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CafeteriaEine wahrhaft interessante Frage, die der Shimada der Yoshida stellte. Was würde Xiao Ling wohl zu ihrem Fortschritt sagen? Sie schaute eine Sekunde nachdenkend, doch lächelte sofort wieder.
„Ich glaube er wäre stolz auf mich, zu was für einer Frau ich geworden bin. Und er würde wollen, dass ich bekomme, was ich mir in den Kopf gesetzt hab.“ Da war die junge Frau sich sicher. Sie war nicht perfekt, auf keinen Fall, doch war ihr Meister auch nicht an Perfektion gefesselt, sondern würde ganz bestimmt über ihren gegangenen Weg lächelnd hindurchschauen. Auch wenn sie nun mal farbenblind war und daher wahrscheinlich nicht immer die besten farbigen Entscheidungen trag.
„Hm gute Frage. Ich glaube tatsächlich nicht, zumindest hat noch nie jemand was gesagt. Vielleicht bei meiner Unterwäsche, die sehen im Normalfall nicht all zu viele. Vielleicht kannst du mich ja eines besseren belehren.“ Frech wie eh und je schaute sie dem König der Drachen an, ehe sie ihm ein kleines Kompliment zu seinem hautengen Shirt machte. Eine kleine Sorge ob dieses zu viel des Guten war, überkam sie, doch war es offensichtlich nicht der Fall. Hanzo dachte zwar darüber nach, was wohl Akira von der ganzen Sache halten würde, aber war das in der Welt der jungen Yoshida nicht relevant.
„Ich bin mir ziemlich sicher, also sagen wir: Ich weiß es.“, erwiderte sie sein Schmunzeln und wurde dann etwas erdrückt von der Menge an Leuten in der Cafeteria, weshalb sie und der Shimada sich dazu entschlossen, ihr Essen zum Mitnehmen auszusuchen.
„Wie meinst du kontrolliert einzusetzen? Ich hab leider keinerlei Einfluss darauf, ob ich es spüre oder nicht, wenn du das meinst.“ Zu gern würde sie es einfach aus- und einschalten können, jedoch war das einzige, was sie konnte, dass sie je nach Intensität dieser negativen Gefühle mehr darauf eingehen oder es ignorieren konnte. Aber das war wirklich nicht aktiv kontrollieren. Im Gegensatz zu den Kalorien, die sich sie und Hanzo einverleiben könnten.
„Hättest ja auch einfach verdammt gute Gene haben können.“ Die Schultern leicht gehoben und wieder fallen gelassen, war auf ihren Lippen noch immer ein leicht flirtendes Schmunzeln, was noch größer nach den darauffolgenden Worten des Lehrers wurden.
„Natürlich sehen wir uns wieder, Hanzo. Ob zu der Vergnügung oder zum Training, das entscheidest du.“ Egal für was er sich entscheiden würde, Essen wäre auf jeden Fall bei beiden Gründen eine hervorragende Idee, die dann auf seine Taschen gehen würde. Das Essen bezahlt und eingepackt, machten die beiden sich auch schon auf dem Weg in die Casa de Shimada, wobei der jungen Frau ein Fauxpas passierte. Sie griff nach unreifen Bananen, wovon sie Hanzo eigentlich mal abhalten hätten können, wer stand denn bitte auf unreife Bananis?!
„Offensichtlich.“, schmunzelte sie selbstsicher und nickte auf die Worte
passiert den Besten, ehe sie etwas überrascht und amüsiert von den Worten Hanzos war.
„Nö, ich finde nichts und niemand sollte meine Zweideutigkeit in Zaun halten. Ist immerhin mein Charakter und der bleibt, wie er ist. Tut ja niemanden weh.“, sprach sie recht neutral, doch auch leicht angefressen, ehe auch ihr Meditations-Partner lachte.
„Also spricht nichts dagegen, gut.“, grinste sie erneut frech und fing erneut an zu lachen, hielt sich dabei an dem muskulösen Oberarm des Mannes fest.
„HANZOOOO!“, zog sie lachend seinen Namen lang, und beruhigte sich langsam wieder.
„Ich werde sie ganz vorsichtig in meine Hände und meinen Mund nehmen, versprochen.“, spielte sie das Spiel weiter. Auf dem Zimmer angekommen, wurde die Tür sogleich auch schon geöffnet und natürlich war alles ordentlich und sauber, nichts anderes hatte Yona erwartet.
„Süß dein Reich.“, schaute sie sich etwas um, zog die Schuhe aus und stellte diese beiseite und ging in Richtung des Badezimmers.
„Den Saft deiner Banane.“, zwinkerte sie ihm zu, wank dann aber ab.
„Kleiner Spaß, ich nehm irgendwas. Überrasch mich ruhig.“ Die Badezimmertür wieder verschlossen, ging die junge Frau für kleine Todesfeen, wusch sich ordentlich die Hände und gesellte sich auch gleich wieder zu dem Shimada. Im Schneidersitz auf den Stuhl gesetzt, blickte sie in die Augen ihres Gegenübers.
„Danke fürs Bereitstellen eines ruhigen Ortes, Hanzo. Guten Appetit.“, lächelte sie ihm ehrlich zu und tauschte dann die Banane auf ihrem Teller mit der des Drachenkönigs, nicht wissend, dass dieser diese schon getauscht hatte. Zuerst nahm sie ihren Apfel und biss hinein, bemerkte dabei, dass dieser wohl von der sauren Sorte war und machte ein witziges Gesicht, versuchte aber gleichzeitig sich nichts anmerken zu lassen, dass sie mit etwas Süßem gerechnet hatte.
„Wie kommts, dass du eigentlich keine Frau hast? Also wenn ich fragen darf, natürlich.“ Eigennützig wie eh und je die junge Frau. Ob dies wirklich so war, konnte sie nicht wissen, doch dachte sie einfach, dass er schon etwas gesagt hätte bei ihren ganzen leicht flirtenden Sprüchen.