hauptsächlich darum dem Ball Geschwindigkeit zu nehmen und war wohl ein defensiveres Manöver. Wenn Kozume ihr den Ball zuwarf würde sie versuchen ihn ordentlich anzunehmen - aber die Arme zu sehr bewegen, wodurch der Ball sicherlich gute 5 Meter in die Luft geschleudert werden würde. "Sorry, der kommt hoch!" Wenigstens hatte sie es geschafft, dass der Ball in Richtung Keiya flog, doch er würde vermutlich hinter dem Blondschopf landen. Jetzt wo sie die Bewegungen gesehen hatte, erinnerte sich Natsuki den Sport schonmal in Iwa gesehen zu haben - dort hatten zwei Leute pro Seite gespielt. Das Ganze war durchaus interessant - auch wenn es jetzt nicht gerade schnell ging, wenn sich so ein Match über eine längere Zeit zog, würde es sicherlich auf die Ausdauer gehen.
Die Art des Kobayashi fand Ruby durchaus etwas komisch - während Keiya überaus motiviert schien sein Ballspiel zuspielen, schien Kozume auf gar nichts wirklich Bock zu haben. War er vielleicht immer noch sauer auf Ruby, dass sie bei ihrer ersten Begegnung zu laut gewesen war? Oder hatte er sich schon ausgepowert? Auf die naheliegende Idee, dass er viel lieber zocken wollte kam Ruby nicht - so gut kannte sie ihn ja noch nicht, um zu wissen, dass er lieber zockte anstatt zu trainieren oder ähnliches.

[Tsukikawa Keiya]

Mit Ruby war Team 12 vollständig auf der Sportanlage zu finden. Bereits zum zweiten Mal an diesem Tag hatte sich das Team zusammengefunden. Ruby schaffte gerade die Meisterleistung ihm nicht auf die Nerven zu gehen. Vielleicht war das Mädchen wirklich nicht so übel, wie er anfangs vermutet hatte. Ob es wirklich der Fall war, blieb abzuwarten. seinen Teamkollegen zu, während sie gerade ein Gespräch führten. Anfangs wollte er sich nicht einmischen, ehe ihm schließlich doch etwas einfiel. “Jeder von uns hat Themen, an die man arbeiten muss.” Dabei blieb er neutral, noch wollte er nicht, dass sie von seiner vertrackten Situation erfuhr. Der Flummi war irgendwo doch noch ein Flummi, während Kozume etwas mehr von sich gab. Keiya vermutete, dass es mehr am Spiel lag, doch sagte er dazu nichts. Schließlich sollte es um Volleyball gehen. Dabei gab er sich alle Mühe, dass Spiel gut zu erklären. Und der Flummi war nicht so schwer von Begriff, wie er dachte. Deswegen nickte er und man konnte die wachsende Begeisterung völlig spüren. “Volleyball ist ein Mannschaftssport mit verschiedenen Positionen und Rollen auf dem Feld und man versucht Punkte zu erspielen, in dem der Ball den Boden des gegnerischen Feldes berührt. Und der Zuspieler ist eine der Positionen, da er die Angreifer ins Spiel bringt, Flummi." Flummi war ein passender Name für Ruby. Kozume hatte er mit seiner Aktion etwas überrascht, doch machte er seine Sache gut, Keiya konnte den Ball annehmen. Als er schwimmen erwähnte, sah er, wie sich Kozume schüttelte. Entweder war ihm kalt oder er war kein großer Freund vom Schwimmen. Eigentlich wollte er den Kobayashi danach fragen, aber er wusste nicht, ob es eine gute Idee war. Nervös spielte er mit seinen Fingern, ehe er den Ruf von Ruby wahrnahm. War er so sehr in seinen Gedanken gewesen? Das durfte nicht noch einmal passieren. Zum Glück war der Ball hoch und immerhin stimmte die Richtung. Selbstverständlich war das nicht. Der Ball war allerdings zu kurz und es blieb ihm nichts anderes übrig, als eine Runde zu tauchen. Seine Arme zum Baggern bereit sprang er nach vorne und berührte den Ball mit seiner Faust, so dass er zurück zu Ruby schnellte. Er selbst landete dabei auf den Boden. Sein Blick wanderte zu Kozume. “Sorry, wollte ihn eigentlich zu dir spielen.” Damit zeigte sich, dass auch er sehr wohl noch Fehler machte. “So sehr ich Volleyball mag… Tauchen ist echt ätzend.” Hoffentlich hatte er noch Zeit, sich ab zu klopfen. “Was sind eigentlich deine Hobbys, Flummi?”, fragte er noch das Mädchen im Bunde. Wenn sie schon Team waren, wäre es doch ganz gut zu wissen, was sie für ein Mensch war.

[Kozume Kobayashi]

Als Kozume noch ein anderes Spiel erwähnte, schien dies bei Ruby jedoch auf Verwirrung zu stoßen. Der eigentlich schwarzhaarige seufzte. Du kennst dich nicht so mit Games aus, oder? fragte er dann ziemlich direkt. Wobei es eher einer Aussage gleich, als einer Frage. Er klang jedoch fast schon ein bisschen enttäuscht darüber. Für einen kurzen Moment dachte er wirklich, er hätte gleich zwei Teamkollegen bekommen, die seine Leidenschaft teilten... aber das war wohl falscher Alarm gewesen. Aber naja, wenigstens Keiya war einer, der verstand, was wirklich interessant war. Das Gespräch wechselte auf Fähigkeiten und Natsuki war wohl nicht so gut in Chakrakontrolle. Hierbei klinkte sich auch Keiya für einen Moment ein und sagte, dass sie alle noch Baustellen hatten. Wenn wir das nicht hätten, wären wir keine Schüler. stimmte Kozume ruhig zu. Kozume hatte dann noch eine Idee wegen ihrer Fähigkeiten und dies schien auch Natsuki auf eine Idee zu bringen. Sie wollte dann schon in die Hände klatschen, brach aber mitten in der Bewegung ab und legte die Hände nur ineinander. Wollte sie rücksicht nehmen? Es schien fast so. Doch eigentlich wollte Kozume auch nicht, dass sich jemand wegen ihm verstellte... eine Zwickmühle für ihn und so sagte er erst einmal nichts dazu. Stattdessen hörte er ihren Dank und wie sie ihn indirekt lobte. Er zuckte leicht zusammen und wandte dann den Kopf herum, da er merkte, wie sein Gesicht leicht warm wurde. Ich habe doch gar nichts gemacht... murmelte er. Zum Glück war Keiya zur Stelle und sprach von seiner Lieblingssportart: Volleyball. Er beantwortete Ruby ihre Frage und erklärte dabei noch mehr. So lange, bis die Brillenschlange Kozume zum Vorführen haben wollte. Es funktionierte jedoch ganz gut. Das Gespräch zwischen Ruby und Keiya ging weiter, Kozume hielt sich etwas außen vor. Auch beim Thema schwimmen schüttelte er sich nur und murmelte ein paar Worte der abneigung. Aber keiner der beiden sagte etwas dazu, was vermutlich auch besser so war. So wurde ihre Unterhaltung nicht unterbrochen. Dennoch bekam Kozume mit, dass Keiya wieder nervös mit seinen Fingern spielte, er sagte aber erneut nichts dazu. Dann sollte es jedoch los gehen. Keiya spielte den Ball zu Ruby, Ruby versuchte den Ball zu Keiya zu spielen. Der Ball flog nicht perfekt, sodass sich die Brillenschlange mehr ins Zeug legen musste und den Ball noch zu erwischen. Dabei landete Keiya selbst auf dem Boden. Dann entschuldigte er sich plötzlich bei Kozume. Ist schon okay. meinte dieser nur. Er war sowieso nicht so heiß darauf gewesen, den Ball zu bekommen. Erkannte aber, dass Keiya auch die Fähigkeit besaß, sich zu entschuldigen. Keiya sagte dann auch etwas, was ihm nicht gefiel am Volleyball. Das "tauchen" und das hatte er wohl gerade gemacht. Sieht auch schmerzhaft aus. meinte der eigentlich schwarzhaarige nur. Sich auf den Boden fallen zu lassen konnte einfach nicht besonders angenehm sein. Dann fragte Keiya plötzlich nach den Hobbys von dem Flummi. Und so wurde das Gespräch wohl irgendwie am laufen gehalten und die drei lernten sich alle irgendwie besser kennen.